Jahresbericht des Pb F IV - 2010

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Jahresbericht des Pb F IV - 2010
Jahresbericht 2010
Jahresbericht 2010
Profilbildender Forschungsbereich IV
„Gehirn, Kognition und Sprache‚ (PbF IV)
Universität Leipzig
Sprecher PbF IV:
Prof. Dr. Rudolf Rübsamen
Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie
[email protected]
Koordination und Öffentlichkeitsarbeit PbF IV:
Ulrike Becker
[email protected]
Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie
Institut für Biologie
Talstraße 33
04103 Leipzig
Druckdatum: 24.01.2011
Inhaltsverzeichnis
Einleitung……………………………………………………………………………………… 1
Wichtige Neuigkeiten und Veranstaltungen 2010……………..………………... 3
Wichtige Neuigkeiten……………………………………………………………………….. 3
Tagungen……………………………………………………………………………………… 4
Öffentliche Veranstaltungen…………………………………………………………………. 5
Leipziger Buchreihe zur Hirnforschung…………………………………..……….…. 6
Promotionsabschlüsse…………..………………………………………………………… 7
Graduiertenkolleg – ‘Funktion von Aufmerksamkeit bei kognitiven Prozessen‘...……….
Graduiertenkolleg Interneuro – ‘Interdisziplinäre Ansätze in den zellulären
Neurowissenschaften‘………………………………………………………………………...
International Max Planck Research School ’Human Origins’……………………….…….
IPP – ‘Von der Signalverarbeitung zum Verhalten‘…………………………………………
MD/PhD Programm………………………………………………………………….……….
Promotionsabschlüsse außerhalb einer Doktorandenschule………………………………
7
7
8
9
9
9
Habilitationssabschlüsse…………………………………………………………………. 11
Doktorandenstatistik………………………………………………………………….
12
Neue Professoren, Forschungs- und Nachwuchsgruppen……………………… 13
Neue Professoren……………………………………………………………………….……. 13
Prof. Dr. Anja Widdig…………………………………………………………………….. 13
Prof. Dr. Michael Fuchs…………………………………………………………………… 14
Neue Forschungs- und Nachwuchsgruppen…………………………………………….. 15
Dr. Jonas Obleser: Max-Planck-Forschungsgruppe ‘Auditive Kognition‘……………… 15
Dr. Moritz Daum: Forschungsgruppe ‘Entwicklung von Kognition und Handlung‘….. 16
Forschungsprojekte und Graduiertenförderung………………………….…….… 17
Laufende drittmittelgeförderte Projekte……………………………………………………… 17
Laufende Graduiertenförderung………………………………………………………….…. 23
Publikationen 2010………………………………….………………………………….…. 24
Nachruf Prof. Dirk Bartz……………………………………………..…………………...51
Einleitung
Der Profilbildende Forschungsbereich „Gehirn, Kognition und Sprache‚ (PbF IV) legt
zum zweiten Mal einen Bericht über die Tätigkeiten der beteiligten Wissenschaftler im
Berichtsjahr sowie über begonnene oder geplante Unternehmungen vor. Er stellt neue
Kollegen und Arbeitsgruppen vor, die im Jahr 2010 den Forschungsbereich verstärkt
haben. Durch den Jahresbericht soll die Kooperation zwischen den Forschern des
Prolfilbereichs wachsen, was dann mit mehr Ideen und mehr Erkenntnissen einhergeht.
Aufgrund der regen Forschungsaktivitäten der Mitstreiter sind Treffen in großer Runde
kaum möglich. Der Bericht soll somit zur Intensivierung der wissenschaftlichen
Kommunikation führen. Den einzelnen Mitgliedern wird die Möglichkeit gegeben sich
über die aktuellen Entwicklungen des Forschungsbereichs „Gehirn, Kognition und
Sprache‚ zu informieren. Darüber hinaus beinhaltet er Publikationen, Tagungen und
öffentliche
Veranstaltungen
sowie
die
Zahlen
der
Promotionsund
Habilitationsabschlüsse.
Auch das Rektorat der Universität Leipzig und die Direktorien der beteiligten MaxPlanck-Institute sollen über die Forschungsleistungen durch den Jahresbericht 2010
informiert werden. Der Bereich „Gehirn, Kognition und Sprache‚ bündelt die
gemeinsamen Wissenschaftsinteressen der Universität und der Max-Planck-Institute und
trägt somit ganz wesentlich zur stetigen Weiterentwicklung der Grundlagenforschung
bei.
Die im Jahresbericht dargestellten Ergebnisse repräsentieren nur einen kleinen, aber
feinen Teil der in 2010 im Profilbildenden Forschungsbereich bearbeiteten Projekte.
In den nachfolgenden Abschnitten wurde bewusst auf längere Zwischentexte
verzichtet. Die Daten und Fakten sollen für sich selbst sprechen.
Folgende Aspekte werden dokumentiert:
Wichtige Neuigkeiten und Veranstaltungen 2010
Neue Forschungseinrichtungen, Drittmittelförderungen, Preise, Tagungen usw.
im kurzen Abriss.
Promotionsabschlüsse
von
Doktoranden
unter
Wissenschaftler aus dem PbF IV und Habilitationen
Betreuung
der
Es gab 46 erfolgreiche Dissertationsabschlüsse und 2 Habilitationen aus dem
Bereich Neurowissenschaften.
1
Einleitung
Neue Professoren, Forschungs– und Nachwuchsgruppen
Neue Professoren mit Anbindung an der PbFIV sind die Verhaltensbiologin Frau
Prof. Dr. Anja Widdig und der Phoniater und Pädaudiologe Herr Prof. Dr.
Michael Fuchs. Zu den neuen Forschungs- und Nachwuchsgruppen zählen die
Max-Planck-Forschungsgruppe „Auditive Kognition‚ geleitet von Dr. Jonas
Obleser und die Forschungsgruppe „Entwicklung von Kognition und Handlung‚
von Dr. Moritz Daum.
Laufende drittmittelgeförderte Projekte und Graduiertenförderung
Die Wissenschaftler des Forschungsbereichs sind insgesamt in fast 50
drittmittelgeförderten Projekten eingebunden. Diese schließen sowohl
europäische, überregionale, als auch regionale Forschungsverbünde ein. Eine
weitere wichtige Finanzierungsquelle ist die direkte Projektförderung durch
DFG, BMBF, SMWK, etc.
Publikationen
Neben der Doktorandenausbildung ist die Publikationstätigkeit ein zuverlässiges
Kriterium, mit dem sich der wissenschaftliche Erfolg des Profilbildenden
Forschungsbereichs „Gehirn, Kognition und Sprache‚ messen lässt. Mit über
300 Publikationen (in Peer-Reviewed Journals und Büchern) und einem
durchschnittlichen Impact Factor von ca. 5,3 im Jahr 2010 stellen die den PbF IV
tragenden Wissenschaftler nachdrücklich ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.
2
Wichtige Neuigkeiten und Veranstaltungen 2010
Neuigkeiten 2010
Europaweites Netzwerk erforscht Gliazellen
Prof. Reichenbach, Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung, ist wissenschaftlicher
Organisator eines neuen europaweiten Forschernetzwerkes. Das Marie Curie-Initial
Training Network „EdU-Glia‚ widmet sich der Erforschung von Gliazellen, die in
Interaktion mit den Nervenzellen äußerst wichtig sind für das normale Funktionieren
des Nervensystems und daher auch ausschlaggebend für viele Krankheiten. Besonders
gefördert werden sollen junge Wissenschaftler bei der Entwicklung eigener
Forschungsaktivitäten, neuer Methoden und Modelle. Neben mehreren deutschen
Universitäten und der Max-Planck-Gesellschaft sind auch Industriepartner und weitere
Forschungsinstitutionen, beispielsweise aus Frankreich, Schweden, Israel und
Slowenien beteiligt.
Hörforscherin Dr. Alexandra Ludwig erhält Stiftungspreis
Für ihre Dissertation auf dem Gebiet der Hörforschung an der Universität Leipzig
erhielt Dr. Alexandra Ludwig den Preis der Geers-Stiftung, dotiert mit 15.000 Euro.
Durch die Erkenntnisse der Neurobiologin lässt sich die Auditive (Hör-)Verarbeitungsund Wahrnehmungsstörung (AVWS) bei Kindern nun besser diagnostizieren.
Graduiertenkolleg ‘Attention‘ wird weiter gefördert
Prof. M. Müller und Prof. Schröger, Institut für Psychologie, sind Sprecher des seit
2005 bestehenden Graduiertenkollegs ‘Attention’. Das Kolleg, welches eine Klasse des
‘Graduiertenzentrums Lebenswissenschaften‘ bildet, befindet sich seit April 2010 in der
2. Förderperiode, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Ziel
des Graduiertenkollegs ‘Attention’ ist die interdisziplinäre Erforschung der Funktion von
Aufmerksamkeit und Wahrnehmung bei höheren kognitiven Verarbeitungsprozessen.
Das wissenschaftliche Umfeld wird von insgesamt acht Arbeitsgruppen der Universität
Leipzig und des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften zur
Verfügung gestellt.
Cochlea-Implantat Zentrum Leipzig eröffnet
Im April wurde das neue Cochlea-Implantat Zentrum im Universitätsklinikum offiziell
eröffnet. Den Patienten mit Schwerhörigkeit, bei denen ein Hörgerät nicht mehr
ausreicht, kann das Cochlea-implantat die Kommunikationsfähigkeit wieder
ermöglichen. Im Gegensatz zum normalen Hörgerät, welches den Schall verstärkt,
arbeitet das Cochlea-Implantat über elektrische Impulse. Während einer Operation
wird ein kleiner Elektrodenträger (Cochlea) in die Hörschnecke des Innenohrs
eingeführt. Dadurch werden die erkrankten Sinneszellen umgangen, sodass der
Hörnerv direkt gereizt wird. Der Empfänger (Implantat) wird in ein sogenanntes
Knochenbett gelegt. Nach dem Einsetzen des Cochlea-Implantates muss der Patient erst
wieder lernen damit zu hören.
3
Wichtige Neuigkeiten und Veranstaltungen 2010
2. Förderperiode des ICCAS
Nach einer erfolgreichen ersten Förderperiode hat das Zentrum für
Innovationskompetenz für computergestützte Chirurgie (ICCAS, Sprecher Prof. Dr.
Meixensberger) seine Ziele auf eine modellbasierte Chirurgie fokussiert.
Es soll ein Prototyp einer Softwarearchitektur entworfen werden, die die erhobenen
Daten der unterschiedlichsten Quellen (prä-, intra- und postoperativ) logisch
miteinander verknüpft.
Im vergangenen Jahr erhielt das ICCAS vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) einen weiteren Zuschuss von insgesamt acht Millionen Euro für die
nächsten fünf Jahre.
Erasmus Mundus ACN Exchange Network
Die Europäische Union (EU) fördert mit einer Million Euro das Erasmus-Mundus-Projekt
"Auditory Cognitive Neuroscience Network". Die Federführung hat die Universität Leipzig,
Professor Rübsamen koordiniert das Programm. Ziel ist es, die internationale Mobilität und
postgraduale Qualifikationsmöglichkeiten zu fördern. Über vier Jahre ist das Projekt
eines internationalen Universitätsverbundes mit mehreren außereuropäischen Partnern
in den USA und Kanada angelegt. Innerhalb Europas zählen auch verschiedene Universitäten
aus Finnland, Großbritannien und Frankreich zu den Beteiligten. Die Gemeinsamkeit aller
Kooperationspartner ist das starke Forschungsinteresse an Kognitionsaspekten der zentralen
Hörverarbeitung beim Menschen. Im Fokus steht die Frage, wie Sprache, Musik und
informationstragende Umweltgeräusche im Gehirn verarbeitet werden.
Tagungen
4. Paul-Flechsig Lecture – Walter Gehring über die Evolution der Augen
(11. Feburar)
In der 4. Paul-Flechsig-Lecture des PbF IV war der bekannte Zoologe und
Bundesverdienstkreuzträger Prof. Dr. Walter Gehring zu Gast. Sein Vortrag "Die
Evolution des Sehprozesses von den Cyanobakterien bis zum Menschen" bot allen
Interessierten eine spannende Reise durch die Entwicklungsgeschichte der Augen.
Stimme-Körper-Bewegung (25.–27. Feburar)
Die menschliche Stimme entsteht durch das Zusammenspiel unterschiedlichster
Organsysteme des Körpers. Die Funktion des Stimmapparates wird somit durch die
Körperhaltung, muskuläre Spannung und Konstitution des gesamten Organismus
beeinflusst. Das Symposium mit wissenschaftlichen Vorträgen, Rundtischgesprächen
und Workshops nahm vor allem große und kleine Bewegungen in den Fokus, die für
die Wirkung der Stimme wichtig sind. Tagungsleiter war Prof. Michael Fuchs.
4
Wichtige Neuigkeiten und Veranstaltungen 2010
1. Gesundheitstag der Universität Leipzig (5. Juni)
Unter dem Motto ".. und vor allem Gesundheit" veranstaltete das Zentrum für
Hochschulsport den 1. Gesundheitstag an der Universität Leipzig. Auf dem Campus in
der Jahnallee gab es ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm zum Thema
Gesundheit mit interessanten Vorträgen, (sport-) medizinischen Tests und Checks.
40. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandt Linguistik e.V. –
SprachRäume (15. -17. September)
Im Mittelpunkt der Tagung stand das Thema SprachRäume. Besondere Highlights der
Tagung boten die Plenarvorträge. Mit Prof. Dr. Michael Tomasello vom Max Planck
Institute for Evolutionary Anthropology in Leipzig und Prof. Dr. Gerd Antos vom
Germanistischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurden zwei
hochkarätige Experten gewonnen, die sich auf unterschiedliche Weise mit Sprache
und Sprachräumen beschäftigen. Tomasello sprach im Eröffnungsvortrag der GAL über
die vorsprachliche Kommunikation bei Kindern. "Communication before Language".
Öffentliche Veranstaltungen
Lange Nacht der Wissenschaften (24. September)
Am 24. September 2010 fand zum zweiten Mal eine Lange Nacht der
Wissenschaften unter dem großen Thema „Energie‚ statt.
Leipzigs Forschungseinrichtungen und die Universität Leipzig luden gemeinsam mit der
Stadt Leipzig in Labore, Hörsäle, Magazine und Archive ein. Ob am Arbeitsplatz oder
in den eigenen vier Wänden – von Energie ist (fast) alles abhängig. Um dieses
Thema ging es in einer Vielzahl von Veranstaltungen, Vorträgen, Vorführungen,
Gesprächen, Führungen, Experimenten und Versuchen.
Laufen gegen Depression – Jetzt auch in Leipzig (ab 13. September)
Regelmäßiger und kostenfreier Lauftreff im Clara-Zetkin-Park: Körperliche Bewegung ist
eine wirkungsvolle Methode, um depressive Symptome zu mindern. Wissenschaftliche
Studien belegen, dass regelmäßiges Walken bzw. Laufen die Stimmung effektiv
verbessert. Ganz nebenbei können neue soziale Kontakte geknüpft und die körperliche
Fitness erhöht werden.
Buchmesse 2010 (11.-15. März)
Der PbF IV beteiligte sich mit folgenden Beiträgen:
1) „Sind Affen auch Leute? – Wie Wissenschaftler das Verhalten von Affen
erforschen‚ (Anke Bullinger, MPI für Evolutionäre Anthropologie)
2) „OP-Technik der Zukunft: Computer und Chirurg im Operationssaal‚ (Jürgen
Meixensberger, Klinik für Neurochirurgie)
3) „Wenn Stimmungen aus dem Gleichgewicht geraten. Neues aus Forschung und
Therapie von Manie und Depression‚ (Peter Schönknecht, Klinik für Psychiatrie)
4) „Sprachliche Vielfalt in Zeit und Raum‚ (Balthasar Bickel, Institut für Linguistik).
5
Leipziger Buchreihe zur Hirnforschung
Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler veröffentlichen ihre
Dissertationen in der Buchreihe „Leipzig Series in Brain Cognition and Language‚. Die
Publikationsreihe
ist
ein
Gemeinschaftsprojekt
des
Graduiertenzentrums
Lebenswissenschaften
der
Research
Academy Leipzig (RAL) und des Forschungsbereichs „Gehirn, Kognition und
Sprache‚, in dem Naturwissenschaftler mit
Medizinern und Geisteswissenschaftlern
interdisziplinär kooperieren. In der Buchreihe werden die Ergebnisse neurowissenschaftlicher und neuromedizinischer Forschung in Leipzig zusammengefasst. Nach
dem Start der Buchreihe „Leipzig Series in
Brain Cognition and Language“ im
Oktober 2008 wurden auch in 2010
wieder Dissertationen von Doktoranden aus
den Klassen „Interneuro‚, „Funktion von
Aufmerksamkeit bei kognitiven Prozessen‚
und dem IPP „Von der Signalverarbeitung zu Verhalten‚ publiziert. Weitere fünf Bände
wurden gedruckt, die nächsten werden bereits vorbereitet.
2010 erschienen:
No.18 Pamla Bäß, ISBN 978-3-86583-412-6
Processing of self-initiated sounds: Evidence from EEG studies
No.20 Catherine Hindi Attar, ISBN 978-3-86583-436-2
Affective Bias in Visual Selective Attention: Evidence from EEG and fMRI
No.21 Bernhard Englitz, ISBN 978-3-86583-454-6
Synaptic Transmission and Signal Representation at the Calyx of Held
No.22 Mirko Witte, ISBN 978-3-86583-475-1
Differenzierung und Reifung GABAerger und glycinerger Neurotransmission im
anteroventralen Cochleariskern der Wüstenrennmaus (Meriones unguiculatus)
No.23 Katja Saupe, ISBN 978-3-86583-501-7
Intermodal selective attention in the human EEG investigated using steady-state responses
6
Promotionsabschlüsse
Graduiertenkolleg ‘Funktion von Aufmerksamkeit bei
kognitiven Prozessen‘
Saupe, Katja
Intermodal selctive attention in the human EEG investigated using steady-state responses
Professor Dr. Schröger
Süß, Franziska
The Interplay between attention and syntactic processes in the adult and developing brain:
ERP evidences
Professor Dr. Kunzmann
Graduiertenkolleg Interneuro – ‘Interdisziplinäre Ansätze
in den zellulären Neurowissenschaften‘
Agate, Silke
Physikalische Eigenschaften retinaler Gliazellen
Professor. Dr. A. Reichenbach
Brachtendorf, Simone
Kurzzeitplastizität an individuellen Parallelfaser-Purkinjezellsynapsen
Professor Dr. J. Eilers
Flach, Katharina Konstanze
Untersuchungen zur Zytotoxizität und zur Interaktion mit Axotrophin
Professor Dr. T. Arendt, Professor Dr. R. Rübsamen
Herrmann, Lydia
Die Funktion der Hook-Proteine in intrazellulären Transportprozessen und bei der
Pathogenese der Alzheimerschen Erkrankung
Professor Dr. T. Arendt
Linnertz, Regina
Zellvolumen von Müllerschen Gliazellen in der Netzhaut: Beteiligung spannungsgesteuerter
Natrium- und Kalziumkanäle
Professor Dr. A. Reichenbach
Nauck, Francis
Untersuchungen zum Neuron-Müllerzell-Verhältnis versch. fetaler und adulter Säugetiere
Professor Dr. A. Reichenbach
Quing, Liu
The Effects of Scleral Blue Light Cross-linking on Eye Growth
Professor Dr. A. Reichenbach
7
Promotionen und Habilitationen
Schewtschik, Sabine
Identifikation und Charakterisierung dopaminerger Neurone differenziert aus humanen
mesenzephalen neuralen Stammzellen
Professor Dr. J. Schwarz
Witte, Mirko
Differenzierung und Reifung GABAerger und glycinerger Neurotransmission
anteroventralen Cochleariskern der Wüstenrennmaus (Meriones unguiculatus)
Professor Dr. R. Rübsamen
im
Yang, XiuMei
PEDF production by müller cells in the retina
Professor Dr. P. Wiedemann
Milius, Doreen
Untersuchung funktioneller Eigenschaften von nativen und rekombinanten P2X3- und P2X7
Rezeptoren
Professor Dr. P. Illes
International Max Planck Research School ’Human
Origins’
Frank, Albert
What makes domestic animals domestic? - Identifying the genetic basis for tameness
Professor Dr. S. Pääbo
Briggs, Adrian
Capturing the Sequencing Revolution for Ancient DNA
Professor Dr. S. Pääbo
Britton, Kate
Migration, herd movement and home-ranging: reconstructing the spatial and temporal
aspects of herbivore ecology utilizing oxygen, strontium, carbon and nitrogen isotope
analysis and intra-tooth sampling
Professor Dr. J.-J. Hublin
Franz, Mathias
Culture in Theoretical Perspective: Inferring Mechanisms and Dynamics of Cultural
Transmission
Professor Dr. Chr. Boesch
Kyoungcheol, Choy
Reconstruction of dietary adaptations in Korean prehistory using stable isotope analyses of
bone collagen from archaeological sites
Professor Dr. J.-J. Hublin
8
Promotionen und Habilitationen
Finstermeier, Knut
Revision of primate phylogeny
Professor Dr. S. Pääbo
Hoffmeier, Andrea
Funktionelle Analyse von Klasse II Nukleotidyltransferasen
Professor Dr. M. Mörl
IPP – ‘Von der Signalverarbeitung zum Verhalten‘
Roye, Anja
On the Time Course of Processing Personally Significant Sounds
Professor Dr. E. Schröger, Professor Dr. A. Friderici
MD/PhD Programm
Rother, Karen
Mechanismen der p53-abhängigen Repression
Professor Dr. T. Arendt
Promotionsabschlüsse außerhalb einer Doktorandenschule
Choudhary, Kamal Kumar
Mechanismen der inkrementellen Argumentinterpretation im Hindi
Professor Dr. B. Bickel
Golde, Maria
Premotor cortex contributions to abstract and action-related relational processing
Professor Dr. A. Friederici
Rückerl, Florian
Diffusion and Interaction of Colloid within Lipid Membranes
Professor Dr. J. Käs
Irmer, Matthias
Bridging Inferences in Discourse Interpretation
Professor Dr. B. Bickel
Olbrich, Sebastian
EEG-Vigilanz und BOLD-Effekt: eine simulative EEG/fMRT-Untersuchung
Professor Dr. U. Hegerl
Bottner, Anja-Christine
Depressive Episoden beginnen schneller bei Patienten mit bipolarer versus unipolarer
Störung: Ergebnisse einer retrospektiven Vergleichsstudie
Professor Dr. U. Hegerl
9
Promotionen und Habilitationen
Priczkat, Ralf
Untersuchungen zur Zytoarchitektur des mesotelenzephalen dopaminergen Systems der
Ratte in selektierten zahmen und defensiv aggressiven Zuchtlinien
Professsor Dr. T. Arendt
Schraft, Thomas
Der Einfluss purinerger Mechanismen auf extrazelluläre Transmitterkonzentrationen im
Nukleus akkumbens der Ratte - Mikrodialyse- und immunhistochemische Untersuchungen
Professor Dr. P. Illes
Schiener, Anne
Die Rolle von Müllerzellen und Retinoschisin beim Aufbau interzellulärer Haftverbindungen
der Retina bei X-chromosomal vererbter Retinoschisis am Beispiel von RetinoschisinKnockout-und Wildtyp-Mäusen
Professor Dr. a. Reichenbach
Wohmann, Cornelia
Die Modulation rekombinanter GABA-A-Rezeptoren durch das synthetische neuroaktive
Steroid Alphaxalon
Professor Dr. J. Schwarz
Feneberg, Emily
Charakterisierung des olfaktorischen Systems in zwei Tiermodellen der Alzheimerschen
Erkrankung
Professor Dr. T. Arendt
Esche, Mirko
Charakterisierung der Interaktion von Sphingosin-1-phosphat mit kultivierten Müllerzellen
der Retina mittels Fura-2-Mikrofluorimetrie
Professor Dr. A. Reichenbach
Schultheis, Nina Ravivan
Die Beteiligung von Purinnukleotiden an der Modulation des Angstverhaltens via
Stimulation von P2Y1-Rezeptoren bei der Ratte untersucht im elevated plus-maze Modell
Professor Dr. P. Illes
Goldhammer, Simone
Imunhistochemische Charakterisierung von altersabhängiger ß-Amyloidose und TauHyperphosphorylierung im triple-transgenen Mausmodell der Alzheimerschen Erkrankung
Professor Dr. T. Arendt
Polster, Daniel
Elektrophysiologische Untersuchung an noradrenergen Neuronen des Locus coeruleus der
Ratte: Pharmakologische Rezeptorcharakterisierung und Modulation glutamaterger
synaptischer Transmissionen
Professor Dr. P. Illes
10
Promotionen und Habilitationen
Kanter, Marlene
Organisationsprinzipien der extrazellulären Matrix in der Substantia nigra des Menschen
und ihr Bezug zum Morbus Parkinson
Professor Dr. T. Arendt, Professor Dr. G. Brückner
Smith, David
Control of mechanical and organizational parameters in the cytoskeleton via dissipation
and relaxation
Professor Dr. J. Käs
Diefenbach, Christiane
Interactions between sentence comprehension and concurrent action: The role of
movement effects and timing
Professor Dr. W. Prinz
Bode, Stefan
From stimuli to motor responses: Decoding rules and decision mechanisms in the human
brain
Professor Dr. W. Prinz
Nowicki, Lena
Shared clocks: Investigating interpersonal sensorimotor synchronization
Professor Dr. W. Prinz
Normand, Emmanuelle
Spatial abilities of Wild Chimpanzees, Pan troglodytes verus
Professor Dr. Chr. Boesch
Graf, Eileen
An Experimental Pragmatics Approach to Children’s Argument Omissions
Professor Dr. M. Tomasello
Vaish, Amrisha
Young Children's Understanding of and responses to moral transgression
Professor Dr. M. Tomasello
Habilitationssabschlüsse
Dr. Hartmut Schmidt
Medizinische Fakultät; Carl-Ludwig-Institut: „Funktionelle Charakterisierung Kalzium
bindender Proteine in situ mittels hochauflösender optophysiologischer Methoden‛
Dr. Ivan Milenković
Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie; Institut für Biologie II:
‚Plasticity in the central nervous system of mammals: Insights into development,
communication and pathology of neuronal and glial cells‛
11
12
4
35
9
-
8
85
23
-
International Max Planck Research School ’Human Origins’
International Max Planck Research School ’NeuroCom ’
insgesamt
sonstige
64
4
19
Graduiertenkolleg ’Funktion von Aufmerksamkeit bei kognitiven
Prozessen’
183
9
33
Graduiertenkolleg ’InterNeuro’
MD/PhD-Programm der Universität Leipzig
3
m
15
laufende
Promotionsprojekte
Internationales Promotionsprogramm
’Von der Signalverarbeitung zum Verhalten’
Bereich Neurowissenschaften 2010
Doktorandenstatistik
119
-
14
50
4
15
24
12
w
61
-
5
48
0
2
5
1
ausländisch
46
23
0
7
1
3
11
1
abgeschlossene
Promotionen
Neue Professoren, Forschungs- und
Nachwuchsgruppen
Neue Professoren
Prof. Dr. Anja Widdig:
Professor für Verhaltensökologie an der Universität Leipzig als
Brückenprofessur zum Max-Planck Institute für Evolutionäre
Anthropologie, Leipzig
Im Mittelpunkt der Forschung ihrer Arbeitsgruppe steht der Einfluss der Verwandtschaft
auf die Evolution des Sozialverhaltens bei Primaten.
Menschen und andere Primaten organisieren sich in Gruppen, deren Individuen sehr
differenzierte Sozialbeziehungen untereinander aufbauen. Jüngste Studien zeigten,
dass Individuen mit ausgeprägten sozialen Bindungen länger überleben und auch die
Kinder von hochsozialen Müttern eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit haben.
Ausgeprägte Sozialbeziehungen werden vorzugsweise unter verwandten Individuen
beobachtet, obgleich jüngste Studien Hinweise fanden, dass sie auch unter
Nichtverwandten entstehen können. Die maternale Verwandtschaft ist dabei aufgrund
der engen Mutter-Kind Bindung bei Säugetieren gut erforscht. Da sich die Weibchen
der meisten Primatenarten in ihrer Konzeptionszeit mit mehreren Männchen paaren,
kann
die
paternale
Verwandtschaft
nur
mittels
molekulargenetischer
Vaterschaftsanalysen ermittelt werden. Die Studien unserer Arbeitsgruppe könnten den
Beweis erbringen, dass auch die paternale Verwandtschaft einen Einfluss auf die
Evolution des Sozialverhaltens hat. Kinder, die vom selben Vater gezeugt wurden,
jedoch bei unterschiedlichen Müttern aufwachsen, sogenannte paternale
Halbgeschwister, formen signifikant stärkere Bündnisse als nichtverwandte Tiere. Diese
Ergebnisse deuten darauf hin, dass auch bei nicht-menschlichen Primaten ausgeprägte
kognitive Fähigkeiten vorhanden sind, die es ermöglichen die Komplexität paternaler
Verwandtschaft zu erfassen. Derzeit erforscht unsere Arbeitsgruppe deren mögliche
Mechanismen, wobei wir u.a. akustische, olfaktorische und visuelle Signale hinsichtlich
ihrer möglichen Relevanz für die Verwandtenerkennung bei freilebenden Makaken
testen.
13
Neue Professoren, Forschungs- und Nachwuchsgruppen
Prof. Dr. Michael Fuchs:
Facharzt für Hals-, Nasen-,
Ohrenheilkunde sowie für Phoniatrie
und Pädaudiologie, Leiter der Sektion
für Phoniatrie und Audiologie an der
Klinik für HNO-Heilkunde, sowie des
Cochlea-Implantat-Zentrums Leipzig
Seine wissenschaftlichen Arbeitsfelder sind eng mit der klinischen Tätigkeit verknüpft
und um fassen daher sowohl Projekte zur zentralen Hörverarbeitung als auch zur
Stimme und Sprache.
Eine besonders intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Institut für Biologie II
und der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Rudolf Rübsamen. Seit 2005 widmet sich eine
gemeinsame Arbeitsgruppe der Erforschung der auditiven Verarbeitung bei
Normalhörigen,
bei
Patienten
mit
Schalleitungsoder
Schallempfindungsschwerhörigkeiten und bei Patienten mit zentralen auditiven
Verarbeitungsstörungen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Kindes- und Jugendalter.
Zum einen dienen die Projekte der Verbesserung des grundlegenden Verständnisses für
die Hörverarbeitung auf Hirnstamm- und Kortexebene, das gerade für die klinische
Betreuung relativ „neuer‚ Störungsbilder wie der auditiven Verarbeitungs- und
Wahrnehmungsstörung bei Kindern dringend benötigt wird. Zum anderen ist es ein
Ziel, bisher nicht verfügbare sprachunabhängige klinische Untersuchungsmethoden zu
entwickeln.
Bereits 1998 gelang die Etablierung des Forschungsschwerpunktes Kinder- und
Jugendstimme. Die zahlreichen Einzelprojekte beschäftigten sich beispielsweise mit der
Diagnostik und Vorhersage des Eintrittszeitpunktes des Stimmwechsels bei Knaben und
Mädchen, da diese stimmliche Entwicklungsphase während der Pubertät gerade bei
Kindern mit einer erhöhten stimmlichen Aktivität besonders vulnerabel ist. Dazu
konnten in Kooperationen mit zahlreichen Kinder- und Jugendchören aus
Mitteldeutschland (z.B. dem Thomanerchor zu Leipzig, dem Gewandhauskinderchor
und dem MDR-Kinderchor) weltweit beachtete Ergebnisse erzielt werden, die
mittlerweile in die klinische phoniatrische Betreuung dieser Kinder eingeflossen sind.
Zudem entwickelte die Leipziger Arbeitsgruppe unter der Leitung von Michael Fuchs
eine Klassifikation der sängerischen Aktivität bei Kindern und Jugendlichen, die der
exakten Beschreibung in wissenschaftlichen Studien und der Optimierung der
interdisziplinären klinischen Betreuung dienen.
14
Neue Professoren, Forschungs- und Nachwuchsgruppen
Neue Forschungs- und Nachwuchsgruppen
Dr. Jonas Obleser: Max-Planck-Forschungsgruppe ‘Auditive Kognition‘
am MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften
Warum verstehen wir gesprochene Sprache so gut, obwohl sie uns so oft in den
akustisch widrigsten Formen begegnet – am Telefon, auf lauten Parties, durch uns
unbekannte Sprecher. Wie gelingt es dem Gehirn überhaupt, aus bruchstückhaften
akustischen Signalen ein bedeutungsvolles Ganzes zu konstruieren? Diese Fragen
lassen sich unter dem Begriff der „auditiven Kognition‚ zusammenfassen. Wie zum
Beispiel baut das Gehirn einen sinnstiftenden Kontext auf, aus dem heraus das
Sprachverständnis erleichtert wird trotz schlechter Signalqualität? Auf welche Weise
tragen unsere wichtigsten kognitiven Ressourcen, wie etwa Aufmerksamkeit und
Kurzzeitgedächtnis, zum Sprachverstehen unter schwierigen Bedingungen bei? Diesen
Leitfragen an der Schnittstelle von Hören, Sprache, Psychologie und Neurowissenschaft
gehen wir mittels Hör- und Lernexperimenten sowie verschiedenen bildgebenden
Methoden nach:
Mithilfe der fMRT-Technik untersuchen wir, welche Hirnareale innerhalb der Hörrinde
und darüber hinaus zum Entstehen bedeutungsvoller Sprachwahrnehmungen beitragen
und wie sie zusammen arbeiten. Mittels EEG und MEG messen wir verschiedene
regelmäßige Schwankungen der Hirnaktivität, sogenannte oszillatorische Rhythmen,
und versuchen, deren Rolle bei der Sprachverarbeitung zu verstehen.
Unsere Erkenntnisse werden das Wissen über das hörende Gehirn und die
menschliche Fähigkeit des Sprachverstehens bereichern. Sie werden uns nützen, neue
Ansätze in der Behandlung von Hörstörungen und Hörbehinderungen zu entwickeln.
Schlechte Sprachqualität löst EEG-Hirnantworten aus
Kann schlechte Sprachqualität durch durch
(frühe N100, späte Gamma-Schwingungen), die mit
semantische Vorhersagen ausgeglichen werden,
dem Sprachverständnis des Hörers
sind verteilte Gebiete der linken Hirnrinde
zusammenhängen.
stärker aktiv.
15
Neue Professoren, Forschungs- und Nachwuchsgruppen
Dr. Moritz Daum: Forschungsgruppe ‘Entwicklung von Kognition und
Handlung‘ am MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften
Die Forschungsgruppe ‚Entwicklung von Kognition und Handlung‛ beschäftigt sich mit
der frühkindlichen Entwicklung der kognitiven Mechanismen von
Handlungswahrnehmung und -kontrolle. Der theoretische Ausgangspunkt der
Forschung stellt die Common-Coding Theorie dar. Wir nehmen an, dass selbst sehr
junge Säuglinge über eine abstrakte Repräsentation von Handlungen verfügen und
dass diese Repräsentation sowohl von Systemen der Handlungswahrnehmung als auch
der Handlungskontrolle in Anspruch genommen werden kann.
Die Frage nach der Entwicklung dieser gemeinsamen Repräsentation von
Wahrnehmung und Produktion einer Handlung führt zu diversen Forschungsfragen
denen wir mit unterschiedlichen Methoden und Paradigmen nachgehen wie der
Messung von Blickzeiten und Herzraten, der Analyse von Blickbewegung mittels eines
Tobii Eyetrackers, sowie der Untersuchung der Imitation beobachteter Handlungen.
Schwerpunkte der Forschung in unserem Babylab sind die Analyse:
1) der Entwicklung von Wahrnehmung und Verständnis von Handlungen anderer
Personen;
2) von kognitiven Aspekte der Handlungssteuerung;
3) des Zusammenhangs von Handlungsverständnis und -ausführung;
4) von Unterschieden in der frühkindlichen Wahrnehmung und Imitation
unterschiedlicher Altersgruppen.
16
Forschungsprojekte und Graduiertenförderung
Laufende drittmittelgeförderte Projekte
Die Reihenfolge der aufgeführten Projekte entspricht im Wesentlichen der Reihenfolge
ihres Bewilligungszeitpunkts (neuste Projekte zuerst). Bei Projekten deren Inhalt sich
nicht aus dem Titel ergibt, wurde eine kurze Beschreibung beigefügt.
[1] SMWK: Nicht-protein-kodierte RNAs als diagnostische Biomarker und
therapeutische Targets der Alzheimerschen Erkrankung T. Arendt (PaulFlechsig-Institut für Hirnforschung)
(01/2010 bis 12/2011)
[2] DFG: Internet-delivered intervention strategy for recurrent depression:
towards individualized disease management U. Hegerl (Klinik und Poliklinik
für Psychiatrie)
04/2010 bis 03/2013
[3] BMBF: E-Rare:Untersuchungen zur Parthophysiologie und Gentherapie der
Neurodegeneration bei Mucopolysaccharidosen J. Schwarz (Klinik und
Poliklinik für Neurologie)
(07/2010 bis 06/2014)
[4] EU: Erasmus Mundus Student Exchange Network in Auditory Cognitive
Neuroscience R. Rübsamen (Institut für Biologie)
(09/2010 bis 09/2014)
[5] DFG-Forschergruppe: Neuronale und gliale P2-Rezeptoren; molekulare
Grundlagen und funktionelle Bedeutung Sprecher: P. Illes (Rudolf-Boehm-Institut
für Pharmakologie und Toxikologie)
TP 1, Wirkner/Illes, RBI: Effect of structural modifications on the function of neuronal
P2X3 receptors
TP 2, Schaefer, RBI: Interfering with protein interactions of phosphoinisitide-3-kinase
gamma and of store-operated cacium channals
TP 3: Franke/Schmalzig, RBI: Localization and Characterization of Affinity-tagged
Fluorescent P2X2 and P2X3 Receptors in BAC Transgenic Mice
TP5, Schöneberg/Schulz, Institut für Biochemie: Physiological relevance of agonist
promiscuity in P2Y receptors Part A: Stuructural basis of functional specifity of ADP(P2Y12)-like receptors
TP 6, Reichenbach/Bringmann/Guenther, Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung:
Expression, Function and Interaction of Various Nucleotide Subtypes on Glial Cells and
Neurons of the Retina
(2007 bis 2013)
17
Forschungsprojekte und Graduiertenförderung
[6] BMBF: Organotypische Schnittkulturen humaner tonsillen: Etablierung eines
dem Tierversuch überlegenen Modellsystems für die immunologische
Grundlagenforschung und die Zulassungsprüfung neuer Pharmaka
I. Bechmann (Institut für Anatomie)
(08/2009 bis 07/2012)
[7] DFG: Calcium-abhängige Modulation neuronaler Plastiziztät beim
Menschen J. Claßen (Klinik und Poliklinik für Neurologie)
(2009 bis 2011)
[8]
DAAD: ‚The role of predictive models in auditory perception and attention‚
E. Schöger (Institut für Psychologie I)
(01/2009 bis 12/2010)
[9] DAAD: Förderprogramm PPP Ungarn ‚Predictive modelling in audition and
vision‛ E. Schöger (Institut für Psychologie I)
(01/2010 bis 12/2011)
[10] AiF – Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen:
„Schnelle Brain Computer Interface (BCI) Systeme für
Alltagsanwendungen (sBCI) M. Müller (Institut für Psychologie I)
(2009 bis 2011)
[11] VolkswagenStiftung: Programmlinie „Opus magnum‚ im Rahmen der
Förderinitiative „Pro Geisteswissenschaften‚ Thema „Distributionelle
Typologie: Untersuchungen zu den theoretischen und methodologischen
Grundlagen einer probabilistischen Sprachtypologie‚ Balthasar Bickel
(Institut für Linguistik)
(2008 bis 03/2011)
[12] DFG: Entwicklung akustisch evozierter und spontaner prä- und
postsynaptischer Entladungsaktivität im Anteroventralen Cochleariskern
(AVCN) und im Medialen Trapezkörperkern (MNTB): Eine
elektrophysiologische /in vivo /Studie bei Mäusen und
Wüstenrennmäusen. R. Rübsamen (Instiut für Biologie)
(2009 bis 2012)
[13] DFG: Dynamik des Inhibitionseinflusses bei der Prozessierung akustischer
Signale im Cochleariskern (CN) und im Medialen Trapezkörperkern
(MNTB) R. Rübsamen (Institut für Biologie)
(2008 bis 2010)
[14] DFG: Reinhart-Koselleck-Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft
zum Thema „Predictive Modelling in Audition‚ E. Schröger (Institut für
Psychologie I) Das Reinhart Koselleck-Projekt der DFG ermöglicht ausgewiesenen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Durchführung von besonders
innovativen und risikoreichen Forschungsprojekten, die weder im Rahmen der Arbeit an
ihrer jeweiligen Institution noch in den anderen Förderverfahren der DFG realisiert
18
Forschungsprojekte und Graduiertenförderung
werden können. Es geht in diesem Projekt insbesondere um die Bereiche der
automatischen Modellierung und der systematischen Erfassung von auditiven Regeln
sowie um die Unterdrückung von Hirnantworten auf selbst-geschaffene auditive Reize.
(2008 bis 2012)
[15] DFG Forschergruppe 742 "Grammatik und Verarbeitung verbaler
Argumente" G. Müller (Institut für Linguistik)
Zentrales Projekt der FG
P5 Argumentkodierung in Morphologie und Syntax
P8 Experimentelle Untersuchungen zur Feinstruktur argumentkodierender
Flexionsmarker (zusammen mit A. Friederici)
(1. Förderperiode 2006 bis 2008; 2. Förderperiode 2009 bis 2012 bewilligt)
[16] EU: Optimised suicide prevention programs and their implementation in
Europe (OSPI-Europe), Verbundkoordinator: U. Hegerl (Klinik für Psychiatrie)
Ziel von OSPI ist es, die Wirksamkeit einer gemeindebasierten Mehrebenenintervention
zur optimierten Versorgung depressiv Erkrankter und Prävention von Suizidalität im
europäischen Kontext zu untersuchen. Dazu wird, aufbauend auf dem Modellprojekt
"Nürnberger Bündnis gegen Depression" und vorhandenen best practice Strategien zur
Suizidprävention, ein umfassendes Präventionsprogramm entwickelt und in
Deutschland, Estland, Irland und Portugal getestet.
(10/2008 bis 09/2012)
[17] DFG: Unwillkürliche Aufmerksamkeit und deren Kontrolle im Kindesalter:
Behaviorale und elektrophysiologische Untersuchungen mit einem
auditiven Distraktionsparadigm E. Schröger (Institut für Psychologie I).
(bis 2011)
[18] DFG: Erschließung, thematische Gruppierung, wissenschaftliche
Kommentierung und Edition des Briefnachlasses von Wilhelm Wundt mit
besonderer Würdigung des für die Entwicklung der experimentellen
Psychologie relevanten Ausschnitts des Konvoluts E. Schröger (Institut für
Psychologie I)
(bis 2011)
[19] DFG: Zeitfenster der automatischen auditiven Objektrepräsentation: Die
Bedeutung der Segmentierung in langen Tönen E. Schröger (Institut für
Psychologie I).
(bis 2011)
[20] DFG: Elektrophysiologische Untersuchungen präattentiver Objektbildung
bei der Verarbeitung visueller und auditiver Reize E. Schröger (Institut für
Psychologie I).
(bis 12/2010)
19
Forschungsprojekte und Graduiertenförderung
[21] EU: Marie Curie-Initial Training Network „EdU-Glia‚ wissenschaftl. Koordinator:
A. Reichenbach (Paul Flechsig Institut für Hirnforschung) widmet sich der Erforschung
von Gliazellen. Besonders gefördert werden sollen junge Wissenschaftler bei der
Entwicklung eigener Forschungsaktivitäten, neuer Methoden und Modelle.
[22] DFG: Neuronale Mechanismen der Objektverarbeitung im menschlichen
Gehirn M. Müller (Institut für Psychologie)
(01/2009 bis 01/2012)
[23] EU: neurowissenschaftliches Verbundprojekt "NEUROPRO" St. Roßner (PaulFlechsig-Institut für Hirnforschung)
Im Fokus der Forscher steht das Enzym Prolyloligopeptidase (POP). Funktionen des
Enzyms sollen mit gentechnischen, pharmakologischen und biophysikalischen
Methoden aufgeklärt werden und untersucht, welche Bedeutung POP bei der
Entstehung und Verlauf von neurodegenerativen Erkrankungen hat
(2008 bis 2011)
[24] BMBF: ERA-NET Neuron Programm: „Protecting against
neurodegeneration by somatic gene therapy ‚ 2009-2011 T. Arendt (PaulFlechsig-Institut für Hirnforschung)
(2009 bis 2011)
[25] BMBF: NorChloro-Fluoro-HomoEpiBatidin (NCFHEB) – a potential positron
emission tomography (PET) marker of early Alzheimer’s disease O. Sabri
(Klinik für Nuklearmedizin), U. Hegerl (Klinik für Psychiatrie), KKSL
(07/2008 bis 06/2011)
[26] BMBF: Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM)
Fünf Projekte aus dem Bereich Neurowissenschaften
1. Role of PI3K/Akt-pathway in the P2 Receptor -Mediated Cell Survival and
Regeneration; (Institut für Pharmakologie und Toxikologie)
2. Regenerative Therapy for the Injured Retina by Inhibition of Gliosis, (Klinik für
Augenheilkunde)
3. Stem Cell Transplantation after Traumatic Brain Injury (TBI): Determination of the
Optimal Prerequisites Concerning Route, Timepoint, and the Need of Immunosuppression after TBI to Establish a Successful Transplantation Model, (Klinik für
Neurochirurgie)
4. Transplantation of Dopaminergic Neurons Derived from Human Neural Progenitor
Cells in a Rat Model of Parkinson’s Disease, (Klinik für Neurologie und Carl-LudwigInstitut für Physiologie)
5. Pre-clinical Evaluation of [18F]FETA as a New Marker for PET Imaging of Brain
Hypoxia, (Klinik für Nuklearmedizin)
[27] GIF: German-Israeli Foundation: Functional distribution of synaptic vesicles
in developing and active neurons, J. Eilers (Carl-Ludwig-Institut für Physiologie)
(01/2008 bis 12/2010)
20
Forschungsprojekte und Graduiertenförderung
[28] BMBF: Innovationszentrum für Computer-assistierte Chirurgie (ICCAS)
J. Meixensberger (Klinik für Neurochirurgie), G. Strauß (HNO-Klinik), Falk
(Herzchirurgie), O. Burgert und W. Korb (ICCAS)
(Laufzeit wurde 2009 erfolgreich verlängert: erste Förderperiode 2005 bis 2009,
zweite Förderperiode 2010 bis 2016)
[29] SMWK: Paul-Flechsig-Zentrum für Innovative Diagnose- und
Therapieverfahren neurodegenerativer Erkrankungen des höheren
Lebensalters T. Arendt (Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung)
(07.2007 bis 06/2010)
[30] DFG: „Kortikale Mechanismen anhaltender Aufmerksamkeit im
menschlichen Tastsinn‚ M. Müller (Institut für Psychologie)
(10.2007 bis 10/2010)
[31] DFG-Schwerpunktprogramm: Die Bedeutung der Neuroglia für Bildung,
Funktion und Plastizität von Synapsen
Zwei Teilprojekte:
1. Communication between cortical neurons and astrocytes by extracellular ATP and
glutamate, P. Illes (Institut für Pharmakologie und Toxikologie)
2. Role of Müller Glial Cells in Synaptic Functioning of the Mammalian Retina
A. Reichenbach (Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung) und A. Bringmann (Klinik für
Augenheilkunde)
(2004 bis 2010)
[32] EU: Marie Curie Research Training Network “MyEuropia” – Müllersche
Gliazellen als Indikatoren und mögliche Funktionselemente bei der Myopie-Entstehung,
A. Reichenbach (Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung)
Es werden Stipendien für ausländische Wissenschaftler, die am PFI arbeiten, und
Sachmittel vergeben.
(10/2006 bis 09/2010)
[33] BMBF: Ammoniak-induziertes Hirn- und Netzhautödem – beeinträchtigte
Ionen- und Wasserhomoeostase als therapeutischer Ansatzpunkt, A.
Reichenbach (Projekt gemeinsam mit poln. Wiss.) (Paul-Flechsig-Institut für
Hirnforschung)
(05/2007 bis 04/2010)
[34] BMBF: Kompetenznetz Schlaganfall A. Villringer (MPI CBS)
Im Rahmen des „Kompetenznetzes Schlaganfall“ werden neben dem weiteren Ausbau
der wissenschaftlichen Grundlagen die neuen Erkenntnisse in klinisches Handeln
umgesetzt und nach erfolgreicher Erprobung flächendeckend der Bevölkerung zugute
kommen. Konkret werden folgende Handlungsfelder verbessert: Risikoerkennung und
Prophylaxe, Akuttherapie, Rehabilitation und Sekundärprophylaxe.
[35] EU: BRAINCAV: Nonhuman adenovirus vectors for gene transfer to the
brain, Teilprojektleiter J. Schwarz (Klinik für Neurologie)
(10/2008 bis 09/2012)
21
Forschungsprojekte und Graduiertenförderung
[36] BMG: Leuchtturmprojekt Demenz TP1 Therapie- und Pflegemaßnahmen:
Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen A.Thöne-Otto (Tagesklinik für kognitive
Neurologie), Prof. Gertz, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie
(04/2008 bis 02/2010)
[37] BMBF: Charakterisierung und pharmakologische Evaluierung von
Hemmstoffen der Glutaminyl Cyclase (QC) – ein neuer Therapieansatz
für die Alzheimer´sche Krankheit St. Roßner (Paul-Flechsig-Institut für
Hirnforschung)
(06/2008 bis 05/2011)
[38] DFG-SPP: Die Bedeutung der Neuroglia für die Bildung, Funktion und
Plastizität von Synapsen, TP: Targeting astroglial metabolism in vivo:
Consequences for astrocytes, neurons and synapses J. Hirrlinger
(Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung Leipzig IZKF)
(10/2008 bis 09/2010)
[39] EU – Public Health: Monitoring suicidal behavior in Europe – MONSUE
U. Hegerl (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie)
[40] BMBF: Kompetenznetz Degenerative Demenzen, Epidemiology, early
detection, primary care and costs of care of degenerative dementia,
TP 1
Steffi Riedel-Heller (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie)
(10/2007 bis 09/2010)
[41] DFG: Einfluss struktureller Modifikatoren von P2X3-Rezeptoren
P. Illes (Rudolf-Boehm-Institut für Pharmakologie und Toxikologie)
[42] Volkswagen-Stiftung: ATP signalling in motor and sensory neurons
P. Illes (Rudolf-Boehm-Institut für Pharmakologie und Toxikologie)
(10/2007 bis 09/2010)
[43] Claussen-Simon-Stiftung: Stiftungsprofessur "Neurobiologie Affektiver
Störungen" H. Himmerich
U. Hegerl (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie)
(2008 bis 2014)
[44] SMWA: Gewebstransglutaminase und Autoantikörper gegen
Gewebstrans-glutaminase als frühdiagnostische Marker für AlzheimerDemenz T. Mothes (Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und
Molekulare Diagnostik)
(01/2009 bis 12/2011)
[45] DFG: Neurodegeneration in der Retina: Effekt des glialen Pigmentepithelassoziierten Faktors (PEDF) A. Reichenbach und P. Wiedemann
(2009 bis 2011)
22
Forschungsprojekte und Graduiertenförderung
[46] ESF/SMWK: Landesinnovationspromotionsstelle „Molekulargenetisches
Therapieverfahren gegen Demenzerkrankungen‚ T. Arendt (Paul-FlechsigInstitut für Hirnforschung)
(2009 bis 2011)
[47] Heidehof-Stiftung: PaKT – Psychoanalytische Kurzzeittherapie für Kinder
im Alter von 4-8 Jahren mit emotionalen Symptomen und affektiven
Störungen K. von Klitzing
(2009 bis 2010)
Laufende Graduiertenförderung
[1] DAAD: Bi-Nationales Promotionsprogramm ‘From Signal Processing to
Behaviour‘ Sprecher: R. Rübsamen (Institut für Biologie)
(2010 – 2013)
[2] DFG: Graduiertenkolleg „Interneuro- Interdisziplinäre Ansätze in den
zellulären Neurowissenschaften‚
Sprecher: A. Reichenbach (Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung)
(Laufzeit 2009 verlängert: erste Förderperiode 4/2005 bis 09/2009, zweite
Förderperiode 10/2009 bis 02/2014)
[3] DFG: Graduiertenkolleg „Funktion von Aufmerksamkeit bei kognitiven
Prozessen‚
Sprecher: M. Müller und E. Schröger (Institut für Psychologie II)
(Laufzeit 2009 verlängert: erste Förderperiode 10/2005 bis 3/2010, zweite
Förderperiode 4/2010 bis 09/2014)
[4] MPG: International Max Planck Research School ‚Neuroscience of
Communication: Function, Structure, and Plasticity Sprecher: W. Prinz (MPI
für Kognitions-und Neurowissenschaften)
(2009 bis 2011)
[5] MPG: International Max Planck Research School ‚Human Origins‛ Sprecher:
S. Pääbo ( MPI für Evolutionäre Anthropologie)
(2005 bis 2011)
[6] MD/PhD Programm der Universität Leipzig
23
Publikationen 2010
Im Jahr 2010 wurden von den maßgeblich beteiligten Wissenschaftern des PbF IV
über 300 Publikationen in Peer-Reviewed Journals (und Büchern) veröffentlicht, mit
einem sich daraus ergebenden durchschnittlichen Impact-Faktor (IF) von ca. 5.3.
(Berechnung: Impactfaktoren aller Publikationen in Journals mit verifizierbarem IF
aufsummiert, geteilt durch die Gesamtanzahl der Publikationen in Journals mit IF) . Die
einzelnen Publikationen sind im Folgenden aufgeführt. Bei Journals mit verifizierbarem
Impactfaktor ist dieser mit genannt.
Arendt, Thomas
Gáti G, Morawski M, Lendvai D, Jäger C, Négyessy L, Arendt T, Alpár A, Distribution and
classification of aggrecan-based extracellular matrix in the thalamus of the rat., J Neurosci
Res. 2010 Nov 15;88(15):3257-66. [IF 2.986]
Sikora E, Arendt T, Bennett M, Narita M, Impact of cellular senescence signature on ageing
research., Ageing Res Rev. 2010 Oct 12. [IF 5.622]
Bullmann T, Härtig W, Holzer M, Arendt T., Expression of the embryonal isoform (0N/3R) of
the microtubule-associated protein tau in the adult rat central nervous system., J Comp
Neurol. 2010 Jul 1;518(13):2538-53. [IF 3.718]
Arendt T, Brückner MK, Mosch B, Lösche A., Selective cell death of hyperploid neurons in
Alzheimer's disease., Am J Pathol. 2010 Jul;177(1):15-20. Epub 2010 May 14. [IF
6.466]
Stieler J, Grimes R, Weber D, Gartner W, Sabbagh M, Arendt T., Multivariate analysis of
differential lymphocyte cell cycle activity in Alzheimer's disease., Neurobiol Aging. 2010
Apr 13. [IF 5.937]
Morawski M, Hartlage-Rübsamen M, Jäger C, Waniek A, Schilling S, Schwab C, McGeer PL,
Arendt T, Demuth HU, Rossner S., Distinct glutaminyl cyclase expression in EdingerWestphal nucleus, locus coeruleus and nucleus basalis Meynert contributes to pGlu-Abeta
pathology in Alzheimer's disease., Acta Neuropathol. 2010 Aug;120(2):195-207. Epub
2010 Apr 10. [IF 6.397]
Lange M, Arendt T, Härtig W., An inexpensive technique for dot blotting in a 96-well format.,
Anal Biochem. 2010 Mar 1;398(1):129-31. Epub 2009 Nov 1. [IF 3.287]
Naumann N, Alpár A, Ueberham U, Arendt T, Gärtner U., Transgenic expression of human
wild-type amyloid precursor protein decreases neurogenesis in the adult hippocampus.,
Hippocampus. 2010 Aug;20(8):971-9. [IF 3.913]
Morawski M, Pavlica S, Seeger G, Grosche J, Kouznetsova E, Schliebs R, Brückner G, Arendt
T, Perineuronal nets are largely unaffected in Alzheimer model Tg2576 mice., Neurobiol
Aging. 2010 Jul;31(7):1254-6. Epub 2008 Oct 1. [IF 5.937]
24
Publikationen 2010
Bickel, Balthasar
Bickel, B. 2010. Absolute and statistical universals. In Hogan, P. C. (ed.) The Cambridge
Encyclopedia of the Language Sciences, 77-79. Cambridge: Cambridge University Press.
Bickel, B. 2010. Capturing particulars and universals in clause linkage: a multivariate analysis.
In Bril, I. (ed.) Clause-hierarchy and clause-linking: the syntax and pragmatics interface,
pp. 51 - 101. Amsterdam: Benjamins.
Schiering, R., B. Bickel, & K. Hildebrandt. 2010 The prosodic word is not universal, but
emergent. Journal of Linguistics 46, 657-709 [IF 0.886]
Bickel, B. 2010. Grammatical relations typology. In Song, J. J. (ed.) The Oxford Handbook of
Language Typology, pp. 399 - 444, Oxford: Oxford University Press
Bickel, B., M. Rai, N. Paudyal, G. Banjade, T. N. Bhatta, M. Gaenszle, E. Lieven, I. P. Rai,
N. K. Rai, & S. Stoll. 2010. The syntax of three-argument verbs in Chintang and Belhare
(Southeastern Kiranti). In Malchukov, A., M. Haspelmath, & B. Comrie (eds.) Studies in
ditransitive constructions. Berlin: Mouton de Gruyter.
Rai, N. K., M. Rai, N. P. Paudyal, R. Schikowski, B. Bickel, S. Stoll, M. Gaenszle, J. Pettigrew,
T. Dirksmeyer, G. Banjade, I. P. Rai, T. N. Bhatta, S. Sauppe, R. M. Rai, J. K. Rai, L. K.
Rai, D. B. Rai, G. Rai, D. Rai, D. B. Rai, A. Rai, C. K. Rai, S. M. Rai, & R. K. Rai, 2010.
Chintan sabdakos tatha vyakaran [Chintang dictionary and grammar]. Kathmandu:
Chintang Language Research Programme.
Bechmann, Ingo
Prodinger C, Bunse J, Krüger M, Schiefenhövel F, Brandt C, Laman JD, Greter M, Immig K,
Heppner F, Becher B, Bechmann I., CD11c-expressing cells reside in the juxtavascular
parenchyma and extend processes into the glia limitans of the mouse nervous system.,
Acta Neuropathol. 2010 Nov 13. [IF 5.31]
Kosacka J, Schröder T, Bechmann I, Klöting N, Nowicki M, Mittag A, Gericke M, SpanelBorowski K, Blüher M., PACAP up-regulates the expression of apolipoprotein D in 3T3-L1
adipocytes. DRG/3T3-L1 co-cultures study., Neurosci Res. 2010 Nov 12. [IF 3.086]
Sotonyi P, Qian Gao, Bechmann I, Horvath TL., Estrogen Promotes Parvalbumin Expression in
Arcuate Nucleus POMC Neurons., Reprod Sci. 2010 Aug 16.[IF 1.9510]
Kahles T, Kohnen A, Heumueller S, Rappert A, Bechmann I, Liebner S, Wittko IM, NeumannHaefelin T, Steinmetz H, Schroeder K, Brandes RP, NADPH oxidase Nox1 contributes to
ischemic injury in experimental stroke in mice., Neurobiol Dis. 2010 Oct;40(1):185-92.
Epub 2010 May 23. [IF 4.8520]
Pukrop T, Dehghani F, Chuang HN, Lohaus R, Bayanga K, Heermann S, Regen T, Van Rossum
D, Klemm F, Schulz M, Siam L, Hoffmann A, Trümper L, Stadelmann C, Bechmann I,
Hanisch UK, Binder C.,Microglia promote colonization of brain tissue by breast cancer
cells in a Wnt-dependent way., Glia. 2010 Sep; 58(12):1477-89. [IF 5.599]
25
Publikationen 2010
Bishay P, Schmidt H, Marian C, Häussler A, Wijnvoord N, Ziebell S, Metzner J, Koch M,
Myrczek T, Bechmann I, Kuner R, Costigan M, Dehghani F, Geisslinger G, Tegeder I., Rflurbiprofen reduces neuropathic pain in rodents by restoring endogenous cannabinoids.,
PLoS One. 2010 May 13; 5(5):e10628. [IF 4.351]
Merz F, Müller M, Taucher-Scholz G, Rödel F, Stöcker H, Schopow K, Laprell L, Dehghani F,
Durante M, Bechmann I., Tissue slice cultures from humans or rodents: a new tool to
evaluate biological effects of heavy ions., Radiat Environ Biophys. 2010 Aug; 49(3):45762. Epub 2010 May 19. [IF ]
Zenclussen ML, Thuere C, Ahmad N, Wafula PO, Fest S, Teles A, Leber A, Casalis PA,
Bechmann I, Priller J, Volk HD, Zenclussen AC, The persistence of paternal antigens in the
maternal body is involved in regulatory T-cell expansion and fetal-maternal tolerance in
murine pregnancy., Am J Reprod Immunol. 2010 Mar 1; 63(3):200-8. Epub 2010 Jan 4.
[IF 2.172]
Dietz A, Boehm A, Horn IS, Kruber P, Bechmann I, Golusinski W, Niederwieser D, Dollner R,
Remmerbach TW, Wittekind C, Dietzsch S, Hildebrandt G, Wichmann G., Assay-based
response evaluation in head and neck oncology: requirements for better decision making.,
Eur Arch Otorhinolaryngol. 2010 Apr; 267(4):483-94. Epub 2010 Jan 6. [IF 0.843]
Huppert J, Closhen D, Croxford A, White R, Kulig P, Pietrowski E, Bechmann I, Becher B,
Luhmann HJ, Waisman A, Kuhlmann CR., Cellular mechanisms of IL-17-induced bloodbrain barrier disruption., FASEB J. 2010 Apr;24(4):1023-34. Epub 2009 Nov 25. [IF
7.049]
Krueger M, Bechmann I., CNS pericytes: concepts, misconceptions, and a way out., Glia.
2010 Jan 1; 58(1):1-10. Review. [IF 5.599]
Müller M, Durante M, Stöcker H, Merz F, Bechmann, I., Modeling radiation effects at the
tissue level., Eur. Phys. J. D 60, 171–176 (2010) [IF 1.397]
Buchkapitel:
Bechmann I, Nitsch R (2010) Gliazellen und Neurone. In: Lehrbuch der Anatomie. K. Zilles, B.
Tillmann (eds). Springer.
Bechmann I (2010) Innerer und äußerer Liquorraum und Hirnhäute. In: Lehrbuch der
Anatomie. K. Zilles, B. Tillmann (eds). Springer. Boesch C, Head J, Robbins M. 2009.
Complex tool sets for honey extraction among chimpanzees in Loango National Park,
Gabon. Journal of Human Evolution, 56: 560-569. [IF 3.550]
Boesch, Christophe
Sophie Köndgen, Svenja Schenk, Georg Pauli, Christophe Boesch and Fabian H. Leendertz
Noninvasive Monitoring of Respiratory Viruses in Wild Chimpanzees, Ecohealth. 2010
Sep 24
26
Publikationen 2010
Langergraber KE, Boesch C, Inoue E, Inoue-Murayama M, Mitani JC, Nishida T, Pusey A,
Reynolds V, Schubert G, Wrangham RW, Wroblewski E, Vigilant L.; Genetic and
'cultural' similarity in wild chimpanzees.; Proc Biol Sci. 2010 Aug 18. [IF 4.857]
Klee SR, Brzuszkiewicz EB, Nattermann H, Brüggemann H, Dupke S, Wollherr A, Franz T,
Pauli G, Appel B, Liebl W, Couacy-Hymann E, Boesch C, Meyer FD, Leendertz FH,
Ellerbrok H, Gottschalk G, Grunow R, Liesegang H.; The genome of a Bacillus isolate
causing anthrax in chimpanzees combines chromosomal properties of B. cereus with B.
anthracis virulence plasmids. PLoS One. 2010 Jul 9;5(7):e10986.
Boesch C.; Away from ethnocentrism and anthropocentrism: towards a scientific understanding
of "what makes us human"; Behav Brain Sci. 2010 Jun;33(2-3):86-7. Epub 2010 Jun 15
[IF 19.045]
Leendertz SA, Junglen S, Hedemann C, Goffe A, Calvignac S, Boesch C, Leendertz FH; High
prevalence, coinfection rate, and genetic diversity of retroviruses in wild red colobus
monkeys (Piliocolobus badius badius) in Tai National Park, Cote d'Ivoire; J Virol. 2010
Aug;84(15):7427-36. Epub 2010 May 19. [IF 5.150]
Smith TM, Smith BH, Reid DJ, Siedel H, Vigilant L, Hublin JJ, Boesch C.; Dental development of
the Taï Forest chimpanzees revisited.; J Hum Evol. 2010 May;58(5):363-73. Epub 2010
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Nachruf Prof. Dirk Bartz
Am 28.03.2010 haben wir völlig unerwartet Dirk Bartz, Professor für
Computerassistierte Chirurgie am ICCAS verloren, der sich als Hochschullehrer und
Wissenschaftler der Visualisierung in der Medizin verschrieben hatte. Bedeutendes hat
er geleistet auf dem Gebiet der virtuellen Endoskopie, erweiterten Realität, illustrativen
Visualisierung und der medizinischen Bildverarbeitung.
Dirk Bartz, im Juli 1967 in Hunsrück geboren, studierte Informatik an der Universität
Erlangen-Nürnberg mit den Schwerpunkten Kommunikationssysteme, Computer-Grafik
und Medizin. Er promovierte 2001 und habilitierte 2005 in Tübingen, wo er bis zu
seiner Berufung nach Leipzig Vorlesungen zu virtuellen Umgebungen und MenschMaschine-Schnittstellen hielt. Als international gefragter Dozent für Medical Imaging
and Virtual Medicine war er auch in Spanien, an Universitäten in Barcelona und
Girona, tätig.
Prof. Dr. rer. nat. Dirk Bartz wurde 2007 als erster Professor für Computerassistierte
Chirurgie am Innovationszentrum für Computergestützte Chirurgie ICCAS an der
Medizinischen Fakultät berufen. Als international anerkannter Hochschullehrer erwarb
er sich hohes Ansehen bei den Kollegen in der Universität und außeruniversitär, den
Mitarbeitern, Doktoranden und Studierenden. Sein Buch Visualization in Medicine Theory, Algorithms, and Applications, 2007 B. Preim, D. Bartz, stellt einen
herausragenden Beitrag für sein Forschungsgebiet dar. Er engagierte sich für den
wissenschaftlichen internationalen Austausch auf seinem Fachgebiet und war u.a.
maßgeblich beteiligt an der Organisation der CURAC 2008, der Fachtagung für
Computer und Robotergestützte Chirurgie sowie im Rahmen der „Eurographics‚ an der
internationalen Tagung für Visual Computing for Biology and Medicine. Ohne seine
Kompetenz und sein internationales Ansehen wäre die erfolgreiche Evaluierung und
Weiterförderung des Innovationszentrums für computergestützte Chirurgie nicht
möglich gewesen. ICCAS wird immer mit seinem Namen verbunden bleiben.
Die Universität ist der Persönlichkeit und dem Wirken von Professor Dr. Dirk Bartz
zutiefst verpflichtet und sie wird ihn auf immer in dankbarer und anerkennender
Erinnerung behalten.
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