Wildland-Stiftung

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Wildland-Stiftung
Wildland
ST I F T U N G B AY E R N
Für Wiesenbrüter und Wild im Wiesmet
D
as mittelfränkische
Wiesmet ist ein echtes
Naturparadies.
Unter anderem sind hier 58
Brutvogelarten nachgewiesen,
darunter 17 Rote Liste-Arten
und 13 Wiesenbrüter wie die
streng geschützten Arten Rotschenkel, Großer Brachvogel,
Uferschnepfe, Wachtelkönig
oder Bekassine.
Im Auftrag der Regierung von
Mittelfranken setzt der Landschaftspflegeverband
(LPV)
Mittelfranken bereits ein ausgeklügeltes Pflege- und Mahdkonzept für das Gebiet um,
damit dieser „Schatz der Natur“ für die Zukunft erhalten
bleibt.
Damit die Wiesenbrüter in
den Wiesen des Wiesmets
aber auch tatsächlich in Ruhe
brüten können, müssen Menschen und Hunde auf den Wegen bleiben. Dies zu erreichen,
verbündeten sich kürzlich die
Wildland-Stiftung Bayern und
der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV), der
LPV Mittelfranken und behördliche Naturschützer für
einen mehrtägigen Einsatz.
Freiwillige Helfer stellten sich
vor allem an den Feiertagen
um Ostern und Pfingsten herum an die Hauptwege des
Wiesmets. Ihr Ziel war es, die
Besucher über die Bedeutung
des Gebiets für die Vögel zu
informieren und sie um ein
Verhalten zu bitten, das die
Tiere nicht beeinträchtigt. Zugleich protokollierten sie festgestellte Störfaktoren. Rudi
Engelhard, Naturschutzbeauftragter der Jägervereinigung
Feuchtwangen, bekennt sich
als Jäger klar zu dem gemeinsamen Engagement der verschiedenen Verbände für das
Wiesmet: „Was wir hier für
die Wiesenbrüter erreichen,
kommt auch unserem Wild
zugute“, sagte er.
Das Wiesmet liegt im Fränkischen Seenland, dessen Altmühl- und Brombachspeichersee sowie Rothsee zu den
beliebtesten Ausflugs- und Urlaubsgebieten der Region gehören. Wassersport, Rad- oder
Mountainbiketouren, InlineSkating und ausgiebige Spaziergänge locken an sonnigen
Tagen zahllose Menschen
hierher.
Zugleich nutzen die oben genannten Vogelarten die Wiesen des Wiesmets als Lebensraum. Speziell während der
Brutzeit kann man das Treiben der Vögel kaum so schnell
verfolgen, wie die Vögel auf-
Foto: Landesbund für Vogelschutz
Die Feuchtwiesen des fränkischen Wiesmets sind nicht nur ein Erholungsparadies, sondern auch wichtiger Lebensraum und Brutplatz seltener Vogelarten. Weil diese beiden Interessen immer wieder kollidieren, starteten Jäger und
andere Naturschützer vor Ort eine große Kampagne zur Besucheraufklärung.
Ein Paradies, nicht nur für Wiesenbrüter, sondern auch für Erholungssuchende: Das mittelfränkische Wiesmet mit seinen wertvollen Feuchtwiesen.
steigen, ihre Balzflüge vollführen oder Feinde zum
Schutz ihrer Nester oder Jungvögel abzulenken suchen.
Letzteres ist zwar ein Schutzmechanismus, aber auch eine
große Gefahr für die Brut,
denn wenn die Altvögel aufgrund von Störungen die Nester verlassen, werden die Eier
leicht Opfer von Räubern oder
kühlen so aus, dass sie absterben. Wer also mit dem Rad
querfeldein fährt oder seinen
Hund in den Wiesen frei laufen lässt, wird womöglich unbewusst zu einem tödlichen
Risiko für den Wiesenbrüter-
nachwuchs. In den Gesprächen mit Besuchern stellte
sich heraus, dass so manches
Verhalten aus Unwissenheit
heraus geschieht.
Dagmar Furtmeier vom LBV
und Klaus Fackler vom LPV
konnten sich im zweiten Jahr
der Aktion wieder über viele
Helfer aus den Kreisgruppen
Feuchtwangen, Ansbach und
Gunzenhausen freuen. Die Ergebnisse werden zusammengetragen und dienen als
Grundlage für weiterführende Gespräche zum Management des Wiesmets.
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Wildland
ST I F T U N G B AY E R N
www.wildland-bayern.de
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9/2007
UBS Bank spendete großzügig an die Wildland
Dass die Wildland-Stiftung
Bayern auf dem besten
Weg ist, eine prägende
Kraft im bayerischen Naturschutz zu werden,
spricht sich herum.
So lud kürzlich die UBS
Bank den Stiftungsvorstand der Wildland zu einem gemeinsamen Kochen mit anschließendem
Abendessen ein – um bei
dieser Gelegenheit mehr
als 1.000 Euro für die Naturschutzarbeit zu spenden. Stefan Dietrich (im
Bild 3. v. r.) und Frank
Kuhn (r.) von der UBS Bank
übergaben die Summe in
Form eines Schecks an
Stiftungsratsvorsitzenden
Prof. Dr. Jürgen Vocke (M.).
Die Veranstaltung fand
auf Vermittlung von Dr.
Herbert Huber (2. v. l.) im
Kochstudio von Harald
Schultes von Foodvision
Deutschland statt. Ein
herzliches Vergelt´s Gott
an die Spender sowie Harald Schultes für einen informativen Abend mit
„Geschmack“.
UKB
HARALDS
KOCHSCHULE empfiehlt: Wildschweinrücken
unter Kräuterkruste von Sternekoch Frank Heppner
Zutaten:
1 kg Wildschweinrücken
6 Scheiben fetten Speck
1 kleine Schalotte
300 g Butter
7 Pfifferlinge
2 Knoblauchzehen
200 g Semmelbrösel
1 Ei
1 Zweig Liebstöckel,
Bohnenkraut, Kerbel
1 Bund Petersilie
1 Paprika, 1 Zucchini
16 kleine festkochende
Kartoffeln
Öl zum Braten
Salz, Pfeffer,
Zubereitung:
Den Wildschweinrücken
von allen Häuten befreien.
Mit Salz und Pfeffer kräftig
einreiben. In einem geölten
Bräter kurz und scharf anbraten, dann mit der
Fleischseite nach oben in
den Bräter legen und mit
4 Scheiben fettem Speck bedecken. Den Rücken im
Ofen bei 180° C etwa 60 bis
75 Minuten garen.
In einer Pfanne eine sehr
fein gewürfelte Schalotte in
100 Gramm Butter glasig
dünsten, dann die ebenfalls
sehr fein gewürfelten Pfifferlinge und die gepressten Knoblauchzehen zugeben und anbraten. Die
restlichen Speckscheiben
von den Rändern befreien
und durch die feinste
Scheibe des Fleischwolfs
drehen. Den Speck in die
Butter geben, Semmelbrösel dazu, und das Ganze
bis zur leichten Goldbräune anrösten. Vom Feuer
nehmen und die fein gewiegten Kräuter und das
Ei untermischen.
Die Speckscheiben vom
Rücken entfernen und die
Semmelbröselmasse
gleichmäßig dick auf dem
Rücken auftragen. Im
Ofen bei 225° C goldbraun
backen.
Zucchini und Paprika waschen. Die Paprika schälen, dann ebenso wie die
Zucchini in feine Würfel
schneiden. Beides zusammen in einer Pfanne mit
Olivenöl anbraten.
Die Kartoffeln schälen,
achteln und in kochendem Salzwasser rund zwei
Minuten lang kochen. Abschrecken und in einer
Pfanne mit Öl goldbraun
braten.