Neues aus der Schön Klinik Roseneck 2013 – Verhaltensmedizin
Transcrição
Neues aus der Schön Klinik Roseneck 2013 – Verhaltensmedizin
Schön Klinik Roseneck Am Roseneck 6, 83209 Prien am Chiemsee, T 08051 68 – 0 [email protected] – www.schoen-kliniken.de Weitere Informationen auf unserer Website: www.schoen-kliniken.de Oder folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und YouTube. Neues aus der Schön Klinik Roseneck 2013 – Verhaltensmedizin Psychosomatik Psychiatrie Psychotherapie Schön Klinik. Messbar. Spürbar. Besser. Neues aus der Schön Klinik Roseneck Editorial 3 Behandlungsangebot und Klinikprofil Therapeutische und strukturelle Entwicklungen Behandlungsergebnisse 4 5 12 Forschungsprojekte im Bereich Essstörungen Forschungsprojekte im Bereich Angst- und Zwangsstörungen sowie Depressionen Forschungsprojekte störungsübergreifend und berufsbezogen 14 Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, es zählt zur Identität der Schön Klinik Roseneck, unsere Therapieangebote fortlaufend weiter zuentwickeln. Besonders wichtig sind uns dabei: – störungsspezifische Therapieangebote und Stationen, – ein an Leitlinien orientiertes, multimodales und integratives psychotherapeutisches Konzept, – eine konsequente Ergebnismessung der Therapieeffekte einschließlich KatamneseUntersuchungen, –b egleitende wissenschaftliche Evaluations studien, –F orschungsaktivitäten und Kooperationen mit Universitäten in Deutschland und im Ausland. 15 16 Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus 2012 und 2013 17 Ärztlicher Direktor / Chefärzte 21 Informationen und Kontakt 22 – 3 Wir freuen uns, dass die konsequente Weiterentwicklung unserer Konzepte zu nachweisbaren Erfolgen führt und gewürdigt wird, z. B. durch die Auszeichnung mit dem 1. Platz des „Golden Helix Award 2012“, einem Qualitätspreis des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V. Erneut hat unsere Klinik in diesem Jahr eine Spitzenplatzierung im aktuellen Klinik-Ranking des Magazins FOCUS erzielt. Darüber hinaus hat sich die Schön Klinik Roseneck auch strukturell weiterentwickelt: Im März 2013 haben wir das Haus Rosenheim als zweiten Standort eröffnet, um eine notwendige Bauphase in einem Teilgebäude unseres Priener Stammhauses zu überbrücken und gleichzeitig auch langfristig Perspektiven für mehr Behandlungsangebote zu schaffen. Im Bereich der Zwangsstörungen können wir ein eigenes Konzept für Jugendliche anbieten und in vielen anderen Bereichen wurde das bestehende Behandlungsprogramm durch neue Elemente ergänzt und erweitert. Informationen zu Entwicklungen in der Klinik sowie eine Auswahl von Behandlungsergebnissen und Forschungsprojekten finden Sie in dieser Broschüre. Prof. Dr. Ulrich Voderholzer Ärztlicher Direktor 4 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck Neues aus der Schön Klinik Roseneck Behandlungsangebot und Klinikprofil – Die Schön Klinik Roseneck ist eine international anerkannte Therapieeinrichtung für die Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen und war die erste Einrichtung deutschlandweit, die sich auf die Behandlung von Essstörungen spezialisierte. Seit dem Frühjahr 2013 behandeln wir unsere Patienten an zwei Standorten – wie bisher in Prien am Chiemsee und in der Kultur- und Gartenstadt Rosenheim. An beiden Standorten garantieren wir ein hohes Behandlungsniveau, das auf dem aktuellsten Stand der Forschung basiert und gleichzeitig jeden Einzelnen in seiner Lebenssituation berücksichtigt. Gemeinsam mit den Betroffenen erarbeiten unsere Ärzte und Therapeuten ein „Störungsmodell“, das zugleich die Basis für einen individuellen Therapieplan ist. Ein „Bezugstherapeut“ begleitet die Patienten während ihres gesamten Aufenthalts in unserer Klinik. In den vergangenen Jahren zeigte es sich, dass die Patienten immer jünger werden. Aufgrund der hohen Nachfrage und der Entwicklung geeigneter Therapieangebote bieten wir seit 2011 eine Spezialabteilung unter kinder- und jugendpsychiatrischer Leitung für Jugendliche mit psychischen Erkrankungen, Schwerpunkt Essstörungen, im Alter von 14 bis 18 Jahren an. Hauptschwerpunkte – Angsterkrankungen –B urnout-Zustände im Zusammenhang mit psychischen Störungen – chronischer Tinnitus – Depression unterschiedlicher Genese –E ssstörungen: Magersucht (Anorexia nervosa), Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa), Binge-Eating-Störung – Zwangserkrankungen Behandlung von Jugendlichen (14 – 18 Jahre) – E ssstörungen (Schwerpunkt) – Angst- und Zwangsstörungen – Depressionen Weitere Behandlungsschwerpunkte – A npassungsstörungen – Borderline-Persönlichkeitsstörungen und andere Persönlichkeitsstörungen – chronische Schmerzerkrankungen – Konversionsstörungen, Hypochondrie – körperliche Erkrankungen mit seelischen Auswirkungen – posttraumatische Störungen sowie chronische Trauer – psychosomatische Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes – s omatoforme Erkrankungen – S chlafstörungen – 5 Therapeutische und strukturelle Entwicklungen – Weiterentwicklung des Depressionskonzeptes Die Diagnose depressive Episode war auch im Jahre 2012 die häufigste Diagnose von Patienten, die zur stationären Behandlung bei uns eingewiesen wurden. Dies spiegelt die enorme Häufigkeit depressiver Erkrankungen in unserer Gesellschaft und auch die Zunahme der Behandlungsfälle in den letzten Jahrzehnten wider. Die Patienten werden mit dem Wunsch einer intensiven stationären Psychotherapie zu uns eingewiesen, wenn ambulante Behandlungen zu keiner ausreichenden Besserung geführt haben. Die Behandlung erfolgt nach Leitlinien und international anerkannten Therapiestandards mit Psychotherapie und ggf. Pharmakotherapie. Der Schweregrad der Depression wird bei Aufnahme und Entlassung mit mehreren psychometrischen Skalen erfasst und seit 2012 werden bei allen Patienten auch KatamneseUntersuchungen durchgeführt. Im Jahr 2012 verbesserte sich die Depressivität im Mittel von 29,4 auf 13,3 im Beck-Depressions-Inventar (BDI-2). Die Effektstärke lag mit 1,47 im sehr guten Bereich und hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren leicht verbessert. Besonderheit des Depressionskonzeptes der Schön Klinik Roseneck ist das breite und intensive psychotherapeutische Angebot, welches neben kognitiver Verhaltenstherapie der Depression und allgemeiner, problem orientierter Gruppenpsychotherapie viele Zusatzangebote umfasst, wie z. B. Stressbewältigung am Arbeitsplatz, berufsgruppenbezogene spezifische Therapie, achtsam keitsbasierte Psychotherapie, Entspannungs therapie, verschiedene Sport- und bewegungstherapeutische Angebote sowie Biofeedbackbehandlung. Zu den Besonderheiten zählt auch, dass weitere, neben der depressiven Symptomatik bestehende andere psychische Störungen, wie z. B. Angststörungen, Zwangsstörungen, chronische Schmerzstörungen, chronischer Tinnitus sowie Traumata oder auch langdauernde Trauerreaktionen, mithilfe spezifischer Gruppentherapieangebote mit behandelt werden können. Unser Depressionskonzept wird laufend wissenschaftlich evaluiert und weiterentwickelt. Besonders erfreulich ist, dass die Schön Klinik Rosen eck im Rahmen des Klinik-Rankings durch das Magazin FOCUS als zweitbeste Klinik für Depression in Deutschland und als beste in Bayern bewertet wurde. Zu den Weiterentwicklungen in 2013 zählen die Einführung spezieller Therapiegruppen für Patienten mit chronischer Depression, die Ausweitung des Achtsamkeitskonzeptes sowie die Einführung von Verlaufsmessungen und auch die Fortführung der KatamneseUntersuchungen bei allen Patienten. 6 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck Neues aus der Schön Klinik Roseneck Seit März 2013 behandeln wir unsere Patienten auch in Rosenheim. Preisverleihung bei der Medica 2012 in Düsseldorf: Dr. Jörg Heuser, Leitender Psychologe und Qualitätsmanagement Schön Klinik Roseneck (Mitte), und Heike Ewald, Qualitätsmanagement Schön Klinik Verwaltung (rechts), nahmen den Golden Helix Award entgegen. Die ersten Auswertungen zeigen, dass Patienten an beiden Standorten vergleichbar gute Behandlungsergebnisse machen. Eine klinikinterne Analyse zeigte unter anderem, dass magersüchtige Patienten im Schnitt zwischen 0,4 und 0,7 kg wöchentlich zunehmen – die Behandlungsresultate je nach Station also durchaus unterschiedlich hoch ausfielen. Auch bei den Effektstärken gab es Unterschiede zwischen Krankenhäusern der Schön Klinik. Hier setzte eine me dizinisch-therapeutische Arbeitsgruppe der Schön Klinik Roseneck an und identifizierte insgesamt sieben konkrete Verbesserungsmaßnahmen im Therapiekonzept für Patienten mit Anorexie und Bulimie. So wurde z. B. die therapeutische Begleitung der täglichen Mahlzeiten ausgedehnt. Zusätzlich wurden Therapiebausteine zur Körperwahrnehmung überarbeitet und in der Essstörungs- und Depressionsbehandlung der Anschluss an die ambulante Nachsorge verbessert. Das vollständig renovierte Klinikgebäude mit 100 Therapieplätzen auf 6.500 Quadratmetern unterstützt uns dabei, eine notwen dige Bauphase im Haus B, einem Teilgebäude unseres Priener Stammhauses, zu überbrücken. Gleichzeitig schaffen wir auch langfristig Perspektiven für mehr Behandlungs angebote. Eröffnung von „Haus Rosenheim“ und „Green Hospital“ in Prien Seit mehr als einem Vierteljahrhundert behandeln wir in der Schön Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Mit einem zweiten Standort in der Kulturund Gartenstadt Rosenheim am Inn haben wir auf die verstärkte Nachfrage nach Therapieangeboten reagiert. Seit März 2013 werden in unserem „Haus Rosenheim“ schwerpunktmäßig Patienten mit Essstörungen und affektiven Störungen nach unseren bewährten und erfolgreichen Therapiekonzepten behandelt. Mit einem Team aus erfahrenen Ärzten und Therapeuten sind wir von Prien nach Rosenheim gegangen und bieten dort spezialisierte Therapieangebote an. – 7 Zeitgleich mit der Eröffnung unseres zweiten Standortes wurde im Frühjahr das Haus B in Prien abgerissen. Das Klinikgebäude war „in die Jahre“ gekommen und entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen an Therapie und Patientenunterbringung. Der Neubau, dessen Eröffnung für Sommer 2014 geplant ist, setzt Maßstäbe beim Thema „niedriger Energieverbrauch“ und erfüllt als eine der ersten Kliniken bundesweit die Kriterien „Green Hospital“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Dazu tragen ökologische Baustoffe und moderne Elektrotechnik bei. Die Wärme wird zu Teilen durch die Abwärme eines neuen, zentralen Rechenzentrums der Schön Klinik gedeckt. „Golden Helix Award 2012“: Schön Klinik erhält Qualitätspreis im Gesundheitswesen Stellvertretend für das Qualitätsmanagement der gesamten Klinikgruppe im Bereich Essstörungen und Depressionen wurde die Schön Klinik Roseneck mit dem 1. Preis des „Golden Helix Award 2012“ ausgezeichnet. Zum zwanzigsten Mal vergab der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V. im November 2012 einen Preis für herausragende Versorgungsqualität im Gesundheitswesen und zeichnet damit Projekte aus, die bei gleichzeitiger Begrenzung der Kosten der Erhöhung der Qualitätsstandards im Gesund heitswesen dienen. Wesentliche Kriterien sind der Nutzen für die Patienten und die Übertragbarkeit des Projekts auf andere Gesundheitseinrichtungen und Organisationen. Belegt werden muss außerdem quantitativ, dass durch das Projekt die Versorgungsqualität tatsächlich verbessert wurde. Durch diese konsequente Messung der Behandlungsergebnisse und den Vergleich der erzielten Therapieerfolge zwischen verschiedenen Stationen und Kliniken konnten in einem klinikinternen sowie in einem weiteren Schritt auch in einem klinikübergreifenden Expertenteam die Therapiekonzepte im Essstörungsbereich weiterentwickelt werden. Die Jury des „Golden Helix Award 2012“ zeigte sich beeindruckt von den Verbesserungen und dem deutlichen Patientennutzen, welche die Schön Klinik in den Jahren 2010 bis 2012 erzielte. 8 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck Therapeutisches Klettern bei Patienten mit Ängsten, Zwängen und Essstörungen Das vielfältige und störungsspezifische, auf verhaltenstherapeutischer Basis ausgerichtete Behandlungsprogramm der Schön Klinik Roseneck wird seit Mitte 2012 durch das neue Therapieangebot „therapeutisches Klettern“ ergänzt. Sportwissenschaftler der Klinik konzipierten in Zusammen arbeit mit Therapeuten die „Bewegungstherapie Klettern“. Dabei geht es nicht darum, besonders leistungsorientiert zu klettern, sondern um die Schaffung von Selbstvertrauen im Umgang mit Ängsten: Die Angst nicht vermeiden, sondern sich ihr stellen. Andere wichtige therapeutische Themen sind „Kontrolle abgeben“, „Anderen vertrauen“ und „eigene Ziele und Grenzen setzen“. Klettern fördert Konzentra tion, Selbstvertrauen und Achtsamkeit – wichtige Fähig keiten für eine erfolgreiche Therapie. Klettern ist immer auch eine Form des Achtsamkeitstrainings, da es beim Klettern vor allen Dingen wichtig ist, nicht ständig in Gedanken gleich weitere Folgen abzuwägen, sondern sich auf den nächsten Schritt zu konzentrieren. Und zwar nur auf diesen. Das Konzentrieren auf das „Hier und Jetzt“ ist für viele Patienten sehr befreiend. Ihnen wird eine große Last von den Schultern genommen. Auch die Steigerung der körperlichen Fitness ist ein positiver Effekt dieser Therapieform. Evaluiert wird das neue Therapieangebot in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule der TU München. Neues aus der Schön Klinik Roseneck Entlassmanagement und Transfer von Therapieerfolgen in den Alltag Es ist ein zentrales Anliegen der Schön Klinik Roseneck, dass eine zeitnahe Weiterbehandlung unserer Patienten nach dem Klinikaufenthalt sichergestellt ist. Daher versuchen wir im Rahmen unseres Entlass managements sicher zu stellen, dass die Pa tienten nach der Entlassung weder ärztlich noch psychotherapeutisch in ein „Behandlungsloch“ fallen. Hat der Patient bereits einen ambulanten Therapeuten, so bitten wir den Patienten bereits lange vor der Entlassung, Kontakt mit ihm aufzunehmen und, wenn möglich, bereits in der Entlassungswoche einen ersten Termin zu vereinbaren. Wo therapeutisch sinnvoll und erwünscht, nehmen wir auch direkten Kontakt mit den Vorbehandlern auf, um mit diesen die weiteren Schritte nach der Entlassung zu besprechen. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal hierfür ist auch die Vorgabe, dass möglichst alle Patienten bereits am Entlassungstag ihren kompletten Entlassungsbericht erhalten, der in einer vorangestellten Epikrise zudem die wichtigsten Behandlungserfolge und die Empfehlungen zur ambulanten Weiterbehandlung enthält. Hat der Patient noch keine ambulante Therapie, unterstützen wir ihn bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten. Um die Wirksamkeit unseres Entlassungsmanagements besser einschätzen zu können, erfassen wir im Rahmen eines klinikübergreifenden Pilotprojektes, welche Maßnahmen das therapeutische Team zur Vorbereitung der ambulanten Weiterbehandlung bei dem Patienten ergriffen hat. Parallel dazu befragen wir unsere Patienten, inwieweit sie sich von den Mitarbeitern der Klinik ausreichend auf die ambulante Weiterbehandlung und die Umsetzung der dort erzielten Therapieerfolge in ihren Alltag vorbereitet fühlen. – 9 Nach Auswertung dieses Pilotprojektes werden wir genauer beurteilen können, in welchen Bereichen wir unser Entlassmanagement zukünftig noch verbessern können. Ebenso führen wir strukturierte Einweiserzufriedenheitsbefragungen durch, um zu erfahren, was wir aus Sicht unserer Ein- und Zuweiser noch verbessern können, um die ambulante und stationäre Behandlung enger zu vernetzen. Aspekte des Pilotprojektes „Entlassmanagement“ in der Schön Klinik Roseneck – A rztbrief am Entlasstag – f rühzeitige Klärung der Weiterbehandlung – Kontaktaufnahme mit Einweiser – A ngehörigengespräche – Familientherapie bei Jugendlichen 10 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck Neues aus der Schön Klinik Roseneck – 11 Chefärztin Dr. Silke Naab leitet die Jugendabteilung der Schön Klinik Roseneck. Erweiterung des Behandlungsangebots für jugendliche Patienten Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurde die im Jahr 2011 eröffnete Jugendabteilung und das Behandlungsangebot inzwischen deutlich erweitert. Auf unseren Stationen unter kinder- und jugendpsychiatrischer Leitung behandeln wir circa 60 Patienten zwischen 14 und 18 Jahren mit dem Schwerpunkt Essstörungen. Zudem bieten wir ein spezialisiertes Therapieangebot für Jugendliche mit Zwangs- und Angststörungen sowie Depressionen an. Die Therapie unserer jugendlichen Patienten orientiert sich an den fachlichen Leitlinien für eine krankheitsspezifische Behandlung. Unsere Spezialisierung ermöglicht es uns, das Angebot sehr spezifisch auf diese Altersgruppe zuzuschneiden und die Jugendlichen therapeutisch sehr eng zu begleiten. Neben intensiver Therapie im Einzel- und Gruppen- setting bieten wir unter anderem Ernährungstherapie (Lehrküche), therapeutische Begleitung bei allen (Haupt-)Mahlzeiten, Training sozialer Fertigkeiten, Gestaltungstherapie, Sport- und Bewegungstherapie mit therapeutischem Klettern sowie bei Bedarf eine sozialtherapeutische Betreuung an. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Therapieangebote für begleitende psychische Störungen. Ein wichtiger Baustein ist für uns die Zusammenarbeit mit allen Partnern innerhalb der Behandlungskette. Wir bereiten schon zu Beginn des Aufenthalts den möglichst nahtlosen Übergang in die ambulante Nachsorge oder ein teilstationäres Angebot vor. Ein weiterer Fokus liegt auf der Familientherapie: In regelmäßigen Gesprächen werden die Angehörigen in die Therapie sowie die Planung der Weiterbetreuung nach der Klinik mit einbezogen. Abhängig vom Therapieverlauf ist auch eine stundenweise Unterrichtsteilnahme an In der Sport- und Bewegungstherapie lernen die jugendlichen Patienten, ihre Körperwahrneh mung und -akzeptanz zu verbessern sowie ein gesundes Be wegungsverhalten aufzubauen. einer der in Kliniknähe gelegenen Schulen möglich. Seit Februar 2013 werden Jugendliche mit Zwangserkrankungen in einer eigenen Gruppe innerhalb der Jugendabteilung behandelt. Im Fokus steht ein integratives psychotherapeutisches Konzept mit kognitiver Verhaltenstherapie und Expositionsübungen, Einbindung der Familie sowie vielen zusätzlichen Angeboten wie u. a. therapeutisches Klettern, Gestaltungstherapie und andere Angebote. Auch andere psychische Störungen, die ggf. zusätzlich vorhanden sind, können mit Hilfe spezieller Therapieange bote behandelt werden (z. B. Gruppentherapien für Patienten mit Angststörungen oder emotional instabiler Symptomatik, Neurofeedbackgruppe). Um die Qualität der Therapie sicherzustellen, überprüfen wir die Behandlungsfortschritte unserer Patienten wissenschaftlich. Die sehr erfolgreiche Behandlung zeigte sich beispielsweise im Jahr 2012 bei 102 entlassenen Jugendlichen mit Essstörung, die ein Gewicht erreichen konnten, das im Durchschnitt jenseits einer kritischen BMI-Marke lag. Auch die Symptome der Essstörung, gemessen mit dem Diagnostikfragebogen „EDI-2“, haben sich signifikant verbessert: So ist im Laufe der Behandlung das Schlankheitsstreben zurückgegangen und die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper angestiegen. Kongressankündigung 2014 9. und 10. Mai 2014, Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee: „Psychische Erkrankungen bei Jugendlichen – 2. Symposium ‚State of the Art‘“ Weitere Informationen finden Sie unter www.schoen-kliniken.de/ros 12 – – Neues aus der Schön Klinik Roseneck Behandlungsergebnisse Neues aus der Schön Klinik Roseneck – 13 Therapieerfolg bei den Hauptdiagnosegruppen (Grafik 1) Kleine Effekte Große Effekte Depressive Störungen (BDI-2) 1,47 Anorexia Nervosa (BMI) 1,37 Bulimia Nervosa (SIAB-Bulimie) 2,18 Angststörungen (PHQ) Im Jahr 2012 wurden annähernd 2.400 Patienten in unserer Klinik behandelt. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer lag bei 8,4 Jahren. Im letzten Jahr vor der Aufnahme waren sie im Schnitt bereits 14 Wochen krankgeschrieben. Nur 14 % der Patienten hatten bisher noch keine ambulante Psychotherapie, knapp die Hälfte war aufgrund ihrer Erkrankung bereits ein- oder mehrmals in stationärer Behandlung. 49 % der Patienten wurden durch einen Facharzt eingewiesen, 42 % kamen über ihren Hausarzt oder Psychologen. Bei allen Patienten führen wir bei Aufnahme und Entlassung eine Reihe von psychodiagnostischen und psychometrischen Erhebungen durch, um den Therapieerfolg anhand international anerkannter Erfolgskriterien zu erfassen. Bei verschiedenen Krankheitsbildern erheben wir darüber hinaus 6- bis 12-Monats-Katamnesen, teilweise werden bereits zum Anmeldezeitpunkt psychometrische Untersuchungen durchgeführt. Anhand der Berechnung von Effektstärken (Cohens d für abhängige Stichproben) lässt sich beurteilen, wie groß die jeweils erzielten Therapieerfolge sind. Effektstärken ab 0.8 sprechen für einen großen Therapieerfolg. Grafik 1 zeigt die erzielten Effektstärken für unsere Hauptbehandlungsdiagnosegruppen anhand des jeweils aussagekräftigsten Kennwertes. Alle Effektstärken liegen im klinisch bedeutsamen Bereich und sind ein deutlicher Beleg für die hohe Effektivität unseres stationsspe zifischen Behandlungsprogrammes. Entscheidend für die Erfolgsbeurteilung einer Therapie ist jedoch das Ausmaß, in welchem die während des Klinikaufenthalts erreichten Symptomverbesserungen auch nach der Entlassung im Alltag aufrechterhalten werden können. Die Ergebnisse einer Nacherhebung belegen sehr eindrücklich, dass die erzielten Therapieerfolge selbst ein Jahr nach Ende der stationären Behandlung erhalten bleiben, bei einzelnen Krankheitsbildern (z. B. bei Zwangsstörungen und jugendlichen Patienten mit einer Essstörung) ist auch im ersten Jahr nach der Entlassung noch eine weitere Verbesserung der verbliebenen Restbeschwerdesymptomatik zu verzeichnen. Grafik 2 zeigt die Ergebnisse einer ersten Auswertung unserer Katamnese-Untersuchungen bei jugendlichen Patienten mit Anorexia nervosa, die nach einem Jahr ausführlich zur Gewichtsentwicklung und zur Symptomatik sowie zu weiteren Aspekten befragt wurden. Das mittlere Alter der Betroffenen war zum Aufnahmezeitpunkt 16,0 Jahre, im Mittelwert waren die Patienten 2,1 Jahre erkrankt und hatten im Durchschnitt bereits knapp eine stationäre Vorbehandlung. 98 % der Befragten waren Mädchen. Dieser große Therapieerfolg spiegelt sich auch in der Beurteilung unserer Patienten wider: Alle Patienten füllen bei Entlassung einen Patientenzufriedenheitsfragebogen aus. Nur 3 % geben dabei an, nicht mit der hier durchgeführten Behandlung zufrieden gewesen zu sein (Grafik 3). 0,99 Zwangsstörungen (YBOCS) Effektstärke (Cohens d) 1,76 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 Gewichtsentwicklung bei minderjährigen Patienten mit einer Anorexia nervosa (N = 30) (Grafik 2) Aufnahme 15,0 Entlassung 17,8 1-Jahres-Katamnese BMI, kg/m 2 18,4 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Weiterempfehlung der Klinik an gute Bekannte und Freunde (Grafik 3) Schön Klinik Roseneck In Prozent 70,0 27,0 2,0 1,0 25 50 Voll und ganz Eher ja Eher nein Nein − B SI = Brief Symptom Inventory (kurzes Symptom-Inventar) − BDI-2 = Beck Depressions Inventar 2 − BMI = Body Mass Index − SIAB = Standardisiertes Interview für Anorexie und Bulimie − PHQ = Patient Health Questionnaire (Patientengesundheitsfragebogen) − Y-BOCS = Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale (Yale-Brown-Zwangssymptom-Skala) 75 100 14 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck Neues aus der Schön Klinik Roseneck – 15 Forschungsprojekte Forschungsprojekte im Bereich Essstörungen im Bereich Angst- und Zwangsstörungen sowie Depressionen Projekttitel Kooperationspartner/ Förderung Projekttitel Kooperationspartner/ Förderung Behandlungserfolg jugendlicher Patientinnen mit Essstörungen Internetbasierte poststationäre Rückfallprophylaxe bei Anorexia nervosa Standardisierte Intervention bei Angehörigen von PatientInnen mit einer Essstörung: eine randomisierte kontrollierte Studie Implementierung internetbasierter Rückfallprophylaxe bei Anorexia und Bulimia nervosa in die klinische Praxis Selbstverletzung, Impulsivität und Persönlichkeits störungen bei essgestörten Patientinnen Prävention ungünstiger Krankheitsverläufe bei anorektischen und bulimischen Essstörungen Molekulargenetische Multicenterstudie über mögliche genetisch determinierte Ursachen von Magersucht und Bulimia nervosa LMU München Wirkfaktoren multimodaler stationärer Therapie von Zwangsstörungen Differentielle Erfassung von „Schemata“, „Modi“ und Traumatisierungen bei Zwangsstörungen, Essstörungen und Somatoformen Störungen „Schuld“ und „Moral“ als kritische Themen von Patienten mit einer Zwangserkrankung Funktionalitäten bei Ess- und Zwangsstörungen Universität Hamburg, LMU München Motivationale Faktoren in der stationären Therapie von Angsterkrankungen Implizites Lernen bei Zwangsstörungen im Vergleich zu Angststörungen Evaluation unterschiedlicher bewegungsthera peutischer Interventionen bei Depression Evaluation einer störungsspezifischen Gruppen therapie zur „Komplizierten Trauer“ Kognitive Reaktivität als Prädiktor für den günstigen bzw. ungünstigen Krankheitsverlauf bei von einer Depression remittierten Patienten und Gesunden Einfluss von Psychotherapie auf Immunmarker bei Depression und Angststörungen Internettherapie bei Zwangsstörungen LMU München, Universität Innsbruck Achtsamkeitsbasierte pferdgestützte Therapie im Rahmen der stationären Behandlung von Patientinnen mit PTBS nach sexuellem Missbrauch Mediengestützte Musiktherapie in der integrativen Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen Klinische Signifikanz von Behandlungsergebnissen bei Depression und Essstörungen Experimentelle Psychophysiologie: Interozeption, Entscheidungsfindung und Herzratenvaribilität bei Panikstörung und Somatisierungsstörung Entwicklung und Evaluation eines berufsbezogenen Online-Nachsorgeprogramms Schlaf – Grübeln – Erholungsverhalten Ambulatorisches Assessesment von Depression im Verlauf stationärer Psychotherapie Burnouterleben bei depressiven Patienten – Spezifität autobiographischer Erinnerungen bei Patientinnen mit Anorexia nervosa Bulimia nervosa und ADHS gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert von der Schweizerischen Anorexia Nervosa Stiftung (SANS) LMU München LMU München LMU München National Institute of Health NIH (USA); Weill Medical College der Cornell University New York (USA); Western Psychiatric Institute der University of Pittsburgh (USA); Universität Toronto (Kanada); University of California, Los Angeles (USA); Institute of Psychiatry, London (GB) Universität Freiburg Universitäten Freiburg und Aachen Dysfunktionale Strategien der Emotionsregulation bei Patientinnen mit Essstörungen Evaluation der Versorgungssituation bei Essstörungen Neuropsychologische Befunde als Marker für Anorexia nervosa Arrhythmogenes Risiko bei Anorexia nervosa Universität Freiburg Veränderungen der Darmflora bei Patienten mit Essstörungen (Anorexia nervosa) Therapieprozessverlaufsforschung in der Behandlung von Patienten mit Essstörungen Die klinische Bedeutung von „Sudden Gains“ und „Sudden Losts“ im Gewichtsverlauf in der Behandlung von Essstörungen Prädiktoren und Einflussfaktoren auf Therapie verläufe bei Anorexie Essstörungen und Persönlichkeit laut DSM-5 Universität Tübingen Zwanghaftes Bewegungsverhalten bei Anorexia nervosa Universität Dresden LMU München LMU München Universität Ulm Universität Hamburg, LMU München, Schweizerische Anorexia-nervosa-Stiftung LMU München Harvard Universität Boston (USA) Universität Kassel Universität Freiburg Universität Landau Universität Freiburg, LMU München Freie Universität Berlin Loughborough University, Leicestershire (UK), LMU München LMU München, Universität Eichstätt Universität Tübingen LMU München, gefördert durch die Europäische Union und das network des moodinflame project Universität Freiburg, DFG-gefördert Universität Salzburg LMU München Université de Luxembourg (Luxemburg) Leuphana Universität Lüneburg Karlsruher Institute of Technology (KIT), LMU München LMU München 16 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck Neues aus der Schön Klinik Roseneck – 17 Forschungsprojekte störungsübergreifend und berufsbezogen Projekttitel Kooperationspartner/ Förderung „Licht und Schatten“ – Wirkungen und Neben wirkungen von Psychotherapie DFG – Projekt zum Langzeitverlauf psychischer Erkrankungen Frauen mit geburtshilflicher Vorbelastung in der stationären Psychosomatik Entwicklung und Evaluation einer berufsspezifischen Intervention für psychosomatisch erkrankte Lehrerinnen und Lehrer im stationären Setting Der Einfluss des Zeitabstandes zwischen Lernen und Schlafen auf die Gedächtniskonsolidierung bei Jugendlichen Der Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Essstörungen LeguPan – Lehrergesundheit: Prävention an Schulen für Referendare Universität Marburg Risiko-Check für Lehramtsstudierende Rezeptive Musiktherapie als ergänzender Therapiebaustein eines stationären, kognitiv verhaltens therapeutischen Therapieprogramms für depressive Patienten DFG-gefördert in Kooperation mit der LMU München Humboldt Universität Berlin gefördert von der Regierung Oberbayern in Kooperation mit der Universität Marburg Wissenschaftliche Veröffent lichungen aus 2012 und 2013 – Bücher (Auswahl) U. Voderholzer, F. Hohagen (erscheint im Dezember 2013): „Therapie psychischer Erkrankungen – State of the Art 2013/2014“ Elsevier/Urban & Fischer-Verlag, 9. Auflage U. Voderholzer, A. Hillert, G. Hiller (erscheint im Frühjahr 2014): „Burnout und Depres sionen – Das Hilfebuch in der Lebenskrise“ Stuttgart: Trias Verlag M. Metzner (2013): „Achtsamkeit und Humor – Das Immunsystem des Geistes“ Stuttgart: Schattauer Verlag A. Hillert, D. Lehr, S. Koch, M. Bracht, S. Ueing, N. Sosnowsky-Waschek (2012): „Lehrergesundheit. AGIL – das Präventionsprogramm für Arbeit und Gesundheit im Leh rerberuf“ Stuttgart: Schattauer Verlag DFG-gefördert in Kooperation mit der Universität Freiburg LMU München LMU München, Leuphana-Universität Lüneburg, St. Augustinus-Kliniken Neuss, gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung. LMU München Universität Salzburg 18 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck Zeitschriftenartikel und Buchkapitel (Auswahl) −Backenstrass M., Pfeiffer N., Marin A. (2012): Emotionale Dysregulation bei affektiven Störungen. Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psycho therapie, 60: S. 195 – 204. −Baker J. H., Thornton L. M., Strober M., Brandt H., Crawford S., Fichter M.M. et al. (2013): Temporal sequence of comorbid alcohol use disorder and anorexia nervosa. Addicitive behaviors, 38(3); 1704-9. −Berger M., Linden M., Schramm E., Hillert A., Voderholzer U., Maier W. (2012): Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psycho therapie und Nervenheilkunde (DGPPN) zum Thema Burnout. Der Nervenarzt, 4: S. 537 – 543. −Bolte D., Naab S., Voderholzer U. (2012): Essstörungen. Jugendliche Patientinnen frühzeitig therapieren. Der Neurologe und Psychiater, 13: S. 71 – 75. −Brockmeyer T., Bents H., Grosse Holtforth M., Pfeiffer N., Herzog W., Friederich H.-C. (2012): Specific emotion regulation impairments in major depression and anorexia nervosa. Psychiatry Research, 200: p. 550 – 553. −Brockmeyer T., Grosse Holtforth M., Pfeiffer N., Backenstrass M., Friederich H.-C., Bents H. (2012): Mood regulation expectancies and emotion avoidance in depression vulnerability. Personality and Individual Differences, 53: p. 351 – 354. −Brockmeyer T., Pfeiffer N., Grosse Holthfort M., Zimmermann J., Kämmerer A., Friederich H.-C., Bents H. (2012): Mood regulation and cognitive reactivity in depression vulnerability. Cognitive Therapy and Research, 36: p. 634 – 642. −Claros-Salinas D., Dittmer N., Neumann M., Sehle A., Spiteri S., Willmes K., Schoenfeld M. A., Dettmers C. (2013): Induction of cognitive fatigue in MS patients through cognitive and physical load. Neuropsycholog ical Rehabilitation, 23 (2): p. 182 – 201. −Cuntz U., Enck P., Frühauf E., Lehnert P., Riepl R. L., Fichter M. M., Otto B. (2013): Cholecystokinin revisited: CKK and the hunger trap in anorexia nervosa. www.plosone.org, 8,1; e54457. −Dellava J. E., Trace S. E., Strober M., Thornton L. M., Klump K. L., Brandt H., Crawford S., Fichter M. M., Halmi K. A., Johnson C., Kaplan A. S., Mitchell J. E., Treasure J., Woodside D. B., Berrettini W. H., Kaye W. H., Bulik C. M. (2012): Retrospective maternal report of early eating behaviours in anorexia nervosa. European Eating Disorders Review, 20: p. 111 – 115. −Durand D., Landmann N., Piosczyk H., Holz J., Riemann D., Voderholzer U., Nissen C. (2012): Die Auswirkungen von Medienkonsum auf Schlaf bei Kindern und Jugendlichen. The impact of media consumption on sleep in children and adolescents. Somnologie, 16(2): S. 88 – 89. −Fichter M., Quadflieg N., Nisslmüller K., Lindner S., Osen B., Huber T., Wünsch-Leiteritz W. (2012): Does internet-based prevention reduce the risk of relapse for anorexia nervosa? Behaviour Research and Therapy, 50: p. 180 – 190. −Freund H., Zimmermann J., Pfeiffer N., Conradi A., Hunger C., Riedel F. et al. (2012): Wie lässt sich der Einfluss von Kultur auf Erleben und Verhalten messen? Konzeptuelle und empirische Einführung einer multidimensionalen Kultur-Fragebogenbatterie. Diagnostica, 58: S. 53 – 63. −Greetfeld M., Cuntz U., Voderholzer U. (2012): Pharmakotherapie von Anorexia nervosa und Bulimia nervosa: State oft the Art. Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie, 80: S. 9 – 16. −Halmi K. A., Bellace D., Berthod S., Ghosh S., Berrettini W., Brandt H. A., Bulik C. M., Crawford S., Fichter M. F., Johnson C. L., Kaplan A., Kaye W. H., Thornton L., Treasure J., Woodside D. B., Strober M. (2012): An examination of early childhood perfectionism across anorexia nervosa subtypes. Int. Journal of Eating Disorders, 45: p. 800 – 807. −Heimbeck A., Reiter M., Voderholzer U. (2012): Bewegungstherapie Klettern in der stationären Therapie von Zwangserkrankungen – Die Freiheit zu denken und zu machen was ich will. Z-aktuell, 2: S. 3 – 7. −Herbst N., Voderholzer U., Stelzer N., Knaevelsrud C., Schlegl S., Nissen C., Külz A. K. (2012): The potential of telemental health applications for obsessive-compulsive disorder. Clin Psychol Reviews, 32: p. 454 – 466. −Hertenstein E., Rose N., Voderholzer U., Heidenreich T., Nissen C., Stelzer N., Herbst N., Külz A.-K. (2012): Mindfulness-Based Cognitive Therapy in ObsessiveCompulsive Disorder – A qualitative study on patients’ experiences. BMC Psychiatry, 12:185 doi:10.1186/1471244X-12-185. −Hertenstein E., Thiel N., Herbst N., Freyer T., Nissen C., Kuelz A.K,. Voderholzer U.: Quality of life changes following inpatient and outpatient treatment in obsessive compulsive disorder: a study with 12-months follow-up. Annals of General Psychiatry, in press. −Hiller G., Voderholzer U. (2012): Nebenwirkungen von Antidepressiva. Psychiatrie & Psychotherapie up2date, 6: S. 149 – 162. −Hillert A. (2012): Burnout: eine zeitgemäße psychische Störung? PSYCH up2date, 6: S. 361 – 376. −Hillert A. (2012): Burnout-Prävention: Anti-StressKosmetik, pseudoempathische Phrasen und Systemkritik. Wirtschaftspsychologie aktuell, 2: S. 24 – 30. −Hillert A. (2012): Wie wird Burnout behandelt? Zwischen Wellness, berufsbezogener Stresspräven tion, Psychotherapie und Gesellschaftskritik. Bundesgesundheitsblatt, 55: S. 190 – 196. −Hillert A. (2012): Zwischen Konkurrenz, Karriere und Kollaps. In: Harth W., Brähler E., Schuppe H.-C. (Hrsg.): Praxishandbuch Männergesundheit. Medi zinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Berlin, S. 11 – 23. Neues aus der Schön Klinik Roseneck – 19 −Hillert A. (2013): Die Burnout-Epidemie: Selbstaus beutung im Spannungsfeld individueller Bedürfnisse und sozialer Realitäten? oder: Nutzen, Grenzen und Nebenwirkungen starker Bilder. Psychologische Medizin, 24: S. 18 – 23. −Hillert A., Koch S., Voderholzer U. (2012): BurnoutErleben, Akzeptanz und Nutzung von GesundheitsAngeboten in Betrieben aus Sicht psychosomatischer Patienten. Eingereicht bei: Arbeitsmedizin Umwelt medizin Sozialmedizin, 47: S. 494 – 501. −Hillert A., Lehr D., Koch S., Bracht M., Ueing S., Sosnowsky-Waschek N. (2012): Lehrergesundheit. AGIL – das Präventionsprogramm für Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf. Stuttgart: Schattauer. −Hillert A., Koch S., Lehr D. (2013): Das Burnout-Phänomen am Beispiel des Lehrerberufs. Paradigmen, Befunde und Perspektiven berufsbezogener Therapie- und Präventionsansätze. Nervenarzt, 84: S. 806 – 812. −Holz J., Piosczyk H., Landmann N., Feige B., Spiegelhalder K., Riemann D., Nissen C., Voderholzer U. (2012): The timing of learning before night-time sleep differentially affects declarative and procedural long-term memory consolidation in adolescents. PlOS one, 7(7): e40963. −Hölzel L. P., Bermejo I., Voderholzer U., Tebartz van Elst L., Berger M. (2012): Optimal versorgt bei Depression – Freiburger Modell zur integrierten Versorgung depressiver Erkrankungen. Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, 106: S. 625 – 630. −Koch S., Quadflieg N., Fichter M. (2013): PurgingDisorder: a comparison to established eating disorders with purging behavior. European Eating Disorders Review, 21: S. 265 – 275. −Koch S., Quadflieg N., Rief W., Fichter M. (2013): Purging-Störung – eine eigenständige Diagnose? Ein Überblick zum aktuellen Stand der Forschung. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, electronically published ahead of print: DOI: 10.1055/ s-0032-1331212. −Külz A. K., Hertenstein E., Rose N., Heidenreich T., Herbst N., Thiel N., Nissen C., Voderholzer U. (2013): Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT) zur Behandlung von Zwangsstörungen. Verhaltenstherapie und Psychosoziale Praxis, 45: S. 327 – 344. −Lindner S. E., Fichter M. M., Quadflieg N. (2012): Decision-Making and Planning in Full Recovery of Anorexia Nervosa. International Journal of Eating Disorders, 45: S. 866 – 875. −Lindner S. E., Fichter M. M., Quadflieg N. (2013): Central coherence in full recovery of anorexia nervosa. European Eating Disorders Review, 21: S. 115 – 120. −Lumbeck G., Brandstätter M., Geissner E. (2012): Erstvalidierung der deutschen Version des „Inventory of Complicated Grief” (ICG-D). Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 41 (4): S. 243 – 248. −Müller M., Pfeuffer S., Naab S., Voderholzer U. (2013): Jugendpsychiatrie – Teil IV: Zwangsstörungen. Wann wird der Zwang behandlungsbedürftig? Der Neurologe & Psychiater, 14: S. 52 – 56. −Naab S., Schlegl S., Korte A., Heuser J., Fumi M., Fichter M. M., Cuntz U., Voderholzer U. (2013): Effectiveness of a multimodal inpatient treatment for adolescents with anorexia nervosa in comparison with adults – An analysis of a specialized inpatient setting. Eating und Weight disorders, 18: p. 167 – 173. −Pfeiffer N., Martínez V., Mearns J., Catanzaro S. J., Rojas G., Backenstrass M., Kaemmerer A. (2012): Preliminary reliability and validity of the Spanish Generalized Expectancies for Negative Mood Regulation Scale. Pan American Journal of Public Health, 31: p. 129 – 134. −Pfeuffer S., Birkle S., Müller M., Voderholzer U., Naab S. (2012): Soziale Phobie bei Jugendlichen. Der Neurologe und Psychiater, S. 66 – 71. −Piosczyk H., Holz J., Landmann N., Feige B., Spiegelhalder K., Weber F., Riemann D., Voderholzer U., Nissen C. (2013): The effect of sleep-specific brain activity versus reduced stimulus interference on declarative memory consolidation. J Sleep Res, Feb 11. doi: 10.1111/jsr.12033. Epub ahead of print. −Thiel N., Hertenstein E., Herbst N., Kuelz A.-K., Nissen C., Voderholzer U. (2013): The Effects of Personality Disorders on Treatment Outcome in Obsessive-Compulsive Disorder. Personality Disorders, Epub ahead of print. −Thiel N., Voderholzer U. (2013): Der Beste zu sein ist das einzige, was zählt – Zwangsstörungen und Narzisstische Persönlichkeitsstörung. In: Jakob G., Seebauer L. (Hrsg.): Fallbuch Schematherapie, Beltz Verlag, Weinheim: p. 117 – 122. −Timmer B., Heuser J. (2013): Therapie chronischer Schmerzen. Psych up2date, 7: S. 121 – 135. −Voderholzer U. (2012): Themenheft Zwangsstörungen. Neue Studien zur Psychotherapie und Versorgung von Zwangsstörungen. Der Neurologe & Psychiater, 2: S. 22 – 31. −Voderholzer U. (2013). Cotherapeuten als Verhaltenstherapeuten? Verhaltenstherapie, 23: S. 4 – 5. −Voderholzer U. (2013): Das sog. Burnout-Syndrom: aktueller Stand. In: Voderholzer U., Hohagen F. (Hrsg.): Therapie psychischer Erkrankungen. State of the Art, Elsevier, im Druck. −Voderholzer U. (2013): Zwanghaftigkeit und „gesundes“ Essen. In: Hoefert H.W., Klotter C. (Hrsg.): Gesundheitszwänge. Legerich (Pabst Science Publ.): S. 104 – 109, im Druck. −Voderholzer U., Hohagen F. (Hrsg.) (2012): Therapie psychischer Erkrankungen. State of the Art 2012/2013. Elsevier/Urban & Fischer-Verlag, 8. Auflage. −Voderholzer U., Cuntz U., Greetfeld M. (2013): Psychopharmakotherapie bei Essstörungen. Neurotransmitter, im Druck. −Voderholzer U., Cuntz U., Schlegl S. (2012): Essstö rungen: Stand der Forschung und künftige Herausforderungen. Nervenarzt, 83(11): S. 1458 – 1467. 20 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck −Voderholzer U., Fiebich B. L., Dersch R., Feige B., Piosczyk H., Kopasz M., Riemann D., Lieb K. (2012): Effects of sleep deprivation on nocturnal cytokine concentrations in depressed patients and healthy controls. Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences, 24: p. 354 – 366. −Voderholzer U., Guilleminault C. (2012): Sleep disorders. Handb Clin Neurol, 106: p. 527 – 540. −Voderholzer U., Hauer M., Stattrop U. (2013): Zwangsstörungen erkennen und behandeln: Ein Überblick. To identify and treat obsessive-compulsive disorders: An overview. Münchner Medizinische Wochenschrift, im Druck. −Voderholzer U., Koch S., Hillert A., Schlegl S. (2012): Response und Non-Response in der stationären Psychotherapie depressiver Patienten. Der Psycho therapeut, 57(5): S. 410 – 416. −Voderholzer U., Neumayr C., Stieglitz R. (2013): Psychometrische Skalen in der Psychiatrie und Psychotherapie. In: Voderholzer U., Hohagen F. (Hrsg.): Therapie psychischer Erkrankungen. State of the Art, Elsevier, im Druck. −Voderholzer U., Piosczyk H., Holz J., Feige B., Loessl B., Kopasz M., Riemann D., Nissen C. (2012): The impact of increasing sleep restriction on cortisol and daytime sleepiness in adolescents. Neuroscience Letters, 507(2): p. 161 – 166. −Voderholzer U., Schwartz C., Freyer T., Zurowski B., Thiel N., Herbst N., Wahl K., Kordon A., Hohagen F., Külz A.K. (2013): Cognitive functioning in medicationfree obsessive-compulsive patients treated with cognitive-behavioural therapy. Journal of Obsessive Compulsive and Related Disorders, in press. −Voderholzer U., Schwartz C., Stelzer N., Kuelz A.-K., Zeeck A., Hartmann A., Scheid C. E.: A comparison of schema activation and childhood traumata in obsessivecompulsive, eating and somatoform disorders. Psychopathology, in press. −Voderholzer U. (2013).: Brauchen wir mehr Spezialisierung in der Psychotherapie? Ein Interview mit Mathias Berger. Verhaltenstherapie, 23: S. 117 – 119. −Wahl I., Löwe B., Bjorner J. B., Fischer F., Langs G., Voderholzer U., Aita S. A,. Bergemann N., Brähler E., Rose M. (2013): Towards a standardization of depression measurement: development of a common metric for eleven self-report depression scales. Journal of Clinical Epidemiology, in press. −Wuendrich M. S., Nissen C., Feige B., Philipsen A. S., Voderholzer U. (2012): Portrayal of psychiatric disorders: are simulated patients authentic? Acad Psychiatry, 36: p. 501 – 502. doi: 10.1176/appi.ap.11090163. −Zurowski B., Kordon A., Weber-Fahr W., Voderholzer U., Kuelz A. K., Freyer T., Wahl K., Büchel C., Hohagen F. (2012): Relevance of orbitofrontal neurochemistry for the outcome of cognitive-behavioural therapy in patients with obsessive-compulsive disorder. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci. Neues aus der Schön Klinik Roseneck – 21 – Weitere Zeitschriftenartikel und Buchkapitel finden Sie unter www.schoen-kliniken.de/ ros-forschung Ärztlicher Direktor / Chefärzte Fachgebiete und medizinisch-therapeutische Schwerpunkte Prof. Dr. Ulrich Voderholzer Ärztlicher Direktor/Chefarzt – P sychiatrie und Psychotherapie – S chlafmedizin – Depressionen, Zwangsstörungen, Essstörungen Dr. Carl Leibl Stellv. Ärztlicher Direktor/Chefarzt – psychosomatische Medizin und Psychotherapie – P sychiatrie und Psychotherapie – E ssstörungen, Persönlichkeitsstörungen, PTSD, Depression Prof. (PMU Salzburg) Dr. Ulrich Cuntz Chefarzt – Innere Medizin – psychosomatische Medizin und Psychotherapie – E ssstörungen, somatoforme Störungen, gastrointestinale Störungen Prof. Dr. Dr. Andreas Hillert Chefarzt – psychosomatische Medizin und Psychotherapie – P sychiatrie und Psychotherapie – Depressionen, „Burnout“/berufsbezogene psychische Störungen Dr. Silke Naab Chefärztin – K inder- und Jugendlichenpsychiatrie und Psychotherapie –p sychosomatische Medizin und Psychotherapie –E ssstörungen, psychische Störungen bei Jugendlichen 22 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck Neues aus der Schön Klinik Roseneck – 23 Informationen und Kontakt – Schön Klinik Neustadt Schön Klinik Bad Bramstedt Schön Klinik Hamburg Eilbek Für weitere Fragen zu Anmeldung und Aufnahme sowie allgemeine Fragen rund um den Aufenthalt in der Schön Klinik Roseneck steht unser Patientenmanagement unter folgenden Telefonnummern zur Verfügung: Patientenmanagement T 08051 68 – 100 655 Patientenmanagement Privatklinik T 08051 68 – 100 656 – F 08051 68 – 100 653 – Sprechzeiten Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr Bei Fragen zum medizinischen oder psy chotherapeutischen Bereich nutzen Sie bitte die tägliche Telefonsprechstunde unseres ärztlichen Dienstes: Telefonsprechstunde T 08051 68 – 100 299 – Sprechzeiten Montag bis Freitag von 10.00 bis 11.00 Uhr sowie 16.00 bis 17.00 Uhr Für Jugendliche und deren Angehörige bieten wir zudem eine spezielle Telefonsprech stunde an: Jugendsprechstunde T 08051 68 – 100 298 – Sprechzeiten Montag von 18.00 bis 19.00 Uhr Dienstag von 10.00 bis 11.00 Uhr Mittwoch von 15.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag von 10.00 bis 11.00 Uhr An sieben von 16 Standorten der Schön Klinik werden psychoso matische Erkrankungen behandelt. Schön Klinik Bad Arolsen Schön Klinik Bad Staffelstein Schön Klinik Nürnberg Fürth Schön Klinik Roseneck Schön Klinik Vogtareuth Schön Klinik München Schwabing Schön Klinik München Harlaching Weitere Informationen, sowie alle Anmelde- und Aufnahmeformulare finden Sie unter www. schoen-kliniken.de/ros Schön Klinik Starnberger See Schön Klinik Berchtesgadener Land Schön Klinik Verwaltung Schön Klinik Bad Aibling Schön Klinik Harthausen