Die Zukunft schultern

för üch
Ausgabe 3.2012
 Sparkasse
KölnBonn
in Köln und Bonn
VERSICHERN
Der wichtige Schutz
gegen Berufsunfähigkeit
IM INTERVIEW
Der Schauspieler Moritz A.
Sachs über Köln, Karriere
und Kurzfilme
VORSORGEN
Junge Familien
denken heute
schon ans Alter
Die Zukunft
schultern
ZU G
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Ein D
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Mit vielen Veranstaltungstipps!
01_Titel_foer_uech_3_12.indd 1
20.07.12 10:06
impressum/editorial
Heute das Morgen gestalten
för üch
in Köln und Bonn
Herausgeber
Sparkasse KölnBonn
Hahnenstraße 57, 50667 Köln
Telefon: 0221/226-0, Fax: 0221/226-400400
www.sparkasse-koelnbonn.de
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich Norbert Minwegen (V. i. S. d. P.),
Christian Schilling
Redaktion Volker Borraß, Eva Heymann,
Sybille Lomb, Beatrix Mattar-Heger (Sparkasse
KölnBonn), Elke Abels, Elena Berhausen
(muehlhausmoers corporate communications)
Autoren dieser Ausgabe Joscha Duhme,
Christian Fuchs, Susanne Theisen
Produktion muehlhausmoers corporate communications gmbh, www.muehlhausmoers.com
Liebe Leserin, lieber Leser,
Projektleitung Elke Abels, Elena Berhausen
Art Direction Sabine Schiemann
Vorstufe Medienzentrum Süd farbo prepress
Druck Weiss-Druck GmbH & Co. KG
Teilnahmebedingungen für die Gewinnspiele
Um teilzunehmen, schicken Sie uns einfach
eine Postkarte mit dem jeweiligen Stichwort
oder eine E-Mail mit dem Stichwort als Betreff.
Adresse: Sparkasse KölnBonn, Redaktion för
üch, Hahnenstraße 57, 50667 Köln, foeruech@
sparkasse-koelnbonn.de. Bitte geben Sie
immer Ihre vollständige Adresse an! Es gilt der
jeweils angegebene Einsendeschluss. Das Los
entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre Daten werden nur zum Zweck der
Gewinnspielbetreuung gespeichert und nicht
an Dritte weitergegeben. Mitarbeiter der
Sparkasse KölnBonn und deren Angehörige
sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Bildnachweise plainpicture/Cultura/Emely (Titel);
Klaus Voit (S. 2); Bozica Babic (S. 3, li; 3, re. u.; 6/7; 8;
9; 10; 11; 13, o.; 16/17; 20); Sharie Kennedy/LWA/
Corbis (S. 3, re. o.; 14/15); Cambio (S. 4, o.); fotolia/
Moritz Wussow (S. 4, li. u.); Stockphoto/photovideostock (S. 5, li. o., Kabel); fotolia/electriceye (S. 5, li. o.,
Hörer); A. Green/Corbis (S. 5, re. o.); Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Berlin (S. 5, mi. u.); Ocean/
Corbis (S. 5, re. u.); Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Berlin (S. 11, u.); Oliver Berg/picture
alliance/dpa (S. 12); iStockphoto/4x6 (S. 13, li. u.);
iStockphoto/Kristina Velickovic (S. 13, re. u.); SK Stiftung Kultur (S. 18, li. o.); Junior Management School
(S. 18, li. mi.); iStockphoto.com/JurgaR (S. 18, li. u.);
Beethovenfest/Barbara Frommann (S. 18, groß);
Odysseum (S. 19, re. o.); Sparkasse KölnBonn (S. 19,
li. u.); fotolia/h_lunke (S. 19, re. u.); skizzomat (S. 22)
Albert Einstein bemerkte einmal ironisch: „Ich denke niemals an die Zukunft. Sie
kommt früh genug.“ Ironie hin oder her, man sollte eher heute als morgen an die Zukunft denken, insbesondere, wenn es um die Altersvorsorge geht. Wer im Hier und
Jetzt gut plant, kann sich im Alter entspannt zurücklehnen oder auf Reisen gehen –
ganz wie es beliebt. Mit einem guten Berater an Ihrer Seite können auch Sie die Lösung finden, die für Sie und Ihre Lebenssituation am besten passt. Ab Seite 6 stellen
wir Ihnen die junge Bonner Familie Koringer vor. Sie erzählt, wie sie ihre Altersvorsorge geplant hat und warum sie das noch glücklicher macht.
Besser heute als morgen, das gilt auch für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Denn immer mehr Menschen – auch viele junge Leute – werden vor
dem Erreichen des Rentenalters erwerbsunfähig. Unser Experte erläutert Ihnen ab
Seite 12, warum und wie jeder Erwerbstätige unbedingt seine Arbeitskraft absichern
sollte. Ich wünsche Ihnen schon heute eine gute Zukunft!
Wir hoffen, dass Ihnen auch diese Ausgabe der för üch gefällt. Schreiben Sie uns –
wir sind gespannt auf Ihre Meinung.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Artur Grzesiek
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse KölnBonn
Trotz sorgfältiger Recherche keine Gewähr für die in
den Beiträgen genannten Termine und Konditionen.
Dieses Magazin wurde
klimaneutral und auf Papier
mit Holz aus nachhaltiger
Forstwirtschaft gedruckt.
Hier sind wir für Sie da
Sparkasse KölnBonn
Hahnenstraße 57, 50667 Köln, Telefon: 0221/226-0
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und an weiteren 225 Standorten in Köln und Bonn
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inhalt
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14
vergleichen Männer und Frauen zahlen
bald das Gleiche für Versicherungen.
20
vorsorgen
Familie Koringer ist fürs Alter
bestens gerüstet.
för üch gefunden
4 Kurznachrichten aus der Finanzwelt.
 TITELTHEMA
vorsorgen
6 Auf die Zukunft gebaut
Ob Wohn-Riester, klassische oder
fondsgebundene Rentenversicherung oder Sparplan: Riester
lohnt sich durch die Kinderzulage
besonders für junge Familien.
versichern
12 Arbeitskraft absichern
Wer seinen Beruf nicht mehr ausüben
kann, ist schnell arm dran. Eine
Berufsunfähigkeitsversicherung beugt
einem Existenzrisiko vor.
vergleichen
14 Keine Frage des Geschlechts
Bald werden Versicherungen für
Männer und Frauen gleich viel kosten.
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 Im NetZ
Lesen Sie die aktuelle Ausgabe online
auf www.sparkasse-koelnbonn.de.
Dort erfahren Sie auch mehr über das
Angebot der Sparkasse KölnBonn.
för üch besucht
16 Haute Cuisine und Hip-Hop
Maximilian Lorenz pachtet mit
21 Jahren sein eigenes Restaurant.
Kontaktieren Sie uns via Facebook:
www.facebook.com/
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för üch unterwegs
18 Veranstaltungstipps aus der Region.
för üch gefragt

20 „Hier fühl ich mich zu Hause“
Schauspieler Moritz A. Sachs ist viel
mehr als der Star der Lindenstraße.
IM FERNSEHEN
Aktuelle Veranstaltungstipps aus der
Region sehen Sie donnerstags um
19:55 Uhr in der Sendung för üch.
Sie läuft auf dem Kölner und Bonner
Sender center.tv.
sprichwörtlich
22 Siehe unten
Gedanken zur Redewendung
„Das Geld liegt auf der Straße“.
för üch 3.2012
för üch gefragt Schauspieler Moritz A.
Sachs über sein Leben und sein Köln.
3
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för üch gefunden
Teilzeitmodell Auto
Carsharing heißt die Lösung, wenn ein Auto zu viel, aber kein Auto zu wenig ist.
Steuern, Versicherung, Wertverlust, TÜV
und Kreditraten – ein Auto geht ins Geld,
auch wenn es meist nur herumsteht. Die
meisten Autobesitzer nutzen ihr Fahrzeug im Schnitt 40 Minuten täglich. Wer
in der Stadt wohnt, oft mit Bus, Bahn und
Fahrrad und weniger als 850 Kilometer
im Monat mit dem Auto fährt, für den
Gesund auf Reisen
In exotischen Ländern lauern
auch exotische Krankheiten.
Wer sich vor solchen unfreiwilligen Reisesouvenirs schützen
will, sollte rechtzeitig an den
Impfschutz denken. Vor allem
Kinder und ältere Menschen
haben ein erhöhtes Risiko. Im
Internet können sich Reisende
einen schnellen Überblick zu
den – je nach Alter und Reiseziel – empfohlenen Impfungen
verschaffen.
www.impfen-info.de und
www.fit-for-travel.de
4
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könnte es sich lohnen, ein Fahrzeug mit
anderen zu teilen. Carsharing ist eine
zeitgemäße, preiswerte und umweltfreundliche Alternative zum eigenen Auto. Es gibt inzwischen viele Anbieter.
Cambio, Stattauto und Flinkster gehören
in Bonn und Köln zu den bekanntesten.
Ob ein geräumiger Van oder ein wendi-
ger Stadtflitzer – der Kunde kann wählen,
welches Auto er gerade braucht. Nach einer einmaligen Anmeldung stehen rund
um die Uhr nicht nur Autos bereit, sondern auch viele reservierte Parkplätze
überall in der Stadt. Und bei Bedarf gibt
es oft Kindersitze, Fahrrad- und Gepäckträger zur kostenlosen Nutzung dazu.
Bestnote für Bildungsarbeit
Als beste Publikation für den
Unterricht hat die Verbraucherzentrale den Finanzpass
„Mäuse, Moos und mehr“ des
Sparkassen-Schulservice ausgezeichnet. Der Finanzpass
richtet sich an Schüler der
Klassen sieben bis zehn und
vermittelt wirtschaftliches Basiswissen rund um Privathaushalt, Wirtschaftskreislauf, Markt
und Preis, Girokonto, Sparen
und Anlegen, Kredit und Finanzmanagement. Auf unterhaltsame Art macht der Finanzpass
wirtschaftliche Zusammenhänge verständlich. SparkassenFinanzpässe gibt es für verschiedene Schulstufen.
http://schulmedien.
sparkassenverlag.de/
medienverzeichnis
Bewerben für 2013
Das neue Ausbildungsjahr in
Köln und Bonn hat zum Teil
bereits begonnen oder beginnt
am 1. September. Schüler, die
2013 mit ihrer Ausbildung starten wollen, sollten jetzt aktiv
werden: Denn viele Unternehmen haben ihre Bewerbungsfristen für das kommende Jahr
bereits festgelegt. Wer rechtzeitig mit der Suche nach einer
geeigneten Stelle und mit der
Bewerbung loslegt, erhöht seine Erfolgschancen.
www.ausbildung-rockt.de
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för üch gefunden
0,0
Euro, sprich: gar
nichts sollen Verbraucher künftig für
telefonische Warteschleifen zahlen. Noch
gilt eine gesetzliche
Übergangsfrist. Ab
1. September 2012
sind zunächst die
ersten zwei Minuten
kostenfrei, ab
1. Juni 2013
ist es dann so
weit: Der Kunde
zahlt erst, wenn er
tatsächlich mit einem
Mitarbeiter der Servicehotline spricht.
Na dann: Bitte warten!
Um sich Wünsche und Träume leichter erfüllen zu können, brauchen Heranwachsende Startkapital.
Starthilfe für die Zukunft
Bausparvertrag von LBS speziell für Kinder und Jugendliche.
Der Nachwuchs soll flügge werden und
erfolgreich ins Studium oder Berufsleben
starten – das wünschen sich alle Eltern.
Wer dafür vorsorgen will, ist mit dem
neuen LBS-Bausparvertrag auf dem richtigen Weg. Der spezielle Tarif heißt Classic
Young und gilt für Kinder und Jugendliche unter 21 Jahren. Die Bausparsumme
ist fest: 10.000 Euro. Zu den soliden Gutha-
benzinsen gibt es obendrauf einen jährlichen Bonus von bis zu 480 Euro und später ein zinsgünstiges Darlehen. Wer konsequent spart und die Zuteilung erreicht
hat, kann frei über das Guthaben verfügen
und profitiert von besonders guten Konditionen beim Neuvertrag.
www.lbs.de
Haushalten mit Köpfchen
Mit dem Öko-Haushaltsplaner Umwelt und Geldbeutel schonen.
Wer den Minibetrieb Haushalt führt, muss
eine Menge Entscheidungen treffen – was
wird eingekauft, gekocht, was wird wie
entsorgt. „Mein Öko-Haushaltsplaner“,
herausgegeben vom Beratungsdienst
Geld und Haushalt der SparkassenFinanzgruppe, hilft den Verbrauchern, die
richtige Balance zwischen Ökonomie und
Ökologie zu finden. Der eigene finanzielle
Spielraum ist dabei die Ausgangsbasis,
und oft hilft umweltbewusstes Verhalten
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sogar beim Geldsparen. So wie eine Investition in neue energiesparende Haushaltsgeräte. Checklisten, Planungsübersichten
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kostenlose Broschüre zu einem nützlichen Instrument für alle, die einen
eigenen verantwortungsbewussten
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Haushaltsstil finden wollen.
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PLANUNGSHILFE
N
Klare Rechnung: mit kühlem
Kopf und grünem Gewissen.
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vorsorgen
Auf die Zukunft gebaut
Familie ist ein Vollzeitjob. Über das Kümmern um den Nachwuchs
sollten Eltern aber nicht versäumen, frühzeitig mit der Altersvorsorge
zu beginnen. Staatliche Zuschüsse und Steuervorteile helfen dabei
– egal, ob man auf klassisches oder fondsgebundenes Sparen setzt
oder, wie Familie Koringer aus Bonn, auf die eigenen vier Wände.
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vorsorgen
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vorsorgen
H
inter der hölzernen Eingangstür
des dreigeschossigen Stadthauses
in Bonn-Beuel erstreckt sich ein
eleganter Terrazzofußboden. Am Ende
des Flurs leuchtet durch die offene Hintertür grün der Garten herein, da, wo sich
der Rosenbusch über den Gartentisch
wölbt, auch ein bisschen rot.
Sonja und Sebastian Koringer und ihr
Sohn Julian genießen diesen Ausblick in
den Garten schon seit über acht Jahren.
Seit 2011 sieht die junge Familie ihr Zuhause in der Nähe des Konrad-AdenauerPlatzes jedoch mit neuen Augen, denn im
vergangenen Jahr wurden sie von Mietern der Wohnung im Mittelgeschoss zu
Besitzern des gesamten Hauses.
Sonja und Sebastian Koringer träumten schon immer vom Eigenheim. Für das
Ehepaar lag es deshalb auf der Hand,
diesen Wunsch zur zentralen Säule ihrer
Altersvorsorge zu machen. „Wir haben
zwar auch Lebensversicherungen, uns
war aber immer klar, dass wir ein Haus
kaufen und es zum Rentenbeginn schon
abbezahlt haben wollen. Wir möchten
uns im Alter die Miete sparen und unser
eigener Herr sein“, erklärt Sebastian Koringer, der am langen Esstisch in der gemütlichen Wohnküche sitzt. Hier und im
Rest des Hauses sorgen Mitbringsel von
den zahlreichen Asientrips der drei für
fernöstlichen Charme. Auf das Reisen
wollen die Koringers auch im Alter nicht
verzichten.
Die individuellen Wünsche für den
Ruhestand festzulegen, ist der Startpunkt
jeder Vorsorgestrategie junger Familien.
Im nächsten Schritt werden die voraussichtlichen Ausgaben und Einnahmen im
Alter kalkuliert. Auf der Einnahmeseite
steht die gesetzliche Rente, die sich Sonja
Koringer als Lufthansa-Angestellte und
ihr Mann als Biologie- und Sportlehrer an
einem Berufskolleg verdienen.
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Der Garten ist ihr Revier:
Nach dem Hauskauf werkelt
Sonja Koringer noch viel
lieber im Grünen – und freut
sich, dass Altersvorsorge so
viel Spaß machen kann.
Nicht vergessen: Bei der jährlichen Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung handelt es sich um einen Bruttobetrag. Weitere Einkommensquellen
können Einkünfte aus vermieteten Immobilien oder privaten Rentenversicherungen sein.
Ergibt die Kalkulation, dass die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, spricht
man von einer Versorgungslücke. Diese Lü-
cke füllt die private Vorsorge. Bei Familie
Koringer besteht sie aus dem frisch gekauften Haus, das ihnen dank der weiterlaufenden Vermietung der anderen Wohnungen monatlich Geld in die Kasse spült.
Die Finanzierung ihres Eigenheims erarbeiteten die Koringers mit Bausparfachberater Marco Zimmermann und Silvia
Jasiak aus dem ImmobilienCenter BonnInnenstadt und entschieden sich für die
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vorsorgen
Finanzkonzepte nach Maß
Familien haben viele Möglichkeiten, fürs Alter vorzusorgen. Besonders mit Riester können sie
punkten, verrät Sebastian Szymanski, Sparkassen-Berater der Geschäftsstelle Bonn-Beuel.
Herr Szymanski, wie unterscheidet sich die Altersvorsorge von
Singles und Paaren ohne Kinder
von derjenigen junger Familien?
Jeder Mensch hat individuelle
Ziele und Vorstellungen für
das Alter. Deshalb kann man
nicht sagen, dass Familien eine komplett andere Altersvorsorge benötigen. Was zählt, ist,
dass sie genau auf die Lebenssituation abgestimmt wird. Familien rate ich, mit uns einen
Finanzcheck zu machen und
sich ihr persönliches Konzept
maßschneidern zu lassen.
Welche Vorsorgevariante lohnt
sich besonders für Familien?
Familien sollten die staatliche
Riester-Förderung nutzen. Neben der jährlichen Grundzulage von bis zu 154 Euro pro Erwachsenen erhalten sie eine
Kinderzulage. Pro Kind zahlt
der Staat bis zu 185 Euro, für
Nachwuchs ab dem Geburtsjahr 2008 sogar bis zu 300 Euro.
Was haben Sparer davon?
In der Ansparphase genießen
Riester-Sparer staatliche Förderung in Form von Zulagen
und Steuervorteilen. Außerdem ist diese Variante der Altersvorsorge ein Renditemonster mit attraktiver Verzinsung.
Ein weiterer Pluspunkt ist die
Hartz-IV-Sicherheit.
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Sebastian Szymanski entwickelt gemeinsam mit seinen Kunden das passende Finanzkonzept.
Was passiert mit der Förderung
während der Elternzeit?
Nach der Geburt eines Kindes
steht einem Elternteil in der
Regel weniger Geld zur Verfügung. Für einen Mindestbeitrag von 60 Euro jährlich kann
er oder sie sich auch während
der Elternzeit die vollen staatlichen Zulagen sichern.
Reicht Riester aus, um im Alter
gut zu leben?
Nein. Grundsätzlich empfehlen wir unseren Kunden, mindestens fünf Prozent ihres
Bruttoeinkommens in die Altersvorsorge zu investieren. Eine beliebte, weil sehr flexible
Vorsorgevariante ist unser
AktivPlan², der sich jederzeit
an die finanzielle Situation des
Kunden anpassen lässt.
Was gehört außerdem zur optimalen Absicherung einer Familie?
Eine Berufsunfähigkeits-, Risiko- oder Kapitallebensversicherung – und, gerade wenn
man Kinder hat, eine gute
Haftpflichtversicherung. Darüber hinaus macht es Sinn, eine private Pflegeversicherung
abzuschließen, die die nächsten Anverwandten vor finanziellen Einbußen schützt, falls
man zum Pflegefall wird.
Welche Altersvorsorge eignet
sich für Eltern ab 40 Jahren, die
bisher nichts gespart haben?
Sie sollten auf keinen Fall denken, dass es für sie zu spät zum
Sparen ist. Auch ihnen bietet
vor allem Riester gute Chancen, besonders wegen des
Steuervorteils. Um den besten
steuerlichen Effekt zu erzielen, sollten über 40-Jährige
den förderfähigen Maximalbeitrag von 162,17 Euro pro
Monat einzahlen.
Sind Sie an einer Beratung
interessiert? Dann rufen Sie uns
einfach an: 0221/226-98510
oder 0228/606-98510.
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vorsorgen
WohnRiester-Förderung. Der Vorteil:
Staatliche Prämien vergrößern in der Ansparphase das Eigenkapital und schmälern in der Darlehensphase die Tilgungsraten. Besonders Ehepaare mit Kindern wie
Familie Koringer profitieren, denn sie bekommen neben der jährlichen Zulage von
bis zu 154 Euro auch bis zu 185 Euro Kinderzulage für ihren elfjährigen Sohn Julian. Zusätzlich fördert der Staat Riester-Sparer mit einem Sonderausgabenabzug bis
zu 2.100 Euro bei der Einkommensteuer.
Vor der Beratung bei der Sparkasse
KölnBonn konnten Sonja Koringer und ihr
Mann nicht viel mit Riester anfangen, erinnert sich die 44-Jährige. „Wir hatten nie
den Eindruck, dass sich riestern lohnt. Erst
jetzt, im Zusammenhang mit dem Hauskauf, haben wir einen Vertrag abgeschlossen – und im Endeffekt einige Jahre staatlicher Zuschüsse verschenkt.“
Nicht alle Familien wollen die RiesterFörderung in eine Immobilie investieren.
Für sie gibt es viele weitere Varianten, unter anderem klassische Rentenversicherungen, die eine lebenslange Rente mit
garantierten Leistungen und eventueller
Überschussbeteiligung bieten. Bei fondsgebundenen Rentenversicherungen sind
höhere Renditen möglich, aber auch Einbußen denkbar, mindestens wird aber die
Auszahlung der geleisteten Beiträge plus
staatlicher Zulagen garantiert. RiesterFondssparpläne bieten ebenfalls Kapitalerhalt und, je nach Börsenentwicklung,
zusätzliche Wertsteigerungen.
In die Altersvorsorge investieren die
Koringers etwas weniger als ein Viertel ihres monatlichen Einkommens. Das meiste fließt in die Hausfinanzierung. Dank des
Heims fühlen sie sich bestens gerüstet für
die Zukunft. Im Rahmen eines ganzheitlichen Finanzchecks haben sie zusammen
mit ihrem Berater Sebastian Szymanski
von der Sparkasse KölnBonn zusätzlich
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Julian Koringer ist die
Sportskanone der Familie.
Altersvorsorge bedeutet für
ihn: „In der Schule aufpassen und später einen guten
Job finden.“ Am liebsten als
Profifußballer.
überprüft, was sie noch für ihre Absicherung tun können.
Beim Finanzcheck geht es um Geldreserven, Versicherungsschutz, Altersvorsorge und Vermögensbildung. In puncto
Liquidität sind die Koringers gut aufgestellt. Sie verfügen über die empfohlenen
drei Monatsgehälter Reserve, um kurzfristig anfallende Ausgaben wie Reparaturen
bezahlen zu können. Auch bei den Versi-
cherungen haben sie alles, was sie brauchen: eine Kapitallebens-, eine Berufsunfähigkeits- und eine Haftpflichtversicherung. Mit dem Eigenheim haben die
Bonner eine gute Basis für ihre Altersvorsorge und für die Vermögensbildung geschaffen. Letztere ist wichtig, weil die gesetzliche Rente plus die Rente aus einem
staatlich geförderten Sparvertrag im Alter
meist kein ausreichendes Einkommen erför üch 3.2012
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vorsorgen
Das zahlt sich aus
Wer riestert und dabei die maximal
mögliche Förderung vom Staat erhalten möchte, sollte vier Prozent seines
Bruttoeinkommens des Vorjahres auf
sein Riester-Konto einzahlen – einschließlich der Zulagen. Die Grundzulage beträgt für Erwachsene 154 Euro
und für jedes Kind 185 pro Jahr. Für
Kinder, die nach dem 1. Januar 2008
geboren wurden, schenkt der Staat
Familien 300 Euro jährlich. Berufseinsteiger bis 25 Jahre erhalten einen einmaligen Bonus in Höhe von 200 Euro.
BEISPIEL 1
EHEPAAR, EIN VERDIENER, 2 KINDER
Einkommen:
50.000 €
Jahresbeitrag: 1.361 €
Zulagen/Jahr:
Liebt Reisen nach Asien
ebenso wie das Kochen: der
frisch gebackene Hausbesitzer Sebastian Koringer
in seiner Küche.
154 € + 485 € (Kinder)
BEISPIEL 2
EHEPAAR, ZWEI VERDIENER, 1 KIND
Einkommen:
Er:
Sie:
50.000 €
20.000 €
Jahresbeitrag: 1.546 €
646 €
Zulagen/Jahr:
154 €
154 €
+ 300 € (Kind)
geben. Spielraum für Extrawünsche schaffen neben Wohneigentum Sparverträge
und Wertpapieranlagen. Der Finanzcheck
habe die Koringers in ihrer Wahl bestätigt,
sagt Sonja Koringer. „Für uns ist der Kauf
des Hauses die richtige Altersvorsorge, weil
sie uns zusätzlich zum Vorsorgeaspekt
glücklich macht. Mit anderen Verträgen
wären wir zwar abgesichert, würden uns
aber nicht jeden Tag so darüber freuen.“
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www.sparkasse-koelnbonn.de/vorsorge
„Geldanlage kompakt“
Die Broschüre können Sie
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Geldanlage
RatgeberServ
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ice FINANZ
WISSEN
BEISPIEL 3
Haushalt
FRAU, ALLEINERZIEHEND, 1 KIND
Einkommen:
30.000 €
Jahresbeitrag: 746 €
Zulagen/Jahr:
154 € + 300 € (Kind)
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versichern
Egal, ob ein Job gefährlich
ist oder nicht: Jeder
sollte seine Schaffenskraft
absichern.
Arbeitskraft absichern
Die eigene Arbeitskraft ist Geld wert. Eine verminderte Erwerbsfähigkeit oder sogar deren Verlust
stellt einen harten Einschnitt in die persönliche Lebensplanung dar. Gut, dass man sich davor
schützen kann: mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
K
aum ein Risiko wird so unterschätzt
wie der mögliche Fall einer Berufsunfähigkeit. Rund 170.000 männliche und weibliche Arbeitnehmer sind
jedes Jahr gezwungen, ihren Job vor Erreichen des Rentenalters aus gesundheitlichen Gründen aufzugeben oder die
Arbeitszeit zu reduzieren. Es kann jeden
treffen, egal, ob Mann oder Frau, jungen
oder alten Menschen, Arbeiter mit riskantem Job genauso wie einen Büroangestellten. Eine Studie ergab, dass beinahe jeder zweite heute 20-Jährige bis zum
Rentenbeginn berufsunfähig wird. Die
Folge: Etliche verlieren ihren Arbeitsplatz
und können ihre Existenz nicht mehr sichern. „Auf den gesetzlichen Schutz ist
dann kein Verlass. Denn der Staat zahlt
12
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„Mit der staatlichen Erwerbsminderungsrente allein kann
der Lebensstandard nicht gehalten werden.“
allen Personen, die nach dem 1. Januar 1961 geboren sind, nur noch eine geringe Erwerbsminderungsrente“, erklärt
Stephan Schüller, Versicherungsexperte der S-ProFinanz KölnBonn. „Aus diesem Grund empfehlen auch Verbraucherschützer allen Berufstätigen eine private
Versicherung gegen Berufsunfähigkeit.“
Allgemein gilt als berufsunfähig, wer auf-
grund einer Krankheit, Körperverletzung
oder eines Kräfteverfalls auf Dauer außerstande ist, den bisherigen Beruf weiter
auszuüben. Erwerbsunfähig ist, wer überhaupt keine Tätigkeit mehr ausüben kann.
Die Höhe der staatlichen Erwerbsminderungsrente richtet sich nach der verbliebenen Leistungsfähigkeit. Wer weniger als drei Stunden arbeiten kann, bekommt die volle Rente. Wer mindestens
drei, aber weniger als sechs Stunden arbeiten kann, bekommt eine halbe Rente.
„Wer noch arbeiten kann, muss jeden Job
annehmen – unabhängig von Qualifikation und Fähigkeiten. Wer beispielsweise
im Jahr 2010 invalide wurde, erhielt nach
Angaben der Deutschen Rentenversicherung als Mann im Schnitt 639 Euro, als
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versichern
Frau 562 Euro Erwerbsminderungsrente. Damit kann der Lebensstandard nicht
gehalten werden“, so der Sparkassen-Versicherungsexperte. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher für jeden Erwerbstätigen ein Muss.
Die von der Sparkasse angebotene Berufsunfähigkeitsvorsorge zahlt während
der Dauer der Berufsunfähigkeit bis zum
vereinbarten Vertragsablauf eine monatliche Rente und das bereits ab 50 Prozent
Berufsunfähigkeit. Schüller: „Darüber hinaus können die Kunden die Versicherung
exakt auf ihre Lebenssituation abstimmen, beispielsweise die Höhe der monatlichen Rente bis zu maximal 75 Prozent
des Nettoeinkommens selbst festlegen.
Auch eine Erhöhung ohne erneute Gesundheitsprüfung ist möglich, wenn das
Einkommen um mehr als zehn Prozent
steigt, bei Heirat, Nachwuchs oder Wechsel in die Selbstständigkeit. Eine dynamische Anpassung der Rentenhöhe ist ebenso möglich wie die individuelle Festlegung
der Leistungs- und Versicherungsdauer.“
Stephan Schüller rät, eine Berufsunfähigkeitsversicherung so früh wie möglich abzuschließen.
Ein weiterer Vorteil einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist, was im Fachjargon
„Verzicht auf abstrakte Verweisung“ genannt wird. Das bedeutet, dass der Berufsunfähigkeit der erlernte Beruf zugrunde
gelegt wird. Eine Umschulung kann nicht
zugemutet werden. Darüber hinaus gehören umfangreiche Assistance-Leistungen
zur Berufsunfähigkeitsvorsorge der Sparkasse. „Unser Partner, die Versicherung
,neue leben‘, berät zu medizinischen Maßnahmen und geeigneten Therapien, um
eine bestmögliche Behandlung zu ge-
währleisten. Ein Reha-Management hilft
bei der medizinischen Rehabilitation oder
beim Umbau der Wohnung“, erläutert
Schüller. Er empfiehlt, möglichst frühzeitig, bereits zum Berufsstart, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen
und sie später dem steigenden Einkommen anzupassen.
„Das hat mehrere Vorteile: Wer jung
und gesund ist, wird ohne Einschränkung
angenommen. Und: Je jünger der Versicherte bei Vertragsabschluss ist, desto
niedriger sind die Monatsprämien. So
spart man über die gesamte Laufzeit Beiträge ein“, rät der Sparkassen-Experte.
„Speziell für junge Menschen, die am
Anfang ihres Berufslebens stehen und
meist nur über ein geringes Einkommen
verfügen, bietet die Sparkasse besonders
günstige Tarife mit umfassendem Schutz,
schon ab zehn Euro monatlich.“
So erreichen Sie unseren Experten:
[email protected] oder
Tel: 0221/95740444.
Ursachen für Berufsunfähigkeit
Wahrscheinlichkeit nach Altersgruppe und Geschlecht
Die häufigsten Ursachen
25 %
Nerven
24 %
Skelett und
Bewegungsapparat
15 %
Krebs und
andere
bösartige
Geschwülste
11 % 10 %
Unfälle
Herz und
Gefäßsystem
15 % Sonstige Erkrankungen
20-Jährige
29 %
34 %
30-Jährige
35 %
39 %
40-Jährige
37 %
41 %
50-Jährige
38 %
43 %
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vergleichen
Keine Frage des Geschlechts
Alter, Beruf, Versicherungssumme – wenn Versicherungen ihre Beiträge kalkulieren, fallen
viele Faktoren ins Gewicht. Das Geschlecht
darf ab 21. Dezember 2012 nicht mehr
als Risikofaktor bewertet werden. Die
Versicherungen müssen ihre Prämien
neu berechnen, und für die Versicherungsnehmer – sowohl Männer als
auch Frauen – ändert sich mit den
Unisex-Tarifen einiges.
Warum
Unisex-Tarife?
Unisex bedeutet: geschlechtsneutral.
Der Europäische Gerichtshof sieht geschlechtsspezifische Tarife bei privaten
Versicherungsverträgen als eine unzulässige Art von Diskriminierung und
hat sie deshalb 2004 verboten.
Bislang galt jedoch eine
Übergangsfrist.
Welche
Versicherungen sind
betroffen?
Fast alle privaten. Je nach Versicherungsprodukt werden sich die Prämien für Männer
oder für Frauen erhöhen beziehungsweise sie sinken. Wie stark sich die
Raten ändern können, ist bislang
nicht sicher.
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Ändern
sich bestehende
Versicherungen?
Nein. Laufende Verträge sind von der
Unisex-Regelung nicht betroffen. Bei
der staatlich geförderten RiesterRente gibt es schon seit 2006
einen einheitlichen Tarif für
Männer und Frauen.
Was ist jetzt
anders als früher?
Bisher richteten sich die Tarife privater Versicherungen nach statistischer Wahrscheinlichkeit. So haben Frauen im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung und gehen öfter als Männer zum Arzt. Der Versicherer muss für Frauen statistisch gesehen mehr Geld
ausgeben. Deshalb waren die Beiträge in der privaten
Krankenversicherung für Frauen bislang teurer. In der
Lebensversicherung war es umgekehrt: Männer
haben statistisch gesehen ein höheres Risiko,
früh zu sterben, weil sie gefährlichere
Hobbys oder schlechtere Essgewohnheiten haben.
för üch 3.2012
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Werden
gesetzliche Krankenversicherungen
umgestellt?
Nein. Für gesetzlich Versicherte werden die
Beiträge nach wie vor nach dem Einkommen
bemessen. Das Geschlecht spielt dabei keine
Rolle. Ähnlich ist es auch bei der sozialen
Pflege- und der gesetzlichen Rentenversicherung geregelt.
Was ändert
sich für Frauen?
Ab wann
gelten die neuen
Tarife?
Laut einer aktuellen Studie des Verbandes
Deutscher Versicherer werden Risikolebensversicherungen für Frauen um 30 Prozent teurer. Die
Prämien der Kfz-Versicherungen erhöhen sich um
rund elf Prozent. Frauen bekamen bisher einen
günstigeren Tarif, weil sie statistisch nicht so
viele Unfälle verursachen wie Männer. Bei
privaten Krankenversicherungen und bei
Altersvorsorgeprodukten profitieren
Frauen hingegen.
Ab 21. Dezember 2012 müssen alle privaten Versicherungen ihre Tarife entsprechend der UnisexAnforderungen umstellen. Wenn die sonstigen
Bedingungen identisch sind, muss eine Versicherung für eine Frau genauso teuer sein wie
für einen Mann. Verträge, die vor Dezember 2012 in Kraft treten, bleiben
mit den alten Tarifen gültig.
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Sollte man mit
dem Abschluss noch
warten?
Verbraucherschützer beantworten diese Frage
mit Nein. Wer einen Versicherungsschutz will, für
den ist es wichtig, ihn sofort zu haben. Man soll
ohnehin verschiedene Anbieter vergleichen.
Und sollten die Tarife dann tatsächlich deutlich günstiger werden, haben Versicherte
auch 2013 noch die Möglichkeit, in
einen günstigeren Tarif zu
wechseln.
Was ändert
sich für Männer?
Renten- und private Krankenversicherungen
werden teurer. Männer, die in eine private
Krankenversicherung noch vor dem 21. Dezember wechseln, könnten rund 15 Prozent sparen.
Auch wenn ab diesem Datum das Geschlecht
bei der Kalkulation nicht berücksichtigt
wird, spielen Gesundheitszustand
und Eintrittsalter aber immer
noch eine Rolle.
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för üch besucht
Haute Cuisine und Hip-Hop
Maximilian Lorenz hat mit 21 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Seit März ist er
Küchenchef des Restaurants „L’escalier“ im Belgischen Viertel in Köln. Dort serviert er gemeinsam
mit seinem Team neue deutsch-französische Küche.
A
ngefangen hat alles mit einem
Weihnachtsgeschenk. Nach einem
Kochabend bei Freunden wünschte sich der damals elfjährige Maximilian
Lorenz ein Achtgängemenü im Gourmetrestaurant „Dieter Müller“ auf Schloss Lerbach in Bergisch Gladbach. Er war sofort
fasziniert. „Das Essen war wie ein perfekt
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inszeniertes Theaterstück, das die Mitarbeiter nur für mich aufgeführt haben. Es
gab keine Fehler, keine Versprecher und
das über sechs Stunden hinweg.“ Danach
wollte er Koch werden.
Heute, mit gerade einmal 21 Jahren, ist
Lorenz nicht mehr staunender Zuschauer, sondern selbst der Regisseur kulinari-
scher Festspiele. Im März hat er das Restaurant „L’escalier“ im Belgischen Viertel
in Köln übernommen, in dem er deutschfranzösische Klassiker neu interpretiert,
zum Beispiel Sauerbraten vom ApfelSchweine-Filet oder Bretonische Rotbarbe
auf warmem Essiggemüse (jeweils 25 Euro). Beim Interview trägt der gebürtige
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spülen und Kartoffeln schälen sollte. Außerdem ignorierten ihn einige Mitarbeiter
komplett, vielleicht weil sie ihre Arbeit zur
Kindergartenveranstaltung degradiert sahen. „Aber dann sagte Dieter Müller plötzlich zu mir: ‚Jetzt kochen wir zusammen‘“,
erinnert sich Lorenz. „Das war wie ein Fußballtraining mit Lionel Messi. Alles um
mich herum hat ausgesetzt.“ Müller entwickelte sich in den folgenden Jahren zu
Lorenz’ Förderer und Vorbild und brachte
ihm bei, wie Spitzengastronomie mit
heimischen Produkten funktioniert. Während die Klassenkameraden auf Partys
oder ins Schwimmbad gingen, arbeitete
der Nachwuchskoch an Wochenenden
und in den Schulferien bei Dieter Müller
oder auch im Kölner „La Société“ sowie im
Leverkusener „Schloss Morsbroich“. Nach
dem Realschulabschluss begann er eine
Ausbildung im Hotel-Restaurant „Zur
Post“ in Odenthal. Auch dort
erkannten die Küchenchefs
Christopher und Alejandro
GEWINNS
PIEL
Wilbrand sein Talent und
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machten ihn bereits mit
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im „L’escal
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Küchenchef.
„Das gab schon
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E-Mail bis
15. August
20
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Bergisch Gladbacher SlipWiderstand“, sagt Lorenz.
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sparka
koelnbonn sse„Einige Kollegen haben Leper zum weißen Koch.de.
dress. Bei den Vorbereitunbensmittel versteckt oder Spaßgen auf das Mittagsgeschäft hört
produkte auf den Einkaufszettel geer gern Hip-Hop und flachst mit seinen schrieben, weil sie mit mir nicht einverMitarbeitern über Politik oder Fußball. standen waren.“ Aber durch eigene
Wenn es dann ans Kochen geht, herrscht Leistung, lange Arbeitstage, Einzelgespräkonzentrierte Stille, die nur von den An- che und Kritikfähigkeit meisterte Maximiweisungen unterbrochen wird, die Lorenz lian Lorenz auch diese Herausforderung.
Mit dem Einstieg beim „L’escalier“ will
mit fester Stimme gibt. „Ich mag es, wenn
in der Küche ein offener, fairer Ton Lorenz jetzt die Chance nutzen, aus dem
herrscht“, sagt er.
Schatten seiner Vorbilder herauszutreBis Lorenz so weit war, selbst die Kom- ten. Eigentlich wollte er sich das Restaumandos zu geben, guckte er anderen über rant, das bis dahin Sternekoch Jens Dandie Schulter. Als Zwölfjähriger machte er nefeld betrieben hatte, nur mal angucken,
ein Praktikum bei Dieter Müller und war doch schon am nächsten Tag stellte er
zuerst ein bisschen enttäuscht, weil er ab- dem Verpächter sein Konzept vor. Mithilför üch 3.2012
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fe der Sparkasse KölnBonn, seiner Familie und seines beruflichen Netzwerks
konnte er die Investition tatsächlich stemmen. Der Start ist gut verlaufen: Am Wochenende wie unter der Woche ist das Restaurant immer sehr gut besucht. Wo das
„L’escalier“ wirklich steht, wird sich im
Herbst zeigen. Dann vergeben die renommierten Restaurantführer ihre Auszeichnungen, und es entscheidet sich, ob
Lorenz und seine acht Mitarbeiter den
Stern des Vorgängers halten können. „Bei
Spitzenrestaurants gibt es kein ‚in Ordnung‘, sondern nur ‚hop‘ oder ‚top‘“, betont Lorenz. Die Auszeichnung sei aber
nicht alles. „Am wichtigsten ist es mir, jeden Tag ein guter Gastgeber zu sein. Der
Rest kommt von selbst.“
Bei so viel Leidenschaft für den Job ist
Freizeit knapp bemessen. Ein paar Schulfreunde sind geblieben. Was sein liebstes
Hobby außer Kochen ist? „Schlafen!“, sagt
Maximilian Lorenz und grinst.
Restaurant „L’escalier“
Maximilian Lorenz,
Brüsseler Straße 11, 50674 Köln,
Telefon: 0221/2053998.
Onlinereservierung unter www.lescalierrestaurant.de/reservierung.html.
 -Tipp!
Infos für Gründer, Tipps, Termine
und Ansprechpartner finden Sie unter
www.sparkasse-koeln
bonn.de/gruendung oder
den QR-Code scannen
und direkt online gehen.
Telefonhotlines: 0221/226-94449
(Köln), 0228/606-94449 (Bonn).
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för üch unterwegs
Kölsche Abschlüsse
Abitur, Examen, Diplom und
spannende Themenkurse op
Kölsch: Anfang September starten neue Kurse in der Akademie för uns kölsche Sproch der
SK Stiftung Kultur.
www.koelsch-akademie.de
Junge Manager
Neue Kurse der Junior Management School für Schüler
ab Klasse 10 auf dem Weg
zum (Fach-)Abitur beginnen
am 27. Oktober. Bewerbungsfrist ist der 1. Oktober.
www.juniormanagement
school.de
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Stichwort . August an
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E-Mail bis sparkassefoeruech@ nn.de.
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Die Musik des in Bonn geborenen Ludwig van Beethoven zieht Besucher jeden Alters in ihren Bann.
„Wahre Kunst ist eigensinnig“
Diese Notiz Beethovens liegt dem Motto des diesjährigen Beethovenfestes zugrunde, das mit vielen Spitzenmusikern aufwartet.
Gutes Benehmen
Im Seminar „Stil und Tischetikette“ erlernen Studenten am
6. November Umgangsformen
bei Geschäftsessen und gesellschaftlichen Anlässen. Anmeldungen auf der Website unter
dem Stichwort „Studenten“.
www.sparkasse-koelnbonn.de
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„Eigensinn. Über das Wahre in der Kunst“
lautet das Motto des Beethovenfestes
2012, das maßgeblich von der Sparkasse
und ihrer Stiftung Ludwig van Beethoven
gefördert wird. Am 7. September eröffnet
Andris Nelsons mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra das Fest. Die
Besucher können sich auf 68 Veranstaltungen in 27 Spielstätten, international
renommierte Solisten und Orchester mit
einem herausragenden Programm freuen. So wurde zu John Cages 100. Geburtstag eigens die Cage-Nacht „In the Bird
Cage“ konzipiert. Am 7. Oktober geht das
Festival mit der Aufführung von Beethovens Neunter, interpretiert von Esa-Pekka Salonen und dem Philharmonia Orchestra, zu Ende.
www.beethovenfest.de
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för üch unterwegs
Abgefahrener Sommerspaß
Im Abenteuer-Wissenspark Odysseum dreht sich in den
Sommerferien alles um das Thema Bewegung.
Ob Laufen, Springen oder Klettern: Unser
Körper ist zu Außergewöhnlichem in der
Lage. Im Sommerprogramm „Abgefahren.
Der große Odysseum-Sommerspaß“ finden die Besucher im Gleichgewichtstraining, auf der Laufstrecke oder im Rollstuhlparcours heraus, ob sie zu den Bewegungsgenies gehören. Bewegte Puppen
und viel Spaß verspricht das Figurentheater Köln, das vom 4. bis 21. August das
Kasperspiel „Ein verhexter Geburtstag“,
jeweils um 11 Uhr, 14.30 Uhr und 17 Uhr
präsentiert. Der Theaterbesuch ist im Eintrittspreis enthalten. Doch nicht nur die
(Lach-)Muskeln werden im Odysseum gefordert. Im urzeitlichen Dschungel oder
bei einer Reise durchs Weltall kommen
auch die grauen Zellen auf ihre Kosten.
www.odysseum.de
Mit Spaß und Bewegung schlau werden: Das Odysseum vermittelt Wissen auf spielerische Art.
3. Marktplatz der Stiftungen
Erfolg mit Plan
Interessante Fachvorträge, abwechslungsreiches Bühnenprogramm und ganztägiges Forum für Stiftungen.
Die eigene Existenz beginnt
mit einem Businessplan.
Bereits zum dritten Mal veranstaltet der
gemeinnützige Verein „Kölner Stiftungen e. V.“ seinen Kölner Stiftungstag. Am
Samstag, 27. Oktober, erfahren Besucher
von 11 bis 16 Uhr in der Industrie- und
Handelskammer zu Köln alles Wissens-
för üch 3.2012
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werte rund um die Kölner Stiftungen.
Während sich im Börsen-Saal auf dem
Stiftungs-Marktplatz den ganzen Tag
über die Kölner Stiftungen vorstellen,
finden in zwei weiteren Sälen Vorträge
beispielsweise zu Stiftungsgründung,
Erben und Vererben, zu Fundraising, zu
Vermögensanlagen für Stiftungen oder
zu Kommunikation in der Öffentlichkeit
statt. Der Verein möchte mit seinen Aktivitäten auf das bedeutende gesellschaftliche Wirken der Kölner Stiftungen hinweisen und für den Stiftungsgedanken
werben.
Fundiertes Wissen zum „Businessplan:
Erfolgreich selbstständig werden und
bleiben – mit uns“ gibt’s in einem Workshop am 12. September im GründerCenter der Sparkasse KölnBonn.
Tel.: 0221/226-94449.
www.sparkasse-koelnbonn.de
www.koelnerstiftungen.de
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för üch gefragt
Moritz A. Sachs
spielt seit 1985 den Klaus Beimer im
ARD-Dauerbrenner „Lindenstraße“.
Doch auch als Regieassistent für die
Fernsehserien „Die Rettungsflieger“
oder „Notruf Hafenkante“, als Aufnahmeleiter von „Rachs Restaurantschule“ oder als Musicalproduzent hat er
seine Vielseitigkeit bewiesen. Im vorigen Jahr tanzte er bei RTL auf den
zweiten Platz von „Let’s Dance“. Seit
2009 organisiert Sachs ehrenamtlich
das Kurzfilmfestival „shnit“ im Kölner
Filmhaus (3. bis 7. Oktober 2012).
www.shnit.org
20
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för üch gefragt
„Hier fühl ich mich zu Hause“
Seit seinem siebten Lebensjahr steht er vor der Kamera. Im Interview mit för üch verrät Moritz A.
Sachs, welches Schicksal er mit Schauspielkollege Götz George teilt, was ihn an Köln-Niehl
fasziniert und warum Kölsch und Korn zu seinem Engagement als Festivaldirektor gehören.
Sie sind im Fernsehen aufgewachsen. Wie
war das?
Langfristig von Vorteil war die frühe Erfahrung, was es bedeutet zu arbeiten. Besonders sind auch Erfahrungen wie „Let’s
Dance“. Das war zwar ein Job, aber wer bekommt schon die Chance, monatelang täglich neun Stunden von Tanzprofis unterrichtet zu werden? Und seitdem sprechen
mich viel mehr Menschen mit Moritz an
statt mit „He, das ist doch der Beimer“.
Aber natürlich werde ich mit der Lindenstraße identifiziert. MacGyver ist MacGyver, der kann so lange Stargate machen,
wie er will. Götz George bleibt Schimanski.
Und das ist bei mir auch so.
Hat das Schauspielerdasein Nachteile?
In der Schule bin ich verdroschen worden.
Auch Freunde zu finden, war damals
schwierig. Ein Nachteil ist aber sicher auch
eine gewisse Existenzangst. Was passiert
nach der Lindenstraße? Kann man sein
Haus abbezahlen? Es ist diese Ungewissheit, ob und wie es im Job weitergeht.
Eröffnet das nicht auch Möglichkeiten?
Ja, auf jeden Fall. So konnte ich beispielsweise als Produktionsleiter eines Musicals
tolle Erfahrungen machen. Meine Freundin ist Tänzerin und einer ihrer Kollegen
hat 2007 als Choreograf für „Die schwarzen Brüder“ in der Schweiz gearbeitet. Ich
erhielt die Anfrage, als Produktionsleiter
einzuspringen. Sechs Monate lang habe ich
fast 120 Stunden pro Woche gearbeitet, Verträge gemacht, mich ins Schweizer Rechtsund Steuersystem eingearbeitet. Vertrieb,
Bühne, Aufbau – ich habe nachts gearbeitet, auf dem Sofa hinter der Bühne gepennt,
för üch 3.2012
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während Lampen aufgehängt wurden, und
morgens die Post angenommen.
Ich fühle mich hier zu Hause. Es stellte
sich nie die Frage wegzugehen. Ich muss
nicht nach Berlin oder London. Köln hat
eine schöne Mischung aus Größe und
Möglichkeiten und dieses Selbstverständnis einer Weltstadt, die sie eigentlich nicht
ist. Ich liebe das Rheinufer und bin jetzt
auch dorthin gezogen – nach Niehl, direkt
ans Wasser, am Hafen.
Vor drei Jahren haben Sie das Kurzfilmfestival „shnit“ nach Köln geholt.
Ich war Juror bei „shnit“ in Bern. Die Idee
des Festivals, Kurzfilme nicht nur für Fach-,
sondern für das Breitenpublikum zusammenzustellen, hat mich vollkommen
begeistert. Da dachte ich: „Hey,
Warum gerade nach Niehl?
das müssen wir auch haben.“
GEWINN
Wir versuchen, den KurzVor allem, um erst mal
SpIEL
film aus dem Klischee des
dazubleiben. Mir war ein
för üch
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für das K st zwei Festiva
reinen Kunstfilms rauszuHäuschen mit Garten
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stival „s
3. bis 7.
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holen. Wir fassen mehrere
wichtig. In Niehl wohnen
2012, in
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Köln.
Menschen,
die es noch als
Kurzfilme in 90-MinutenE-Mail b ort: shnit
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foeruech 5. August an
Blöcke zusammen. Die könFischerdörfchen
kennen,
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koelnbo arkassen
n
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nen die Zuschauer ohne gröaber auch viele junge Leute,
e.
ßere Kenntnisse vom Filmemaeine türkische Familie mit viechen genießen. Sie sollen lachen,
len Kindern – und das alles dicht an
weinen, sich wohlfühlen und auch mal ei- dicht. Da ist den ganzen Tag über Trubel,
nen Film bescheiden finden.
für uns ist es trotzdem ruhig. Und sehr
nah am Eigelstein. Zehn Minuten mit dem
Das Festival ist international. Wie gelingt Rad. Ich finde das einfach schön.
der lokale Bezug?
Unter anderem mit der Kategorie „Köl- Ihre Baustelle? Haben Sie selbst gewerkelt?
sches Gedeck“. Einige Filme daraus lau- Als ich das Haus gekauft habe, war es fast
fen zwar ohnehin im deutschen oder in- eine Ruine, an der wir ein Jahr lang austernationalen Wettbewerb, aber eine lo- gebaut haben. Leitungen erneuern, Estkale Plattform ist wichtig. Das hat den rich und Böden verlegen, Keller und GarVorzug, dass die Filmemacher auch nach ten sanieren – das macht schon Laune. Ich
Köln kommen. Im Anschluss an die Filme finde, einmal im Leben kann man das rustelle ich mich mit ihnen vorne hin, hig machen (lacht).
wir schwatzen ein bisschen, trinken ein
Kölsch und einen Korn – gönnen uns also Das Heim steht, wovon träumen Sie noch?
das original kölsche Gedeck.
Ich habe mir vorgenommen, jedes Jahr eine neue Sache zu machen, die mich auf
Sie sind in Köln geboren, arbeiten und le- andere Weise fordert, für die ich den Kopf
ben hier. Was bedeutet Ihnen das Rhein- neu anstrengen muss. Routine vermeiden
land?
und wach bleiben, das ist es, was ich will.
21
20.07.12 10:40
sprichwörtlich
Siehe unten
gezielt auf die Suche nach Liegengelassenem
begibt, tut es aus exisschnittlich 26 Millionen Euro pro
In jeder för üch-Ausgabe
Autobahnkilometer.
tenzieller Not heraus. Pfandflanehmen wir eine der vielen
Vielleicht steckt aber der Kern
schen sind ein beliebtes SammelRedewendungen rund ums
gut. Aber den Spruch gab es lange,
von „Das Geld liegt auf der Straße“
Thema Geld unter die Lupe. bevor das Pfand für Flaschen und im zweiten Teil des Satzes: „... man
muss sich nur danach bücken“.
Diesmal: Das Geld liegt auf Dosen eingeführt wurde.
Wer hat denn diese RedewenSoll heißen: Ohne Anstrengung
der Straße.
dung in Umlauf gebracht? Waren
kann niemand zum Reichtum gelangen. Oder dass man eine gute
es rheinische Karnevalsjecken?
Idee haben muss. So wie drei StuWomöglich. In Köln fliegen allein
Kaugummis, Zigarettenstummel,
am Rosenmontag rund 150 TonEssensreste, Hundekot – es liegt eidenten aus Bonn, die Früchte
nen Kamelle im Wert von mehr
niges auf den Straßen von Köln
samt Schale und Kern zu einem
als einer halben Million Euro
und Bonn. Mal mehr, mal weniger.
geschmeidigen Ganzen verrührJe nachdem, wann und wo. Wer durch die Luft. Rund 30 Tonnen
ten, 2006 die Firma „true fruits“
den Boden unter seinen Füßen
bleiben liegen und werden eingründeten und einen richtigen
fach zertrampelt. Da liegt also eibetrachtet, entdeckt viele HinterSmoothies-Boom in Deutschland
ne Menge Geld auf der Straße.
lassenschaften von Zwei- und
auslösten. Ideen sind das wahre
Nimmt man es weiterhin wörtVierbeinern. Hier und da sieht
Geld, das auf der Straße liegt. Wer
lich, sind deutsche Autobahnen
man auch Münzen. Und dass die
das beherzigt, darf auch die Warwahre Schatzgruben. Die Bau- nung des Schriftstellers Gustav
meisten Passanten achtlos daran vorbeigehen. Kommt daher kosten hängen von der Strecke
Meyrink in der Novelle „Die heimab und belaufen sich auf durch- tückischen Champignons“ ignodie Redewendung „Das Geld
liegt auf der Straße“? Wer sich
rieren: „Wer sich bückt, um es
aufzuheben, dem fällt die Brieftasche aus der Jacke.“
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för üch 3.2012
20.07.12 10:42
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