Jahresbericht 2011 - World Peace Fleet
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Jahresbericht 2011 - World Peace Fleet
Verein zur weltweiten Verbreitung der Friedensflotte Jahresbericht 2011 Inhalt: Vorgeschichte und Vereinsgründung Kurs liegt an! Leitartikel von Obmann Peter Hiller Jahresrückblick (Kurzbericht) von Christian Winkler Vereinsjahr 2011 - Übersicht Finanzbericht 2011 Sponsoren, Unterstützer, Mitglieder, Impressum Seite: 2 3 4 5 6 7 Die Vorgeschichte Das größte sozialpädagogische Segelprojekt Europas - die Mirno More Friedensflotte - wurde 1994 vom Niederösterreicher Christian Winkler ohne Startkapital gegründet und innerhalb von nur 15 Jahren von einer kleinen Privatinitiative zum weltweit einzigartigen Großprojekt ausgebaut. Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche segeln dabei eine Woche lang durch die kroatische Inselwelt, werfen Hass und Vorurteile über Bord, trainieren friedliche Konfliktlösung und schließen Freundschaften quer über ethnische, soziale und religiöse Grenzen. Die positiven Effekte, die erzielt werden, sind u.a. Stärkung von Sozialkompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit. 1994 waren es drei Boote mit 17 Kindern, 2009 konnten bereits knapp 1.000 TeilnehmerInnen dieses einzigartige Abenteuer miterleben. Knapp tausend TeilnehmerInnen sind jedes Jahr an Bord, wenn die Mirno More Friedensflotte segelt. Nach 15 Jahren Aufbauarbeit hat sich Gründer Christian Winkler Anfang 2010 aus seinen Funktionen im Verein Mirno More zurückgezogen, um sich ganz der Verwirklichung seiner neuen Vision widmen zu können: das erfolgreiche Konzept soll nun auf der ganzen Welt verbreitet werden. Die Gründung des Vereins World Peace Fleet Zahlreiche Friedensflotten sollen rund um den Globus entstehen, zehntausende sozial benachteiligte Kinder sollen in den Genuss dieses einzigartigen Abenteuers kommen. Die eigentlichen Projektziele sollen dabei mit Hilfe der „Social Franchise“-Methode von den neu zu gründenden Partnerprojekten ebenso übernommen werden wie Qualitätsstandards, Knowhow und PR-Konzepte. Damit soll erreicht werde, dass immer mehr Kinder und Jugendliche von den positiven Lerneffekten in Richtung Toleranz und friedliche Konfliktlösung profitieren und die zahlreichen Friedensflotten in aller Welt einen echten Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung leisten. Der Vorstand des neuen Vereins an Bord des Hundertwasser-Schiffes „Regentag“: Christian Winkler, Gerhard Gschladt, Harald Binder, Christian Sestak, Peter Hiller (v.l.n.r.) Die Gründung des Vereins erfolgte am 1. Juni 2010. Der volle Name lautet: New Horizons – zu neuen Ufern World Peace Fleet – Verein zur weltweiten Verbreitung der Friedensflotte 2 Obmann Peter Hiller Kurs liegt an! Liebe LeserInnen, Freunde und Gleichgesinnte, der zweite Jahresbericht unseres jungen Vereins gleicht einem Rückblick auf ein ziemlich schwieriges Ablegemanöver. Zugleich zeigt er aber auch, dass unser Vorhaben Zukunft hat. In der Praxis lief die Anwerbung von Franchise-Partnern gut an, zeigte aber bald, dass konkrete Abschlüsse nur langfristig möglich sind. Das für 2011 geplante Pilotprojekt Friedensflotte Ostsee wird nun erst im heurigen Jahr 2012 stattfinden, auch im Ijsselmeer kommen wir nur langsam voran. Laufende und intensive Beratung unseres Partners in Neuseeland weckte Hoffnungen auf baldige erfolgreiche Entwicklung des dortigen Peace Fleet-Projektes. Leider zeigte sich nach den ersten Probefahrten, dass es nicht gelingen wird, unsere strengen Qualitäts- und Sicherheitsstandards im dortigen Umfeld umzusetzen. Das Neuseeland-Projekt musste daher bis auf weiteres auf Eis gelegt werden. Trotz aller Rückschläge waren die Erfahrungen des Jahres 2011 wertvoll und stärken die Basis für die Zukunft. Und wenn wir den Entwicklungsstand des World Peace Fleet-Projektes nach eineinhalb Jahren Bestand mit jenem des Vereins Mirno More im selben Zeitraum vergleichen, dann kommen wir drauf, dass wir gar nicht so schlecht unterwegs sind: Mitte 1996, also eineinhalb Jahre nach der damaligen Vereinsgründung, hatte Mirno More durch die Absage der großen Flotte 1995 einen Schuldenberg von 270.000,- Schilling zu tragen, ohne dass im zweiten Vereinsjahr überhaupt eine Flottenfahrt stattgefunden hätte. Dass diese Mission Impossible damals durch stabile und beständige Weiterarbeit letztendlich zum Erfolg geführt hat gibt uns Hoffnung, dass wir es auch diesmal schaffen werden. Bei allen, die schon als UnterstützerInnen an Bord gekommen sind, möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Ich wünsche Euch immer die nötige Handbreit Wasser unter dem Kiel Euer Peter Hiller (Obmann) Erste Probefahrten in Neuseelan 3 Liebe Leserin, lieber Leser! Liebe Freunde! Der zweite Jahresbericht unseres Vereins World Peace Fleet zeigt schon allein durch das späte Erscheinungsdatum (Juni) auf, wie weit ursprüngliche Erwartungen und Realität auseinanderliegen. Die laufende Entwicklungsarbeit sollte im Zentrum unserer Tätigkeit stehen, tatsächlich aber verbrauchte im vergangenen Jahr 2011 der tägliche Kampf ums Überleben des Vereins den Löwenanteil aller Ressourcen. Grund dafür war zweifellos die Notwendigkeit, (m)einen GFArbeitsplatz zu finanzieren, was uns leider nur für sehr kurze Zeit gelungen ist. Im Status der Arbeitslosigkeit stand dann zu wenig Zeit für die Vereinsarbeit zur Verfügung, und so blieben die konkreten Ergebnisse, wie zuvor schon von Peter erwähnt, weit hinter dem Plan zurück. Ein positives Zeichen war allerdings die Bereitschaft innerhalb der österreichischen Segelszene, unser im August 2011 bei einer außerordentlichen Generalversammlung eingeführtes Finanzierungsinstrument der „Unterstützenden Mitgliedschaft“ aufzugreifen: schon bald konnten wir den Yacht Club Austria und die Seefahrervereinigung Strongbow als Mitglieder begrüßen und in der Zwischenzeit sind weitere Vereine dazugekommen. Erfreulich dabei ist jeweils nicht nur der Mitgliedsbeitrag, sondern auch die Möglichkeit, in der Zusammenarbeit gemeinsame Potenziale zu nutzen. In diesem Sinne erlaube ich mir, mein Statement kurz zu halten und mich auf den nächsten Seiten auf die wichtigsten Basics zu beschränken. Immerhin steht unser Piloiprojekt Friedensflotte Ostsee jetzt endlich vor dem Start und wir wollen es bestmöglich vorbereiten. Bei allen, die schon jetzt einen Beitrag zum Erfolg geleistet haben, darf ich mich herzlich bedanken. Und alle anderen möchte ich einladen, an Bord zu kommen. Die Arbeit an der weltweiten Verbreitung der Friedensflotte ist schwierig, aber gemeinsam können wir es schaffen! Euer Christian Winkler (Schriftführer) Wir arbeiten daran, dass weltweit zahlreiche neue Friedensflotten entstehen. Viele Kinder sollen daran teilnehmen können – und es soll für sie genauso schön, lehrreich und sicher zugehen wie bei der Original-Friedensflotte Mirno More in Kroatien. 4 Vereinsjahr 2011 – ein Rückblick März Gemeinsame Präsentationsveranstaltung mit dem Verein Mirno More bei der Boot Tulln – Austrian Boat Show 2011. Das Projekt “weltweite Verbreitung der Friedensflotte“ wird der Öffentlichkeit vorgestellt. Dr. Michael Fuchs(Verein Mirno More), Mag. Gregor Waidacher, Christian Winkler, Hubert Raudaschl, Wolfgang Slanec, Doris Renoldner (Seenomaden) – v.l.n.r. April Mit Unterstützung der WKO (Gruppe Sprachdienstleister) – sowie der Firma Interlingua Language Services wird die Übersetzung des Franchise-Paketes in die englische Sprache abgeschlossen. Mai Beginn der Kooperation mit den Veranstaltern des Yachting Balls. (Langfristig) Juni Durchführung des Pilotprojektes Friedensflotte Ostsee wird nach intensiven Diskussionen mit dem dortigen Interessentenkreis um ein Jahr verschoben. Juli Im Rahmen einer außerordentlichen Generalversammlung wird das Finanzierungsinstrument „Unterstützende Mitgliedschaft“ statuarisch beschlossen. August Geschäftsführer-Arbeitsplatz wird – nach einer Förderphase durch den Verein INI 50 eingerichtet. September YCA und SFV Strongbow treten bei. GF-Arbeitsplatz wird wieder aufgelöst. Oktober Erstmals wird eine für Clubabende geeignete WPF-Projektpräsentation im Club Alpha – Frauen für die Zukunft gezeigt. November Dezember Erste Tagestörns mit Kindern in Neuseeland, Maoris segeln dabei mit Weißen gemeinsam. In der Abwicklung tauchen erste Zweifel bezüglich Einhaltung der Sicherheitsstandards auf. 5 Finanzbericht 2011 (Alle Beträge in Euro.) Einnahmen Einnahmen Mitgliedsbeiträge Einnahmen Spenden Einnahmen Sponsoring Einnahmen Sonstige Zinserträge Zinserträge Kest Ausgaben Fremdleistung Gehälter netto Gehaltsnebenkosten Fahrtkosten Reisekosten Büromaterial Büromiete Telefon u. Internet Bewirtung Fachzeitschriften Bankspesen Porti Betriebskosten Werbung Steuerberatung und BH Sonst. Gebühren u. Auslagen Geringwertige Wirtschaftsgüter 3.085,00 € 11.581,50 € 5.250,00 € 60,00 € 3,17 € -0,79 € 19.978,88 € 8.497,41 € 3.821,80 € 2.611,19 € 37,70 € 120,00 € 305,35 € 2.466,52 € 1.103,98 € 27,00 € 61,60 € 10,00 € 136,10 € 484,38 € 343,74 € 210,00 € 23,10 € 31,50 € 20.291,37 € Abgang -312,49 € 6 World Peace Fleet – Verein zur weltweiten Verbreitung der Friedensflottte ZVR-Nr.: 815503734 2392 Sulz WW 265 Tel.: 0664 531 78 25 [email protected] www.worldpeacefleet.org Danke! In einen so jungen Verein und zugleich ein so ambitioniertes Projekt zu investieren braucht Mut und Weitblick seitens der Sponsoren, UnterstützerInnen und MitarbeiterInnen. Gemeinsam haben wir einen guten Start geschafft. Wir bedanken uns bei allen, die dabei geholfen haben, sehr herzlich. Sponsoren 2011: UnterstützerInnen 2011: “Hiasl” Matthias Fürpaß (Grafik); Leo Hugl (Webhosting); RA Dr. Thomas Wanek (FranchiseVerträge); Österreichischer Hochseeverband (Kommunikationshilfe); Peter Ettl (Koordination Organisationsentwicklung); Hubert Raudaschl (Networking); FH Wr. Neustadt (Konzepte); Österr. Polizeisportvereinigung Sektion Segeln (Networking); Greenpeace (Social Networks); Zahlreiche Yachtcharterfirmen (Verbreitung Newsletter); CEconsult GmbH / Michael Novak / Leo Singer (Homepage); WKO Gruppe Sprachdienstleister / Interlingua Language Services / Kilgray Translation Technologies (Übersetzungsprojekt Franchise-Handbuch); Unterstützende Mitgliedschaften 2011: JANUS GmbH (Aying, De); “Hiasl” Matthias Fürpaß; YCA Yacht Club Austria; SFV Strongbow; Stockerwirt (Sulz WW), sowie einige Privatpersonen. Besonderer Dank gebührt den KollegInnen vom Verein Mirno More, allen voran dem Obmann Dr. Michael Fuchs, deren Kooperationsbereitschaft als Markeninhaber und Eigentümer diverser Konzepte zu den wesentlichen Voraussetzungen unserer Tätigkeit gehört. Danke! Wer keine Visionen hat, vermag weder große Hoffnungen zu erfüllen, ____________________________________noch große Vorhaben zu verwirklichen. (Woodrow Wilson, ehem. US-Präsident) 7