33 - Gesine Lötzsch

Transcrição

33 - Gesine Lötzsch

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Auflagenstärkste Wochenzeitung in Berlin
Berliner Woche
Lokalausgabe für Hohenschönhausen
Mittwoch, 12. August 2009
Nr. 33 · 20. Jahrgang
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33
Eingeschränkte
Sprechzeit
Frisch vom
Wochenmarkt
Ihre Klara
Sie meinen
In unserer Reportage in der
vergangenen Woche fragten wir:
Brauchen wir gebührenfinanzierte Sender?
Und so stimmten unsere Leser ab:
100
90
JA
NEIN
80
61%
70
60
50
40
39%
30
20
10
Leserbarometer
Foto: Kahle
Schon gehört, dass wir alle
total gestresst sind? Eine
Studie brachte es an den
Tag: 39 Prozent der Berliner finden ihr Leben stressig. In München sind es
24, in Hamburg 19 Prozent. Meister der Entspannung mit zehn Prozent
sind die Bremer. Vielleicht
ist das ein gutes Omen für
Berlins Finanzen, schließlich kommt der zuständige
Senator aus Bremen. Ein
bisschen Entspannung im
Stadtsäckel würde uns
bestimmt gut tun. Dann
müssten nicht mehr so
viele Knöllchen verteilt
werden – mit meinem
Gemüsetransporter war ich
schon wieder mal dabei.
Überhaupt gibt es ein paar
Dinge, die ich entspannend
fände: Wenn alle S-Bahnen
wieder fahren, die Schweinegrippe abzieht und Hertha Meister wird. Zu schön,
um wahr zu sein? Dann
gucken Sie doch mal ganz
entspannt in den Nachthimmel. Zurzeit sind wieder viele Sternschnuppen
unterwegs. Alles klärchen?
Lichtenberg. Wegen einer
Softwareumstellung im Jobcenter Lichtenberg wird am 14. August nur ein eingeschränkter
Service in der Sprechstunde angeboten. Nur Kunden mit finanziellen Notlagen können an
diesem Tag vorsprechen. Für
die Abgabe von Unterlagen stehen die Mitarbeiter der Eingangszone am Standort Gotlindestraße 93 innerhalb der
Sprechzeiten zur Verfügung.
Lichtenberger Kinder im Abenteuerurlaub
Lichtenberg. „Schiff ahoi!“ heißt es auf dem Groß Leuthener See für Lichtenberger Kinder.
Eine Spendenaktion des Vereins „Kinder an die Macht“ ermöglicht ihnen zwei unbeschwerte
und spannende Wochen im Feriencamp. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 4.
Courage bewiesen
Sorgentelefon im
Sommerurlaub
Jugendliche stellten Handtaschenräuber
Berlin. Die Kummer-Nummer
der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus und die Berliner Woche helfen bei Problemen mit
Ämtern und Behörden. Derzeit
legt die Kummer-Nummer eine
Sommerpause ein. Telefonische
Termine können wieder am
Dienstag, 1. September, vereinbart werden in der Zeit von 14
bis l6 Uhr unter G 23 25 28 37.
Neu-Hohenschönhausen.
Weil sie nicht wegschauten,
sondern tatkräftig halfen,
einen Räuber zu stellen,
wurden Alex L. (19) aus
Ahrensfelde und Marcel G.
(18) aus Neu-Hohenschönhausen – Name geändert –
in der vergangenen Woche
von Kriminaldirektor Thomas Simmroß geehrt.
Es geschah am 5. Juli gegen 14
Uhr. Alex ging mit seiner Freundin die Falkenberger Chaussee
entlang. Auch Marcel war zu
diesem Zeitpunkt mit seinem
Fahrrad unterwegs. Da hörten
beide Jugendliche den Hilfeschrei einer alten Dame (78),
die mit ihrer Tochter (50) unterwegs war. Ein Räuber hatte
der Älteren die Handtasche entrissen. Alex und Marcel nahmen umgehend die Verfolgung
auf. Der Täter durchwühlte gerade die Tasche seines Opfers,
als er Alex kommen sah. Er
ergriff die Flucht. Doch Marcel
hatte ihm mit seinem Fahrrad
den Weg abgeschnitten und
stellte dem Flüchtenden ein
Bein. Beide Jugendliche nahmen den sich heftig wehrenden
Räuber in den Schwitzkasten
und drückten ihn zu Boden.
Dabei hatten sie Mühe, den Täter vor den wütenden Attacken
der beiden Frauen zu schützen.
„Mit meiner freien Hand rief ich
die Polizei“, erinnert sich Alex.
„Es war Minutensache, als der
Streifenwagen mit quietschenden Reifen neben uns stand
und den Täter ins Auto verfrachteten“, ergänzt Marcel.
Bei dem Räuber handele es
sich um einen drogensüchtigen
und polizeibekannten 21-jährigen Wiederholungstäter aus
Hohenschönhausen. Nach seiner vorübergehenden Festnahme habe er sich dem drohenden Gerichtsverfahren durch
Flucht entzogen und werde nun
polizeilich
gesucht,
sagte
Simmroß. „Räuber suchen sich
immer die Schwächsten der Gesellschaft aus, und das sind vor
allem ältere Menschen“, sagte
der Kriminaldirektor. Er könne
das Eingreifen von Alex und
Marcel nicht hoch genug einschätzen. Nur allzu oft würden
die Menschen wegschauen. Als
Dank und Anerkennung erhielten beide eine Urkunde und
einen Warengutschein.
„Wir würden im Notfall immer wieder helfen“, erklärten
die beiden Helden des Tages.
Angst hätten sie nicht gehabt.
„Aber es war schon sehr aufregend“, räumt Marcel ein. Ihren Namen wollten beide trotzdem nicht in der Zeitung sehen.
„Aber meine Schule können sie
ruhig nennen“, sagte der Abiturient Marcel – die Primo-LeviSchule in Weißensee. „Auf die
m.k.
bin ich sehr stolz.“
Kiezdetektive
unterwegs
Neu-Hohenschönhausen. Sogar in den Ferien sind fleißige
Kiezdetektive unterwegs. Gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich
(Die Linke) inspizierten die Kinder der Kiezoase ihren Kiez. Sie
spürten Gefahrenquellen für
Kinder, Müllecken und Schmierereien auf. Ihre Ergebnisse präsentieren sie im Herbst mit anderen Kiezdetektiven auf einer
Kinderkonferenz im Rathaus.
Ikea will Ende
2010 eröffnen
Lichtenberg. Nach Auskunft
von Baustadtrat Andreas Geisel
(SPD) wird der schwedische
Einrichtungskonzern Ikea noch
im Oktober dieses Jahres einen
Bauantrag für sein Möbelhaus
an der Landsberger Allee 364
stellen. Seitens des Bezirksamtes werde der Antrag zügig bearbeitet, versicherte der Baustadtrat, da man auf große Teile des bereits erteilten Bauantrages zurückgreifen könne.
Ikea hatte wie berichtet den
Baustart für das geplante Möbelhaus an der Landsberger Allee verschoben. Durch einen
Flächenzukauf und die Errichtung offener Stellplätze sowie
den Verzicht auf das geplante
Parkhaus müssen die Planungen überarbeitet werden. Baubeginn soll der 2. Januar 2010
sein. Weihnachten 2010 soll das
Möbelhaus eröffnet werden.
Gewinner
aus der Runde 4
In der Runde 4 des Sommergewinnspiels von Berliner Woche
und Spandauer Volksblatt war
das
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Lösungswort
„Strandkorb“. Elfriede Gade
aus Haselhorst hat einen Kettler-Heimtrainer „Golf S“ im
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33 Hohenschönhausen
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Alt-Hohenschönhausen. Vom
15. bis 23. August findet im
Berliner Olympiastadion die
12. Leichtathletik-Weltmeisterschaft statt. Der Hohenschönhausener Geher André
Höhne (31) vom SCC freut
sich darauf. Vor heimischer
Kulisse und in Anwesenheit
seiner Familie wird er sein
Bestes geben.
Der Sportsoldat dreht konzentriert seine Trainingsrunden auf
dem Sportforum Hohenschönhausen. 60 Kilometer am Tag
sind das Maximum. Dazu kommen Laufen, Dehnungsübungen, Kraftsport. Sein Trainer
Peter Selzer hantiert mit der
Stoppuhr und Bundestrainer
Ron Weigel begleitet den Athleten mit dem Fahrrad. Zuvor
hat Höhne drei Wochen lang in
St. Moritz trainiert. Unmittelbar vor seinem WM-Start geht
es in das Leistungszentrum
Kienbaum. Endspurt für die
Weltmeisterschaft in Berlin.
André Höhne, international
erfolgreich und mehrfacher
Deutscher Meister im Gehen,
ist trotz aller Erfolge bescheiden geblieben. „Ich möchte unter die Top Ten kommen“, sagt
André Höhne legt auf seiner
täglichen Trainingsstrecke im
Sportforum bis zu 60 Kilometer
zurück.
Foto: Kahle
er und gibt nach kurzem Zögern zu: „Für mich ganz persönlich habe ich mir natürlich
höhere Ziele gesetzt. Letztendlich ist die Tagesform entscheidend, auch wenn man noch so
fleißig trainiert hat.“
Peter Selzer grinst: „André ist
sehr ehrgeizig. Und als Sportler
will man immer gewinnen.“
Selzer war selbst dreimaliger
Europameister auf der 50-Kilometer-Strecke, Ende der 60er,
Anfang der 70er Jahre. Höhne
hingegen liegt offensichtlich
mehr die 20-Kilometer-Distanz,
obwohl er bereits auf allen vier
Strecken erfolgreich war. „Er ist
für die 20 Kilometer und für die
50 Kilometer nominiert“, sagt
Selzer. „Wir entscheiden kurz
vorher, wo wir antreten.“ Mit
31 Jahren ist André Höhne in
der Leichtathletik schon ein
Methusalem. „Auf die Geher
trifft das nicht zu“, korrigiert er.
„Da erreicht man Ende 20 bis
Mitte 30 seinen sportlichen Höhepunkt. Da hat man die notwendigen Erfahrungen und Kilometer in den Beinen.“
Dabei war Gehen dem jungen
André nicht unbedingt in die
Wiege gelegt worden. „Als
Schwimmer war ich mit 1,75
Metern zu klein, also wurde ich
aussortiert, da war ich zehn
oder elf Jahre alt. Und man
sagte mir, dass ich nicht mehr
wachsen würde“, erinnert sich
der 1,85 Meter große Athlet.
Er ging damals zu den Leichtathleten und wurde schließlich
als Geher entdeckt. Mit den Erfolgen kam auch die Lust auf
diese etwas ungewöhnliche
Sportart. „Gehen ist die einzige
Leichtathletiksportart, die subjektiv bewertet wird“, sagt sein
Trainer. „Da gibt es Tatsachenentscheidungen wie beim Fußball oder beim Eiskunstlauf.
Der Schiedsrichter entscheidet,
ob die Knie richtig durchgedrückt sind und sich immer ein
Bein auf dem Boden befindet
oder ob man am Ende gar disqualifiziert wird.“
André Höhne will es nicht
nur in Berlin wissen. Sein
nächstes großes Ziel heißt
Olympia 2012 in London. „Danach werde ich mich auf mein
Bauingenieurstudium konzentrieren, mir mehr Zeit für meine Familie nehmen, die voll
hinter mir steht, und ich freue
mich auf meinen Garten, wo
ich Entspannung finde.“ Drücken wir ihm die Daumen. m.k.
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Die Jugend im Blick
SG Empor Hohenschönhausen sucht Nachwuchskicker
Neu-Hohenschönhausen.
Die SG Empor Hohenschönhausen baut auf die Jugend.
Ab der kommenden Saison
ist der Verein wieder in den
Altersstufen acht bis zehn
Jahre (E-Jugend) und zehn
bis zwölf Jahre (D-Jugend)
am Spielbetrieb beteiligt.
Darüber hinaus sucht der Verein weitere interessierte Spieler
zwischen sechs und zehn Jahren, um die Jugendabteilung
weiter ausbauen zu können.
Auf den Schultern von Ricky
Lasshan liegt eine große Last:
Er ist der sportliche Leiter der
SG Empor Hohenschönhausen.
In Zukunft darf er ein zusätzliches Feld beackern: die neue
Jugendabteilung. Rund zehn
Jahre lang war Empor im Jugendbereich nicht aktiv. Doch
das soll jetzt anders werden.
Die ersten Schritte sind schon
getan. „Da sind Eltern und
Spieler auf uns zugekommen“
berichtet Lasshan, „und natürlich haben wir diese Gelegenheit sofort ergriffen“. Lasshan
hofft, dass dieser Zulauf weitergeht und der Verein bald
wieder eine vollständige Jugendabteilung hat. Er ist auch
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SG Empor kommen würden. Zu
erreichen ist Ricky Lasshan unter G 0170/214 83 89.
Leider kann der Verein nicht
so, wie er will, denn er ist zwischen die Fronten von Bezirksamt und Senat geraten. Die Anlage an der Darßer Straße gehört dem Senat, der sie eigentlich am liebsten schließen
würde. Verwaltet wird der Platz
für die Zeit von 16 bis 22 Uhr
allerdings vom Bezirksamt.
Dort werden auch die Zeiten
für die Nutzung der Anlage vergeben. Das scheint kein einfaches Unterfangen zu sein.
Vorgestellt
„Wir müssen immer um Trainingszeiten kämpfen und fühlen uns dort nur geduldet und
nicht ausreichend unterstützt“,
sagt Ricky Lasshan. Erschwerend kommt dazu, dass es für
die SG Empor bei beiden Stellen keinen offiziellen Ansprechpartner gibt. Da die SG Empor
auch nicht über ein Vereinsheim verfügt, ist es schwierig,
ein geordnetes Vereinsleben auf
die Beine zu stellen.
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Lothar und sein Team wurden drei Jahre
Vor drei Jahren war es so weit. Es
fiel die Entscheidung: Lothar geht
nach Berlin-Marzahn. Jedes Jahr
zum 31. Juli wird daher im Kiez
Geburtstag gefeiert und die Resonanz war auch dieses Jahr wieder
riesig.
Durch die ständig wachsende
Kundenzahl hat sich das wöchentlich wechselnde Sortiment bei Lothar’s Wurstfabrikverkauf erweitert
und so kann Lothar mit seinem
Team darauf aufbauen und guter
Dinge ins 4. Jahr gehen.
Lothar möchte seinen Kunden
ein Dankeschön aussprechen, gern
würde er am liebsten alle selber
bedienen, leider ist das aber nicht
immer möglich, sein tatkräftiges,
freundliches Team unterstützt ihn
nach Kräften.
Nachdem am 31. Juli, zum alljährlichen Festtag, viele Alt- und
Neukunden kamen, es sich bei gutem Essen, Trinken und guter Stimmung vergnügten, geht auch ein
Lothar’s Team
Dankeschön für die inzwischen
langjährige zuverlässige Zusammenarbeit an die Berliner Woche.
Durch diesen großen Festtagsbesucherandrang hat sich Lothar
mit seinem Team entschieden, das
Sortiment noch zu erweitern, weil
das Konzept in die richtige Richtung geht.
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Hallo, Taxi!
Das neue Buch zum Autorenwettbewerb ist ab sofort erhältlich
Berlin. Der siebte Autorenwettbewerb der Berliner
Woche und des Spandauer
Volksblatts ist beendet. Unter den eingesandten Manuskripten hat die Jury zehn
Kurzgeschichten ausgewählt, die jetzt in der neuen
Anthologie „Hallo, Taxi!
Zehn coole Fahrgeschichten
aus Berlin“ beim Allitera
Verlag erschienen sind.
Es war eine spannende Sache.
200 Autoren, 200 Geschichten
und 200-mal die Qual der Wahl
für eine Jury, der in diesem Jahr
neben den Vertretern der beiden
Verlage auch der Experte Bernd
Dörendahl angehörte. Der erste
Vorsitzende der Innung des Berliner Taxigewerbes befindet sich
beim siebten Autorenwettbewerb nicht zufällig unter den
Juroren, denn das Motto hieß
dieses Mal „Taxi Berlin“. Berliner Woche, Spandauer Volksblatt und der Allitera Verlag
suchten Kurzgeschichten rund
um das Thema „Taxi in Berlin“.
Dass dieses Thema viele Auto-
Das Fotografen-Duo „blickverwandt“, das sind Miriam Otte (links) und Nicola Mesken (rechts), hat für
unsere Anthologie Berliner Taxifahrer porträtiert.
Fotos: www.blickverwandt.com (2), Christian Hahn (1)
ren zu spannenden, komischen
und einfallsreichen Kurzgeschichten anregte, zeigt die Zahl
der Einsendungen. 200 Autoren
reichten ihre Manuskripte ein.
Zehn Erzählungen wählte die
Jury l für die jetzt erschienene
Anthologie aus. Neben all den
fiktiven Geschichten bereichern
die Fotografien von Nicola Mes-
ken und Miriam Otte die Anthologie. Das Fotografen-Duo
sorgt so für einen kräftigen
Schuss Authentizität. Denn die
Porträtierten sind echte Taxifahrer. „Wir haben unser ,Fotostudio‘ genau neben dem Taxistand
aufgebaut“, so Miriam Otte.
„Zuerst waren die Taxifahrer
recht skeptisch, aber das Ganze
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GEWI N N ER
UND
B U C H P R Ä S E N TAT I O N
Mit folgenden Erzählungen haben Leser bei unserem diesjährigen Autorenwettbewerb „Taxi
Berlin“ gewonnen:
T „Sahne“
von Elisabetta Abbondanza
T „Ein besonderer Anlass“
von Sabine Beer
T „Der Kopf“
von Maria Graslaub
T „Späte Pünktlichkeit“
von Marta Kudratova
T „Enkelgesicht“
von Kerstin Murr
T „Adil und der liebe Gott“
von Dirk Paulsen
T „Retourkutsche“
von Silke Riemann
T „Pech“
von Regine Röder-Ensikat
T „Wen fuhr IA 9988?“
von Roland Ruether
T „Fundsachen“
von T. A. Wegberg
Die Berliner Woche und das
Spandauer Volksblatt präsentieren gemeinsam mit dem Allitera
Das Buch ist im Allitera Verlag
erschienen. Weitere Infos zum
Verlag unter www.allitera.de.
Verlag und der Innung des Berliner Taxigewerbes das neue
Buch „Hallo, Taxi! Zehn coole
Fahrgeschichten aus Berlin“ am
Mittwoch, 19. August, ab 17 Uhr
in der Anna-Seghers-Bibliothek
im Linden-Center am Prerower
Platz 1 in Neu-Hohenschönhau-
Tierische Attraktion
Schafe weiden im Landschaftspark
Lichtenberg. Der Bezirk hat
eine neue tierische Attraktion. Über 30 der vom Aussterben bedrohten „Rauhwolligen Pommerschen
Landschafe“ halten das
Grün im zukünftigen Landschaftspark Herzberge kurz.
Die erste fertige Weidefläche ist
von der Straßenbahnhaltestelle
des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) einzusehen. „Die
,Neu-Lichtenberger’ kommen
aus einer Schäferei aus
Schwedt an der Oder und fressen im Dienste des gemeinnützigen
Vereins
Agrarbörse
Deutschland Ost“, erläutert
Matthias Breute, Objektkoordinator im Landschaftspark Herzberge und gelernter Schäfer.
Die Schafherde ist Teil des
Landschaftspark-Projektes.
„Neben ihrer landschaftspflegerischen Tätigkeit werden die
Schafe auch künftig in die pädagogische und therapeutische
Arbeit des Vereins eingebunden“, erläutert Karlheinz Riedel
von der Agrarbörse.
Darüber freut sich insbesondere Johannes Feldmann, theologischer Direktor des benachbarten KEH. Der Landschafts-
park diene dem Wohlbefinden
der Patienten. Der Landschaftspark Herzberge entsteht wie
bereits berichtet seit 2005 mit
Unterstützung der Europäischen Union, des Landes Berlin
und des Bezirksamtes Lichtenberg auf 50 Hektar Brache unweit des KEH.
„Rund 3,5 Millionen Euro an
unterschiedlichen Fördermitteln wurden bislang verbaut“,
sagt Bau- und Umweltstadtrat
Andreas Geisel (SPD). „Rund
eine Million Euro davon gab
das Land Berlin zu. Zudem entstanden bislang rund 100 geförderte Arbeitsplätze.“
Geisel ist Optimist. Er rechnet mit einer Fertigstellung des
Landschaftsparks, der zahlreiche einheimische Tierarten,
insbesondere seltene Amphibien, beherbergt, in drei bis vier
Jahren. Die Anlage, die auch
landwirtschaftlich durch den
Träger Agrarbörse Deutschland
Ost genutzt wird, steht der Bevölkerung offen. Erreichbar ist
der Landschaftspark Herzberge
über den Radweg von der Siegfriedstraße aus, von der Rüdigerstraße, über das KEH und
von der Straßenbahnhaltestelle
Evangelisches
Krankenhaus
(M8/M18).
m.k.
sen. Alle Leser und Teilnehmer
des Wettbewerbs sind zu dieser
Buchvorstellung mit Lesung
herzlich eingeladen. „Hallo, Taxi! Zehn coole Fahrgeschichten
aus Berlin“ erscheint im Allitera
Verlag, kostet 9,90 Euro und ist
im Buchhandel (ISBN 978-386906-032-3) oder im Internet
unter www.allitera.de erhältlich. Nach den bisherigen Autorenwettbewerben sind erschienen: „Verliebt in Berlin – Geschichten zwischen Lust und
Leid“ (ISBN 3-86520-004-4),
„Tote in der Spree und andere
Berliner Kriminalgeschichten“
(ISBN 3-86520-055-9), „Der
Duft des Brotes und andere Berliner
Kindheitsgeschichten“
(ISBN 3-86520-099-0), „Gute
Aussichten – Berlins Zukunft in
zehn Geschichten“ (ISBN 386520-176-8), „Berlin bewegt –
zehn mobile Geschichten aus
der Hauptstadt“ (ISBN 978-386520-267-3) und „Tierisches
aus Berlin – Zehn Kurzgeschichten“ (ISBN 978-3-86520-308-3).
bekam dann eine Eigendynamik. Am Ende hatten wir 20
Chauffeure fotografiert. Zusätzlich erzählten sie uns noch kleine Geschichten aus ihrem Alltag, die wir aufzeichneten und
dokumentierten.“ Die Fotografien in Berlin sind Bestandteil
eines größeren Projektes. Denn
die beiden Fotografinnen arbei-
Exkursion
nach Stralsund
Friedrichsfelde. Die Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin
und Zoo Berlin e. V. lädt zu
einer Tagesexkursion am 12.
September ein. Die Busfahrt
führt nach Stralsund ins 2008
eröffnete Ozeaneum. Der Preis
beträgt 29,50 Euro, darin ist
der Eintritt bereits einhalten.
Anmeldungen sind bis zum 20.
August unter G 51 53 14 07
oder per E-Mail an info@freunde-hauptstadtzoos möglich.
Alltägliche. Dazu gehören auch
die Taxifahrer aus Berlin und
Barcelona. Die ungewöhnlichen
Porträtaufnahmen, die jetzt in
unserem Buch zum Autorenwettbewerb 2009 zu sehen
sind, lassen einen unverstellten
Blick zu. Auge in Auge steht der
Betrachter einer „Menschengattung“ gegenüber, die man sonst
nur aus dem Blickwinkel des
Taxi Berlin
Autorenwettbewerb
Fahrgastes wahrnimmt. Mehr
zu der Arbeit des FotografenDuos erfahren die Besucher der
Präsentation des Autorenwettbewerbes am 19. August in der
Anna-Seghers-Bibliothek
im
Linden-Center.
Neben den Autoren werden
auch Nicola Mesken und Miriam Otte mit den Gästen ins Gespräch kommen und ihnen Einblick in den Kosmos ihrer Fotografien geben.
st
Sommer, Sonne, super Stimmung
75 000 Besucher kamen zu REWE Family – Das Sommerfest
Wedding. REWE Family –
Das Sommerfest auf dem
Zentralen Festplatz am KurtSchumacher-Damm am 1.
August war ein voller Erfolg.
Bei traumhaftem Wetter
kamen mehr als 75 000
begeisterte Besucher aus
Berlin und dem Umland.
Für ein unterhaltsames Programm sorgten die Erlebnisstände der REWE und ihrer Markenpartner, bunte Themenwelten
sowie die musikalischen Darbietungen auf der Showbühne.
Stars wie Lou Bega oder Lexington Bridge gaben ihre Hits zum
Besten und beim REWE Bandcontest konnten Schülerbands
ihr Können unter Beweis stel-
Offenes
Schachturnier
Karlshorst. Der Schachclub
Friesen-Lichtenberg e.V. lädt
vom 15. bis 23. August zum
„Lichtenberger
Sommer“.
Schachgroßmeister, Internationale Meister und Freizeitsportler messen in der Hochschule
für Technik und Wirtschaft,
Treskowallee 8, ihre geistigen
Kräfte. Am Eröffnungstag beginnt die erste Runde um 15
Uhr, an den Wochentagen um
17 Uhr. Die letzten Runden am
22. und 23. August starten um
10 Uhr. Interessenten können
sich per E-Mail mit dem Organisator in Verbindung setzen:
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ten nicht am gleichen Ort. Miriam Otte ist in Berlin beheimatet, Nicola Mesken lebt seit vier
Jahren in Barcelona. Zusammen
fotografierten sie Taxifahrer beider Städte und fanden dabei
überraschende Gemeinsamkeiten. „Egal, ob in Barcelona oder
Berlin, Taxifahrer sind schon ein
besonderer Menschenschlag“,
so die Fotografin Miriam Otte.
„Der Ton untereinander ist häufig recht rau – eben eine echte
Männerdomäne. Auf der anderen Seite sind sie aber sehr offen
und freundlich, nicht selten
richtige Menschenkenner.“
Miriam Otte hat sich nach ihrer Ausbildung als Fotografin
auf Porträts spezialisiert. Mit einem Stipendium des Senats in
der Tasche kam sie 2006 nach
Barcelona und lernte dort Nicola Mesken kennen, die in der
spanischen Metropole unter anderem Fotoreportagen für große
Zeitungen und Magazine erarbeitet. Unter dem Namen
„blickverwandt“ starteten sie
gemeinsame künstlerische Projekte – mit dem Fokus auf das
Gesund und lecker zu kochen
stand im Mittelpunkt.
Interessierte Besucher warteten gespannt auf den Beginn im REWE
Live-Kochstudio.
Foto: Raabe
len. Highlight waren außerdem
die REWE Fußballwelt, das REWE Live-Kochstudio sowie die
große Kinder-Kochshow, bei der
die optimale Ernährung der
Kids im Vordergrund stand.
Darüber hinaus gab es auch
diverse Wettbewerbe, bei denen
interessante Preise gewonnen
werden konnten. Selbstverständlich wurde auch für das
leibliche Wohl bestens gesorgt.
Außerdem spendete REWE unter Anwesenheit von Mittes
Stadträtin für Bildung und Kultur, Dagmar Hänisch, insgesamt
5000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte. Die Übergabe er-
folgte durch Regionsleiter REWE Region Ost, Bernd-Peter
Rath. Über 1500 Euro kamen
der Jugendfreizeiteinrichtung
„Die Lynar“ für ein Mädchentheaterprojekt zugute. 1000 Euro gingen für ein Musikprojekt
an den Jugendklub Schlupfwinkel, 500 Euro für Musikinstrumente an den Nachbarschaftstreff „LebensTraum“ und weitere 2000 Euro an den Sportverein ASV Berlin Basketball. Das
Geld soll für eine Vereinsreise
genutzt werden. Des Weiteren
sollen zwei Projekte an Grundschulen mit der Spende realisiert werden.
P.R.
4
Berliner Woche
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12. August 2009
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Nachwuchs auf großer Fahrt
Buchführung
und Steuern
Sponsoren ermöglichen Lichtenberger Kindern erholsame Wochen im Feriencamp
Karlshorst. Deurabika, das
Existenzgründerzentrum in der
HTW, Hönower Straße 35,
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Lichtenberg. Direkt am Groß
Leuthener See liegt das
Ferien- und Freizeitzentrum
Klein Leuthen. Der Verein
„Kinder an die Macht“ führt
hier alljährlich Ferienlager
für Kinder im Alter von
sechs bis 14 Jahren durch.
Unter ihnen auch Polina
(11) und Samantha (10) aus
Lichtenberg.
Ticketparty für
„Stars for Free“
Sie erhielten einen kostenlosen
Ferienplatz. Die Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch (Die
Linke), das Hotel Kolumbus
und die Howoge sponserten
zehn Plätze für Kinder, deren
Eltern über ein geringes Einkommen verfügen. Das LindenCenter spendierte dazu zahlreiche Präsente.
Zehn Lichtenberger Kinder
verbringen derzeit dank der
Unterstützung der Sponsoren
unbeschwerte Ferien in Klein
Leuthen, in Brückentin und im
holländischen Heino. Alle anderen Bewerber um einen kostenlosen Ferienplatz, die in diesem Jahr leer ausgegangen waren erhielten als Trost einen Fe-
Neu-Hohenschönhausen. Am
5. September findet das „Stars
for Free“-Konzert in der KindlBühne Wuhlheide statt. Dazu
werden Cassandra Steen, Milow, Queensberry, Sunrise Avenue, Hermes House Band,
Daughtry, No Angels, Jay Del
Alma erwartet. Die Karten für
das Gratis-Open-Air gibt es nur
zu gewinnen. Die nächste Ticketparty findet am 14. August
im Vodafone-Shop im LindenCenter, Prerower Platz 1, statt.
Den ganzen Tag können die Besucher neben den Tickets auch
Überraschungspreise gewinnen.
Samantha (10) und Polina (11) aus Lichtenberg genießen zurzeit unbeschwerte Ferientage in Klein
Leuthen am Rande des Spreewaldes.
Foto: Kahle
rienpass für Aktionen in Berlin.
„Ich möchte, dass Kinder, deren
Eltern wenig Geld haben, auch
schöne Ferien genießen können. Dazu möchte ich konkret
und persönlich einen Beitrag
leisten“, sagte Gesine Lötzsch
der Berliner Woche. Dafür bezahlte die Bundestagsabgeord-
nete aus eigener Tasche 2100
Euro. Polina und Samantha genießen diese Ferien am See.
„Jeden Tag gibt es etwas Neues“, bericht Polina. „Wir gehen
baden, fahren mit dem Boot
oder Fahrrad, wandern oder
machen tolle Spiele.“ „Ich bin
erstmals in einem Ferienlager“,
freut sich Samantha. „Es ist einfach schön hier.“ Die beiden
haben schon viele neue Freunde kennengelernt, unter ihnen
Amy (9). Sie kommt ebenfalls
aus Lichtenberg. „Die meisten
Kinder sind aus dem Bezirk
Lichtenberg“, bestätigt der ehrenamtliche Teamleiter Mario
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Alt-Hohenschönhausen. Die
Leichtathletik-WM vom 15. bis
23. August ist das sportliche
Großereignis der Stadt. Das Engagement des Berliner WMTeilnehmers und Vizeweltmeisters im Diskuswurf, Robert Harting, beschränkt sich nicht nur
auf den sportlichen Bereich.
Pünktlich zum WM-Start richtete er im Akzent Hotel Kolumbus, Genslerstraße 18, eine
Themensuite ein. Der Erlös aus
dem WM-Zeitraum kommt dem
Nachwuchssport im Diskuswurf
zugute. In der „Robert Harting
Suite“ finden sich auch persönliche Gegenstände des Sportlers wie Musikauswahl, Auszeichnungen, Fotos, Sport- und
Trainingsgeräte. Nähere Informationen unter G 98 19 70.
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Schalkowski. Der Straßenbahnfahrer aus Lichtenberg zählt zu
den Gründungsmitgliedern des
Vereins „Kinder an die Macht“,
der 1995 überwiegend von
BVG-Mitarbeitern
gegründet
wurde. Schalkowski ist zudem
ehrenamtlicher
Vorsitzender
des Vereins.
Für die Kinder ist er nur Mario und Mädchen für alles. Die
26 Mitglieder des Vereins organisieren jährlich fünf Feriencamps für Kinder aus Berlin
und Brandenburg. In Klein Leuten sind es zwei Durchgänge à
13 Tage in sechs Bungalows, in
denen sich Räume mit zwei bis
sechs Betten befinden. Den Kindern gefällt es. Und gegen
Heimweh hat Mario immer eine
Heimwehsalbe. „Auf die Hand
aufgetragen und kurz gepustet
– und schon ist das Heimweh
weg“, sagt Mario und lacht.
„Wir haben sehr gute Erfahrungen mit ,Kinder an die
Macht’ gemacht“, sagt Gesine
Lötzsch. Es sei wichtig, dass es
in Zeiten sozialer Kälte ein derartiges ehrenamtliches Engagement gebe.
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Alt-Hohenschönhausen. Der
20. Salon Schloss Hohenschönhausen widmet sich am Freitag,
21. August, um 19 Uhr der Geschichte von Alt-Hohenschönhausen. Einlass ist ab 18.30
Uhr. Eingeladen ist Professor
Wilfried Legat. Der 76-jährige
ehemalige Volkswirt war an der
Technischen Universität als Verkehrsplaner und Gutachter tätig. Im Mittelpunkt der Gesprächsrunde steht Legats
zweites biografisches Buch
„Wechselkurs – Eine Jugend in
Berlin“. Darin beschreibt Legat
die erlebnisreiche Zeit vor dem
Studium, die er in Hohenschönhausen verbrachte. In der erst
Mitte der Dreißigerjahre angelegten vorstädtischen Kleinsiedlung ohne Straßennahmen
hatte die Familie hoffnungsvoll
ein neues, friedliches Leben begonnen, das bald durch den
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gestört wird. Witzig bis
schlitzohrig beschreibt Legat
die Zeiten im damaligen Ostsektor und die nach seiner
Übersiedelung in die Bundesrepublik. Wechselkurs steht sowohl für zwei Welten und Währungen, als auch für die Kurswechsel, die von den Menschen
über die Jahrzehnte durchlebt
wurden. Die Veranstaltung findet wegen der Bauarbeiten am
Schloss im Stadtteilzentrum
Hedwig, Hedwigstraße 10 statt.
Der Eintritt kostet fünf Euro,
Arbeitslose, Schüler und Studenten zahlen drei Euro.
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Die offizielle Geschichtsschreibung in Ahrensfelde
beginnt mit dem Landbuch
des Kaisers Karl IV im Jahre
1375. „Das bedeutet aber,
dass schon Geschichte stattgefunden hat“, erklärt der
Ortschronist Paul Plume.
Denn der Kaiser in Prag
wollte wissen, was er aus
den Dörfern in der Mark
Brandenburg an Steuern und
Abgaben eintreiben konnte.
„Es ist nur eine Vermutung, das
Ahrensfelde planmäßig von einem Bauherren namens Ahrens
angelegt worden ist“, erläutert
Paul Plume die Herkunft des
Namens. Die Ähren haben sich
später „ins Wappen eingeschlichen und stehen für die bäuerlichen Traditionen.“ Paul Plume
ist seit zehn Jahren der Ortschronist, er wurde dazu von der
Gemeindevertretung berufen.
Eigentlich ist er Ingenieur und
wohnt seit 1963 im Dorf.
Aus der Vergangenheit sind
die Namen von Henrik und
Hans von Oderberg überliefert,
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Ortschronist Paul Plume verweist auf Gedenktafeln an der
Kirche, die an verdienstvolle
Pfarrer erinnern.
Fotos: KT
die die größten Bauern waren.
72 Hufen hatte das Dorf damals
– vor über 630 Jahren. Auch ein
Dorfkrug und eine Schmiede gehörten dazu. Für den Ortschronisten hängt die Entwicklung im
Dorf eng mit der Geschichte der
Kirche zusammen. Und so ist
bereits aus dem 14. Jahrhundert
eine Dorfkirche aus Feldsteinen
überliefert. 1668/76 wurde ein
Kirchturm angebaut und das
Kirchenschiff vergrößert. „Es
wird aber vermutet, dass dort
vor der Feldsteinkirche eine provisorische Holzkirche gestanden
hat“, erklärt Paul Plume, denn
vor einigen Jahren wurde bei
Sanierungsarbeiten das Grab eines Kindes gefunden, das noch
unter dem heutigen Kirchenfundament gelegen hat.
Das älteste Relikt in der Kirche ist ein Altarbild aus dem
Jahre 1600, das eine Kreuzigungsszene darstellt. Vor allem
verweist Paul Plume darauf,
dass in früheren Jahrhunderten
die Kirche im engen Zusammenhang mit der Schule gestanden
hat. So ist erstmals im Jahre
1590 eine Dorfschule erwähnt
worden. Die Namen aller Lehrer
bis in das Jahr 1688 sind überliefert. Aber es hat noch mehrere Jahrhunderte gebraucht, bevor sich das Bildungswesen auf
dem Lande durchgesetzt hatte.
In Ahrensfelde sind vor allem
der Pfarrer Hormuth und der
Schullehrer Domack, die sich
für die Bildung eingesetzt haben.
Der Ortschronist verweist auf
die großen Veränderungen in
den vergangenen 100 Jahren. Es
zu kam dann noch 1906 der
große Friedhof. Die Bahnlinie
nach Ahrensfelde wurde gebaut,
der Friedhof für die Berliner bekam sogar einen eigenen Bahnhof und vor 100 Jahren wurde
die Kapelle eingeweiht. Ab 1928
begann dann die große Siedlungsbewegung. Viele Berliner
legten ihre Schrebergärten in
Ahrensfelde an, um sich von ihren Parzellen selbst zu versorgen. Die Siedler kamen vor allem aus Lichtenberg und Wedding. Diese Siedler brachten
aber auch neues Gewerbe ins
Dorf. „Das führte zur Entfaltung
von Handwerk und Gewerbe.“
Für den Ortschronisten gibt es
den engen Zusammenhang zwischen der Kirchgemeinde und
dem Dorf. Die Kirche stellte
Land für einen Sportplatz zur
Verfügung, es gibt Konzerte und
Ausstellungen. Die Gemeinde
pflegt seit vielen Jahren Partnerschaften nach Schottland,
Polen und nach Kuba. Besonders am Herzen liegt Paul Plume die Partnerschaft zu einer
Wohngemeinschaft für Jugendliche in Wittstock. Die Jugendlichen kommen alle aus schwierigen Verhältnissen. Und so werden sie regelmäßig von der Gemeinde eingeladen, Mitglieder
der Gemeinde fahren mit den
Jugendlichen in den Urlaub
oder laden sie zu Feiertagen ein.
„Die Entwicklung in den vergangen 20 Jahren hat Ahrensfelde noch lebenswerter gemacht“, meint Paul Plume, „vor
allem weil hier noch nachbarschaftliche Tugenden gelebt
werden.“
KT
Die Kirche in Ahrensfelde
gab in Ahrensfelde keine großen
Gutsbesitzer, sondern nur kleine
und große Bauernhöfe. „Das
hatte Auswirkungen auf das
Selbstbewusstsein der Bauern,
die nur für sich und für die
Dorfgemeinschaft verantwortlich waren“, erklärte Plume. Viele Veränderungen brachte das
Aufblühen der Stadt Berlin seit
1870/71 mit sich. „Die Stadtgeschichte Berlins hatte entscheidende Bedeutung für Ahrensfelde“, erläutert der Chronist. Die wachsende Großstadt
musste mit Obst und Gemüse
versorgt werden. Berlin kaufte
große Flächen, um nach 1882
die Rieselfelder anzulegen. Da-
Starke Männer im Kilt
Vom 21. bis 23. August finden die Highland Games in Ahrensfelde statt
Vom 21. bis 23. August finden in der Ahrensfelder
Jahnsportstätte in der Ulmenallee die 1. Berliner
Team Highland Games statt.
Veranstaltet werden diese Spiele
vom SV Grün Weiss Ahrensfelde
und der Sporthalle „An der
Wuhle“. Es präsentieren sich
Teams aus ganz Deutschland in
traditionellen Kilts, die sich in
schottischen Disziplinen wie
Scottish Hammer; Baumstamm-
werfen und Steinstoßen messen. Untermalt wird die Veranstaltung von schottischer Musik;
es wird Ochs am Spieß geben;
und es treten Nachwuchsbands
live auf.
Beide Fußball-Herrenmannschaften von Grün-Weiß Ahrensfelde bestreiten im Rahmen der
Highland Games ihre ersten
Heimspiele der neuen Saison.
Ab 11 Uhr an beiden Tagen kann
sich jeder Besucher im Gummistiefelweitwurf; 400 m Frauen
tragen, 400 m Rückwärtslaufen
sowie im Handyweitwurf messen. In diesen Disziplinen werden die Berliner Meister ermittelt. Drumherum gibt es ein
buntes Rahmenprogramm. LiveMusik am Freitagabend mit Hinkeldey, Sinster 5, die Cheerleader von Grün Weiss Ahrensfelde, die Magic Legs werden auftreten, mehrere Ahrensfelder
Vereine und Institutionen werden sich bei den Highland Games ebenfalls präsentieren.
Wer sich schon immer mal
über Schottland informieren
wollte, ist an dem Wochenende
goldrichtig in der Ahrensfelder
Ulmenallee. Es wird viel Wissenswertes und Interessantes
über das Leben in den Highlands zu erfahren geben und
Schottland wird sich auch als
Reiseland darstellen. Der Eintritt beträgt 5 Euro, für Kinder 2
Euro. Weiterhin laden die Sportarten Bossaball und Sixcup zum
Mitspielen ein.
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Hinter jedem Scheunentor steht
eine andere Flotte alter Trecker
– von der Brockenhexe bis zum
legendären RS 09, dem Alleskönner aus der DDR-Landwirtschaft. Ob Famulus oder Eigenbau: Der Ahrensfelder Maschinenschlosser bekommt sie alle
wieder zum Laufen. Mehr als
ein Dutzend dieser Zeugnisse alter Landtechnik stehen bei
Gramkow auf dem Hof. Leider
reicht der Platz nicht aus. In
seiner Werkstatt stehen alte Motoren, die einst einen Melkstand
angetrieben oder ein Stromaggregat gedreht haben. Er
schraubt und tüftelt an den alten Maschinen so lange herum,
bis sie wieder laufen. Und das
bringt ihm auch ein, dass manch
ein Besitzer eines alten Motors
Der 68-jährige Maschinenschlosser Manfred Gramkow bekommt
alle Motoren wieder zum Laufen.
Foto: KT
seine Hilfe in Anspruch nimmt.
Den Sommer über ist er ausgebucht, fährt von Dorffest zu
Dorffest, um seine Trecker auszustellen. Auf einem kleinen
Wagen sitzt die Gesellschaft und
lässt sich über die Festmeile ziehen.
Manfred Gramkow ist sein Leben lang mit der Landwirtschaft
verbunden, aber er hat sich
mehr für die Technik interessiert
als für Ackerbau und Viehzucht.
Geboren wurde der Techniker
1941 auf dem elterlichen Bauernhof in Mecklenburg, hat eine
Ausbildung zum Huf- und Wagenschmied und Landmaschinenschlosser auf der MTS im
Klüzer Winkel absolviert, 1967
wurde er in Wismar Meister.
Seit über 30 Jahren lebt er nun
schon in Ahrensfelde, weil er
von der LPG Obstbau in Blum-
berg-Elisenau 1975 abgeworben
wurde. Er hat immer an der
schweren Landtechnik rumgeschraubt. Seinen ersten Traktor
hat er bereit in den 60er Jahren
zusammengebaut. Weil es für
den Betrieb der Eltern keinen
Traktor zu kaufen gab, hatte
Manfred Gramkow die Schrottplätze im Norden Mecklenburgs
unsicher gemacht. Er fand eine
alten Deutz-Motor und ein passendes Getriebe und baute den
ersten echten „Gramkow“. Leider konnte der Traktor nicht mit
nach Ahrensfelde umziehen und
fehlt heute in der Sammlung.
Bei keiner Landwirtschaftsausstellung dürfen die Trecker
von Gramkow fehlen. So ist er
regelmäßig bei der „BraLa“ in
Paaren/Glien. Wer die Traktoren
einmal in Aktion erleben will,
kann das vom 7. bis 9. August
beim Treffen der Pflüger in Philadelphia bei Storkow, am 22.
und 23. August in Zerpenschleuse bei Klosterfelde und
am 12. und 13. September beim
Treckertreffen in Schönow. KT
Landkreis Barnim
g
Neueröffnun
e
in Ahrensfeld
Manfred Gramkow erweckt alte Landmaschinen wieder zum Leben
Wenn Manfred Gramkow mit
einem altern Trecker zum
Dorffest fährt, wird er von
allen Seiten bestaunt. Sein
Hof am Dorfeingang nach
Ahrensfelde ist ein wahres
Museum alter Landtechnik.
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Das Dorf am Rande der Stadt
Berlin beeinflusst die Entwicklung in Ahrensfelde
Wenn es nach dem Willen
der Marzahner gegangen
wäre, würde es heute eine
Gemeinde Ahrensfelde-Marzahn geben. Vor fast 90 Jahren – am 10. Februar 1920 –
beschloss die Marzahner
Gemeindevertretung den
Anschluss an Ahrensfelde.
Doch dazu kam es nicht, Marzahn wurde 1920 nach Berlin
eingegliedert, Ahrensfelde blieb
eine Gemeinde im Landkreis
Barnim. Doch die Entwicklung
im Dorf wurde stark von Berlin
beeinflusst. Nur wenige Minuten Fußweg von der Klandorfer
Straße in Marzahn-Nord entfernt liegt die Dorfstraße von
Ahrensfelde. Viele Marzahner
gehen in der benachbarten Ge-
meinde einkaufen, sind Mitglied
in der Freiwilligen Feuerwehr
oder im Sportverein.
Bürgermeister Peter Hackbarth (55 Jahre) ist stolz auf die
Entwicklung in seinem Dorf, das
heute knapp 5000 Einwohner
zählt. Noch vor 15 Jahren bestand die Dorflage aus fünf kleinen Siedlungsgebieten mit gerade einmal 1400 Einwohnern. „In
den 20er Jahren haben die Bauern Land verkauft, und so entstanden Gartensiedlungen und
Wohnhäuser“, berichtet Peter
Hackbarth, der schon einmal
von 1992 bis 2003 Bürgermeister in Ahrensfelde war. Seit
2008 ist er wieder im Amt, aber
diesmal Ortsvorsteher – oder
Ortsbürgermeister – eines der
fünf Dörfer, die zum Gemeinde-
Die Ortslage von Ahrensfelde mit vielen alten und neuen Häusern
und Gewerbetreibenden.
Foto: KT
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im alten Schulgebäude in der
Dorfstraße 42. Dort musste die
Gemeinde aber Miete zahlen
und so wurde ein neues Rathaus
gebaut, das im November 2008
eingeweiht wurde. Nun fehlt
nur noch der Sitzungssaal, denn
im alten Rathaus wurde die ehemalige Aula der Schule für die
Gemeindeversammlungen genutzt. „Jetzt wollen wir noch
einen richtigen Dorfplatz gestalten“ erläutert Peter Hackbarth.
„Hinter dem Rathaus wird ein
Gebäude mit Sitzungssaal, Bibliothek und Räumen für die
Vereinsarbeit entstehen.“ Auch
von einem Eiscafé träumt der
Bürgermeister. Dazu kommt
dann ein Dorfplatz für Feste.
„Wir sind jetzt schon bei den
Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt“, so Hackbarth.
Ahrensfelde ist für viele Touristen der Ausgangspunkt für eine Wanderung in die Barnimer
Feldmark. Das Dorf gehört zum
Regionalpark mit seinen vielen
Wander- und Radwegen, die
vorbeiführen an den Dörfern, alten Gutshäusern, Kirchen und
vielen kleinen Seen.
KT
BERUFSKLEIDUNG
HOFFMANN
René Hilbert
Bernhard-Lichtenberg-Str. 5
16356 Ahrensfelde
verband mit den Ortsteilen
Blumberg, Lindenberg, Eiche,
Mehrow und Ahrensfelde gehören. Heute gibt es keine freien
Flächen mehr in der Dorflage.
„Der große Bauboom hat gleich
nach der Wende 1990 eingesetzt“, erklärte Hackbarth. „Wir
haben viele ganz aktive Einwohner, dazu gehören vor allem die
Seniorengruppen, die sich regelmäßig zum Kaffeeklatsch, zum
Sport oder zu Ausflügen treffen.“ Auch der Sportverein
Grün-Weiß Ahrensfelde mit seiner 100-jährigen Geschichte hat
großen Zulauf mit über 400 Mitgliedern. Zum Leben im Dorf
gehören auch ein aktiver Hundesportverein und der Motorsportverein.
Die kleinen Ahrensfelder haben ihren eigenen Kindergarten.
Der Kindergarten gleich hinter
dem neuen Rathaus war eigentlich nur für 80 Kinder gebaut
worden, er musste ständig erweitert werden, heute bietet er
Platz für 135 Kinder – und das
reicht immer noch nicht.
Bis vor wenigen Monaten hatte der Bürgermeister seinen Sitz
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Berlin Symphony Ensemble“
(Rock), 14. August, 19 Uhr;
„Runkel“, „Horch“, „Spilwut“
(Mittelalter, Renaissance und
„Metal-“alter), 15. August, 18
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MTS, Thomas Putensen und Ingo Insterburg, 16. August, 16
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Touren
Führung & Touren
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„Eiskeller“, 13. August, 10 Uhr,
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K Freizeitclub, Zum Hechtgraben 1: Fahrradausflug, 16. August, 12-18.30 Uhr; Kickerturnier, 19. August, 16 Uhr, Infos:
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FrauenFrauen
K Soziokulturelles Zentrum,
Hagenstr. 57: Frauenvesper:
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Welt“, 19. August, 14.30 Uhr;
Frauensportgruppe „proBeweglich“, Mi 10 Uhr, t 577 99 40
K Frauenpunkt Courage,
Gehrenseestr. 4: Kreatives Gestalten: „Seidenmalerei“, 19.
August, 15 Uhr; Meditation, Do
15-16 Uhr; Beratung zu sozialen und beruflichen Fragen/Bewerbungshilfe, Mi 9-12 Uhr;
Englisch Konversation, Mo 14
Uhr; Qi Gong, Di 16-17 Uhr;
Sommercafé, Mi 14 Uhr, Infos:
t 98 31 55 13
K Frauenzentrum Am Mühlengrund, Wartenberger Str. 102:
Gesprächsrunde in englischer
Sprache/Brunch, 13. August, 9/
10 Uhr; Sozialberatung und
Unterstützung zum ALG II, 13./
17./18./19. August, 10 Uhr, 14.
August, 13 Uhr; offenes Haus,
14. August, 13 Uhr; Englischkurs, 18. August, 10 Uhr; Kartenspiele, 18. August, 14 Uhr;
Interessengruppe Klöppeln/
Handarbeiten/Frauencafé, 19.
August, 10/14 Uhr, Infos unter,
t 982 74 00
33 Freizeit
12. August 2009
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Cartoon der Woche
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K Fischerstr./Ecke Zobtener
Str.: Sonnenblumenlabyrint-Familiennachmittag, mit Kinderschminken, Imbiss, Wissenstest,
Wasserspiel und Heuburg, 16.
August, ab 14 Uhr
K Jugendkunstschule Demminer Str. 4: „Feuer, Wasser, Farben, Tiere – kreative Ferienspiele“, 17.-21. August, 9-15
Uhr, Anm.: t 924 88 73
K Kids Oase, Fannigerstr. 63:
Badetag im FEZ, 13. August,
10 Uhr; Ausflug zur Liebesinsel
Treptower Park, mit Picknick,
18. August, 10 Uhr, Infos unter: t 55 00 92 80
K FrauenTechnikZentrum, Zum
Hechtgraben 1: Mädchenkurse
(Schülerinnen der Klassen 3-7:
Word, Powerpoint, Bildbearbeitung u.a.), bis 28. August, 1014 Uhr, Anm.: t 929 81 16
K Kinderland, Wartenberger
Str. 24: Krabbelgruppe mit Erfahrungsaustausch, Do 10-12
Uhr; Familiencafé, Mo/Mi/Fr
10-18 Uhr, Di/Do 10-19 Uhr;
t 91 42 64 35; Konniclub:
Sommerferienspaß (Basteln,
Sport, Kochstudio), Mo-Fr 8.3018 Uhr, t 91 42 68 73
K Verein „Kinderkunst ohne
Führungskreuz“ e.V., Siegfriedstr. 29a: Freies Malen, 15. August, 10-12.30 Uhr, Infos unter
t 553 04 77
Veranstaltungen
10-16.30 Uhr, Di-Do 10-15.30
Uhr, Sa/So 14-17 Uhr; Bowling, 17. August, 12-15 Uhr;
Trödelmarkt im Kiezgarten, 19.
August, 10-14.30 Uhr, Infos unter t 512 40 68
KursKursu &Workshop
Workshop
K Bürgerinitiative Ausländische
MitbürgerInnen e.V., Neustrelitzer Str. 63: Grillfest zum Ferienausklang, 19. August, 18
Uhr, Infos: t 981 45 46
K Kulturwerkstatt Demminer
Str. 4: Workshop „SchwarzWeiß-Fotografie“, 15. August,
13-16 Uhr, Anm.: t 924 88 73
K KULTschule, Sewanstr. 43:
Grillabend im Kiezgarten, 14.
August, 18-21 Uhr, Infos unter
t 51 06 96 40
K FHTW-Audimax, Treskowallee 8: „Lichtenberger Sommer“
des Schachclubs, 15.-23. August, Anm.: [email protected]
K Lindencenter, Prerower Platz
1: DRK-Blutspende, 13./14. August, 10-20 Uhr, weitere Infos
unter t 0800 119 49 11
K MAGNET, Strausberger Str.
5: Schachclub, 14. August, 14
Uhr; Aquarellmalerei für Geübte, 19. August, 15-17 Uhr, Infos: t 982 41 73
Beratung
Beratung
K Selbsthilfekontaktstelle, Ahrenshooper Str. 5: Reiki, 17.
August, 18 Uhr; Singletreff, Fr
17 Uhr, t 962 10 33
von Miguel Fernandez aus der neuen Ausstellung „Meisterwerke des schwarzen Humors“, Gemeinschaftsaustellung von 45
der besten Cartoonisten Deutschlands und Österreichs, zu sehen bis 20. September in der Cartoonfabrik, Krossener Straße
23 am Boxhagener Platz, Öffnungszeiten: Do bis So 14-19 Uhr
Senioren
Senioren
schau + SSV, 19. August, 14.30
Uhr, t 559 23 81
K Seniorenbegegnungsstätte,
Einbecker Str. 85: Seniorentanznachmittag mit dem Duo
„Vis-a-Vis“, 13. August, 14 Uhr,
Infos: t 525 20 42
K Seniorenbegegnungsstätte,
Hönower Str. 30a: „Gesundes
Schlafen“ (Vortrag), 19. August, 14.30 Uhr; ComputerKurs, Di, 10 Uhr, weitere Informationen unter t 509 81 08
K Seniorenbegegnungsstätte
„Am Tierpark“, Sewanstr. 235:
Tanz mit Ogi, 18. August,
14.30 Uhr, t 51 09 81 60
„Rusche 43“, Ruschestr. 43:
„Jambo Kenia – Safari am Kilimandscharo“ (Dia-Vortrag), 13.
August, 14.30 Uhr; Moden-
„Judith Auer“, Judith-Auer-Str.
8: Aquarellmalerei, Mi 10-12
Uhr; Computer-Kurs, Di, 10
Uhr, Infos: t 97 10 62 51
K „Miteinander Wohnen“, Volkradstr. 8: Spaziergang im Kiez,
Mo/Mi 18 Uhr; Kiezgarten, Mo
August; Spaziergang/Gestalten
mit Stoffen, 19. August, ab 10
Uhr, Infos unter t 97 99 76 16
K KULTschule, Sewanstr. 43:
Sommerkurs Taiji, bis 27. August, Do 16.45-18 Uhr, Anmeldung: t 508 25 28
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K UNDINE-Garten, Hagenstr.
57: Sommercafé, Di/Mi/Do 1317.30 Uhr; Grillangebot, Mi 16
Uhr, Infos: t 57 79 94 19
K Kulturwerkstatt Demminer
Str. 4: „Nehmen Sie die kreuzweise Packung“, Thomas Lehmann liest Tucholzki, 15. August, 19.30 Uhr, t 924 88 73
K Soziokulturelles Zentrum,
Landsberger Allee 180 D: Kaffeeklatsch/„Elisabeth Christine
von Braunschweig-Bevern“, 13.
August, 10.30/17 Uhr; SpieleVormittag, 17. August, 10.30
Uhr; Erkundungstour durch
Lichtenberg/Stuhlgymnastik/
Sicherheit am Fennpfuhl, 18.
K Gotlinde Treff, Wotanstr. 14:
„Frauen ans Netz“ (Internetnutzung mit Unterstützung), Mo
11/15 Uhr; Soziale Beratung,
Di 11/15 Uhr; Elterntreff, Mi
11-13 Uhr; offener Treff, Infobörse, Do 11-13 Uhr, Infos unter t 55 15 35 50
K MAGNET, Strausberger Str.
5: Beratung zu Rechtsfragen,
17. August, 16-18 Uhr, Infos
unter t 982 41 73
Ausstellung
Ausstellung
K Rathaus Lichtenberg/Ratssaal, Möllendorffstr. 6: Brigitte
Rose: „Lichtenberg am Meer“
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Die Berliner Cowboys The BossHoss bringen am 22. August die
Kindl-Bühne Wuhlheide zum Beben.
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Hier werden Nachrichten gemacht
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lädt ein in die Welt der
Nachrichten: zum Tag der
offenen Tür am 22. August
von 10 bis 18 Uhr.
Studioleiter Ulrich Deppendorf:
„Wir feiern 10. Geburtstag und
öffnen unsere Studiotüren für
alle Interessierten. Hier können
Sie erleben, wie und wo Bundespolitik zur Nachricht wird.“
In einem der modernsten digitalen Hörfunk- und Fernsehstudios Deutschlands erklären Mitarbeiter vor und hinter Kamera
und Mikrofon ihre Arbeit.
Hörfunktechniker und Radiojournalisten
demonstrieren,
wie Hörfunkbeiträge in einem
Tonstudio und am Arbeitsplatz
entstehen. Fernsehreporter beschreiben ihren Berufsalltag bei
der Berichterstattung aus dem
Parlaments- und Regierungsviertel. Fernsehstudios im Haus
sind zu besichtigen. In der großen Redaktionshalle begrüßen
Vertreter aller ARD-Rundfunkanstalten und Kooperationsprogramme die Besucher.
Moderator Raiko Thal (rbb
Fernsehen) begrüßt auf der
Bühne am Reichstagufer bekannte Gesichter aus dem Programm der ARD, darunter aus
dem Hamburger Team der Tagesschau die Moderatorin Susanne Holst und die Tagesschau-Sprecher
Thorsten
Schröder und Marc Bator. Besucher können sich selbst als
Nachrichtensprecher auspro-
bieren oder beim Rundgang
durchs Studio knifflige Fragen
beantworten. Im Fernsehstudio
lassen sich die Gäste in der
Dekoration des „Bericht aus
Berlin“ fotografieren und üben
als Moderatoren vor der Kamera. Am Reichstagufer stehen begehbare Produktionsfahrzeuge,
die Einblick in mobile Übertragungstechnik ermöglichen.
Auch für ein Kinderprogramm ist gesorgt: Dafür werden Hein Blöd und Käpt’n Blaubär, bekannt aus der „Sendung
mit der Maus“, auftreten. In
einem Spiele- und Bastelland
mit dem Maulwurf können sich
die Kleinen ausprobieren.
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Anrufern werden insgesamt
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benachrichtigt. Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen und deren Angehörige
sind von der Verlosung ausgenommen. Die personenbezogenen Daten werden ausschließlich zur Ermittlung der Gewinner verwendet. Die Karten stellt
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Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Familienfest
im Modellpark
Karlshorst. Der Modellpark
Berlin-Brandenburg veranstaltet am 16. August den 2. Großeltern-Enkel-Tag. Auch alle anderen Familienmitglieder sind
eingeladen. Gefeiert wird von
10 bis 19 Uhr im Miniaturpark
in der Wuhlheide, Eichgestell 4.
Dort erwartet Jung und Alt ein
buntes Programm unter anderem mit Musiktheater, Textilwerkstatt, Streichelzoo, Ponyreiten, Hüpfburgen, und Kinderschminken. Zu bestaunen
sind auch über 60 detailgetreue
Modelle von Sehenswürdigkeiten aus den Berliner und Brandenburg. Auch einige Lichtenberger Bauwerke sind vertreten. Ein Höhepunkt des Tages
ist die Erstpräsentation der Modelle der Dorfkate Falkenberg
und der Gatower Mühle.
Woche
12. August 2009
...................................................................................................................................................................
33 Wochenmarkt
Berliner Woche 9
...................................................................................................................................................................
Bauen & Wohnen
Heizpumpe
abstellen
Einfach im Sommer die Heizpumpe ausschalten – und schon
sinkt die Stromrechnung. Auch
nachts ist das Abstellen der
Pumpe sinnvoll, rät die Verbraucher Initiative.
mag
Das richtige Klimagerät
Mehr als nur
Farbharmonien
Ob mobil oder festinstalliert – Energieeffizienz ist wichtig
Festinstallierte Klimaanlagen
kosten im Vergleich zu mobilen
Geräten weniger Energie und
damit auch Geld. Denn bei mobilen Geräten muss immer ein
Fenster offenstehen, um die
warme Luft abzuleiten. Die heiße Außenluft muss immer wieder gekühlt werden. Um den
Stromverbrauch auch bei einer
festinstallierten Anlage möglichst gering zu halten, sollte
ein Gerät mit der sogenannten
Energieeffizienzklasse A bevorzugt werden.
mag
Balkonkästen sind oft ein einziger großer Farbrausch in rot,
rosa oder gelb. Aber auch die
Wuchsformen der Pflanzen und
Form der Blätter als Begleiter
müssen stimmen.
mag
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Spät: Karlshorster Apotheke,
Dönhoffstr. 2, t 509 87 90
Nacht: Auxilia-Apotheke,
Prerower Platz 4, t 92 79 16 01
Nacht: Siegfried-Apotheke,
Siegfriedstr. 9, t 558 88 44
Freitag, 14. August
Spät: Apotheke am Mühlengrund,
Rotkamp 2, t 96 20 11 40
Spät: Oskar Ziethen Apotheke,
Frankfurter Allee 231 A, t 577 98 86
Nacht: Central-Apotheke,
Alt-Friedrichsfelde 90, t 525 14 61
Nacht: Landsberger Apotheke, Landsberger Allee 131 A, t 97 10 68 47
Samstag, 15. August
Spät: Brunnen-Apotheke, Falkenberger Chaussee 134, t 92 09 14 64
Spät: Marksburg-Apotheke,
Marksburgstr. 37, t 509 96 44
Nacht: Pegasus-Apotheke,
Möllendorffstr. 58, t 971 08 20
vom 12. August bis 19. August
Sonntag, 16. August
Spät: Adler-Apotheke, Konrad-WolfStr. 125, t 986 40 57
Spät: Friedrichsberg-Apotheke,
Mauritiuskirchstr. 3, t 55 39 73 36
Nacht: Pharmland-Apotheke,
Sewanstr. 4, t 67 30 23 70
Montag, 17. August
Spät: Apotheke am Stadtpark,
Möllendorffstr. 88, t 559 28 32
Nacht: Einbecker-Apotheke,
Einbecker Str. 37, t 529 32 10
Dienstag, 18. August
Spät: Bären-Apotheke im Storkower
Bogen, Storkower Str. 207 B,
t 97 18 09 11
Nacht: Wartenberger Apotheke,
Egon-Erwin-Kisch-Str. 32,
t 929 80 17
Nacht: Weitling-Apotheke,
Weitlingstr. 58, t 52 27 97 30
Mittwoch, 19. August
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Nacht: Apotheke am Fennpfuhl,
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Nacht: Bahnhof Apotheke Friedrichsfelde-Ost, Seddiner Str. 22,
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Wirtschaftskrise offenbar
besonders gefragt: Laut
einer repräsentativen ForsaUmfrage denkt jeder dritte
Arbeitnehmer inzwischen
verstärkt über berufliche
Fortbildungen nach.
Bei den 20- bis 29-Jährigen ist
es sogar fast jeder Zweite, ergab
die Studie im Auftrag des Fernlerninstituts ILS. Der Trend geht
laut ILS zu staatlichen oder öffentlich-rechtlichen Abschlüssen. Neben betriebswirtschaftlichen Lehrgängen nimmt auch
der Gesundheitsbereich zu.
Nach Angaben der TÜV Süd
Akademie in München müssen
chen Weiterbildungsbedarf zu
befassen. Häufig unterstützten
Arbeitgeber solche Maßnahmen: So lasse sich als Kompromiss zum Beispiel aushandeln,
dass die Firma die Kosten übernimmt, wenn der Mitarbeiter
für die Dauer Urlaub nimmt.
Beschäftigte sollten eine Fortbildung mit ihrem Chef absprechen, wenn sie den Kurs selbst
aussuchen und bezahlen. Die
Bereitschaft zur Weiterbildung
wird in der Regel positiv bewertet. Allerdings ist es wichtig,
die richtige Maßnahme auszuwählen. Wenn in der Firma viel
zu tun ist, bleibt dafür meist
keine Zeit. Insofern könne die
derzeitige Krise auch eine Chance sein, Versäumtes nachzuholen, sagt Sabine Seuferts vom
Swiss Centre for Innovations in
Learning an der Universität St.
Gallen.
mag
Traumjob
Berlin-Experte
Hohe Bildung
ist wichtig
Berlin. Zur beruflichen Orientierung bietet das FORUM Berufsbildung allen Ausbildungssuchenden und Weiterbildungswilligen eine Infoveranstaltung
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Tourismus- und Freizeitbereich“.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kann der Termin zur
Infoveranstaltung nicht wahrgenommen werden, können Ausbildungssuchende einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren, G259 00 80.
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möchte, muss sich stetig weiterbilden. Denn Menschen mit hoher Bildung sind deutlich länger
berufstätig als Geringqualifizierte, teilt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) mit. Gute
berufliche Bildung sei „nicht nur
zum Eintrittsticket, sondern
auch zur Aufenthaltsgenehmigung am Arbeitsplatz geworden“. Je höher die Ausbildung
sei, desto höher liege der Anteil
der noch im Berufsleben stehenden Älteren. Im europäischen
Vergleich steht Deutschland bei
der Beschäftigung Älterer nur
im Mittelfeld. Besonders gut
schnitt Schweden ab: Der Anteil
der Erwerbstätigen der 55- bis
64-Jährigen lag dort im Jahr
2006 bei ca. 70 Prozent. mag
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12. August 2009
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Hausbesuch bei schrägen Berlinern oder Kiezrundgang: Stadtführer bringen Touristen und Einheimische an die ungewöhnlichsten Orte
Berlin. Nirgends sonst wird
ein so breites und facettenreiches Spektrum von Stadterkundungen geboten wie in
Berlin. Besonders ganz spezielle Rundgänge und -fahrten haben regen Zulauf.
so gewollt. „Wir wollen Wirklichkeit zeigen“, sagt „Stattreisen“-Chef Jörg Zintgraf, in seinem Programm sind bis zu 150
Spezialführungen buchbar, jedes Jahr kommen acht bis zehn
neue hinzu.
Es ist die schlichte Wohnungstür eines schmucklosen Nachkriegshauses unweit des Savignyplatzes in Charlottenburg,
die sich vor den elf Frauen und
Männern aus Amerika öffnet,
doch hinter ihr wartet auf sie
eine andere Welt. Die Gruppe
zwängt sich durch den schmalen Flur und nimmt im Wohnzimmer Aufstellung inmitten
von Tigerfellen, Tiger-Porzellan-Figuren, Tigersofa, flankiert
von einem indischen Sonnenschirm und 50er-Jahre-Tinnef.
Vor allem aber wird die Gruppe
konfrontiert mit Monika, die
sich als „Soul woman“ vorstellt,
um den Kopf ein rotes Tuch
gewickelt, am Leib ein mit
Strass besetztes Totenkopf-TShirt trägt. Es ist alles ein wenig bizarr, und die eher puritanisch aufgewachsenen Amerikaner blicken etwas verstört zu
Boden. Doch es ist genau das,
wofür sie viel Geld bezahlt haben. Sie sind sozusagen Touristen erster Klasse. Sie haben bei
den „Berlinagenten“ gebucht,
einem kleinen Unternehmen,
das sich auf ganz spezielle
Stadtexpeditionen verlegt hat.
Sie wollen nicht mit einer Masse anderer „Touris“ durchs
Brandenburger Tor gescheucht
werden, nicht brav über den
Reichstag staunen, nicht in einem Bus über die Linden gekarrt werden. Sie wollen es exklusiv, originell, unvergesslich.
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Verrücktes Berlin
Sie haben tausende Kilometer zurückgelegt, in ihren Köpfen die Vorstellung von diesem
verrückten Berlin. Nun lauschen sie, wie sich Monika daran erinnert, wie ihr David Bo-
Stadtführer Reinhard Bahlow führt eine Reisegruppe rund ums Kottbusser Tor in Kreuzberg. Beschönigt
wird beim Spaziergang durch den Kiez nichts.
Foto: Augen-Blick
wie einst in den Hintern gekniffen und dass damals jeder
mit jedem geschlafen habe. Es
ist das schräge, alte Westberlin,
das da wie aus dem Nichts aufblitzt. Monikas Gäste lauschen
fasziniert. Ihr Entzücken kennt
kaum Grenzen, als sie sogar in
Monikas Schlafzimmer geleitet
werden. Und sie wissen, dass
sie als Reisende mit knapp bemessener Zeit wohl nirgends
tiefere Einblicke ins Stadtleben
serviert bekommen hätten.
Das Geschäft mit derlei touristischen
Nischenprodukten
läuft ausgezeichnet. Berlin ist
die Hauptstadt der Stadterkundungen, nirgends sonst ist die
Auswahl und Bandbreite so
groß. Es gibt kaum einen Aspekt aus Vergangenheit und Gegenwart der Stadt, der nicht
von einer Führung aufgegriffen
wird. Henrik Tidefjärd, Geschäftsführer der „Berlinagenten“ (G 43 72 07 01) und Guide in einer Person, kann selbst
in Folge der Wirtschaftskrise
keinen geschäftlichen Einbruch
erkennen, im Gegenteil: die
„Urban Inside Tour“, aber auch
seine Erlebnistour durch Berlins Restaurants („Gastro-Rallye“) erfreuen sich großer
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MIT
DER
BERLINER WOCHE
Auch die Berliner Woche bietet
einmal im Monat einen Stadtspaziergang mit Bernd S. Meyer
an. Der nächste führt die Teilnehmer am 15. August auf den
Lausitzer Platz in Kreuzberg.
Der lebendige Stadtplatz heißt
seit genau 160 Jahren so und
war schon damals besser als
manch anderer zu erreichen.
Hier entlang
Unsere Stadtführung
1842 war hier ein Loch in die
Berliner Akzisemauer gebrochen
und das Köpenicker Tor gebaut
worden. Jahrelang soll es sommers vor allem den Kindern der
Luisenstadt als Durchgang zur
Badestelle am Landwehrgraben
gedient haben. Bald war hier
mehr los, denn ab 1851 fuhr der
„Verbinder“ zwischen Anhalter
und heutigem Ostbahnhof über
den Lausitzer Platz und durch
die Eisenbahnstraße. Richtiges
Gewühl begann aber erst 1866,
U NTERWEGS
als die Görlitzer Bahn fertig war.
In der Luisenstadt, später Kreuzberg, gab es Groß- wie Kleinindustrie und Wohnen gleich nebeneinander. Später hieß das
„Kreuzberger Mischung“.
Zur Geburtsstunde des wilden
Kreuzbergs wurde aber erst der
Mauerbau 1961. Denn seitdem
ließen auch hier um den Lausitzer Platz die Eigentümer ihre
Mietshäuser verfallen, die dann
von Aussteigern und türkischen
Gastarbeitern besiedelt wurden.
Geplant war der Totalabriss. Die
Hausbesetzer und organisierter
Widerstand vieler Studenten haben das verhindert, sie brachten
schließlich die behutsame Sanierung in Gang.
Die einstündige Führung mit
Bernd S. Meyer beginnt am
Sonnabend, 15. August, 11 Uhr.
Treffpunkt ist vor der Kirche,
Verkehrsverbindung Görlitzer
Bahnhof (U1). Die Führung ist
für Leser der Berliner Woche
kostenlos. Eine Anmeldung ist
aber erforderlich: am 14. August, 10 bis 12 Uhr anrufen unter G 25 93 04 97 84 26. BSM
Nachfrage. Die einen lassen
sich in Monikas exotisches Berlin der Subkulturen entführen,
andere vertiefen sich für ein
paar Stunden unter fachkundiger Leitung in einen spannenden Kiez, die Gegend zwischen
Kottbusser Tor und Landwehrkanal zum Beispiel.
Unter den Teilnehmern einer
Tour
von
„Stattreisen“
(G 455 30 28)
an
diesem
Nachmittag sind nicht nur
Stadtfremde: Ein junger Neuberliner möchte sein Quartier
besser kennenlernen; ein älterer Herr kehrt mit dem betreuten Spaziergang an den Ort seiner Jugend zurück. Stadtführer
Reinhard Bahlow kommt selbst
aus Neukölln, er kennt den
Dreh, er kann Geschichte und
Geschichten „von unten“ erzählen. Der 46-Jährige verschweigt
am Kottbusser Tor nicht die
Drogenszene („Nix zu beschönigen“). Der Trupp übersteht
die Zumutungen des Kreuzberger Alltags einigermaßen gefasst, schließlich hat auch er es
Der Stadtführungsmarkt ist
ständig in Bewegung. „So
schnell wie sich Berlin verändert, so schnell wechselt auch
das Angebot der Touren“, sagt
Christian Tänzler, Sprecher von
„Berlin Tourismus Marketing“.
Ob Exkursionen durch den Berliner Untergrund oder zu
„Brechts letzten Wegen“, ob
Gänge entlang des ehemaligen
Grenzstreifens oder auf den
Spuren der rebellischen Achtundsechziger, ob Abtauchen in
„Nachtwelten“ oder Begegnungen mit dem jüdischen Berlin –
die Palette ist groß und die
Konkurrenz hart. „Doch wer ein
gutes Angebot hat“, sagt Tänzler, „findet auch seinen Markt“.
Thilo Schmied hat an diesem
wolkenverhangenen Vormittag
nicht so viel Glück. Die Truppe
von Azubis aus Fulda hat offensichtlich eine anstrengende
Nacht hinter sich und konsumiert die Erkundung zur jüngsten Popgeschichte Berlins eher
im Zustand des gediegenen
Halbschlafs. Davon aber lässt
Schmied sich nicht beirren. Der
gelernte Toningenieur hat früher eine eigenen Band gehabt,
er hat Künstler betreut, für Plattenfirmen gearbeitet, er ist mit
der Szene eng vernetzt, er sei,
sagt er, „nah dran“, ein Vorteil,
der die Busfahrt mit ihm ungemein authentisch erscheinen
lässt. Schmied bringt seine Person intensiv mit ein: Bei Musikbeispielen swingt er oft sanft
mit, seine Erklärungen zu den
Musikern und den Orten ihres
Schaffens sind von seinem stolzen Erfahrungsschatz durchtränkt. Seine „Berlin Musictours“ (G 30 87 56 33) zielen direkt ins Herz, dahin, wo
die Leidenschaft für Musik zu
Hause ist.
Nach dem Besuch bei Monika
geht es für die Besucher aus
Übersee weiter in einen abenteuerlichen Raum in Schöneberg, eine Art exotisches Terrarium des Trödels und der Seltsamkeiten, das zugleich als Partyzone dient. Und zu einer
Fotografin, die in die ehedem
schöne sozialistische Wohnwelt
an der Karl-Marx-Allee gezogen
ist. Die Amerikaner kommen
aus dem Staunen kaum noch
raus. Irre, dieses Berlin, ganz
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einer Mindestkaufsumme 600 Euro nach Abzug aller Rabatte sowie einer LaufRabattaktion sind Artikel der Marken Miele und Göhring, sowie die in diesem Prospekt beworbenen,
zeit von bis zu 36 Monaten. Wahlweise auch kürzere Laufzeiten bei höheren
bereits reduzierten oder als Aktionspreis gekennzeichneten Artikel. Nicht mit anderen Rabattaktionen
Monatsraten möglich. Bonität vorausgesetzt. Bei Inanspruchnahme der Sonkombinierbar. BonusCard Rabatt bereits enthalten. Barauszahlung nicht möglich. Pro Haushalt und
derfinanzierung keine Gewährung des BonusCard Rabattes möglich. Gültig bis
Einkauf nur ein Gutschein einlösbar.
einschließlich 29.08.09.
Berlin-Marzahn
Märkische Spitze 13
12681 Berlin
S5,
192
Tel. 030/546 06-0
Öffnungszeiten:
Mo.- Sa. 10 - 20 Uhr
www.hoeffner.de
Berlin-Wedding
Pankstraße 32-39
13357 Berlin
8 Pankstr.
Tel. 030/46 04-0
Öffnungszeiten:
Mo.- Sa. 10 - 20 Uhr
Waltersdorf
Am Rondell 1
12529 Schönefeld
Tel.: (033762) 65-02
Öffnungszeiten:
Mo.- Sa. 10 - 20 Uhr
3) Die kostenlose Altmöbel-Entsorgung Ihrer
alten Küche gilt nur beim Kauf einer neuen
Einbauküche am Tag der Anlieferung. Altmöbel
müssen transportgerecht zerlegt sein. Die Entsorgung findet durch einen von Höffner beauftragten Entsorger statt.

33 - Gesine Lötzsch

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