best recruiters - Der MATURANTEN

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best recruiters - Der MATURANTEN
BEST RECRUITERS
5. JAHRGANG 2014/15 | ÖSTERREICH
EXZERPT DER
STUDIENERGEBNISSE
4
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
5 Jahre BEST RECRUITERS
Gerade junge UniversitätsabsolventInnen und MaturantInnen sehen sich im Zuge ihrer Jobsuche oft mit einer Flut an Informationen konfrontiert. Hier bedarf es einer vermittelnden
Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und potenziellen BewerberInnen – eine Rolle, die seit
mehr als 25 Jahren der CAREER Verlag innehat. Mit dem AKADEMIKER-GUIDE sowie dem
MATURANTEN-GUIDE von CAREER stellt er Jobsuchenden eine entscheidende Orientierungshilfe zur Verfügung. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungswerte trugen
maßgeblich zur Entwicklung der im Herbst 2010 von Markus Gruber, Inhaber des CAREER
Verlags und Geschäftsführer der GPK Event- und Kommunikationsmanagement GmbH, initiierten BEST-RECRUITERS-Studie bei.
STUDIENZIEL
Ziel der Studie ist es, die Recruiting-Qualität im deutschsprachigen Raum nachhaltig zu steigern. Dazu liefert BEST RECRUITERS Arbeitgebern wertvolle Strategien zur Verbesserung ihrer
individuellen Recruiting-Qualität und zeigt auf, wie mit potenziellen BewerberInnen besonders wertschätzend und professionell umgegangen wird. Nach fünf erfolgreichen Jahren
kann ein erfreuliches Zwischenresümee gezogen werden: Seit dem Startschuss im Jahr 2010
haben sowohl die Studie als auch die 500 Top-Arbeitgeber in Österreich, Deutschland und
der Schweiz einen großen Schritt in Richtung dieses ambitionierten Ziels gemacht.
Was als Vision begann, ist nun wahr geworden. Dank
dem vielfachen Interesse und der allgemeinen Offenheit
innerhalb der gesamten D-A-CH-Region blicke ich auf
fünf erfolgreiche BEST-RECRUITERS-Jahre zurück.
Der Erfolg jedes Arbeitgebers steht und fällt mit
dem Engagement, dem Wissen und Können seiner
MitarbeiterInnen. Starkes und wirksames Recruiting
ist somit kein Trend der heutigen Zeit, sondern ein
nachhaltiges Erfolgsrezept für Vorsorge-SpezialistInnen.
Markus Gruber, Initiator BEST RECRUITERS
+
FACTS
DIE ZAHLEN
SPRECHEN FÜR SICH
4.708
getestete Arbeitgeber
16.262
versendete Bewerbungen
3.074
Anrufe in HR-Abteilungen
KONTINUIERLICHE WEITERENTWICKLUNG
Der große Erfolg ist vor allem der stetigen Weiterentwicklung der Studie zu verdanken, die
durch kontinuierlichen intensiven Wissenstransfer zwischen den getesteten Arbeitgebern,
dem BEST-RECRUITERS-Team, den wissenschaftlichen Beiräten sowie externen Recruiting-ExpertInnen gewährleistet wird. Insbesondere die Feedback-Gespräche, die im Anschluss an
jede Erhebung mit den KundInnen und PartnerInnen der Studie geführt werden, liefern einen
wesentlichen Beitrag zur jährlichen Anpassung des Studiendesigns, um so die Recruiting-Qualität der Top-Arbeitgeber noch aussagekräftiger und praxisrelevanter untersuchen zu können.
Exzerpt der Studienergebnisse
5
DAS LEISTET BEST RECRUITERS
Recruiting stellt erwiesenermaßen den Erfolgsfaktor Nummer 1 jedes Arbeitgebers dar. 1 Die
Metaanalyse zur Erfolgsfaktorenforschung ergab, dass je größer der Aufwand ist, den ein
Unternehmen bei der Auswahl neuer Mitarbeiter betreibt, umso größer ist dessen
Unternehmenserfolg. 2
Unter den untersuchten Subgruppen an Erfolgsfaktoren trägt der Rekrutierungsaufwand,
gefolgt von High Commitment Work System, Work-Life-Balance und fachübergreifenden
Weiterbildungen, am effizientesten zum betriebswirtschaftlichen Erfolg bei.
Die Studie ergab zudem, dass dieses Ergebnis unabhängig von Unternehmensgrößen und
Standorten ist.
BEST RECRUITERS unterstützt HR-Verantwortliche darin, ihre Recruiting-Qualität signifikant zu
steigern. Indem das Recruiting der untersuchten Unternehmen und Institutionen aus verschiedensten Blickwinkeln analysiert wird, können tiefgehende Aussagen über die Personalarbeit jedes getesteten Arbeitgebers getroffen werden. Die anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs getesteten Unternehmen und Institutionen profitieren vom Studienbericht mit
den jeweils individuell verfassten Optimierungsstrategien und den daran abgeleiteten Umsetzungsvorschlägen.
+
SIEHE.
VORAUSSETZUNGEN
Die Voraussetzungen für
die Auszeichnung mit einem
BEST-RECRUITERS-Gütesiegel
werden auf Seite 11 näher
erläutert.
AUSGEZEICHNETE RECRUITING-QUALITÄT
Herausragende Recruiting-Qualität erhält von BEST RECRUITERS die entsprechende Anerkennung: Überdurchschnittliche Recruiting-Leistungen werden jährlich mit den BEST-RECRUITERS-Gütesiegeln in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet.
GOLDENE ZERTIFIKATSVERLEIHUNG IN FEIERLICHEM RAHMEN
Das goldene Gütesiegel ist dabei den Siegern der 26 Branchen vorbehalten und wird jedes
Jahr im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung verliehen: Mitorganisator der Verleihung und
Studienbeirat Univ.-Prof. Dr. Wolgang Elšik begrüßte im Jänner 2014 gemeinsam mit Dr.
Johannes Kopf, Vorstandsmitglied des AMS, die Sieger der BEST-RECRUITERS-Studie 2013/14
auf dem neuen Campus der Wirtschaftsuniversität Wien.
1 Wyssling, Heinz Lèon (2014): Strategisches Personalmanagement garantiert den Unternehmenserfolg.
http://www.personalmanagement.info/hr-know-how/fachartikel/detail/strategisches-personalmanagement-garantiert-den-unternehmenserfolg/;
Stand: 02.10.2014.
2 Gmür, M. / Schwerdt, B. (2005): Der Beitrag des Personalmanagements zum Unternehmenserfolg. In: Zeitschrift für Personalforschung; Jahrgang
19,. 3 2005, S. 221–251.
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BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Die Recruiting-Landschaft in Österreich ist facettenreicher
denn je. Auch die Jobsuchenden werden immer
anspruchsvoller, vor allem qualifizierte Arbeitskräfte und
High Potentials.
Diese findet man allerdings in jeder Zielgruppe und nicht
nur bei AbsolventInnen. Hier sind auch die
österreichischen Arbeitgeber herausgefordert, die für sie
passenden Bewerber zu suchen und zu finden.
Dr. Johannes Kopf, Vorstandsmitglied AMS Österreich
+
VERLEIHUNG
ZERTIFIKATSVERLEIHUNG
an der Wirtschafts-
Die Recruiting-Landschaft in Österreich ist facettenreicher
denn je. Auch die Jobsuchenden werden immer
anspruchsvoller, vor allem qualifizierte Arbeitskräfte und
High Potentials.
universität Wien
Wien am 28. Jänner 2014
Diese findet man allerdings in jeder Zielgruppe und nicht
nur bei AbsolventInnen. Hier sind auch die
österreichischen Arbeitgeber herausgefordert, die für sie
passenden Bewerber zu suchen und zu finden.
Dr. Johannes Kopf, Vorstandsmitglied AMS Österreich
Exzerpt der Studienergebnisse
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Die Studie im Überblick
BEST RECRUITERS untersucht jährlich die Recruiting-Qualität der 500 Top-Arbeitgeber Österreichs, Deutschlands und der Schweiz. Der dieser Analyse zugrundeliegende Kriterienkatalog
wird jedes Jahr an die aktuellen Entwicklungen und Trends im Recruiting angepasst. Zu diesem Zweck arbeiten die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen eng mit dem Studienbeirat zusammen. Durch kontinuierlichen Informationsaustausch werden Aktualität der Studie, Wissenschaftlichkeit sowie Praxisnähe sichergestellt.
Von Mai bis August 2014 wurden die Recruiting-Maßnahmen von insgesamt 519 österreichischen Arbeitgebern anhand eines 93 Kriterien umfassenden Katalogs eingehend geprüft.
Dieser Kriterienkatalog basiert auf folgenden 4 Säulen:
8
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
SÄULE 1 – RECRUITING-PRÄSENZ
Das Herz der Säule 1 stellt die Qualität der Karriere-Website dar. Zusätzlich werden SocialWeb-Auftritte und Mobile Recruiting untersucht. Auch Offline-Maßnahmen, wie die Präsenz
auf Recruiting-Messen sowie Einträge in Karriereratgebern, werden berücksichtigt.
SÄULE 2 – ONLINE STELLENANZEIGEN UND ONLINE-STELLENMÄRKTE
Untersuchungsgegenstand der Säule 2 sind einerseits die von Unternehmen und Institutionen
auf der Karriere-Website veröffentlichten Stellenanzeigen, andererseits die Präsenz der Arbeitgeber auf den größten Online-Stellenmärkten Österreichs.
SÄULE 3 – BEWERBERINNEN-UMGANG
Um den direkten Umgang mit BewerberInnen zu testen, werden im Rahmen der Säule 3
sowohl eine Bewerbung auf eine offene Stelle als auch eine Initiativbewerbung versendet. Im
Anschluss wird die Resonanz auf jede Bewerbung analysiert und bewertet. Zudem werden
die HR-Verantwortlichen telefonisch kontaktiert und um Auskunft bezüglich einer bewerbungsbezogenen Problemstellung gebeten. Ziel ist eine Bewertung der Kompetenz und Erreichbarkeit der Personalabteilungen. Unter denselben Gesichtspunkten erfolgt auch eine
Kontaktaufnahme per E-Mail.
SÄULE 4 – BEWERBERINNEN-FEEDBACK
In Säule 4 erhalten BewerberInnen die Möglichkeit, mittels eines Online-Formulars anonym
ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Zuge des Bewerbungsverfahrens mitzuteilen. Die Angaben werden automatisiert in der BEST-RECRUITERS-Datenbank archiviert und den jeweiligen
Arbeitgebern vertraulich zur Verfügung gestellt.
Aufgrund der Subjektivität der Erfahrungsberichte wird in dieser Säule von einer Punktevergabe im Rahmen der Studie abgesehen. Dennoch dienen die eingegangenen Rückmeldungen
der Qualitätskontrolle und ermöglichen Arbeitgebern die punktuelle Weiterentwicklung ihres
Recruiting-Prozesses.
Die Stichprobe
Für die Stichprobe der BEST-RECRUITERS-Studie 2014/15 wurden die umsatz- und mitarbeiterstärksten Arbeitgeber Österreichs herangezogen.
Holding-Organisationen wurden hinsichtlich ihrer Abgrenzbarkeit in der Außenwahrnehmung
geprüft. Auf eine wirtschaftliche und rechtliche Abgrenzung eines Arbeitgebers wurde in
diesem Zusammenhang bewusst nicht geachtet. Dies hat zur Folge, dass Holdings nur dann
aufgenommen wurden, wenn sie von BewerberInnen als eigenständige Arbeitgebermarke
wahrgenommen werden. Durch dieses Vorgehen soll einer der wichtigsten Studienprämissen
Folge geleistet werden: die BewerberInnen-Sicht einzunehmen.
SCHRITT 1 – DIE BASIS
Als Basis der Stichprobe dienen zunächst die 350 umsatzstärksten (trend-TOP-500, Stand:
05.05.2014) sowie die 200 mitarbeiterstärksten Arbeitgeber Österreichs (KSV1870, Stand:
06.05.2014). Daraufhin werden die dadurch entstandenen Doubletten entfernt. Eine Unter-
Exzerpt der Studienergebnisse
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nehmensgröße von weniger als 150 MitarbeiterInnen führt ebenso zum Ausschluss des Arbeitgebers.
SCHRITT 2 – AUFNAHME ZUSÄTZLICHER BRANCHEN
Um unterrepräsentierte Branchen in der BEST-RECRUITERS-Stichprobe abbilden zu können,
wird auf zusätzliche Quellen zurückgegriffen:
•
TOP-15-Rechtsberater (Anwalts-Ranking 2013 Format, Stand: 22.05.2014)
•
TOP-15-Unternehmensberater (Eigenrecherche BEST RECRUITERS, Stand: 22.05.2014)
•
TOP-10-Medienkonzerne (ED-FOCUS-RANKING 2012, Stand: 22.05.2014)
•
TOP-15-Banken (trend-TOP-Banken, Stand: 22.05.2014)
•
TOP-15-Versicherungen (trend-TOP-Versicherungen, Stand: 22.05.2014)
•
Sämtliche Bundesländer und Bundesministerien
•
TOP-15-Arbeitgeber des öffentlichen Sektors (KSV1870, Stand: 22.05.2014)
•
TOP-15-Institutionen der Gesundheits- und Sozialbranche (KSV1870, Stand: 22.05.2014)
•
TOP-5-Non-Profit-Gesellschaften (Eigenrecherche, Stand: 22.05.2014)
SCHRITT 3 – ERHEBUNGSAUFTRÄGE
Darüber hinaus erhalten alle Unternehmen und Institutionen, die nicht in der Stichprobe vertreten sind, die Möglichkeit, einen Erhebungsauftrag zu stellen. Dies nutzten 2014/15 insgesamt 13 Arbeitgeber.
SCHRITT 4 – BRANCHENZUORDNUNG
Zuletzt werden die Arbeitgeber der Stichprobe in 26 für das Recruiting relevante Branchen
eingeteilt.
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BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Die Gütesiegel
Als richtungsweisender Qualitätsstandard liefert das BEST-RECRUITERS-Gütesiegel positive
Hinweise zur Recruiting-Qualität von Arbeitgebern. Zertifizierte Arbeitgeber haben die Möglichkeit, das BEST-RECRUITERS-Gütesiegel nach außen zu präsentieren und somit die eigene
Attraktivität zu steigern.
Um sich für ein BEST-RECRUITERS-Gütesiegel zu qualifizieren, sind herausragendes Engagement und besonderes Bewusstsein im Recruiting Voraussetzung.
Die Bewertung im Rahmen des Prüfverfahrens zur Zertifizierungsberechtigung erfolgt anhand
der Errechnung von Durchschnittswerten. Überdurchschnittliche Recruiting-Qualität erlaubt
die Führung eines der drei BEST-RECRUITERS-Gütesiegel:
GÜTESIEGEL IN BRONZE
Das Gütesiegel in Bronze erhalten jene Arbeitgeber, die in der Studie überdurchschnittlich gut
abschneiden.
GÜTESIEGEL IN SILBER
Das Gütesiegel in Silber dürfen jene Arbeitgeber führen, die den Durchschnittswert aller Zertifizierungsberechtigten (d. h. jenen 270 Unternehmen und Institutionen, die die Voraussetzungen für ein bronzenes Siegel erfüllen) erreicht oder übertroffen haben. Hier liegt der Wert
für das Erhebungsjahr 2014/15 bei 63 Prozent. Alle Arbeitgeber, die diesen Wert erreichen
oder übertreffen, haben somit ein Anrecht auf das Gütesiegel in Silber.
GÜTESIEGEL IN GOLD
Das Gütesiegel in Gold erhalten jene Arbeitgeber, die die Voraussetzungen für ein silbernes
Siegel erfüllen und zudem einen Branchensieg erreichen können.
Exzerpt der Studienergebnisse
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Gesamtvergleich
Im Studienjahr 2014/15 sind es bereits 14 Arbeitgeber, die durch eine ausgezeichnete Gesamtbewertung herausragen und mit über 80 erreichten Prozentpunkten im Spitzenfeld liegen. Immerhin 119 Unternehmen und Institutionen erzielen zwischen 61 und 80 Prozentpunkte und reihen sich somit knapp hinter den Vorreitern der Studie ein. Im Mittelfeld, also
im Bereich zwischen 41 und 60 Prozentpunkten können sich 232 der getesteten Unternehmen und Institutionen positionieren. 154 Arbeitgeber bleiben dieses Jahr noch unter der 40%-Marke, wobei nur 31 Unternehmen und Institutionen unter 20 Prozentpunkten liegen.
Insgesamt können österreichische Arbeitgeber eine deutliche Verbesserung erzielen. Während 2013/14 der Mittelwert noch bei 43 % lag, erreichen die getesteten Unternehmen und
Anzahl der
Gesamtpunkte in Prozent
Arbeitgeber
140
120
100
80
60
40
20
0
0%
100%
Institutionen dieses Jahr mit durchschnittlich 49 % der möglichen Gesamtpunkte gleich 6 %
mehr als im Vorjahr.
Ø Gesamtpunkte in Prozent
12
2013
2014
43 %
49 %
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Branchenergebnisse im Vergleich
Kategorie
Beste Branche
in der Kategorie
Durchschnitt
der erreichten Prozentpunkte
Karriere-Website
Unternehmensberatung
76 %
Social Web
Unternehmensberatung
69 %
Mobile Recruiting
Elektro-/Elektronikherstellung
40 %
Präsenz auf Recruiting-Messen
Elektro-/Elektronikherstellung
80 %
Eintrag in Karriereratgebern
Pharma/Biotechnologie
62 %
Online-Stellenanzeigen-Analyse
Versicherung
67 %
Präsenz auf Online-Stellenmärkten
KFZ-Handel/-Service
92 %
Bewerbungsresonanz
Versicherung
67 %
BewerberInnen-Kontaktaufnahme
Gesundheits-/Sozialwesen
66 %
Die Studienergebnisse lassen erkennen, dass Branchen unterschiedliche Schwerpunkte setzen. So ist in der Kategorie Karriere-Website die Unternehmensberatung klar Vorreiter. Mit
durchschnittlich 76 % punktet diese Branche mit einem besonders starken und ansprechenden Web-Auftritt. Mit 67 % gilt die Branche Versicherung als Sieger der Kategorie Bewerbungsresonanz und kann auch die Kategorie der Online-Stellenanzeigen für sich entscheiden.
Mit erzielten 67 % zeichnet sich die Branche Versicherung durch eine besonders gewissenhafte Gestaltung der veröffentlichten Inserate aus. Die Branche Elektro-/Elektronikherstellung
dominiert die Kategorie Mobile Recruiting mit durchschnittlich 40 Prozentpunkten und entscheidet darüber hinaus auch die Kategorie Präsenz auf Recruiting-Messen mit stolzen 80 %
für sich. Die Arbeitgeber-Präsentation in Karriereratgebern erfreut sich in der Branche Pharma/Biotechnologie mit 62 % größter Beliebtheit. Mit 92 % signalisiert die Branche KFZ-Handel/-Service die stärkste Affinität zu Online-Stellenmärkten. Im Zuge der BewerberInnen-Kontaktaufnahme zeigt sich das Gesundheits-/Sozialwesen außergewöhnlich geschickt im persönlichen Umgang mit KandidatInnen und überzeugt mit einem Ergebnis von 66 %.
Exzerpt der Studienergebnisse
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Jahresvergleich
Um dem Anspruch auf Aktualität und stetige Weiterentwicklung Rechnung zu tragen, werden jährliche Anpassungen im Studiendesign vorgenommen. Unabhängig davon lässt ein
Blick auf die Entwicklungen der insgesamt fünf Jahre folgende Tendenzen erkennen: Während in den ersten beiden Jahren der größte Anteil (48 %) der Arbeitgeber im Durchschnitt
zwischen 21 und 40 Prozentunkte erzielte, fielen 2014/15 nur mehr 24 % aller getesteten
Unternehmen und Institutionen in diese Gruppe. Im ersten Jahr konnten knapp 17 % der
Arbeitgeber die 40-%-Marke überschreiten, mittlerweile sind es schon 70 %. Ein gutes Viertel der Arbeitgeber erreicht sogar die 60-%-Marke. An der Spitze ist nach wie vor Platz. Nur
3 % der Arbeitgeber können über 81 Prozentpunkte verzeichnen.
2014/15
2013/14
2012/13
2011/12
2010/11
Ergebnisgruppen
Anzahl aller getesteten Arbeitgeber in Prozent,
die in die jeweilige Ergebnisgruppe fallen
3%
1%
3%
81-100 %
0%
0%
23%
15%
61-80%
16%
5%
2%
45%
39%
41-60%
31%
14%
15%
24%
36%
21-40%
39%
48%
48%
6%
9%
0-20%
11%
34%
35%
0%
14
10%
20%
30%
40%
50%
60%
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
D-A-CH-Vergleich
In Bezug auf die Vergleichbarkeit der Erhebungsergebnisse in den verschiedenen Ländern
muss auf ein wesentliches Faktum hingewiesen werden: Alle BEST-RECRUITERS-Erhebungen
werden den jeweils vorherrschenden Trends und aktuellen Marktgegebenheiten angepasst.
Die folgenden Aussagen müssen dementsprechend im Bewusstsein dieser Differenzierungen
im Studiendesign verstanden werden. Im Gesamtvergleich schneiden die deutschen Arbeitgeber besser ab und gelten als Spitzenreiter im D-A-CH-Raum. Unternehmen und Institutionen aus Österreich und der Schweiz nähern sich den deutschen Leistungen zwar an, weisen
jedoch weiterhin Verbesserungspotenzial auf.
Kategorie
Durchschnittlich erreichte Punkte in Prozent
Österreich
Deutschland
Schweiz
42%
Karriere-Website
59%
37%
21%
Social Web
36%
17%
8%
Mobile Recruiting
20%
12%
46%
Online-Stellenanzeigen-Analyse
57%
49%
47%
Bewerbungsresonanz
45%
42%
58%
BewerberInnen-Kontaktaufnahme
48%
44%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
Ein tiefergehender Blick auf die untersuchten Kategorien zeigt deutlich, dass österreichische
Arbeitgeber ihren deutschsprachigen Nachbarn hinsichtlich der BewerberInnen-Kontaktaufnahme sowie der Bewerbungsresonanz einen Schritt voraus sind. Deutschland beweist große
Stärke im Web-Auftritt und zeigt sich bei der Gestaltung von Online-Stellenanzeigen fortschrittlich. Auch den Bereich Mobile Recruiting entscheiden die deutschen Arbeitgeber für
sich, wobei hier die Schweizer ebenfalls auffallend innovativ sind und vor Österreich rangieren.
Exzerpt der Studienergebnisse
15
Kategorienvergleich
Der Kategorienvergleich stellt die Ergebnisse aller getesteten Arbeitgeber in den 9 erhobenen
Kategorien dar.
Obgleich bedeutend mehr Arbeitgeber Initiativen im Bereich Mobile Recruiting setzen, bestätigen die Gesamtergebnisse (18 %) die nach wie vor zögerliche Umsetzung dieses Trends.
Obwohl im Vergleich zu den Vorjahren ein starker Aufwärtstrend ersichtlich ist, birgt Mobile
Recruiting immer noch die Chance, vermehrte Investitionen zu setzen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Hinsichtlich der Präsenz in Social-Web-Kanälen zeigen die Studienergebnisse (32 %) (ebenso) noch Raum für Verbesserung. Die Ergebnisse der Kategorie KarriereWebsite lassen hingegen (45 %) auf durchwegs solide Qualität und Bewerbernähe schließen.
Kompetenz im Netzwerken mit BewerberInnen zeigen Österreichs Arbeitgeber insbesondere
auf Recruiting-Messen (51 %)
Ähnliches Engagement stellen die getesteten Unternehmen und Institutionen bei der Gestaltung der Online-Stellenanzeigen (55 %) unter Beweis.
In Bezug auf die BewerberInnen-Kontaktaufnahme zeigen Österreichs Arbeitgeber mit erzielten 52 % Professionalität und Kompetenz. Hinsichtlich der Bewerbungsresonanz (58 %) wird
deutlich, dass vermehrt Kapazitäten in einen wertschätzenden Umgang mit potenziellen MitarbeiterInnen investiert werden.
Karriere-Website
70%#
45%
BewerberInnnenKontaktaufnahme
58%
60%#
Social-Web
50%#
32%
40%#
30%#
20%#
Bewerbungsresonanz
Mobile Recruiting
10%#
52%
18%
0%#
Präsenz auf OnlineStellenmärkten
Präsenz auf RecruitingMessen
65%
51%
Online-StellenanzeigenAnalyse
55%
16
Eintrag in
Karriereratgebern
35%
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Ergebnisse in den Kategorien
KARRIERE-WEBSITE
Die Karriere-Website gilt als Visitenkarte eines Arbeitgebers. Ein starker Auftritt im Web ist
somit Dreh- und Angelpunkt der Recruiting-Aktivitäten. Die Bewertungen in der Kategorie
+
ORIENTIERUNG
SÄULE 1:
RECRUITING-PRÄSENZ
Karriere-Website zeigen interessante Resultate: Nur 59 % der getesteten Arbeitgeber integ-
Karriere-Website
rieren eine prägnante Unternehmensbeschreibung in den Karrierebereich. Dafür ermöglichen
Social Web
93 % die direkte Suche nach passenden Vakanzen in einem gesonderten Bereich für Stellenangebote. Während dieses Kriterium von nahezu allen Unternehmen und Institutionen erfüllt
Mobile Recruiting
wird, mangelt es andernorts noch an der Nähe zu den BewerberInnen. 45 % weisen auf eine
Präsenz auf Recruiting-Messen
allgemeine HR-Ansprechperson für weiterführende Anfragen seitens der InteressentInnen hin.
Eintrag in Karriereratgebern
Zudem bieten lediglich 24 % in Form eines Event-Kalenders die Möglichkeit, den Arbeitgeber
persönlich kennenzulernen.
DAS WEB LEBT VON BILD UND TON
Entscheidend für einen einprägsamen Web-Auftritt ist auch die ansprechende Gestaltung.
Neben gut aufbereiteten Texten stellen Bild und Ton wesentliche Erfolgsfaktoren dar. Nahezu
jede Website der getesteten Arbeitgeber enthält Bildmaterial, jedoch überzeugen lediglich
42 % mit für BewerberInnen relevanten Fotos. Karrierevideos bieten einen noch tieferen
Einblick in den Arbeitsalltag und sind trotz ihrer Wichtigkeit mit 30 % bisher noch selten
aufzufinden. 43 % der insgesamt 519 getesteten Arbeitgeber lassen Ihre MitarbeiterInnen in
Form von Testimonials auf der Karriere-Website zu Wort kommen. Dank der Palette kreativer
Gestaltungsmöglichkeiten bleibt hier viel Spielraum, um mit einer lebendigen Website den
Erinnerungswert bei KandidatInnen zu steigern.
TALENTE VERBERGEN SICH IN ALLEN BERUFSGRUPPEN
Die Karriere-Website stellt eine ideale Plattform für zielgruppenorientiertes Personalmarketing
dar – wovon aktuell besonders SchülerInnen, Lehrlinge und Studierende profitieren. Immerhin
fast ein Drittel der getesteten Arbeitgeber zeigt Interesse an HochschulabsolventInnen und
bietet dieser Berufsgruppe entsprechende Karriereinformationen. SchülerInnen erhalten doppelt so häufig Informationen über Weiterbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten (64 %). Berufserfahrenen wird es im Recruiting schwerer gemacht – lediglich 27 % der Arbeitgeber
sprechen diese Berufsgruppe direkt an. Dies birgt die Gefahr, dringend benötigte ExpertInnen
an den Mitbewerber zu verlieren.
EINZIGARTIG UND UNVERWECHSELBAR
Um passende MitarbeiterInnen vom eigenen Unternehmen zu überzeugen, sollte auf eine
authentische Darstellung der potenziellen Berufsfelder geachtet werden. Dennoch beschreiben weniger als die Hälfte aller getesteten Arbeitgeber mögliche Tätigkeitsprofile. Mit 48 %
ebenfalls noch eher spärlich genutzt werden Arbeitgeberslogans zur BewerberInnen-Ansprache. Ein aussagekräftiger Arbeitgeberslogan kann jedoch zentrale Botschaften einprägsam
transportieren und einen Arbeitgeber einzigartig, unverwechselbar und somit von Mitbewerbern unterscheidbar machen. Entwicklungsmöglichkeiten und Benefits können zusätzliche
Anreize für potenzielle MitarbeiterInnen schaffen und die Motivation, sich zu bewerben, steigern. Mehr als die Hälfte der Arbeitgeber bietet BewerberInnen Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei immerhin 39 % finden auch Benefits Erwähnung.
Exzerpt der Studienergebnisse
17
Kriterium
Anzahl aller Arbeitgeber in Prozent,
die das Kriterium erfüllt haben
91%
Auffindbarkeit des Karrierebereichs
48%
Arbeitgeberslogan zur BewerberInnen-Ansprache
93%
Bereich für Stellenangebote
Allgemeine Kontaktperson(en) für BewerberInnen
45%
Informationen zu Touchpoints
24%
Karriereinformationen für
HochschulabsolventInnen
31%
Karriereinformationen für Auszubildende/
SchülerInnen/StudentInnen
64%
Karriereinformationen für Berufserfahrene
27%
Informationen zum Personalauswahlverfahren
27%
38%
Informationen zu Bewerbungsunterlagen
48%
Berufsbilder
MitarbeiterInnen-Testimonials
43%
30%
Karrierevideo
42%
Fotos vom Arbeitsalltag/Recruiting
39%
Erwähnung von Benefits
Informationen über Entwicklungs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten
56%
Arbeitgeberbeschreibung
59%
41%
Informationen zu Arbeitgeberwerten
FAQs für BewerberInnen
18%
Verlinkung zu Social-Media-Präsenzen
45%
0%
18
20%
40%
60%
80%
100%
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
ANALYSE DER KOMMUNIZIERTEN ARBEITGEBERWERTE
BewerberInnen wollen sich mit den Werten ihres zukünftigen Arbeitgebers identifizieren
können. Daher sollten Unternehmen und Institutionen diese auch klar und eindeutig kommunizieren. Jeder Arbeitgeber handelt nach einem Werte-Portfolio, jedoch „leben“ nur 41 %
der Unternehmen und Institutionen ihre Werte auch auf der Karriere-Website.
Verantwortung und Teamgeist bzw. Teamwork werden von 26 % der getesteten Arbeitgeber als entscheidende Werte angeführt. Innovation und Respekt sind bei 18 % der Unternehmen und Institutionen fester Bestandteil der Arbeitgeberkultur. Unternehmerisches Handeln und Kreativität stehen hingegen bei lediglich 5 % aller Arbeitgeber im Mittelpunkt und
zählen daher zu den weniger gebräuchlichen Werten.
Werte
Anzahl aller Arbeitgeber in Prozent,
die den genannten Wert anführen (n=212)
Verantwortung
26%
Team/Zusammenarbeit
26%
Innovation
18%
Respekt
18%
Kundenorientierung/Kundennähe
14%
Offenheit
13%
Wertschätzung
13%
Vertrauen
12%
Weiterentwicklung
12%
Diversity/Vielfalt
11%
Leistung
11%
Leidenschaft/Begeisterung/Enthusiasmus
9%
Nachhaltigkeit
8%
Flexibilität
8%
Integrität
8%
Kommunikation
8%
Qualität
8%
Engagement/Ambition
7%
Gleichberechtigung/Chancengleichheit
7%
Internationalität/Global
7%
Fairness
7%
Verlässlichkeit/Zuverlässig
6%
Unternehmertum /unternehmerisches
5%
Kreativität
5%
0%
Exzerpt der Studienergebnisse
5%
10%
15%
20%
25%
30%
19
+
ORIENTIERUNG.
SÄULE 1:
RECRUITING-PRÄSENZ
Karriere-Website
Social Web
Mobile Recruiting
Präsenz auf Recruiting-Messen
Eintrag in Karriereratgebern
SOCIAL WEB
In den sozialen Medien steckt viel Potenzial. Medienkompetenz und Authentizität können
durch einen professionellen Social-Web-Auftritt unter Beweis gestellt werden und so das
Arbeitgeberimage stärken. Zudem können über Social-Media-Plattformen Talente von morgen direkt angesprochen werden. Auch wenn bereits einige Unternehmen den Schritt ins
Social Web gewagt haben, zeugen die Studienergebnisse derzeit noch von spürbarer Unentschlossenheit gegenüber diesem Thema. Unsachgemäßer Gebrauch der sozialen Medien birgt
große Risiken – es ist anzunehmen, dass darin der Grund für die zurückhaltende Nutzung
dieses zweifelsohne sehr effektiven Recruiting-Instruments liegt.
Die Nutzung der einzelnen Kanäle variiert: Immerhin 39 % ziehen XING als zusätzlichen Recruiting-Kanal heran. 24 % setzen auf eine BewerberInnen-Ansprache über YouTube und
Facebook. LinkedIn (24 %) erfreut sich ebenfalls starker Beliebtheit. Über das aufstrebende
Webportal Whatchado präsentieren sich 11 % der Arbeitgeber –— ein bemerkenswertes
Ergebnis für eine 3 Jahre alte Online-Plattform. Andere Social-Web-Kanäle wie etwa kununu
(9 %) oder Twitter (6 %) aber auch der eigene Karriereblog (7 %) bleiben knapp unter der
10-%-Marke.
Kriterium
Anzahl aller Arbeitgeber in Prozent,
die das Kriterium erfüllt haben
kununu-Arbeitgeberpräsenz
9%
kununu-Stellungnahmen
3%
XING-Arbeitgeberpräsenz
39%
XING-Neuigkeiten mit
Karriere-/Recruiting-Bezug
6%
LinkedIn-Arbeitgeberpräsenz
24%
LinkedIn-Neuigkeiten mit
Karriere-/Recruiting-Bezug
3%
Facebook-Karrierepräsenz
24%
Facebook-Beiträge mit
Karriere-/Recruiting-Bezug
16%
6%
Twitter-Karrierepräsenz
Twitter-Beiträge mit
Karriere-/Recruiting-Bezug
5%
YouTube-Channel mit
Karriere-/Recruiting-Bezug
24%
WhatchadoArbeitgeberpräsenz
11%
Arbeitgeberblog mit
Karriere-/Recruiting-Bezug
7%
0%
20
10%
20%
30%
40%
50%
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
MOBILE RECRUITING
Obgleich das Bewusstsein für diesen Trend vorhanden ist, wird Mobile Recruiting nur zögerlich eingesetzt. 26 % aller getesteten Unternehmen und Institutionen stellen mobile Services
für BewerberInnen zur Verfügung. Die vielen Vorteile standortunabhängiger Jobsuche bleiben
nichtsdestotrotz nach wie vor großteils ungenutzt. Viele Online-Stellenanzeigen sind nicht
mobil optimiert, ebenso wie es die meisten Karriere-Websites BewerberInnen nicht erlauben,
sich am mobilen Endgerät über den potenziellen Arbeitgeber zu informieren.
Kriterium
+
ORIENTIERUNG
SÄULE 1:
RECRUITING-PRÄSENZ
Karriere-Website
Social Web
Mobile Recruiting
Präsenz auf Recruiting-Messen
Anzahl aller getesteten
Eintrag in Karriereratgebern
Arbeitgeber in Prozent
Mobile Recruiting
26%
0%
10%
20%
30%
Die zahlreichen Vorteile einer Karriere-Applikation nutzen bis dato nur 1 % aller getesteten
Unternehmen und Institutionen. Benutzerfreundliche Apps ermöglichen den bequemen und
raschen Zugang zu aktuellen Job-Angeboten. Obwohl die Entwicklung einer Applikation
aufwändig ist, fungiert sie langfristig als wertvolles Personalmarketinginstrument. Einmal auf
das Smartphone geladen, bleibt die App und somit der Arbeitgeber nachhaltig präsent.
Trotz der merklichen Steigerung gegenüber den Vorjahren birgt Mobile Recruiting also noch
viel ungenütztes Potenzial. Gleich dem Social Web bestimmen auch hier die ArbeitnehmerInnen die Trends. Nun ist es an den Arbeitgebern, auf diese Wünsche zu reagieren.
Kriterium
Anzahl aller getesteten Arbeitgeber
in Prozent, die das Kriterium erfüllt haben
Mobile Karriere-Website
24%
Mobile Karriere-Applikation
1%
Mobile Stellenanzeige
10%
0%
Exzerpt der Studienergebnisse
5%
10%
15%
20%
25%
30%
21
+
ORIENTIERUNG.
PRÄSENZ AUF RECRUITING-MESSEN
SÄULE 1:
Überraschend ist, dass trotz des großen Angebots an Recruiting-Messen in Österreich nur
RECRUITING-PRÄSENZ
58 % aller getesteten Arbeitgeber auf zumindest einer der untersuchten Veranstaltungen
Karriere-Website
Social Web
präsent sind. Allgemein am häufigsten besucht wird die Career Calling. 15 % aller getesteten
Unternehmen und Institutionen stellen sich hier gerne vor. Immerhin 12 % nutzen den Profil
High Potential Day sowie die Teconomy Messe in Wien als Touchpoints für BewerberInnen.
Mobile Recruiting
Präsenz auf Recruiting-Messen
Eintrag in Karriereratgebern
Kriterium
Anzahl aller getesteten Arbeitgeber
in Prozent, die das Kriterium erfüllt haben
auf einer oder mehr Messen
58%
0%
Platzierung
22
10%
20%
Top 5 Recruiting-Messen
30%
40%
50%
60%
70%
Anzahl aller getesteten
Arbeitgeber in Prozent, die
auf der Messe vertreten
sind
1
Career Calling
15 %
2
Profil High Potential Day
12 %
3
Teconomy Wien
12 %
4
TUDay
9 %
5
Jugend & Beruf
9 %
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EINTRAG IN KARRIERERATGEBERN
+
ORIENTIERUNG.
Karriereratgeber bieten einen schnellen und kompakten Überblick der beruflichen Chancen
am österreichischen Arbeitsmarkt und dienen Stellensuchenden als Handbuch und Wegweiser im Bewerbungsprozess. Beinahe jeder dritte Arbeitgeber bietet zumindest in einem Karriere-Guide Einblicke zum eigenen Betrieb. Klarer Spitzenreiter ist hier (23 %) der AKADEMIKER-
SÄULE 1:
RECRUITING-PRÄSENZ
Karriere-Website
GUIDE von CAREER, gefolgt von der Lehrstelleninfo 2014, in der immerhin 14 % der geteste-
Social Web
ten Unternehmen und Institutionen vertreten sind. Andere untersuchte Karriereratgeber ran-
Mobile Recruiting
gieren in der allgemeinen Popularität deutlich niedriger, mit Werten zwischen 1 % und 6 %.
Präsenz auf Recruiting-Messen
Eintrag in Karriereratgebern
Kriterium
Anzahl aller getesteten Arbeitgeber
in Prozent, die das Kriterium erfüllt haben
Eintrag in mindestens einem KarriereRatgeber
35%
0%
Platzierung
Karriereratgeber Top 5
10%
20%
30%
Arbeitgeber in Prozent,
die in dem Karriereratgeber
vertreten sind
1
AKADEMIKER-GUIDE 2014
von CAREER
23 %
2
Lehrstelleninfo 2014
14 %
3
FH Karriereguide
6 %
4
UNI Karriereguide 2014
6 %
5
HTL/FS-Karriereguide 2014
5 %
Exzerpt der Studienergebnisse
40%
23
+
ORIENTIERUNG.
ONLINE-STELLENANZEIGEN-ANALYSE
SÄULE 2:
Die Gesamtwertung der Online-Stellenanzeigen-Analyse zeigt, dass der Großteil der unter-
ONLINE-STELLENANZEIGEN
suchten Arbeitgeber die Standardelemente in Ausschreibungen einbettet, jedoch ausschlag-
& ONLINE-STELLENMÄRKTE
gebende weiterführende Informationen des öfteren fehlen.
Online-StellenanzeigenAnalyse
Kriterium
Anzahl aller getesteten Arbeitgeber
in Prozent, die das Kriterium erfüllt haben
Präsenz auf OnlineStellenmärkten
90%
Stellenbezeichnung
88%
Anforderungsprofil
Arbeitgeberlogo
87%
Informationen zur Bewerbung
82%
Aufgaben-und Tätigkeitsbereich
82%
76%
Direkte Bewerbungsmöglichkeit
74%
Arbeitsort
64%
Arbeitgeberbeschreibung
Fotos/Videos
60%
Verlinkung zu weiterführenden
Informationen
59%
53%
Druckmöglichkeit
Ansprechperson inklusive
Kontaktmöglichkeit
51%
Art der Beschäftigung
43%
Informationen über Entwicklungsund Weiterbildungsmöglichkeiten
42%
Arbeitgeberslogan zur
BewerberInnen-Ansprache
30%
Anreize im Vergleich zu
Anforderungen
30%
28%
Eintrittstermin
Weiterleitungsfunktion
23%
Informationen über Benefits
18%
Social-Media-Share-Button
17%
0%
24
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
90%
100%
EIN STELLENINSERAT MUSS ÜBER „HARD FACTS“ HINAUSGEHEN
Während etwa die Stellenbezeichnung und das Anforderungsprofil in den untersuchten Ausschreibungen größtenteils gut aufbereitet sind, informieren nur 18 % der Arbeitgeber über
Benefits. Immerhin 42 % weisen darüber hinaus in den Stellenanzeigen auf Entwicklungsund Weiterbildungsmöglichkeiten hin. Auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anreizen
und Anforderungen achten nicht ganz ein Drittel der untersuchten Arbeitgeber in ihren Online-Stellenanzeigen.
KONKRETE ANFORDERUNGEN BEEINFLUSSEN BEWERBERINNENSTRÖME
Konkrete Angaben zu Anforderungen ermöglichen es BewerberInnen, bereits vorab eine
möglichst genaue Passung mit ihren Qualifikationen und Erfahrungen vorzunehmen und
erleichtern so in Folge die Arbeit der Recruiting-Abteilung. Stolze 88 % der Arbeitgeber informieren in Inseraten über das Anforderungsprofil, 82 % beschreiben den zukünftigen Tätigkeitsbereich. Ebenso gewissenhaft wird auch die Darstellung des Arbeitgeberlogos gehandhabt (87 %). 64 % punkten des Weiteren mittels einer informativen Arbeitgeberbeschreibung.
KLARE RAHMENBEDINGUNGEN SCHAFFEN
82 % aller Unternehmen und Institutionen geben im Rahmen der Online-Stellenanzeige Auskunft über den Bewerbungsprozess. Immerhin 74 % der Arbeitgeber führen den Arbeitsort
an, wohingegen Angaben zum Eintrittstermin hier eher vernachlässigt werden (28 %).
KNAPP DIE HÄLFTE STELLT BEWERBERINNEN EINE KONTAKTPERSON VOR
Etwas mehr als die Hälfte der untersuchten Arbeitgeber (51 %) präsentiert sich bewerbernah
und führt im Rahmen der Stellenanzeige die zuständige HR-Ansprechperson an. 76 % bieten
außerdem die Möglichkeit einer direkten Bewerbung, sei es mittels eines Online-Bewerbungsformulars oder eines verlinkten E-Mail-Buttons. Bis dato selten genutzt werden Share-Buttons, sodass die wenigsten Stellenanzeigen bequem mit einem Klick auf Social-Web-Plattformen wie Facebook geteilt werden können. Auch die Weiterleitungsfunktion per E-Mail kann
mit 23 % als Rarität bezeichnet werden.
PRÄSENZ AUF ONLINE-STELLENMÄRKTEN
Jobportale sind für Stellensuchende nach wie vor von enormer Bedeutung. Mit einer ge-
+
ORIENTIERUNG
SÄULE 2:
schickten Auswahl der Jobportale können sich Arbeitgeber Erfolge bei der Besetzung vakan-
ONLINE-STELLENANZEIGEN
ter Positionen sichern.
& ONLINE-STELLENMÄRKTE
Mehr als die Hälfte (58 %) aller getesteten Arbeitgeber nutzt die Plattform karriere.at regel-
Online-Stellenanzeigen-
mäßig als Kanal für Stellenanzeigen.
Analyse
Präsenz auf OnlineStellenmärkten
Exzerpt der Studienergebnisse
25
Kriterium
Anzahl aller getesteten Arbeitgeber
in Prozent, die das Kriterium erfüllt haben
karriere.at-Stellenanzeige
58%
karriere.at-Arbeitgeberprofil
5%
willhaben.at-Stellenanzeige
34%
careesma.at-Stellenanzeige
7%
stepstone.at-Stellenanzeige
18%
absolventen.at-Arbeitgeberprofil
22%
absolventen.at-Stellenanzeige
18%
derstandard.at-Stellenanzeige
39%
bestestellen.at-Arbeitgeberprofil
1%
bestestellen.at-Stellenanzeige
15%
monster.at-Arbeitgeberprofil
23%
monster.at-Stellenanzeige
23%
0%
26
10%
20%
30%
40%
50%
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60%
Die Website derstandard.at/Karriere erfreut sich ebenso (39 %) starker Beliebtheit. Im
willhaben.at-Karrierenetzwerk sind 34% aller getesteten Unternehmen und Institutionen mit
Stellenanzeigen präsent. monster.at wird hier mit 23 % deutlich seltener genutzt. Die Stellenbörse careesma.at bildet in der Gesamtwertung das Schlusslicht.
Zuwächse verzeichnen dauerhafte Arbeitgeberprofile auf Online-Stellenmärkten, die neben
der Karriere-Website als zusätzlicher Informationskanal für BewerberInnen genutzt werden
können.
BEWERBUNGSRESONANZ
+
ORIENTIERUNG
Gepflegte Umgangsformen sind nicht nur im Arbeitsalltag gefragt. Ebenso sollte im Recruiting-Prozess auf Wertschätzung geachtet werden, da dies ausschlaggebend für eine positive
SÄULE 3:
oder negative Arbeitgeber-Reputation ist. Um einen tiefgehenden Einblick in den Umgang
BEWERBERINNEN-UMGANG
mit BewerberInnen zu erlangen, wurden an alle getesteten Unternehmen und Institutionen
Bewerbungsresonanz
sowohl eine Blindbewerbung als auch eine Bewerbung auf eine vakante Stelle verschickt. In
7 % der Fälle war keine Bewerbung auf eine offene Stelle möglich, sodass hier stattdessen
zwei Initiativbewerbungen versendet wurden. Folglich ist die Anzahl der ausgegangenen
BewerberInnenKontaktaufnahme
Initiativbewerbungen mit 578 höher als die der realisierten 436 Bewerbungen auf vakante
Stellen. Die restlichen 24 Anfragen blieben ausständig, da nicht jeder Arbeitgeber die Möglichkeit für eine Initiativbewerbung bietet. Insgesamt wurden somit 1.014 Bewerbungen versandt.
Interessante Resultate hinsichtlich des Antwortverhaltens liefert die Gegenüberstellung von
Initiativbewerbungen und Bewerbungen auf offene Stellen. Auffällig ist, dass generell beinahe ein Viertel der Bewerbungen gänzlich unbeantwortet blieb, obgleich schnelles und personalisiertes Feedback von Professionalität zeugt und Arbeitgeber durch das Ignorieren von
Bewerbungen der eigenen Employer Brand erheblich schaden.
Positiv zu vermerken ist jedoch, dass ein Großteil der Bewerbungen innerhalb der ersten studienrelevanten Frist abgeschlossen werden konnte. Hier konnten 65 % der Bewerbungen auf
offene Stellen und 67 % der Initiativbewerbungen zeitnah abgeschlossen werden.
Weitere 15 % der Bewerbungen auf vakante Stellen und 10 % der Initiativbewerbungen
blieben trotz eines Erstkontakts per E-Mail offen und konnten hier nicht rechtzeitig abgeschlossen werden.
Exzerpt der Studienergebnisse
27
100%
90%
20%
24%
80%
70%
15%
10%
65%
67%
Bewerbungen auf offene Stellen
Initiativbewerbungen
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Abschluss innerhalb der studienrelevanten Frist
Erst- und Zwischeninformation erhalten, jedoch kein Abschluss möglich
kein Abschlussinnerhalb der studienrelevanten Frist
ABSAGE, EINLADUNG ODER INTERESSE – EIN QUANTITATIVER VERGLEICH IN DEN
UNTERSCHIEDLICHEN BEWERBUNGSVERFAHREN
Die Gesamtergebnisse zeigen, dass lediglich ein geringer Prozentsatz aller abgeschlossenen
Bewerbungen in eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch oder eine Detailfrage seitens
der HR-Abteilung mündete.
Bei Bewerbungen auf vakante Stellen boten immerhin 15 % aller getesteten Arbeitgeber die
Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch. Bei Initiativbewerbungen waren es 3 %. Detailfragen wurden bei Bewerbungen auf offene Stellen in einem Zehntel der Fälle gestellt. Initiativbewerbungen erregten erneut in 3 % der Fälle weiterführendes Interesse.
Auch wenn deutlich wird, dass die Mehrheit der Bewerbungen in einer Absage resultiert, so
zeigt sich letztlich doch eine etwas höhere Erfolgsquote bei Bewerbungen auf Vakanzen.
28
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
100%
3%
3%
15%
90%
80%
10%
70%
60%
50%
94%
40%
74%
30%
20%
10%
0%
Bewerbung auf offene Stellen
Initiativbewerbungen
Einladung zum Bewerbungsgespräch
Detailfragen
Absage
Exzerpt der Studienergebnisse
29
INNOVATION ODER ROUTINE – WIE VERFASSEN ÖSTERREICHISCHE ARBEITGEBER
DAS ANTWORTSCHREIBEN BEI BEIDEN BEWERBUNGSVERFAHREN?
Auch wenn personalisierte Antwortschreiben viel Zeit erfordern, so ist doch die Wichtigkeit
der persönlichen Ansprache nicht zu unterschätzen, um eine starke Arbeitgebermarke nach
außen zu kommunizieren. Die Antwortschreiben der getesteten Unternehmen und Institutionen waren in beiden Bewerbungsverfahren zumeist individualisiert. InitiativbewerberInnen
wurden zu 100 % namentlich angesprochen. Bei BewerberInnen auf offene Stellen war dies
nahezu ebenso häufig der Fall. Über drei Viertel der Antworten –— sowohl auf Blindbewerbungen als auch auf Bewerbungen auf vakante Stellen –— enthielten darüber hinaus konkrete Kontaktdaten der zuständigen HR-Verantwortlichen, an die KandidatInnen sich bei Fragen
wenden können.
Eine Absage jagt die nächste –— BewerberInnen sehen sich allzu oft mit diesem Szenario
konfrontiert. Daher sind gerade bei Absagen Fingerspitzengefühl und Empathie der Arbeitgeber gefragt: Neben Ehrlichkeit und Authentizität tragen anerkennende Worte und ermutigendes Feedback am stärksten zu einem positiven Arbeitgeberimage bei. Rund die Hälfte
aller getesteten Arbeitgeber bemühte sich sowohl bei der Blindbewerbung als auch bei der
Bewerbung auf eine vakante Stelle um wertschätzende Worte und Anerkennung.
Rund drei Viertel der getesteten Arbeitgeber bezogen sich im Antwortschreiben auf die Bewerbung auf die ausgeschriebene Stelle. Ein signifikanter Unterschied ist hier zu den Initiativbewerbungen zu erkennen, wo mit 38 % deutlich seltener Bezug auf die Bewerbung genommen wurde.
100%
96%
100%
88%
81%
78%
80%
60%
54%
56%
38%
40%
20%
0%
persönliche Ansprache
Ansprechperson vorhanden Anerkennung/Wertschätzung
Bezugnahme auf die
Bewerbung
Bewerbung auf offene Stellen
Initiativbewerbungen
30
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
BEWERBERINNEN-KONTAKTAUFNAHME
+
ORIENTIERUNG
WELCHE REAKTIONEN ZEIGEN ARBEITGEBER BEI TELEFONISCHEN ANFRAGEN?
SÄULE 3:
Karriere-Websites bieten Stellensuchenden zumeist vielfältige Informationen. Ungeachtet
BEWERBERINNEN-UMGANG
dessen ergeben sich oftmals weiterführende Fragen, die trotz umfangreicher Erläuterungen
Bewerbungsresonanz
auf der Karriereseite nicht beantwortet werden können. Mit der Angabe einer Kontaktmöglichkeit können sich Unternehmen telefonischen Anfragen gegenüber offen zeigen und so
bei Interessierten punkten.
BewerberInnenKontaktaufnahme
Im Rahmen der telefonischen BewerberInnen-Kontaktaufnahme wurden Arbeitgeber mit
einer fiktiven Anfrage zum Thema Bewerbungsmöglichkeiten konfrontiert und anschließend
die Lösungskompetenz sowie das Interesse der Ansprechperson bewertet. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Kontaktaufnahme mit einer HR-Ansprechperson in 91 % der Fälle möglich war. 81 % aller kontaktierten Unternehmen und Institutionen zeigten sich engagiert und
informierten kompetent über Bewerbungsmöglichkeiten, Talente-Pools oder alternative Lösungen.
Kriterium
Anzahl aller getesteten Arbeitgeber
in Prozent, die das Kriterium erfüllt haben
Erreichbarkeit der HR-/
Recruiting-Abteilung per
Telefon
91%
Interesse HR-/RecruitungMitarbeiterIn
38%
Kompetenz der HR-/
Recruiting-MitarbeiterIn –
Detailfrage
81%
0%
Exzerpt der Studienergebnisse
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
31
WELCHE REAKTIONEN ZEIGEN ARBEITGEBER BEI ELEKTRONISCHEN ANFRAGEN?
Entscheiden sich BewerberInnen, beispielsweise hinsichtlich Sozialleistungen oder flexibler
Arbeitszeiten mit einem potenziellen Arbeitgeber Kontakt aufzunehmen, so sind diese Angelegenheiten zumeist von großer persönlicher Wichtigkeit für sie. Ein respektvoller und kompetenter Umgang mit derartigen Anfragen ist daher essenziell. Negatives, nicht wertschätzendes Antwortverhalten oder gänzliches Ignorieren der E-Mail birgt das Risiko nachhaltigen
Imageschadens nicht nur bei den Betroffenen selbst, sondern auch in deren Netzwerken.
Neben der inhaltlichen Kompetenz liegt besonderes Augenmerk auf einer zeitgerechten
Rückmeldung. Gemäß der Studienergebnisse blieben 45 % der Anfragen gänzlich unbeantwortet . 43 % der Arbeitgeber konnten die Anfrage dafür zügig innerhalb von 3 Werktagen
beantworten, weitere 12 % innerhalb von 4 bis 10 Werktagen.
Generell sind individuelle Bezugnahme auf die Anfrage sowie hilfreiche Informationen mit
32 % eher selten. Hier besteht bislang noch Raum für Verbesserung.
Kriterium
Anzahl aller getesteten Arbeitgeber
in Prozent, die das Kriterium erfüllt haben
Beantwortung der Anfrage innerhalb von 3
Werktagen
43%
Beantwortung der Anfrage innerhalb von 4 bis
10 Werktagen
12%
Kompetenz HR-/Recruiting-MitarbeiterIn –
Informationsanfrage
32%
keine Rückmeldung auf die Anfrage
45%
0%
32
10%
20%
30%
40%
50%
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Das Bundesländerranking
Für diese Auswertung wurden jene Bundesländer herangezogen, in denen der Hauptsitz von
zumindest 15 Arbeitgebern der Stichprobe liegt. Gleich dem Vorjahr wurden aufgrund dieser
Tatsache das Burgenland und Kärnten in der vorliegenden Reihung nicht berücksichtigt.
Vorarlberg konnte im Vergleich zum Vorjahr auch 2014/15 eine Verbesserung erzielen und
steht nach wie vor mit durchschnittlich 56 % der Gesamtpunkteanzahl an erster Stelle. Die
gleichbleibend hohe Anzahl zertifizierungsreifer Arbeitgeber aus diesem Bundesland sorgt
hier ganz offensichtlich für starke Recruiting-Standards. Den 2. Platz sichert sich dieses Jahr
Salzburg und macht mit 54 % einen beachtlichen Sprung von Platz 6 auf das Siegerpodest.
Auch Niederösterreich kann sich um 2 Plätze vom 5. auf den 3. Rang verbessern. Wien muss
sich heuer mit Platz 4 zufrieden geben. Wie schon im Vorjahr bildet die Steiermark mit 38 %
das Schlusslicht des Bundesländervergleichs.
Der Großteil der Branchensieger ist diesmal in Salzburg und Niederösterreich angesiedelt, was
auch das generell erfolgreiche Abschneiden dieser Bundesländer untermauert.
Niederösterreich
50 %
Vorarlberg
56 %
Exzerpt der Studienergebnisse
Tirol
Salzburg
44 %
54 %
Oberösterreich
Wien
49 %
50 %
Steiermark
38 %
33
Ranking
Ranking
2014/15
2013/14
Bundesland
Anzahl ge-
durchschnittlich er-
testeter Ar-
reichte Gesamtpunkte
beitgeber
in Prozent
1
1
Vorarlberg
17
56 %
2
6
Salzburg
36
54 %
3
5
Niederösterreich
77
50 %
4
2
Wien
215
50 %
5
3
Oberösterreich
91
49 %
6
4
Tirol
24
44 %
7
7
Steiermark
40
38 %
Das Städteranking
Im Zuge dieser Auswertung wurden die wirtschaftsstärksten Städte Österreichs verglichen.
Ähnlich wie beim Bundesländerranking durften hier pro Stadt nicht weniger als 15 Arbeitgeber der Stichprobe angesiedelt sein. Folglich konnten in dieser Wertung 6 Städte berücksichtigt werden.
Im Vergleich zu den Ergebnissen des Vorjahrs haben sich einige Platzierungen verschoben.
Mödling steht nach wie vor mit einer durchschnittlich erreichten Gesamtpunkteanzahl von
56 % an der Spitze des Rankings. Salzburg löst Wien mit 54 % ab und rangiert nun auf Platz
2. Wien erreicht mit 51 % noch knapp das Siegerpodest. Die Städte Linz, Wels und Graz
behalten die Platzierungen des Vorjahrs, wobei Graz mit 39 % das Schlusslicht des Städterankings bildet.
Wien
Linz
51 %
50 %
Wels
Mödling
45 %
56 %
Salzburg
54 %
Graz
39 %
34
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Ranking
Ranking
2014/15
2013/14
Bundesland
Anzahl ge-
durchschnittlich er-
testeter Ar-
reichte Gesamtpunkte
beitgeber
in Prozent
1
1
Mödling
27
56 %
2
3
Salzburg
32
54 %
3
2
Wien
215
51 %
4
4
Linz
40
50 %
5
5
Wels
19
45 %
6
6
Graz
26
39 %
Das Branchenranking
Bereits zum vierten Mal in Folge konnte die Unternehmensberatung die Spitzenposition im
Branchenvergleich erfolgreich verteidigen und sich zudem um etliche Punkte verbessern. Mit
stolzen 60 % sichert sich die Branche Versicherung den 2. Platz und beweist mit einer Verbesserung um 4 Plätze eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
Ranking
Ranking
2014/15
2013/14
Branche
durchschnittlich erreichte Gesamtpunkte
in Prozent
1
1
Unternehmensberatung
67 %
2
6
Versicherung
60 %
3
3
Lebensmittel-/Drogeriefachhandel
57 %
4
5
IT/Software/Telekommunikation
56 %
5
4
Elektro-/Elektronikherstellung
55 %
6
2
Banken/Finanzdienstleistung
53 %
7
13
Einzelhandel
53 %
8
16
Personaldienstleistung
52 %
9
14
Eisen/Metall
51 %
10
10
Anlagen-/Maschinenbau
51 %
11
9
Automotive/KFZ-Produktion
51 %
12
11
Bau/Holz
50 %
13
15
Gesundheits-/Sozialwesen
50 %
18
Nahrungsmittel-/Konsumgüterher-
50 %
14
stellung
15
8
Rechtsberatung
50 %
16
20
Pharma/Biotechnologie
48 %
Exzerpt der Studienergebnisse
35
Ranking
Ranking
2014/15
2013/14
Branche
durchschnittlich erreichte Gesamtpunkte
in Prozent
17
7
Energie
47 %
18
22
Chemie
47 %
19
21
Dienstleistung
45 %
20
12
Transport/Verkehr/Logistik
45 %
21
17
Industrie
44 %
22
24
KFZ-Handel/-Service
43 %
23
25
Papierindustrie
41 %
24
23
Medien/Werbung
41 %
25
26
Großhandel/Vertrieb
40 %
26
19
Öffentlicher Dienst
39 %
Der Lebensmittel- Drogeriefachhandel hält mit erreichten 57 % seit der letzten Studie standhaft die 3. Position. Der Öffentliche Dienst bildet dieses Jahr mit 39 % das Schlusslicht dieses
Rankings.
Die Arbeitgeberrankings
DIE ZERTIFIZIERUNGSBERECHTIGTEN
Unternehmen und Institutionen können sich durch überdurchschnittliche Leistungen und
besondere Kompetenz im Recruiting für ein Gütesiegel qualifizieren. Die Bewertung im Prüfverfahren erfolgt anhand der Errechnung von Mittelwerten: Ist die Recruiting-Qualität eines
Arbeitgebers überdurchschnittlich gut, so wird er als zertifizierungsberechtigt eingestuft und
darf ein BEST-RECRUITERS-Gütesiegel führen.
DAS GÜTESIEGEL IN BRONZE
erhalten jene Arbeitgeber, die in der Studie überdurchschnittlich gut abschneiden.
DAS GÜTESIEGEL IN SILBER
erhalten jene Arbeitgeber, die den Voraussetzungen des Bronze-Siegels entsprechen und
auch unter allen Zertifizierungsberechtigten eine überdurchschnittliche Leistung erzielen.
DAS GÜTESIEGEL IN GOLD
erhalten jene Arbeitgeber, die die Voraussetzungen für das Silber-Siegel erfüllen und zudem
einen Branchensieg erzielen können.
36
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
DIE TOP 100
+
DIE TOP 100
Im folgenden Ranking werden die Top 100 aller 519 getesteten Arbeitgeber angeführt. Die
Reihung erfolgt gemäß der Gesamtpunktzahl in Prozent. Bei Gleichstand wird das Abschneiden in den drei Säulen herangezogen: Dabei wird Säule 1 vor Säule 3 und diese wiederum
vor Säule 2 herangezogen.
„NEU“ sind jene Arbeitgeber,
die in der Erhebung 2013/14
nicht Teil der Stichprobe
waren.
↑ - im Vorjahr nicht
zertifizierungsberechtigt und
Ranking
2014/15
Ranking
2013/14
Arbeitgeber Platz 1 – 20
Gesamtpunkte
in Prozent
1
50
PwC Österreich GmbH
94,5%
2
23
ISS Facility Services GmbH
92,5%
3
22
Deloitte Österreich
90,5%
4
2
Frequentis AG
5
11
Trenkwalder Personaldienste GmbH
6
6
Österreichisches Verkehrsbüro AG
88%
7
1
voestalpine AG
86%
8
17
LKW WALTER Internationale Transportorganisation
AG
86%
9
47
ÖBB-Konzern
10
58
Lidl Österreich GmbH
11
NEU
12
90%
89,5%
84,5%
84%
Hays Österreich GmbH Personnel Services
83,5%
29
TPA Horwath
81,5%
13
5
REWE International AG
81,5%
14
15
EY Österreich
80,5%
15
75
Wüstenrot Versicherungs-AG
80%
16
171
MERKUR Warenhandels AG
80%
17
9
18
NEU
19
14
EGGER Gruppe
79%
20
65
Österreichische Lotterien GmbH
79%
Exzerpt der Studienergebnisse
nun unter den Top 100
Verbund AG
79,5%
karriere.at Informationsdienstleistung GmbH
79,5%
37
Ranking
2014/15
38
Ranking
2013/14
Arbeitgeber Platz 21 – 50
Gesamtpunkte
in Prozent
21
8
Allianz Elementar Versicherungs-AG
78,5%
22
18
Peek & Cloppenburg KG
78,5%
23
64
BILLA AG
24
4
BAWAG P.S.K. AG
77,5%
25
39
KTM - Sportmotorcycle AG
77,5%
26
19
Binderholz GmbH
77,5%
27
28
Generali Versicherung AG
77%
28
7
Roche in Österreich
77%
29
100
HORNBACH Baumarkt GmbH
77%
30
24
KPMG Austria AG
76,5%
31
94
Helvetia Versicherungen AG
76,5%
32
95
Mondi AG
76,5%
33
40
SPAR Österreichische Warenhandels-AG
76,5%
34
10
RHI AG
35
34
Freshfields Bruckhaus Deringer LLP
75,5%
36
44
Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH
75,5%
37
NEU
ePunkt Internet Recruiting GmbH
75,5%
38
3
Hofer KG
75%
39
92
Bausparkasse Wüstenrot AG
75%
40
31
Robert Bosch AG
75%
41
112
Nestlé Österreich GmbH
75%
42
16
Greiner Holding AG
75%
43
76
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH
74,5%
44
71
Capgemini Consulting Österreich AG
74,5%
45
73
Miba AG
74%
46
46
Gebrüder Weiss GmbH
74%
47
NEU
Quester Baustoffhandel GmbH
74%
48
126
Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und
Management GmbH
74%
49
128
HEROLD Business Data GmbH
73,5%
50
132
Oberbank AG
73,5%
78%
76%
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Ranking
2014/15
Ranking
2013/14
Arbeitgeber Platz 51 – 80
Gesamtpunkte
in Prozent
51
86
Österreichische Post AG
73%
52
82
Stadt Wien
73%
53
67
OMV AG
72,5%
54
37
Wirtschaftskammer Österreich
72,5%
55
83
kika Möbel Handels-GmbH
72,5%
56
30
GlaxoSmithKline Pharma GmbH
72,5%
57
79
Rosenbauer International AG
58
119
SHT Haustechnik AG
59
59
KAPSCH AG
71%
60
120
D. Swarovski KG
71%
61
56
Würth Handels-GmbH
71%
62
68
Julius Blum GmbH
71%
63
↑
NOVOMATIC AG
70,5%
64
13
MAHLE Filtersysteme Austria GmbH
70,5%
65
113
The Boston Consulting Group GmbH
70,5%
66
60
ZKW Group
70,5%
67
192
Philips Austria GmbH
70,5%
68
51
DLA Piper Weiss-Tessbach Rechtsanwälte GmbH
70,5%
69
134
STRABAG AG
70%
70
35
Salzburg AG für Energie, Verkehr und
Telekommunikation
70%
71
21
BIPA Parfümerien GmbH
70%
72
62
Treibacher Industrie AG
70%
73
118
Atlas Copco GmbH
70%
74
↑
Vienna Insurance Group AG
70%
75
124
Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH
70%
76
90
Österreichisches Rotes Kreuz
69,5%
77
36
Internorm International GmbH
69,5%
78
63
T-Mobile Austria GmbH
69%
79
175
Microsoft Österreich GmbH
69%
80
12
PORR AG
69%
Exzerpt der Studienergebnisse
72%
71,5%
39
Ranking
2014/15
40
Ranking
2013/14
Arbeitgeber Platz 81 – 100
Gesamtpunkte
in Prozent
81
105
EVN AG
82
20
Infineon Technologies Austria AG
68,5%
83
32
Henkel Central Eastern Europe GmbH
68,5%
84
41
Rudolf Leiner GmbH
68,5%
85
48
Rhomberg Bau GmbH
68%
86
72
FACC AG
68%
87
183
Schönherr Rechtsanwälte GmbH
68%
88
↑
H&M Hennes & Mauritz GmbH
68%
89
78
Accenture GmbH
67,5%
90
109
Siemens Personaldienstleistungen GmbH
67,5%
91
233
Vorarlberger Illwerke AG
67%
92
227
MAYER & CO Beschläge GmbH
67%
93
189
Russmedia Verlag GmbH
67%
94
NEU
UNITO - Versand & Dienstleistungen GmbH
67%
95
130
IKEA Möbelvertrieb OHG
66,5%
96
93
dm drogerie markt GmbH
66%
97
195
C&A Mode GmbH & Co KG
66%
98
163
CMS Reich-Rohrwig Hainz Rechtsanwälte GmbH
66%
99
87
Porsche Holding GmbH
65,5%
100
42
Unilever Austria GmbH
65%
69%
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
DIE BRANCHENSIEGER
In den vorliegenden Rankings werden die Top-3-Arbeitgeber jeder Branche präsentiert.
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Anlagen-/Maschinenbau
Top 3 der Branche
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
75,5 %
gold
1
36
Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH
2
73
Atlas Copco GmbH
70 %
silber
3
102
Liebherr Werk Bischofshofen GmbH
65 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Automotive/KFZ-Produktion
Top 3 der Branche
1
25
KTM AG
77,5 %
gold
2
45
Miba AG
74 %
silber
3
57
Rosenbauer International AG
72 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
77,5 %
gold
75 %
silber
73,5 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
79 %
gold
77,5 %
silber
70 %
silber
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Banken/Finanzdienstleistung
Top 3 der Branche
1
24
BAWAG P.S.K. AG
2
39
Bausparkasse Wüstenrot AG
3
50
Oberbank AG
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Bau/Holz
Top 3 der Branche
1
19
EGGER Gruppe
2
26
Binderholz GmbH
3
69
STRABAG AG
Exzerpt der Studienergebnisse
41
Ranking
in der Branche
Chemie
Top 3 der Branche
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
1
72
Treibacher Industrie AG
70 %
gold
2
162
Brenntag CEE GmbH
58 %
bronze
3
173
Rehau GmbH
57 %
bronze
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
92,5 %
gold
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Dienstleistung
Top 3 der Branche
1
2
ISS Facility Services GmbH
2
6
Österreichisches Verkehrsbüro AG
88 %
silber
3
20
Österreichische Lotterien GmbH
79 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
78,5 %
gold
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Einzelhandel
Top 3 der Branche
1
22
Peek & Cloppenburg KG
2
29
HORNBACH Baumarkt GmbH
77 %
silber
3
47
Quester Baustoffhandel GmbH
74 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Eisen/Metall
Top 3 der Branche
1
7
voestalpine AG
86 %
gold
2
62
Julius Blum GmbH
71 %
silber
3
92
MAYER & CO Beschläge GmbH
67 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
Ranking
in der Branche
42
Ranking
im Gesamtvergleich
Ranking
im Gesamtvergleich
Elektro-/Elektronikherstellung
Top 3 der Branche
1
67
Philips Austria GmbH
70,5 %
gold
2
82
Infineon Technologies Austria AG
68,5 %
silber
3
121
Siemens AG Österreich
61,5 %
bronze
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Energie
Top 3 der Branche
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
1
17
VERBUND AG
79,5 %
gold
2
53
OMV AG
72,5 %
silber
3
70
Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation
70 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Gesundheits-/Sozialwesen
Top 3 der Branche
1
48
Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management
GmbH
74 %
gold
2
75
Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH
70 %
silber
3
76
Österreichisches Rotes Kreuz
69,5 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
75 %
gold
71,5 %
silber
71 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Großhandel/Vertrieb
Top 3 der Branche
1
40
Robert Bosch AG
2
58
SHT Haustechnik AG
3
61
Würth Handels-GmbH
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Industrie
Top 3 der Branche
1
34
RHI AG
76 %
gold
2
42
Greiner Holding AG
75 %
silber
3
43
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH
74,5 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
90 %
gold
79,5 %
silber
71 %
silber
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
IT/Software/Telekommunikation
Top 3 der Branche
1
4
Frequentis AG
2
18
karriere.at Informationsdienstleistung GmbH
3
59
KAPSCH AG
Exzerpt der Studienergebnisse
43
Ranking
in der Branche
KFZ-Handel/-Service
Top 3 der Branche
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
65,5
gold
58
bronze
1
99
Porsche Holding GmbH
2
160
G. Pappas Automobil AG
3
181
Porsche Inter Auto GmbH & Co KG 56,5
bronze
Lebensmittel-/Drogeriefachhandel
Top 3 der Branche
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
84 %
gold
81,5 %
silber
80 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
73,5 %
gold
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
1
10
Lidl Österreich GmbH
2
13
REWE International AG
3
16
MERKUR Warenhandels AG
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Medien/Werbung
Top 3 der Branche
1
49
HEROLD Business Data GmbH
2
93
Russmedia Verlag GmbH
67 %
silber
3
103
LAOLA1 Multimedia GmbH
65 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
75 %
gold
68,5 %
silber
65 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
73 %
gold
72,5 %
silber
62 %
bronze
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Nahrungsmittel-/Konsumgüterherstellung
Top 3 der Branche
1
41
Nestlé Österreich GmbH
2
83
Henkel Central Eastern Europe GmbH
3
100
Unilever Austria GmbH
Ranking
in der Branche
44
Ranking
im Gesamtvergleich
Ranking
im Gesamtvergleich
Öffentlicher Dienst
Top 3 der Branche
1
52
Stadt Wien
2
54
Wirtschaftskammer Österreich
3
116
AMS Arbeitsmarktservice Österreich
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Papierindustrie
Top 3 der Branche
1
32
Mondi AG
2
149
SIG Combibloc GmbH & Co KG
3
167
delfort group AG
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Personaldienstleistung
Top 3 der Branche
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
76,5 %
gold
59 %
bronze
57,5 %
bronze
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
1
5
Trenkwalder Personaldienste GmbH
89,5 %
gold
2
11
Hays Österreich GmbH Personnel Services
83,5 %
silber
3
37
ePunkt Internet Recruiting GmbH
75,5 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
77 %
gold
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Pharma/Biotechnologie
Top 3 der Branche
1
28
Roche in Österreich
2
56
GlaxoSmithKline Pharma GmbH
72,5 %
silber
3
210
ERBER AG
54,5 %
bronze
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Rechtsberatung
Top 3 der Branche
1
35
Freshfields Bruckhaus Deringer LLP
75,5 %
gold
2
68
DLA Piper Weiss-Tessbach Rechtsanwälte GmbH
70,5 %
silber
3
87
Schönherr Rechtsanwälte GmbH
68 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
86 %
gold
84,5 %
silber
74 %
silber
Ranking
in der Branche
Ranking
im Gesamtvergleich
Transport/Verkehr/Logistik
Top 3 der Branche
1
8
LKW WALTER Internationale Transportorganisation AG
2
9
ÖBB-Konzern
3
46
Gebrüder Weiss GmbH
Exzerpt der Studienergebnisse
45
Ranking
in der Branche
Unternehmensberatung
Top 3 der Branche
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
1
1
PwC Österreich GmbH
94,5 %
gold
2
3
Deloitte Österreich
90,5 %
silber
3
12
TPA Horwath
81,5 %
silber
Gesamtpunkte
in Prozent
Siegel
80 %
gold
78,5 %
silber
77 %
silber
Ranking
in der Branche
46
Ranking
im Gesamtvergleich
Ranking
im Gesamtvergleich
Versicherung
Top 3 der Branche
1
15
Wüstenrot Versicherungs-AG
2
21
Allianz Elementar Versicherungs-AG
3
27
Generali Versicherung AG
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Gewinnerstatements
Elizabeth Hull, MBA
Human Capital Leader
Dr. Kurt Babirath
HR Director
Mag. Claudia Stingl
HR Business Partner
PwC Österreich
1. Platz Gesamtwertung
Österreich 2014/15
ISS Facility Services GmbH
2. Platz Gesamtwertung
Österreich 2014/15
Deloitte Österreich
3. Platz Gesamtwertung
Österreich 2014/15
Als internationales Beratungshaus suchen wir laufend innovative und qualifizierte Talente mit hoher
Leistungsbereitschaft. Um
diese gezielt und proaktiv
zu erreichen, bietet uns die
BEST-RECRUITERS-Studie
die Möglichkeit zur Standortbestimmung: Was erwarten potenzielle Bewerberinnen und Bewerber in Bezug
auf Reaktionsschnelligkeit,
Beziehungsaufbau und
Professionalität von einem
Unternehmen - und wie gut
erfüllen wir deren hohen
Ansprüche an einen zukünftigen Arbeitgeber? Ein
ausgezeichnetes Employer
Branding braucht ein hoch
professionelles Team, das
gemeinsam und aufeinander abgestimmt an der
Qualität der Bewerberbetreuung arbeitet. Und genau dafür ist die Studie ein
guter Anhaltspunkt, an
dem wir uns ausrichten.
Die Auszeichnung Best
Recruiter ist für ISS Österreich eine große Ehre und
macht uns sehr stolz auf
unsere Arbeit und unser
Team! Die Auszeichnung
zeigt uns, dass unser Team
exzellente Arbeit geleistet
hat und ISS Österreich auf
dem richtigen Weg ist.
Unsere Bemühungen um
unsere BewerberInnen
haben sich gelohnt und die
Professionalität im Umgang
mit potenziellen MitarbeiterInnen wird durch die
Studie bestätigt. Für uns ist
die Auszeichnung gleichzeitig auch ein zusätzlicher
Ansporn unsere Recruitingaktivitäten weiter auszubauen und am Ball zu bleiben.
„BEST RECRUITERS“ ist für
uns eine von Jahr zu Jahr
wertvollere externe Quelle
zur Evaluierung unserer
Employer Branding Aktivitäten. Wir analysieren die
Ergebnisse genau und leiten entsprechende Verbesserungsmaßnahmen ab.
Der Benchmark mit anderen Unternehmen gibt uns
zusätzlich die Chance von
Anderen zu lernen und am
Puls der Zeit zu bleiben.
Beosnders schätzen wir die
jährliche Weiterentwicklung
des Studiendesigns an veränderte Rahmenbedingungen.
Exzerpt der Studienergebnisse
Der diesjährige 3. Platz im
Gesamtranking macht uns
stolz und bestätigt die stetige Weiterentwicklung der
Arbeitgebermarke Deloitte.
47
Statements des Studienbeirats
48
Dr. Wolgang Elšik
WU Wien
Kuno Ledergerber
ZHAW
Mag. Helmuth Stöber
Caritas Wien
Vorstand des Instituts für
Personalmanagement an
der Wirtschaftsuniversität
Wien.
Leiter des Zentrums für
Human-Capital-Management an der Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften.
Ehemaliger Studienleiter
von BEST RECRUITERS
(2012 – 2014). Aktuell im
Personalwesen der Caritas
Wien operativ tätig.
Die wichtigste Kommunikation im Zusammenhang auf
Anreize erfolgt von den
MitarbeiterInnen zum HRManagement. Dieses ist
aufgefordert, die Möglichkeit zu schaffen, dass die
Beschäftigten in geeigneter
Form kundtun können,
welche materiellen Anreize
für sie besonders attraktiv
sind. Damit soll der Gießkanneneffekt vermieden
werden, bei dem die gesetzten Anreize wirkungslos
verpuffen, weil sie nicht
geschätzt werden, oder
sogar kontraproduktiv wirken, weil sie Verärgerung
auslösen. Auch bei der
Kommunikation des eigenen Anreizsystems nach
außen, d.h. in Richtung
externer Arbeitsmarkt, ist es
wichtig, die Bedürfnisse der
Zielgruppe möglichst gut zu
kennen, um sie treffen zu
können. Dann wird man
beispielsweise die heftig
umworbene Gruppe der
sogenannten Generation Y
nicht mit Anreizen zu ködern versuchen, die bei ihr
nicht auf Resonanz stoßen.
Wir haben zwar die technischen Voraussetzungen,
sind aber offensichtlich
noch nicht bereit und willens, unser Verhalten der
Technologie anzupassen.
Bewerbungen werden noch
immer an den Desktop
geschrieben und per Mail
versandt, genauso wie über
die gute alte Briefpost.
Das traditionelle RecruitingPortfolio wurde in den
vergangenen Jahren um
eine Vielzahl an E-Recruiting-Kanälen
ergänzt. PersonalerInnen
und RecruiterInnen sind
hier stark gefordert mit
ihren Maßnahmen und
Instrumenten den Nerv der
Zeit zu treffen. Zudem
sollen auch die Bedürfnisse
der BewerberInnen nicht zu
kurz kommen. Wenn in
diesem Zusammenhang
moderne Bewerbermanagementsysteme eingeführt
werden und als Konsequenz von InteressentInnen
verlangt wird, 45-minütige Onlinebewerbungsformulare auszufüllen, scheint
es so, als würde genau
diese Sichtweise unbeachtet bleiben. Dieser Perspektivenwechsel ist jedoch
unerlässlich, um die Zielgruppe besser zu verstehen
und passende Maßnahmen
hierfür abzuleiten.
Mobile Recruiting bedeutet
vor allem, dass Mitarbeitenden sich über konkrete
Angebote und über potenzielle Firmen informieren! Der Trend ist zunehmend
und wird durch verschiedene Studien bestätigt. Es
bedeutet jedoch nicht, dass
die eigentliche Bewerbung
dann auch über mobile
Endgeräte erfolgen, weil
die Unternehmen und die
Bewerber dazu offensichtlich noch nicht bereit sind.
BEST RECRUITERS | 5. Jahrgang 2014/15 | Österreich
Wir freuen uns auf Ihr Interesse!
BEST RECRUITERS
ÖSTERREICH
Mag. Agnes Koller
Studienleitung BEST RECRUITERS
Telefon: +43 1 585 69 69 - 26
E-Mail: [email protected]
Web: www.bestrecruiters.eu
Copyright © 2014 BEST RECRUITERS
All rights reserved.
Verlag:
CAREER Verlag
GPK Event- und Kommunikationsmanagement GmbH
BEST RECRUITERS
Gußhausstraße 14/2
1040 Wien
Österreich
Kontakt: Web: www.bestrecruiters.eu
Mail: [email protected]
Tel.: 0043 1 585 69 69

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