Oberpfälzer Schule
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ZKZ 034 Oberpfälzer Schule Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz 37. Jahrgang 2015, Heft 3 (Juni) Gesunde Schule braucht gesunde Lehrer Seite 3 Kinder für Solarenergie gewinnen Seite 12 Studenten: Kritik und Lob für die Uni Regensburg Seite 15 Oberpfälzer Schule 2015/3 1 INHALT 2015 Heft Nr. 3 Auto BLLV Oberpfalz Schule Was spricht dafür, ein Elektroauto zu fahren? Schulpaket Solarsupport Warum die Autoindustrie kein Elektroauto will Haben Elektroautos Zukunft? 13 13 13 13 Oberpfälzer BLLV-Geschichte für alle Mitglieder BLLV-Kreisvorsitzende der Oberpfalz 14 Ursula Schroll: Gesunde Schule braucht gesunde Lehrer 3 Rückblick, Rechenschaft, Dank, Ehrungen 4 Neuer Bezirksvorstand für vier Jahre im Amt 6 Schwachstellen des bayerischen Schulsystems 6 Die Bildungspolitik 7 Urteil Oberpfälzer in Augsburg 8 Neuwahlen Jubelfeier in Amberg Wahlen Anträge Lied Landesdelegiertenversammlung Lehrerreisen In den Osterferien mit dem BLLV in Kalabrien Ferienangebot 10 St. Ottilien lädt ein: 3. bis 7 August 11 Anni Leißl in Regenstauf geehrt 11 Vorbereitung auf die LDV 11 Bewirtungskosten absetzbar 11 Anton Schmaderer 11 Gedenktafel Studentenarbeit Sozialreferat Nachruf Solarenergie Praxis Krötensee-Mittelschule in Sulzbach-Rosenberg zeigte Einsatz der Solarenergie 12 Energiewende auf der Bühne einer Schule 13 für alle Schüler der 9./ 10. Klasse Info-Angebot über e-mobil 13 Spiel Österreich Studentengruppe Kritik und Lob der Studenten für die Uni Regensburg 15 Leah Groß an der Spitze der Regensburger Studentengruppe 15 Mitglieder, die im Juni oder Juli einen runden Geburtstage feiern 16 Runde Geburtstage BLLV-Kreisverbände Totentafel Verstorbene Mitglieder Kreisvorsitz Uwe Prösl in Eschenbach Manuel Sennert in Weiden Berichte: Veranstaltungen der Kreisverbände Schule in der Zeitung Impressum 21 17 23 22 Anzeigen Wirtschaftsdienst Haus modernisieren Wittmann Drucken für alle Situationen edacta Lehrmittel BtB Neue Software für Schüler und Lehrer Domino-Verlag Jugendzeitschriften Die nächste Nummer der Oberpfälzer Schule, Heft 2015/4, erscheint Ende Juli. Redaktionsschluss ist am 4. Juli 2015. Die Oberpfälzer Schule kann schon eine Woche nach Redaktionsschluss im Internet gelesen werden: www.oberpfalz.bllv.de 17 Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang 9 14 14 23 24 KOMMENTAR Gesunde Schule braucht gesunde Lehrer „Vom faulen Sack zum armen Schwein“ – so formulierte die Wochenzeitschrift „Die Zeit“ unlängst das neue Lehrerbild. Seit einigen Jahren mischen sich in die Berichterstattungen über Lehrer neue Töne: Während wir früher zu alt, unqualifiziert oder unmotivierte Faulenzer waren spürt man jetzt Achtung, Mitgefühl und Solidarität. Lehrer haben im Ansehen der Öffentlichkeit deutlich zugelegt. Das zeigt auch die jüngste Berufsprestige-Skala des Allensbacher Instituts. Lehrer liegen mittlerweile mit 41 Punkten am vierten Rang (im Vergleich: 1999 erreichten die Grundschullehrer noch 22 Prozent, Studienräte sogar nur 14 Prozent). Diese Einschätzung ist für uns Lehrer eine große Chance, mit unseren Anliegen wahrgenommen zu werden. Die Öffentlichkeit hat offenbar erkannt, dass der Lehrerberuf nicht nur für den einzelnen, sondern für die gesamte Gesellschaft einen hohen Stellenwert einnimmt. Diese Stimmung müssen wir nutzen. Allerdings stellen wir auch zunehmend fest: Während einerseits das Ansehen der Lehrer steigt, fühlen sich Lehrer andererseits selber zunehmend überfordert und allein gelassen. Pädagogen haben heutzutage mit einer Vielzahl von Belastungsfaktoren und neuen Aufgaben zu kämpfen und werden nicht selten davon aufgerieben, Unterricht ist in vielen Schulklassen fast vom Haupt- zum Nebengeschäft geworden. An erster Stelle aller Belastungsfaktoren steht der Umgang mit schwierigen Kindern, wobei der Begriff „schwierig“ eine ganze Fülle von Verhaltensauffälligkeiten umfasst. Immer häufiger erleben Lehrer bei Schülern jeden Alters respektloses Verhalten und Distanzlosigkeit. Auffälliges Verhalten zeigt sich immer häufiger, immer intensiver und bei immer jüngeren Kindern. Allerdings wissen wir auch: Kinder, die Probleme machen, haben in der Regel welche. Der Blick in so manche Familie offenbart, mit welchem Rucksack so manches Kind zu uns kommt, was manches Kind schon erlebt hat an familiären Schwierigkeiten, Chaos, Streit, Auseinandersetzungen, fehlender Zuwendung und mangelnder Unterstützung. Das ist meist zwar keine Entschul- digung für Verhalten, aber sorgt für mehr Verständnis. Die Bezirksdelegiertenversammlung hat sich in fünf Leitanträgen mit diesen Problemfeldern befasst (siehe auch www. bllv.de): • Eine gute Schule braucht gesunde Lehrer. • Inklusion braucht kind- und lehrergerechte Rahmenbedingungen • Flüchtlingskinder brauchen Unterstützung – ihre Schulen und Lehrer auch! • Gebundener Ganztag – ausbauen und unterstützen • Mehr Zeit für Lehren und Lernen Mittlerweile sitzen in jeder Klasse Kinder mit Förderbedarf, wobei prozentual der Ganztag und die Mittelschule deutlich stärker betroffen sind. So gesehen ist heute jede Schule zur Inklusionsschule geworden. Belastend für die Lehrer sind dabei nicht in erster Linie die Kinder, die mit körperlichen Behinderungen unsere Schulen besuchen, sondern vor allem diejenigen mit diagnostiziertem, in den meisten Fällen aber auch nicht diagnostiziertem sozial-emotionalen Förderbedarf. Diese Kinder sind eine tägliche Herausforderung und bringen Pädagogen regelmäßig an ihre Grenzen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Der BLLV Oberpfalz fordert für solche Kinder u.a. eine Mehrfachzählung, wie dies im Kindergarten längst geschieht, kleine Klassen, zusätzliches Personal sowie vernünftige äußere Rahmenbedingungen. In vielen Städten und Gemeinden steigt die Zahl der Flüchtlingskinder bald täglich an. Die Übergangsklassen sind voll und reichen bei weitem nicht aus, die Flüchtlingskinder unterzubringen. Zudem werden die allermeisten dieser Kinder und Jugendlichen auch aufgrund der ländlichen Struktur der Oberpfalz und der dort fehlenden Übergangsklassen in den Regelklassen beschult. Derzeit wird die von der Politik geforderte „Willkommenskultur“ vor allem auf dem Rücken der Lehrkräfte, Schulpsychologen und Jugendsozialarbeiter ausgetragen. Denn die Lehrerinnen und Lehrer sind es, die die Mehraufgaben bewältigen müssen, die ständigen Überforderungen ausgesetzt sind und nicht mehr allen Kindern angemessen geOberpfälzer Schule 2015/3 recht werden können. Auch hierzu fordert der BLLV Oberpfalz dringend ausreichende Ressourcen, professionelle Unterstützung sowie Fortbildung für die Lehrkräfte. Ganztag, zu geringe Personalzuteilung, fehlende mobile Reserven, die hohe Altersstruktur und auch die immerzu fehlende Zeit zur intensiven Auseinandersetzung mit Lernprozessen sind weitere Faktoren, die Lehrer mehr und mehr zermürben. Nachhaltiges Lernen wird angesichts von unerschöpflichen Reizen zu einer Herausforderung. Es wird immer schwieriger, Kinder für Lerninhalte zu begeistern. Lernfähigkeit und Lernbereitschaft klaffen immer mehr auseinander – in allen Schularten. Gleichzeitig sind unsere Kinder immer mehr alleingelassen. Sie zeigen uns immer wieder, was sie eigentlich brauchen: Zuwendung, Anerkennung, Nachsicht, Beziehung, Wertorientierung, Schutzräume – aber uns fehlt die Zeit. Schulleiterinnen und Schulleiter sind heutzutage Manager, die die Mammutaufgabe bewältigen sollen, von der täglichen Sicherstellung der Unterrichtsversorgung über die Verwaltung von Schule und Datenerfassung bis hin zur Profilbildung und Schulentwicklung alles zu leisten und die dabei immer auch im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die meisten – einer Umfrage des BLLV zufolge 90 % – sind trotz vieler Belastungen nach wie vor gerne Lehrer. Ohne das immense Engagement und den außergewöhnlichen Einsatz der Lehrer würde Schule längst nicht mehr so gut funktionieren. Was wir aber dringend brauchen und uns wünschen ist eine positive Wahrnehmenskultur unserer Arbeit. Sie beginnt da, wo ein Schulleiter seinen Kolleginnen und Kollegen auch einmal „Danke“ sagt für ihre tägliche Arbeit, wo Kollegen die Tür aufmachen und sich gegenseitig unterstützen und wo ein Schulamt sich nicht nur hinter Daten und Zahlen versteckt, sondern Lob und Anerkennung für die Arbeit der Lehrkräfte und Schulleiter parat hat. Wertschätzung, Fürsorge und Achtsamkeit sind die ausschlaggebenden Faktoren für Berufszufriedenheit, Arbeitsleistung und Krankenstand in einem Betrieb. Wir wollen gesund bleiben. In diesem Sinne auch von meiner Seite: DANKE! Mit herzlichen Grüßen Ihre Ursula Schroll BLLV Oberpfalz Jubelfeier in Amberg mit Rückblick, Dank, Ehrungen, Wahlen und Anträgen Amberg. Bei der diesjährigen Bezirksdelegiertenversammlung des BLLV-Bezirkes Oberpfalz, abgekürzt BDV, blickte man zurück in die Verbandsgeschichte, in die letzte Amtsperiode. Man dankte für das Engagement der bisherigen Amtsträger. Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurden mit Aufgaben betraut. In Leitanträgen und Anträgen formulierten die Delegierten ihre Wünsche für verbesserte Arbeitsbedingungen. Im Rahmen des 150-jährigen BLLV-Jubiläums ehrte die bisherige und neue Bezirksvorsitzende Ursula Schroll langjährige Mitarbeiter mit Auszeichnungen. Karin Jacob-Witteler erhielt die Goldene Ehrennadel, Albert Schindlbeck und Udo Behn bekamen die Joseph-Adler-Medaille und Harald Grill, der Moderator des Festabends anlässlich des 150-jährigen Jubiläums, wurde zum „Botschafter des BLLV Oberpfalz“ ernannt. Wolfgang Joos, der an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnte, erhielt die Goldene Ehrennadel bei einer BLLV-Veranstaltung in Regensburg. Joseph-Adler-Medaille für Udo Behn UDO BEHN ist seit 1974 Leiter der Rechtsabteilung im BLLV Oberpfalz und seit 1997 auch stellvertretender Leiter der Rechtsabteilung im BLLV-Landesverband. Wie Ursula Schroll vor den Gästen der BLLV-Geburtstagsfeier in Amberg ausführte, wurde Behn mit dem Thema Recht schon frühzeitig konfrontiert: von 1978 bis 2006 im Personalrat beim Schulamt Amberg-Stadt, zeitweise auch im Bezirkspersonalrat und als Vertrauensmann der Schwerbehinderten. 1981 wurde er Konrektor und von 1985 bis 2007 Rektor an der Max-Josef-Schule. Behn war auch ABJ-Vorsitzender und Sportbeauftragter der ABJ. Der Rechtsschutz ist für den BLLV ein besonderes Aushängeschild; dieses Aufgabengebiet ist zwischenzeitlich eines der kompliziertesten geworden, so Schroll. Zu oft würden Eltern glauben, man könnte Punkte, Noten und Qualifikationen anfechten, Lehrer in der Öffentlichkeit beleidigen oder Lehrer mobben. Oft müsten beamtenrechtliche Fragen zur Beihilfe oder Ruhestandsversetzung geklärt werden. Derartige Probleme mussten von Behn gelöst werden. Die rechtliche Sachkenntnis habe sich Behn in den Jahren von 1990 bis 1994 durch ein Jurastudium angeeignet. Daneben habe sich Behn mit unzähligen Artikeln in der Oberpfälzer Schule, und als Gründungsmitglied sowie als Redakteur des Ratgebers „Schule und Recht“ ei- nen Namen gemacht. Das Markenzeichen von Behn sei sein außergewöhnliches Durchsetzungsvermögen, so Schroll. Für den BLLV Oberpfalz sei Udo Behn ein Glücksfall, betonte Schroll abschließend. Joseph-Adler-Medaile für Albert Schindlbeck ALBERT SCHINDLBECK ist 1979 dem BLLV beigetreten, geworben von seiner damaligen Freundin und späteren Frau. Bald wurde er zum Vorstandsmitglied der Studentengruppe Regensburg, dann Hochschulsprecher der Studentengruppe und Vizepräsident des Studentenparlaments. In der ABJ begann er als Seminarsprecher, dann wurde er Schriftführer der ABJ Amberg, Beisitzer der ABJ im Bezirk, dann neun Jahre ABJ-Bezirksvorsitzender und zwei Jahre zweiter ABJ-Landesvorsitzender. Im BLLV-Kreisverband Amberg-Stadt war er seit 1995 im Wechsel stellvertretender Vorsitzender und Kreisvorsitzender, ein Amt, das er heute noch bekleidet. Seit 1990 vertritt er die Interessen der Lehrer im Bezirkspesonalrat bei der Regierung der Oberpfalz, seit 2008 ist er Bezirkspersonalratsvorsitzender. 1992 wurde er zum stellvertretenden Bezirksvorsitzenden gewählt; dieses Amt übt er heute noch aus. Ursula Schroll verband diese Darstellung der Fakten mit dem Dank für eine engagierte und loyale Zusammenarbeit. Bei zahlreichen Veranstaltungen habe er Organisationstalent bewiesen, handle kri- Im Bild, links: Udo Behn, rechts: Albert Schindlbeck mit Frau (Bildmitte), Zweite von links: Karin Jacob-Witteler, Zweite von rechts: Ursula Schroll Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang tisch, vorausschauend und überlegt. Als besonders erfreulich nannte es Schroll, dass sich Albert Schindlbeck besonders um die Betreuung des Verbandsnachwuchses annehme. Bei der Arbeit als Bezirkspersonalrat zeige er Geradlinigkeit, Einfühlungsvermögen, offenbare Kompromissbereitschaft, könne aber auch die harte Linie verfolgen. Schroll dankte für die Arbeit und für die Freundschaft. Goldene Ehrenadel für Karin Jacob-Witteler KARIN JACOB-WITTELER sorgte und sorgt nach der Darstellung von Ursula Schroll seit 1977 für die „richtige Atmosphäre“ im Organisationsbüro des Amberger Seminars. In dieser langen Zeit ist dieses Büro längst mehr geworden als ein Ort der Begegnung, des Gespräches und des persönlichen Miteinanders, so Schroll. Die Geehrte ist 1975 dem BLLV beigetreten, arbeitet seit 1972 im Landkreis Amberg-Sulzbach, wurde Konrektorin und ist seit 1995 (bis Juli 2015) Rektorin einer großen Mittelschule. In dieser langen Zeit konnte sie die Höhen und Tiefen der schul- und bildspolitischen Entwicklungen hautnah miterleben und auch vieles mitgestalten. Im Verband wurde sie stellvertretende Kreisvorsitzende, war von 2006 bis 2010 Vorsitzende im Kreisverband Amberg-Stadt, gleichzeitig auch Fachgruppenleiterin der Fachgruppe Schulleitung im BLLV Oberpfalz und damit auch Mitarbeiterin dieser Fachgruppe auf Landesebene. Gerade bei Lehrertagen habe sie, so Schroll, mitdiskutiert, mitgestritten und aktuelle Probleme offen genannt. Diese Verdienste hätten den Bezirksverband veranlasst, Karin Jacob-Witteler mit der Goldenen Ehrennadel auszuzeichnen. Goldene Ehrenadel für Wolfgang Joos WOLFGANG JOOS ist seit 30 Jahren aktiver BLLV-Mitarbeiter auf verschiedenen Ebenen. Joos ist in Berlin geboren, begann 1967 das Studium der Elektrotechnik und schloss es mit dem Di- plom Ingenieur ab. Von 1971 bis 1974 war er an der Technikerschule als Dozent tätig. Nach der Auflösung dieser Schule entschloss er sich für das Lehramtsstudium, unterrichtete dann nach Abschluss des Studiums in Regensburg an der Sonderschule für Lernbehinderte und kam 1984 an die Grundschule Regensburg-Königswiesen. Hier war er von Anfang an BLLV-Verbindungsmann, wurde 1987 zum Kassier im Kreisverband Regensburg-Stadt gewählt. 1993 wurde er zum stellvertretenden Bezirksschatzmeister bestellt, ein Amt, das er bis 2006 ausübte. Neben diesen Aufgaben war er zehn Jahre lang Mitglied im örtlichen Personalrat. In einer für den Stadtverband sehr schwierigen Zeit erreichte es Wolfgang Joos, dass der Stadtverband „wieder Fuß fassen“ konnte, beurteilt Schroll heute die damalige Situation. Die Bezirksvorsitzende dankte für die vielen Jahren des Engagements sowie „konstante und gewissenhafte Arbeit“. Durch seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sei er, so Schroll, „einfach ein Gentleman“. „Botschafter des BLLV Oberpfalz“ Mehrfach hat er dabei wiederholt auch die Geschichte der Schule, der Lehrer und damit auch des BLLV beleuchtet und so die Botschaft des BLLV durch ganz Bayern getragen. Grill wirkte mit, als in der Oberpfalz das Amberger Seminar sein 50-jähriges Jubiläum feierte, als der BLLV-Landesverband auf 150 Jahre zurückblicken konnte, und Grill nannte beim 150. Geburtstag des BLLV Oberpfalz wichtige Stationen in der Verbandsgeschichte. Wie die Bezirksvorsitzende Ursula Schroll beim BLLVFest hervorhob, versteht es Grill, die Menschen zur Langsamkeit und zur Besinnung zu führen, ihnen die Botschaft zu vermitteln, einfach zu leben. Wegen dieser dauernden Verbundenheit zum BLLV, wegen seiner langjährigen Verbandstreue und wegen seiner Mühen, der Öffentlichkeit die Ideen des BLLV näherzubringen, hat der Bezirksverband beschlossen, ihn mit dem Prädikat „Botschafter des BLLV Oberpfalz“ auszuzeichnen. Eine Urkunde und ein Pelikan-Füller der alten Art dokumentieren diese Auszeichnung. HARALD GRILL, seit 1971 BLLVMitglied im Kreisverband RegensburgLand, hat vor 25 Jahren seine Liebe zur Schule als Pädagogischer Assistent aufgegeben und sich der Schriftstellerei verschrieben. Seit 1988 ist das Schreiben sein eigentlicher Beruf, aber die Liebe zu den Kindern ist geblieben, geblieben ist ihm auch die Leseerziehung. Seit Jahren begeistert er die Kinder bei seinen Lesungen an den Schulen. Neben dem Schreiben macht er auch Radiosendungen, erwandert, begleitet von Fernsehteams, bekannte und unbekannte Landschaften. Dabei will er den Zuhörern, den Zuschauern Kopf und Herz für die Kleinigkeiten am Wegesrand öffnen. Oberpfälzer Schule 2015/3 Die Joseph-Adler-Medaille, die der BLLV-Bezirksverband Oberpfalz für herausragende Verdienste von Mitarbeitern vergibt, erinnert an Joseph Adler, der in den Jahren 1930 bis 1933 und 1948 bis 1950 den Bezirksverband leitete. Adler hat sich nach dem 2. Weltkrieg mit großem Engagement dafür eingesetzt, dass der BLLV-Bezirksverband, damals noch als Kreisverein, wieder geschaffen werden konnte. BLLV Oberpfalz Neuer Bezirksvorstand für vier Jahre im Amt Für vier Jahre wurde bei der Delegiertenveranstaltung in Amberg die neue Bezirksvorstandschaft gewählt. Bei vielen Ämtern gab es keine Veränderungen. Die einzelnen Funktionen sind in der letzten Nummer der Oberpfälzer Schule aufgelistet. Anträge zeigen Schwachstellen des bayerischen Schulsystems Einen umfangreichen Teil bei den Delegiertenversammlungen nimmt die Beratung von Anträgen ein. Bei der Veranstaltung in Amberg wurden mehrere Leitanträge verabschiedet, die von der Bezirksvorstandschaft gestellt worden waren. Es wurden auch viele Anträge behandelt, welche die oberpfälzischen Kreisverbände formuliert hatten. Die Leitanträge hatten folgende Themen zum Inhalt: • Eine gute Schule braucht gesunde Lehrer (siehe auch Seite 3, Kommentar) • Gebundener Ganztag – ausbauen und unterstützen • Inklusion braucht kind- und lehrergerechte Rahmenbedingungen • Flüchtlingskinder brauchen Unterstützung / ihre Schulen und Lehrer auch! • Mehr Zeit für Lehren und Lernen Die Anträge aus den Kreisverbänden und andere Gliederungen des BLLV, zugeordnet den Sachgebieten im BLLV, befassten sich mit folgenden Themenbereichen: • Unterrichtspflichtzeit aller Lehrkräfte • Lehrerstundenzuweisung • Personelle Ausstattung für Ganztagsklassen verbessern • Ermäßigungsstunde für alle Lehrer, die an mehreren Schulen unterrichten • Zuweisung der Fachlehrerstunden • Anrechnungsstunden für die Betreuung von Fachräumen • Begrenzung der Gruppenhöchststärken im praktischen Unterricht • Deutliche Verringerung der Unterrichtsverpflichtung für Referendare und Lehramtsanwärter • Erhöhung der Anzahl der mobilen Reserven • Angleichung der Anrechnungsstunden für Schulleitungen aller Schulgattungen • Zusätzliche Anrechnungsstunden für Schulleitungen und Verwaltungen an Förderschulen wegen der gestiegenen Anforderungen • GleichstelOberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang lung von Schulleitungen mit Doppelführung • Vertretung staatlicher heilpädagogischer Förderlehrer • Erhöhung MD/ msH-Stunden/ Streichung des Finanzvorbehaltes im BayEUG • Lehrerstundenzuweisung bei Inklusion • Anrechnungsstunden für Kooperationsmaßnahmen der verschiedenen Schularten zur Absprache sonderpädagogischer Maßnahmen • Verbesserte Anrechnungsmöglichkeiten beim Einsatz an mehreren Schulen • Ermäßigungsstunden Fachlehrer • Vergabe von Angestelltenverträgen ab dem Schulhalbjahr bereits zum Schuljahresbeginn • Verbesserung der Einstellungssituation für alle Dienstanfänger • Förderlehrer/ Besoldung • Förderlehrer: mehr Stellen in A10 • Förderlehrer: ersatzlose Abschaffung der Verwaltungsstunden • Förderlehrer: Beförderungen • Förderlehrer: Schaffung von mehr Plansellen • Anrechnung der zusätzlichen Stunden durch die Umstellung auf ASV übergreifende Klassen nicht als Sparmaßnahme • Entlastung von Lehrkräften in Ganztagsklassen • Tastschreiben • Gleichbehandlung aller Fächer • Jugendsozialarbeit an Schulen • Lehrerbildung: mehr Praxisbezug • Genügend Fortbildungsplätze und Fortbildungsmöglichkeiten für neue Aufgabenfelder • Fortbildungsequenzen für Fach- und Förderlehrer an Förderschulen • Förderlehrer: Ausbildung Deutsch als Zweitsprache • Referat Englisch: Fremdsprachen an der ALP • Lehrplanentwicklung (Fremdsprache) • Kürzung von Ver gleichsarbeiten an allen Schularten • Musische Bildung • Wirtschaft • Wirtschafts englisch • Lehrkräfte mit methodisch-didaktischer Lehrbefähigung • Frühzeitige Diagnostizierung des sonderpädagogischen Förderbedarfs • Einrichtung von flächendeckenden Supervisionsmöglichkeiten für die Beschäftigten im gesamten Schulbereich • Sicherstellung der Unterrichtsversorgung • Erhebungen zur Unterrichtssituation • Sozialfond, um das soziale und humanitäre Engagement des BLLV finanziell zu sichern • Deutlich frühere Bekanntmachung der Staatsnote • Verbleib von mehr Junglehrern im Heimatbezirk • Verbleib der je 5 Prüfungsbesten des Lehramts GS und MS im Heimatbezirk • Eröffnung einer realistischen Chance auf Rückkehr in den Regierungsbezirk Oberpfalz • Schaffung einer transparenten Online-Tauschbörse für alle Lehrämter • Ausgeglichenes Zahlenverhältnis zwischen den Geschlechtern bei Lehrkräften in allen Schulen • Stammschule Fachlehrer • Beschränkung von Abfragen • Mehr Verantwortung der Eltern • Anhebung des Beitragsanteils der Kreisverbände auf 20 % • Förderlehrer: eigenverantwortlichen Unterricht abschaffen! BLLV-Präsident Klaus Wenzel am Tag nach der Amberger Festveranstaltung bei den Delegierten: Er nannte seine Vorstellungen zur Ganztagsschule, forderte für jedes Kind eine intensive Förderung und wünschte, die Feststellungen der Bayerischen Verfassung zur Bildungspolitik zu Leitlinien für die bayerische Schulpolitik zu machen. Sepp Zipperer, bis 1992 Vorsitzender im Bezirksverband Oberpfalz, beglückwünschte Ursula Schroll zur Wiederwahl für die nächsten vier Jahre. auch für erwaltungsangestellte • Verwaltungsangestellten-Reserve • Leistungsprämie auch für angestellte Lehrer • Bearbeitungszeiten bei der Beihilfe • Flüchtlingskinder an Schulen • Rechtzeitige Einstellung von Lehrkräften bei zu erwartendem starken Schülerzuwachs • Beschulung von Flüchtlingskindern in Übergangsklassen • Integrationslehrkräfte • Gewichtung von Kindern mit sonderpdägogischem Förderbedarf • Inklusion – Flächendeckender Ausbau der Frühförderstellen, schulvorbereitenden Einrichtungen, mobilen sonderpädagogischen Hilfen und deren gesicherte Finanzierung • Stärkere Begleitung unserer Schüler beim Übergang Schule-Beruf durch Schule und außerschulische Partner – Klassengrößen • Teilung von Klassen, die Höchstzahlen überschreiten • Entlastung von Lehrkräften in jahrgangskombinierten Klassen • Jahrgangs- Die Bildungspolitik (Beim BLLV-Jubiläum in Amberg, gesungen von den Stauber- Moidla, Text von Anna Metz) A Hauptschul gibt’s jetzt nimmer, sie wird Mittelschul genannt, es soll’n erhalten bleiben mehr Schulen auf dem Land. So sagt man es den Leuten, verspricht so allerlei, wer dös glaabt, der glaabt a nu – ans Christkindl im Mai. In jedem Dorf a Schulhaus, die Zeit is längst vorbei, will man die Gründe suchen, da gibt es allerlei. Es gibt zu wenig Kinder, und zwar landauf, landab, dazu die viel’n Reformen sind mancher Schule Grab. Im Wahlkampf kann man hören: Für Bildung tut man mehr, es soll alles besser werden, doch dann ist’s wie vorher. So ist’s halt immer wieder, vor den Wahlen voll der Mund und san die Wahlen vorüber, kommt‘s zum Gedächtnisschwund. In München manch Entscheidung macht allen ’s Leben schwer, was man sich dort so ausdenkt, verwundert jeden sehr. Und kosten soll es wenig, man rudert oft zurück, sie ist schon recht verworren, die Bildungspolitik. Drum stöhnen nicht nur Lehrer, ach Gott, ist das ein Graus, Aloisius, lieber Engel, wach auf im Hofbräuhaus. Und bring doch der Regierung deinen Ratschlag auch vorbei. Dass besser werd’n die Zeiten, dös wünschen auch wir zwei. Oberpfälzer Schule 2015/3 BLLV Oberpfalz Oberpfälzer in Augsburg bei der BLLV-Landesdelegiertenversammlung schiedsparty im Bahnpark Augsburg geladen. Hier verabschiedete Ursula Schroll als dienstälteste Bezirksvorsitzende den scheidenden Präsidenten sowie die bisherige Vizepräsidentin Waltraud Lučić. Die Lehrer-Band der Regensburger Pestalozzischule mit Heinz Freymann spielte dann rockige Rhythmen bis in die späte Nacht hinein. Simone Fleischmann ist die neue BLLVPräsidentin, die Mitte Mai bei der Landesdelegiertenversammlung in dieses Amt gewählt wurde. Klaus Wenzel ernannten die Delegierten, begleitet von einem langen Applaus, zum Ehrenpräsident. Vizepräsidenten sind Gerd Nitschke und Tomi Neckov (bisher Chefredakteur der Bayerischen Schule). Diese Aufgabe übernimmt jetzt Josef Hoffmann, der oberpfälzische Abteilungsleiter für Schulund Bildungspolitik (aus Pfakofen, Landkreis Regensburg). 43 Delegierte aus der Oberpfalz hatten an der Veranstaltung teilgenommen. Die Tagung hatte für die Delegierten am Donnerstag Vormittag begonnen. In Vorparlamenten stellten sich Kandidaten vor. Am Abend hatte der Präsident zu einer Ab Unsere Bilder: Links oben: Ursula Schroll mit der neuen BLLV-Präsidentin – links unten: Schroll gratuliert dem Oberpfälzer Sepp Hoffmann zur Wahl als Chefredakteur der Bayerischen Schule. Bild oben: die Oberpfälzer Delegierten stellten sich dem Fotografen. Bild unten: Blick in den Veranstaltungssaal; in der ersten Reihe Oberpfälzer Delegierte mit den beiden Ehrenpräsidenten Klaus Wenzel und Dr. Albin Dannhäuser. Fotos: Tanja Fahrnholz Landesdelegiertenversammlung in Augsburg: Turnusgemäß saßen die Oberpfälzer in den ersten Reihen. Als im Plenum der Ehrenpräsident Dr. Albin Dannhäuser nach einer Sitzgelegenheit suchte, gewährte ihm die Oberpfalz „Asyl“ und rückte die Stühle enger zusammen. Als am folgenden Tag der neu ernannte Ehrenpräsident Klaus Wenzel ebenso nach einer Sitzgelegenheit suchte, nahmen sich die Oberpfälzer auch dieses „Asylanten“ an. So hatten sie gleich zwei Ehrenpräsidenten in ihren Reihen – nach eigener Bezeichnung der „Mittelehrenpräsident“ und der „Junior-Ehrenpräsident“. Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang Modernisieren? Günstig gemacht. OBERPFALZ tglieder i M V L L B ür Exklusiv f : gehörige n A n e r e und d ebühr! g s s u l h c s Ab Nur halbe Mit Wüstenrot das eigene Zuhause schöner und energiesparender machen. 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Das nette Museum, das für das Auge noch ungewohnt satte Grün der Anlagen und die Ruhe ringsumher ließen alle erst einmal im Urlaub ankommen. Dann folgte der erste Höhepunkt der Reise: der Besuch von Gerace, einem der schönsten Städtchen Kalabriens, das mitten auf einem Fels erbaut wurde. Bereits die Fahrt nach oben in einer offenen Kleinbahn, begleitet von lauter kalabresischer Volksmusik, die zum Mitsingen animierte, sorgte für Stimmung. Vor dem Besuch des normannischen Doms war erst mal Kaffeepause angesagt. Diese entpuppte sich auf der ganzen Reise als „lebensnotwendig“, denn sowohl der Kaffee und die köstlichen kleinen Gebäcke waren ein absolutes Muss. Nach einem gemütlichen Spaziergang durch Gerace genossen wir einen traumhaften Blick auf die hügelige Landschaft. Mammola, ein charakteristisches Dorf, hingeklebt an einen Hügel, war die nächste Station. Dort wurden wir von Massimo und Cosimo empfangen, zwei Vollblutmusiker, die uns mit Spiel und Gesang durch die engen Gassen begleiteten. Hier kosteten wir dann einheimischen Wein, Brot, Oliven, Käse und Salami, untermalt von Massimos Musik und den neugierigen Blicken der gesamten Großfamilie. Ostersonntag: Fahrt an die Südspitze Italiens nach Reggio Calabria. Reggio liegt an der Meerenge zwischen Sizilien und Kalabrien. Nach dem Besuch der Kathedrale bewunderten wir im Nationalmuseum die beiden Bronzeskulpturen aus Riace, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. So manche Dame musste dringend ein Erinnerungsfoto mit den beiden Schönheiten mit nach Hause nehmen. Danach flanierten wir zusammen mit Hunderten ostersonntäglich gekleideten Kalabresen auf dem schönsten Kilometer Italiens, dem Lungomare. 10 In Scilla, dem malerischen Fischerdorf, wo das von Homer geschilderte Ungeheuer Skylla in einer Höhle gehaust haben soll, spazierten wir durch die Gassen und genossen die Ausblicke auf das Meer. Der Aussichtspunkt St. Elia mit einem weiten Blick auf die Meerenge beendete unser Ostersonntagsprogramm. Der nächste Tag lehrte uns das Wort „buca“, das Loch. Auch das ist Süditalien: Auf einer mit Schlaglöchern durchsiebten Straße, im strömenden Regen mussten wir kurz vor der Abfahrt nach Serra S. Bruno umkehren, weil die Straße weggebrochen war. Dafür belohnte uns in Stilo die Besichtigung der byzantinischen Kirche Cattolica mit gut erhaltenen Wandmalereien und ein wunderbarer Blick über die Landschaft. Gestärkt mit einem Antipastimittagessen quetschten wir uns in zwei Jeeps, die uns in die Berge zum Kloster Bivongi brachten. Nach einem Erholungstag stand am nächsten Abend die Besichtigung von Siderno Superiore auf dem Programm. Wir landeten nach einer Weinprobe in einem landestypischen Lokal, wo wir ein gutes kalabresisches Abendessen genossen. Über den phantastischen Aussichtspunkt Capo Vaticano ging es am nächsten Tag nach Tropea, dem bekanntesten Badeort der Region. Der Ort liegt malerisch auf einem 40 Meter hohen Felsen und bietet an jeder Ecke einen anderen eindrucksvollen Ausblick. Die kleine in Fels gehauene Grottenkirche Chiesetta di Piedigrotta war Abschluss eines gemütlichen Urlaubstages. Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang Eine weite Busfahrt stand an: In Capo Colonna konnten wir zwar das sehr interessante Museum besichtigen, nicht aber die dorische Säule im Hera-Tempel (weil am Tag vorher ein Einbruch in das Gelände erfolgt war). Dafür nahmen wir eine Lakritzmanufaktur und das dazugehörige Lakritzmuseum ins Programm auf. Wir überquerten die Grenze in die Basilikata zu unserem letzten Ziel und einem weiteren Höhepunkt der Reise: Matera. Die Sassi von Matera, zum Weltkulturerbe erhoben, waren einstmals „die Schande Italiens“. Die Tuffgrotten waren von frühgeschichtlicher Zeit bis nach dem Zweiten Weltkrieg bewohnt und wurden 1952 zwangsgeräumt. „Gehauen oder gegraben“ – so entstanden die Häuserund Höhlenlabyrinthe, wie Annalisa, unsere Führerin durch Matera erklärte. Eindrucksvolle Motive, ein unbeschreiblicher Blick auf die Stadt, dazu strahlender Sonnenschein beendeten eine rundum gelungene Reise. „Zeit ist keine Schnellstraße zwischen Wiege und Grab, sondern Platz zum Parken in der Sonne“ – mit diesem Gedanken von Phil Bosmans hatte ich, die ich diese Reise begleiten durfte, meine Mitreisenden in die Urlaubswoche geschickt. Neben vielen Natur- und Kulturschätzen, die wir besichtigten, entstanden neue Freundschaften und bestehende wurden vertieft. So hoffe ich, dass ein paar sonnige Parkplätze aus Kalabrien geblieben sind. Na dann: Arrivederci. Ciao. Ursula Schroll St. Ottilien lädt ein: Bewirtungskosten 3. bis 7. August absetzbar Anton † Schmaderer Die Bildungsstätte in St. Ottilien bietet in der Bildungswoche folgende Fortbildungen an: Vortragsreihe über Lateinamerika, Stimmbildung/ Chor, Exkursionen, Entspannungs- und Konzentrations übungen, Morgenmeditationen, Themen zu Sinnfindung, Konflikt- und Stressbewältigung. Ferner kann ein Bücher- und Materialangebot eingesehen werden. Pauschalpreis (Mo–Fr) ca. 325,- € pro Person im Doppelzimmer, 365,- € im Einzelzimmer. Der Wunsch nach vegetarischer Kost kann erfüllt werden. Weitere Infos: www.erzabtei.de (Stichwort: Kursprogramm) oder Tel. 08193/ 7 16 01 Am 19. April 2015 verstarb im Alter von 83 Jahren Anton Schmaderer, Schulamtsdirektor i. R. Der Verstorbene hat sich sowohl in der Politik als auch im BLLV höchste Verdienste erworben. Anton Schmaderer, der 60 Jahre lang Mitglied im BLLV war, hat sich sehr früh und intensiv im Berufsverband engagiert. Im Kreisverband Cham war er bereits ab 1958 als Referent für Schulund Standespolitik zuständig und übte von 1964 bis 1972 das Amt des Kreisvorsitzenden aus. Ab 1972 leitete er weit über vierzig Jahre lang das Referat Schulpolitik im Kreisverband. Von 1966 bis 1980 war er als stellvertretender Personalratsvorsitzender Ansprechpartner der Kolleginnen und Kollegen im Landkreis Cham. Auch im Bezirksverband wirkte er tatkräftig mit als Referent für Schulpolitik und als Leiter der Fachgruppe Schulleitung. Als Lehrer, Seminarleiter, Rektor, Schulrat und schließlich leitender Schulamtsdirektor war ihm die Fortentwicklung von Schule und Bildung immer ein hohes Anliegen. So setzte er sich vehement für die Ziele des BLLV ein und wirkte entscheidend in den Phasen der Landschulreform und der Einführung der christlichen Gemeinschaftsschule mit. Gedenktafel für Anni Leißl Ende April wurde in Spindlhof, Landkreis Regensburg, eine Gedentafel zur Erinnerung an Anni Leißl eröffnet. Ihr verdankt der BLLV Oberpfalz einen großen Teil des Vermögens in der Leißl-Stiftung, die 1928 gegründet worden war. Über die Veranstaltung werden wir im DezemberHeft berichten, wenn wir traditionsgemäß entsprechend dem Testament an die Stiftungsgönnerin erinnern. Vorbereitung auf die LDV Die Ausschussarbeit der BLLV-Studentengruppen stand ganz im Zeichen der BLLV-Landesdelegiertenversammlung (LDV). Mitte Mai kamen Vertreter/innen aller bayerischen BLLV Studentengruppen (darunter auch drei Regensburger) in Pottenstein zusammen und bereite ten sich auf die bevorstehende LDV vor. Dabei wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen sämtliche Anträge besprochen und diskutiert. Am Samstag stattete außerdem die Präsidentschaftskandidatin Simone Fleischmann den Studenten einen Besuch ab und gab nach einer kurzen Ausführung ihrer Visionen in einem gemeinsamen Gespräch die Möglichkeit zu einem Kennenlernen. Wenn ein Beamter anlässlich des Beginns der Freistellungsphase seiner Altersteilzeit Arbeitskollegen einlädt, kann er die Bewirtungskosten als Werbungskosten abziehen. Im konkreten Fall hatte ein Beamter aus diesem Anlass seine Ehefrau und 56 weitere Gäste (ehemalige und aktuelle Arbeitskollegen sowie seine Vorgesetzten) eingeladen, um sich von ihnen zu verabschieden. Die Kosten für Essen und Getränke von rund 1.300 € setzte er als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbstständiger Tätigkeit an, was das Finanzamt ablehnte. Die Finanzrichter sahen die Sache anders und ließen den Kostenabzug zu: Der Eintritt in die Freistellungsphase der Altersteilzeit sei der letzte Akt der Berufstätigkeit und daher wie die Verrentung oder Pensionierung beruflich veranlasst. Daran ändere auch ein gemütlicher Rahmen der Verabschiedung nichts (Schleswig-Holsteinisches FG vom 8.7.2014, 5 K 154/12). Auch in den anderen Punkten folgten die Richter den Argumenten des Klägers für einen beruflichen Anlass: Art und Umfang der Bewirtung lassen nicht den Schluss zu, dass es sich um eine private Feier handelt. Eine Räumlichkeit außerhalb der Diensträume wurde gewählt, weil der Arbeitgeber nicht über geeignete Räume verfügte. Der Ausstand wurde deshalb in die Abendstunden verlegt, da es schwierig gewesen wäre, alle Gäste innerhalb der geltenden Arbeitszeit unter einen Hut zu bringen. Außerdem stimmte der Beamte die Gästeliste mit seinem Vorgesetzten ab und lud diesen auch ein, ebenso wie einen Pressevertreter, der über die Feier berichtete. Arthur Schriml, Bezirkssozialreferent Oberpfälzer Schule 2015/3 Vor allem in der Zeit des Volksbegehrens um die Einführung der sechsstufigen Realschule war Anton Schmaderer ein mutiger und überzeugender Verfechter der Anliegen des BLLV. In Leserbriefen, auf Versammlungen und zahlreichen Veranstaltungen kämpfte er unbeirrt für eine bessere Schulreform und äußerte kritisch und sachlich fundiert seine Meinung. Anton Schmaderer war ein geradliniger, ehrlicher und feiner Mensch, der sich in der Lehrerschaft und im BLLV höchste Verdienste erworben hat. Der BLLV-Bezirksverband würdigte seine Verdienste im Jahr 2002 mit der Verleihung der Joseph-Adler-Medaille, der höchsten Auszeichnung des Bezirksverbandes. Wir werden sein Andenken in dankbarer Erinnerung behalten. Ursula Schroll, Bezirksvorsitzende 11 Oberpfalz KrötenseeMittelschule in SulzbachRosenberg zeigte Einsatz der Solarenergie Sulzbach-Rosenberg. Mit einem Tag der Elektromobilität versuchte die Krötensee-Mittelschule in Sulzbach-Rosenberg, ihren Schülern die Vorteile der Sonnen energie näherzubringen. 20 Klassen konnten an vier Stationen die Vorteile und den Einsatz der solaren Energie erkunden. Als eine von zehn „Energie-Schulen“ im Landkreis Amberg-Sulzbach vermittelte man den Schülern, wie vielfältig die Solar-Energie eingesetzt werden kann. Rektor Peter Danninger und Umwelterziehungsfachberater Hermann Dotzler freuten sich, dass verschiedene Firmen des Amberger Raumes, ferner der Solarenergie-Förderverein Amberg-Sulzbach und das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit in Ensdorf für das Projekt gewonnen werden konnten. An vier Stationen wurde im Viertelstundentakt den Schülern veranschaulicht, wie einfach die Sonnenenergie genutzt werden kann: Station 1 zeigte Technik und Ausstattung der elektrisch angetriebenen Autos, an Station 2 wurde vermittelt, wie das Laden mit Sonnenstrom erfolgen kann, Station 3 ermöglichte den Schülern, eine kleine Runde in einem strombetriebenen Auto ohne jedes Fahrgeräusch drehen zu können und die Station 4 demonstrierte Funktion und Antrieb bei Elektrofahrrädern. Der Wettergott unterstützte die Aktion der Mittelschule: Von einem blauen Himmel schickte die Sonne ihre Energie auf Schule, Aussteller, Lehrer und Schüler, die mit Begeisterung und großem Interesse das Informationsangebot annahmen. Die Initiatoren und Aussteller waren voll zufrieden. 12 Bild oben: Ekkehard Brühschwein und Karl Müller (nicht im Bild) boten den Schülern die Möglichkeit, eine kleine Runde in einem stromangetriebenen Auto drehen zu können und zur gleichen Zeit konnten die Schüler (Bild rechts) erfahren, wie sich die technischen Innereien im Solar-Auto verteilen. Bild oben: Mit Interesse verfolgten die Schüler, mit welchen Apparaturen Elektrofahrräder ausgestattet sind. Bild rechts: Bei schönstem Wetter zeigten die Solarzellen, wie sie die Sonnenwärme in nutzbaren Strom umsetzen. Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang Energiewende auf der Bühne einer Schule Was spricht dafür, ein Elektroauto zu fahren? Warum die Autoindustrie kein Elektroauto will Sulzbach-Rosenberg. Mit einem Theaterstück „Ausschalten“ und dem Theatermacher Jean-Francois Drozak brachten Schüler der Krötensee-Mittelschule in Sulzbach-Rosenberg das Thema „Ener giewende“ auf die Bühne. Ein Japaner lernt in dem Stück, welche Bedeutung Energie für den Menschen hat. Zu Mitakteuren wurden auch die Zuschauer. Mit Hilfe von drei Fahrrädern musste das Publikum dafür sorgen, dass auf der Bühne genügend Energie war. Mit dem Spiel sollte den Zuschauern vermittelt werden, mit welchen Problemen die Energieversorger tagtäglich zu tun haben und wie das Energiesystem funktioniert. * Es ist komfortabel und leise: kein Schalten, kein Lärm, kein Gestank. * Ein E-Auto hat keine Warmlaufphasen, die volle Leistung ist sofort abrufbar. * Ein Elekektroauto verbraucht im Stand keine Energie. * Ein Elektroauto ist sparsam; es verbraucht ca. 15-20 kWh/ 100 km (Kosten ca. 2,00-4.00 €) * Elektromotoren erreichen einen Wirkungsgraf von über 90 % (der Verbrennungsmotor ca. 15-35 %) * Ein Elektroauto ist fast wartungsfrei (hat keinen Auspuff, keinen Anlasser, keine Lichtmaschine, keine Zündkerzen, keinen Kühler, kein Ölwechsel, keine Kupplung) * Ein Elektroauto erzeugt keine Giftgase. * Ein Elektroauto ist langlebig. * Ein Auto mit Verbrennungsmotor hat 90-mal mehr bewegliche Teile als ein Elektroauto. Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210 Teilen. * Die Hersteller verkommen zu reinen Karosseriebauern, da sie weder E-Motoren noch Akkus selbst herstellen. * Die Monteure in allen Fachwerkstätten müssen umgeschult werden. * Für den Bau von Elektroautos müssen die Produktionsstraße fast komplett umgebaut werden. * Die Monteure in allen Fachwerkstätten müssen umgeschult werden. * Die Werkstätten hätten eine wesentlich geringere Auslastung, weil in einem EAuto wesentlich weniger bewegte Teile zu warten sind. Haben ElekIn Österreich troautos für alle SchüZukunft? ler der 9./10. Klasse InfoSchulpaket Angebote Solarsupport über e-mobil nen Elektrofahrzeug erklärt. Danach haben alle interessiertren Schüler die Möglichkeit, sowohl mit dem konventionellen Fahrzeug als auch mit dem Elektrofahrzeug eine kurze Strecke mitzufahren. Während hierzulande die Nutzung alternativer Energien nur langsam Freunde und Nutzer findet, sind die Österreicher schon ein gutes Stück weiter. Unter dem Motto „e-mobil macht Schule“ wurde im September 2014 für die Schüler der neunten und zehnen Schulstufe ein völlig neues Angebot geschaffen. Das Angebot gliedert sich in zwei zentrale Bereiche: einen interaktiven Informationsvortrag in der Klasse sowie einen Fahrerlebnisteil, der von der jeweiligen Partnerfahrschule abgehalten wird. Dabei werden die Unterschiede zwischen einem konventionellen Fahrzeug und ei- Das österreichische Schulpaket will helfen, das Thema Photovoltaik in den Unterricht einzubinden. Es richtet sich an Schüler der Sekundarstufe mit den Klassen 7 bis 10. Das Paket erleichtert den theoretischen Wissenserwerb und bietet praktische Übungen und Experimente an. Die Jugendlichen sollen forschend tätig werde. Das Thema Solarenergie kann in verschiedenen Fächern und fächerübergreifend in den Unterricht eingebaut werden. Es bieten sich an die Fächer Erdkunde, Sozialkunde, Mathematik, Kunst, Deutsch und Informatik. Die Unterrichtsinhalte können auch von Lehrerinnen/ Lehrern, die nicht im wissenschaftlichen Bereich tätig sind, durchgeführt werden. Oberpfälzer Schule 2015/3 Nach Auffassung von Marktkennern scheint das Ziel der Bundesregierung von einer Million Elektromobilen auf deutschen Straßen bis zum Jahre 2020 nicht erreichbar. Ende 2014 waren gerade einmal 19.000 Fahrzeuge nur mit Elektroantrieb zugelassen. Hinzu kamen 19.000 Hybridautos, die einen zusätzlichen Brennstoffmotor besitzen. Hoffnungsvoll stimmt: Die Akkus dürften besser und billiger werden und der Kraftstoff langfristig immer teurer. Weitere Infos: http://www.zen-ensdorf.de https://www.solar-fox.de/schulenund-kindergaerten.html 13 Oberpfalz Oberpfälzer BLLV-Geschichte im Buch dokumentiert Wer die Geschichte nicht kennt, kann die Zukunft nicht gestalten. Dieser Grundsatz gilt für die Politik, für gesellschaftliche Vorgänge, für die Verbände, für den BLLV Oberpfalz. Der BLLV-Bezirksverband Oberpfalz ist 150 Jahre. Anlässlich des Jubiläums hat der Bezirksverband seinen Werdegang in der Zeit zwischen 1864 und 2014 dargestellt und dabei schwerpunktmäßig die letzten 25 Jahre. Die Oberpfälzer Schule berichtete in der letzten Nummer ausführlich über das Jubiläum und die Dokumentation, die auch eine Dokumentation der Ihr Drucksachenlieferant wittmann-druck Regensburger Str. 13–15 93426 Roding Tel. 0 94 61 / 26 93 · Fax 74 75 [email protected] oberpfälzischen Schulgeschichte ist, weil in dieser Zeit der BLLV stets ein für die Schulpolitik bestimmender Faktor gewesen ist. Die Auflage für das Buch wurde so gewählt, dass jedem oberpfälzischen BLLVMitglied ein Exemplar zur Verfügung gestellt werden kann. Zwischenzeitlich sind alle Kreisvorsitzenden mit den erforderlichen Exemplaren versorgt, so dass die Versorgung der einzelnen Mitglieder bereits angelaufen ist oder in Angriff genommen werden. Für diesbezügliche Rückfragen stehen die Kreisvorsitzenden zur Verfügung (siehe unten). Die BLLV-Dokumentation „150 Jahre BLLV Oberpfalz“ beschreibt nicht nur die Verbandsgeschichte einer langen Zeit, das Buch dokumentiert auch einen Teil der oberpfälzischen Schulgeschichte, nennt Zahlen und nennt die zahlreichen Veränderungen, wie sie in der Vergangenheit noch nie so massiert aufgetreten sind: 1989/1990 in der Oberpfalz 71.601 Schüler, im Schuljahr 2014/15 54.005 Schüler. Weitere Veränderungen: Auflösung von Teilhauptschulen, Schaffung von Schulverbünden, Einführung der Mittagsbetreuung von Ganztagsschulen, neuer Name für die Hauptschule: Mittelschule, mittlere Reife an der Haupt-/ Mittelschule. edacta - alles was Sie für die Schule brauchen ! Arbeitshefte – einfach und be- quem; (Bestellliste liegt für Sie bereit) Schulbücher – Ihr kompetenter Lieferant Freiarbeit und vieles mehr - Spielkartendosen ab 0,25€ - Storybooks und BIG BOOKS für den GSEnglisch-Unterricht in großer Auswahl Wir bieten mehr als unser Internetangebot! Kompetente, freundliche Telefonberatung Alles für die Schule bei: e d a c t a Buch- und Lehrmittelhandel Norma Greiner Eugen-Roth-Str.23, 92318 Neumarkt Tel: 09181/698559; Fax:09181/698561 e-mail: [email protected] www.edacta-lehrmittel.de BLLV-Kreisvorsitzende der Oberpfalz Amberg-Land Amberg-Stadt Burglengenfeld Cham Eschenbach Falkenstein Kemnath Kötzting Nabburg Neumarkt Neunburg v. W. Neustadt a. d. W. Nittenau Oberviechtach Regensburg-Land Regensburg-Stadt Roding Schwandorf Sulzbach-Rosenberg Tirschenreuth-Waldsassen Vilseck Vohenstrauß Waldmünchen Weiden 14 Ruth Kappl, Albert Schindlbeck, Karl-Heinz Ludwig, Veronika Kindermann, Uwe Prösl, Alexander Seidl, Martina Thöns, Erwin Molzan, Michael Koppmann, Elisabeth Plankl, Johann Graßl, Ulrike Holl, Klaus Beiderbeck, Rudolf Teplitzky, Siegfried Hümmer, Dr. Christoph Vatter, Josef Messerer, Maria Karg-Pirzer, Martin Sekura, Wilhelm Trisl, Anna Metz, Martina Maier, Bianca Ederer, Manuel Sennert, Amberg, Amberg, Teublitz, Runding, Eschenbach, Roding, Krummennaab, Lam, Nabburg, Dietfurt, Dieterskirchen, Altenstadt, Nittenau, Oberviechtach, Regensburg, Donaustauf, Roding, Schwandorf, Amberg, Plößberg, Vilseck, Leuchtenberg, Tiefenbach, Pirk, Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang Tel. 09621/ 76 38 51 Tel. 09621/ 2 39 22 Tel. 09471/ 9 53 19 Tel. 09971/ 80 29 28 Tel. 09645/ 9 17 76 17 Tel. 09468/ 91 08 32 Tel. 09682/ 4297 Tel. 09943/ 15 44 Tel. 09433/ 90 16 55 Tel. 08464/ 18 21 Tel. 09671/ 9 23 69 50 Tel. 09602/ 41 63 Tel. 09436/ 12 82 Tel. 09671/ 29 33 Tel. 0941/ 99 30 71 Tel. 09403/ 9 69 04 11 Tel. 09461/ 91 00 19 Tel. 09431/ 4 27 15 Tel. 09621/ 2 56 59 Tel. 09636/ 9 19 43 Tel. 09662/ 16 24 Tel. 09659/ 14 04 Tel. 09673/ 91 44 26 Tel. 0961/ 4 70 32 60 Kritik und Lob der Studenten für die Uni Regensburg Eine Tafel voller grüner und roter Zettel, voller Lob, Kritik, Anregungen und konkreter Verbesserungsvorschläge war das Fazit der Aktion „Taschenwoche“ in Regensburg am 21. April. Eine Woche lang waren Studierende aller bayerischen Universitätsstandorte im Rahmen der uniübergreifenden Aktion der LSG dazu aufgerufen, ihre Meinung zum Lehramtsstudium ganz allgemein oder zu konkreten Problemen ihrer Universität abzugeben. Im Tausch für die Beteiligung bekamen die Teilnehmer eine Jutetasche des BLLV unter dem Motto „Zukunft gestalten – Lehrer werden!“ mit auf dem Weg. Innerhalb kürzester Zeit waren bereits die ersten paar Dutzend Taschen vergriffen und es musste wieder aufgestockt werden. An Kritik wurde nicht gespart; Viele Studierende griffen zunächst instinktiv zum roten Zettel und mussten teils auch von den Studentenvertretern des BLLV an die grünen Zettel erinnert werden. Konkrete Kritikpunkte am Universitätsstandort Regensburg waren etwa die mangelnde Sprachpraxis in manchen linguistischen Fächern – oftmals werde etwa in Spanisch oder Französisch nur auf Deutsch gelehrt – konkrete Sprachpraxis sieht anders aus. Weiter angeführt wurde die in manchen Fächern mangelhafte Examensvorbereitung, die vielen Hausarbeiten sowie geringen Leistungspunkte gemessen am Arbeitsaufwand. Der wohl schwerwiegendste Kritikpunkt bleibt allerdings nach wie vor der fehlende Praxisbezug im Studium. Viele wünschen sich eine bessere Verzahnung von Theorie und Praxis, mehr Didaktikanteile und eine qualitativere pädagogische Ausbildung anstatt detailreichem Fachwissen. Der Lehrer sei schließlich Wissensvermittler und kein Wissenschaftler. Auch die Forderung nach einer Anerkennung des Staatsexamens als Bachelor- oder Masterabschluss wird angesichts der aktuellen Einstellungspolitik, die es vorsieht, Studenten ohne Staatsexamen als mobile Reserve oder Aushilfslehrer zu beschäftigen, immer dringlicher. Auf der anderen Seite der Medaille fanden sich allerdings auch positive Bemerkungen: Besonders gelobt wurden die ausgezeichneten Kompetenzen der Dozenten im fachwissenschaftlichen Bereich, aber auch die vielseitigen Möglichkeiten zur weiteren Qualifizierung (DAF, DAZ, Medienpädagogik). Die Strukturen der Uni konnten in vielen Teilbereichen überzeugen, so erleichtern beispielsweise die Einführungsveranstaltungen zu Beginn den Einstieg in das Studium. Der Großteil der Studierenden nahm sich auch die Zeit, mit den Studentenvertretern des BLLV in Kontakt zu treten und sich über das Lehramtsstudium und die Arbeit des BLLV auszutauschen. Nach über vier Stunden anregender Dis- kussionen und interessierten Meinungsaustausches waren die Pinnwände voll, die meisten Taschen ausgeteilt und die Studierendengruppe konnte mit einem großen Pack an Eindrücken und Meinungen die Aktion beenden. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und an die entsprechenden Personen und Institutionen weitergeleitet. Schon am 6. Mai trafen Nicolei Fleischmann, 1. Vorsitzender der Studierenden in Bayern, und das Kompetenzteam des BLLV zu einem zweistündigen Gespräch im Kultusministerium zusammen, um vor allem drei Themenschwerpunkte (mehr Praxisanteile in der Lehrerbildung, bessere Verknüpfung der ersten und zweiten Phase der Lehrerbildung, Bachelor-Abschluss für Lehramtsstudierende) zu diskutieren. Leah Groß/ Sebastian Bäumler Neuwahlen der Regensburger Studentengruppe Pünktlich zum Semesterbeginn wählte die Regensburger BLLV-Studentengruppe ihre neue Vorstandschaft. Die kleine Runde wurde bereichert durch die Anwesenheit der Bezirksvorsitzenden Ursula Schroll sowie eines Vertreters des Wirtschaftsdienstes. Den Mittelpunkt des Abends stellten die Neuwahlen dar. Der bisherige erste Vorsitzende Patrick Frank hatte sich am Vortag nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums nach Tasmanien verabschiedet und stand nicht mehr zur Wahl. Auch Maria Gürtner, bisher 2. Vorsitzende, kandidierte nicht. Beiden sei an dieser Stelle herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz gedankt sowie viel Erfolg für die künftige Wombats- beOberpfälzer Schule 2015/3 ziehungsweise Notenjagd gewünscht. In das Amt der ersten Vorsitzenden wurde die bisherige 3. Vorsitzende Leah Groß (Lehramt GY mit D, kath. Rel., Bio – im Bild rechts) einstimmig gewählt. Auch einstimmig wurde Sebastian Bäumler (LA: MS) gewählt, der somit nicht nur 2. Vorsitzender sondern auch neuer Quotenmann der Regensburger Studentengruppe ist. Das Amt der 3. Vorsitzenden übernimmt Susanne Heinen (LA GY: D, G), die ebenfalls ohne Gegenstimme gewählt wurde. Neben Worten des Dankes betonte Ursula Schroll, wie sehr ihr die Zusammenarbeit mit den Studierenden am Herzen liege, sie sicherte der Gruppe weiterhin volle Unterstützung zu. Darüber hinaus wurde das Programm für das Sommersemester verabschiedet. Ein bunt gefächertes Angebot bestehend aus Seminaren zu den Themen „Visualisierung“ und „Stimmbildung“, einer InfoVeranstaltung in Kooperation mit dem Wirtschaftsdienst über Versicherungen sowie einer bayernweiten gemeinsamen Aktion der Studierenden im BLLV zur Studiensituation an den einzelnen Hochschulstandorten lässt darauf hoffen, dass die Regensburger Gruppe weiter an Bekanntheit gewinnt und vielleicht das ein oder andere Neumitglied begrüßen darf. Diana Wengler 15 BLLV Oberpfalz Wir gratulieren unseren Mitgliedern zu runden Geburtstagen Im Juni feiern Geburtstag: Im Juli feiern Geburtstag: Lobenstein, Elisabeth, geb. Kopp, Pressath, 95 Jahre Frank, Franz, Schwandorf, 91 Jahre Lerach, Helga, geb. Neumann, Sommerau, 85 Jahre Zollner, Gertrud, geb. Zunke, Regensburg, 85 Jahre Walter, Siegbert, Teublitz, 75 Jahre Schneider, Max, Cham, 75 Jahre Zipperer, Sepp, Cham, 75 Jahre Braun, Ernst, Tirschenreuth, 75 Jahre Günthner, Helmuth, Lohberg, 75 Jahre Steif, Hermann, Waldmünchen, 70 Jahre Baumann, Hans Peter, Neumarkt, 70 Jahre Marquardt, Otto, Kümmersbruck, 70 Jahre König, Mechthild, geb. Bauer, Amberg, 70 Jahre Hauser, Fridolin, Regensburg, 70 Jahre Weller, Friedl, geb. Brandl, Regensburg, 70 Jahre Jeziorowski, Erich, Schmidmühlen, 70 Jahre Scholz, Annemarie, geb. Küfner, Altenstadt, 70 Jahre Frey, Hans-Jürgen, Amberg, 70 Jahre Wildenauer, Bernd, Pleystein, 65 Jahre Teplitzky, Rudolf, Oberviechtach, 65 Jahre Hörl, Marietta, geb. Heindl, Kemnath, 65 Jahre Ruhland, Hans Günther, Weiden, 65 Jahre Gahr, Irmtraud, geb. Messner, Regenstauf, 65 Jahre Hofbauer, Norbert, Arnschwang, 60 Jahre Zosel, Hermann, Vohenstrauß, 60 Jahre Lutz, Ulrike, Neunburg, 60 Jahre Pavlica, Ewald, Neustadt, 60 Jahre Huber, Sieglinde, Nittenau, 60 Jahre Lippert, Wolfgang, Kemnath, 60 Jahre Merkl, Isolde, geb. Meyer, Neustadt, 60 Jahre Meseth-Voß, Christine, geb. Voß, Pettendorf, 60 Jahre Preisinger, Peter, Waldsassen, 60 Jahre Thiel, Renate, Neumarkt, 60 Jahre Segerer-Weiß, Christine, geb. Segerer, Weiden, 60 Jahre Januschke, Katharina, Pfreimd, 50 Jahre Sommerer-Oel, Birgit, geb. Sommerer, Sinzing, 50 Jahre Feulner, Silvia, geb. Grassl, Runding, 50 Jahre Falter, Petra, Tegernheim, 50 Jahre Scherer-Bogner, Sabine, geb. Scherer, Tegernheim, 50 Jahre Kurz, Renate, geb. Löw, Floß, 50 Jahre Goppel, Ricarda, Regensburg, 50 Jahre Bergmann, Richard, Altenstadt, 92 Jahre Spacil, Traude, Kirchenreinbach, 90 Jahre Hausknecht, Siegfried, Weiden, 85 Jahre Häusler-Zeus, Justina, geb. Zeus, Regensburg, 85 Jahre Zenger, Edeltraud, geb. Hartmann, Kallmünz, 80 Jahre Kukowka, Christine, geb. Russ, Amberg, 80 Jahre Rohm, Rudolf, Mantel, 75 Jahre Herrmann, Johann, Amberg, 75 Jahre Schmidt, Siegfried, Hagelstadt, 70 Jahre Hehl-Solleder, Maxi, geb. Solleder, Regensburg, 70 Jahre Meier, Rosemarie, Schwandorf, 65 Jahre Heisel, Manfred, Amberg, 65 Jahre Schrems, Gerda, geb. Zenger, Spanien, 65 Jahre Hutzler, Centa, geb. Sollfrank, Grafenwöhr, 65 Jahre Bartoszyk, Klaus, Lam, 65 Jahre Kifmann, Bernhard, Parsberg, 65 Jahre Blaschke, Peter, Niedermurach, 65 Jahre Schießl, Josef, Stulln, 65 Jahre Black, Elisabeth, geb. Stachowetz, Regensburg, 65 Jahre Senft, Hildegard, geb. Messer, Vohenstrauß, 65 Jahre Wachter, Martha, geb. Zilk, Schönthal, 60 Jahre Wendl, Ingeborg, Hahnbach, 60 Jahre Grosser, Gisela, geb. Reichert von, Deuerling, 60 Jahre Süß, Gerhard, Schwandorf, 60 Jahre Nest, Ellen, Neumarkt, 60 Jahre Kappl, Ruth, Amberg, 60 Jahre Pruy, Birgit, geb. Ott, Vohenstrauß, 50 Jahre Kost, Petra, geb. Schelenz, Schirmitz, 50 Jahre Mederer, Iris, geb. Grass, Neumarkt, 50 Jahre Schicho, Susanne, geb. Mühlbacher, Regensburg, 50 Jahre 16 In der nächsten Nummer der Oberpfälzer Schule veröffentlichen wir die runden Geburtstage der Monate August und September. Wer dies nicht wünscht, möge es der Schriftleitung rechtzeitig mitteilen. Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang Oberpfälzer BLLV-Kreisverbände berichten Wir gedenken Braun, Irmgard, geb. Brunner, † 25.4.2015, 89 Jahre, Kreisverband Sulzbach-Rosenberg Gavel, Josef, † 5.4.2015, 67 Jahre, Kreisverband Vilseck Forster, Rosalie, † 28.3.2015, 90 Jahre, Kreisverband Burglengenfeld Schmaderer, Anton, † 19.4.2015, 83 Jahre, Kreisverband Cham Kreisverband Amberg-Land Alles Käse Käse ist eines der ältesten Lebensmittel der Welt. Darüber wollten Mitglieder des Kreisverbandes mehr erfahren und trafen sich zur Betriebsbesichtigung der Biokäserei Wohlfahrt in Weißenberg. Heidi und Harald Wohlfahrt bewirtschaften seit 1980/81 den Bauernhof. 1989/90 stellten sie auf ökologischen Landbau um und begannen mit einer kleinen Hofkäserei. Seit 2011 widmen sie Zeit und Energie ausschließlich dem Käsereihandwerk. Der Chef führte die Gruppe durch die „Heiligtümer“: den Raum mit den Salzbädern und den Schimmelkeller. Hier reifen unter liebevoller Pflege die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen heran. Der Lohn der Mühe sind viele Auszeichnungen und eine stete Zunahme zufriedener Kunden. Bayernweit zählen Naturkost-, Lebensmittel-, Hofund Bauernläden, Käsefachgeschäfte sowie Gastronomiebetriebe zur Kundschaft. Ebenso erfolgen Lieferungen in angrenzende Bundesländer. Nach der Führung erfolgte im Hofladen die Verkostung einiger Sorten, darunter erstmals auch ein Blauschimmelkäse, worauf Heidi Wohlfahrt besonders stolz war. Dazu erzählte sie einige Anekdoten aus der Anfangszeit. So geht der Name der Käsesorte „Amtsschimmel“ auf die bürokratischen Hindernisse mit der amtlichen Obrigkeit zurück. Vorsitzende Ruth Kappl bedankte sich für die informative Führung und bei Christine Schüller für die Organisation. Umfangreiche Informationen gibt es auf der Homepage unter: biokaeserei-wohlfahrt. jimdo.com Walter Prucker Sonniges Piemont Amberg-Land. „Das Land zu Füßen der Berge“ wird die Region Piemont genannt. Da es die Woche zuvor geschneit hatte, sahen wir die Landschaft von drei Seiten: verschneite Berge, darunter hohe Berge wie den Monviso und den Monte Rosa! Wir hatten die Sonne mitgebracht. Unser Ausgangspunkt war Asti. In den ersten beiden Tagen erlebten wir eine Mischung aus wunderschöner Landschaft und kulinarischen Genüssen. Wir fuhren durch die Hügellandschaft des Montferrato und der Langhe mit seinen beschaulichen Dörfern, fruchtbaren Tälern, Reisfeldern und Weinhängen, und besichtigten Alba, Casale Monferrato, La Morra, Barolo und Vercelli mit wundervollen Stadtbildern und zahlreichen Kirchen. In Barolo durfte eine Weinprobe nicht fehlen. Bei Vercelli besichtigten wir eine alte Reismühle, aßen ein Risotto und probierten die bekannten Torrone-Spezialitäten. Turin, die alte Hauptstadt des Königsreichs Savoyen beeindruckte sehr. Angefangen vom römischen Stadttor Porta Palatina über das historische Zentrum Piazza Castello mit dem Palazzo Madama, dem Königspalast, Palazzo Reale, und der königlichen Kirche San Lorenzo führte uns der Weg durch viele Arkaden zu vornehmen Geschäften und gemütlichen Cafes. Am späten Nachmittag fuhren wir auf den Superga-Hügel mit der Wallfahrtskirche – und einem schönen Ausblick auf Turin und die Umgebung. Einer der Höhepunkte erwartete uns am 5. Tag: Die legendäre Sacra di San Michele, ein ehemaliges Benediktinerkloster in 1000 m Höhe, gegründet 983 (Foto). Die Abtei war über Jahrhunderte die Grablege des Königshauses Savoyen. Von hier ging es weiter durch das romantische Susatal nach Susa. Wir sahen zahlreiche Reste aus der Römerzeit, ein Amphitheater, ein Aquädukt, die Porta Savoia und den Augustusbogen. Das wichtigste romanische Bauwerks des Piemont, gelegen zwischen Turin und Asti, die Abteikirche von Vezzolano, gönnten wir uns zum Abschluss der Reise. Hinter der schönen Fassade aus Sandstein verbirgt sich ein herrlicher Lettner, der Kreuzgang offenbart wunderschöne Fresken aus dem 13. Jh. Da unsere Führerin die Abtei zuerst nicht fand, genossen wir noch eine herrliche Rundfahrt durch die Landschaft des Piemont. Nicht nur wegen des traumhaft schönen Wetters fiel uns der Abschied vom Piemont schwer! Margit Hofmann Die Schriftleitung veröffentlicht grundsätzlich alle zugestellten Kreisverbandsberichte über Veranstaltungen. Kürzungen sind zuweilen aus gestaltungstechnischen Gründen oder wegen inhaltlicher Wiederholungen notwendig. Berichte, die termingerecht zum Redaktionsschluss eintreffen, kommen stets in die nächste Nummer der OBERPFÄLZER SCHULE, andernfalls in das übernächste Heft. Oberpfälzer Schule 2015/3 17 KREISVERBÄNDE Kreisverband Eschenbach Uwe Prösl bleibt Vorsitzender Uwe Prösl wird auch in den kommenden vier Jahren den Kreisverband leiten. Bei der Hauptversammlung im Hotel Post in Grafenwöhr sprachen die Mitglieder dem Vorsitzenden einstimmig das Vertrauen aus. Stellvertreter bleibt Rudi Lang aus Neustadt am Kulm. Zur Kassiererin wurde wieder Silke Nußstein gewählt und das Amt des Schriftführers übt wie bisher Wolfgang Veigl-Meyer aus. Beisitzer sind Georg Nußstein und Wolfgang Schmidt (neu). Als Revisoren fungieren Siegfried Rupprecht und Rosemarie Schrott. Pensionistenbetreuerin ist Christl Nußstein. Neuer Pressebeauftragter wurde Toni Waldmann und Vertreter der Schulleiter ist Otmar Buchmann. In seinem Rechenschaftsbericht blickte Prösl auf die Veranstaltungen der vergangenen vier Jahre zurück. Im Bereich Dienstrecht und Schulpolitik konnte mehrmals Wilhelm Trisl als Referent gewonnen werden. Gut besucht waren die Besichtigung von Betrieben, so Siemens in Kemnath und Ofen Koppe in Eschenbach. Auch „Der neue Tag“ öffnete sein neues Druckhaus für die Lehrer. Ein internationaler Schulvergleich wurde mit dem Besuch der ame- 18 rikanischen Schule in Newtown angestellt. Eher genüsslich seien die Brauereibesichtigungen beim Heber in Kirchenthumbach sowie beim Püttner in Schlammersdorf gewesen. Immer wieder gut besucht seien die Essen zum Schuljahresabschluss und zu Weihnachten gewesen. Hier hätten die Pädagogen ausschließlich regionale Lokale ausgewählt. Ein großes Dankeschön galt der gesamten Vorstandschaft. „Mitorganisation der Veranstaltungen, Verwaltung der Beiträge, Pressearbeit, die Betreuung der Pensionisten und die guten Ratschläge der erfahrenen Mitglieder machen die Arbeit an der Spitze angenehm“, bilanzierte Prösl. Prösl versprach, auch in den kommenden vier Jahren das Amt mit Freude und Einsatz zu bekleiden. Leider werde die Arbeit nicht leichter. Pädagogen werden nach erfolgreicher Prüfung nach Oberbayern oder Schwaben versetzt. Ferner seien die Schülerzahlen weiterhin rückläufig und auch das Interesse der Mitglieder an der Verbandsarbeit gehe spürbar zurück. Gerade deshalb seien alle interessierten Lehrkräfte im westlichen Landkreis herzlich eingeladen, sich aktiv an der Arbeit zu beteiligen. Unser Bild: Uwe Prösl (Dritter von links), Stellvertreter Rudi Lang (Zweiter von rechts). Georg Nußstein (links), Siegfried Rupprecht, Silke Nußstein und Wolfgang VeiglMeyer. Anton Waldmann Kreisverband Kemnath Preisschafkopf Norbert Thöns gewann den ersten Preis beim Preisschafkopf des BLLV im Gasthof „Zur Fantasie“. Ein gewonnener Solo-Tout verhalf ihm zu 170 Punkten. Den zweiten Platz belegte August Schmidt (131 Punkte). Heiner Holzner und Peter Honzowitz teilten sich mit 129 Punkten den dritten Platz. Die weiteren Plätze belegten Werner Dein lein (118), Alois Emerig (116), Rudi Lang (107), Josef Etterer und Josef Zaglmann (103). Den Trostpreis, einen Laib Bauernbrot und ein Stück Ge- Fischkochkurs Kemnath. „Oberpfälzer Karpfenfilet“ standen auf dem Speiseplan der Hobbyköche des BLLV, die auf dem Fischhof Bächer in Muckenthal an einem Kochkurs teilnahmen. Die Wirtin Elsa Bächer hatte ein Dreigänge-Menü mit leckeren Karpfenrezepten zusammengestellt. Die Köchin erklärte zuerst die Vielfalt der einheimischen Süßwasserfische. Sie wies daraufhin, dass auch die Karpfen über die wertvollen Omega-3Fettsäuren verfügen. Dann begann sie mit Unterstützung der Kochkursteilnehmer, die Speisen für die verschie- Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang räuchertes, gewann Christiana Zaglmann. Der erste Preis war 70 Euro, der zweite Preis 40 € und der dritte 25 Euro. Außerdem gab es einen Reisegutschein vom Reisecenter Märkl, Gutscheine und attraktive Sachpreise. Jeder Spieler konnte einen Preis mit nach Hause nehmen. Schriftführer Josef Zaglmann hatte die Schafkopfrunde begrüßt und die genauen Spielregeln bekanntgegeben. Dann wurde an vier Tischen eifrig um die Punkte gekartelt. Nach 60 Spielen stand das Ergebnis fest. Zweite Vorsitzende Sigrid Reger-Scharf dankte allen Teilnehmern und kündigte an, dass das Turnier auch im März 2016 stattfinden wird. Josef Zaglmann denen Gänge zuzubereiten. Als erstes wurde eine feine Fischsuppe mit Gemüse und Kerbel zubereitet. Dabei wurden die Karpfenfiletstückchen separat gedünstet und erst vor dem Servieren in die Suppe gegeben. Anschließend gab es einen Räucherfischsalat, der mediterranen Charakter hatte. Geräucherte Forellenund Karpfenfilet ergaben mit Tomaten, grüne Bohnen, Vollkornnudeln und einem Apfel essigdressing eine raffinierte Mischung. Das dritte Gericht waren gefüllte Karpfenfilets. Eine Mischung aus gedünsteten Gemüsezwiebeln und Lauch wurde auf die gewürzten und mit Tomatenmark bestrichenen Karpfenteile gegeben. Diese wurden zusammengeklappt in einer Auflaufform mit einer Zitronen-Sahne-Mischung im Backofen gegart. Das Fischmenü hat allen prima geschmeckt. Unser Bild: BLLV-Vorsitzende Martina Thöns (Dritte von rechts) bedankte sich bei der Karpfenköchin Elsa Bächer (Zweite von links) für das Karpfen-Kochseminar. Josef Zaglmann Kreisverband Neumarkt Preisschafkopf Vor den Osterferien fand wieder das Preisschafkopfturnier des Kreisverbandes im Gasthaus Kienlein in Holnstein statt. An neun Tischen wurde gekartelt. Die fünf Erstplatzierten waren Götz Hans, Engeßer Jutta, Nordmann Jürgen, Kreisverband Nittenau Rechtssicherheit Wir wollen unsere jungen Lehrer stärken, meinte Klaus Beiderbeck, Vorsitzender des Kreisverbandes, der den verbandspolitischen Leiter der Rechtsabteilung des BLLV, Hans-Peter Etter, nach Nitte nau eingeladen hatte. Rund 30 Kreisverband Sulzbach-Rosenberg Termine Der Kreisverband SulzbachRosenberg bietet den Mitgliedern bis zum Schuljahresende einige unterhaltsame Veranstaltungen an: Zunächst wird am Samstag, 20. Juni, Rester Walburga und Kreger Heinz, der Preis des Pechmeiers ging an Endres Ernst. Bezirksvorsitzende Ursula Schroll ging zwar nicht an den Start, doch ließ sie sich vom Kollegen Bernhard Utz Schafkopftricks zeigen und unterstützte bei der Preisverleihung das Organisatorenteam mit Hermann Feierle, Peter Gruber, Franz Daum und Albert Semmler. Maria Pfeiffer Lehreramtswärter und Junglehrer waren der Einladung in die Grund- und Mittelschule Nittenau gefolgt. In seinem Referat „Schulrecht für Lehramtsanwärter und Junglehrer“ informierte Etter denn auch über Probleme bei der Verbeamtung sowie über alltägliche Themen von Bedeutung wie die Aufsichtsproblematik, die Notengebung, Ordnungsmaßnahmen oder „Fallstricke“ bei Schullandheimaufenthalten, Fahrten oder Wanderungen. Der Referent zeigte auf, wie groß der Beurteilungsspielraum von Lehrern bei der Notengebung ist oder welche Gründe dazu führten, dass beispielsweise ein Übertrittszeugnis angefochten werden könne. Weiterhin erläuterte Etter den Verfahrensablauf bei der Verhängung einer Ordnungsmaßnahme. Insgesamt, so der BLLV-Rechtler, hätte in den letzten Jahren die Zahl der Rechtsfälle erheblich zugenommen. Durch die Mitgliedschaft im BLLV könnten sich die Junglehrer im Notfall auf einen starken Partner verlassen. Oskar Duschinger Regensburg angesteuert. Das Ziel liegt in der Winkler-Gasse. Besucht wird das Kabarett-Programm des Trios des Statt-Theaters „Mein Wille geschehe“. Anmeldungen nimmt Gisela Prüll entgegen. Im Juli wird es dann sportlich: am 11. und 12. Juli wird der Bockl-Radweg zwischen Neustadt a.d.W. und Eslarn befahren. Wegen der geringen Steigungen dieser ehemaligen Bahnstrecke ist die Tour auch für Kinder und ungeübte Radler zu bewältigen. Übernachtet wird in Eslarn, am Sonntag geht es wieder zurück. Interessenten melden sich bei Werner Winter. Am Schuljahresende geht es schließlich in die historische Linde in Krickelsdorf, einem der 100 schönsten Wirtshäuser der Oberpfalz. Zuerst fließt der Schweiß beim Butterstampfen, doch dann gibt es Bauernbrot, frische Kartoffeln und Buttermilch. Martin Sekura sammelt die Anmeldungen. Oberpfälzer Schule 2015/3 19 KREISVERBÄNDE Kreisverband Tirschenreuth-Waldsassen Jahreshauptversammlung Kreisvorsitzender Wilhelm Trisl eröffnete die diesjährige Jahreshauptversammlung mit einem Totengedenken für das verstorbene Mitglied Brigitte Minssen. Anschließend erinnerte er an die Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres und dankte den Kolleginnen und Kollegen für ihre Teilnahme. Besonders wies er auf das überragende Ergebnis des BLLV bei den HPR-Wahlen im Juli 2014 mit 75,5 % der Stimmen hin. Der Kreisvorsitzende erinnerte auch an sein Gespräch mit MdL Tobias Reiß, in dem er u. a. das Problem der fehlenden mobilen Reserven, die Überalterung der Kollegien und die enorme Belastung der Schulleitungen angesprochen hatte. Nach einem sehr erfreulichen Bericht der Kassenverwalterin Gabi Mayerhöfer und der Entlastung der Vorstandschaft gab der Vorsitzende einen kurzen Ausblick auf die Bezirksdelegiertenversammlung in Amberg – dort war der Kreisverband mit 6 Delegierten vertreten und die Landesdelegiertenversammlung in Augsburg, bei der es zu einem Führungswechsel an der Spitze des BLLV kommen wird. Abschließend erinnerte Wil helm Trisl an die Luisenburg fahrt am 4. Juli mit dem Musical „Cabaret“. Mit einer gemeinsamen Brotzeit klang die harmonische Jahreshauptversammlung aus. –wt– 20 Kreisverband Vohenstrauß Im Truppenübungsplatz Schon lange hatten wir uns in unserem Kreisverband vorgenommen, einmal das „Grafenwoehr Training Area“, das mit seinen fast 226 Quadratkilometern zu den größten Übungsplätzen in ganz Europa gehört, zu besichtigen. An einem Freitagnachmittag im April machten sich nun etliche Mitglieder auf zu einer Busfahrt unter kundiger Führung durch das Gelände . Zunächst besuchten wir das „1. Oberpfälzer Kultur- und Militärmuseum Grafenwöhr“ im Ortszentrum. Eröffnet im Jahr 1990, beschreibt es als erstes deutsches Museum die Geschichte, Struktur und Funktion eines Truppen übungsplatzes, wie uns unser Betreuer, Oberstleutnant a. D. Hans Gleißner, eindrucksvoll erklärte. Bilder aus dem Soldatenleben, eine umfangreiche Uniformensammlung, aber auch Aufnahmen aus Orten, die für den Truppen übungsplatz aufgelöst wurden, Kartenmaterial und Schriftstücke, all das verdeutlichte uns die Entstehung dieses besonderen Geländes. Gemeinsam mit Herrn Gerald Morgenstern, einem ehemaligen Soldaten, der lange im Truppenübungsplatz beschäftigt war und aus diesem Grund über viel „Insiderwissen“ verfügt, fuhren wir in den Übungsplatz ein. Vorbei am Arbeitsamt und am amerikanischen Rathaus, das vorher die Heeresbäckerei beherbergte, erfuhren wir viel Interessantes über die Geschichte und aktuelle Entwicklungen. So wurde z. B. das „Behaviour-Health“Gebäude speziell für traumatisierte Soldaten eingerichtet. Auch das Wahrzeichen des Übungsplatzes und der Stadt, den so genannten „Wasserturm“ mit seinen acht Stockwerken, bekamen wir zu sehen. Die Geschichte des Übungsplatzes geht bis auf das Königreich Bayern zurück, das in dem dünn besiedelten, waldreichen Gebiet schon 1910 einen Armee-Schießplatz einrichtete. Zwischen 1936 und 1938 wurde das Gelände stark erweitert, was zur Auflösung vieler Dörfer und Umsiedlung von mehr als 3.500 Bewohnern führte. Nach 1945 übernahm die US Army den Platz und baute ihn schon Anfang der 80er-Jahre mit computergesteuerten Schießanlagen aus. Heute üben hier vor allem die Einheiten der „United States Army Europe“ und der „United States Air Forces in Europe“. Während der Rundfahrt konnten wir auch viele Tiere beobachten. Rotwild z. B. ließ sich durch unseren Bus überhaupt nicht stören Das Gebiet ist in insgesamt neun Reviere Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang aufgeteilt und vor allem die Sumpf- und Torflandschaft im Übungsbereich bietet der Tierwelt Nistplätze und Lebensraum. Man schätzt, dass etwa 15 bis 20 Seeadler mit Flügelspannweiten von bis zu 2,4 Metern im Platz leben, dazu Adler und Fischadler. 800 Tierarten im Platz stehen auf der Roten Liste. Der Platz ist jedoch auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Stadt Grafenwöhr und der gesamten Region. Neben dem Angebot an Arbeitsplätzen werden jährlich etwa 100.000 Festmeter Holz geschlagen und vermarktet sowie ca. 2.000 Stück Rotwild geschossen. Zum Schluss fuhren wir durch das „Netzaberg Housing Area“ in der Nähe von Eschenbach. Hier entstand eine moderne Stadt mit über 800 Wohnhäusern und den weiteren benötigten Einrichtungen wie Schulen, Geschäften, Kirche usw. für die US-Soldaten und ihre Familien. Abschließend bedankten wir uns ganz herzlich bei Herrn Morgenstern für die tolle Führung mit vielen interessanten Einzelheiten. Einstimmig bestätigten alle, dass die fast vierstündige Tour wie im Fluge vergangen sei und dass man gerne die weiteren Teile des Geländes besichtigen würde. Mit der gemeinsamen Einkehr zum Abendessen im Gasthof „Zum Stich’n“ in Grafenwöhr endete die Fahrt. –mm– Kreisverband Weiden Manuel Sennert führt Kreisverband Weiden. Ganz im Zeichen von Neuwahlen stand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes im Schützenhaus. Nach einer Gedenkminute für verstorbene Mitglieder wurden die Rechenschaftsberichte der Vorstandschaft und des Kassiers vorgelegt. Christiana Köhler fasste Aktivitäten des vergangenen Jahres zusammen. Der Zuhörerschaft wurden zudem die Ergebnisse der Bezirksdelegiertenversammlung in Amberg mitgeteilt. Zurückblickend auf die beiden Festtage umriss der zweite Vorsitzende Manuel Sennert die Anträge der einzelnen Kreisverbände. Michael Fleischmann ließ das vergangene Geschäftsjahr Revue passieren. Die Entlastung des Kassiers wurde einstimmig beschlossen. Anschließend standen die Neuwahlen an – mit Änderungen an einigen Positionen: Die bisherige erste Vorsitzende Christiana Köhler trete ohne Groll, aber mit großem Dank gegenüber allen Mitstreitern im Kreisverband zurück. Dabei hob sie vor allem das Engagement der Initiatoren der einzelnen Veranstaltungen im Jahresprogramm hervor. Dem bei ihrem Amtsantritt gehegten Wunsch, ein engagiertes Vorstandsteam zu haben und auf eine gute, harmonische Zusammenarbeit sich freuen zu können, wurde in jeder Hinsicht Genüge getan. Bei der Abstimmung zum ersten Vorsitzenden vereinte Manuel Sennert als bisheriger zweiter Vorsitzender alle Stimmen auf sich. Sein Stellvertreter heißt Stefan Eckstein. Als dritte Vorsitzende wurde Irene Stöckl in ihrem Amt bestätigt. Per Handzeichen wurden in öffentlicher durchwegs einstimmiger Wahl des Weiteren folgende Positionen besetzt: Kassier und Kreisvorsitzender der ABJ: Michael Fleischmann – Geschäftsführerin: Christiana Köhler – Schriftführerin und Fachlehrkräftevertreterin (m/t): Martina Siller – Pressesprecher und Referent für Schulberatung: Klaus Hartmannsgruber – Pensionistenbetreuer und Referent für Dienstrecht und Besoldung: Emil Karl – Schulleitersprecherin und Rechnungsprüferin: Ingeborg Schley – Fachlehrkräftevertreterin (EG): Ulrike Löschel – Förderlehrervertreter: Stefan Eckstein – Referentin für Schul- und Bildungspolitik: Gabriele Pollinger – Vertretung der Förderschulen: Luise Amschel – Rechnungsprüfer: Gerhard Hoffmann. In der Leitstelle Nordoberpfalz die Alarmierung von örtlichen Einrichtungen organisierter Erster Hilfe. Allerdings sind dies wiederum nur Ausschnitte aus einem riesigen Aufgabenspektrum. Die Notrufabfrage und Alarmierung wird immer bei der ILS durchgeführt. Die ILS ist bayernweit eine von 26 Integrierten Leitstellen. Seit April 2012 herrscht Echt- und Vollbetrieb. Die jährlichen Betriebskosten belaufen sich auf etwa 1,9 Millionen Euro. Der Zuständigkeitsbereich umfasst eine Fläche von etwa 2.600 km² und ca. 220.000 Einwohner (Weiden, Neustadt a. d. Waldnaab, Tirschenreuth). Eine Besonderheit ist die Station der DRF Luftrettung in Latsch, in welcher der Hubschrauber Christoph 80 beheimatet ist und seit April 2011 jährlich etwa 1.000 Einsätze fliegt. Es gehen rund 400 Anrufe pro Tag ein, was über 200 „Unfall, Brand, Schmerz, Kummer? Im Notfall gibt’s nur eine Nummer: 112!“ So wirbt der Kommandant der „Altneihauser Feierwehr“, Norbert Neugirg, für den Notruf 112 und damit die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz (ILS) in Weiden. Der Kreisverband ließ es sich eine Woche vor Beginn der Werbekampagne nicht nehmen, sich ein Bild von dieser Einrichtung zu machen. In einer über zweistündigen Führung schaffte es der stellvertretende Leiter, Jürgen Meyer, den Besuchern wesentliche Informationen mitzuteilen. So sind die wichtigsten Aufgabenbereiche die Feuerwehralarmierung, der Rettungsdienst, die Alarmierung und der Einsatz sonstiger Einheiten / Personen / Stellen, Oberpfälzer Schule 2015/3 Zum Ende der Versammlung dankte der neue erste Vorsitzende in seinen Antrittsworten der Vorgängerin. „Ihre hohe Sozialkompetenz ließ den Kreisverband in ruhigem Fahrwasser gleiten, womit der Verein Christiana Köhler zu Dank verpflichtet sei, so Sennert in seiner Laudatio. Als kleines Dankeschön erhielt Köhler unter anderem einen Gutschein, mit dem sie ihrem indischen Gesundheitsfaible frönen könne. Sennert selbst freut sich auf eine konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit aller. Klaus Hartmannsgruber Unser Bild: Der neue Vorsitzende Manuel Sennert (erste Reihe Mitte) bei der Geschenkübergabe an die ehemalige Vorsitzende Christiana Köhler (erste Reihe links) – umringt von Mitgliedern des Kreisverbandes. Einsätze täglich bedeutet. Zu schaffen machen dagegen die „Hosentaschen-Anrufe“, also unfreiwillige Notrufe, die den Mitarbeitern wertvolle Zeit kosten. Durchschnittlich 45mal sind diese zu beklagen. Meist ist die Tastensperre nicht aktiv und der Besitzer berührt – ohne es zu merken – die Tasten so unglücklich, dass das Handy den Notruf wählt. Die Zuhörer mussten mehrmals schmunzeln, als Meyer aus dem Nähkästchen plauderte und von Rauschen, Krächzen oder Geschrei zu berichten wusste. Allerdings gab er zu bedenken, dass die Disponenten auch hinter diesen Anrufen, bei denen zunächst nichts zu verstehen ist, von einem Ernstfall ausgehen müssen und mehrfach nachfragen, ob nicht vielleicht doch mehr dahintersteckt. Wie ernst Anrufe sein können, erlebte die Besuchergruppe dann live bei einer Telefonreanimation – nicht 21 KREISVERBÄNDE gestellt, sondern „real“! Für die Ausübung der Funktion bedarf es sowohl einer qualifizierten rettungsdienstlichen als auch einer qualifizierten feuerwehrtechnischen Ausbildung. Ergänzend Lehrergesundheit wichtiger denn je! Weiden. Nicht nur unser Beruf, auch der Alltag verlangt immer mehr von uns. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, braucht es gesunden Geist und Körper. In jedem Jahr bietet deshalb der Kreisverband seinen Mit- „Pin, Strike, Spare“ Weiden. Dass der Kreisverband sich sportlich zu betätigen weiß, wurde wieder einmal in der Hemingway 22 kommt ein Lehrgang dazu, in welchem die zukünftigen Mitarbeiter besondere Fähigkeiten und Kenntnisse in Sachen Notrufabfrage und Alarmierung vermittelt bekommen. Es war ein kurzweiliger Nachmittag, groß war der Wissensdurst der Teilnehmer als auch die Wissensvermittlung von Jürgen Meyer. Klaus Hartmannsgruber gliedern ein sportliches Event an, oft etwas „Neues“. So nahmen dieses Jahr die Kolleginnen gerne die Einladung zu einem Feldenkraiskurs an. Die Feldenkrais-Methode ist ein körperorientiertes, pädagogisches Verfahren, welches nach seinem Begründer Moshé Feldenkrais (1904–1984) benannt ist. Feldenkrais-Arbeit verbessert Atmung und Haltung, steigert das allgemeine Wohlbefinden und erleichtert chronische Schmerzzustände, Muskelspannungen können sich lösen. Geeignet ist sie für alle, unabhängig von Alter, Vorkenntnissen und Konstitution, die offen sind, sich auf neue Erfahrungen einzulassen, um ihre eigene Entwicklungsfähigkeit zu entdecken. In den sieben Gruppenstunden, angeleitet von der Physio therapeutin und lizenzierten Feldenkraislehrerin Regine Angerer lernten die Kolleginnen ihre eigene Art des Bewegens wieder kennen und besser wahrzunehmen. Dabei konnten sie Gewohnheiten entdecken, aber auch Alternativen: Bewegungen leichter, angenehmer und ohne Schmerzen zu empfinden. Fazit: Gerne wieder ! Christiana Köhler Bowling Lounge in Weiden unter Beweis gestellt. An einem Aprilabend trafen sich interessierte Mitglieder erst zum kulinarischen „Aufwärmen“ im angrenzenden Restaurant und anschließend zu einem „Meeting“ der besonderen Art: Ran an die Pins, sprich an die 10 Figuren, die darauf warteten, getroffen zu werden. Es war beileibe keine Rarität, dass die ganze Formation beim ersten Schub abgeräumt wurde und somit „STRIKE“ aufleuchtete. Dennoch blieb dies spärlicher als die Situation, im zweiten Anlauf die noch stehenden Kegel flach zu legen und sich eventuell an einem „SPARE“, also einem vollen Abräumen nach zwei Versuchen, zu erfreuen. Nach zwei Stunden Spaß und Sport krachten die letzten Kugeln in die Vollen. Klaus Hartmannsgruber Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang Oberpfälzer Schule Zeitschrift des BLLV-Bezirksverbandes Oberpfalz Impressum: Inhaber und Verleger: Bezirksverband Oberpfalz im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband e. V. (BLLV) Schriftleitung und Gestaltung: Anton Schlicksbier Am Südhang 3 93093 Donaustauf Tel.: 09403/ 961 360 Fax: 09403/ 961 361 E-Mail: [email protected] und: anton.schlicksbier @t-online.de Titelbild: Anton Schlicksbier Bezug: Die Oberpfälzer Schule erscheint sechsmal im Jahr; sie wird allen BLLV-Mitgliedern Oberpfälzer Kreisverbände kostenlos geliefert. Bezugspreis ohne Mitgliedschaft, jährlich: 10,- Euro; Bestellungen bei der Schriftleitung. Druck: Wittmann-Druck, Regensburger Str. 13 und 15, 93426 Roding, Tel.: 09461/ 2693 Fax: 09461/ 7475 Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen die Meinung der Verfasser, nicht die Stellungnahme der Schriftleitung dar. Es gilt die Anzeigenpreisliste 2015. Kleinanzeigen von Mitgliedern werden kostenlos abgedruckt. Die Zusendung der BLLV-Zeitschriften an die Mitglieder ist nur gesichert, wenn dem BLLV jede Adressänderung mitgeteilt wird. Nachsendeanträge bei der Post erledigen das nicht. SchulSoftware Schule in der Zeitung Beratung 094 04-955 10 S chweden mal wieder ganz weit vorne: Im Wörterbuch des Landes steht nun ganz offiziell das geschlechtsneutrale Personalpronomen „hen“. Kivi wünscht sich einen Hund. So viel ist klar. Aber ist Kivi nun ein Junge oder ein Mädchen? Diese Frage erregt in Schweden seit 2012 die Gemüter – seit Jasper Lundquist sein Kinderbuch „Kivi und der Monsterhund“ veröffentlichte und das Kind durchgängig mit dem Pronomen „hen“ bezeichnete – was übersetzt weder „er“ noch „sie“ heißt. Lundquist war der erste Autor, der diese Mischform aus den schwedischen Wörtern „han“ (er) und „hon“ (sie) in einem Buch verwendete. Geschlechterrollen sprachlich aufzubrechen – das machte „Kivi und der Monsterhund“ zum Kultbuch in Schweden, stieß eine Debatte an und steht dafür, dass Schweden auch sprachlich zukunftweisend ist. Denn ab sofort steht das geschlechtsneutrale Fürwörter „hen“ auch im „Schwedischen Wörterbuch“, dem schwedischen Äquivalent des Duden. Damit wird das Pronomen Teil der offiziellen Wortliste Schwedens – und ein jahrzehntelanger Kampf unter Sprachwissenschaftlern beendet. Bereits in den 1960er Jahren empfahlen Linguisten geschlechtsneutralisierende Sprachgestaltung als Grundvoraussetzung für Chancengleichheit und Gleichberechtigung. (Quelle: taz) W ie gut sind Privatschulen? Schüler werden individuell gefördert und lernen in kleineren Gruppen: So werben Privatschulen gern für sich. Doch sie können diesen Anspruch laut den Daten des Statistischen Bundesamts allenfalls teilweise einlösen. So ist die Klassengröße nur unwesentlich geringer als bei der staatlichen Konkurrenz – wenn überhaupt. An privaten Gymnasien sitzt im Schnitt nur ein Schüler weniger in der Klasse (25 vs. 26), an den Grundschulen ist die Zahl in etwa gleich (jeweils rund 20). „Die Glorifizierung der Privatschule hält einem Faktencheck nicht stand“, sagt der Bildungsforscher Manfred Weiß, der 2011 auch die Studie der Ebert-Stiftung verfasste. Laut Weiß könne bei Schulstudien kein substanzieller Leistungsvorsprung der Privatschüler festgestellt werden, sobald man Schülergruppen vergleiche, die aus einer ähnlichen sozialen Schicht stammen. Tatsächlich ist auch die Quote der Schülerinnen und Schüler, die das Gymnasium erfolgreich mit bestandenem Abitur verlassen, bei privaten und staatlichen Schulen ähnlich (privat: 90,6 Prozent; staatlich: 87,3 Prozent). In Bayern, Brandenburg, Sachsen und SchleswigHolstein schaffen Gymnasiasten von staatlichen Schulen sogar häufiger das Abitur. Dass Eltern ihre Kinder trotzdem auf Privatschulen schicken, erklärt Weiß mit Abstiegsängsten der Mittelschicht. (Quelle: die ZEIT) F rankfurt. Trotz Wohlstands nicht restlos glücklich: Bei einer großen Studie zur weltweiten Zufriedenheit von Kindern ist Deutschland nur auf dem zehnten Platz im Feld der 15 Teilnehmer-Länder gelandet. Am glücklichsten zeigten sich einer Rangliste zufolge die 12-Jährigen in Rumänien, gefolgt von Kolumbien und Israel. Sie wurden gebeten, ihr subjektives Wohlbefinden auf einer Skala einzuschätzen. Am unzufriedensten äußerten sich die zwölfjährigen Kinder in Südkorea. (Quelle: Handelsblatt) www.btb-shop.de Office für Schulen _Besonders günstig FWU Rahmenvertrag _Kostenlose Versionen für Lehrkräfte _Kostenlose Versionen für Schüler _Gilt für alle Plätze der Schule _Anzahl der Beschäftigten wird lizenziert _Beratungstermin 09404-95510 BtB • Dachgred 29 • 93152 Nittendorf • Fon 09404-95510 • Fax 09404-955195 • [email protected] D er Countdown läuft, schreibt die Pekinger Tageszeitung „Beijing Ribao“ über eine einzigartige Kampagne, die demnächst in China beginnt. Die Hauptstadt soll nämlich als erste – und damit als Vorbild für das ganze Land – zur komplett rauchfreien Zone werden. Hunderttausende Schüler wurden dafür mobilisiert. Bei den Vorbereitungen üben sie die drei Handzeichen ein, die sie ertappten Rauchern in Restaurants, bei der Arbeit, auf Bahnhöfen oder öffentlichen Plätzen entgegenstrecken sollen. Schüler üben die Handzeichen, mit denen sie ertappte Raucher bei Ordnungskräften anprangern können: Das neue vom Pekinger Stadtparlament beschlossene Anti-Raucher-Gesetz tritt am 1. Juni in Kraft, und „Global Times“ nennt es bereits das „Schärfste in unserer Geschichte“. Außer zu Hause stellt es das Paffen fast überall unter Strafe. Unbemerkt oder unbestraft soll sich keiner der vier Millionen Raucher in Peking (und damit jeder fünfte Bürger), den Glimmstängel mehr anstecken können. Zuerst zeigen Schüler mit Händen auf sie. Dann dürfen spezielle Ordnungskräfte von den ertappten Sündern bis zu umgerechnet rund 30 Euro Geldbuße kassieren, 20-mal so viel wie bislang. Gaststätten, Behörden, Schulen oder Arbeitsstellen, die Rauchen in ihren Räumen erlauben, müssen bis zu 1500 Euro Strafe zahlen. Ab September wird zudem Werbung für Tabak oder Sponsoring mit einer Geldbuße von bis zu einer Million Yuan (140.000 Euro) bestraft. (Quelle: Die Welt) Oberpfälzer Schule 2015/3 23 BLLV Oberpfalz - Am Südhang 3 - 93093 Donaustauf ZKZ 03646 – Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG Unsere Kinder- und Jugendzeitschriften T O G A R Wer wünscht sich nicht, dass Kinder gerne Lesen lernen? Bei vielen Schülerinnen und Schülern entzünden FLOHKISTE/floh! den Lese-Ehrgeiz: Die Kinder können sich in ihre Welt hineinlesen, finden Texte und Bilder, die sich in ihrem Leben tatsächlich abspielen! Sie freuen sich auf den neuen Stoff, auf das nächste Heft – es entsteht die Lust am Lesen! Albert Schindlbeck, 2. Bezirksvorsitzender Oberpfalz Warum ich Schülerinnen und Schülern und deren Eltern FLOHKISTE oder floh! zum Bezug empfehle? „ Die FLOHKISTE ist bunt und für Kinder übersichtlich gestaltet. Die vielfältigen Übungen darin können die Schulkinder in verschiedenen Alters- und Niveaustufen durchführen. Eine sinnvolle Unterrichtsergänzung!“ Stefanie Helgert O Albert-SchweitzerGrundschule, Weiden TR A Verraten Sie uns, was Sie den Eltern sagen? 24 089/179134 70 Oberpfälzer Schule 2015/3 – 37. Jahrgang „ Lesen macht Freude. Mein Wunsch ist, dass der Funke überspringt – und FLOHKISTE und floh! motivieren dazu!“ Dr. Bernd Schuch Albert-SchweitzerGrundschule, Weiden G S