AUDI A6 AVANT 2.7 TDI, BMW 525d TOURING, MERCEDES E 250

Transcrição

AUDI A6 AVANT 2.7 TDI, BMW 525d TOURING, MERCEDES E 250
vergleichstest Audi A6 Avant 2.7 TDI, BMW 525d Touring, Mercedes E 250 CDI T-Modell
W
arum tun sie das nur? 75 Prozent aller E-Klasse-Käufer
entscheiden sich für die Limousine. Und dann trifft man sie einigermaßen verzweifelt an einem trüben
Herbstsamstag beim schwedischen Möbelmarkt, wenn sie daran scheitern, die
Einzelteile des Bettsofas Beddinge ins
Stufenheck zu verklappen. Das schaut
ziemlich unwürdig aus und hätte sich
leicht vermeiden lassen. Für 3213 Euro
Aufpreis, in etwa die Summe, welche
auch die Avantgarde-Ausstattung kostet,
gäbe es statt des Stufen- das Kombiheck
mit zwei Kubikmeter Laderaum.
Seit nunmehr 31 Jahren gilt die Mercedes-Mittelklasse als absolute KombiKompetenz, gerade weil sie lifestyliges
Gehabe immer vermied – eine Tradition, die auch die fünfte Generation wahren möchte. Audi A6 Avant und BMW
Fünfer Touring dagegen verstanden
sich immer als Trend-Transporter, nicht
als Kubikmeter-Kings. Das gilt vor allem
für den Fünfer, dessen Ladevolumen
nur auf dem Niveau von KompaktKombis liegt. Wegen seines steileren
Heckabschlusses gelingt es ihm zumindest, beim Quadermaß besser abzuschneiden als der Audi mit seinem etwas üppigeren Kofferraum.
Wie groß ein Kombi in der 4,90-MeterKlasse wirklich sein kann, zeigt aber nur
Heckklappe, die
Fünfte: Mit 1950 Litern
packt das neue
T-Modell viel mehr als
Avant und Touring
die E-Klasse. Sie übertrifft sogar ihre
Ahnen, von denen sich die Baureihe
210 einst rühmte, eine ganze Europalette bunkern zu können. Hinter der
serienmäßig elektrisch hochschwingenden Heckklappe des T-Modells erstreckt sich bei umgeklappter Rückbank
eine mindestens 1,10 Meter breite und
zwei Meter lange Ladefläche – nichts
für Menschen mit Agoraphobie, der
Angst vor großen Plätzen.
Die ganze Klapperei gelingt mühelos. Obwohl sich lediglich die Rücksitzlehnen flachlegen lassen, entsteht in
allen dreien eine fast ebene Fläche.
Während die Entriegelungen bei Avant
und Touring an der Oberkante der
Lade der Nation
Die fünfte Generation des Mercedes E-Klasse T-Modells, dem deutschesten
aller Kombis, stellt sich im ersten Vergleich ihren Lieblingsgegnern Audi
A6 Avant und BMW Fünfer Touring mit den rund 200 PS starken Dieseln.
28 24/2009
www.auto-motor-und-sport.de
24/2009 29
vergleichstest Audi A6 Avant 2.7 TDI, BMW 525d Touring, Mercedes E 250 CDI T-Modell
W
arum tun sie das nur? 75 Prozent aller E-Klasse-Käufer
entscheiden sich für die Limousine. Und dann trifft man sie einigermaßen verzweifelt an einem trüben
Herbstsamstag beim schwedischen Möbelmarkt, wenn sie daran scheitern, die
Einzelteile des Bettsofas Beddinge ins
Stufenheck zu verklappen. Das schaut
ziemlich unwürdig aus und hätte sich
leicht vermeiden lassen. Für 3213 Euro
Aufpreis, in etwa die Summe, welche
auch die Avantgarde-Ausstattung kostet,
gäbe es statt des Stufen- das Kombiheck
mit zwei Kubikmeter Laderaum.
Seit nunmehr 31 Jahren gilt die Mercedes-Mittelklasse als absolute KombiKompetenz, gerade weil sie lifestyliges
Gehabe immer vermied – eine Tradition, die auch die fünfte Generation wahren möchte. Audi A6 Avant und BMW
Fünfer Touring dagegen verstanden
sich immer als Trend-Transporter, nicht
als Kubikmeter-Kings. Das gilt vor allem
für den Fünfer, dessen Ladevolumen
nur auf dem Niveau von KompaktKombis liegt. Wegen seines steileren
Heckabschlusses gelingt es ihm zumindest, beim Quadermaß besser abzuschneiden als der Audi mit seinem etwas üppigeren Kofferraum.
Wie groß ein Kombi in der 4,90-MeterKlasse wirklich sein kann, zeigt aber nur
Heckklappe, die
Fünfte: Mit 1950 Litern
packt das neue
T-Modell viel mehr als
Avant und Touring
die E-Klasse. Sie übertrifft sogar ihre
Ahnen, von denen sich die Baureihe
210 einst rühmte, eine ganze Europalette bunkern zu können. Hinter der
serienmäßig elektrisch hochschwingenden Heckklappe des T-Modells erstreckt sich bei umgeklappter Rückbank
eine mindestens 1,10 Meter breite und
zwei Meter lange Ladefläche – nichts
für Menschen mit Agoraphobie, der
Angst vor großen Plätzen.
Die ganze Klapperei gelingt mühelos. Obwohl sich lediglich die Rücksitzlehnen flachlegen lassen, entsteht in
allen dreien eine fast ebene Fläche.
Während die Entriegelungen bei Avant
und Touring an der Oberkante der
Lade der Nation
Die fünfte Generation des Mercedes E-Klasse T-Modells, dem deutschesten
aller Kombis, stellt sich im ersten Vergleich ihren Lieblingsgegnern Audi
A6 Avant und BMW Fünfer Touring mit den rund 200 PS starken Dieseln.
28 24/2009
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24/2009 29
Beste Übersicht beim
T-Modell, schlechteste beim Touring.
Gut am Avant: dünne
B- und C-Säulen
asymmetrisch geteilten Lehnen sitzen,
öffnen die des T-Modells durch seitliche Tasten oder vom Kofferraum aus.
Durch Federn vorgespannt, werfen sich
die Lehnenteile auf die Sitzfläche. Anstrengend wird es bei Mercedes und
BMW, wenn alles zurückgebaut und die
schweren Lehnen wieder aufrecht gestellt werden müssen.
Leichter klappt das beim Avant, dessen Laderaum serienmäßig mit einem
Schiebesystem für Halteösen ausgestattet ist. Bei den anderen beiden firmiert
Ähnliches unter dem Begriff Laderaummanagement, was viel begabter klingt,
als es in der Praxis ist. Beim Touring
lässt sich gegen 280 Euro Zuzahlung
ein Raumteiler aufstellen. Seine Konstruktion mit zwei Gasdruckdämpfern
wirkt hochingeniös, der Nutzen ist dagegen gering. Bei T-Modell und Avant
kann der Ladeboden aufgestellt und
vielfach arretiert werden, er steht dann
wie ein umgedrehtes V im Kofferraum.
Offizielle Antworten auf die Frage,
wozu das gut sein soll, befassen sich
langatmig mit der Thematik des Topfpflanzen-Transports.
Tatsächlichen Nutzen bieten die drei
Kombis nicht nur beim Laderaum. Vor
allem bei Fünfer und A6 sorgen die weiter nach hinten gezogenen Dachlinien
für mehr Kopffreiheit im Fond. Die EKlasse hat davon schon als Limousine
genug, überbietet ihre Konkurrenten
beim Raumangebot und geht als einziger
echter Fünfsitzer durch. Obwohl der
BMW im Fond enger geschnitten ist,
reisen zwei Passagiere aber auf seiner
gut ausgeformten Rückbank am bequemsten. Beim Avant stört der spitze
Beinwinkel und die geringe Kopffreiheit, beim T die stark geneigte Lehne.
Jammern allerdings auf hohem Niveau, denn die drei gehören auch als
Kombis zu den talentierten Reisewagen. Fahrer und Beifahrer umkuscheln
im Mercedes vielfach verstell-, belüftund beheizbare Multikontursitze (1488
Euro). Die BMW-Komfortsitze (2050
Euro mit elektrischer Verstellung) bieten griffigen Seitenhalt, sind aber sehr
straff gepolstert. Die besten Sessel hat
der Audi, wenn er – gegen vergleichsweise geringe 605 Euro Aufpreis – mit
den hervorragenden Sportsitzen ausstaffiert ist.
Mit seiner optionalen Luftfederung
(1950 Euro) gelingt es dem A6 sogar,
die E-Klasse auch beim Federungskomfort zu übertrumpfen. Lange wie kurze
Wellen steckt der Audi souverän weg,
ohne deswegen entkoppelt oder schunkelig zu wirken. Touring und T-Modell
haben serienmäßig an der Hinterachse
eine Luftfederung. Sie agiert auch als
Niveauregulierung und hat zur Folge,
dass beide beladen hinten sorgsamer
federn als vorn. Wobei der Fünfer insgesamt straffer abgestimmt ist. Er rollt
hart ab, lässt kurze Stöße bisweilen unbearbeitet, überzeugt aber mit gutem
Ansprechverhalten auf der Autobahn
und geringen Karosseriebewegungen.
AUDi Im hochwertig ausgeschlagenen und makellos
verarbeiteten Cockpit stört nur die Bedienung über das
inzwischen etwas veraltete MMI-System. Der Spurwechselhelfer kostet 600, der Spurhalteassistent 525 Euro extra
Etwas wogig fühlt sich dagegen die EKlasse an. Sie federt flauschig – bei
niedrigem Tempo wie auf der Autobahn, auf kurzen Stößen wie auf langen
Wellen. Dabei hat die weichere Abstimmung keinerlei negative Auswirkung
auf die Fahrsicherheit, die ohnehin bei
allen drei Kontrahenten auf höchstem
Niveau liegt. Das gilt auch für die Sicherheitsausstattung, wobei der Mercedes gegenüber den Konkurrenten
einen klaren Vorspung bei den aktiven
Sicherheitselementen hat – vom Müdigkeitssensor über das Pre-Safe-System, das sich beim Starten mit einem
sanften Zupfen am Sicherheitsgurt in
Erinnerung bringt, bis zum adaptiven
Bixenon-Licht mit stufenlosem Fernlichtassistent.
Der unterschiedliche Charakter spiegelt sich im Handling wider. BMW:
kurvengierig-agil mit einer etwas schwer-
BMW Über den Controller lassen sich die Funktionen
nun leicht bedienen, obwohl das sehr gut verarbeitete
Cockpit zunächst etwas unaufgeräumt wirkt. Optional gibt
es den Spurhalteassistenten für 550 Euro
Mercedes Elegance mit gemütlich eingerichte30 24/2009
www.auto-motor-und-sport.de
tem, solide zusammengebautem Cockpit. Um die aktive
31
Sicherheit kümmert sich eine ganze Armada 24/2009
an Assistenzsystemen. Etwas umständliche Menüführung mit Controller
Beste Übersicht beim
T-Modell, schlechteste beim Touring.
Gut am Avant: dünne
B- und C-Säulen
asymmetrisch geteilten Lehnen sitzen,
öffnen die des T-Modells durch seitliche Tasten oder vom Kofferraum aus.
Durch Federn vorgespannt, werfen sich
die Lehnenteile auf die Sitzfläche. Anstrengend wird es bei Mercedes und
BMW, wenn alles zurückgebaut und die
schweren Lehnen wieder aufrecht gestellt werden müssen.
Leichter klappt das beim Avant, dessen Laderaum serienmäßig mit einem
Schiebesystem für Halteösen ausgestattet ist. Bei den anderen beiden firmiert
Ähnliches unter dem Begriff Laderaummanagement, was viel begabter klingt,
als es in der Praxis ist. Beim Touring
lässt sich gegen 280 Euro Zuzahlung
ein Raumteiler aufstellen. Seine Konstruktion mit zwei Gasdruckdämpfern
wirkt hochingeniös, der Nutzen ist dagegen gering. Bei T-Modell und Avant
kann der Ladeboden aufgestellt und
vielfach arretiert werden, er steht dann
wie ein umgedrehtes V im Kofferraum.
Offizielle Antworten auf die Frage,
wozu das gut sein soll, befassen sich
langatmig mit der Thematik des Topfpflanzen-Transports.
Tatsächlichen Nutzen bieten die drei
Kombis nicht nur beim Laderaum. Vor
allem bei Fünfer und A6 sorgen die weiter nach hinten gezogenen Dachlinien
für mehr Kopffreiheit im Fond. Die EKlasse hat davon schon als Limousine
genug, überbietet ihre Konkurrenten
beim Raumangebot und geht als einziger
echter Fünfsitzer durch. Obwohl der
BMW im Fond enger geschnitten ist,
reisen zwei Passagiere aber auf seiner
gut ausgeformten Rückbank am bequemsten. Beim Avant stört der spitze
Beinwinkel und die geringe Kopffreiheit, beim T die stark geneigte Lehne.
Jammern allerdings auf hohem Niveau, denn die drei gehören auch als
Kombis zu den talentierten Reisewagen. Fahrer und Beifahrer umkuscheln
im Mercedes vielfach verstell-, belüftund beheizbare Multikontursitze (1488
Euro). Die BMW-Komfortsitze (2050
Euro mit elektrischer Verstellung) bieten griffigen Seitenhalt, sind aber sehr
straff gepolstert. Die besten Sessel hat
der Audi, wenn er – gegen vergleichsweise geringe 605 Euro Aufpreis – mit
den hervorragenden Sportsitzen ausstaffiert ist.
Mit seiner optionalen Luftfederung
(1950 Euro) gelingt es dem A6 sogar,
die E-Klasse auch beim Federungskomfort zu übertrumpfen. Lange wie kurze
Wellen steckt der Audi souverän weg,
ohne deswegen entkoppelt oder schunkelig zu wirken. Touring und T-Modell
haben serienmäßig an der Hinterachse
eine Luftfederung. Sie agiert auch als
Niveauregulierung und hat zur Folge,
dass beide beladen hinten sorgsamer
federn als vorn. Wobei der Fünfer insgesamt straffer abgestimmt ist. Er rollt
hart ab, lässt kurze Stöße bisweilen unbearbeitet, überzeugt aber mit gutem
Ansprechverhalten auf der Autobahn
und geringen Karosseriebewegungen.
AUDi Im hochwertig ausgeschlagenen und makellos
verarbeiteten Cockpit stört nur die Bedienung über das
inzwischen etwas veraltete MMI-System. Der Spurwechselhelfer kostet 600, der Spurhalteassistent 525 Euro extra
Etwas wogig fühlt sich dagegen die EKlasse an. Sie federt flauschig – bei
niedrigem Tempo wie auf der Autobahn, auf kurzen Stößen wie auf langen
Wellen. Dabei hat die weichere Abstimmung keinerlei negative Auswirkung
auf die Fahrsicherheit, die ohnehin bei
allen drei Kontrahenten auf höchstem
Niveau liegt. Das gilt auch für die Sicherheitsausstattung, wobei der Mercedes gegenüber den Konkurrenten
einen klaren Vorspung bei den aktiven
Sicherheitselementen hat – vom Müdigkeitssensor über das Pre-Safe-System, das sich beim Starten mit einem
sanften Zupfen am Sicherheitsgurt in
Erinnerung bringt, bis zum adaptiven
Bixenon-Licht mit stufenlosem Fernlichtassistent.
Der unterschiedliche Charakter spiegelt sich im Handling wider. BMW:
kurvengierig-agil mit einer etwas schwer-
BMW Über den Controller lassen sich die Funktionen
nun leicht bedienen, obwohl das sehr gut verarbeitete
Cockpit zunächst etwas unaufgeräumt wirkt. Optional gibt
es den Spurhalteassistenten für 550 Euro
Mercedes Elegance mit gemütlich eingerichte30 24/2009
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tem, solide zusammengebautem Cockpit. Um die aktive
31
Sicherheit kümmert sich eine ganze Armada 24/2009
an Assistenzsystemen. Etwas umständliche Menüführung mit Controller
Technische Daten und Messwerte
Fahrzeugtyp
AUDi Sorgsam ausgeschlagener, aber nicht überragend großer
Kofferraum. Serie: Schienensystem mit verschiebbaren Zurrösen
BMW Das Ladevolumen des Fünfers liegt knapp unter dem des
A6. Aufstellbarer Boden mit dünnen Trennelementen für 280 Euro
Motorbauart/Zylinderzahl
Hubraum
cm3
Leistung
kW (PS)
bei 1/min
max. Drehmoment Nm bei 1/min
Schadstoffeinstufung
CO2-Ausstoß
g/km
Leergewicht/Zuladung
kg
Länge × Breite mm
× Höhe
Radstand
mm
Wendekreis links/rechts
m
Gepäckraum
L/VDA
Anhängelast/gebr.
kg
Tankinhalt
L
Innenbreite vorn/hinten
mm
Innenhöhe vorn/hinten
mm
Normsitzraum
mm
Quadermaß
klein mm
L×B×H
groß mm
Testwagenbereifung
Kraftübertragung
Mercedes Riesige Kombis heißen T – mit Abstand
größtes Volumen. Die Rücksitzlehnen klappen per Zughebel
gängigen, aber hochpräzisen Lenkung.
Mercedes: verhalten dynamisch, mit einer
verreißsicheren Lenkung, die aber nur wenig Rückmeldung gibt. Audi: als einziger
Fronttriebler nicht ganz so neutral, sondern mit leichter Tendenz zum Untersteuern und minimalen Antriebseinflüssen in
der exakten Lenkung.
Auch bei den Antrieben bleiben die Kombis
ihrer Markenphilosophie treu. Sie zeigen ei-
nen individuellen Charakter und lassen
Unterschiede schnell deutlich werden.
Dass das T-Modell im Antriebskapitel dennoch zurückfällt, liegt daran, dass es weniger bietet als die Konkurrenten – weniger Zylinder und weniger Gänge. Der mit
hohen Vorschusslorbeeren behängte OM
651 zieht zwar kräftig durch, spricht aber
verzögert an und hat auch beim Verbrauch
keinen Vorteil gegenüber dem BMWSechszylinder. Zudem kann er seinen
Vierzylinder-Akzent nicht unterdrücken,
klingt um 3000 Touren kernig – was vor
allem deswegen stört, weil man sich auf
der Autobahn oft in diesem Bereich, der
Tempo 160 entspricht – aufhält. Die Siebengang-Automatik könnte da Abhilfe
schaffen, doch sie bleibt den V6- und V8Modellen vorbehalten. ▷
Beschleunigung
s
0 –   80 km/h
0 – 100 km/h
0 – 120 km/h
0 – 130 km/h
0 – 140 km/h
0 – 160 km/h
0 – 180 km/h
Höchstgeschwindigkeit km/h
Bremsweg
m
aus 100 km/h kalt leer
aus 100 km/h kalt beladen
aus 100 km/h warm beladen
aus 170 km/h kalt leer
µ-split-Bremsweg
Testverbrauch L/100 km
min. (ams-Verbrauchsrunde)
maximal
Reichweite
km
ECE-Verbrauch L/100 km
Stadt
über Land
gesamt
Innengeräusch
dB(A)
bei   80 km/h
bei 100 km/h
bei 120 km/h
bei 140 km/h
bei 160 km/h
bei 180 km/h
Fahrversuche leer/bel.
km/h
Slalom 18 m
ISO-Wedeltest
VDA-Ausweichgasse
Einfahrgeschwindigkeit
Ausfahrgeschwindigkeit
Festkosten
Euro
Steuer
Haftpflicht
Teilkasko1)
Vollkasko2)
Unterhaltskosten im Monat3) Euro
bei 15 000 km/Jahr
bei 30 000 km/Jahr Grundpreis
Euro
Anhängevorrichtung
Einparkhilfe vorn/hinten
Lederausstattung
Metallic-Lackierung
Navigationssystem (Festplatte)
Sidebags hinten
Bixenon-Scheinwerfer5)
Audi
A6 Avant
2.7 TDI
V/6
2698
140 (190)
3500
380 bei 1400
Euro 5
172
1842/523
4927 × 1855
× 1463
2843
12,0/11,6
565/1660
750/1800
70
1530/1510
1025/975
750
570 × 845
× 660
1575 × 845
× 660
225/55 R 16 Y
Continental
Premium Cont.
Vorderradantr.
stufenloses
Automatikgetr.
BMW
525d
Touring
Reihe/6
2993
145 (197)
4000
400 bei 1300
Euro 5
176
1814/476
4843 × 1846
× 1491
2886
11,7/11,9
500/1650
750/2000
70
1500/1490
1010/995
760
630 × 895
× 650
1515 × 895
× 650
225/55 R 16 W
Dunlop
SP Sport 01
Hinterradantr.
Sechsgangautomatik
Mercedes
E 250 CDI T
Elegance
Reihe/4
2143
150 (204)
4200
500 bei 1600
Euro 5
159
1886/534
4895 × 1854
× 1512
2874
11,2/11,2
695/1950
750/1900
59
1495/1495
1050/1020
705
725 × 910
× 680
1775 × 910
× 680
225/55 R 16 W
Continental
Premium Cont.
Hinterradantr.
Fünfgangautomatik
6,0
8,8
12,5
14,6
17,1
23,5
32,6
223
5,5
8,3
11,5
13,4
15,7
20,9
28,7
232
5,5
8,2
11,4
13,3
15,5
21,2
28,6
230
39
39
39
109
108
8,8
5,8
11,9
795
Diesel
8,1
5,6
6,5
39
39
38
109
119
8,1
5,4
10,9
864
Diesel
8,6
5,4
6,6
38
39
39
109
107
8,3
5,3
11,1
711
Diesel
8,1
4,9
6,1
63
66
68
71
73
75
61
64
64
68
69
72
61
63
66
68
70
73
59,6/57,7
125,7/124,5
60,4/58,9
125,3/123,4
59,9/58,0
124,5/120,7
68/68
50/49
70/70
50/48
70/69
47/52
360,–
271,–
222,–
636,–
397,–
306,–
251,–
880,–
287,–
344,–
292,–
1109,–
218,–
360,–
47 400,–4)
960,–
770,–
1930,–
905,–
3180,–
360,–
1735,–
231,–
378,–
47 590,–
830,–
810,–
2010,–
980,–
3230,–
390,–
1640,–
217,–
352,–
51 842,–
1023,–
857,–
2011,–
1012,–
3046,–
452,–
1690,–
ohne SB; 2) mit 150 Euro SB; 3) ohne Wertverlust; 4) inkl. Luftfederung; 5) inkl. Kurvenlicht und
Fernlichtassistent
1)
32 24/2009
Ergebnisse
fazit
Fahrzeugtyp
AUDi Der V6 harmoniert gut mit der Multitronic, die sich gar
nicht wie ein CVT-Getriebe aufführt. Gute Sportsitze (580 Euro)
BMW Ein Quäntchen bissiger im Klang, aber so kultiviert wie
der Audi-V6: Dreiliter-Reihensechser. Optionssitze für 2050 Euro
Mercedes Dem Antrieb fehlen zwei Zylinder, Laufkultur und eine modernere Automatik. Multikontursitze (1488 Euro)
Den frontgetriebenen A6 2.7 TDI kombiniert Audi mit der stufenlosen Multitronic. Das Gute: Sie fühlt sich gar nicht so
an, steigert wenn möglich Drehzahl und
Tempo parallel. Nur bei Vollgas in D jagt
die Drehzahl zur optimalen Beschleunigung hoch. Wen das nervt, der kann über
Tasten am Lenkrad durch sieben fest programmierte Übersetzungen flippern.
Eine Nuance rauer als der sehr kultivierte
Audi-V6 gibt sich der Reihensechszylinder
des 525d. Ein Manko, das viel weniger
stört als der unhandliche Wählhebel seiner Sechsgang-Automatik. Ihre geglückte
Kooperation mit dem Dreiliter-Diesel zeigt
sich auch im geringen Verbrauch – minimal 5,4 L/100 km.
Ansonsten haben es die drei bekanntlich nicht so mit Verzicht. Anschaffung
und Unterhalt liegen auf hohem Niveau,
wobei der Kaufpreis des Mercedes nennenswert höher ausfällt. Dennoch ist das
T-Modell hier nicht nur das beste Auto
und der beste Kombi, sondern nebenbei
auch die bessere E-Klasse. Nicht nur an
trüben Herbstsamstagen mit Beddinge.
Text: Sebastian Renz
Fotos: Hans-Dieter Seufert
34 24/2009
(Maximalpunktzahl)
▶ Karosserie
Innenmaße (10)
Raumgefühl (10)
Kofferraum (15)
Zuladung
(10)
Funktionalität (10)
Instrumente (10)
Rundumsicht (15)
Zusatzausstattung
(5)
Qualitätsanmutung (15)
SUMME
(100)
▶ sicherheit
Passive Sicherheitsaustattung (15)
Aktive Sicherheit (15)
Licht (10)
Bedienbarkeit (15)
Bremsweg leer (100 km/h) (10)
Bremsweg kalt beladen (”)
(5)
Bremsweg warm beladen (”)
(10)
Verzögerung aus 170 km/h (5)
Pedalgefühl (5)
µ-split-Stabilität (5)
µ-split-Bremsweg (5)
SUMME
(100)
▶ Fahrkomfort
Federung leer (25)
Federung beladen (15)
Sitze vorn (20)
Sitze hinten (10)
Klimatisierung (10)
Innengeräusch-Messwerte* (10)
Geräuscheindruck (10)
SUMME
(100)
▶ Antrieb
Laufkultur (15)
Durchzugskraft (10)
Leistungsentfaltung (5)
Schaltung/Getriebeabstufung (25)
Beschl./Höchstgeschwindigkeit (20)
Testverbrauch
(20)
Reichweite (5)
SUMME
(100)
▶ Fahreigenschaften
Handling
(15)
Lenkung (10)
Traktion/Wintertauglichkeit
(10)
Geradeauslauf/Windempf.
(5)
Wendekreis (10)
Fahrsicherheit leer
(25)
Fahrsicherheit beladen
(15)
Fahrdynamik (10)
SUMME
(100)
Eigenschaftswertung
(500)
▶ Umwelt
Minimalverbrauch (20)
Emissionsverhalten
(15)
Leergewicht (10)
Stand- und Fahrgeräusch*
(5)
SUMME
(50)
▶ Kosten
Grundpreis*
(25)
Ausstattung* (10)
Aufpreisgestaltung
(5)
Wiederverkaufschancen (10)
Festkosten für 5 Jahre* (10)
Wart./Rep. 100 000 km*
(15)
Kraftstoffkosten 100 000 km* (15)
Garantie (10)
SUMME
Gesamtwertung
* Bester erhält volle Punktzahl
(100)
(650)
Mercedes
E 250 CDI
T-Modell
Audi A6 2.7
TDI Multitronic
BMW 525d
Touring
Automatik
9
10
15
5
10
9
11
5
14
88
9
9
12
5
9
9
10
4
15
82
8
8
11
4
8
9
9
4
14
75
11
12
10
14
7
3
6
4
5
5
4
81
9
7
9
12
6
3
6
4
4
5
3
68
10
8
9
14
6
3
7
4
5
5
2
73
22
13
18
8
9
9
7
86
24
14
19
7
8
8
9
89
20
12
17
9
8
10
8
84
11
8
4
21
17
14
4
79
14
9
5
23
14
13
4
82
13
7
4
22
17
15
5
83
11
8
7
4
3
24
14
7
78
412
13
8
8
4
1
23
13
8
78
399
14
9
7
4
1
24
14
8
81
396
12
10
4
3
29
11
9
4
5
29
12
9
4
2
27
21
10
2
8
8
15
15
5
25
9
3
7
10
15
14
5
25
9
2
7
9
15
15
5
84
525
88
516
87
510
1. Mercedes
Ein großer
Kombi: Nicht
nur beim
Ladevolumen
liegt das TModell vorn.
Auch die hervorragende
Sicherheitsausstattung
und der gute
Komfort überzeugen. Das
gelingt dem
VierzylinderDiesel in
Verbindung
mit der
FünfstufenAutomatik
weniger gut.
2. Audi
Der A6 übt
den Weg der
Mitte: kleiner
als der Benz,
nicht so
dynamisch
wie der BMW.
Verarbeitung,
Federung und
Motorkultur
sind Highlights des
Avant, der im
Sicherheitskapitel schwächelt.
3. BMW
Kurz vor der
Ablösung
verteidigt der
eng geschnittene Touring
seine Position
als ChefDynamiker.
Auch beim
Verbrauch
setzt er noch
mal Maßstäbe – nicht so
beim Komfort.
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