Entdecken Sie neun Schönheiten mitten im Atlantik

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Entdecken Sie neun Schönheiten mitten im Atlantik
Entdecken Sie
neun Schönheiten
mitten im Atlantik
Die Azoren von A bis Z
www.visit-azoren.de
Corvo
Santa Cruz
Flores
CORVO
Auf der entlegensten der neun Inseln ist die Welt noch
in Ordnung. Zwei herrliche Kraterseen liegen inmitten
unberührter Natur. Wandern kann man und alles um sich
herum vergessen, - nicht nur wenn die Wetterbedingungen die Insel vom Rest der Welt trennen.
FLORES
Ihr Name – Blumen – ist Programm!
Grüne Weiden umgrenzt von üppigen Hortensienhecken,
Wasserfälle, Kraterseen, Blumen und noch mehr Blumen
machen die einzigartige Schönheit aus.
t
l
n
FAIAL
ist Capelinhos, ist eine beeindruckende Caldeira, ist ein
blaues Hortensienmeer, ist Horta, ist Seglerhafen, ist
Peter’s Café Sport. Dort treffen sich die Land- und Wasserratten aller Nationen. Unweit von Peter’s Café Sport
liegt die Colonia Alemã, die gut erhaltene deutsche Kolonie, der Sitz der 1900 gegründeten deutschen Überseekabel- und Telegraphenstation. Von hier wurden u.a. die auf
den Azoren erstellten Wettervorhersagen, notwendig für
die Passagier- und Handelsschifffahrt, nach Deutschland
übermittelt. 100 km
Velas
Horta
39º
Terceira
São Jorge
Faial
a
Die ehemalige Hauptstadt Angra do Heroismo machte
Terceira bis Beginn des 19. Jh. zum wirtschaftlichen,
administrativen und religiösen Mittelpunkt der Azoren.
Prachtbauten aus Renaissance und Barock legen von
einer reichen Geschichte Zeugnis ab. Die Insel ist Ort
vieler Volksfeste und des Tourada à corda (Stierkampf).
Den Stieren und Rindern sind die Bewohner Terceiras zu
besonderem Dank verpflichtet. Mit deren Hilfe gewannen
sie 1581 eine wichtige Schlacht gegen die Spanier.
Santa Cruz
Graciosa
A
Terceira
GRACIOSA
Mit einem Aquarell wird die Insel, die Anmutige, oft
verglichen. Das Weiß der Windmühlen mit ihren roten
Kegeldächern, das Schwarz der Basaltmauern sind Farbflecken in der sanft hügeligen, grünen Landschaft. Man
kann in Vulkanschlote einsteigen, Höhlen erforschen oder
bei Tauchgängen die Tier- und Pflanzenwelt des Atlantiks
beobachten.
Angra do
Heroismo
Madalena
SÃO MIGUEL
Hier ist Ponta Delgada, die Haupt- und einzige Großstadt (60.000 Einw.) der Azoren, hier gibt es Kraterseen,
Thermalquellen, subtropische Naturparks, die einzige
Teeplantage Europas und vieles mehr. Sie ist die größte,
die bevölkerungsreichste, die am besten touristisch entwickelte und wirtschaftlich erschlossenste Insel. Die meisten
Touristen landen hier, um zu bleiben oder von hier auf die
anderen Inseln zu hüpfen.
Pico
t
i
s
PICO
Auf Pico befindet sich der höchste Berg Portugals,
welcher der Insel ihren Namen gab, ein majestätischer
Vulkankegel, der häufig einen Hut aus Wolken trägt. Zahlreiche kleine Vulkankegel liegen über die Hochfläche im
Osten verstreut. Amerikanische Walfänger führten in Pico
den Walfang ein. Heute ist Pico ein beliebter Ausgangspunkt für Walbeobachtungstouren.
c
h
e
SÃO JORGE
Wenn sie an São Jorge denken, denken Feinschmecker
an Queijo da Ilha (Käse), Wanderer an Wald- und Wanderwege im fast menschenleeren Hochland, Souvenirjäger an Teppiche und Wolldecken, und alle an die Farbe
grün - grün in allen Schattierungen. Am Fuße der hohen
Steilküsten liegen landwirtschaftlich genutzte Flächen mit
altmodischen kleinen Dörfchen. Fajãs“ heißen diese insgesamt sechsundvierzig Lavazungen, die nach vulkanischen
Eruptionen auf dem Wege ins kalte Meer gestoppt und
von Pflanzen überwachsen wurden- einsame Plätze für
Träumer und Verliebte.
r
O
28º
z
e
a
São Miguel
Ponta
Delgada
n
SANTA MARIA
Die einsamen weißen Häuschen inmitten der grünen Insel,
die steilen Weinterrassen bis hinunter zu den weißen
Stränden prägen die südlichste und älteste, die am ersten
entdeckte und besiedelte, die sonnigste und wärmste der
Azoren Inseln.
Santa Maria
Vila do Porto
Azoren,
das sind neun Inseln im Atlantischen Ozean,
die entsprechend ihrer Lage in eine westliche (Corvo und Flores), eine zentrale (Graciosa, Terceira, São Jorge, Faial und Pico)
und eine östliche Inselgruppe (São Miguel und Santa Maria) eingeteilt werden. 6oo km liegen zwischen der östlichsten und
der westlichsten Insel, 300 km trennen die nördlichste von der südlichsten.
lag, so schrieb der griechische Philosoph und Staatsmann Plato, vor etwa
12.000 Jahren westlich der ‚Säulen des Herakles’ (Straße von Gibraltar).
Als Diogo de Silves 1427 die Inseln (ca. 2.300km² Landfläche – etwa
so groß wie Luxemburg) mitten im Atlantik entdeckte, ahnte er noch
nichts von der zukünftigen geostrategischen Bedeutung der Inseln.
Dank ihrer Lage (1.500 km westlich des europäischen Festlandes,
3.600 km östlich von Nordamerika) waren die Azoren im 16. und 17.
bis ins 20. Jahrhundert hinein wichtiger Anlaufhafen, Umschlagsund Handelsplatz im Nordatlantik, Brückenpfeiler zwischen der
alten und der neuen Welt. Selbst Columbus machte auf seiner Heimfahrt, nachdem er Amerika entdeckt hatte, auf Santa Maria Halt.
Atlantis war reich an Naturgütern, und seine Bewohner
lebten in großem Wohlstand. So entstand ein hoch entwickeltes Reich, eine glorreiche und mächtige Kriegs- und
Wirtschaftsmacht, ein sagenhafter Inselstaat. Atlantis beherrschte halb Europa und Nordafrika, verlor einen Krieg
gegen Athen und versank schließlich durch gewaltige
Erdbeben und Sturmfluten innerhalb eines schrecklichen
Tages und einer schrecklichen Nacht. So soll Zeus die
Menschen, die korrupt und verdorben geworden waren,
bestraft haben.
Heute profitieren Touristen, die Ruhe und Erholung suchen, von der
einsamen und einmaligen Lage mitten im Atlantik. 4 Flugstunden
vom Trubel ihres Alltags entfernt, können sie die Abgeschiedenheit
der Inseln fernab von jeglichem Touristenrummel genießen.
Ob die Legende um Atlantis ein Märchen oder ein geschichtsrelevanter Mythos ist, ob Atlantis dort gelegen und dort versunken ist, wo heute die Azoren liegen, wird die weitere Forschung
zeigen.
Wegen ihres intakten Ökosystems, ihrer sozialen Stabilität und ihrer kulturellen Identität wurden die Azoren von National Geographic zur zweitschönsten Inselgruppe der Welt gewählt. Ein Komitee, das von
den 47 Mitgliedsstaaten des Europarates gebildet wurde, erklärte sie zur Europäischen Region des Jahres 2010.
Açor
Atlantis
ist das portugiesische Wort für Habicht.
Als Diogo de Silves und seine Seefahrer die Inseln zum ersten Mal erblickten, glaubten sie, große Raubvögel zu sehen, die sie für Açors (Habichte) hielten. Es hat nie Habichte auf den Azoren gegeben. Es waren wohl Bussarde. Dennoch: Die Azoren behielten ihren Namen, und auch auf der Fahne ist ein Habicht
zu sehen.
Es gibt allerdings auch viele, die glauben, dass die azurblauen Hortensien, die im Sommer die grünen
Inseln in ein blaues Blütenmeer verwandeln, verantwortlich für den Namen sind.
Azorenhoch
Atlantiskarte nach A. Kircher (nicht genordet)
Das Azorenhoch ist eines der großen, beständigen Hochdruckgebiete des subtropischen Hochdruckgürtels. Es beeinflusst die Wetterlage in Deutschland vor allem
dann, wenn sich ein Teil des Azorenhochs nach Norden ausweitet und sich über
Mitteleuropa hinweg nach Osten verlagert. Dann bringt es in Deutschland in den
Sommermonaten heißes und trockenes Sommerwetter. Das Azorenhoch entsteht
in der Regel ein paar hundert Kilometer südlich der Azoren. Es erhielt seinen
Namen, nur weil weit und breit kein anderer Festlandsbezugspunkt zu finden war.
Bevölkerung
Capelinhos
Auf den Azoren leben heute etwa 240.000
Menschen. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt hauptsächlich im Tourismus, der
Landwirtschaft und dem Fischfang. Sie sind
bodenständig, offen, von außerordentlicher
Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Die
Zeiten, als Tausende von Inselbewohnern
nach Brasilien oder Nordamerika auswanderten, sind vorbei. Im Gegenteil: Viele
Auswanderer kehren zurück, und andere
wandern ein, angezogen von der Schönheit,
der Ruhe und der Lebensqualität, die sie auf
den Inseln finden.
Von den Azoren kommen bekannte Persönlichkeiten wie die Sängerin Nelly
Furtado, der Dichter João de Melo, der Fußballer Pauleta, der Musiker Nuno
Bettencourt (Extreme) und andere.
Portugiesisch ist die Landessprache der Azoren, allerdings mit einem ausgeprägten
Inseldialekt, der von Insel zu Insel variiert. Englisch wird fast überall verstanden
und gesprochen.
ist der Vulkan, der 1957 aus den Tiefen des Atlantischen Ozeans aufstieg,
Gaswolken bis zu 4.000 m hoch ausstieß und den Westen der Insel
Faial mit Staub und Asche bedeckte. Lavaströme verbanden das vom
Vulkan geborene Eiland mit Faial im Nordwesten der Insel. 13 Monate
lang kam es zu Unterwasserexplosionen, Eruptionen, Lavaflüssen
und Ascheregen, die das Dorf Capelo und den Leuchtturm unter sich
begruben. Als der Vulkan Capelinhos sich endlich erhob, fiel der Wasserspiegel des im Inneren der Insel gelegenen Kratersees. Um 2,4 km²
vergrößerte der Vulkan die Insel Faial. Auch wenn Wasser und Winde
davon wieder 1 km² abgetragen haben, die Mondlandschaft Capelinhos
ist ein neues Stückchen Insel, das sich zu sehen lohnt.
Der verschüttete Leuchtturm hat wieder das Licht der Welt erblickt. Er
wurde restauriert und wird heute als Museum genutzt, in dem die Geschehnisse um Capelinhos dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Calderas
sind gewaltige Kraterkessel, die sich mit Wasser füllten,
nachdem eine erneute Explosion den
Vulkanrand einstürzen ließ und den
Krater zuschüttete. Sie gehören zu
den eindrucksvollsten vulkanischen
Spuren und sind auf allen Inseln zu
finden. Sie laden ein zum Baden und
Picknicken, zum Umrunden und
Staunen. So z.B. die Sete Cidades
(Sieben Städte) im Westen der Insel
São Miguel.
Der Sage nach soll sich eine atlantische Prinzessin auf der Flucht vor
einem ungeliebten Prinzen durch
ihre sieben Städte befunden haben,
als sie einen Hirten traf, in den sie
sich heftig verliebte. Glücklicherweise verliebte sich der Hirte auch in
die Prinzessin. Unglücklicherweise
konnten die beiden nicht zueinander
kommen. Beim Abschied weinten
sie bittere Tränen, so dass zwei Seen
entstanden, deren Wasser sich berühren. Der eine See ist so blau wie die Augen der Prinzessin, der andere ist so grün wie die Augen des Geliebten.
Cozido
ist ein rustikales Eintopfgericht aus der Region Furnas
im Osten der Insel São Miguel.
Dort dampft und zischt es aus dem Erdinneren. In Erdlöchern, die in den heißen Boden gegraben werden, garen
Gemüse-, Fleisch- oder Fischstückchen zusammen mit
Kräutern und Gewürzen in einem Topf 6 Stunden lang.
Danach wird der Eintopf an Ort und Stelle oder in einem
Restaurant verspeist.
Corvo,
die kleinste der Azoreninseln, ist Natur pur.
Caldeira
Morro dos Homens
718m
(siehe A)
V ila Nova
do Corvo
3 km
Delfine
gehören zu der Ordnung der Wale.
Etwa 80 verschiedene Delfin- und Walarten leben in den Ozeanen, Meeren und Flüssen
der Welt; 24 davon sind vor den Azoren zu finden. Wenn die atlantischen Fleckendelfine
im Juni und Juli vor Pico ihre Jungen zur Welt bringen, dann kann man Schulen von
mehr als 100 Tieren sehen. Unter dem Wasser ist das Leben für die Delfine schwerelos, über dem Wasser scheint ihre Freiheit grenzenlos zu sein. Sie vollführen manchen
Balanceakt
zwischen den
Elementen, um
uns zu gefallen. Es gehört sicherlich zu den aufregendsten Erlebnissen eines Azorenurlaubs, diese verspielten,
gewandten, intelligenten Tiere zu beobachten oder gar
mit ihnen gemeinsam zu schwimmen.
Mehrere Agenturen auf den Azoren bieten dieses wunderbare Erlebnis an.
Über die
Entstehung
der Azoren wird viel gerätselt.
Sind sie die Reste des sagenumwobenen Atlantis? Es
ist schwierig, den geologischen Ursprung der Inseln
zu datieren. Sie sind ein junges Vulkangebirge, das
sich vor etwa 2.5 Millionen von Jahren aus einer
Tiefe von 6.000 m über die Meeresoberfläche des
Atlantiks erhob.
Wesentlich älter ist Santa Maria, etwa 15 Millionen
Jahre. Die Insel ist nicht vulkanischen Ursprungs; sie
besteht aus Sedimentgestein.
Entdeckung
Als der legendäre portugiesische Prinz Heinrich der Seefahrer im frühen 15. Jahrhundert
seine Seefahrerschule in Sagres gründete, hörte er von Seeinseln im fernen Atlantik, am
Ende der Welt. Diogo de Silves machte sich in seinem
Auftrag auf den Weg. 1427 fand er Santa Maria und nahm
sie für
Portugal
in Besitz.
Später,
auf der
Heimfahrt von
Madeira, soll er São Miguel gefunden
haben, dann folgte Terceira, die Dritte.
Bei den Folgeexpeditionen sichteten die
Portugiesen bis 1452 auch die anderen
Inseln: Graciosa, Faial, Pico, São Jorge,
Flores und Corvo, und damit waren die neun Azoreninseln komplett – 40 Jahre vor Columbus großer Fahrt nach Amerika. Er
geriet auf der Rückfahrt in einen verheerenden Sturm. Santa Maria war seine Rettung.
Faial
ist die Insel, auf der nicht nur Wasser- und Unterwassersportler auf ihre Kosten kommen (siehe A).
5 km
Cedros
Salão
Praia do Norte
Ponta dos
Capelinhos
Caldera
Pedro
Miguel
Capelo
Varadouro
Praia do
Almoxarife
1043m
Flamengos
Horta
Ponta de
Castelo Branco
Flores
Castelo
Branco
Monte da
Guia
ist das portugiesische Wort für Blumen. Der Name der Insel ist Programm
(siehe A).
Ponta
Delgada
Cedros
Moro Alto
914m
Fajã Grande
Cuadra
5 km
Lagoa
Santa Cruz
das Flores
Caveira
Fajãzinha
Lomba
Lajedo
Fazenza
Lajes
das Flor es
Flugverbindungen
Die SATA Internacional fliegt während der Monate April bis November 1x pro Woche, während der Hochsommerzeit 2x pro
Woche nonstop von Frankfurt in etwa vier Stunden nach Ponta Delgada. AIR BERLIN fliegt ganzjährig von Düsseldorf, mit
Anschluss von mehreren deutschen Flughäfen, nonstop in etwa vier Stunden nach Ponta Delgada. Mit Umsteigen in Lissabon
können die Azoreninseln São Miguel, Faial, Terceira, Pico und Santa Maria nahezu täglich mit TAP Portugal ab Frankfurt,
Hamburg und München erreicht werden.
Geschichte
Münzfunde vom 3. Jahrhundert v. Chr.
und Seekarten ab dem 12. Jahrhundert
beweisen, dass die Azoren bereits vor der
Ankunft der portugiesischen Entdecker
bekannt waren.
Aber mit ihrer Wiederentdeckung durch
Diogo de Silves begann ihre portugiesische Geschichte. Als 1580 Portugal
seine Unabhängigkeit an Spanien verlor,
erhielt Dom Antonio, Prior von Crato,
der Anspruch auf den portugiesischen
Thron erhob, Asyl in Terceira. Mit diesem
Exilkönig auf den Azoren existierte
Portugal noch drei weitere Jahre, bis auch
die Bewohner Terceiras den Kampf gegen
die Spanier verloren. Doch 1642 wurden
die Spanier von den Azoren (später auch
aus Portugal) wieder vertrieben. Obwohl
Marques de Pombal, der große portugiesische Reformer, soziale Veränderungen auf
den Azoren ermöglichte, blieben die Azoren für die Portugiesen eine recht unbedeutende Provinz im fernen Atlantik.
Das änderte sich wenig bis Mitte des 20. Jahrhunderts. 1980
erhielten sie schließlich den Status einer Autonomen Region
mit einer Regionalregierung in der Hauptstadt Ponta Delgada, einem Regionalparlament in Horta und fünf eigenen
Abgeordneten im portugiesischen Nationalparlament in
Lissabon. Als Teil des portugiesischen Staatsgebiets gehören
die Azoren seit 1986 zur EU und sind somit westlichster
Außenposten der Europäischen Union.
Eine wesentlich bedeutendere Rolle allerdings spielten die
Azoren als Brückenpfeiler zwischen der Alten und der Neuen Welt. Mit Heinrich dem Seefahrer begann für Portugal
das Zeitalter der Entdeckungen, und bald besaß Portugal
Handelsniederlassungen in der ganzen Welt. Mit wertvollen
Gütern beladene Schiffe segelten über die Azoren. Die Azorianer erhielten für Wasser und Proviant die erlesensten und
ausgefallensten Waren. Die ehemalige Hauptstadt Angra auf
Terceira wurde ein wichtiges Handelzentrum. Diese Rolle
als Stützpunkt zwischen Europa und den überseeischen
Ländern behielten die Azoren bis ins 20. Jahrhundert auch bei zunehmender Technisierung der
Verkehrsmittel. Dampfschiffe wurden mit
Kohle versorgt, Wasserflugzeuge konnten für ihre Transatlantikflüge Treibstoff
tanken, nachdem sie im Hafen von Horta
gelandet waren. Ab 1893 verband ein Unterseekabel Amerika mit Europa – über
Faial.
Graciosa,
Heute zählt etwas anderes: Herrliche Landschaften mit eindrucksvollen Vulkankegeln,
tiefen Kraterseen, dampfenden Quellen,
bizarren Klippen, malerischen Badebuchten,
rauschenden Wasserfällen, grünen Weiden,
bunten Wiesen, blühenden Hortensienhecken.
Die neun Inseln im Atlantik locken Touristen. Der Flugverkehr zu und zwischen
den Inseln nimmt zu. 2008 wurde auf São Miguel ein neuer
Yachthafen sowie ein Kreuzfahrt-Terminal eingeweiht. Einen
Tourismusboom soll und wird es dennoch nicht geben – das macht
den besonderen Reiz der Azoren als Ferienziel aus.
Sie umzäunen Wiesen, sie
grenzen Wege ab, sie überziehen die Inseln mit einem
Gitternetz, sie tauchen die
Inseln im Sommer in ein
Blütenmeer. Die Hortensie
ist wandelbar. Erst erscheinen
ihre Blüten in unschuldigem Weiß, dann färben sich die Dolden blau,
vielleicht auch rosa, schließlich verabschiedet
sie sich in blassem Grün. Oder auch in umgekehrter Folge: Erst grün, dann blau, am Ende
weiß. Es gibt über 22 verschiedene Arten, und
auf den Azoren kann
man viele finden. Die
länglichen Rispen der
Grandiflora sehen aus
wie weißer Flieder, der
den Frühling verpasst
hat. Die Kletterhortensie hat ebenfalls weiße,
aber tellerförmige Blütenstände. Sie wächst zu einem 2 m hohen Busch, es sei denn, ihr steht eine
Mauer oder ein Baum zur Verfügung. Dann klettert sie wie Efeu bis zu 7 m in die Höhe.
die Anmutige, trägt ihren Namen zu recht (siehe A).
Santa Cruz da
Graciosa
Vitoria
Guadalupe
I. da Praia
Praia
Pico Timão
398m
5 km
Luz
Caldeira
Carapacho
Hortensien
sind das blaue, weiße, zartrosae Wahrzeichen der Azoren.
2. Die Azoren sind ein Paradies für Wanderer.
Karten, Beschreibungen der Wanderwege und wertvolle
Ratschläge finden Sie bei
www.trails-azores.com
Li ssa bon
Graciosa
Velas
t
l
Faial
a
100 km
n
Azoren
(Port.)
(Port.)
4. Auch Nichtgolfer werden von den herrlichen Bildern der
Golfplätze auf den Azoren beeindruckt sein bei
www.azoresgolfislands.com
5. Alle Inseln außer Corvo bieten Ferien auf dem Bauernhof oder in landestypischen Unterkünften an. Mehr
darüber erfahren Sie bei
www.casasacorianas.com
Von diesem Link kann auch der offizielle Azorenführer herunter
geladen werden.
6. Mehr über das LIFE Projekt, das zum Ziel hat, das
Überleben des Priolo zu sichern, erfahren Sie bei
www.spea.pt
7. Eine 16-seitige Inselinformationsbroschüre finden Sie
in deutscher Sprache bei
www.visit-azoren.de
Und durch Googlen findet man viele weitere, interessante, überraschende Informationen über die Azoren.
Angra do
Heroismo
Madalena
P
to
or
, Fr
ankf
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39º
Inselhüpfen
Jede der neun Inseln ist eine Welt für sich; auf jeder Insel ist Einzigartiges zu erleben. Es wäre deshalb schade, nur eine Insel
kennen zu lernen.
SATA Air Açores bietet Flüge auf alle neun Inseln an, wobei
nicht alle Inseln täglich
angeflogen werden.
Pico
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Portugal
Madeira
Horta
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São Miguel
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h
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Ponta
Delgada
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O
Kanaren
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a
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Santa Maria
(Span.)
28º
3. Ein Anbieter von Walbeobachtungsfahrten auf Pico
zeigt Ihnen die eindrucksvollsten Photos bei
www.aquaacores.com.pt/galleries
Terceira
São Jorge
A
,
39º
Santa Cruz
on
Flores
ab
1. 250 vulkanische Höhlen gibt es auf den Inseln. Mehr
Informationen gibt es bei IPEA (Inventario do Património
Espeológico Açores)
www.speleoazores.com
Fährverbindung
Flugverbindung
28º
Li ss
Internet-Adressen
Corvo
Santa Cruz
Vila do Porto
Zwischen allen Inseln
des Archipels bestehen
Schiffsverbindungen.
Regelmäßige Fährverbindungen gibt es
zwischen den Inseln
der zentralen Gruppe
in den Monaten April
bis Anfang Oktober. Die Entfernungen sind beträchtlich; deshalb
dauert z.B. die Fahrt Terceira - Graciosa 4 Stunden; Terceira - São
Jorge 3 ½ Stunden. Schneller geht es zwischen Pico und Faial: Die Fähren verkehren mehrmals am Tag und sind ½ Stunde
pro Strecke unterwegs.
Klima
Die Azoren liegen in den Subtropen. Die Weite des Atlantiks mildert die
Hitze des Sommers, der warme Golfstrom mäßigt die winterliche Kälte. Es
herrscht also ein gemäßigtes,
subtropisches Seeklima mit
Sommertemperaturen um
die 25° C, Temperaturen im
Winter um die 15° C und ausreichenden Niederschlägen zu
allen Jahreszeiten, so dass die
Inseln im Sommer blühen und
im Winter grünen können. Komplett verregnete Tage gibt es sehr selten! Im
Atlantik herrschen jährliche Durchschnittstemperaturen von 16° bis 22°C.
Küche
Alles, was Land und Meer zu bieten haben, kommt frisch
und unverfälscht auf den Tisch. Der Atlantik bietet Fische
und Krustentiere im Überfluss, und die azorianischen
Fischer wissen seit Jahrhunderten, wo sie was zu
finden haben. Die zahlreichen Rinder, die ganzjährig
auf den Weiden grasen, liefern frische Milch, saftiges
Fleisch. Es gibt taufrisches
Gemüse
und herrliches Obst. Die azorianische Küche
ist rustikal und sehr schmackhaft. Sie
kann allerdings nicht nur mit ihrer
Frische punkten, sondern auch mit
ihren zahlreichen Gewürzen. Nicht
umsonst waren die Inseln jahrhunderte lang Anlaufhafen für mit Gewürzen
beladene Schiffe aus Fernost.
Rumpsteaks von
Terceira, Cozido aus
Furnas , fangfrischer
Fisch, Käse von São
Jorge, süß-aromatische Ananas von São
Miguel, Yamseintöpfe, Queijadas (süße
Käsetörtchen), delikate Weine, Maracujalikör und Aquardente
(Brandy) von Graciosa sind mehr als eine
Mahlzeit wert.
Lage
Die Azoren liegen nördlich und südlich des 38. Grades nördlicher Breite, also in
den Subtropen. Der 28. Grad östlicher Länge geht mitten durch Graciosa und
São Jorge, d.h. die Zeitdifferenz zu Mitteleuropa beträgt -2 Stunden (wenn es in
Deutschland 12 Uhr Mittag ist, dann ist es auf den Azoren 10 Uhr).
Landwirtschaft
Portugiesische, bretonische und flämische Bauern und maurische Sklaven gehörten zu den ersten Siedlern. Sie rodeten
die Wälder und legten Viehweiden und Ackerflächen an. Die
fruchtbare vulkanische Erde und das gemäßigte subtropische
Seeklima ermöglichen den Anbau von zahlreichen Produkten:
Mais, Weizen, Kartoffeln, Yams (Süßkartoffel), Ananas (in
Gewächshäusern auf São Miguel), Bananen, Tee (den einzigen in Europa), Passionsfrüchte, Granatäpfel, Wein … Mit
Beginn des 19. Jahrhunderts erlebten die Azoren eine wirtschaftliche Blüte, besonders durch den Anbau von Orangen.
Nachdem allerdings die Orangenplantagen durch Pilzbefall
zerstört worden waren, ist heute nur noch die Rinderzucht
von überregionaler Bedeutung. Die Rinder kamen bereits
mit den ersten Siedlern auf die Inseln. Die allgegenwärtigen
Kühe liefern cremige Butter, frische Milch, würzigen Käse,
zartes und
saftiges
Fleisch. Das ganze Geheimnis für
die außerordentliche Qualität dieser Produkte liegt darin, dass die
Kühe ganzjährig auf den Weiden
bleiben können. Es gibt auf den
Azoren keine Ställe!
Märchen
Es war einmal ein König, der regierte über ein herrliches
Land mitten im Atlantik. Er besaß unendliche Schätze
und war doch unendlich traurig, weil er keinen Sohn, keine
Tochter hatte, die ihm auf den Thron nachfolgen konnten. Eines Abends, als er mit der Königin zusammen saß,
tauchte aus der Tiefe des Atlantiks
eine Meerjungfrau auf, die dem
Königspaar versprach, sie würden
eine Tochter bekommen – so schön
wie die Sonne,
wenn sie am
Morgen über
dem Meer aufgeht. Allerdings
dürfe weder der
König noch die
Königin dreißig
lange Jahre nach
der Geburt ihre
Tochter sehen.
Während dieser Zeit würde die
Prinzessin in einem Schloss, das von
starken Mauern aus Bronze umgeben sein würde, mit aller Liebe und
Zärtlichkeit erzogen und bewacht werden. Falls der König
trotzdem den Versuch unternehmen sollte, seine Tochter
während dieser Zeit zu sehen oder gar zu rauben, müsse er
am gleichen Tag sterben, und über sein Reich würde großes
Unheil hereinbrechen.
Das Königspaar war hoch erfreut und ging auf die Bedingungen ein. Nach einiger Zeit gebar die Königin eine wunderschöne Tochter, die sofort in das Schloss gebracht wurde,
wo sie dreißig Jahre lang zurückgezogen leben sollte.
König und Königin litten sehr. Ohne Kind zu sein war
schwer, aber zu wissen, dass irgendwo die eigene Tochter
lebte, ohne sie sehen zu dürfen, war unerträglich. Als noch
zwei Jahre von den dreißig Jahren fehlten, hielt es der König
nicht mehr aus. Er sattelte sein Pferd, und so schnell er
konnte, ritt er los. Je näher er der Burg kam, umso dunkler
wurde der Himmel, umso schwüler wurde die Luft, umso
stärker begann
die Erde zu beben. Der König
schenkte diesen
Zeichen keinerlei Beachtung,
so sehr war er
von der Sehnsucht nach seiner
Tochter erfüllt.
Und als er die
Burg erreicht
hatte, schlug
er mit seinem
Schwert auf
die bronzenen
Mauern, um sie
niederzureißen.
Da ertönte ein
grauenerregendes Geräusch. Die Erde erzitterte und aus
Erdspalten drangen gewaltige Flammen. Innerhalb weniger
Augenblicke überschwemmte das Meer die riesige Insel, die
Menschen, die Burg, den König.
Als die furchtbare Flut abebbte, waren von dem mächtigen
Reich nur neun kleine Inseln übrig geblieben – das sind die
neun Inseln der Azoren.
Parque Terra Nostra
Wer etwas für seine Gesundheit tun will, ist in Furnas auf der Insel São
Miguel mit seinen Heilquellen an der richtigen Stelle. Mitten in der
Parkanlage „Parque Terra Nostra“ speisen warme, vulkanische, schwefelhaltige Quellen das größte Thermalbad der Welt. Dieses Wasser soll
bei rheumatischen Beschwerden und verschiedenen Hautkrankheiten
helfen. Gepflegte Spazierwege führen durch die schönste Parkanlage der
Azoren, riesige Araukarien und Sicheltannen überschatten gewundene
Kanäle, aus Grotten plätschern Wasserfälle. Gäste des Hotels „Terra
Nostra Garden“ haben gratis Eintritt zum Park und seinem Thermalbad. An vielen Stellen der Inseln kann man sich im warmen Thermalwasser
kleiner Geysire, Wasserfälle oder Schwefelquellen entspannen.
Peter´s Café Sport
in Horta auf der Insel Faial, wenige Schritte vom Yachthafen entfernt, ist
Kneipe, Postamt, Wetterstation, Informationsbüro und Wechselstube - eine
Institution
seit 1918.
Hier soll
es den
besten Gin
Tonic im
Umkreis
von 2000
Seemeilen
geben.
Briefe,
Telegramme, Päckchen warten
postlagernd in einer Schublade auf
die Segler, die in Horta zum ersten
Mal nach der Atlantiküberquerung
wieder festen Boden unter den Füßen haben. Im „Museu de Scrimshaw“ im 1.Stock über dem Lokal sind
geschnitzte, polierte, bemalte Pottwalzähne und Knochen zu bewundern.
Pico,
Madalena
ist höchster Berg
und interessante Insel zugleich. Nicht nur Bergsteiger können
sich hier einen Traum erfüllen (siehe A).
Bandeiras
Cirção Velha
Monte
S. Mateus
S. Caetano
5 km
Santo Antonio
Cais do Pico
S. Roque do Pico
Furna de
Frei Matias
Candelária
Ponta Delgada,
Santa Luzia
Lagoa do
Capitão
Pico
Lagoa do
Caiado
2351m
Prainha
Santo Amaro
Ribeirinha
1008m
Piedade
S. João
Lajes do Pico
Ribeiras
Calheta de
Nesquim
auf São Miguel gelegen,
ist die größte Stadt der Azoren und zusammen mit Angra do Heroismo und Horta eine der drei Hauptstädte. 1499 wurde sie von König Manuel I. gegründet. Heute leben hier mehr als 60.000 Menschen. Die Stadt
wirkt aber nirgends großstädtisch oder hektisch. Beeindruckend ist der Kontrast vom Schwarz und Weiß der
Häuser. Die Wände der aus schwarzem Basalt erbauten Gebäude sind weiß gekalkt, die Rahmen der Fenster
und Türen sind schwarz belassen oder mit Streifen in leuchtenden Farben umrahmt. Der alte Stadtkern mit
Kirchen und zahlreichen historischen Häusern, mit Museen und Restaurants ist überschaubar, und die vielen Parks, kleinen
Plätze und Sträßchen sind leicht zu erlaufen. Großflächig ist allein das neue Kreuzfahrerterminal mit Yachthafen an der langen
Uferpromenade, in dem Yachten aus Europa und Amerika fest machen.
Priolo
Im Gegensatz zur Flora ist die Tierwelt recht artenarm abgesehen von den
Tieren des Meeres. Fast alle
Tiere, nicht nur
die Haus- und Nutztiere, die auf
den Azoren leben,
wurden eingeführt. Zu den
heimischen
Tieren gehört
die Fledermaus,
viele Insekten und
Käfer und zahlreiche
Vögel, von denen einige
endemisch sind, d.h. nur
auf den Azoren zu Hause. Dazu gehört auch der Priolo, und
er soll hier ausführlicher erwähnt werden.
Der mit unserem Dompfaff verwandte Priolo lebt auf der
Insel São Miguel. Sein Aufenthaltsort sind die Lorbeerwälder auf der Serra
de Tronqueira im
Nordosten der
Insel und der Pico
da Vara. Dort hat
man ihn auch
wieder gefunden,
nachdem man ihn
lange für ausgestorben gehalten
hatte. Der Priolo
ist ein kleiner Vogel, 16 cm groß,
30g schwer. Er
hat einen hellbraunen Körper
mit schwarzen
Flügeln, schwarzem Kopf, Schwanz und Schnabel. Sein
kurzer, wie der Ton einer Flöte klingender Pfiff, ist leicht zu
identifizieren.
Heute gibt es
nicht mehr
als 600 seiner
Art. Sein Lebensraum ist
bedroht, weil
die Pflanzen,
von deren Samen der Priolo
lebt, verdrängt
werden.
Im Nordosten von
São Miguel gibt es
ein Museum mit
einer permanenten
Ausstellung über
den Priolo und
die Bemühungen,
das Aussterben des
Vogels zu verhindern.
Reiseführer
Bussmann, Michael AZOREN, Reisehandbuch
Michael Müller Verlag Erlangen
Mühleisen, Stefan U.
Meding, Manfred AZOREN Polyglott On Tour Polyglott Verlag
Körner, Tonia Wandern auf den Azoren DuMont Reise Verlag
Stieglitz, Andreas Azoren Verlag Sunflower Books
Azoren 1 : 70.000 Reise-Know-How
Azoren 1 : 75.000 Freytag+Berndt
Bildatlas Madeira, Azoren, Kapverden HB-Verlags- und Vertriebsgesellschaft
São Jorge
Der heilige Georg ist u.a. Schutzpatron
der Wanderer und darüber hinaus zuständig für gutes Wetter. Wie könnte es
auch anders sein, denn er hat der schönsten aller Wanderinseln seinen Namen
verliehen (siehe A).
Ponta
dos Rosals
Fajã do
João Dias
Rosais
Beira
Velas
Fajã do
Ouvidor
Norte Grande
Santo Amaro
Urzelina
Pico da Esperança
1083m
Manadas
Fajã dos Cubres
S e
r r
a
Calheta
5 km
Norte Pequeno
Ribeira
Seca
d e
942m
T
Fajã de
S. João
o
p
o
Santo Antão
Topo
Ponta
do Topo
São Miguel
Mosteiros
Sete
Cidades
Lagoa
Azul
Auf den Azoren kann man sehr aktiv sein: segeln, tauchen, surfen, mit dem Gleitschirm fliegen, zum Hochseeangeln ausfahren, Wale und Delfine beobachten, mit Delfinen schwimmen, durch Täler und Gebirge wandern, mit dem Mountainbike oder
dem Auto fahren…
Bretanha
Remédios
Capelas
Eguas
873m
S. Viçente
Ferreira
Feteiras
Arrifes
Calhetas
Ribeira
Grande
Rabo de
Peixe
Pico da
Pedra
Santa
Barbara
Lagoa
Santa Cruz
Ponta Delgada
Agua
de Pau
Agua
de Alto
Lomba da
Maia
Monte Escuro
889m
Lagoa do
Fogo
Vila Franca
do Campo
Nordestinho
Santana
Maia
Porto
Formoso
Faja de
Cima
Relva
5 km
Achada
Fenais da
Ajuda
Santo António
Lagoa
Ginetes Verde
Candelária
Sport
ist Eingangs- und Ausgangstor der Azoren.
Lagoa das
Furnas
Ponta Garça
Nordeste
Pico da V ara
1103m
Furnas
Agua
Retorta
Povoação
Faial da Terra
Ribeira
Quente
Auf dem Flughafen von Ponta Delgada
landen die meisten ankommenden Touristen; von hier aus gelangt man auf alle
anderen Inseln. Vieles, was man auf den
anderen Inseln erleben kann, bietet auch
São Miguel. São Miguel ist die größte,
bevölkerungsreichste, landschaftlich
vielfältigste, touristisch erschlossenste
Insel (siehe A).
Santa Maria
Anjos
São Pedro
Pico Alto
587m
V ila do
Porto
5 km
Praia
São Lourenço
Santa
Barbara
Santo
Espirito
Maia
wurde am 15.
August 1432, am
Tag von Mariä
Himmelfahrt,
zum ersten Mal
betreten. So erhielt die sonnigste
und wärmste der
neun Inseln ihren
Namen (siehe A).
BADEN: Die Azoren sind keine ausgesprochenen Badeinseln. Dennoch
findet man an vielen Orten in Lavafelsen gehauene Naturschwimmbecken
oder Badebuchten mit Stränden aus dunklem Lavasand zum Sonnenbaden,
Schnorcheln und Schwimmen. Ausnahme ist Santa Maria mit langen, goldgelben Sandstränden. Im Sommer kann die Wassertemperatur über 20° C
erreichen, im Winter 16° C. An manchen Stellen gibt es heiße Unterwasserquellen, die den Atlantik auf 26° C erwärmen und ein besonderes Badevergnügen bieten.
BERGSTEIGEN kann man auf den Azoren natürlich auch. Mit 2.351 m ist der Pico
(auf der gleichnamigen Insel Pico gelegen) der höchste Berg der Azoren und gleichzeitig
Portugals. Ihn zu besteigen bedarf es keiner alpinen Fähigkeiten; eine Herausforderung ist es aber dennoch, der man mit ausreichender Kondition, gutem Schuhwerk und
wetterfester Kleidung begegnen kann. Der Weg zum Gipfel beginnt bei 1200 m, ist gut
markiert und endet mit einem atemberaubenden Rundblick über Inseln und Meer, wenn
es die Wolken, die häufig den Pico behüten, erlauben ...
CANYONING: Schluchten, in die eigentlich kein Mensch gelangen kann, werden durch Abseilen,
Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen oder gar Tauchen in geeigneter Ausrüstung bezwungen. Neben dem sportlichen Reiz des Abenteuers geht es vor allem um das gemeinsame Naturerlebnis. Auf São Miguel werden solche Touren, die unter kundiger Anleitung durchgeführt werden,
angeboten.
GOLF: Die Golfplätze der Azoren gehören zu den schönsten der Welt, auch wenn (weil) sie noch
nicht sehr bekannt sind. Die Golfplätze bei Batalha und Furnas auf
São Miguel und von Terceira suchen ihresgleichen. Beeindruckend ist
der Unterschied zwischen den gepflegten, bis ins kleinste Detail geplanten Anlagen und der sie umgebenden, unberührten Natur. Aufregende Ausblicke auf das Meer und das Land lassen hin und wieder das
Spiel vergessen.
REITEN: Natürlich wird man bei Ferien auf einem Bauernhof
Ausritte in die Umgebung unternehmen. In Ponta Delgada, Ribeira
Grande auf São Miguel, in Horta auf Faial und in Angra do Heroismo
auf Terceira werden auch organisierte Reitertouren angeboten.
SURFEN: In den Monaten von August bis April (richtig: auch in
den Wintermonaten) kann man ideal Wellenreiten. Auf allen Inseln,
mit Ausnahme von Flores und Corvo, gibt es international anerkannte
Surfspots. Wo man Wellenreiten kann, kann man gewöhnlich auch
Windsurfen.
TAUCHEN: Wer Begegnungen der besonderen Art sucht, bucht am
besten einen Taucherkurs. Tauchschulen auf den Inseln São Miguel,
Terceira, Faial, Pico und Santa Maria bieten Tauchgänge nicht nur für
erfahrene Taucher in den tiefblauen Atlantik an. Bei Unterwasserbeobachtungen im Meer rund um die Azoren fühlt man sich wie in einem
natürlichen Aquarium. Eine andere, viel artenreichere Welt als auf
dem Festland erschließt sich. Rund um die 9 Inseln können Taucher
Höhlen und Grotten besuchen, eine faszinierende Tierwelt beobachten
oder sogar alte Schiffswracks inspizieren.
TENNIS: Alle größeren Hotels haben eigene Tennisplätze. Häufig ist es auch möglich, auf den
Plätzen der Tennisschulen zu spielen. Gewöhnlich spielt man auf Hartplätzen.
WANDERN: Ein Paar Wanderschuhe sind ein Muss im Gepäck eines Azorenreisenden, denn auf
den neun Inseln ist das Wandern nicht nur Müllers Lust. Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden, auch zur speziellen Pflanzen- und Tierbeobachtung, werden angeboten oder können allein
unternommen werden, da die Wanderwege gut ausgezeichnet sind, und es aussagekräftige Wanderkarten und –beschreibungen gibt. Leider richten sich die öffentlichen Verkehrsmittel nicht sehr
nach den Wünschen der Wanderer. Taxifahrer leisten gerne preiswerte Abhilfe. Organisierte Jeeptouren
mit spezialisierten Führern oder individuelle Autowanderungen lassen auch die, die nicht so gut zu Fuß
sind, die Schönheiten der Inseln entdecken. Neuerdings wird auch Geocaching angeboten, eine moderne Form einer Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd zu Fuß oder mit dem Auto. Ausgestattet mit einem
Global Positioning System (GPS)-Empfänger und den Koordinaten eines „Schatzes“ aus dem Internet,
kann man die Schätze finden, die jemand anderes an ungewöhnlichen Plätzen versteckt hat.
Terceira
Raminho
Altares
Quatro
Ribeiras
Biscoitos
Vila Nova
Agualva
Serreta
Doze
Ribeiras
Santa Bárbara
1021m
Furnas do
Enxofre
Algar do
Carvão
rra
do
Nossa Senhora
Santa
do Pilar
Barbara
Tera Chã
S. Bartolomeu
5 km
S. Mateus da
Calheta
Fortinhas
Praia da
Vitória
Cabo
da Praia
Fonte de
Bastardo
M ari ão
Ribeirinha
Lajes
S. Brás
Se
SEGELN: Segeln ist Tradition auf den Azoren. Nicht nur Faial,
die Insel der Segler, bietet Möglichkeiten, Segelboote mit und ohne
Skipper für einen Tagesausflug oder Mehrtagestörns zu chartern. Die
Yachthäfen in Ponta Delgada und Franca do Campo (São Miguel), in
Horta (Faial) und Praia da Victória (Terceira) sind mit allem ausgestattet, was ein Segler braucht.
San Sebastião
Feteira
Angra do
Heroismo
Porto
Judeu
ist die drittgrößte der Azoreninseln. Das hat mit ihrem Namen nichts zu tun.
Sie wurde als dritte der neun Inseln entdeckt – daher der Name Terceira = die
Dritte (siehe A).
Unesco Weltkulturerbe
Angra do Heroismo ist die älteste Stadt der Azoren. Im Jahre 1534 bekam sie Stadtrechte
und wurde Bischofssitz. Angra war der wichtigste Handelshafen auf der Route der Handelschiffe von Portugal nach Fernost oder Amerika und umgekehrt. Das verhalf der Stadt zu
wirtschaftlicher Blüte. Im Hafen gingen die Schiffe vor Anker, die mit Gewürzen aus dem
Orient, mit Gold und Silber aus Südamerika, mit wertvollen Stoffen, Früchten und Düften
beladen waren. Hier entstanden Prachtbauen aus Renaissance und Barock und imposante
Festungswerke; denn eine so reiche Stadt musste vor Piratenangriffen geschützt werden.
Seit 1983 gehört Angra do Heroismo zum Weltkulturerbe.
2004 hat die Unesco die Weingärten von
Pico zum Weltkulturerbe erklärt. Seit dem 15. Jahrhundert wird auf Pico
Wein angebaut. Unzählige kleine Weingärten, von Lavamauern eingefasst, erstrecken sich an der Westküste von Pico. Generationen von Menschen haben
Jahrhunderte gebraucht, das steinige Land in diese einzigartige Kulturlandschaft zu verwandeln. So entstand das größte steinerne Netzwerk der Welt.
Geschützt vom Wind und von der Sonne verwöhnt, reifen hier die Weinreben
besonders gut heran. Die Steine speichern die Wärme und fördern damit
die Qualität. Der Wein der Insel ist in der Regel rot und schwer und hat auf
Grund der vulkanischen Erde ein einzigartiges Aroma. Im 19. Jahrhundert
wurde der Wein bis an den Zarenhof nach Sankt Petersburg exportiert. Sogar
in Tolstois Roman „Krieg und Frieden“ wird Picowein erwähnt.
Unterkünfte
Vegetation
Vulkane
pflanzen wurden eingeführt, sondern
auch alle Nutzpflanzen. Die fruchtbare Vulkanerde lässt Ananas, Wein,
Bananen, Tabak, Tee (den einzigen
in Europa) und hunderte von bunten
Blumen wachsen. Unterstützt vom
Golfstrom konnte sich hier eine einzigartige Flora entwickeln. Es soll 850
verschiedene Farn- und Blumenarten
geben, davon sind 56 endemisch, d.h.
heute nur noch auf den
Azoren zu Hause.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in den verschiedensten Anspruchs- und
Preiskategorien. Offizielle Campingplätze gibt es auf fast allen Inseln und auf
São Miguel und Terceira auch Jugendherbergen. Man kann in einfachen Privatzimmern, kleinen
Pensionen, Ferienhäusern, in restaurierten Palästen,
Klöstern, Herrenhäusern oder
in Drei-, Vier-,
Fünf-SterneHotels wohnen.
Besonders reizvoll sind die historischen Pousadas von Faial
und Terceira. Ehemalige Festungen wurden in luxuriöse Hotels
umgewandelt, und man lebt in lichten, modern designten
Räumen hinter Schießscharten und dicken Festungsmauern. Schön wohnen lässt es sich
auch in den Casas Açorianas, den landestypischen, traditionellen Unterkünften wie z.B. Gutshöfen, herrschaftlichen Landhäusern, einer Windmühle, einem Kloster.
Die Azoren verdanken ihre Existenz vulkanischer Gewalt. Als Berge aus Feuer, Wind und
Einsamkeit werden sie oft beschrieben.
Corvo und Flores liegen auf der amerikanischen Festlandsplatte, die sieben anderen Inseln auf der eurasischen Platte. Dazwischen befindet sich der mittelatlantische
Rücken. Die Azoren liegen also in einem Gebiet heftiger vulkanischer Tätigkeit. Vulkanische Spuren sind auf allen Inseln
(Ausnahme: Santa Maria) zu finden, und sie machen die Schönheit der Landschaften aus. Zahlreiche interessante vulkanischen Phänomene kann man sehen: Kraterseen, Geysire, Fumarolen, Lavafelder,
Basaltgestein, Höhlen, Vulkanschlote, Lavastollen. Kegelförmige Vulkane mit
steilen Seitenwänden, von dichten Pflanzenteppichen überwuchert, sind wohl die
eindrucksvollsten Formationen. Sie haben beim Ausbruch abwechselnd Schlacke,
Asche und Lava gefördert, und die Tuff- und Lavalandschaften der Azoreninseln
aufgebaut. Häufig sind aus ihnen nach einer erneuten Eruption die typischen Vulkankrater oder Caldeiras (wörtlich Suppenkessel) hervorgegangen.
Die ersten Siedler fanden dicht bewaldete Inseln vor. Heute sind Wälder eher selten, und Wiesen
und Weiden, unterbrochen von mannshohen Hortensienhecken, prägen das Landschaftsbild. Die
Hortensie wurde erst später eingeführt,
wie zahlreiche andere Pflanzen
auch. Von Nordamerika kommende Zugvögel, die hier eine erste
Rast einlegen, brachten in ihrem
Gefieder Blumensamen; Seeleute,
Botaniker, heimkehrende Emigranten importierten die exotischsten
Pflanzen und machten aus den Azoren einen hoch
interessanten botanischen Garten. Nicht nur Zier-
Wale
Moby Dick, Herman Melvilles Hauptfigur, ist ein Pottwal, und von dieser Sorte gibt es
viele vor den Azoren. Dort ziehen die Meeressäuger regelmäßig und ganzjährig ihre Bahnen. Männliche Pottwale können bis zu 20 m lang und 70 Tonnen schwer werden. Einem
solchen Koloss zu begegnen, nimmt einem den Atem. Mehr als 20 Walarten und Delfine
tummeln sich an den Küsten: Schwertwale (Orca), Zwergwale, Bartenwale, Buckelwale,
Finnwale, sogar Blauwale und andere.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde auf den Azoren Walfang betrieben, bis es 1984
verboten wurde, Wale zu fangen. Walfangboote und die walverarbeitenden Fabriken sind heute interessante Touristenattraktionen. Der Ruf ‚Baleia, Baleia!’
‚Wal, Wal!’, der früher die Bauern zu ihren Harpunen greifen und zu ihren
Booten rennen ließ, lässt heute die Touristen aufhorchen und zu ihren Ferngläsern oder Fotoapparaten greifen. Sie schauen aus nächster Nähe zu, wie die
Meeresriesen aus den Tiefen des Atlantiks auftauchen und beim Abtauchen mit ihren Schwanzflossen winken. Wer das einmal erlebt hat, wird
es so schnell nicht wieder vergessen. Auf fünf Azoreninseln (São Miguel,
Faial, Pico, Terceira und Graciosa) werden mehrstündige Bootsfahrten zur
Walbeobachtung angeboten. Man kann nicht immer sicher sein, dass es zu
einer Walbegegnung kommt, doch Geduld wird meist belohnt.
Ein Trockenkurs an Land informiert in mehrtägigen Kursen über wissenschaftliche und ökologische Aspekte der Meeressäuger.
Aus den Zähnen eines Pottwals werden auf den Azoren wahre Kunstwerke
gefertigt. Obwohl nur Walknochen- und
-zahnreste aus alten Walfangzeiten bearbeitet werden, ist die Einfuhr von Walschnitzereien nach Deutschland nicht erlaubt.
Wetter
Petrus, der bekanntlich für das
Wetter verantwortlich ist, hat
viele kleine Engel angestellt, die
ihm dabei helfen, auf der Erde
das Wetter zu organisieren. Einer
dieser Engel war besonders lebhaft und aktiv. Er purzelte durch
Petrus Wetterküche und mischte sich hier ein und veränderte dort etwas. Petrus war das nicht recht. Schickte
er einen warmen Regenschauer in die Tropen, sandte der
kleine Engel einen Schneesturm hinterher. Ließ Petrus
über der Sahara die Sonne scheinen, verursachte der
kleine Engel einen Wolkenbruch. Petrus ermahnte den
Engel. Doch vergebens. In der
Arktis ließ der Engel die Temperatur auf 30° C steigen! Petrus
wurde zornig. ‚Engel’, sagte er,
‚Du bist mir keine Hilfe. Du
hältst Dich an keine Regel! Hier kann ich Dich nicht brauchen. Ich
versetze Dich an einen Ort, für den Du von nun an allein verantwortlich bist!’ Und er schickte das Engelchen auf die Azoren.
Wen wundert es jetzt noch, dass man auf den Azoren alle Jahreszeiten an
einem Tag erleben kann?
Yachthafen
Wenn früher die Menschen aufs Meer gefahren sind, um Indien zu entdecken oder Fische zu fangen, so begeben sie sich heute
aufs Wasser, um Sport zu treiben, der Freude und des Vergnügens wegen. Segeln, oder lieber vor Anker liegen? Diese Frage ist
in den Yachthäfen der Azoren schwer zu beantworten.
Den Yachthafen von Horta, zwischen zwei malerischen Buchten
gelegen, kennen alle, die den Atlantik überqueren und eine Pause
einlegen wollen. Er ist der viertmeist besuchte Yachthafen der Welt.
Die 300 Anlegeplätze erfreuen sich auch wegen ihrer attraktiven
Liegeplatzgebühren einer großen Nachfrage. Im Hafen, von dem
man einen phantastischen Blick auf Pico, den Berg und die Insel hat,
befindet sich das größte maritime Kunstwerk der Welt. Jeder Segler
muss sich vor der Abreise an der Hafenmauer mit einem Gemälde verewigen; wenn nicht – Neptun lässt es nicht ungestraft, auch
wenn Seeleute, einem
englischen Sprichwort
zufolge, den besonderen Schutz des Allmächtigen genießen.
Viel zu spät begreifen viele
die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur,
Gesundheit, Reisen und Kultur,
Darum Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist‘s! Reise, reise!
Ponta Delgada auf São
Miguel erstreckt sich über eine lange Bucht. Hier liegt neben dem eleganten
Kreuzfahrerterminal der Yachthafen, wo auch wirklich große Yachten vor Anker
gehen können, mit 640 Liegeplätzen und modernster Infrastruktur.
Der in der Heldenbucht von Angra gelegene Yachthafen gehört zu den modernsten der Azoren. 260
Schiffe finden dort
Platz, und ihre Besatzungen finden eine exzellente Infrastruktur,
Ruhe und kulturelle
Angebote in der nahe
gelegenen Stadt.
Wilhelm Busch (1832 - 1908)
Zu guter Letzt
Auskunft:
Portugiesisches Handels- und Touristikamt, Telefon: 01805 - 004930
Einreise: Für deutsche Staatsbürger genügt zur Einreise auf die Azoren, die zu Portugal und damit zur EU gehören,
ein Personalausweis.
Feiertage:
Die Azorianer begehen ihre lokalen Feiertage mit großem Aufwand. Neben kirchlichen Feiertagen gibt es
auch historische Gedenktage und natürlich alle uns bekannten Festtage.
Zu den bekanntesten gehören:
5. Sonntag nach Ostern: Santo Cristo Fest
29. Juni: São Pedro Cavalcade
letzte Wochen im Juni: Fest des St. Johannes 22. Juli: Madalena Fest
Woche vom 1. bis
2. Sonntag im August: Seefest 15. August:
Inselfest
Geld: Der Euro ist die Währung auf den Azoren. Banken gibt es auf allen Inseln (Ausnahme: Corvo).
Bankautomaten sind in allen größeren Städten zu finden. Kreditkarten wie American Express, Diners Club,
Visa und Master / Eurocard werden weithin akzeptiert.
Geschäfte:
Banken:
Postämter:
Einkaufszentren: kleinere Geschäfte:
Gesundheit: Das Gesundheitswesen auf den Azoren ist gut. Impfungen sind nicht erforderlich. Eine Auslandskranken-
versicherung ist zu empfehlen. Apotheken gibt es in allen Hauptorten.
Mietwagen:
Die meisten internationalen und einige lokale Vermieter haben Büros auf den Inseln (Ausnahme: Corvo).
Reservierungen von Deutschland aus sind zu empfehlen. Ein internationaler Führerschein ist nicht
erforderlich, wohl aber der Personalausweis. Das Mindestalter beträgt 21 Jahre. Viele Verleihstationen bieten
auch Motorroller an.
São Miguel
Ribeira Grande, São Miguel
Terceira, Prozessionen mit Stierkämpfen
Pico
Horta, Faial
Santa Maria
Mo - Fr von 8:30 - 15:00
Mo - Fr von 9:00 - 12:30 und 14:30 - 18:00
bis spät am Abend, oft auch das gesamte Wochenende
Mo - Sa von 9:00 - 12:30 und 14:00 - 18:00
Sicherheit:
Die Azoren sind ein sehr sicheres Reiseziel; die Kriminalitätsrate ist gering (obwohl das Gefängnis in São
Miguel eine architektonische Augenweide ist, mit einmaliger Lage und Ausblick auf den Ozean).
Die übliche Vorsicht ist natürlich auch auf den Azoren geboten.
Sprache:
Es wird auf den Azoren Portugiesisch gesprochen mit inseltypischen Ausprägungen. Englisch und
Französisch wird überall gesprochen und verstanden, mitunter auch Deutsch.
Strom:
Es passen meist die deutschen Zweierstecker oder Adapter. Für Fön und Rasierapparate gibt es die
Eurosteckdosen im Bad.
Taxi:
Sie sind meist mit Funk ausgestattet und können per Telefon bestellt oder direkt an der Straße angehalten
werden. Sie sind preiswerter als in Deutschland.
Telefon:
Vorwahl nach Portugal: 00351
Auskunft auf den Azoren: 118
Notfall auf den Azoren: 112
Trinkgeld:
5 – 10%
Veranstalter:
Viele deutsche Reiseveranstalter bieten Individual- oder Pauschalreisen auf die Azoren an – man findet sie
z.B. bei: www.azoren-archipel.de, www.check-in-reisen.de, www.dertour.de, www.drtigges.de, www.fti.de,
www.gebeco.de, www.jahnreisen.de, www.kiwitours.com, www.olimar.de, www.reisenmitsinnen.de,
www.seabreeze.de, www.studiosus.de, www.tui.de, www.wikinger-reisen.de
Alle Bildrechte liegen bei den Urhebern, für deren Unterstützung wir danken.
www.visit-azoren.de

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