Englisch - Lo

Transcrição

Englisch - Lo
Englisch
Informationen für die Hand der Lehrerin/des Lehrers
Grundkurs
1.
Leistungskurs
Aufgabenart
Aufgabenart A A1
Textaufgabe mit analytisch-interpretierendem
Schwerpunkt
A2
Analytisch-interpretierende Textaufgabe mit anwendungs- bzw. produktionsorientierter Aufgabenstellung
A1 / A2 Kombination A1 und A2 mit Wahl der Prüflinge zwischen analytisch-interpretierendem Schwerpunkt (Evaluation: comment) und anwendungs-/produktionsorientiertem Schwerpunkt (Evaluation: re-creation of
text)
Aufgabenart B B1
Textaufgabe in Kombination mit Statistiken, Diagrammen, Schaubildern, bildlichen Darstellungen
B2
Textaufgabe in Kombination mit Textausschnitten in
auditiver bzw. audiovisueller Vermittlung
2.
Aufgabenstellung
1. Outline Prince Hamlet's thoughts and position in reaction to his mother's marriage
to Claudius. (Comprehension)
2. Analyse how Shakespeare uses Hamlet's soliloquy for the purpose of characterisation. In so doing, also consider the use of language (e.g. text structure, syntax,
rhetorical devices). (Analysis)
3. You have a choice here. Choose one of the following tasks:
3.1 Considering the following quotation, comment on how successfully Shakespeare's tragedies may be turned into films for a modern audience. In your comment refer substantially to both Macbeth and the given extract from Hamlet.
Certain conventions that are perfectly acceptable on the stage cannot always be reproduced cinematically. Among these is the Shakespearean soliloquy. ... Theatergoers accept, even expect, such artificiality. Generally, however, viewers of movies
have been programmed to think of film as a more realistic medium. (Joseph M.
Boggs/Dennis W. Petrie, The Art of Watching Films, 2000, pp. 394-5)
(Evaluation: comment)
3.2 Imagine you are a screenwriter and director who wants to convince a producer of
your plan to make a modern screen adaptation of Hamlet. Write an outline in
which you briefly present your general concept (e.g. style, setting, language, music, cast) and explain in detail your ideas for a visually and acoustically powerful,
modern film version of Hamlet's soliloquy, paying particular attention to characterisation. To make your ideas clear, refer to a film or stage production of Macbeth. (Evaluation: re-creation of text)
-1-
3.
Materialgrundlage
Ausgangstext: literarischer Text (historisches Drama – Auszug)
Fundstelle des Textes: William Shakespeare, The Tragedy of Hamlet, Prince of
Denmark, I,2,129-158 (in The Complete Works, hg. Stanley Wells u.a., Clarendon
Press, Oxford, 1988, S. 657f.)
Wortzahl: 249 Wörter
4.
Bezüge zu den 'Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die
schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe im Jahr
2007'
1. Inhaltliche Schwerpunkte
• Shakespeare – a literary 'giant' in the 21st century:
- Shakespeare and the Elizabethan World
- In-depth study of a play and corresponding film passages / scenes from theatre performances
• European and American traditions and visions:
- Landmarks in British history: monarchy, democracy, participation
2. Medien/Materialien
• Literarische Texte:
William Shakespeare, Macbeth
5.
Zugelassene Hilfsmittel
•
•
Einsprachiges Wörterbuch
Zweisprachiges Wörterbuch
6.
•
Hinweise zur Aufgabenauswahl durch die Lehrkraft/den Prüfling
Die Schülerinnen und Schüler erhalten zwei Prüfungsaufgaben zur Auswahl.
-2-
7.
Vorgaben für die Bewertung der Schülerleistungen
7.1
Allgemeine Hinweise
Die Bewertung erfolgt anhand des folgenden Bewertungsschemas.
Als Grundlage einer kriteriengeleiteten Beurteilung werden zu erbringende Teilleistungen ausgewiesen, die die mit der jeweiligen Aufgabe verbundenen Anforderungen
aufschlüsseln.
Für komplexere Teilleistungen werden unterschiedliche Lösungsqualitäten exemplarisch ausdifferenziert, um zu verdeutlichen, unter welchen Bedingungen eine bestimmte Bewertung angemessen ist. Die Angaben dienen der Orientierung der Korrektoren und sind nicht als exakte Vorformulierungen von Schülerlösungen zu verstehen.
Der Kriterienkatalog sieht in der Regel die Möglichkeit vor, zusätzliche Teilleistungen
des Prüflings zu berücksichtigen. Die hierbei maximal zu erreichende Punktzahl ist in
Klammern angegeben. Die Höchstpunktzahl für die Teilaufgabe insgesamt kann dadurch nicht überschritten werden.
Die Anordnung der Kriterien folgt einer plausiblen logischen Abfolge von Lösungsschritten, die aber keineswegs allgemein vorausgesetzt werden kann und soll.
Die Teilleistungen werden den in den Lehrplänen definierten Anforderungsbereichen
I bis III zugeordnet, die Klassen von unterschiedlich komplexen kognitiven Operationen definieren, aber noch keine eindeutige Hierarchie der Aufgabenschwierigkeiten
begründen. Dazu dienen Punktwerte, die die Lösungsqualität der erwarteten Teilleistung bezogen auf den jeweiligen Anforderungsbereich gewichten. Die Punktwerte
qualifizieren Schwierigkeitsgrade von Teilleistungen im Verhältnis zueinander. Die
Zuordnungen zu Anforderungsbereichen und Punktwertungen sind Setzungen, die
von typischen Annahmen über Voraussetzungen und Schwierigkeitsgrade der Teilleistungen ausgehen. Die für jede Teilleistung angegebenen Punktwerte entsprechen
einer maximal zu erwartenden Lösungsqualität.
Inhaltliche Leistungen und Darstellungsleistungen werden in der Regel gesondert
ausgewiesen und gehen mit fachspezifischer Gewichtung in die Gesamtwertung ein.
Für die modernen Fremdsprachen gilt: Eine ungenügende Leistung in einem der beiden Teilbereiche inhaltliche Leistung bzw. Darstellungsleistung / sprachliche Leistung
schließt eine Gesamtnote von mehr als 3 Punkten aus.
Die für das Zentralabitur vorgesehene kriteriengeleitete Beurteilung präzisiert, ergänzt und ersetzt z.T. Festlegungen des Lehrplans Englisch gymnasiale Oberstufe,
S. 98.
Die folgenden Bewertungskriterien werden in einen für jede Klausur gesondert auszufüllenden 'Bewertungsbogen' aufgenommen, der den Fachlehrerinnen und Fachlehrern zur Verfügung gestellt wird. In diesen trägt die erstkorrigierende Lehrkraft den
-3-
entsprechend der Lösungsqualität jeweils tatsächlich erreichten Punktwert für die
Teilleistung in der Bandbreite von 0 bis zur vorgegebenen Höchstpunktzahl ein. Sie
ordnet der erreichten Gesamtpunktzahl ein Notenurteil zu, das ggf. gem. § 13 Abs. 6
APO-GOSt abschließend abzusenken ist.
-4-
7.2 Teilleistungen – Kriterien
a) inhaltliche Leistung
Teilaufgaben
Anforderung
Der Prüfling
Teilaufgabe 1
(Comprehension)
1 stellt als Auftakt von Hamlets Gedankengang dessen (irrea-
2
3
4
5
len) Wunsch dar, zu sterben bzw. sich zu töten, ohne gegen
Gottes Gebot zu verstoßen (Z. 1-4), und benennt als Grund
dafür Hamlets ganz allgemein formulierten Lebensverdruss
wegen der weltliches Geschehen beherrschenden Unordnung (Z. 4-9).
stellt als Grund für Hamlets Lebensverdruss seine von Unverständnis und Ablehnung geprägte, im Folgenden immer
wieder zum Ausdruck gebrachte Haltung zu seiner Mutter
und zu deren Heirat heraus (Z. 9ff.: passim).
benennt als Hauptgrund für Hamlets Haltung die immer wieder erwähnte Eile, mit der seine Mutter, anstatt weiter um ihren verstorbenen Gatten zu trauern, Claudius geheiratet hat
(Z. 10 und 17ff. öfters).
benennt als weitere Gründe die Überlegenheit bzw. Unterlegenheit seines Vaters (Z. 11f.) bzw. des Claudius (Z. 24f.),
die große wechselseitige Liebe zwischen seinen Eltern (Z.
12-15: des Vaters Fürsorge für sie; Z. 15-17: ihre Verfallenheit an ihn) und das wegen der ihm als inzestuös geltenden
Verbindung befürchtete Unheil (Z. 28-30).
ggf.: erfüllt weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium (4).
Summe 1. Teilaufgabe
-5-
Lösungsqualität
Anforderungsbereich
I
II
III
4
4
4
4
16
Der Prüfling
1 benennt und erklärt die Funktionen des soliloquy für die
Charakterisierung:
Orientierung für eine 3 Gewichtungspunkten entsprechende Lösungsqualität:
ƒ Einblick in die Gedanken des Sprechers Hamlet;
ƒ Selbstcharakterisierung Hamlets;
ƒ Charakterisierung anderer Personen (Vater, Claudius,
Mutter).
Teilaufgabe 2
(Analysis)
Orientierung für eine 6 Gewichtungspunkten entsprechende Lösungsqualität:
ƒ besondere Bedeutung des Textauszugs als Teil der Exposition (zentrale Rolle für die Charakterisierung und Orientierung der Zuschauer);
ƒ Einblick in das Denken, Fühlen und den Geisteszustand
des Sprechers Hamlet;
ƒ (fast ausschließlich indirekte) Selbstcharakterisierung
Hamlets (direkte Selbstcharakterisierung: Z. 24f.);
ƒ direkte Charakterisierung anderer Personen (Vater,
Claudius, Mutter) aus Hamlets Sicht.
analysiert
Hamlets Selbstcharakterisierung als Mensch/Sohn
2
mit z.B. folgenden Charakterzügen:
ƒ hohe moralische Ansprüche;
ƒ großer Respekt vor Vater und Ehe der Eltern;
ƒ Missachtung/Herabwürdigung möglicher Bedürfnisse der
Mutter;
ƒ emotionale Labilität, Melancholie (Verzweiflung, Lebensverdruss, Fassungslosigkeit)
3 analysiert...
ƒ die in Hamlets soliloquy vollzogene Kontrastierung der
anderen Personen (teils implizit, teils explizit [Z. 11f. und
24f.]):
- Hamlets Vater und Claudius (Z. 11f. u. 24) und
- Hamlets Vater und Mutter (Z. 11ff.)
sowie die Unterstreichung durch mythologische Vergleiche (Vater: Hyperion – Onkel: satyr; Mutter: Niobe).
ƒ die Charakterisierung dieser Personen im einzelnen:
- Vollkommenheit des Vaters (so excellent a king, Z. 11;
so loving to my mother, Z. 12; gottgleich: Z. 12-14);
- die Inferiorität des Claudius (Z. 11f. u. 24f.);
- die vernunftlose, weibliche Schwäche der Mutter (Z. 1523 u. 26-29).
-6-
6
5
5
4 erkennt, erklärt und analysiert die Funktion sprachlicher Mittel als Mittel zur Verdeutlichung von Hamlets starker emotionaler Beteiligung: insbesondere
ƒ viele Interjektionen und Ausrufe (O, O God, Fie on't,
Heaven and earth, Why);
ƒ nach einem klar aufgebauten Anfang (Z. 1-9) im folgenden Teil des Monologs fehlende klare gedankliche Struktur; stark assoziativ und kreisend um den Gedanken der
großen Eile;
ƒ im zweiten Teil (Z. 9ff.) immer wieder unvollständige Sätze und syntaktische Einschübe (Z. 10 und passim);
ƒ Übertreibungen (Z. 13f.) und Verallgemeinerungen (Z. 59, 18 u. 22f.);
ƒ starke Rhetorisierung und Pathetisierung (z.B. Wiederholungen, Alliterationen, Aufzählungen, Metaphern, Vergleiche, Assonanzen, Apostrophen).
wendet
ein Repertoire von Fachmethoden eigenständig auf
5
die Analyse eines literarischen Textes (historisches Drama)
an.
6 ggf.: erfüllt weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium (4).
Summe 2. Teilaufgabe
-7-
5
3
24
Der Prüfling
Teilaufgabe 3.1
(Evaluation: comment)
1 führt Argumente dafür und/oder dagegen an, dass sich
Shakespeares Tragödien erfolgreich für ein heutiges Publikum verfilmen lassen.
(mögliche Argumente dafür: z.B. menschliche Konstanten als Kern von
Shakespeares Tragödien, historisches Interesse des heutigen Publikums;
mögliche Argumente dagegen: z.B. großer Unterschied zwischen den gesellschaftlichen Bedingungen und den Weltanschauungen damals und heute, große Unterschiede zwischen den Konventionen von Theater und Film
[vgl. Zitat])
2 stützt seine Ansicht, indem er einige seiner Argumente durch
Bezugnahme auf Macbeth belegt.
(relevante Themenbereiche: z.B. Aberglauben, Machtverhältnisse, Gesellschaftsstrukturen, Racheprinzip, Weltordnung)
4
3 stützt seine Ansicht, indem er einige seiner Argumente durch
Bezugnahme auf Hamlets soliloquy belegt.
(relevante Themenbereiche: z.B. Gesellschaftsstruktur, Weltbild, moralischreligiöse Vorstellungen, Bildung/Kenntnis der griechischen Mythologie)
4 wägt zwischen Argumenten dafür und solchen dagegen ab.
5 versucht den Leser an Hand einiger konkreter Vorschläge
zur filmischen Adaption bzw. an Hand von Beispielen gelungener/misslungener Adaptionsversuche des Macbeth von
seiner Ansicht zu überzeugen.
6 ggf.: erfüllt weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium (4).
Summe 3.1. Teilaufgabe
Teilaufgabe 3.2
(Evaluation: re-creation of text)
6
Der Prüfling
1 stellt dem Produzenten knapp das allgemeine Konzept der
geplanten Verfilmung vor und geht dabei z.B. auf Stil, Setting, Sprache, Musik und Besetzung ein.
2 erläutert seine Vorstellungen einer visuell und akustisch eindrucksvollen filmischen Umsetzung des soliloquy.
(visuell: z.B. close-ups/extreme close-ups, Montage, starker Wechsel der
Lichtverhältnisse und Farben, handheld/subjective camera; akustisch: z.B.
starker Wechsel der Lautstärke und des Tempos von Sprache und Hintergrundmusik, sound effects)
4
3
3
20
4
5
3 berücksichtigt dabei auf Charakterisierung zielende Aspekte
des soliloquy, z.B. Hamlets Aufgewühltsein, seinen Lebensverdruss, die Abneigung gegen die neue eheliche Verbindung seiner Mutter und die Wertschätzung des verstorbenen
Vaters.
4 trifft gestalterische Entscheidungen, die die Modernität der
geplanten Verfilmung erkennen lassen.
(z.B. Realismus durch voice-over statt Selbstgespräch, wenig pathetisierende Sprechweise, nicht-versbetontes/prosaisches Sprechen, schneller
Schnitt, Montage, Einkopierung, Handlung in heutige Welt transponiert,
psychologisierende Darstellung)
3
3
5 verdeutlicht seine Vorstellungen, indem er sich – zwecks Illustration oder Abgrenzung – auf eine Verfilmung oder Bühneninszenierung von Macbeth bezieht.
6 ggf.: erfüllt weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium (4).
Summe 3.2. Teilaufgabe
-8-
5
20
b) Darstellungsleistung/sprachliche Leistung
Die Darstellungsleistung/sprachliche Leistung entspricht dem Referenzniveau C1 des Gemeinsamen
europäischen Referenzrahmens.
Lösungsqualität
erstellt einen kohärenten und flüssig lesbaren Text, berücksichtigt
5
Der Prüfling
Sprachrichtigkeit
Ausdrucksvermögen / Verfügbarkeit
sprachlicher Mittel
Kommunikative Textgestaltung
1
F%
1
Punktintervalle
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
dabei den Adressaten und bedient sich adäquater sprachlicher Mittel der Leserleitung (z.B. topic sentences, signposts).
beachtet die Normen der jeweils geforderten Textsorte (Teilaufgaben 1, 2, 3.1 = expositorisch-argumentative Textform; Teilaufgabe
3.2 = deskriptiv-expositorisch-argumentatives Exposé).
strukturiert seinen Text in erkennbare und thematisch kohärente
Abschnitte, die die Darstellungsabsicht sachgerecht unterstützen.
stellt die einzelnen Gedanken in logischer, folgerichtiger Weise dar
und verknüpft diese so, dass der Leser der Argumentation leicht
folgen kann.
gestaltet den Text ökonomisch (ohne unnötige Wiederholungen
und Umständlichkeiten).
schafft Leseanreiz, zeigt Originalität, gibt Beispiele, stellt rhetorische Fragen, gibt Vorverweise.
5
5
5
5
5
formuliert verständlich, präzise und klar.
bedient sich eines sachlich wie stilistisch angemessenen und differenzierten allgemeinen Wortschatzes sowie passender idiomatischer Wendungen.
bedient sich eines treffenden und differenzierten thematischen
Wortschatzes.
bedient sich sachlich wie stilistisch angemessen des fachmethodischen Wortschatzes (Interpretationswortschatz).
bildet angemessen komplexe Satzgefüge und variiert den Satzbau
in angemessener Weise (z.B. Wechsel zwischen Para- und Hypotaxe, Partizipial-, Gerundial- und Infinitivkonstruktionen, Aktiv und
Passiv).
5
5
5
5
10
ist in der Lage, einen Text weitgehend nach den Normen der
sprachlichen Korrektheit zu verfassen (Lexis, Grammatik, Orthographie). Die u.a. Intervalle geben eine Orientierung für die Vergabe von Punkten in Relation zum Fehlerprozentsatz.
30
0 - 1,2
1,3 - 2,2
2,3 - 3,2
3,3 - 4,2
4,3 - 5,2
ab 5,3
30 - 25
24 - 19
18 - 13
12 - 7
6-1
0
F% = Fehlerzahl x 100 : Anzahl der Wörter.
Gesamtsumme der Punkte aus 7.2a und 7.2b:
150 Punkte
Insgesamt sind folgende Punktwerte für die Lösungsqualitäten zu vergeben:
-9-
Inhaltliche Leistung
Teilaufgabe 1 (Comprehension)
Teilaufgabe 2 (Analysis)
Teilaufgabe 3 (Evaluation: comment bzw. recreation of text)
Eine ungenügende Leistung im inhaltlichen Bereich
liegt vor, wenn weniger als 12 Punkte erreicht werden.
16
24
20
Kommunikative Textgestaltung
Ausdrucksvermögen / Verfügbarkeit sprachlicher
Mittel
Sprachrichtigkeit
Eine ungenügende Leistung im Darstellungs- und
sprachlichen Bereich liegt vor, wenn weniger als 18
Punkte erreicht werden.
30
30
Darstellungsleistung /
sprachliche Leistung
Gesamt
30
150
7.3 Grundsätze für die Bewertung (Notenfindung)
Die Zuordnung der Noten (einschließlich der jeweiligen Tendenzen) geht davon aus,
•
•
•
dass die Note ausreichend (5 Punkte) erteilt wird, wenn annähernd die Hälfte
(mindestens 45 %) der Gesamtleistung erbracht worden ist.
dass die Note gut (11 Punkte) erteilt wird, wenn annähernd vier Fünftel (mindestens 75 %) der Gesamtleistung erbracht worden ist.
dass die Noten oberhalb und unterhalb dieser Schwellen den Notenstufen annähernd linear zugeordnet werden.
Daraus resultiert die folgende Zuordnung der Notenstufen zu den Punktzahlen:
Note
Punkte
Erreichte Punktzahl
sehr gut plus
15
143-150
sehr gut
14
135-142
sehr gut minus
13
128-134
gut plus
12
120-127
gut
11
113-119
gut minus
10
105-112
befriedigend plus
9
98-104
befriedigend
8
90-97
- 10 -
befriedigend minus
7
83-89
ausreichend plus
6
75-82
ausreichend
5
68-74
ausreichend minus
4
58-67
mangelhaft plus
3
49-57
mangelhaft
2
40-48
mangelhaft minus
1
30-39
ungenügend
0
0-29
- 11 -
Anlage
(Prüfungsaufgabe in der Form, in der sie den Schülern vorgelegt wird)
- 12 -
Aufgabenstellung:
1. Outline Prince Hamlet's thoughts and position in reaction to his mother's marriage
to Claudius. (Comprehension)
2. Analyse how Shakespeare uses Hamlet's soliloquy for the purpose of characterisation. In so doing, also consider the use of language (e.g. text structure, syntax,
rhetorical devices). (Analysis)
3. You have a choice here. Choose one of the following tasks:
3.1 Considering the following quotation, comment on how successfully Shakespeare's tragedies may be turned into films for a modern audience. In your comment refer substantially to both Macbeth and the given extract from Hamlet.
Certain conventions that are perfectly acceptable on the stage cannot always be reproduced cinematically. Among these is the Shakespearean soliloquy. ... Theatergoers accept, even expect, such artificiality. Generally, however, viewers of movies
have been programmed to think of film as a more realistic medium. (Joseph M.
Boggs/Dennis W. Petrie, The Art of Watching Films, 2000, pp. 394-5)
(Evaluation: comment)
3.2 Imagine you are a screenwriter and director who wants to convince a producer of
your plan to make a modern screen adaptation of Hamlet. Write an outline in
which you briefly present your general concept (e.g. style, setting, language, music, cast) and explain in detail your ideas for a visually and acoustically powerful,
modern film version of Hamlet's soliloquy, paying particular attention to characterisation. To make your ideas clear, refer to a film or stage production of Macbeth. (Evaluation: re-creation of text)
Text:
William Shakespeare, Hamlet – extract (Act One, Sc. 2, 129158)
Prince Hamlet of Denmark is a 30-year-old student at Wittenberg University in Germany. He has returned home to Elsinore Castle in Denmark, because his father, the
King, has died. Claudius, the late king's brother, is the new king.
In the Great Hall of Elsinore Castle Hamlet learns that his mother, the Queen, and
Claudius have married. When they have left him alone in the Great Hall, Hamlet reflects on his mother's marriage to Claudius in a soliloquy:
HAMLET:
1 O, that this too too solid flesh would melt,
Thaw, and resolve itself into a dew,
Or that the Everlasting had not fixed
His canon 'gainst self-slaughter! O God, O God,
5 How weary, stale, flat, and unprofitable,
Seem to me all the uses of this world!
Fie on't, ah fie, fie! 'Tis an unweeded garden,
That grows to seed; things rank and gross in nature
Possess it merely. That it should come to this –
10 But two months dead – nay, not so much, not two –
- 13 -
15
20
25
30
So excellent a king, that was to this
Hyperion to a satyr, so loving to my mother
That he might not beteem the winds of heaven
Visit her face too roughly! Heaven and earth,
Must I remember? Why, she would hang on him
As if increase of appetite had grown
By what it fed on, and yet within a month –
Let me not think on't; frailty, thy name is woman –
A little month, or ere those shoes were old
With which she followed my poor father's body,
Like Niobe, all tears, why she, even she –
O God, a beast that wants discourse of reason
Would have mourned longer! – married with mine uncle,
My father's brother, but no more like my father
Than I to Hercules; within a month,
Ere yet the salt of most unrighteous tears
Had left the flushing of her gallèd eyes,
She married. O most wicked speed, to post
With such dexterity to incestuous sheets!
It is not, nor it cannot come to good.
Anmerkungen:
(1) this: (here) = my; (3) the Everlasting: God; (4) canon: religious law; (6) all the
uses: the whole business; (7) fie: interjection expressing disgust; (9) merely: entirely; (11-12) to: compared to; this: i.e. Claudius; (12) Hyperion: glorious sun-god
(Greek mythology); (13) to beteem: permit; (15) would hang: used to hang; (21)
Niobe: Queen of Thebes (Greek mythology), who exuberantly wept for her dead
children; (22) wants discourse of reason: is incapable of rational thinking; (25)
Hercules: enormously strong hero (Greek mythology) (26) ere yet: even before; (27)
galled: sore (from weeping); (28) to post: hurry
Hilfsmittel:
•
•
Einsprachiges Wörterbuch
Zweisprachiges Wörterbuch
Hinweis zur Aufgabenauswahl:
•
Von den zwei vorgelegten Aufgaben ist eine für die Bearbeitung auszuwählen.
Bearbeitungszeit einschließlich Auswahlzeit:
- 14 -
285 Minuten