Zahlen Daten Fakten 2012 Jahresstatistik Polizeipräsidium Dortmund

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Zahlen Daten Fakten 2012 Jahresstatistik Polizeipräsidium Dortmund
rechtsstaatlich - bürgerorientiert - professionell
Zahlen Daten Fakten 2012
Jahresstatistik
Polizeipräsidium Dortmund
www.polizei-dortmund.de
Zahlen Daten Fakten 2012
Inhalt
I
Bericht zur Kriminalitätsentwicklung 2011
Kriminalitätsentwicklung in Schlagzeilen
Entwicklung der Gesamtkriminalität
Entwicklung ausgesuchter Deliktsbereiche
Straftaten gegen das Leben
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Vergewaltigung und schwere sexuelle Nötigung
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die pers. Freiheit
Raub gesamt
Straßenraub
Gefährliche und schwere Körperverletzung
Diebstahlskriminalität
Diebstahl von Kraftwagen
Wohnungseinbruch
Diebstahl aus Kfz
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Betrug
Sonstige Straftatbestände
Rauschgiftkriminalität
Kriminalitätsentwicklung in Lünen
Seite 5
Seite 5
Seite 5
Seite 6
Seite 6
Seite 6
Seite 7
Seite 8
Seite 9
Seite 9
Seite 9
Seite 11
Seite 11
Seite 12
Seite 12
Seite 18
II
Bericht zur Verkehrsunfallentwicklung 2011
Verkehrsunfallentwicklung 2011 in Schlagzeilen
Herausragende Verkehrsunfälle und Ereignisse
Verkehrssicherheitslage im Detail
Verkehrsüberwachung
Verkehrsprävention
Anlagen
Seite 24
Seite 29
Seite 30
Seite 42
Seite 44
Seite 46
III
Einsatzzahlen des PP Dortmund
Seite 52
IV
Bericht zu herausragenden Einsätzen
Einsätze aus besonderem Anlass
Seite 54
Inhaltliche Verantwortlichkeit: Direktion Kriminalität, P. Lehmann
Inhaltliche Verantwortlichkeit: Direktion Verkehr, K. Ricken, M. Jochheim
Inhaltliche Verantwortlichkeit: Direktion Zentrale Aufgaben, K. Stockhaus
Inhaltliche Verantwortlichkeit: Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz, M. Möller-Hupe
Satz: Leitungsstab, M. Jankers
Druck: Polizeipräsidium Dortmund
Stand: März 2012
Als Download im Intranet des PP Dortmund unter “Service/Statistik”.
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Seite 3
Seite 4
Zahlen Daten Fakten 2012
I
Bericht zur Kriminalitätsentwicklung 2011
1. Kriminalitätsentwicklung in Schlagzeilen
Anzahl der Straftaten auf höchstem Stand im Drei-Jahres-Vergleich
Die Aufklärungsquote ist leicht gestiegen
Anzahl der U-21 Tatverdächtigen auf Tiefststand
¾ der Tatverdächtigen sind männlich
Die Schließung des Straßenstrichs wirkt sich auf die Statistik
der Sexualdelikte aus
Es sind deutlich weniger Raubstraftaten zu verzeichnen
Die Diebstahlskriminalität hat deutlich zugenommen
Ein weiterer Anstieg der Taschendiebstähle konnte eingedämmt werden
Keine Erhöhung der Drogentoten
Das Polizeipräsidium Dortmund hat sich zur Bekämpfung
der Kriminalität neu ausgerichtet
-3-
Zahlen Daten Fakten 2012
2.
Bericht zur Kriminalitätsentwicklung
KPB Dortmund 2011 (Stadt Dortmund und Stadt Lünen)
2.1
Straftaten insgesamt
Gesamtkriminalität
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
77.644
80.123
87.608
+/-
-1.515
2.479
7.485
Aufklärung
+/- in %
-1,9
3,2
9,3
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
50,1
48,0
48,9
27.183
27.742
28.650
38.883
38.495
42.862
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
7.284
7.397
7.174
26,8%
26,7%
25,0%
Im Vergleich zum Jahr 2010 stieg im Bereich der Kreispolizeibehörde Dortmund die
Anzahl der registrierten Straftaten um +7.485 auf 87.608 Delikte an. Dies entspricht
einer prozentualen Steigerung von +9,34%. Bei 8.314 Fällen handelte es sich um
Versuchshandlungen. Von den insgesamt bekannt gewordenen Straftaten konnten
42.862 Fälle aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote stieg um +0,88%-Punkte auf
48,92% (Basiszeitraum 2010 = 48,04%).
Der Anteil der unter 21-jährigen Tatverdächtigen bewegt sich in absoluten Zahlen in
etwa im Mittelwert zu den beiden Vorjahren. Bemessen an der Gesamtzahl aller
ermittelten Tatverdächtigen betrug der U-21 Anteil im Jahr 2011 25,0%. Dies stellt
den niedrigsten prozentualen Wert im Drei-Jahres-Vergleich dar. Der Anteil dessen
stellt sich wie folgt dar:
Kinder (921 Personen/3,2%);
Jugendliche (3.076 Personen/10,7%),
Heranwachsende (3.177 Personen/11,1%).
Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen insgesamt lag bei 30,99%.
Bezogen auf die Geschlechtszugehörigkeit der Tatverdächtigen ist festzustellen,
dass ca. 75% dieser männlich sind.
Es wurden insgesamt 13.370 (5.335 weibliche und 8.035 männliche)
Geschädigte/Opfer in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst. Die Gruppe der 30
bis unter 40-Jährigen stellt dabei auch in diesem Jahr die größte Opfergruppe. Die
meisten Personen (4.305) wurden Opfer einer vorsätzlichen, leichten
Körperverletzung.
-4-
Zahlen Daten Fakten 2012
5.2
Straftaten gegen das Leben
Tötungsdelikte - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
16
24
25
+/-
Aufklärung
+/- in %
0
8
1
0,0
50,0
4,2
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
93,8
91,7
96,0
31
27
32
15
22
24
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
U 21
9
5
4
29,0%
18,5%
12,5%
Die Straftaten gegen das Leben sind um einen erfassten Fall auf 25 Delikte
gestiegen. Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote auf 96,0% gesteigert werden.
Statistisch wurden sieben Morde, 17 Totschlagsdelikte und eine fahrlässige Tötung
(nicht in Verbindung mit einem Verkehrsunfall) erfasst. Zwei Morde, sowie zwei
Totschlagsdelikte wurden vollendet. In zwei Fällen wurde eine Schusswaffe
mitgeführt und diese eingesetzt.
5.3
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Straft. gg. die sexuelle Selbstbestimmung
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
385
352
554
+/-
-74
-33
202
+/- in %
-16,1
-8,6
57,4
Aufklärung
aufgeklärte
Fälle
287
257
461
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
74,6
73,0
83,2
286
252
364
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
48
53
85
16,8%
21,0%
23,4%
Im Auswertezeitraum wurden insgesamt 554 Sexualdelikte registriert. Das sind +202
Delikte (+57,39%) mehr als im Vorjahreszeitraum. Dieses geht mit einer gestiegenen
Aufklärungsquote von aktuell 83,21% einher.
Verantwortlich für diesen hohen Anstieg der Fallzahlen sind, unter anderem
geänderte Rahmenbedingungen. Im Mai 2011 hat sich die rechtliche Situation in der
Stadt Dortmund erheblich verändert. Der Straßenstrich als Magnet und
Anziehungspunkt wurde geschlossen und die Straßenprostitution in ganz Dortmund
somit illegal. Im Folgenden wurden dann 167 Fälle der Ausübung der verbotenen
Prostitution zur Anzeige gebracht. Im Polizeipräsidium Dortmund gab es im Jahre
2010 kein registriertes Delikt dieser Art. Das erklärt in großen Teilen den
Fallzahlenanstieg bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.
Im Bereich des sexuellen Missbrauches von Kindern kam es zu einem
Fallzahlenanstieg von +15 auf 87 bekannt gewordene Fälle, bei einer gestiegenen
Aufklärungsquote von nunmehr 83,91%. Auf dem Gebiet der Verbreitung von
Kinderpornografie kann über eine Fallzahlenreduktion von -9 auf 14 Delikte berichtet
werden.
-5-
Zahlen Daten Fakten 2012
5.3.1
davon Vergewaltigung, schwere sexuelle Nötigung
Vergewaltig./schw. sex. Nötigung
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
45
68
79
+/-
Aufklärung
+/- in %
15
23
11
50,0
51,1
16,2
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
93,3
80,9
81,0
48
57
67
42
55
64
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
10
14
17
20,8%
24,6%
25,4%
Bei den Vergewaltigungen und sexuellen Nötigungen sind die Straftaten von 68 auf
79 Fälle angestiegen (+16,18%). Eine Aufklärungsquote von weiterhin über 80%
unterstreicht hier eine erfolgreiche Ermittlungsarbeit.
Durch das hiesige Kriminalkommissariat 11 konnte eine Person festgenommen
werden, die für einige dieser Fälle alleinhandelnd unter Tatverdacht steht.
5.4
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit
Rohheitsd.u.Straft.gg. pers.Freiheit
Jahr
erfasste
Fälle
+/-
2009
2010
2011
9.827
9.901
10.359
-564
74
458
Aufklärung
+/- in %
-5,4
0,8
4,6
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
81,2
78,2
79,4
8.367
8.038
8.615
7.977
7.738
8.225
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
2.073
1.995
2.121
24,8%
24,8%
24,6%
Die Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit zeigen in der
Gesamtheit der Fallzahlen einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (+458
Fälle/+4,63%). Insgesamt wurden für das zurückliegende Jahr 10.359 Straftaten in
diesem Bereich registriert.
5.4.1
davon Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer
Raube - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
864
1.213
1.018
-6-
+/-
0
349
-195
Aufklärung
+/- in %
0,0
40,4
-16,1
aufgeklärte
Fälle
384
526
432
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
44,4
43,4
42,4
471
621
520
U 21
221
332
257
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
46,9%
53,5%
49,4%
Zahlen Daten Fakten 2012
5.4.2 davon sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen, Plätzen
Straßenraub
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
436
688
556
+/-
-22
252
-132
Aufklärung
+/- in %
-4,8
57,8
-19,2
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
42,2
41,9
38,0
231
367
281
184
288
211
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
U 21
136
256
186
58,9%
69,8%
66,2%
Das Polizeipräsidium Dortmund hat zur Bekämpfung von Raubstraftaten im Jahr
2010 ein neues Konzept erstellt, welches im Anschluss umgesetzt wurde. Demnach
sind zahlreiche Einzeldeliktsbereiche in dieser Hauptgruppe positiv hervorzuheben.
Dazu gehören die Raubüberfälle auf Spielhallen (von 54 auf 32 Fälle gesunken/
-40,74%), die Raubüberfälle auf Tankstellen (von 10 auf 7 Fälle gefallen/-30,0%),
Raubüberfälle auf Geldinstitute (von 8 auf 3 Delikte zurück-gegangen/-62,50%), der
räuberische Angriff auf Kraftfahrer (von 17 auf 3 Delikte gefallen/-82,35%) und die
sonstigen Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen (von 688 auf 556
Straftaten gesunken/-19,19%).
Bei den sonstigen Raubüberfällen auf Straßen, Wegen oder Plätzen ist der Anteil der
U-21 Tatverdächtigen weiterhin auffällig. Gemessen an der Gesamtzahl aller
Tatverdächtigen beträgt dieser 66,2%. Hierbei handelt es sich vielfach um Taten, die
unter Jugendlichen, beispielsweise auf Schulwegen begangen werden.
Die Handtaschenraube bewegen sich beinahe auf Vorjahresniveau (+2 Fälle gesamt 104 Delikte/+1,96%).
5.4.3
davon gefährliche und schwere Körperverletzung
Gefährliche KV - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
2.236
2.201
2.424
+/-
-132
-35
223
Aufklärung
+/- in %
-5,6
-1,6
10,1
aufgeklärte
Fälle
1.740
1.702
1.837
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
77,8
77,3
75,8
2.473
2.493
2.753
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
812
799
1.005
32,8%
32,0%
36,5%
Die Körperverletzungsdelikte machen in der Hauptgruppe der Rohheitsdelikte mit
6.939 Taten ca. 67% aller registrierten Fälle aus. Gefährliche und schwere
Körperverletzungen verzeichnen gemäß obiger Tabelle einen Fallzahlenanstieg von
+223 auf nunmehr 2.424 Delikte.
Die gefährlichen und schweren Körperverletzungen auf Straßen, Wegen oder
Plätzen haben sich vergleichbar entwickelt (+280 Fälle/+21,07% auf 1.609 Taten).
-7-
Zahlen Daten Fakten 2012
5.5
Diebstahlskriminalität
Diebstahl - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
33.761
38.171
42.005
+/-
-1.297
4.410
3.834
Aufklärung
+/- in %
-3,7
13,1
10,0
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
27,2
27,3
24,8
6.647
7.425
7.121
9.193
10.410
10.401
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
2.442
2.544
2.396
36,7%
34,3%
33,6%
Es wurden insgesamt 42.005 Diebstahlsdelikte erfasst, was einer Steigerung um
+10,04%, beziehungsweise +3.834 Delikten entspricht. Insgesamt umfasst der
Deliktsbereich des Diebstahls 47,95% der in 2011 registrierten Straftaten. Die
Aufklärungsquote beim Diebstahl (insgesamt) ist gegenüber den Vorjahren erstmals
auf leicht unter 25% gesunken.
Bei 15,54% der Taten handelt es sich um Versuche. Nach Kriminalstatistik wurden
37,12% der aufgeklärten Fälle von nichtdeutschen Tatverdächtigen begangen.
Verantwortlich für den Fallzahlenanstieg ist unter anderem der Bereich des
Diebstahls in/aus Kraftfahrzeugen. Hier wurde eine Zunahme der Straftaten um
+1.307 auf 8.209 Delikte registriert.
In den nachfolgenden Tabellen werden die Entwicklungen der Diebstahlskriminalität
wiedergegeben.
5.5.1
Diebstahlskriminalität ohne erschwerende Umstände
einf. Diebstahl - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
+/-
2009
2010
2011
17.638
20.259
20.994
893
2.621
735
5.5.2
Aufklärung
+/- in %
5,3
14,9
3,6
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
42,3
42,4
38,9
5.820
6.484
6.073
7.462
8.595
8.173
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
2.108
2.205
1.993
36,2%
34,0%
32,8%
Diebstahl unter erschwerenden Umständen
Schw. Diebstahl - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
16.123
17.912
21.011
-8-
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
+/-
-2.190
1.789
3.099
Aufklärung
+/- in %
-12,0
11,1
17,3
aufgeklärte
Fälle
1.731
1.815
2.228
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
10,7
10,1
10,6
1.156
1.297
1.478
U 21
453
459
532
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
39,2%
35,4%
36,0%
Zahlen Daten Fakten 2012
Im 1. Halbjahr 2011 wurden weiter zwei Personen festgenommen, die in der
zurückliegenden Zeit mehr als 200 Laubenaufbrüche, unter anderem in den
Kleingartenanlagen der Dortmunder Nordstadt und Eving begangen haben. Ebenso
wurde
eine
Personengruppe
festgenommen,
die
für
insgesamt
59
Einbruchdiebstähle in Büroräume, Kindergärten, Schulen, Gaststätten und Lauben
verantwortlich ist. Durch die Aussagen der Beschuldigten konnte ein
Tatzusammenhang zu einer Einbruchserie in die Kleingärten im Bereich
„Schwansbell“ im Zeitraum zwischen Oktober 2010 und Januar 2011 hergestellt
werden. Hierdurch konnten weitere 82 Laubeneinbrüche aufgeklärt werden.
5.5.3
davon Diebstahl von Kraftwagen
D. v. Kraftwagen - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
341
388
354
5.5.4
+/-
-35
47
-34
Aufklärung
+/- in %
-9,3
13,8
-8,8
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
44,0
14,7
18,4
87
68
83
150
57
65
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
U 21
26
22
29
29,9%
32,4%
34,9%
davon Wohnungseinbruch
Wohnungs-ED - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
2.120
2.307
2.571
+/-
-127
187
264
Aufklärung
+/- in %
-5,7
8,8
11,4
aufgeklärte
Fälle
272
219
194
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
12,8
9,5
7,6
225
239
218
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
78
78
77
34,7%
32,6%
35,3%
Einbrüche in Wohnungen stellen ein ganzjähriges Kriminalitätsphänomen, jedoch mit
deutlichen jahreszeitlichen Schwankungen, dar. Etwa ein Drittel der angezeigten
Wohnungseinbrüche bleiben im Versuchsstadium stecken.
Die Jahreszeit von Oktober bis März, deckungsgleich mit dem Ende der Sommerzeit,
bietet im Schutze der Dunkelheit Tatgelegenheitsstrukturen mit geringem
Entdeckungsrisiko in der Vor- und Nachtatphase am Tatobjekt. In dieser Zeit kommt
dem Tageswohnungseinbruch (TWE) eine besondere Bedeutung zu. Von einem
TWE ist immer dann auszugehen, wenn die Tatzeit zwischen 06.00 Uhr und 21.00
Uhr liegt. Im Jahre 2009 wurde ein aktualisiertes Rahmenkonzept zur Bekämpfung
des Wohnungseinbruchdiebstahls im Bereich des Polizeipräsidiums Dortmund
umgesetzt, welches in den Jahren 2010 und 2011 überarbeitet und aufgrund
gesammelter Erfahrungen angepasst wurde. Weiter wurde die kriminalpolizeiliche
Sachbearbeitung der Wohnungseinbrüche nach der Neuorganisation der Behörde
auf nur noch ein zuständiges Kriminalkommissariat zentralisiert. Hierdurch sollen
Vereinfachungen bei der Bearbeitung und das noch gezieltere Erkennen von
-9-
Zahlen Daten Fakten 2012
Tatzusammenhängen sichergestellt werden. Ebenso wurde diese Dienststelle
personell verstärkt und wird seit Gründung des Einsatztrupps der Direktion
Kriminalität von diesem bei der Aufgabenbewältigung unterstützt.
Im Jahr 2011 sind die Deliktszahlen von 2.307 (Jahr 2010) um +264 auf 2.571 Fälle
angestiegen. Dies bedeutet einen prozentualen Anstieg von 11,44. Gleichzeitig nahm
die Aufklärung um -1,94%-Punkte auf 7,55% ab. Tageswohnungseinbrüche sind im
Jahr 2011 hingegen nahezu auf gleichem Niveau geblieben (+2 Fälle).
Zur effektiveren und gemeinsamen Bekämpfung des Wohnungseinbruches in großen
Teilen des Ruhrgebietes wurde weiter ein Arbeitskreis Wohnungseinbruch
Ruhrgebiet (AWR) mit Vertretern der Polizeipräsidien Recklinghausen,
Gelsenkirchen, Essen, Bochum, Dortmund, des LKA NRW und dem Landrat
Ennepe-Ruhr eingerichtet.
5.5.5
davon Diebstahl in/aus Kfz
D.aus Kfz gesamt
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
6.602
6.902
8.209
5.5.6
+/-
-1.194
300
1.307
Aufklärung
+/- in %
-15,3
4,5
18,9
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
6,7
4,8
3,9
221
246
247
445
334
322
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
74
63
71
33,5%
25,6%
28,7%
davon Taschendiebstahl
Taschendiebst. gesamt
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
2.666
3.579
3.716
+/-
605
913
137
Aufklärung
+/- in %
29,4
34,3
3,8
aufgeklärte
Fälle
126
312
232
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
4,7
8,7
6,2
112
216
239
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
41
79
86
Die Fallzahlen im Bereich des Taschendiebstahls lagen im gesamten Jahr 2009
innerhalb der KPB Dortmund nach der PKS noch bei 2.666 Fällen, sind dann aber im
darauffolgenden Jahr um +913 Delikte (+34,25%) auf 3.579 Fälle angestiegen. Im
zurückliegenden Jahr sind diese dann lediglich um +137 auf 3.716 Fälle gestiegen.
Die Aufklärungsquote sank im zuletzt genannten Zeitraum von 8,72% auf 6,24%.
Circa 2/3 der Taten werden im Bereich der Dortmunder Innenstadt begangen. Dies
ist durch die Infrastruktur, sowie Großveranstaltungen bedingt.
Aufgrund der im Jahr 2010 gestiegenen Deliktszahlen wurde die Einrichtung der
Ermittlungsgruppe (EG)-Taschendiebstahl entschieden. Aufgabe der EG war die
Aufnahme von Strukturermittlungen im Deliktsbereich des Taschendiebstahls.
- 10 -
36,6%
36,6%
36,0%
Zahlen Daten Fakten 2012
Nach Berechnungen der Gemeinsamen Projektgruppe Taschendiebstahl beim PP
Köln wird durch fortgesetzte Begehung von Taschendiebstählen allein einer
Tatverdächtigen ein monatlicher Ertrag zwischen 10.000 - 30.000 Euro zugerechnet.
Die Summe ist abhängig von den Gelegenheiten zu Verwertungstaten durch Einsatz
von gestohlenen Debitkarten.
Im Rahmen der Tätigkeit der EG-TD konnten drei Tätergruppen mit insgesamt elf
einzelnen Beschuldigten wegen gewerbsmäßigen Bandentaschendiebstahls in
Untersuchungshaft gebracht werden. Bei den Vorführungen wurden den
Beschuldigten bereits mehrjährige Haftstrafen prognostiziert.
5.6
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Jahr
erfasste
Fälle
+/-
2009
2010
2011
15.030
14.290
17.886
692
-740
3.596
5.6.1
Aufklärung
+/- in %
4,8
-4,9
25,2
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
83,8
78,5
82,7
7.954
8.112
9.039
12.597
11.218
14.793
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
1.627
1.642
1.702
20,5%
20,2%
18,8%
davon Betrugskriminalität
Betrug
Aufklärung
Jahr
erfasste
Fälle
+/-
2009
2010
2011
13.122
12.163
15.703
500
-959
3.540
+/- in %
4,0
-7,3
29,1
aufgeklärte
Fälle
11.351
9.895
13.445
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
86,5
81,4
85,6
6.975
7.008
7.995
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
1.488
1.491
1.573
21,3%
21,3%
19,7%
Die Betrugskriminalität macht mit 87,8% den Großteil der Vermögens- und
Fälschungsdelikte aus. Deren Fallzahlen sind um +3.540 Delikte/+29,10%
angestiegen. Auch die Aufklärungsquote ist um +4,27%-Punkte auf 85,62%
gestiegen. Dieser Trend ist somit auch bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten
-gesamt- ablesbar.
Hauptverantwortlich für diese rasante Steigerung der Fallzahlen ist das Deliktsfeld
des Erschleichens von Leistungen, worunter die Beförderungserschleichungen
erfasst sind. Hier sind die Taten von 4.831 auf 7.877 Fälle (+63,05%) gestiegen. Dies
spricht für eine starke Vermehrung von Überwachungsmaßnahmen und ein
geändertes Anzeigeverhalten durch die Verkehrsbetriebe.
- 11 -
Zahlen Daten Fakten 2012
5.7
Sonstige Straftatbestände
sonstige Straftatbestände
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
15.054
13.794
12.822
+/-
-798
-1.260
-972
Aufklärung
+/- in %
-5,0
-8,4
-7,1
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
39,2
41,5
41,8
5.940
5.906
5.535
5.904
5.717
5.361
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
1.833
1.880
1.511
30,9%
31,8%
27,3%
In diesem um -972 Fälle (-7,05%) gesunkenem Deliktsbereich sind mit 8.120 Fällen
die Straftaten aus dem Bereich der Sachbeschädigungen enthalten, welche um -996
Fälle/-10,93% auf 8.120 gesunken sind.
Ebenso beinhaltet diese Deliktsgruppe die Straftaten Widerstand gegen
Polizeivollzugsbeamte. Hier gab bei einer nahezu 100%igen Aufklärungsquote eine
Zunahme der registrierten Delikte von +68 auf 417 (+19,48%). Derzeit beginnt durch
die nordrhein-westfälischen Landesoberbehörden eine umfangreiche Auswertung zu
diesem Thema.
Das Ausspähen von Daten, umgangssprachlich Skimming genannt, zeigt rückläufige
Fallzahlen. Diese sind von 56 auf 47 Delikte (-16,07%) gefallen. Hier entfalten
verbesserte Sicherheitseinrichtungen der Kreditinstitute ihre Wirkung.
Die Fallzahlen der vorsätzlichen Brandstiftung und des Herbeiführens einer
Brandgefahr hingegen sind um +13 auf 92 Taten gestiegen.
5.8
Rauschgiftdelikte -BetäubungsmittelgesetzBtMG - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
2.041
2.068
2.501
+/-
104
27
433
Aufklärung
+/- in %
5,4
1,3
20,9
aufgeklärte
Fälle
1.833
1.845
2.263
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
89,8
89,2
90,5
1.886
1.794
2.170
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
485
410
549
Bezogen auf den Basiszeitraum 2010 sind die Rauschgiftdelikte bei leicht
gestiegener Aufklärungsquote um +433 Fälle/+20,94% auf 2.501 Fälle angestiegen.
Eine Interpretation der Zahlen dieses Deliktsbereiches gestaltet sich schwierig, da es
sich um ein Kontrolldelikt handelt und die Deliktszahl hier in besonderer Abhängigkeit
zum eingesetzten Personal steht. Die Anzahl der Drogentoten ist erstmals nicht
gefallen, sondern gleich geblieben. Wie im Vorjahr sind 13 Personen daran
verstorben. Hierbei handelte es sich um elf Männer und zwei Frauen im Alter
zwischen 34 und 54 Jahren.
- 12 -
25,7%
22,9%
25,3%
Zahlen Daten Fakten 2012
6.
Bericht zur Kriminalitätsentwicklung
Stadt Dortmund
Aus Gründen der Übersichtlichkeit
Dortmund nochmals je auf den
heruntergerechnet. In den Jahren
Erfassungen von Fremdbehörden
Summenbildung kommen.
6.1
Straftaten insgesamt
Gesamtkriminalität
Jahr
erfasste
Fälle
+/-
2009
2010
2011
70.785
73.115
80.086
-725
2.330
6.971
6.2
wurden die Tabellen der Kreispolizeibehörde
Bereich Stadt Dortmund und Stadt Lünen
vor 2011 kann es hier jedoch aufgrund von
(Bundespolizei etc.) zu Differenzen in der
Aufklärung
+/- in %
-1,0
3,3
9,5
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
50,6
48,7
49,4
24.809
25.420
26.490
35.808
35.578
39.541
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
6.571
6.779
6.593
26,5%
26,7%
24,9%
Straftaten gegen das Leben
Tötungsdelikte - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
16
20
22
6.3
+/-
Aufklärung
+/- in %
2
4
2
14,3
25,0
10,0
aufgeklärte
Fälle
15
18
22
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
93,8
90,0
100,0
31
23
29
U 21
9
5
4
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
29,0%
21,7%
13,8%
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Straft. gg. die sexuelle Selbstbestimmung
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
341
311
506
+/-
-68
-30
195
+/- in %
-16,6
-8,8
62,7
Aufklärung
aufgeklärte
Fälle
250
222
429
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
73,3
71,4
84,8
248
216
329
U 21
40
44
75
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
16,1%
20,4%
22,8%
- 13 -
Zahlen Daten Fakten 2012
6.3.1
davon Vergewaltigung, schwere sexuelle Nötigung
Vergewaltig./schw. sex. Nötigung
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
37
62
66
6.4
+/-
Aufklärung
+/- in %
9
25
4
32,1
67,6
6,5
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
91,9
79,0
84,9
39
51
57
34
49
56
U 21
7
12
16
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
17,9%
23,5%
28,1%
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit
Rohheitsd.u.Straft.gg. pers.Freiheit
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
8.834
8.946
9.452
6.4.1
+/-
-550
112
506
Aufklärung
+/- in %
-5,9
1,3
5,7
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
803
1.125
959
6.4.2
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
81,0
77,6
79,0
7.521
7.216
7.876
7.154
6.943
7.467
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
1.822
1.804
1.915
24,2%
25,0%
24,3%
davon Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer
Raube - gesamt -
+/-
-9
322
-166
Aufklärung
+/- in %
-1,1
40,1
-14,8
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
45,8
43,7
42,5
445
576
496
368
492
408
U 21
212
312
245
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
47,6%
54,2%
49,4%
davon sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen, Plätzen
Straßenraub
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
414
645
516
- 14 -
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
+/-
-13
231
-129
Aufklärung
+/- in %
-3,0
55,8
-20,0
aufgeklärte
Fälle
177
273
198
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
42,8
42,3
38,4
220
348
266
U 21
133
245
175
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
60,5%
70,4%
65,8%
Zahlen Daten Fakten 2012
6.4.3
davon gefährliche und schwere Körperverletzung
Gefährliche KV - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
2.038
2.052
2.268
6.5
+/-
-139
14
216
Aufklärung
+/- in %
-6,4
0,7
10,5
Jahr
erfasste
Fälle
+/-
2009
2010
2011
30.458
34.480
37.976
-689
4.022
3.496
Tatverdächtige
- gesamt -
77,5
77,1
75,8
2.261
2.313
2.582
1.580
1.582
1.718
Aufklärung
+/- in %
-2,2
13,2
10,1
U 21
731
733
924
32,3%
31,7%
35,8%
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
27,7
27,9
25,1
6.065
6.760
6.516
2.198
2.287
2.165
36,2%
33,8%
33,2%
8.445
9.601
9.515
Diebstahlskriminalität ohne erschwerende Umstände
einf. Diebstahl - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
+/-
2009
2010
2011
16.275
18.683
19.112
1.049
2.408
429
6.5.2
Aufklärung
in %
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
Diebstahlskriminalität
Diebstahl - gesamt -
6.5.1
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
+/- in %
6,9
14,8
2,3
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
42,7
42,8
39,7
5.344
5.925
5.562
6.946
7.990
7.590
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
1.927
1.994
1.802
36,1%
33,7%
32,4%
Diebstahl unter erschwerenden Umständen
Schw. Diebstahl - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
14.183
15.797
18.864
+/-
-1.738
1.614
3.067
Aufklärung
+/- in %
-10,9
11,4
19,4
aufgeklärte
Fälle
1.499
1.611
1.925
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
10,6
10,2
10,2
1.033
1.155
1.352
U 21
380
397
481
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
36,8%
34,4%
35,6%
- 15 -
Zahlen Daten Fakten 2012
6.5.3
davon Diebstahl von Kraftwagen
D. v. Kraftwagen - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
306
347
324
6.5.4
+/-
-47
41
-23
Aufklärung
+/- in %
-13,3
13,4
-6,6
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
44,8
13,5
17,6
77
51
75
137
47
57
U 21
24
14
26
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
31,2%
27,5%
34,7%
davon Wohnungseinbruch
Wohnungs-ED - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
1.929
2.077
2.342
6.5.5
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
+/-
-56
148
265
Aufklärung
+/- in %
-2,8
7,7
12,8
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
12,3
8,9
6,9
198
207
185
237
185
161
U 21
62
65
63
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
31,3%
31,4%
34,1%
davon Diebstahl in/aus Kfz
D.aus Kfz gesamt
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
6.071
6.268
7.698
+/-
-1.002
197
1.430
Aufklärung
+/- in %
-14,2
3,2
22,8
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
6,6
4,7
4,0
206
230
231
403
295
307
U 21
64
51
64
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
31,1%
22,2%
27,7%
6.5.6 davon
Taschendiebstahl
Taschendiebst. gesamt
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
2.602
3.476
3.515
- 16 -
+/-
633
874
39
Aufklärung
+/- in %
32,2
33,6
1,1
aufgeklärte
Fälle
124
303
216
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
4,8
8,7
6,2
110
208
227
U 21
41
77
82
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
37,3%
37,0%
36,1%
Zahlen Daten Fakten 2012
6.6
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Jahr
erfasste
Fälle
+/-
2009
2010
2011
14.148
13.512
16.731
705
-636
3.219
6.6.1
Aufklärung
+/- in %
5,2
-4,5
23,8
Tatverdächtige
- gesamt -
83,7
78,3
82,6
7.404
7.594
8.500
11.844
10.583
13.822
Aufklärung
Jahr
erfasste
Fälle
+/-
2009
2010
2011
12.433
11.554
14.754
539
-879
3.200
+/- in %
4,5
-7,1
27,7
U 21
1.538
1.549
1.635
20,8%
20,4%
19,2%
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
86,5
81,2
85,6
6.532
6.602
7.577
10.753
9.382
12.630
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
1.414
1.421
1.520
21,6%
21,5%
20,1%
Sonstige Straftatbestände
sonstige Straftatbestände
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
13.569
12.415
11.638
6.8
Aufklärung
in %
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
davon Betrugskriminalität
Betrug
6.7
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
+/-
-616
-1.154
-777
Aufklärung
+/- in %
-4,3
-8,5
-6,3
aufgeklärte
Fälle
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
39,3
42,1
41,9
5.297
5.414
5.069
5.335
5.225
4.875
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
1.611
1.715
1.365
30,4%
31,7%
26,9%
Rauschgiftdelikte –BetäubungsmittelgesetzBtMG - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
1.956
1.963
2.385
+/-
83
7
422
Aufklärung
+/- in %
4,4
0,4
21,5
aufgeklärte
Fälle
1.753
1.749
2.153
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
89,6
89,1
90,3
1.803
1.686
2.053
U 21
450
376
510
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
25,0%
22,3%
24,8%
- 17 -
Zahlen Daten Fakten 2012
7.
Bericht zur Kriminalitätsentwicklung
Stadt Lünen
7.1
Straftaten insgesamt
Gesamtkriminalität
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
6.859
7.008
7.522
7.2
+/-
-790
149
514
Aufklärung
Tatverdächtige
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
-10,3
2,2
7,3
3.075
2.917
3.321
44,8
41,6
44,2
2.637
2.547
2.469
780
675
673
29,6%
26,5%
27,3%
Straftaten gegen das Leben
Tötungsdelikte - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
0
4
3
7.3
+/-
-2
4
-1
Aufklärung
Tatverdächtige
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
0,0
0,0
-25,0
0
4
2
0,0
100,0
66,7
4
3
0
0
0,0%
0,0%
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Straft. gg. die sexuelle Selbstbestimmung
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
44
41
48
7.3.1
+/-
-6
-3
7
Tatverdächtige
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
-12,0
-6,8
17,1
37
35
32
84,1
85,4
66,7
38
37
36
8
9
10
21,1%
24,3%
27,8%
davon Vergewaltigung, schwere sexuelle Nötigung
Vergewaltig./schw. sex. Nötigung
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
8
6
13
- 18 -
Aufklärung
+/-
6
-2
7
Aufklärung
Tatverdächtige
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
300,0
-25,0
116,7
8
6
8
100,0
100,0
61,5
9
6
10
3
2
1
33,3%
33,3%
10,0%
Zahlen Daten Fakten 2012
7.4
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit
Rohheitsd.u.Straft.gg. pers.Freiheit
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
993
955
907
7.4.1
+/-
-14
-38
-48
+/- in %
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
-1,4
-3,8
-5,0
823
795
758
82,9
83,3
83,6
876
842
782
256
197
221
29,2%
23,4%
28,3%
davon Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
61
88
59
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
9
27
-29
17,3
44,3
-33,0
16
34
24
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
26,2
38,6
40,7
26
45
27
9
20
12
34,6%
44,4%
44,4%
davon sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen, Plätzen
Straßenraub
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
22
43
40
7.4.3
Tatverdächtige
aufgeklärte
Fälle
Raube - gesamt -
7.4.2
Aufklärung
+/-
-9
21
-3
Aufklärung
Tatverdächtige
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
-29,0
95,5
-7,0
7
15
13
31,8
34,9
32,5
11
19
17
3
11
11
27,3%
57,9%
64,7%
davon gefährliche und schwere Körperverletzung
Gefährliche KV - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
198
149
156
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
7
-49
7
3,7
-24,8
4,7
160
120
119
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
80,8
80,5
76,3
215
181
178
82
67
87
38,1%
37,0%
48,9%
- 19 -
Zahlen Daten Fakten 2012
7.5
Diebstahlskriminalität
Diebstahl - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
3.303
3.691
4.029
7.5.1
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
-608
388
338
-15,6
11,8
9,2
748
809
886
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
1.363
1.576
1.882
U 21
22,7
21,9
22,0
647
728
683
261
269
255
40,3%
37,0%
37,3%
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
-156
213
306
-10,3
15,6
19,4
516
605
583
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
37,9
38,4
31,0
518
600
568
193
219
206
37,3%
36,5%
36,3%
Diebstahl unter erschwerenden Umständen
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
1.940
2.115
2.147
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
-452
175
32
-18,9
9,0
1,5
232
204
303
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
12,0
9,7
14,1
145
158
140
77
65
57
53,1%
41,1%
40,7%
davon Diebstahl von Kraftwagen
D. v. Kraftwagen - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
35
41
30
- 20 -
Tatverdächtige
- gesamt -
Aufklärung
Schw. Diebstahl - gesamt -
7.5.3
Aufklärung
in %
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
Diebstahlskriminalität ohne erschwerende Umstände
einf. Diebstahl - gesamt -
7.5.2
Tatverdächtige
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
12
6
-11
52,2
17,1
-26,8
13
10
8
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
37,1
24,4
26,7
11
18
9
2
8
3
18,2%
44,4%
33,3%
Zahlen Daten Fakten 2012
7.5.4
davon Wohnungseinbruch
Wohnungs-ED - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
191
230
229
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
-71
39
-1
-27,1
20,4
-0,4
35
34
33
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
18,3
14,8
14,4
29
33
34
17
14
15
58,6%
42,4%
44,1%
7.5.5 davon Diebstahl in/aus Kfz
D.aus Kfz gesamt
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
531
634
511
7.5.6
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
-192
103
-123
-26,6
19,4
-19,4
42
39
15
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
7,9
6,2
2,9
20
19
17
10
13
7
50,0%
68,4%
41,2%
davon Taschendiebstahl
Taschendiebst. gesamt
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
64
103
201
7.6
Tatverdächtige
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
-28
39
98
-30,4
60,9
95,1
2
9
16
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
3,1
8,7
8,0
2
8
14
0
2
5
0,0%
25,0%
35,7%
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
882
778
1.155
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
-13
-104
377
-1,5
-11,8
48,5
753
635
971
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
85,4
81,6
84,1
625
575
611
105
100
80
16,8%
17,4%
13,1%
- 21 -
Zahlen Daten Fakten 2012
7.6.1
davon Betrugskriminalität
Betrug
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
689
609
949
7.7
Aufklärung
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
-39
-80
340
-5,4
-11,6
55,8
598
513
815
Tatverdächtige
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
86,8
84,2
85,9
507
454
486
90
74
65
17,8%
16,3%
13,4%
Sonstige Straftatbestände
sonstige Straftatbestände
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
1.485
1.379
1.184
7.8
Aufklärung
Tatverdächtige
+/-
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
-182
-106
-195
-10,9
-7,1
-14,1
569
492
486
38,3
35,7
41,1
656
503
482
229
168
153
34,9%
33,4%
31,7%
Rauschgiftdelikte – Betäubungsmittelgesetz BtMG - gesamt -
Jahr
erfasste
Fälle
2009
2010
2011
85
105
116
+/-
21
20
11
Aufklärung
Tatverdächtige
+/- in %
aufgeklärte
Fälle
Aufklärung
in %
Tatverdächtige
- gesamt -
U 21
%-Anteil
der
U 21
an TVgesamt
32,8
23,5
10,5
80
96
110
94,1
91,4
94,8
89
110
124
36
34
42
40,4%
30,9%
33,9%
Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik NRW
- 22 -
Zahlen Daten Fakten 2012
II
Bericht zur Verkehrsunfallentwicklung 2011
1.
Verkehrsunfallentwicklung 2011 in Schlagzeilen
2.
Herausragende Verkehrsunfälle und Ereignisse
3.
Verkehrssicherheitslage im Detail
4.
5.
6.
4.1.
Stadt Dortmund
4.2.
Stadt Lünen
4.3.
Autobahnpolizei (AP)
Verkehrsüberwachung
5.1.
Überwachungsrelation bei Hauptunfallursachen (HUU)
5.2.
Verkehrspolizeiliche Maßnahmen
Verkehrsprävention
6.1.
Verkehrssicherheitsberatung
6.2.
Polizeipuppenbühne
Anlage 1 - Langzeitentwicklung
7.1.
Langzeitentwicklung PP Dortmund
7.2.
Langzeitentwicklung AP Dortmund
7.
Anlage 2 - Begriffsbestimmungen
8.
Anlage 3 - Abkürzungen
9.
Anlage 4 - Strukturdaten
10.
Anlage 5 – Quellenangaben
- 23 -
Zahlen Daten Fakten 2012
1.
Verkehrsunfallentwicklung 2011
1.1
Schlagzeilen für das PP Dortmund
(1) „Zahl der Unfälle auf dem niedrigsten Stand seit 7 Jahren.“
Mit aktuell 31.059 Verkehrsunfällen im Zuständigkeitsbereich des PP Dortmund ist
der niedrigste Stand seit 7 Jahren erreicht. Hierbei handelt es sich zu 90,5 % um
Verkehrsunfälle mit Sachschaden. In 2.949 Fällen kamen Personen zu Schaden.
2007 lag der Höchststand bei 34.479 Verkehrsunfällen und damit um 10 % über den
aktuellen Zahlen.
(2) „Mehr Verkehrsteilnehmer (+ 3,3 %) wurden bei Verkehrsunfällen schweroder leichtverletzt. Besonders Fußgänger und Radfahrer sind gefährdet“
Der rückläufige Trend bei Verkehrsunfällen führte nicht zu einem analogen Rückgang
bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Hier stieg die Anzahl im Vergleich
zum Vorjahr um 3,3 %. Dieses schlägt sich auch bei den Verunglückten nieder. 2011
wurden im Vergleich zum Vorjahr 122 Personen mehr verletzt. Die Anzahl der
Schwerverletzten nahm um 26 auf 563 (+ 4,8 %) und die der Leichtverletzten um 96
auf 3261 (+ 3,0 %) zu.
Neben PKW- und Kradfahrern sind besonders Radfahrer und Fußgänger gefährdet.
Im Gegensatz zu den zuvor genannten Verkehrsteilnehmern besitzen Radfahrer und
Fußgänger keine passiven Schutzmechanismen, sodass sich die Kräfte bei einem
Unfall direkt auf den Körper auswirken und Personenschäden verursachen.
(3) „Zahl der Todesopfer auf dem niedrigsten Stand seit 45 Jahren. Hohe
Geschwindigkeit häufig wesentliche Ursache“
Positiv hervorzuheben ist die immer weiter rückläufige Zahl der Todesopfer im
Straßenverkehr. 2011 verzeichnen wir den niedrigsten Stand neben den Jahren 2004
(9), 2005 (8) und 2006 (9). Seit 1966, mit dreistelligen Werten, sind die Zahlen der
getöteten Teilnehmern kontinuierlich rückläufig. Unter den sieben Todesopfern sind 4
Fußgänger, 2 Motorradfahrer und 1 LKW-Fahrer.
Weiterentwickelte Sicherheitsstandards in Fahrzeugen und immer weiterreichende
Programme zur Aufklärung in Bezug auf Unfallursachen, scheinen sich in den letzten
Jahren erfolgreich auf die Unfallfolgen auszuwirken. Dennoch bleibt Geschwindigkeit
Hauptunfallursache Nummer 1 bei tödlichen Verkehrsunfällen.
(4) „Immer mehr Fahrer entfernen sich unerlaubt vom Unfallort.
Verantwortungsbewusstsein auf Tiefpunkt .“
Die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten nahm um 342 auf 5202 Fälle zu. Gravierend
der Anstieg der Fluchten mit Personenschäden um fast ein Viertel auf 250. Positiv in
diesem Zusammenhang ist die Aufklärung von fast zwei Drittel (64 %). Die
Aufklärungsquote konnte im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozentpunkte gesteigert
werden.
Die Aufklärungsquote bei Verkehrsunfallfluchten mit Sachschaden ist hingegen mit
43,2 % ernüchternd. Demnach konnte nur jeder zweite Täter ermittelt und eine
Schadensregulierung eingeleitet werden. Das Entfernen vom Unfallort verdeutlich
wie kein anderes Verkehrsdelikt die mangelnde Verkehrsmoral und das
Verantwortungsbewusstsein des Täters. Aber auch Zeugen sollten ihre Augen nicht
verschließen oder sich vom Geschehen abwenden, als hätten sie nichts bemerkt.
- 24 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Gerade diese Feststellungen sind die Ermittlungsansätze, die von den
aufnehmenden Beamten unmittelbar oder bei der späteren Unfallsachbearbeitung
benötigt werden. Selbst kleine Dellen und Kratzer, wie sie bei einem unvorsichtigen
Öffnen der Tür auf dem Einkaufsparkplatz oder beim Rangieren aus einer engen
Parkbucht tagtäglich entstehen, sorgen meist für Unverständnis und teure
Reparaturkosten bei den Opfern.
(5) „Maßnahmen zur Unfallverhütung deutlich gesteigert. Prävention und
Repression weiterhin wesentliche Bausteine der Polizeiarbeit. Temposünder
besonders im Fokus“
Wie in Schlagzeile 2 bereits erwähnt, sind Radfahrer und Fußgänger besonders
gefährdet. Radfahrer tragen bei Verkehrsunfällen häufig schwere Kopfverletzungen
davon, die durch das Tragen eines Schutzhelmes hätten vermieden oder zumindest
verringert werden können. Deshalb besitzt das Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit, die
Helmtragequote zu erhöhen, zukünftig Priorität.
Neben präventiven Ansätzen ist ein Aufgabenfeld die Ahndung von Fehlverhalten
und Regelverstößen. Repressive Maßnahmen werden sich zukünftig auf
Konfliktpunkte zwischen Fußgängern und Fahrzeugverkehr, beispielsweise beim
Überqueren der Fahrbahn an Ampeln, Fußgängerüberwegen und Verkehrsinseln,
konzentrieren.
Ein ganzheitliches Konzept beinhaltet auch die Überwachung des Fehlverhaltens von
Kraftfahrzeugführern gegenüber Fußgängern. Klassische Konfliktsituationen treten
hier bei Abbiegevorgängen, Rückwärtsfahrten oder Wendemanövern auf.
Schwerpunkt wird weiterhin die flächendeckende Geschwindigkeitsüberwachung
sein. Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen. Eine Reduzierung des
Geschwindigkeitsniveaus verhindert Unfälle und minimiert Unfallfolgen. Innenminister
Ralf Jäger verdeutlichte dieses in seiner Rede vom 25.11.2011:
„Bei 65 km/h STERBEN 8 von 10 Fußgängern, die angefahren werden“
„Bei 50 km/h ÜBERLEBEN 8 von 10 Fußgängern, die angefahren werden“
1.2
Schlagzeilen für das Stadtgebiet Dortmund
(6) „Anzahl der Unfälle deutlich gesunken. Niedrigste Zahl seit 5 Jahren“
Seit 2007 nimmt die Anzahl der Verkehrsunfälle im Stadtgebiet Dortmund stetig ab.
Von 21.519 im Jahr 2007 auf 20.499 im Jahr 2011. Das ist ein Rückgang von 4,7 %.
(7) „Todesopfer auf einem historischen Tiefstand. Fußgänger, motorisierte
Zweiradfahrer besonders gefährdet“
Mit 7 Todesopfern ist der niedrigste Stand bei den Verkehrsunfalltoten im
Dortmunder Stadtgebiet erreicht. Nur 2005 starben mit 6 Personen weniger
Menschen im Straßenverkehr.
Unter den 7 Todesopfern waren 4 Fußgänger (ein Jugendlicher, ein Erwachsener
und zwei Senioren), zwei Kraftradfahrer (Motorradfahrer, über 125 ccm) und ein
LKW-Fahrer.
- 25 -
Zahlen Daten Fakten 2012
(8) „Wieder weniger Kinder verunglückt (- 2,1 %). Positiver Trend hält seit
Jahren an. Mehr als zwei Drittel der Kinder verunfallen als Fußgänger und
Radfahrer“
In den letzten 5 Jahren sind immer weniger Kinder bei Verkehrsunfällen verunglückt.
Zum Vorjahr reduzierte sich die Anzahl verunglückter Kinder um - 2,1 %, auf
5-Jahressicht sogar um 21,6 %. Es gilt diesen positiven Trend durch
verkehrserzieherische Maßnahmen fortzusetzen.
Polizeibeamte werden weiterhin verstärkt bei Verstößen von Kraftfahrzeugführern
durch verkehrsdidaktische Gespräche auf die Schwäche anderer Verkehrsteilnehmer
(wie Kinder und Senioren) und andere Verkehrsbeteiligungen (wie Fußgänger und
Radfahrer) aufmerksam machen.
Die Vorbildfunktion, die Erwachsene inne haben, muss stetig vergegenwärtigt
werden. Sei es das Beachten von Rotlicht, Tragen eines Schutzhelms oder beim
Überqueren der Fahrbahn.
(9) „Außergewöhnlich gute Werte aus 2010 konnten nicht in allen Bereichen
erreicht bzw. unterboten werden“
Das Jahr 2010 stellte sich im Hinblick auf die Verkehrsunfallzahlen äußerst positiv
dar. Die positiven Werte konnten 2011 größtenteils nicht erreicht werden. In den
Bereichen: Verkehrsunfälle mit Personenschaden (+11,6%), Schwerverletzte
(+ 16,5 %), Leichtverletzte (+ 11,8 %) sowie bei den Altersgruppen (Jugendliche:
+ 12,0 %; Junge Erwachsene: + 8,7 %; Erwachsene: + 16,6 %; und Senioren:
+ 8,1 %), als aktiv und passiv Beteiligte an Verkehrsunfällen, lagen 2011 die Zahlen
über denen des Vorjahres.
Allerdings waren Rückgänge bei den Gesamtzahl der Verkehrsunfälle, der Anzahl
verunglückter Kinder und besonders bei den getöteten Verkehrsteilnehmen
festzustellen.
(10) „Starke Zunahme verletzter Fußgänger (+ 16,9 %) und Radfahrer (+ 18 %).
Mangelnde Verkehrsmoral zeigt gravierende Folgen“
Die negative Entwicklung bei den Verunglückten schlägt sich insbesondere bei den
Fußgängern und Radfahrern nieder. Es verunglückten 2011 insgesamt 408
Fußgänger und 386 Radfahrer. Ein Anstieg um jeweils 59 Verunglückte zum
Vorjahreszeitraum.
Der Grundgedanke menschlichen Zusammenlebens, der auch in § 1 der
Straßenverkehrsordnung dokumentiert ist, findet immer weniger Beachtung: „Die
Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige
Rücksicht“. Die Gruppe der PKW- und motorisierten Zweiradfahrer gefährdet durch
überhöhte Geschwindigkeit.
Zudem erscheint normgerechtes Verhalten bei Fußgängern und Radfahrern
zunehmend als „uncool“ angesehen zu werden. Hinzu kommt, dass bei ihnen
repressive Maßnahmen nur auf wenig Akzeptanz stoßen.
(11) „Starker Anstieg bei den Verunglückten gegenüber dem Vorjahr (+ 12,1 %).
Trotzdem Rückgang seit dem Jahr 2001 um 16,2 %“
Die Verunglücktenzahlen verzeichnen in den letzten 10 Jahren eine fallende
Tendenz - von 2675 Verunglückten im Jahr 2001 auf aktuell 2241. Das ist ein
Rückgang von 16,2 %. Ausreißer im positiven Sinn war das Jahr 2010, in dem die
Anzahl der Verunglückten sogar auf 2000 sank. Dieser Wert konnte 2011 nicht
gehalten werden.
- 26 -
Zahlen Daten Fakten 2012
1.3
Schlagzeilen für das Stadtgebiet Lünen
(12) „Verschlechterte Verkehrsunfallsituation in Lünen. Trotzdem geringeres
Unfallrisiko als im Landesschnitt“
Im Gegensatz zum Vorjahr blieb die Anzahl der Verkehrsunfälle annährend gleich
(-0,6 % auf 2.502). Bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden trat eine
Verschlechterung um +32 von 269 auf 301 ein. Das stellt eine Zunahme von 11,9 %
dar.
Im Landesvergleich der Verkehrsunfallsituation steht das Stadtgebiet Lünen jedoch
besser da als der Durchschnitt. Die Unfallhäufungszahl für NRW liegt bei 3.237
Unfällen pro 100.000 Einwohner. Lünen liegt mit 2.858 etwa 12 % unter dem
Landesdurchschnitt.
(13) „Zahl der Unfälle auf Vorjahresniveau (- 0,6 %). Trend der letzten 5 Jahre
wird bestätigt“
Mit 2.502 Verkehrsunfällen stellt 2011 das Jahr mit den wenigsten Verkehrsunfällen
dar. Seit 2007 sank die Zahl der Verkehrsunfälle von 2.681 stetig.
(14) „Starker Anstieg der Verunglückten (+ 9,2 %). Trotzdem ist Jahreswert
2011 der drittniedrigste seit 10 Jahren“
Entgegen dem Trend des Rückganges der Verkehrsunfälle, verunglückten 2011 rund
9,2 % mehr Menschen als im Vorjahr. 2011 verunglückten im Stadtgebiet Lünen 368
Personen. In den zehn Jahren zuvor verunglückten nur im Jahr 2005 mit 336 und
2010 mit 337 weniger Menschen im Straßenverkehr.
(15) „Kinderunfälle nach starkem Anstieg (+ 8) wieder auf dem Niveau von 2008
und 2009. 80 % verunfallten als Radfahrer (22) und Fußgänger (16)“
Die erste aktive und eigenverantwortliche Teilnahme von Kindern am Straßenverkehr
geschieht als Fußgänger oder Radfahrer. Dieses spiegelt sich bei den
Verunglücktenzahlen wider. Von 47 Kindern verunfallten fast die Hälfte (46,81 %)
also 22, als Radfahrer. 16 verunglückten als Fußgänger und 9 als PKW-Insassen.
Nach dem Jahr 2010 mit 39 verletzten Kindern, reiht sich 2011 mit 47 verunglückten
Kinder in die Jahre 2008 (48) und 2009 (46) ein. Trotzdem liegt die aktuelle Zahl mit
17,5 % unter denen aus 2007.
Um Kinder als Fußgänger auf die Teilnahme und die Gefahren des Straßenverkehrs
vorzubereiten, setzt die Polizei Dortmund auf die Polizeipuppenbühne mit
kindgerechten und ansprechenden Stücken. Im Rahmen der Radfahrausbildung
begleiten Polizeibeamte fahrpraktische Übungen sowie die Lernkontrollen im
Straßenverkehr.
Diese Ansatzpunkte sollten von Eltern und Institutionen (Kindergärten,
Kindertagesstätten und Schulen) genutzt und weitergeführt werden, damit Kinder
richtiges Verhalten erlernen und festigen können.
(16) „3 Todesopfer, das ist seit 2000 der zweithöchste Wert. Nur 2001 forderte
der Straßenverkehr mehr Todesopfer“
Im 5-Jahres-Vergleich stellt 2011 mit 3 Todesopfern den traurigen Höhepunkt dar.
2011 verunglückten ein Kradfahrer, ein PKW-Insasse und ein Radfahrer tödlich. Nur
im Jahr 2001 verunglückten mit 6 Menschen mehr im Stadtgebiet Lünen tödlich.
- 27 -
Zahlen Daten Fakten 2012
1.4
Schlagzeilen Autobahnen im Regierungsbezirk Arnsberg
(17) „Trotz vieler Baustellen und hohem Verkehrsaufkommen, weniger Unfälle,
Verunglückte und Tote auf der Autobahn“
Auf den insgesamt 530 Kilometern der Autobahnen im Regierungsbezirk Arnsberg
war im Vergleich zum Vorjahr eine sinkende Tendenz von 14,2 % hinsichtlich der
Anzahl der Verkehrsunfälle festzustellen. Dazu gab es eine positive Entwicklung der
Zahl von Verunglückten und Toten.
Kaum eine der Autobahnen im Regierungsbezirk Arnsberg ist baustellenfrei. 2011
waren 79 Dauerbaustellen und unzählige Tagesbaustellen eingerichtet, die immer
erhöhte Unfallrisiken darstellen.
Durch optimiertes Staumanagement und Erhöhung polizeilicher Präsenz konnte die
Unfallentwicklung positiv beeinflusst werden.
Die Zahl der Verunglückten und tödlich verletzten Verkehrsteilnehmer im Bereich der
Autobahn ging deutlich zurück
Ziel wird es sein, diesen Trend beizubehalten bzw. die niedrigen Fallzahlen auf
diesem Niveau zu stabilisieren.
(18) „Historischer Tiefstand bei den Verkehrsunfällen (- 14,2 %). Autobahnen
bestätigen Ruf als verkehrssicherstes Straßennetz“
Noch nie gab es so wenig Verkehrsunfälle auf den Autobahnen des
Regierungsbezirkes Arnsberg wie im Jahre 2011. Im Jahr 2006 war der Höchststand
der letzten 10 Jahre festzustellen, mit über 10.000 Verkehrsunfällen. Gegenüber dem
Jahr 2010 sank die Anzahl der Verkehrsunfälle um 14,2 %. Verkehrsunfälle mit
Personenschaden sanken im Vergleich der letzten 10 Jahre (2001: 1299; 2011: 797)
auf ein Rekordtief.
Deutlichere Rückgänge bei Schwer- und Leichtverletzten sind bei einer
10-Jahresbetrachtung erkennbar. Diese dürften auf immer sicherere Fahrzeuge und
Fahrzeugausstattung sowie bei Zweiradfahrern vermehrtes Tragen von
Schutzkleidung zurückzuführen sein.
(19) „Nie wurden weniger Verkehrsteilnehmer getötet (- 22,7 %) oder verletzt
(- 11,2 %). Alle Verkehrsarten (PKW - 21 %; LKW - 23,4 %; mot. Zweiräder
- 17,9 %) an der positiven Entwicklung beteiligt“
2011 gab es im Bereich der Autobahn 17 Verkehrsunfälle der Kategorie 1, mit 17
getöteten Personen. Im Jahr 2010 waren es noch 20 Verkehrsunfälle mit 22
getöteten Personen.
Im Jahr 2011 wurden neun Personen im Erwachsenenalter (25 bis 65 Jahren) im
Bereich der BAB getötet. Unter den 17 tödlich Verunglückten befanden sich ein
Motorradfahrer, neun Pkw-Fahrer, wobei zwei als passive Teilnehmer verstarben,
fünf Führer von Lkw oder Sattelzügen und ein Fußgänger (alkoholisierte Person
überquerte die Autobahn). Unfallursächlich sind bei beteiligten Pkw oder Zweirädern
zumeist überhöhte Geschwindigkeit, bei den Lkws der mangelnde Abstand und
Unaufmerksamkeit.
Die Verletztenzahl ist ebenfalls deutlich rückläufig im Vergleich zum Jahr 2010. Als
passive Beifahrer wurden auf Autobahnen im Bereich des Polizeipräsidiums
Dortmund drei verletzte Kinder weniger festgestellt, als noch im Jahr 2010. Junge
Erwachsene, die eine besondere Risikogruppe darstellen, waren als Fahrer und
Beifahrer (2010: Fahrer: 183, Beifahrer: 98 und 2011: Fahrer: 163, Beifahrer: 80)
seltener Unfallopfer. Bei der Altersgruppe Erwachsener und Senioren war ebenso
- 28 -
Zahlen Daten Fakten 2012
eine sinkende Tendenz im Bereich der Verletzten festzustellen und vervollständigt
das durchaus positive Bild der Unfallentwicklung im Bereich der Autobahn im
Polizeipräsidium Dortmund.
(20) „Die polizeiliche Verkehrsüberwachung sowie die Aktivitäten aller
Beteiligten zur Unfallvermeidung (Baustellen-/Stauabsicherung) scheinen sich
positiv auszuwirken“
Besonderes Augenmerk wird bei der polizeilichen Verkehrsüberwachung auf der
Autobahn auf Kontrollen von Baustellen und die Stauabsicherung gelegt. Ein
Schwerpunkt war dabei die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in
Baustellen.
Darüber hinaus wurden auch weiterhin die Maßnahmen des Staumanagements
angewandt. Dies bedeutet, dass der Verkehr vor Stauenden gewarnt wird. Dies
erfolgt entweder durch Warnmeldungen im Rundfunk, durch Streifenwagen mit
eingeschalteter Warnmatrix, Aufstellen von Stauschildern und sogenannten
Stauwarnanlagen, die an besonders unfallgefährdeten Bereichen durch den
Straßenbaulastträger eingerichtet werden.
Diese Maßnahmen sind darauf ausgerichtet das Unfallrisiko zu verringern.
2.
Herausragende Verkehrsunfälle und Ereignisse
Methanol-Laster kippt auf der B 1 um
Mitten im Berufsverkehr gegen 16:44 Uhr am 26.01.2011 stürzte auf der Auffahrt von
der B 236 auf die B 1 ein mit 24 Tonnen Methanol beladener Sattelzug aufgrund
überhöhter Geschwindigkeit um.
Aufgrund der Ladung und der
zunächst bestehenden Explosionsgefahr erfolgte eine Sperrung der
Unfallstelle in einem 50 Meter
Radius. Um die Explosionsgefahr
zu bannen legte die Feuerwehr
einen großzügigen Schaumteppich,
das anschließende Umfüllen der
Ladung gestaltete sich problematisch.
Der Fahrzeugverkehr im Großraum Dortmund wurde durch die Absperrmaßnahme
nicht unerheblich für mehrere Stunden beeinträchtigt. Der Fahrzeugführer kam
schwerverletzt ins Krankenhaus. Der Sachschaden wurde mit 100.000 € beziffert.
Dortmunder U-Bahn überrollt Fahrgast
Am 08.03.2011 gegen 08:00 Uhr verließ ein scheinbar alkoholisierter 43- jähriger
Mann an der U-Bahnstation „Willem-van-Vloten-Straße“ die U-Bahn und ging recht
nah an der stehenden Bahn vorbei. Hierbei verabschiedete er sich winkend von einer
noch in der Bahn sitzenden Frau. Beim Anfahren der Bahn stürzte er zwischen UBahn und Bahnsteigkante und fiel in das Gleisbett. Der Oberkörper des 43-jährigen
wurde durch die anfahrende Bahn aufgetrennt, die Person verstarb noch am
- 29 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Unfallort. 13 Personen - darunter mehrere Jugendliche - mussten durch
Notfallseelsorger versorgt werden.
Unfallfahrer lässt Opfer einfach liegen - Festnahme nach Fahrerflucht
Ein 21-jähriger Dortmunder überquerte am Sonntagmorgen, den 20.11.2011, gegen
06:22 Uhr die B 1, als er von einem 28-jährigen
Fahrzeugführer aus Bochum erfasst wurde. Der
21-jährige wurde mehrere Meter durch die Luft
geschleudert und prallte anschließend auf der
Fahrbahn auf. Hierbei verletzte er sich schwer.
An der Unfallstelle konnte eine 84 Meter lange
Brems-/Blockierspur des Unfallverursachers
festgestellt werden.
Der Unfallverursacher aus Bochum verließ kurz sein Fahrzeug, beugte sich über den
Verletzten und setzte anschließend seine Fahrt mit dem schwerbeschädigten Pkw
fort. Dieser konnte später in der Nähe der Unfallstelle verlassen aufgefunden
werden.
Der Flüchtige bestieg – um seinen Heimweg fortsetzen zu können – ein Taxi. Im
Verlauf der Taxifahrt schilderte der Bochumer dem Taxifahrer den Vorfall, daraufhin
brachte der Taxifahrer seinen 28 - jährigen Fahrgast zur
Autobahnpolizeiwache Bochum. Hier erfolgte eine
vorläufige Festnahme und die Entnahme einer Blutprobe.
Zeugen berichteten ferner, dass der Unfallverursacher
zuvor bereits mit überhöhter Geschwindigkeit durch eine
stationäre Radaranlage erfasst wurde.
3.
Verkehrssicherheitslage im Detail
3.1
Stadt Dortmund
Verkehrsunfälle Übersicht
Verkehrsunfälle (VU)
VU gesamt
VU mit
Personenschaden (Kat.
1-3)
- 30 -
Dortmund
2007
21.519
2008
21.190
2009
21.165
2010
21.320
2.149
2.062
1.917
1.658
Vorjahr PP Do NRW
2011
abs.
%
%
20.499
-821 -3,9% -1,8%
1.851
193
11,6%
6,2%
Zahlen Daten Fakten 2012
22.000
3.000
2.800
2.600
2.400
2.200
2.000
1.800
1.600
1.400
21.000
20.000
19.000
2007
2008
2009
VU gesamt
2010
2011
VU mit Personenschaden (Kat. 1-3)
Verkehrsunfälle nach Unfallkategorie
Verkehrsunfälle (VU)
nach Kategorien
Kategorie 1
Kategorie 2
Kategorie 3
Kategorie 4
Kategorie 5
Kategorie 6
Dortmund
2007
16
305
1.828
592
18.622
156
2008
8
280
1.774
561
18.408
159
2009
14
260
1.643
531
18.577
140
2010
12
229
1.417
442
19.066
154
2011
7
265
1.579
505
18.031
112
Vorjahr PP Do NRW
abs.
%
%
-5 -41,7% 14,6%
36 15,7% 11,6%
162 11,4%
4,8%
63 14,3% -10,7%
-1.035 -5,4% -2,5%
-42 -27,3% -0,5%
2011
7
283
1.951
Vorjahr PP Do NRW
abs.
%
%
-5 -41,7% 12,5%
40 16,5% 12,5%
206 11,8%
4,9%
Verunglückte nach Schwere
Verunglückte
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Verunglückte
(gesamt)
Verunglückte (PP Do)
Verunglückte (NRW)
Dortmund
2007
16
327
2.299
2007
2.642
85.929
2008
10
300
2.180
2008
2.490
80.845
2009
14
287
2.085
2009
2.386
79.280
2010
12
243
1.745
2010
2.000
73.559
Vorjahr PP Do NRW
2011
abs.
%
%
2.241
241 12,1%
78.154
4.595
6,2%
90.000
2.800
80.000
2.300
70.000
1.800
60.000
2007
2008
2009
Dortmund
2010
2011
Land NRW
- 31 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Verunglückte nach Altersgruppen
Verunglückte
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren
Dortmund
2007
241
113
437
1.569
272
2008
248
99
434
1.443
259
2009
225
143
430
1.341
240
2010
193
100
335
1.145
221
2011
189
112
364
1.335
239
Vorjahr PP Do NRW
abs.
%
%
-4 -2,1%
5,0%
12 12,0%
2,3%
29
8,7%
5,5%
190 16,6%
6,0%
18
8,1% 11,8%
239
189
112
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren
1.335
364
Verunglückte nach Verkehrsbeteiligung
Verunglückte
Fußgänger
Radfahrer
PKW-Fahrer
PKW-Insassen
Mot. Zweiradfahrer
Mot. Zweiradmitfahrer
- 32 -
Dortmund
2007
420
419
896
423
363
20
2008
409
435
811
371
356
18
2009
386
379
817
365
327
13
2010
349
327
664
288
247
13
2011
408
386
742
304
289
19
Vorjahr PP Do NRW
abs.
%
%
59 16,9%
7,4%
59 18,0% 13,6%
78 11,7%
3,8%
16
5,6%
0,2%
42 17,0%
9,8%
6 46,2%
7,2%
Zahlen Daten Fakten 2012
Verunglückte
Kinder
24
12
Fußgänger
Radfahrer
41
89
PKW Passiv
Zweirad aktiv
Zweirad passiv
Sonstige
41
Verunglückte Jugendliche
2
4
26
Fußgänger
Radfahrer
38
PKW Passiv
Zweirad aktiv
Zweirad passiv
18
Sonstige
24
Verunglückte junge Erwachsene
40
4 7
55
Fußgänger
Radfahrer
44
63
PKW Aktiv
PKW Passiv
Zweirad aktiv
Zweirad passiv
Sonstige
151
- 33 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Verunglückte Erwachsene
9 50
178
188
Fußgänger
Radfahrer
228
PKW Aktiv
149
PKW Passiv
Zweirad aktiv
Zweirad passiv
Sonstige
533
Verunglückte Senioren
0
22
60
20
Fußgänger
Radfahrer
PKW Aktiv
27
PKW Passiv
Zweirad aktiv
Zweirad passiv
Sonstige
53
57
Verkehrsunfälle mit Unfallflucht und Aufklärungsquote
Verkehrsunfälle mit
Flucht
Sachschaden
Aufklärungsquote
- 34 -
Dortmund
2007
4.172
45,5
2008
4.252
43,8
2009
4.178
44,8
2010
4.220
45,1
Vorjahr PP Do NRW
2011
abs.
%
%
4.458
238
5,6%
5,0%
43,1
-2 -4,6% -2,7%
Zahlen Daten Fakten 2012
5.000
58
56
54
52
50
48
46
44
42
40
4.500
4.000
3.500
3.000
2007
2008
2009
Sachschaden
Verkehrsunfälle mit
Flucht
Personenschaden
Aufklärungsquote
Dortmund
2007
229
57,2
2008
259
55,2
2010
2011
Aufklärungsquote
2009
202
62,9
2010
180
61,1
Vorjahr PP Do NRW
2011
abs.
%
%
224
44 24,4% -8,5%
63,0
2
3,0% -2,8%
300
70
68
66
64
62
60
58
56
54
52
250
200
150
100
50
0
2007
2008
2009
Personenschaden
3.2
2010
2011
Aufklärungsquote
Stadt Lünen
Verkehrsunfälle Übersicht
Verkehrsunfälle (VU)
VU gesamt
VU mit
Personenschaden (Kat.
1-3)
Lünen
2007
2.681
2008
2.570
2009
2.554
2010
2.517
384
355
340
269
Vorjahr Lünen NRW
2011
abs.
%
%
2.502
-15 -0,6% -1,8%
301
32
11,9%
6,2%
- 35 -
Zahlen Daten Fakten 2012
3.000
500
450
400
2.500
350
300
2.000
250
2007
2008
2009
VU gesamt
2010
2011
VU mit Personenschaden (Kat. 1-3)
Verkehrsunfälle nach Unfallkategorie
Verkehrsunfälle (VU)
nach Kategorien
Kategorie 1
Kategorie 2
Kategorie 3
Kategorie 4
Kategorie 5
Kategorie 6
Lünen
2007
2
41
341
87
2.189
21
2008
2
54
299
65
2.127
23
2009
1
63
276
49
2.138
27
2010
1
48
220
57
2.176
15
2011
3
66
232
51
2.130
20
Vorjahr Lünen NRW
abs.
%
%
2 200,0% 14,6%
18 37,5% 11,6%
12
5,5%
4,8%
-6 -10,5% -10,7%
-46 -2,1% -2,5%
5 33,3% -0,5%
Verunglückte nach Schwere
Lünen
2007
2
44
417
2008
2
60
347
2009
1
65
329
2010
1
53
283
2011
3
72
293
Vorjahr Lünen NRW
abs.
%
%
2 200,0% 12,5%
19 35,8% 12,5%
10
3,5%
4,9%
Lünen
Verunglückte
2007
nach Schwere
463
Verunglückte (Gesamt)
85.929
Verunglückte (NRW)
2008
409
80.845
2009
395
79.280
2010
337
73.559
2011
368
78.154
Vorjahr Lünen NRW
abs.
%
%
31
9,2%
4.595
6,2%
Verunglückte
nach Schwere
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
550
500
450
400
350
300
90.000
80.000
70.000
60.000
2007
2008
2009
Lünen
- 36 -
2010
Land NRW
2011
Zahlen Daten Fakten 2012
Verunglückte nach Altersgruppen
Lünen
2007
57
30
85
236
51
Verunglückte
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
Senioren
2008
48
29
74
201
55
2009
46
25
52
202
67
2010
39
22
57
171
48
2011
47
32
54
181
53
Vorjahr Lünen NRW
abs.
%
%
8 20,5%
5,0%
10 45,5%
2,3%
-3 -5,3%
5,5%
10
5,8%
6,0%
5 10,4% 11,8%
53
47
Kinder
Jugendliche
Junge Erwachsene
Erwachsene
181
32
Senioren
54
Verunglückte nach Verkehrsbeteiligung
Verunglückte
Fußgänger
Radfahrer
PKW-Fahrer
PKW-Insassen
Mot. Zweiradfahrer
Mot. Zweiradmitfahrer
Lünen
2007
47
142
152
59
49
2
2008
64
130
99
40
66
5
2009
60
135
96
38
57
3
2010
37
99
94
49
43
5
2011
44
125
109
46
35
2
Vorjahr Lünen NRW
abs.
%
%
7 18,9%
7,4%
26 26,3% 13,6%
15 16,0%
3,8%
-3 -6,1%
0,2%
-8 -18,6%
9,8%
-3 -60,0%
7,2%
Verunglückte Kinder
0
9
16
Fußgänger
Radfahrer
PKW Passiv
Zweirad passiv
Sonstige
22
- 37 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Verunglückte Jugendliche
1
2
1
Fußgänger
Radfahrer
8
PKW Passiv
Zweirad aktiv
Zweirad passiv
Sonstige
19
1
Verunglückte junge Erwachsene
0 2
9
Fußgänger
9
Radfahrer
PKW Aktiv
PKW Passiv
Zweirad aktiv
Zweirad passiv
12
Omnibus
Straßenbahn
Sonstige
22
Verunglückte
Erwachsene
1 6
17
11
Fußgänger
19
50
Radfahrer
PKW Aktiv
PKW Passiv
Zweirad aktiv
Zweirad passiv
Sonstige
77
- 38 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Verunglückte Senioren
5
1 1
13
Fußgänger
Radfahrer
8
PKW Aktiv
PKW Passiv
Zweirad aktiv
Sonstige
25
Verkehrsunfälle mit Unfallflucht und Aufklärungsquote
Verkehrsunfälle mit
Flucht
Sachschaden
Aufklärungsquote
Lünen
2007
518
41,9
2008
482
43,6
2009
447
42,7
2010
437
45,8
2011
494
41,9
Vorjahr Lünen NRW
abs.
%
%
57 13,0%
5,0%
-4 -8,5% -2,7%
600
58
56
54
52
50
48
46
44
42
40
550
500
450
400
350
300
250
2007
2008
2009
Sachschaden
Verkehrsunfälle mit
Flucht
Personenschaden
Aufklärungsquote
Lünen
2007
44
52,3
2008
50
56,0
2009
36
58,3
2010
2011
Aufklärungsquote
2010
23
69,6
Vorjahr Lünen NRW
2011
abs.
%
%
26
3 13,0% -8,5%
73,1
4
5,0% -2,8%
- 39 -
Zahlen Daten Fakten 2012
80
70
60
50
40
30
20
10
0
80
70
60
50
40
30
20
10
0
2007
2008
2009
Personenschaden
3.3
2010
2011
Aufklärungsquote
Autobahnpolizei (AP)
Verkehrsunfälle Übersicht
Verkehrsunfälle (VU)
VU gesamt
VU mit
Personenschaden (Kat.
1-3)
2007
9824
2008
9868
2009
9155
2010
9390
1065
963
941
929
Vorjahr AP Do NRW
2011 abs.
%
%
8053
-1337 -14,2% -1,8%
797
-132 -14,2%
6,2%
11000
1400
10000
9000
1200
8000
1000
7000
800
6000
5000
600
2007
2008
VU gesamt
2009
2010
2011
VU mit Personenschaden (Kat. 1-3)
Verkehrsunfälle nach Unfallkategorie
Verkehrsunfälle (VU)
nach Kategorien
Kategorie 1
Kategorie 2
Kategorie 3
Kategorie 4
Kategorie 5
Kategorie 6
- 40 -
2007
26
212
827
840
7879
40
2008
24
171
768
796
8073
36
2009
16
184
741
812
7359
43
2010
20
184
725
975
7456
30
Vorjahr AP Do NRW
2011 abs.
%
%
17
-3 -15,0% 14,6%
159
-25 -13,6% 11,6%
621
-104 -14,3%
4,8%
570
-405 -41,5% -10,7%
6642
-814 -10,9% -2,5%
44
14 46,7% -0,5%
Zahlen Daten Fakten 2012
Verunglückte nach Schwere
Verunglückte
nach Schwere
Getötete
Schwerverletzte
Leichtverletzte
Verunglückte
nach Schwere
Verunglückte (Gesamt)
Verunglückte (NRW)
2007
27
274
1299
2008
28
221
1206
2007
1600
85.929
2008
1455
80.845
2009
17
231
1145
2009
1393
79.280
2010
22
241
1137
2011
17
208
1017
Vorjahr
abs.
-5
-33
-120
AP Do NRW
%
%
-22,7% 12,5%
-13,7% 12,5%
-10,6%
4,9%
Vorjahr AP Do NRW
2011 abs.
%
%
1242
-158 -11,3%
78.154
4.595
6,2%
2010
1400
73.559
90.000
1800
80.000
1600
70.000
1400
1200
60.000
2007
2008
2009
AP Dortmund
2010
2011
Land NRW
Verkehrsunfälle PKW, LKW und motorisierte Zweiräder
Verkehrsunfälle nach
2007
2689
1305
68
PKW
LKW
mot. Zweirad
2008
2582
1411
59
2009
2550
1162
63
2010
2537
1113
67
Vorjahr
2011 abs.
2004
-533
871
-242
55
-12
AP Do NRW
%
%
-21,0%
2,0%
-21,7% -4,7%
-17,9%
8,9%
3000
150
2500
130
2000
110
1500
90
1000
70
500
0
50
2007
2008
2009
PKW
LKW
2010
2011
mot. Zweirad
Verkehrsunfälle mit Unfallflucht und Aufklärungsquote
Verkehrsunfälle mit
Flucht
Sachschaden
Aufklärungsquote
2007
1472
51,22
2008
1576
52,41
2009
1396
56,66
2010
1238
55,33
Vorjahr AP Do NRW
2011 abs.
%
%
1067
-171 -13,8%
5,0%
56,14
1
1,5% -2,7%
- 41 -
Zahlen Daten Fakten 2012
66
64
62
60
58
56
54
52
50
48
1500
1000
500
0
2007
2008
2009
Sachschaden
Verkehrsunfälle mit
Flucht
Personenschaden
Aufklärungsquote
2007
75
33,33
2008
80
28,75
2009
92
42,39
2010
2011
Aufklärungsquote
2010
67
50,75
Vorjahr
2011 abs.
53
-14
39,62
-11
AP Do NRW
%
%
-20,9% -8,5%
-21,9% -2,8%
100
66
80
56
60
46
40
20
36
0
26
2007
2008
2009
Personenschaden
4.
2010
2011
Aufklärungsquote
Verkehrsüberwachung
4.1
Überwachungsrelation bei Hauptunfallursachen (HUU)
In der tabellarischen Übersicht wird unter „HUU“ die Anzahl der Verkehrsunfälle
aufgeführt, deren Ursachen sich aus der ersten Spalte ergeben.
PP Dortmund
Alkohol
Andere berauschende
Mittel
Geschwindigkeit
Abstand
- 42 -
Anzahl
Relation
der
2007
2008
2009
2010
2011
2010
2011
HUU
414
371
318
288
271
2,944
3,151
Maßn.
968
786
919
848
854
HUU
40
43
40
30
36
11,300 16,778
Maßn.
170
222
267
339
604
HUU
359
281
304
346
236
120,121 191,203
Maßn. 62.809 42.191 52.752 41.562 45.124
HUU
594
598
524
512
531
0,141
0,092
Maßn.
58
39
31
72
49
Zahlen Daten Fakten 2012
Überholen
Vorfahrt/Vorrang
Abbiegen/Wenden
Falsches Verhalten von
Fußgängern
AP Dortmund
Alkohol
Andere berauschende
Mittel
Geschwindigkeit
Abstand
Überholen
Vorfahrt/Vorrang
Abbiegen/Wenden
Falsches Verhalten von
Fußgängern
4.2
HUU
Maßn.
HUU
Maßn.
HUU
Maßn.
HUU
Maßn.
154
146
767
2.925
1.849
7.837
189
548
144
70
672
2.939
1.785
7.384
175
484
139
127
672
2.444
1.694
7.469
164
511
117
125
548
2.616
1.465
8.251
161
749
124
179
651
3.251
1.600
7.639
148
595
1,068
1,444
4,774
4,994
5,632
4,774
4,652
4,020
Anzahl
Anzahl der Hauptunfallursachen
Relation
der
2007
2008
2009
2010
2011
2010
2011
HUU
132
95
108
91
103
1,758
1,515
Maßn.
173
150
160
160
156
HUU
11
4
8
9
14
12,667 21,643
80
78
114
303
Maßn.
39
HUU
1.054
967
985 1.223
656
78,408 184,387
Maßn. 84.763 104.642 94.234 95.893 120.958
HUU
421
365
310
234
261
20,013 18,747
Maßn.
3.963
5.287 5.632 4.683
4.893
HUU
524
612
529
414
364
5,290
7,434
Maßn.
1.676
2.530 1.838 2.190
2.706
HUU
127
154
134
110
100
0,255
0,310
Maßn.
47
39
31
28
31
HUU
40
41
30
35
33
0,057
0,121
Maßn.
29
9
4
2
4
HUU
0
0
2
4
2
3,250
8,500
Maßn.
8
6
8
13
17
Verkehrspolizeiliche Maßnahmen
Erfolgsfaktor 1
PP Dortmund
Alkoholeinfluss
andere berauschende
Mittel
Geschwindigkeit - mit
Anhalten
Gurt
Gesamt
Vorjahr PP Do NRW
abs.
%
%
6
0,7%
7,0%
2007
968
2008
786
2009
919
2010
848
2011
854
170
222
267
339
604
265
78,2%
35,8%
42.591
31.199
39.078
35.586
39.714
4.128
11,6%
9,4%
19.092
62.821
16.038
48.245
21.159
61.423
20.657
57.430
20.596
61.768
-61
4.338
-0,3%
7,6%
-2,8%
5,3%
2007
58
146
2.925
7.837
2008
39
70
2.939
7.384
2009
31
127
2.444
7.469
2010
72
125
2.616
8.251
2011
49
179
3.251
7.639
548
484
511
749
595
Erfolgsfaktor 2
PP Dortmund
Abstand
Überholen
Vorfahrt/Vorrang
Fehler beim Abbiegen
Falsches Verhalten von
Fußgängern
Vorjahr PP Do NRW
abs.
%
%
-23 -31,9% 12,1%
54 43,2%
2,8%
635 24,3% -0,2%
-612 -7,4%
2,7%
-154 -20,6%
0,5%
- 43 -
Zahlen Daten Fakten 2012
spezifische Verstöße im
gewerbl. Personen- &
Güterverkehr
sonstige Verkehrsverstöße
Gesamt
2.582
3.562
3.074
2.853
2.697
-156
-5,5%
3,3%
52.838
66.934
40.120
54.598
33.975
47.631
41.008
55.674
42.044
56.454
1.036
780
2,5%
1,4%
4,0%
3,7%
Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen (Allgemein; „0,5 Promille-Gesetz“)
PP Dortmund
allgemein
davon 0,5 ‰ - Verstöße
2007
22.777
274
2008
20.367
269
2009
17.548
304
2010
15.573
270
Vorjahr PP Do NRW
2011 abs.
%
%
18.328
2.755 17,7%
2,2%
236
-34 -12,6%
4,1%
Strafanzeigen (Allgemein, Alkohol, Drogen)
PP Dortmund
allgemein
Strafanzeigen Alkohol
Strafanzeigen Drogen
2007
2.249
694
107
2008
2.097
517
174
2009
2.058
615
157
2010
2.176
578
164
2011
2.653
618
324
Vorjahr PP Do NRW
abs.
%
%
477 21,9% 11,4%
40
6,9%
8,8%
160 97,6% 34,1%
Verstöße gewerblicher Personen- und Güterverkehr
Im Bereich der Autobahnpolizei (Erfolgsfaktor 4)
AP Dortmund
Verwarnungen mit
Verwarnungsgeld
Owi-Anzeigen
Strafanzeigen
Gesamt
Vorjahr PP Do
abs.
%
NRW
%
2007
2008
2009
2010
2011
740
799
661
779
1.243
464
59,6%
12,0%
5.870
55
6.665
6.578
180
7.557
6.728
151
7.540
8.574
128
9.481
9.471
186
10.900
897
58
1.419
10,5%
45,3%
15,0%
1,9%
-0,9%
Im Bereich der Polizeiinspektionen
Stadt Dortmund u. Lünen
Verwarnungen mit
Verwarnungsgeld
Owi-Anzeigen
Strafanzeigen
Gesamt
Vorjahr PP Do
abs.
%
NRW
%
2007
2008
2009
2010
2011
380
554
393
330
321
-9
-2,7%
12,0%
2.163
39
2.582
2.967
41
3.562
2.633
48
3.074
2.480
43
2.853
2.304
72
2.697
-176
29
-156
-7,1%
67,4%
-5,5%
1,9%
-0,9%
5.
Verkehrsprävention
5.1
Verkehrssicherheitsberatung
Die Verkehrssicherheitsberatung ist wesentlicher Teil der polizeilichen
Verkehrsunfallprävention. In diesem Aufgabenbereich werden beim PP Dortmund
diverse Projekte und Konzepte verfolgt, die nachfolgend kurz vorgestellt werden:
- 44 -
Zahlen Daten Fakten 2012
5.2
X-Pert Talks
Zielgruppe sind Jugendliche und Heranwachsende, die weiterführende und
berufsbildende Schulen besuchen. Anhand von Gesprächen und
Diskussionen werden den Teilnehmern Methoden und Vorgehensweisen an
die Hand gegeben, um auf ihre Fahrer, deren Fahrverhalten und das
Risikobewusstsein positiv einzuwirken. 2011 fanden 30 Veranstaltungen mit
jeweils 25-30 Teilnehmern statt.
Aktion „junge Fahrer“
Im letzten Jahr wurden 2 Aktionen in Großraumdiskotheken durchgeführt. Mit
Schockvideos
und
damit
verbundenen
Gesprächen
gehen
die
Verkehrssicherheitsberater auf Diskothekbesucher und junge Fahrer ein und
erreichten so ca. 550 Personen.
Motorradmesse 2011
Die Motorradmesse 2011 wurde vier Tage lang durch Polizeibeamte der
Verkehrssicherheitsberatung begleitet. In Kooperation mit der Verkehrswacht
Deutschland e.V. nahmen die Verkehrssicherheitsberater an einem Infostand
Kontakt mit ca. 1.000 Personen unter anderem junge Fahrer auf. Wie bei dem
vorangegangenen Konzept wurden Beratungsgespräche geführt, deren
Einstieg oft über ein Schockvideo ermöglicht wurde.
Radfahrausbildung an Schulen im Primarbereich
Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse an Dortmunder und Lüner
Schulen werden in der Radfahrausbildung auf eine aktive und sichere
Teilnahme im Straßenverkehr vorbereitet. So konnten ca. 7.500 Schulkinder
mit Übungen und einer Abschlussprüfung erreicht werden. Weiterhin werden
Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit überprüft und Verhaltenstipps gegeben.
Seniorenschulungen „Fit für den Straßenverkehr im Alter“
Unter Berücksichtigung der Einschränkungen älterer Menschen und deren
Mobilitätsanspruch finden spezielle Beratungen und Schulungen in
Seniorenheimen und auf Fachmessen statt. So konnten 2011 etwa 700
Seniorinnen und Senioren erreicht werden.
Polizeipuppenbühne
Im Laufe des Jahres 2011 besuchten insgesamt 12.441 Personen die
Polizeipuppenbühne.
Primäre Ansprechpartner für die Polizeipuppenbühne sind Schul- und
Vorschulkinder. Bei spannenden Theaterstücken rund um die Figuren, dem
Polizeihund Moses, den Trödeltroll, dem Mädchen Sarah, der Bürgersteigfee oder
seit geraumer Zeit auch noch Matze und Tom werden spielerisch Informationen zum
richtigen Verhalten im Straßenverkehr vermittelt.
- 45 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Seit 50 Jahren gibt es das Polizei-Puppenspiel in Dortmund und seit 2002 die
stationäre Bühne im Westfalenpark am Buschmühlenteich. Von Montag bis
Donnerstag ist ein Besuch in Gruppen oder für Einzelpersonen möglich. Im Jahr
2011 besuchten insgesamt 9.275 Kinder die Puppenbühne im Westfalenpark.
Zusätzlich gaben die Puppenspieler 2011 noch weitere Sonderveranstaltungen.
6.
Anlage 1 - Langzeitentwicklung
6.1
Langzeitentwicklung PP Dortmund
Jahr
Verkehrsunfälle
gesamt
PSU
20817
2196
20361
2078
2563
20553
21946
2467
23607
2361
23835
2318
24627
2533
23419
2417
23221
2257
1927
23535
23058
2152
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
GT
16
15
16
9
8
9
18
12
15
13
10
SV
380
308
422
389
344
376
371
360
352
296
355
Verunglückte
LV
2279
2311
2668
2632
2480
2482
2716
2527
2414
2028
2244
gesamt
2675
2634
3106
3030
2832
2867
3105
2899
2781
2337
2609
25000
3500
23000
3300
21000
3100
19000
2900
17000
2700
15000
2500
13000
2300
11000
2100
9000
1900
7000
1700
5000
1500
2001
2002
2003
2004
2005
VU gesamt
- 46 -
2006
2007
2008
2009
VU mit Personenschaden
2010
2011
Zahlen Daten Fakten 2012
3000
30
2500
25
2000
20
1500
15
1000
10
500
5
0
0
2001
2002
2003
2004
2005
Schwerverletzte (SV)
6.2
2006
2007
2008
Leichtverletzte (LV)
2009
2010
2011
Getötete (GT)
Langzeitentwicklung AP Dortmund
Jahr
Verkehrsunfälle
gesamt
PSU
1299
9493
9244
1188
9332
1034
9440
1070
9559
1015
10127
1030
9852
1065
9674
963
9553
941
8753
929
8001
797
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
GT
23
29
30
19
17
34
27
28
17
22
17
SV
363
323
305
311
303
279
274
221
231
241
208
Verunglückte
LV
1530
1430
1265
1338
1223
1238
1299
1206
1145
1137
1017
gesamt
1916
1782
1600
1668
1543
1551
1600
1455
1393
1400
1242
12000
1600
1500
10000
1400
1300
8000
1200
6000
1100
1000
4000
900
800
2000
700
0
600
2001
2002
2003
2004
2005
VU gesamt
2006
2007
2008
2009
2010
2011
VU mit Personenschaden
- 47 -
Zahlen Daten Fakten 2012
1800
50
1600
45
1400
40
1200
35
1000
30
800
25
600
20
400
15
200
10
0
5
2001
2002
2003
2004
2005
Schwerverletzte (SV)
7.
2006
2007
2008
Leichtverletzte (LV)
2009
2010
2011
Getötete (GT)
Anlage 2 - Begriffsbestimmungen
Verkehrsunfall (VU)
Definiert wird ein Verkehrsunfall, als ein zumindest für einen Unfallbeteiligten
unvorhergesehenes plötzliches Ereignis, das im ursächlichen Zusammenhang mit
dem Straßenverkehr und seinen typischen Gefahren steht und einen Sachschaden,
der nicht völlig belanglos ist oder einen Personenschaden zur Folge hat.
Zusammenstöße sind nicht erforderlich, es reicht die Kausalität im Handeln eines
Verkehrsteilnehmers mit dem Verkehrsunfall.
Die Unfallstatistik erfasst nach dem Straßenverkehrsunfallstatistikgesetz
Verkehrsunfälle, bei denen infolge des Fahrverkehrs auf öffentlichen Wegen oder
Plätzen Personen getötet oder verletzt oder Sachschaden verursacht worden sind.
Verkehrsunfälle mit Personenschaden oder schwerwiegende Verkehrsunfälle mit
Sachschaden werden statistisch mit vielen Details zu Ablauf, Ursachen und
Rahmenbedingungen erfasst. Die übrigen Sachschadensunfälle (Kategorie 5)
werden nur zahlenmäßig festgehalten.
Altersgruppen
- Kinder
- Jugendliche
- junge Erwachsene
- Erwachsene
- Senioren
Personen im Alter unter 15 Jahren
Personen im Alter von 15 bis unter 18 Jahren
Personen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren
Personen im Alter von 25 bis unter 65 Jahre
Personen im Alter von 65 Jahren und älter
Verkehrsunfallkategorien
Unfallkategorie Erläuterung
Kategorie 1
Unfall
mit
mindestens
einem/einer
Verkehrsteilnehmer/-in
Kategorie 2
Unfall mit mindestens einem/einer schwer
Verkehrsteilnehmer/-in
Kategorie 3
Unfall
mit
mindestens
einem/einer
leicht
- 48 -
getöteten
verletzten
verletzten
Zahlen Daten Fakten 2012
Kategorie 4
Kategorie 5
Kategorie 6
Verkehrsteilnehmer/- in
Sachschadensunfall
mit
Straftatbestand
bzw.
Ordnungswidrigkeit mit Bußgeldahndung und mindestens ein
beteiligtes Kfz nicht mehr fahrbereit
Sonstiger Sachschadensunfall mit Straftatbestand, ohne
Einwirkung von Alkohol / anderer berauschender Mittel bzw.
Ordnungswidrigkeit,
oder
im
Verwarnungsgeldverfahren
abgeschlossen werden kann, wobei alle Kfz noch fahrbereit sind
Sonstiger Sachschadensunfall unter Einwirkung von Alkohol/
anderer berauschender Mittel
Verkehrsunfälle mit Sachschaden und Flucht (früher Kategorie 7) sind nach dem
Runderlass des Innenministeriums vom 25.08.2008 – 41 – 61.05.01 – 3
(Neuregelung der Aufgaben der Polizei bei VU) Anlage 2 aufgegeben worden. Diese
Verkehrsunfälle mit Sachschaden und Flucht gehören nun den Kategorien 4 oder 5
an.
Beteiligte
Beteiligt ist nach § 34 II StVO jeder, dessen Verhalten nach den Umständen zum
Verkehrsunfall beigetragen haben kann.
Dazu gehören alle Fußgänger und Fahrzeugführer, die selbst oder deren Eigentum
einen Schaden erlitten hat, oder einen Schaden hervorgerufen haben. Mitfahrer die
verunglückt sind, gehören nicht zu den Unfallbeteiligten, sondern zu den
Verunglückten.
Verunglückte
Personen, die durch Unfälle getötet oder verletzt wurden. Mitfahrer werden als passiv
Verunglückte bezeichnet.
- Getötete: Als getötet wird eine Person bezeichnet, die am Unfallort oder
innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall an den Unfallfolgen stirbt.
- Schwerverletzte: Als schwer verletzt werden Personen bezeichnet die bei
einem Unfall so schwere körperliche Schäden erlitten haben, dass ein
stationärer Krankenhausaufenthalt von mehr als 24 Stunden nötig ist.
- Leichtverletzte: Leicht verletzt ist eine Person, wenn kein stationärer
Krankenhausaufenthalt nötig ist.
Mitfahrer
Mitfahrer sind Fahrzeuginsassen oder Sozii.
Unfallursachen
Die Unfallursachen sind nach Einschätzung der Beamten bei der Fertigung des
Unfalls einzutragen. Es wird dabei zwischen Fehlverhalten bei Personen (z.B.
Geschwindigkeit) und allgemeinen Ursachen (z.B. Witterungsverhältnisse)
unterschieden.
Hauptunfallursachen (HUU)
Hauptunfallursachen aus dem Erlass zur Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei
Nordrhein-Westfalen
-
Vorfahrt / Vorrang
Fehler beim Abbiegen / Wenden
- 49 -
Zahlen Daten Fakten 2012
-
Geschwindigkeit
Alkohol / Drogen
Abstand
Überholen
Falsches Verhalten von / gegenüber Fußgängern
Häufigkeitszahlen
Relationszahl von spezifischen Personen/Personengruppen auf je 100.000
Einwohner. Bei Kindern, jungen Erwachsenen und Senioren auf je 100.000
Angehörigen der jeweiligen Altersgruppen.
Im
Unfallbericht
werden
Leichtverletztenhäufigkeitszahl
(LHZ),
Schwerverletztenhäufigkeitszahl
(SHZ),
Getötetenhäufigkeitszahl
(GHZ),
Verunglücktenhäufigkeitszahl (VHZ) und Unfallhäufigkeitszahl (UHZ) genannt.
Vergleichsgruppe
Eine Vergleichsgruppe ist eine Zusammenstellung von Kreispolizeibehörden mit
strukturell ähnlichen Rahmenbedingungen. Ziel der Vergleichsgruppenarbeit ist die
Fortentwicklung der jeweiligen Behördenstrategie, sowie die Unterstützung bei
Problemlösungen durch einen strukturierten Vergleich und Erfahrungsaustausch.
8.
Anlage 3 - Abkürzungen
Abs.
APW
AQ
Bet.
FISPol
GHZ
GPUG
GT
HUU
Kat.
LHZ
LV
Maßn.
MVZ
PI
PP
PSU mF
PSU
SHZ
SV
UHZ
VHZ
VU
VUD NRW
VUP-HZ
WD
- 50 -
Absolut
Autobahnpolizeiwache
Aufklärungsquote
Beteiligung
Führungs- und Informations-System Polizei Nordrhein-Westfalen
Getötetenhäufigkeitszahl
Gewerblicher Personen- und Güterverkehr
Getötete
Hauptunfallursache
Kategorie
Leichtverletztenhäufigkeitszahl
Leichtverletzte
Maßnahmen
Maßnahmenverhältniszahl
Polizeiinspektion
Polizeipräsidium
Unfälle mit Personenschaden und Verkehrsunfallflucht
Unfälle mit Personenschaden
Schwerverletztenhäufigkeitszahl
Schwerverletzte
Unfallhäufigkeitszahl
Verunglücktenhäufigkeitszahl
Verkehrsunfall
Polizeispezifische Verkehrsunfalldatei des Landes NordrheinWestfalen
Personenschadensunfallhäufigkeitszahl
Wachdienst
Zahlen Daten Fakten 2012
9.
Anlage 4 - Strukturdaten
Grunddaten zur Stadt Dortmund (Stand: 31.12.2010)
Bevölkerung
Fläche
Bevölkerungsdichte (Personen/km²)
Größte Ausdehnung: Nord-Süd-Richtung
Größte Ausdehnung: Ost-West-Richtung
Länge des Straßennetzes
davon BAB
Kraftfahrzeugbestand
580.444
280,71 km²
2.068
21 km
23 km
1909,3 km
102,6 km
292.094
Grunddaten zur Gemeinde Lünen (Stand: 31.12.2010)
Bevölkerung
Fläche
Bevölkerungsdichte (Personen/km²)
Länge des Straßennetzes
davon BAB
Kraftfahrzeugbestand
87.530
59,20 km²
1.478
348,4 km
5,4 km
47.163
Grunddaten zur Autobahnpolizei (Stand: 31.12.2010)
PP Dortmund ist für folgende BAB im Regierungsbezirk Arnsberg zuständig:
BAB 1, 2, 4, 40, 42, 43, 44, 45, 46, 445,
weiterhin besteht eine Zuständigkeit auf Teilstrecken der B 1, B 54n, B55, B 62, B
233, B 236, B 326, L 562, L 663n, L 679, Ost/West-Tangente III a im
Regierungsbezirk Arnsberg. Diese Teilstrecken sind autobahnähnlich ausgebaut.
Gesamtlänge des Überwachungsbereichs auf Autobahnen und
autobahnähnliche Strecken im Regierungsbezirk Arnsberg
Anzahl der Autobahnwachen und Wachdienste
ca. 530 Km
7
- 51 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Rast- und Parkplätze
108
Anschlussstellen und Autobahnkreuze
130
10.
Anlage 5 - Quellenangaben
Verkehrsunfallzahlen
- SERVUS, Datenbasis vom 09.01.2011
- VUD Dortmund, Datenbasis vom 16.01.2011
Strukturdaten
- Mobilität in NRW, Daten und Fakten 2011
- Dortmunderstatistik, Statistisches Jahrbuch 2011
III
Einsatzzahlen des PP Dortmund
Im Jahr 2011 kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund zu
177635 außenveranlassten Einsätzen. Insgesamt 240.505 Anrufe erfolgten über den
Notruf 110.
Vergleich zum
Vorjahr 2010
Gesamtzahl der
außenveranlassten
Einsätze
186.277
Gesamtzahl der
Notrufe
244.804
- 52 -
Zahlen Daten Fakten 2012
IV
Bericht zu herausragenden Einsätzen
Einsätze aus besonderem Anlass
Neben den dauerhaften Schwerpunktsetzungen bei der Bekämpfung der Probleme in
der Dortmunder Nordstadt, der Drogenszene in der Innenstadt sowie der rechten
Szene in Dortmund Dorstfeld, sind die drei folgenden Einsätze aus besonderem
Anlass hervorzuheben:
Meisterfeier BVB 09 am 15.05.2011
Nachdem der BvB 09 die deutsche Fußballmeisterschaft 2010/2011 gewonnen hatte,
fand am 15.05.2011 die Meisterfeier mit einem Autokorso durch die Dortmunder
Innenstadt und einer Abschlussveranstaltung im Bereich der Westfalenhallen sowie
auf der Bundesstraße 1 (B1) statt. De gesamte Strecke war von großen
Menschenmengen gesäumt. Diese führten dazu, dass ein Weiterkommen des
Korsos immer wieder verzögert wurde. Aufgrund der hohen Auslastung der
vorgesehenen Strecke, insbesondere im Bereich der B1, wurde die Entscheidung
getroffen, den Korso aus Sicherheitsgründen nicht weiter über die B 1 zu führen. Der
Korso war über den gesamten Zeitrum von einer ausgelassenen und friedlichen
Stimmung geprägt.
Der Bereich der Abchlusseranstaltung war
gegen 16:00 Uhr mit
ca. 150.000 Personen
ausgelastet.
Im Verlauf des Tages
kam es mehrmals zum
Abbrennen/Zünden von
Pyrotechnik. Darüber
hinaus wurden vereinzelte, alkoholbedingte
Streitigkeiten, Sachbeschädigungen und Körperverletzungsdelikte registriert. Insgesamt war die
Abschlussfeier aber durch die ausgelassene Feierstimmung der zahlreichen
Anwesenden geprägt.
Antikriegstag 2011 am 02./03.09.2011
Bereits zum 7. Mal wurde anlässlich des Anti-Kriegs-Tages am 01.09. durch in
Dortmund wohnende Angehörige der Autonomen Nationalisten eine Demonstration
für den 02. und 03.09.2011 angemeldet.
- 53 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Die Demonstrationsvorbereitungen waren geprägt durch massive Störungen des
Funkverkehrs nach Inbetriebnahme des digitalen Senders auf dem Florian-Turm.
Erst durch massive Intervention, bis hin zum Ministerium für Inneres und
Kommunales, konnte eine Abschaltung des Senders an den Demonstrationstagen
durchgesetzt werden.
Während der Vorbereitungen wurden medial die massiven Blockadeaufrufe durch
hochrangige Politiker im Internet sowie durchgeführte Blockadetrainings als rechtlich
unproblematisch thematisiert. Daraufhin startete die Dortmunder Polizei eine
öffentlichkeitswirksame Plakataktion mit dem Thema „Blockaden stärken die
Falschen“.
Das eigentliche Demonstrationsgeschehen am 03.09.2011 wurde durch massive
Gewalteinwirkung auf die eingesetzten Polizeibeamten mit insgesamt 43 verletzten
Einsatzkräften überschattet. So gab es u. a. massive Übergriffe auf Einsatzfahrzeuge
der Polizei. In einem Fall wurde dabei ein Polizeibeamter massiv angegangen. Diese
Tathandlungen waren kurze Zeit später auf der Internetseite Facebook zu sehen. In
einem weiteren Übergriff wurden die Tathandlungen durch die Staatsanwaltschaft
Dortmund als versuchtes Tötungsdelikt klassifiziert und hatten den Einsatz einer
Mord-Kommission zur Folge.
Es bleibt abschließend festzustellen, dass die Gewalttätigkeiten von Seiten der linken
Szene in ihrem Ausmaß einen neuen, bis dahin im Bereich des PP Dortmund nicht
gekannten Höhepunkt erreicht haben. Begünstigt wurden die zum Großteil
koordiniert durchgeführten Angriffe in einem nicht unerheblichen Maße durch die
detaillierten Planungen im Vorfeld sowie die zur Verfügung gestellten logistischen
Mittel der Szene (Rasterkarte, Lenkung der Personengruppen durch eine Farben-/
Fahnenkonzept, über Telefon sowie Twitter und Facebook).
DFP Pokal BVB – Dynamo Dresden am 25.10.2011
Als weiterer herausragender Einsatz entwickelte sich am 25.10.2011 das DFB-PokalSpiel zwischen Borussia Dortmund und der SG Dynamo Dresden im Signal Iduna
Park, das von massiver Gewalt überschattet wurde.
Etwa 10.000 Gästefans hatten sich nach Dortmund begeben und bereits auf dem
Gästeparkplatz wurde die Stimmung zunehmend aggressiv. Bereits vor dem Spiel
wurde der Einsatz von Pfefferspray und Einsatzmehrzweckstöcken nötig, als
mehrere hundert Personen versuchten, die Stadiontore und die Einsatzkräfte zu
überrennen. Auch während des Spiels, bei Einlauf der Mannschaften und zu Beginn
der zweiten Halbzeit wurde durch Dresdener Fans im Gästefanbereich erneut massiv
Pyrotechnik abgebrannt. Durch die Fans fand in großen Teilen eine Vermummung
statt, um eine Identitätsfeststellungen zu erschweren. Zu Beginn der zweiten Halbzeit
musste das Spiel aufgrund der gezündeten Pyrotechnik, welche zum Teil auf das
- 54 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Spielfeld geworfen wurde, für einige Minuten unterbrochen werden. Durch Dresdener
Fans wurde im weiteren Verlauf im Block eine Bande abgerissen und die Metallteile
als Schlagwerkzeuge benutzt. Gleichzeitig wurden BVB Fanschals verbrannt. Es
herrschte insgesamt eine sehr aggressive Stimmung unter den Dresdener Fans.
Gleiches Verhalten setzte sich auch in der Nachspielphase weiter fort. Mehrfach
wurden die Einsatzkräfte durch Dresdener Fans angegangen und mit Pyrotechnik
beworfen. Auch Dresdener
Fanordner waren in diese
Vorfälle involviert. Auf den
Abfahrtswegen
kam
es
ebenfalls zu mehreren Sicherheitsstörungen trotz der
durchgeführten Begleitung
der Problemfanbusse bis zur
Landesgrenze Hessen.
Auch im Nachgang hat das
DFB-Pokal Spiel zwischen
Borussia Dortmund und der
SG Dynamo Dresden für viel
Arbeit und Gesprächsstoff
gesorgt. Die bundesweite Diskussion über Gewalt im Zusammenhang mit
Fußballspielen erhielt neue Nahrung. Eine eigens eingerichtete direktionsübergreifende EK Dynamo beim PP Dortmund hat zur Einleitung von ca. 30
Verfahren gegen bekannte und ca. 80 Verfahren gegen (noch) unbekannte Täter
geführt. Die Identifizierungsmaßnahmen in Dresden laufen noch.
- 55 -
Zahlen Daten Fakten 2012
Impressum
Polizeipräsidium Dortmund
Markgrafenstraße 102
44139 Dortmund
Tel.: 0231/132 - 0
www.polizei-dortmund.de
- 56 -

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