hier - Selbsthilfe seelische Gesundheit

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hier - Selbsthilfe seelische Gesundheit
29.Ausgabe
-
Juni 2013
„Erst die Möglichkeit, einen Traum zu
verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“
(Paulo Coelho geboren am 24. August 1947 in Rio de Janeiro
ist ein brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor)
Liebe Leserinnen
und Leser!
Wir freuen uns
Ihnen hiermit
die Ausgabe 29
des Newsletter
zu präsentieren.
Bitte leiten Sie den
Newsletter an
Interessierte weiter!
Lob, Kritik und
Anregungen werden
gerne angenommen!
KIRSCHENZEIT
Bald ist’s soweit
ist Kirschenzeit.
Und ich kann’s kaum erwarten
denn in meiner Schwester Garten steht neben dem Zaun
ein riesiger Kirschenbaum.
Selbsthilfegruppe
für seelische
Gesundheit
„WOLKENLOS“
Horn
(von Elisabeth HOFBAUER)
(ganzes Gedicht auf Seite 11)
Die Dinge sind nicht das was sie sind,
sie sind das was man aus ihnen macht
Ausgabe 29
[email protected]
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 1
WER GUT SCHLÄFT, LEBT LÄNGER
TABUTHEMA SUIZID:
DARÜBER REDEN!
Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Unfälle,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
und
psychisches
Leiden.
(von Dr. Claudius STEIN)

Täglich sterben bis zu vier Menschen an
Suizid, d. h. an einer selbstausgeführten Handlung,
die zum Tod führt. Grundsätzlich kann jeder
Mensch in eine Krise kommen, in der er keinen
Ausweg mehr sieht. Häufig leiden Menschen, die
Suizidgedanken haben, an einer Depression.
Weitere Auslöser können sein: Verlust einer
wichtigen Bezugsperson oder des Arbeitsplatzes,
Beziehungs- oder Familienprobleme, finanzielle
Probleme, schwere Krankheiten, wenige soziale
Kontakte etc.
Ansprechen hilft!
Viele Suizide werden im Vorfeld direkt oder
versteckt angekündigt. Nehmen Sie daher eine
Suizid-Andeutung oder konkrete Absichtserklärungen immer ernst! Bieten Sie dem Betroffenen
ein Gespräch an und teilen Sie mit, dass Sie sich
Sorgen machen! Wer darüber spricht, ist in der
Regel bereit, sich helfen zu lassen.
Haben Sie sich getäuscht und derjenige stellt
klar, dass er nicht über Suizid nachdenkt, nimmt
dies eine Last von Ihnen. Und keine Sorge: Wenn
Sie nachfragen, bringen Sie den Betroffenen nicht
auf die Idee, sich das Leben zu nehmen. Im
Gegenteil, Sie ermöglichen demjenigen über seine
„geheimen“ und oftmals sehr quälenden Gedanken
zu sprechen.
Hilfe und Beratung finden Sie beim Hausarzt,
Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapeuten, in
Kriseninterventionszentren oder in der Ambulanz
eines Spitals. Organisieren Sie eventuell einen
Hausbesuch Ihres Hausarztes. Im Notfall Rettung
oder Notarzt rufen! Wenn Sie sich mit der Situation
überfordert fühlen, so denken Sie daran sich auch
selbst Unterstützung zu holen.
Wenn Trauer krank macht . . .
Der Suizid eines Angehörigen oder Freundes löst
bei den Hinterbliebenen eine tiefe Trauerphase
aus. Dies ist eine natürliche Reaktion. Dauert die
Trauer jedoch länger als neun bis 12 Monate,
besteht die Gefahr, dass diese in eine Depression
übergeht. In diesem Fall sollte man überhaupt
professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Sich
rechtzeitig Unterstützung zu holen, stellt eine
wichtige Schutzfunktion dar. Eine Psychotherapie –
kombiniert mit Antidepressiva – kann helfen, die
Ereignisse aufzuarbeiten und die Psyche ins
Gleichgewicht zu bringen. Dies ist ein wichtiger
Beitrag, Suizide zu verhindern.
(Dr.
Claudius
STEIN
ist
Leiter
Kriseninterventionszentrum Wien)
Weitere
Informationen
www.innenwelt.at
finden
Sie
des
unter:
Quelle KRONEN ZEITUNG
„GESUND Ihr
Magazin für praktische Lebenshilfe"!
Ausgabe 29
(von Karin ROHRER)
► 50 Prozent der älteren Erwachsenen klagen
über Schlafstörungen. Wenig erholsame Nächte
bedeuten aber nur, dass man während des Tages
müde ist. Unbehandelter, chronischer Schlafmangel vermindert die Lebensqualität und erhöht
das Risiko für Depressionen und Angstzustände.
Außerdem reagiert man langsamer (Gefahr im
Straßenverkehr), kann sich schlecht konzentrieren
und hat oft auch Probleme mit dem Gleichgewicht
(wachsende Sturzgefahr). Bestimmte Schlafstörungen, die nicht therapiert werden, können
sogar die Lebenserwartung verkürzen.
Während akute Schlafstörungen meist nur einen
bis wenige Tage andauern und keine bleibenden
Schäden
hinterlassen,
führen
chronische
Schlafstörungen die über Wochen, Monate oder
sogar Jahre andauern zu erheblichen Beeinträchtigungen: Vor einigen Jahren zeigte eine Studie mit
Schichtarbeiterinnen zum Beispiel auf, dass
diejenigen
mit
vielen
unregelmäßigen
Nachtdiensten häufiger an Brustkrebs erkrankten.
Die Ursachen für unruhige Nächte sind vielseitig:
Sie reichen von psychischen Erkrankungen, über
Schmerzen, „unruhigen“ Beinen, Herz-KreislaufLeiden bis hin zu ungünstigen Schlafgewohnheiten.
Am häufigsten sind bei älteren Menschen aber
Atemstörungen die Ursache: Neben Asthma und
COPD vor allem auch Schlafapnoe – etwa 300.000
bis 400.000 Österreicher leiden daran. Folgen der
Atemaussetzer
können
Herzinfarkt
und
Schlaganfall sein.
„Wie
gesunder
Schlaf
und
Lebensstil
zusammenhängen wurde unteranderem schon
2002 in einem Dorf in Japan, das für die
Langlebigkeit seiner Bewohner bekannt ist,
untersucht“, erklärt Univ. Prof. Dr. Bernd Saletu,
Leiter des Institutes für Schlafmedizin im
Rudolfinerhaus in Wien, bei einer Pressekonferenz
anlässlich des Weltschlaftages. 2010 wurden dann
auch Schlafqualität und –dauer von 15.638
Chinesen erforscht. Das Ergebnis der Studien:
Ältere Personen mit schlechtem Gesundheitszustand schliefen dabei meist entweder zu kurz
(weniger als sechs Stunden) oder zu lange (mehr
als zehn Stunden).
Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir
schlafend. Erholsame und qualitativ gute Erholung
ist somit ein Grundbedürfnis des Menschen und
entscheidend für das Wohlbefinden. 35 Prozent der
Bevölkerung
sind
übrigens
der
Meinung,
ungenügend Schlaf zu bekommen, was subjektiv
sowohl ihre körperliche, als auch ihre geistige,
Gesundheit negativ beeinflusst.
Bei Problemen sollte deshalb immer ein Arzt oder
ein Schlaflabor aufgesucht werden. Nähere
Informationen
bei
der
Österreichischen
Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung
unter www.schlafmedizin.at
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 2
Prof.
Saletu:
„Mit
Hilfe
von
genauen
Aufzeichnungen der Nachtruhe ist es heute
möglich, individuelle Abweichungen von der Norm
genau darzustellen. So kann die Diagnose und
Therapie optimiert werden und ein Beitrag zum
gesunden Altern geleistet werden.“
10 Gebote für gesunden und erholsamen
Schlaf vom World Association of Sleep
Medicine (WASM)
1. Halte dich an regelmäßige Schlaf- und
Wachzeiten
2. Wenn du die Gewohnheit hast, ein Mittagsschläfchen (Nap“) zu halten, dann sollte dieser
nicht länger als 45 Minuten dauern.
3. Meide
übermäßigen
Alkoholund
Nikotinkonsum vier Stunden vor dem zu
Bett gehen.
4. Meide Koffein (Kaffee, Tee) sechs Stunden
vor dem Schlafengehen.
5. Meide schwere, stark gewürzte oder stark
zuckerhältige Speisen vier Stunden vor der
Nachtruhe. Ein leichter Imbiss ist erlaubt.
6. Bewege dich regelmäßig. Intensiver Sport vor
dem
Zu-Bett-Gehen
ist
jedoch
nicht
empfehlenswert.
7. Verwende eine gute Matratze.
8. Finde eine für dich angenehme Temperatur
im Schlafzimmer, welches gut gelüftet sein
sollte.
9. Geräusche
und
unnötiges
Licht
im
Schlafzimmer vermeiden.
10. Reserviere dein Bett für den Schlaf oder/und
Sex. Das Schlafzimmer soll kein Büro, Freizeit,
Fernseh- oder Esszimmer sein.
Mehr zum Thema Schlaf unter:
www.krone.at/gesund
Quelle KRONEN ZEITUNG
„GESUND Ihr
Magazin für praktische Lebenshilfe"!
Kranke Psyche & Behandlung
„HILFE SUCHEN UND ZULASSEN“
Tabus brechen und Diskriminierung verhindern:
Moderne Behandlungs- und Diagnosestrategien.
(von Karin PODOLAK)
 Besonders im erwerbstätigen Alter gehören
psychische
Krankheiten
zu
den
häufigsten
Diagnosen, allen voran Angsterkrankungen (bis 25
Prozent) und sogenannte Anpassungsstörungen, zu
denen ebenso Burnout gehört (bis 50 Prozent).
Auch Depressionen sind unter europäischen
Erwachsenen weit verbreitet: fünf bis acht Prozent
leiden daran, bei fast einem Drittel erfolgt eine
Chronifizierung! Mit ein Grund ist das große Tabu,
das mit psychischen Krankheiten einhergeht und
viele zögern lässt, sich einer Behandlung zu
unterziehen, ja auch nur sich zuzugestehen, dass
Hilfe nötig wäre. So quälen sich Betroffene durch
die Tage, schleppen sich an den Arbeitsplatz und
Ausgabe 29
Leiden stumm. „Dieser sogenannte Präsentismus
schafft aber das Vier- bis Fünffache an
Produktionsverlust
als
Krankenstände“,
weiß
Gesundheitsökonom Univ. Prof. Dr. Bernhard
Schwarz.
Wie stellt sich die Diagnose?
„Psychisch krank bezeichnet eine grundlegende
Veränderung des Denkens, Fühlens oder Wollens
eines Menschen, welche in der Regel von der
Umgebung
oder
ihm
selber
als
sozial
einschränkend empfunden wird“, definiert es Univ.
Prof. DDr. Gabriele Sachs, Ärztliche Direktorin der
Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz. Es gibt
zwar einen großen Graubereich zwischen „gesund“
und „krank“, aber der findet sich etwa bei
Blutwerten auch. Dem Psychiater stehen zur
Diagnose internationale Klassifikationen der WHO
zur Verfügung, die Bewertung einzelner Symptome
hingegen ist schwierig. Hier ist viel Erfahrung nötig.
Dennoch kann man psychische und somatische
Krankheiten vergleichen, wie die Expertin meint.
„Ein Verbund von Nervenzellen kann genauso wie
jener von Leberzellen in seiner Funktionstüchtigkeit
eingeschränkt sein. Aber Nervenzellen im Gehirn
beeinflussen eben das Denken, Fühlen und Wollen,
Leberzellen nicht.“ Biologische Veränderungen, die
auf die Psyche Einfluss haben, sind demnach auch
messbar.
So
wird
neuesten
Forschungen
zufolge
Schizophrenie mittlerweile als komplexe Störung
des Zentralnervensystems gesehen. Bestimmte
genetische Voraussetzungen („Risiko-Gen“) tragen
zwar zu Entwicklungsstörungen des Gehirns bei,
letztendlich führen dann aber eine Vielzahl von
Faktoren etwa zum Ausbruch von schizophrenen
Psychosen.
Wie
traumatische
Kindheitserfahrungen, sexueller Missbrauch, Canabiskonsum
(!) und städtische Umgebung.
Weil psychiatrische Erkrankungen eben oft schon
im Kindes- und Jugendalter entstehen, mahnen
Fachleute längst fällige Präventionsmaßnahmen
ein. Dafür fehlen aber repräsentative Daten über
Entstehung, Häufigkeit und Ursachen. Das Ludwig
Boltzmann Institut führt dazu nun eine Studie
durch („Mental Health in Austrian Teenagers“), die
sich mit Problemlagen der heutigen Jugend, Stressund
Belastungssituationen,
Risikound
Schutzfaktoren auseinandersetzt.
Quelle KRONEN ZEITUNG
„GESUND Ihr
Magazin für praktische Lebenshilfe"!
Wenn auch Sie ähnliche
Beiträge wie Büchertipps,
hörenswerte CDs, Filme
oder ähnliches kennen, und
diese
mit
anderen
Menschen und Betroffenen
teilen möchten, so senden
Sie einfach ein Mail an:
„BEITRÄGE“
[email protected] oder im Kuvert an:
Johann BAUER
A-3571 GARS/THUNAU -Am Schloßberg 174
 02985/ 302 05 - Mobil: 0664/ 270 16 00
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 3
Institut zur
beruflichen
Integration
Arbeitsassistenz
(von Johann BAUER)
Das Institut zur beruflichen Integration (ibi) und die Arbeitsassistenz (interwork) der Psychosozialen
Zentren GmbH feierte 2012 sein 20-jähriges bestehen und ich möchte diese Dienstleistungen der beiden
Organisationen hier vorstellen.
Die Festbroschüre finden Sie unter:
www.psz.co.at/fileadmin/Bibliothek/arbeitsassistenz/oeaunterlagen/Festschrift-Web.pdf
IBI
(Institut
zur
beruflichen
Integration)
www.arbeitsassistenz-ibi.at
und
INTER.WORK
(Arbeitsassistenz) www.arbeitsassistenz-interwork.at der Psychosozialen Zentren GmbH (PSZ GmbH),
auch PSZ-Arbeitsassistenz genannt.
Die PSZ-Arbeitsassistenz bietet im Auftrag der öffentlichen Hand, nach vorgegebenen Richtlinien,
Arbeitsassistenz für Menschen mit psychischen Problemen, psychiatrischen und neurologischen
Erkrankungen für den gesamten Wiener Raum und in Niederösterreich für das Weinviertel und das
Industrieviertel an.
Das Institut zur beruflichen Integration gegründet 1992 ist eines der beiden Pilotprojekte der
österreichischen Arbeitsassistenz. Das Betreuungsgebiet umfasst das gesamte Weinviertel und Teile von
Wien Umgebung. Es gliedert sich in das ibi NÖ und ibi Wien.
Ausschnitte aus dem inter.work Jahresbericht 2012 von Frau Dr. Margit BURGER (Leitung
inter.work der PSZ GmbH)
Betreuungen 2000 - 2012
In den letzten 12 Jahren stieg die Betreuungszahl von 86 auf 440 KlientInnen. Im Beobachtungszeitraum
2012 nahmen insgesamt 440 Personen (269 Frauen und 171 Männer) eine längerfristige Betreuung in
Anspruch, davon hatten 24 Personen den Bescheid, dass sie zum Personenkreis der „Begünstigt
Behinderten“ gehörten.
Durch die höhere Betreuungszahl kam es erstmals zu Wartezeiten von mehr als einem Monat, was zu
Recht den Unmut mancher KlientInnen hervorrief. In der Versorgung psychisch kranker Menschen sind
lange Wartezeiten auf einen Termin leider Alltag (Wartezeit auf Termin bei dem/der Facharzt/in,
TherapeutIn, Rehaklinik, etc.). Die Arbeitsassistenz sollte dieses Muster durchbrechen, weshalb wir die
genehmigte Personalaufstockung für 2013 sehr begrüßen.
Zusätzlich zu den 440 Betreuungen wurden 106 Personen beraten (im Ausmaß von 1-5 Stunden). Inhalte
bzw. Ziele der Beratungen reichen von Informationsweitergaben betreffend gesundheitsfördernder
Faktoren, Ausbildungen oder arbeitsrechtlicher Fragestellungen, schreibt Frau Dr. Margit Burger
(Leitung Interwork der PSZ Ost GmbH.) in dem Jahresbericht 2012.
Nachstehend ein paar Eindrücke der inter.work ArbeitsassistentInnen:
Im Jahr 2012, vor allem im 2. Halbjahr, ist mir aufgefallen, dass wir vermehrt KlientInnen mit
schwieriger Vorgeschichte bzw. schwieriger Gesamtsituation betreuten, die sehr viel Unterstützung in
vielen Bereichen benötigten. Oftmals musste die Betreuung hinsichtlich Arbeit aufgegeben oder
verschoben werden.“
„Der kontinuierliche Anstieg der KlientInnen zeigt den hohen Druck in der Wirtschaft.“
„Immer wieder müssen wir in der Beratung klarstellen, dass psychische Krisen, Erkrankungen nicht
etwas sind, wofür Frau / Mann sich schämen muss. Es braucht noch mehr Öffentlichkeitsarbeit zur
Entstigmatisierung!.“
„Das Netz der KooperationspartnerInnen wird jährlich größer. Selbst als Arbeitsassistentin ist es da
schwer, den Überblick zu bewahren, wer was macht, wie muss es da erst den KlientInnen gehen. Aber
die Kooperation klappt gut mit unseren PartnerInnen.“
„Es fehlen leistbare Therapieplätze für unsere KlientInnen (auf Krankenkassa) und die Wartezeiten bei
den FachärztInnen sind viel zu lange.“
Ausgabe 29
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 4
„Immer wieder werden KlientInnen zwischen AMS und PVA herumgeschickt , d. h. eine Pension wird
nicht bewilligt, die Arbeitsfähigkeit am 1. Arbeitsmarkt ist auch nicht gegeben, es fehlen Angebote , wo
sich Menschen in Ruhe stabilisieren können, ohne Druck.„
Was ist Arbeitsassistenz?
Die Arbeitsassistenz ist eine seit 1994 im Behinderteneinstellungsgesetz (BEinstG) verankerte
Dienstleistung, welche seit 1.1.2003 den Richtlinien zur Förderung begleitender Hilfen unterliegt.
Kernauftrag der Arbeitsassistenz (AASS) ist die Beratung und Begleitung von Menschen mit
Behinderungen/Erkrankungen zur Erlangung und Sicherung von Arbeitsplätzen.
Die Begleitung durch die AASS beinhaltet Hilfestellungen zur Bewältigung der instrumentalen, kognitiven
und sozio-emotionalen Anforderungen der beruflichen und sozialen Lebenswelt der KlientInnen. Je nach
Problemlage können eine oder mehrere Bereiche im Mittelpunkt der Begleitung stehen, wobei der
ganzheitliche und systemische Ansatz zentrale und unabdingbare Bedeutung besitzt. Um diese
Begleitung erfolgreich durchzuführen, ist eine durchgängige Unterstützung vom Erstgespräch bis zu mit
den KlientInnen erarbeiteten und vereinbarten Zielen und deren Umsetzung notwendig. Ein wichtiger Teil
der Dienstleistung AASS ist die Funktion des/der Netzwerkers/in in Zusammenarbeit mit Unternehmen,
sozialen
und
medizinischen
DienstleisterInnen,
Behörden,
FördergeberInnen
und
anderen
KooperationspartnerInnen
ARBEITSASSISTENZ
Sie suchen einen Arbeitsplatz oder eine Lehrstelle?
Sie fürchten um Ihren Arbeitsplatz?
Sie beschäftigen Menschen mit psychischer oder neurologischer Erkrankung?
Sie möchten einen neuen Arbeitsplatz schaffen?
Arbeitsassistenz ist ein individuelles, langfristiges Beratungsangebot mit dem Ziel der beruflichen
Integration. Die Unterstützung erfolgt unter Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen von
ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen.
•
Beratung bei der beruflichen Neuorientierung
•
Unterstützung bei der Arbeitsplatz- oder Lehrstellensuche
•
Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz (Integrationsbegleitung, Jobcoaching und
Mentoring)
•
Information über das Behinderteneinstellungs- und Gleichstellungsgesetz, finanzielle
Fördermöglichkeiten und Kündigungsschutz
•
Erarbeiten von sozial verträglichen und betriebswirtschaftlich sinnvollen Lösungen im Falle der
Gefährdung bestehender Dienstverhältnisse
In persönlichen Einzelgesprächen werden Ziele erarbeitet, die der individuellen Lebenssituation
entsprechen. Die Begleitung kann über einen längeren Zeitraum stattfinden, in der Regel einmal
wöchentlich.
Unsere Fachkräfte kommen aus den Bereichen Psychologie, Psychotherapie, Sozialarbeit, Pädagogik,
Supervision und Coaching und arbeiten eng vernetzt mit allen relevanten KooperationspartnerInnen.
Wir bieten mit ibi und inter.work in Niederösterreich und Wien an 14 Standorten unsere Beratung und
Unterstützung an
Die Angebote richten sich an:
» Jugendliche und junge Erwachsene mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen oder
emotionalem bzw. sozialem Handikap
» Erwachsene mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen
» Unternehmen, die Menschen mit Handikap beschäftigen oder beschäftigen wollen
inter.work Arbeitsassistenz ist in Niederösterreich im Industrieviertel an 6 Standorten vertreten, Baden,
Bruck/Leitha, Mödling, Neunkirchen, Schwechat und Wiener Neustadt.
Ausgabe 29
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 5
Weilburgerstraße 4c/3
A-2500 BADEN
 02252/ 850 64 -0
Fax: 02252/ 850 64 – 1
office@[email protected]
Wienergasse 3/B/DG
A-2450 BRUCK/LEITHA
 02252/ 850 64 – 0
Banhofplatz 1aOG1
A-2340 MÖDLING
 02252/ 850 64 – 0
office@[email protected]
office@[email protected]
Wienerstraße 23, 1.Stock
A-2620 NEUNKIRCHEN
 02252/ 850 64 – 0
Wiener Straße 1/Top 9
A-2320 SCHWECHAT
 02252/ 850 64 – 0
Walthergasse 6
A-2700 WIENER NEUSTADT
 02622/ 615 85
office@[email protected]
office@[email protected]
office@[email protected]
www.arbeitsassistenz-interwork.at
Die Angebote richten sich an:
» Jugendliche und junge Erwachsene mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen oder
emotionalem bzw. sozialem Handikap
» Erwachsene mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen
» Unternehmen, die Menschen mit Handikap beschäftigen oder beschäftigen wollen
ibi NÖ bietet Arbeistassistenz für die obengenannte Personengruppe an 6 Beratungsstellen an,
Gänserndorf, Hollabrunn, Klosterneuburg, Mistelbach, Stockerau und Tulln.
Bahnstraße 2/1.Stock/Top 3
A-2230 GÄNSERNDORF
 02282/ 600 65
Fax: 02282/ 602 03
[email protected]
Kühschelmgasse 5
A-2020 HOLLABRUNN
 0664/ 235 55 96
Hundskehle 21/5
A-3400 KLOSTERNEUBURG
 0699/ 16 61 85 77
[email protected]
[email protected]
Hauptplatz 7-8
A-2130 MISTELBACH
 02572/ 4233 – 33
Fax: 02572/ 4233 – 14
[email protected]
Austraße 9
A-2000 STOCKERAU
 02266/ 714 81
Fax: 02266/ 714 82
[email protected]
Gunthergasse 7
A-3430 TULLN
 02272/ 684 06
Fax: 02272/ 684 06
[email protected]
ibi WIEN
Akademiestraße 2/4
A-1010 WIEN
 01/ 512 65 22
Fax: 01/ 512 65 22 – 11
[email protected]
Hauffgasse 3-5
1110 WIEN
 01/ 729 95 45
Fax: 01/ 729 95 45 – 15
[email protected]
Die Meinung von Betroffenen zur Arbeitsassistenz:
Was bedeutet es, Arbeit zu haben? Für mich und wahrscheinlich viele weitere Betroffenen mit einer
psychischen Erkrankung ist die berufliche Integration vor allem im erlernten Beruf, ohne dass
dahingehend Einschränkungen oder Abwertungen vorgenommen werden, von großer Bedeutung. Daher
ist der ständig wachsende Arbeitsdruck für Erkrankte keinesfalls förderlich. Besonders wenn man durch
diesen in der Arbeit mit Ausgrenzungen zu rechnen hat oder im schlimmsten Fall eine Kündigung
befürchten muss. Schwierige Umstände, unter denen auch ich gelitten habe, und die ohne Unterstützung
nicht mehr zu bewältigen gewesen wären. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt habe ich durch
die dortige Sozialarbeiterin erfahren, dass es eine „Arbeitsassistenz zur beruflichen Integration-IBI“ gibt.
Seit einigen Monaten begleitet mich meine persönliche Betreuerin Frau Mag. Stephanie Wolschek und
unterstützt mich sehr in allen Belangen. Nach längerer Abwesenheit von meiner Arbeitsstelle, bedingt
durch einen Krankenhaus- und Reha- Aufenthalt, begleitet von großen Ängsten habe ich den beruflichen
Widereinstieg jedoch einigermaßen bewältigen können. Sehr hilfreich war in diesem Zusammenhang
auch, dass ich aufgrund meiner Erkrankung einen positiven Behindertenbescheid vom Bundessozialamt
erhalten habe.
Mein Wunsch wäre daher für die Zukunft, dass ich meine Arbeit weiterhin fortsetzen kann und es mir
gelingt meine Erkrankung, so gut es geht, zu akzeptieren. (Name unbekannt)
Vieles, was ich all die Jahre gemacht und unternommen habe, hätte ich wohl ohne das IBI nicht
gemacht. Sei es mein Job, den ich durch das IBI bekommen habe, (obwohl er mir nicht immer leicht
fällt), er mir allerdings eine geringe Existenzgrundlage bietet. Dankbar bin ich auch für die zahlreichen
Gespräche, Vorschläge, Ratschläge und das offene Ohr, die Hilfe bei der Suche nach etwas Geeignetem
und die Hilfe bei Bewerbungen, die mir das IBI geboten hat. Viele Anregungen und neue Sichtweisen
habe ich dadurch gewonnen. Neue Erfahrungen gesammelt, wie meine Schnupperwochen bei der
Ausgabe 29
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 6
Lebenshilfe und vieles mehr. Schließen möchte ich mit einem Werbeslogan an das IBI, „ICH BIN FROH
DASS ES DICH GIBT!“ (Name unbekannt)
Bei etwaigen Fragen zu diesem Angebot wenden Sie sich bitte an:
Dr. Margit BURGER -  02252/ 850 64-2 - Mobil: 0664/ 280 07 07 - E-Mail: [email protected]
oder
Mag. Irene WLADAR - Mobil: 0699/16618544 - E-Mail: [email protected]
Im Osten von Niederösterreich wird in den einzelnen Bezirken das gleiche Angebot der Arbeitsassistenz
von der Caritas St. Pölten angeboten. Bei der PSZ GmbH, hat genau das gleiche Angebot und der gleiche
Inhalt der Arbeitsassistenz, eben einen anderen Namen, wie IBI und INTER.WORK.
Nähere Informationen zur Arbeitsassistenz der Caritas St. Pölten erhalten Sie unter:
www.caritas-stpoelten.at/hilfeeinrichtungen/psychosoziale-einrichtungen/berufliche-integration/arbeitsassistenz
oder bei
Mag. Patricia AUER -  02742/ 844-510 - E-Mail: [email protected]
Quelle PSZ GmbH (inter.work Jahresbericht 2012 und Webseite www.psz.co.at)

Buchtipps 
10 WEGE AUS DER
DEPRESSION
(von Dietmar
Stiemerling)
Klett-Cotta /
J. G. Cottasche
Buchhandlung
ISBN-10: 360889649X
Aus seiner langjährigen Erfahrung mit depressiven
PatientInnen
entwickelt
der
Autor
10
Erklärungsmodelle und Therapieansätze aus dem
Bereich der neurotischen Depression. Beschrieben
werden
jeweils
die
tiefenpsychologischen
Grundkonflikte, Störungen und Mangelzustände,
die den
auslösen.
Regulationsmechanismus
(von Thomas Bock)
Herder Verlag
ISBN-10: 3451263661
Ausgabe 29
Zum Autor: Thomas Bock, Jahrgang 1954, Prof.
Dr. phil., leitet als psychologischer Psychotherapeut
die
Sozialpsychiatrische
Ambulanz
am
Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg
und war gemeinsam mit Dorothea Buck der
Begründer der Psychoseseminare. Er ist Autor
zahlreicher
Bücher
und
Chefredakteur
von
INBALANCE, Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft
für Bipolare Störungen (DGBS).
Viel Spaß beim lesen wünscht HansiB!
Depression
Zum Autor: Dipl.-Psych. Dietmar Stiemerling,
Psychologischer Psychotherapeut, ist als Psychoanalytiker in eigener Praxis und als Lehranalytiker
in Berlin tätig.
ACHTERBAHN DER
GEFÜHLE
Dieser Ratgeber beschreibt die Lebensgefühle von
Menschen mit manisch-depressiven, auch bipolar
genannten Störungen, und macht sie für
Außenstehende verständlich. Er hilft Betroffenen,
Ordnung
in
die
Wahrnehmung
eigener
Stimmungsschwankungen zu bringen und zeigt
anhand von Fallbeispielen verschiedene Verläufe
sowie
die
dahinterstehenden
Konflikte
und
Lösungsmöglichkeiten. Das Buch richtet sich in
erster Linie an Betroffene, es ist aber auch hilfreich
für Angehörige, das Leben zwischen den Extremen
gelassener zu nehmen.
„DENKSPORT“
„Sudoku“

Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die
zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern
aufgeteilt sind.
Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen
von 1 bis 9 jeweils genau einmal
In ein paar der Felder sind bereits Zahlen
vorgegeben.
Der Schwierigkeitsgrad eines Sudoku kann von der
Anzahl der vorgegebenen Zahlen abhängig sein
oder aber auch von der Position der angegebenen
Zahlen.
Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 7
Lösung geben, und diese
gefunden werden können!
6 8
muss
rein
logisch
7 3
4
2
3
1
5 1
8
8
3
9
8 2
4 9
3
1
5
4
5 7
2
6
7
3
8 6
4 7
9
6
5 6
7 9
4
5 8 1 3
2
2
7
8
5 7
6 8
1
9
6
5
2 7 8 5
2
9 3
6
zehn Prozent pro Woche steigern, besteht die
Gefahr von Brüchen. Halten die Beschwerden über
zwei Wochen an, muss man an derartige
Verletzungen denken. Dauern die Schmerzen über
sechs Wochen an, dann ist das Vorliegen einer
Stressfraktur bereits sehr wahrscheinlich.
Wie behandelt man Stressfrakturen? Orthopäden
und Unfallchirurgen stufen die Verletzung nach
bestimmten Kriterien ein: Im besten Fall reicht eine
Laufpause
von
sechs
bis
acht
Wochen.
Schlimmstenfalls muss über diesen Zeitraum
eingegipst werden. Auch operative Versorgungen
sind manchmal erforderlich, mit einer gesamten
Trainingspause von acht bis zwölf Wochen.
Wer ist gefährdet? Frauen mehr als Männer.
Menschen mit Über- und Untergewicht (Speziell
Magersüchtige). Untrainierte.
Wie kann man Überlastungsbrüche vermeiden?
Langsame
Steigerung
der
Trainingsintensität
(höchstens zehn Prozent pro Woche). Einseitige
Belastungen
meiden
(z.B.
zwischendurch
Ballsportarten spielen). Kalzium- und Vitamin-DZufuhr ist genauso wichtig wie gute Laufschuhe,
die etwa alle 1000 km gewechselt werden sollten.
Quelle KRONEN ZEITUNG - „GESUND Ihr Magazin
für praktische Lebenshilfe"!
Viel Spaß beim Lösen wünscht HansiB!
„WANDERN“
( Lösungen auf Seite 11 )
„SPORT“
„Überlastungsbrüche durch
falsches Training“
(von Experte Dr. Herbert WOSCHNAGG)

Endlich wird es wärmer. Man besorgt sich neue
Sportschuhe, meldet sich bei einem Volkslauf an
und schaut, was in einem steckt.
Doch plötzlich treten heftige Schmerzen an
Schienbeinen, Mittelfuß oder im Hüftbereich auf,
die vorerst ein weiteres Training unmöglich
machen.
Was steckt dahinter? Es kann sich um sogenannte
Stressfakturen oder Überlastungsbrüche handeln,
die im Röntgen nicht immer erkennbar sind. Nur
bei
Aufnahmen
mittels
MRT
(Magnetresonanztomographie)
ist
diese
Verletzung
diagnostizierbar.
Der Knochen ist ein stoffwechselträges Organ.
Während sich Herz und andere Muskeln binnen
weniger Wochen an Mehrbelastungen anpassen,
dauert dies beim Knochen wesentlich länger.
Seit über 150 Jahren weiß man übrigens schon,
dass bei Soldaten im Rahmen von Gewaltmärschen
Knochenbrüche auftreten können.
Wenn sich Untrainierte zu stark belasten oder
Sportler ihre Trainingseinheiten um mehr als
Ausgabe 29
„Über Stock & Stein“
Ob Anfänger oder Bergfex: Wandern eignet sich für
jeden, der Spaß an der Bewegung in freier Natur
hat. Es ist gut für die Gesundheit und bringt Körper
und Seele wieder in Einklang.
(von Susanne LEHNER)

Gehen ist die wohl einfachste Fortbewegungsart
des Menschen, und doch so vielseitig: Ob ein flotter
Spaziergang nach der Arbeit, eine ausgedehnte
Wanderung im grünen oder Bergsteigen in den
Alpen – dem Wandervergnügen steht, wenn
überhaupt, nur der innere Schweinehund im Weg.
Wandern kann man überall, zu jeder Jahreszeit und
es eignet sich für Einsteiger und Fortgeschrittene
genauso wie für Alt und Jung. Noch Ausreden?
Gesund durch Wandern
Regelmäßiges Wandern oder flottes Gehen bzw.
Walking ist das ideale Herz-Kreislauf-Training und
bringt noch weitere positive Effekte mit, weiß
Sportwissenschafterin Mag. Eva Lojka: „Durch
Wandern wird vor allem die Ausdauer verbessert
und die Rumpf- und Beinmuskulatur gekräftigt.
Außerdem werden Koordination und Gleichgewicht
durch Wanderungen über „Stock und Stein“
geschult. Dies ist eine optimale Sturzprävention für
den
Alltag.“
Zivilisationskrankheiten
wie
Bluthochdruck und Diabetes kann man durch
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 8
regelmäßiges
Wandern
ebenfalls
vorbeugen.
Optimale Trainingseffekte werden mit einer
moderaten Belastung erzielt: „Das heißt, dass man
sich beim Gehen gerade so anstrengt, dass man
sich noch unterhalten kann, ohne außer Atem zu
kommen. Ist man zu schnell unterwegs, kann man
das Herz-Kreislauf-System überanstrengen und
erhöht außerdem das Sturzrisiko“, erklärt Lojka.
Ein flotter Spaziergang, eine Wanderung am
Wochenende oder viele kurze Gehstrecken im
Alltag sind als Ziel ein guter Anhaltspunkt.
Für wen geeignet?
Wandern eignet sich für jeden, der gerne in der
freien Natur unterwegs ist. Durch Dauer und
Strecke einer Wanderung kann man gut variieren
und findet so für jeden die perfekte Tour. Für
Einsteiger gilt: Mit kürzeren Routen starten,
genügend Zeit einplanen und dann kontinuierlich
den
Schwierigkeitsgrad
steigern.
„Liegen
gesundheitliche Probleme vor, ist es ratsam, erst
einen Arzt aufzusuchen. Bei Kniebeschwerden, die
vor allem beim Bergabgehen Probleme machen
können, helfen Wanderstöcke, um die Belastung
abzudämpfen. Oder man nimmt die Gondel, um
wieder
ins
Tal
zu
kommen“,
rät
die
Sportwissenschafterin.
Vorbereitung & Ausrüstung
Das wichtigste Utensil beim Wandern ist
geeignetes Schuhwerk. Bei einem Spaziergang
oder einer Wanderung in der Ebene reichen feste
Sportschuhe oder spezielle Walking-Schuhe. Bei
Wanderungen in steileren Gefilden sollte der Schuh
über den Knöchel gehen und ein rutschfestes Profil
haben. Stöcke mit Handschlaufe geben Halt und
schonen
die
Gelenke.
In
einen
kleinen
Wanderrucksack sollte nur das Nötigste eingepackt
werden: Trinkflasche, Proviant, regen- und
Allwetterjacke, Wanderkarte, Sonnenbrille und –
creme, Kopfbedeckung, Handy für Notfälle und
eine
Mini-Apotheke
mit
Blasenpflaster,
Taschentücher und Co. Erkundigen Sie sich im
Vorhinein über die Wetterlage, die genaue Route
und die Zeit, die Sie brauchen werden. Planen Sie
regelmäßige Pausen ein. Und vor allem: viel
trinken! Sind Sie mit Kindern unterwegs, dann
sollte der Spaß an erster Stelle stehen: Pausen
zum Spielen, Erholen und zum Natur-Entdecken
laden die Batterien der Kleinen im Nu wieder auf.
kommen, braucht es nicht viel – nur ein Paar
Schuhe und offene Augen.
Wer regelmäßig geht:
 trainiert die Ausdauer
 erhöht die allgemeine Leistungsfähigkeit
 schult Koordination und Gleichgewicht
 hält die Gelenke in Schwung
 kann besser abschalten und entspannen
 beugt Bluthochdruck und Diabetes vor
Quelle „GESUND LEBEN & WOHL FÜHLEN“ in
NÖ!
„BACKEN“
„Erdbeerschnitten“
Zutaten: 6 Eier, 35 dag Staubzucker, 1/8 l Öl, 1/8
l Wasser, 1 El. Kakao, 20 dag Mehl, 1 Pkg.
Backpulver, ¼ l Qimiq, 1 Pkg. Vanillezucker, ¾ l
Erdbeerjoghurt, etwas Zitronensaft, 4 Blatt
Gelatine, 4 El. Rum, ¼ l Schlagobers.
Zur Dekoration: Erdbeeren und Schlagobers
Zubereitung: Eiklar zu Schnee schlagen. Dotter
mit 25 dag Staubzucker verrühren. Öl und Wasser
langsam einrühren. Mehl mit Backpulver und Kakao
vermischen und unter die Masse heben. Schnee
unterheben. Teig auf ein Backblech streichen und
bei 180° Heißluft ca. 20 bis 25 Minuten backen. Für
die Creme Qimig mit 10 dag Staubzucker und
Vanillezucker
verrühren.
Erdbeerjoghurt
und
Zitronensaft in einer anderen Rührschüssel
verrühren. Gelatine in Rum auflösen und in die
Qimigmasse rühren. Creme auf die Teigmasse
streichen und kühl stellen. Zur Dekoration kann
man auf die einzelnen Schnitten ein wenig
Schlagobers spritzen und jeden Tuff mit einer
Erdbeere verzieren.
Gutes Gelingen wünscht HansiB!
Quelle KRONEN ZEITUNG!
Körper & Seele im Einklang
Beim Wandern in der freien Natur kann man
wunderbar von Alltag und Sorgen abschalten oder
Gedanken neu ordnen. Durch die monotone
Bewegung kommt man in einen tranceähnlichen
Zustand, in dem man ganz bei sich und der Natur
sein kann. An der Universität Salzburg konnte man
mit einer Studie außerdem nachweisen, dass
regelmäßiges Wandern gegen Depressionen hilft.
Wandern ist wie eine Therapie, bei der uns die
Natur wieder auf die wesentlichen Dinge des
Lebens aufmerksam macht. Ganz egal, ob man
dafür den Großglockner oder einen der Hausberge
in der Umgebung bezwingt oder den nahen Wald
durchstreift: Um mit sich selbst auf die Spur zu
Ausgabe 29
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 9
TERMINE
Nächste Gruppentreffen/Aktivitäten:
Donnerstag, 13.Juni 2013
„GRUPPENTREFFEN“
Donnerstag, 27.Juni 2013
„GRUPPENTREFFEN“
Donnerstag, 11.Juli 2013
„GRUPPENTREFFEN“
Dienstag, 23.Juli 2013
„GRUPPENTREFFEN“
Gruppentreffen/Aktivitäten um 19:00 Uhr im Landesklinikum Waldviertel HORN Festsaal
5.Stock oder Gruppenraum AULA - Informationen auch unter www.hansib.at/horn.php
WORTE ZUM NACHDENKEN UND WEITERSCHENKEN
Drei merkwürdige Gäste und ein guter Stern
Die vornehmen Leute aus dem Osten hatten den Stall und die Krippe noch nicht lange verlassen, da trug
sich eine seltsame Geschichte in Betlehem zu, die in keinem Buch verzeichnet ist.
Als die Reitergruppe der Könige gerade am Horizont verschwand, näherten sich drei merkwürdige
Gestalten dem Stall.
Die erste trug ein buntes Flickenkleid und kam langsam näher. Zwar war sie wie ein Spaßmacher
geschminkt, wirkte aber hinter ihrer lustigen Maske eigentlich sehr, sehr traurig. Erst als sie das Kind
sah, huschte ein leises Lächeln über ihr Gesicht. Vorsichtig trat sie an die Krippe heran und strich dem
Kind zärtlich über das Gesicht: „Ich bin die Lebensfreude“ sagte sie. „Ich komme zu dir weil die
Menschen nichts mehr zu lachen haben. Sie haben keine Freude mehr am Leben. Alles ist so bitterernst
geworden.“ Dann zog sie ihr Flickengewand aus und deckte das Kind damit zu. „Es ist kalt in dieser Welt.
Vielleicht kann dich der Mantel des Clowns wärmen und schützen.“
Darauf trat die zweite Gestalt vor. Wer genau hinsah, bemerkte ihren gehetzten Blick und spürte, wie
sehr sie in Eile war. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, schien es, als falle alle Hast und Hektik
von ihr ab. „Ich bin die Zeit“ sagte sie und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. „Eigentlich gibt es
mich kaum noch. Die Zeit, sagt man, vergeht wie im Flug. Darüber haben die Menschen aber ein großes
Geheimnis vergessen. Die Zeit vergeht nicht. Zeit entsteht. Sie wächst überall dort, wo man sie teilt."
Dann griff die Gestalt in ihren Mantel und legte ein Stundenglas in die Krippe. „Man hat wenig Zeit in
dieser Welt. Diese Sanduhr schenke ich dir, weil es noch nicht zu spät ist. Sie soll dir ein Zeichen dafür
sein, dass du immer so viel Zeit hast, wie du dir nimmst und anderen schenkst.“
Dann kam die dritte Gestalt an die Reihe. Sie hatte ein geschundenes Gesicht voller dicker Narben, so als
ob sie immer und immer wieder geschlagen worden wäre. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat,
war es als heilten die Wunden und Verletzungen, die ihr das Leben zugefügt haben musste. „Ich bin die
Liebe“ sagte die Gestalt und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. „Es heißt, ich sei viel zu gut für
diese Welt. Deshalb tritt man mich mit Füßen und macht mich fertig.“ Während die Liebe so sprach,
musste sie weinen und drei dicke Tränen tropften auf das Kind. “Wer liebt, hat viel zu leiden in dieser
Welt. Nimm meine Tränen. Sie sind das Wasser, das den Stein schleift. Sie sind wie der Regen, der den
verkrusteten Boden wieder fruchtbar macht und selbst die
Wüste zum Blühen bringt.“
Und die Tränen verwandelten sich in drei wunderschöne blühende rosa Rosen.
Da knieten die Lebensfreude, die Zeit und die Liebe vor dem Kind des Himmels. Drei merkwürdige Gäste,
die dem Kind ihre Gaben gebracht hatten. Das Kind aber schaute die drei an, als ob es sie verstanden
hätte.
Plötzlich drehte sich die Liebe um und sprach zu den Menschen. "Man wird dieses Kind zum Narren
machen, man wird es um seine Lebenszeit bringen und es wird viel leiden müssen, weil es bedingungslos
lieben wird. Aber weil es Ernst macht mit der Freude und weil es seine Zeit und seine Liebe
verschwendet, wird die Welt nie mehr so wie früher sein. Wegen dieses Kindes steht die Welt unter
einem neuen guten Stern, der alles andere in den Schatten stellt.“
Darauf standen die drei Gestalten auf und verließen den Ort. Die Menschen aber, die all das miterlebt
hatten, dachten noch lange über diese rätselhaften Worte nach.
Auch unser Leben und unsere Zeit stehen seit der Geburt Jesu unter einem neuen guten Stern, der alles
Dunkle hell macht und alle Verletzungen heilt. Das ist die große Freude, die allem Volk zuteil wird, auch
mir und dir.
Bereitgestellt von www.lichtkreis.at
Ausgabe 29
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 10
SPRUCH DES MONATS
KIRSCHENZEIT
Bald ist’s soweit
ist Kirschenzeit.
Und ich kann’s kaum erwarten
denn in meiner Schwester Garten steht neben dem Zaun
ein riesiger Kirschenbaum.
TRÄUME zu haben
ist Motivation pur.
TRÄUME zu leben
ein unschätzbares
Privileg!
O – wie mir mein Herz schon lacht
beim Anblick dieser roten Pracht,
dunkelrot und kugelrund
verschwinden sie in meinem Mund,
ach - die herrlich saftig Süßen schmecken nach Sommerabendküssen.
Aber nun den Korb geschnappt und weiter
hinauf am Baum mit einer Leiter.
Während ich hurtig pflücke
und jede Menge noch verdrücke,
steht mir der Sinn gerade
nach Kirschkompott und Marmelade.
Ich werd’ backen einen Riesenkirschenkuchen
auch Kirschschnaps möcht’ ich gern versuchen.
Kirschkern spuckend saß ich so am Baum
und schwelgt in meinem Kirschentraum,
genüsslich wollt’ ich grad an einer Kirsche saugen da blickt’ ich plötzlich in zwei Augen.
Diese Berichte können Sie in der Juli
Ausgabe des Newsletter lesen:
Vor Schreck fiel ich fast von meinem Blätterturm
es grinst mich an – ein kleiner Wurm,
er erinnert mich mit einem Mal daran
das auch in scheinbar perfekten Dingen
der Wurm drin’ sein kann.
Aus dem Gedichtband „Schmetterlinge für die
Seele“ von Elisabeth HOFBAUER erhältlich um
15 Euro unter 02856/2400
Im Hoch und Tief der Gefühle!
(Wenn manische Phasen mit Zeiten tiefer
Depression wechseln sind Betroffene an der
sogenannten Bipolaren Störung erkrankt)
Depression im Alter:
Eiszeit im Herbst des Lebens!
(Univ.-Prof. DDr. Peter FISCHER)
10 Tipps als „Muntermacher …“!
(Sind Sie antriebslos, müde und unkonzentriert
trotz ausreichendem Schlaf?)
 AUFLÖSUNG „SUDOKU“ Seite 8
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2 6 1 8 5 4 7 3 9
6 4 9 5 7 2 3 1 8
5 7 4 2 9 3 1 6 8
8 2 3 1 9 4 6 5 7
3 8 9 6 7 1 4 2 5
3 5 4 7 2 8 9 6 1
9 1 6 3 2 7 8 5 4
7 9 1 6 4 5 8 2 3
8 2 5 4 1 9 3 7 6
2 8 6 9 3 1 4 7 5
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 SPONSOR ! 
Wir bedanken uns für die Unterstützung
beim PsychoSozialen Dienst der Caritas
Diözese St. Pölten!
Impressum: Informationsblatt der Selbsthilfegruppe für seelische Gesundheit „WOLKENLOS“ Horn
A-3571 Gars/Thunau, Am Schloßberg 174 - Telefon: 02985/ 302 05 - Handy: 0664/ 270 16 00
E-Mail: [email protected] - www.hansib.at/horn.php - F.d.I.V.: Johann Bauer
Ausgabe 29
Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 11