Auslandssemester – Erfahrungsbericht
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Auslandssemester – Erfahrungsbericht
Auslandssemester – Erfahrungsbericht Sommersemester 2013 An der Groupe Sup de Co in La Rochelle 102 Rue de Coureilles, Les Minimes 17000 La Rochelle France 1. Tipps zu Vorbereitungen Anreise Es gibt verschiedene Möglichkeiten nach La Rochelle zu reisen. Ich bin mit dem Flugzeug von München nach Paris geflogen und habe von dort aus den Zug über Poitier nach La Rochelle (ca. 3 Std.) genommen. Das Umsteigen in Paris war kein Problem. Es ging alles sehr schnell und unkompliziert, da der Zug direkt vom Flughafen Charles de Gaules aus gefahren ist. Abends bin ich dann in La Rochelle angekommen und habe mir für die erste Nacht ein Hotel direkt am Bahnhof genommen. Auf der Rückreise bin ich mit dem Zug von Paris nach München gefahren (nur 6 Std.!), Preis betrug ca. 50 – 60€. Ich kann es wirklich sehr empfehlen mit dem Zug zu fahren, da man sehr komfortabel reist, die Zeit wirklich schnell vergeht, es sehr preisgünstig ist und man vor allem so viel Gepäck mitnehmen kann wie man will. Unterkunftssuche Nach der Zusage für mein Auslandssemster in La Rochelle, bekam ich eine E-Mail von der Partneruniversität mit dem Angebot mich gegen eine Gebühr von 60 Euro bei der Wohnungssuche zu unterstützen. Dazu musste ich einen Fragebogen ausfüllen und zwischen folgenden Optionen eine auswählen: Gastfamilie, WG, eigene Wohnung oder Studentenwohnheim (Einzel- oder Doppelzimmer). Ich entschied mich für ein Einzelzimmer in einem Studentenwohnheim. Kurz darauf wurde mir ein Platz in der „Maison de la Francophonie“ im Stadtteil „Les Minimes“ (10 Minuten zu Fuß von der Uni entfernt) angeboten. Die Miete hierfür betrug 350 € (abzüglich CAF, ca. 160 €). Gepäck Was man wirklich nicht vergessen sollte sind eine Mütze, einen Schal, und Handschuhe mitzunehmen, da es in La Rochelle sehr windig ist! Außerdem sind folgende Sachen noch wichtig: - Regenschutz - Kosmetik ist vor Ort sehr teuer (Sonnencreme, Shampoo, Körpercreme, Make Up etc.) - In der Maison de la Francophonie sind zwar Besteck, Teller, Kochtopf usw. vorhanden aber trotzdem musste man sich noch einiges dazu kaufen: z.B. Geschirrtücher, scharfe Messer, Gläser, Tassen, Kochlöffel (kann man sich sonst aber auch vor Ort besorgen) - Wohnheimzimmer sehr leer und etwas ungemütlich: Fotos zur Deko der Wände - Etwas schickere Klamotten (z.B. Blazer) für die Präsentationen in der Uni Was nicht mehr in meinen Koffer gepasst hat, habe ich mir in einem Packet nach Frankreich bzw. später wieder zurück nach Deutschland geschickt. Mein Packet hatte ca. 15 kg und hat mich um die 50 Euro gekostet. Es dauert ca. 3-5 Tage bis das Packet ankommt. 2. Informationen zu Stadt und Land Allgemeines La Rochelle liegt in Westfrankreich an der Atlantikküste, etwa 3 Stunden Fahrt südlich von Paris und 2 Stunden nördlich von Bordeaux. Sie ist die Hauptstadt des Départements Charente-Maritime in der Region Poitou-Charentes und hat etwa 80.000 Einwohner. Die Hafenstadt hat mit dem Hafen „Port de Minimes“ den größten Yachthafen Europas. Klima Der Atlantik bringt eigentlich das ganze Jahr über einen starken Wind mit sich, der einen oft frieren lässt. Vor allem im Februar und März hat es zudem auch oft geregnet, sodass es zu Beginn unseres Auslandssemesters schon sehr kalt war und man sich warm anziehen musste. Im April und Mai war es dann schon deutlich wärmer, aber trotzdem musste man sich immer noch einen Pulli mitnehmen, da der Wind noch relativ kalt war. Sehenswürdigkeiten Wahrzeichen von La Rochelle sind die zwei Türme „Tour Saint-Nicolas“ und „Tour de la Chaine“. Sie bilden das Eingangstor zum Hafen der Stadt und sind auch auf jeder Postkarte zu sehen (besonders nachts ist es schön durch die Stadt zu bummeln, da die Türme dann beleuchtet sind). Es ist durchaus zu empfehlen einmal auf die Türme zu steigen, um den tollen Blick über die ganze Stadt und den Hafen von dort oben zu genießen. Am besten hat mir jedoch der 3. Turm „Tour de la Laterne“ gefallen, der sich auch gleich nebenan befindet. Weitere Sehenswürdigkeiten in La Rochelle sind die „Grosse Horloge“ (das Eingangstor zur Innenstadt mit einer großen Uhr), das Rathaus (schaut aus wie ein kleines Schloss), der Marktplatz und das Aquarium (das zu den größten Europas zählt). Strände & Inseln La Rochelle hat 3 vorgelagerte Inseln: die Ile de Ré, Ile d’Aix und die Ile d’Oléron. Die für mich schönste Insel ist die zweitgrößte von ihnen, die Ile de Ré. Sie bietet zahlreiche schöne Strände und viele kleine malerische Dörfer. Man kann sie auf verschiedene Weise erreichen. Entweder mit dem Auto, dem Fahrrad oder mit dem Bus (Zufahrt über eine große Brücke). Empfehlen würde ich mit dem Bus hinzufahren (5€ hin- & zurück) und auf der Insel ein Fahrrad zu mieten (das kann man dort in jedem kleinen Ort). So kann man am besten die Natur und die schöne Landschaft genießen und immer mal wieder an einem Strand oder in einem netten Dorf eine kleine Pause machen. Außerdem ist die Insel sehr flach, so dass es nicht sehr anstrengend ist mit dem Fahrrad zu fahren. Auch sehr schön, aber um einiges kleiner, ist die Ile d’Aix. Man erreicht sie nur mit dem Schiff. Die Ile d’Oléron ist die größte der drei Inseln. Diese habe ich aber nicht besucht. Auch La Rochelle selbst bietet schöne Strände. Ich war allerdings nur an unserem „Hausstrand“ Plage des Minimes, der nur 5 Minuten von unserm Wohnheim entfernt lag. Ausflugsstädte Von La Rochelle aus lassen sich viele Städte sehr leicht mit dem Zug erreichen. Ich habe zum einen die Stadt Nantes besucht, die sich etwa zwei Stunden nördlich von La Rochelle befindet. An sich ist Nantes relativ groß, aber die Altstadt hat man in 1 bis 2 Stunden gesehen. Auf dem Weg nach Süden kommt man zuerst in die Stadt Rochefort (etwa 30 min.), ein sehr kleines aber nettes Städtchen. Eine weitere halbe Stunde weiter liegt Saintes. Diese Stadt hat mir mit ihren alten Gebäuden und Mauern besonders gut gefallen. Die Hauptattraktion dieser Stadt bildet die Ruine einer Arena die noch aus der Zeit der Römer stammt. Auch schön fand ich Bordeaux. Diese Stadt ist mit dem Zug in etwa 2 Stunden zu erreichen. Hier war es auch wieder so, dass man die Altstadt der doch relativ großen Stadt auch in 2 Stunden gesehen hat. Wer allerdings shoppen gehen möchte, sollte sich etwas mehr Zeit nehmen, denn besonders die Einkaufsstraße lädt zum Verweilen ein. Eine weitere Stadt, die man gesehen haben sollte, ist Cognac. Wie der Name schon sagt, kommt hier der Cognac her, deshalb sollte man auch unbedingt zu einer CognacVerköstigung gehen und sich die Geschichte der Entstehung anhören. Besonders schön ist auch die Landschaft in der Umgebung, geprägt von den verschiedenen Weinbergen und dem Cognac-Anbau. Was man sich auch auf keinen Fall entgehen lassen sollte, ist die „Dune de Pilat“. Sie befindet sich etwa eine halbe Stunde südlich von Bordeaux, ist aber ohne Auto leider nur sehr schwer zu erreichen. Diese wirklich beeindruckende Sanddüne zählt zu den größten Europas. Auf der einen Seite ist sie von Wald umgeben, auf der anderen liegt das Meer. Wenn man auf die Düne geht, hat man von oben einen sehr tollen Blick. Des Weiteren, bin ich mit dem Mietwagen noch etwas weiter in den Süden gefahren nach Bayonne und Biarritz (an der Grenze zu Spanien). Beide Städte sind sehr sehenswert, aber vor allem Biarritz ist sehr schön. Diese Stadt befindet sich direkt am Meer. Ein paar Kilometer weiter hinter der Grenze liegt San Sebastian. Auch diese Stadt ist einen Abstecher wert! In etwa 4 Stunden weiter östlich liegt die Stadt Toulouse. Hier ist besonders die Architektur sehr schön und auch sonst gibt es einiges zu sehen. Auf dem Weg von Toulouse nach Bordeaux fährt man durch sehr viele kleine malerische Dörfer, wenn man die Autobahn verlässt. Ein Geheimtipp ist da das Städtchen Moissac. Es liegt an einem Hang und wird von zwei Flüssen durchkreuzt. Wenn man ein paar Meter auf den kleinen Berg geht, wird man mit einem traumhaften Blick belohnt. Leider ist dieser nette Ort auch nur mit dem Auto zu erreichen. 3. Vor Ort Unterkunft Die Maison de la Francophonie liegt direkt am Hafen „Port des Minimes“. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Gemeinschaftsraum mit Fernseher und 2 Sofas, Tischen und Stühlen. Dort ist auch die Gemeinschaftsküche. Der erster Eindruck vom Wohnheim: alles sehr leer, steril und ungemütlich. Doch dieser Eindruck hat sich sehr schnell geändert. Schon nach einigen Tagen hatte ich mich gut eingelebt und mich wirklich sehr wohl gefühlt. Die Mitbewohner waren für mich wie eine Familie. Anfangs hat man sich beim Kochen im Gemeinschaftsraum kennengelernt und schon bald folgten gemeinsame Fernsehabende, Ausflüge, Partys etc. Die Ausstattung der Zimmer bestand aus einem Schrank, Bad mit Dusche, Waschbecken und WC, Bett (mit Decke, Kissen & Bettwäsche), zwei Stühle, Schreibtisch mit Lampe, Putzeimer. Auch Internet war vorhanden; leider funktionierte dies in vielen Zimmer nicht, sodass man immer runter in den Gemeinschaftsraum gehen musste. Man erhält beim Einzug außerdem eine Kiste mit Besteck, Topf, Pfanne, Glas und Teller. Es besteht auch die Möglichkeit zu Waschen (Im Erdgeschoss gibt es eine Waschmaschine, Benutzung 3,50€). Alles in allem kann ich dieses Wohnheim wirklich nur empfehlen, vor allem wegen der super Lage: nur 10 Minuten zu Fuß zur Uni und 5 min zum Strand Plage des Minimes. In die Innenstadt braucht man zu Fuß ca. 30 Minuten, mit dem Bus oder Fahrrad braucht man aber nur ca. 10-15 Minuten. Bankkonto In Frankreich benötigt man für fast alles ein französisches Bankkonto. Ich habe meins bei der Société Générale, in der Nähe von der Sup de Co, eröffnet. Da diese Bank einen Vertrag mit der Schule hat, erhält man ein Startguthaben von 50 €. Für Eröffnung eines Kontos muss man zuerst einen Termin ausmachen. Es geht alles sehr schnell und unkompliziert und die Sachbearbeiter sind alle sehr freundlich. Die Kontoauszüge werden einem zugeschickt oder sind sonst auch im Internet einsehbar. Nach der Kontoauflösung wird einem das Restguthaben bar ausgezahlt (an der Hauptfiliale im Stadtzentrum). Wohngeld Jeder Student hat in Frankreich Anspruch auf einen Mietzuschuss von der CAF (Caisse d’allocations familiales). Diesen Zuschuss, sollte man so schnell wie möglich beantragen, da man ihn erst einen Monat später erhält. Er beträgt etwa 1/3 der Miete (ich habe 350€ Miete bezahlt und aber sogar 156€ CAF bekommen). Zur Beantragung braucht man folgendes: Eine Kopie vom Personalausweis Einen Mietvertrag Ein französisches Bankkonto Bestätigung der Partneruniversität mit Anfangs- und Enddatum Ausgefüllte CAF-Formulare (bekommt man vor Ort) Außerdem wurde nachträglich noch eine Geburtsurkunde verlangt, die ich aber nie abgegeben habe. Trotzdem habe ich mein Geld bekommen. Öffentliche Verkehrsmittel Die meisten öffentlichen Verkehrsmittel werden in La Rochelle von der Firma „Yélo“ betrieben. Es gibt die Möglichkeit sich eine Buskarte zu holen. Diese kostet 23 € im Monat und erlaubt es einem beliebig viele Fahrten innerhalb von La Rochelle zu machen. Man sollte sich unbedingt eine Fahrradkarte (Yelo-Vélo) für nur 25€ im Jahr holen. Es lohnt sich schon nach einem Monat, weil man in La Rochelle wirklich alles mit dem Fahrrad erreichen kann. Mit dieser Karte kann man sich an jeder Fahrradstation (diese sind in der ganzen Stadt verteilt) für 30 Minuten ein Fahrrad ausleihen. Die Zeit reicht locker um überall hinzukommen. Für die Fahrradkarte benötigt man ein französisches Bankkonto. Außerdem gibt es das „Bus de mer“. Dieses Schiff fährt vom Hafen Les Minimes (gleich bei der Maison de la Francophonie) zum Stadtzentrum (fährt bis April nur an den Wochenenden oder bei gutem Wetter). Die Bahn SNCF bietet die sogenannte „Carte jeune“ an, mit der man auf alle Fahrten bis zu 50% vom Fahrpreis erlassen bekommt. Diese kostet ca. 50 € und lohnt sich, wenn man plant viele Ausflüge mit dem Zug zu machen. Sie gilt für Jugendliche bis zu 25 Jahren. Zudem gibt es ein Ticket, bei dem man zu fünft für 2 Tage durch die gesamte Region Poitou Charentes fahren kann. Dieses Ticket kostet ca. 30 Euro und ist sehr zu empfehlen, wenn man mit mehreren Leuten unterwegs ist. Freizeit / Ausgehen In La Rochelle gibt es, wie in den meisten französischen Städten, viele Cafés und Restaurants, vor allem direkt am Hafen. Natürlich gibt es auch zahlreiche Möglickeiten feiern zu gehn. Es gibt eine große Anzahl an Bars, in denen man eigentlich ausschließlich Studenten trifft : La Guignette (eine Weinbar, die nur von 16-20Uhr geöffnet hat, aber super leckere Fruchtweine anbietet ; hier ist immer viel los), La Calhutte, Le Dock, The General Humberts (ein Irish Pub), Les Mauvais Garcons (eine Tanzbar, zu der wir fast immer gegangen sind) oder La Terrasse. Die Bars schließen allerdings schon um 2 Uhr, aber dann zieht man einfach weiter in die Discos. Von diesen gibt’s allerdings nicht so viele. Es gibt das KGB, das Piano, das Oxford (ziemlich außerhalb in der Nähe des Casinos) und das Fever (im Hafen von Minimes). Die meisten gehen donnerstags und samstags weg. Einkaufsmöglichkeiten Leider gab es direkt in der Nähe vom Wohnheim keine Einkaufsmöglichkeiten. Also musste ich entweder mit dem Bus in die Stadt zum „Monoprix“ oder „Carrefour“ fahren oder alternativ etwas außerhalb zum Carrefour-Market (dieser ist deutlich günstiger als der Carrefour in der Stadt, weshalb wir immer dorthin gegangen sind). Das dumme an den Bussen zum Carrefour-Market war, dass diese nur stündlich gefahren sin. Deshalb ist es auch hier wieder zu empfehlen mit dem Fahrrad zu fahren (man ist von der Maison de la Francophonie in ca. 10 Minuten dort). Uni Kurswahl: Bei uns waren die Kurse bereits vorgegeben, da wir das Semester erst im Februar beginnen konnten und damit die Belegung anderer Kurse nicht mehr möglich war. Ich belegte das „ESC1-Programm“ bei dem bis auf einen alle Kurse auf Französisch waren. Meine Kurse: - Business Statistiques : nicht sehr schwer, es wird vorwiegend mit Excel gearbeitet - Analyse Financière : auch nicht sehr schwer, meist nur auswendig lernen - Operations Management (auf Englisch) : sehr einfach, Matheaufgaben mit vorgegebenen Formeln - Etudes De Marché : dieses Fach war schon etwas anspruchsvoller als die anderen aber auch gut zu schaffen, vor allem weil der Professor sehr entgegenkommend war - Economie Générale : dieses war für mich das schwierigste Fach verbunden mit dem meisten Lernaufwand, da wir auf jede Unterrichtsstunde 6 Referate vorbereiten, die wir dann auswendig vortragen können mussten - Création d’Entreprise : dieses Fach bestand aus einem Gruppenprojekt, bei dem man ein Unternehmen gründen musste. Hier gab es keine schriftliche Prüfung, sonder viele kleine Präsentationen und eine große Abschlusspräsentation Ablauf: Anders als in Deutschland gibt es neben den Vorlesungen (CM – Cours Magistrales) im großen Amphi-Saal auch „Übungsstunden“ in kleineren Klassen (TD – Travaux Dirigés), in denen das, was man in den Vorlesungen gelernt hat, nochmal vertieft wurde (z.B. durch Ausfragen, Referate, Gruppenarbeiten oder Übungsaufgaben). In unserer Klassen waren wir ca. 56 Schüler (mehr als gewöhnlich). Man hatte also mehr das Gefühl in einer Schule zu sein als in einer Uni, was aber auch nicht so schlecht war, da man auf diese Weise schnell Anschluss bei den Franzosen gefunden hat und sich so schnell sehr wohl gefühlt hat. Insgesamt waren wir 5 Deutsche, die restlichen aus unserer „Klasse“ waren Franzosen. Auffällig war, dass die Professoren, oder die Franzosen generell, sehr viele Abkürzungen benutzt haben, was einem das Verständnis manchmal erschwert hat. Insgesamt nehmen Franzosen immer alles sehr locker! Sie haben nie wirklich viel für die Uni gemacht. Lehrer: Diese waren meist sehr entgegenkommend; z.T. durften wir Arbeiten auf Englisch erledigen bzw. haben Skripte auf Englisch bekommen (aber trotzdem haben wir alles auf Französisch versucht und auch das war wirklich gut machbar!) Niveau: insgesamt deutlich niedriger als bei uns in Deutschland, auch mit wenig Lernaufwand waren die Prüfungen zu bestehen (also macht euch nicht zu viel Stress! ) Prüfungszeit: wir hatten jeweils 3 Stunden; waren aber spätestens nach 2 Std. gut mit allem fertig! Wir hatten 5 Prüfungen in 3 Tagen; 2 Wochen später noch eine mündliche Abschlusspräsentation einer Gruppenarbeit Mensa: schmeckt viel besser als bei uns Man bekommt für 3,50€ Vor-, Haupt- & Nachspeise und hat eine wirklich große Auswahl; Es wird bar bezahlt (man muss nur den Studentenausweis vorzeigen) Computerraum: Dort gibt es Internetzugang für jeden und auch die Möglichkeit etwas zu drucken und zu kopieren. Integration und Kontakt mit Einheimischen Bei unserer Ankunft in La Rochelle wurden uns gleich „Buddys“ zugeteilt, die uns den Anfang sehr erleichtert haben. Wir haben sehr viel mit ihnen unternommen und auch in unserer Klasse sehr schnell Anschluss gefunden, da alle sehr offen waren und uns gleich zu sich nach Hause eingeladen haben. Die Einheimischen sind sehr herzlich und unkompliziert, wir hatte wirklich sehr viel Spaß! Fazit & Empfehlungen Die Franzosen haben einen sehr lockeren und entspannten Lebensstil, getreu dem Motto: „Nur kein Stress“. Die ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftigt gewesen, vor allem wenn man mit ihnen zusammenarbeiten musste. In Gruppenarbeiten musste man z.B. sehr viel Geduld haben weil meistens nicht so viel voran gegangen ist bzw. immer alles auf den letzten Drücker. Trotzdem sind sie wirklich sehr angenehme Leute, die für jeden Spaß zu haben sind und die auch keine Party auslassen. La Rochelle ist wirklich eine wunderschöne Stadt, die genau die richtige Größe hat: nicht zu groß, sondern noch gut überschaubar und alles gut zu erreichen, und trotzdem auch nicht zu klein, denn es ist wirklich immer etwas geboten und es wird einem nicht langweilig. Zur Sprache: Insgesamt ist vor allem mein Hörverständnis besser geworden. Außerdem traue ich mich jetzt eher einfach drauf los zu reden, ohne mir darüber Gedanken zu machen, ob es möglicherweise falsch ist. Alles in Allem war es auf jeden Fall eine wirklich wunderbare Erfahrung, die man einfach mal gemacht haben muss! Ich kann jedem nur empfehlen ins Ausland zu gehen und eine so tolle Zeit zu erleben. Ich werde diesen Aufenthalt nie vergessen und mich immer mit Freude daran erinnern wie viel Spaß wir hatten. 4. Bilder über die Partneruniversität, Stadt und Land Grosse Horloge und Hafen von La Rochelle Plage Les Minimes Groupe Sup de Co Wohnheim Maison de la Francophonie Dune de Pilat südlich von Bordeaux Mein Zimmer im Wohnheim