4.2.2 Nordic Walking - Deutscher Behindertensportverband

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4.2.2 Nordic Walking - Deutscher Behindertensportverband
Handbuch Breitensport
4.2.2 Nordic Walking
4.2.2 Nordic Walking
Christian Meister, 2007
Beschreibung
Der Einsatz von Stöcken macht aus dem klassischen Walking ein effektives Ganzkörpertraining, bei
dem der gesamte Muskelapparat sanft und schonend trainiert wird und deutlich mehr Kalorien
verbraucht werden. Nicht nur die Ausdauer wird verbessert, Nordic Walking stärkt zusätzlich
Oberkörper einschließlich der Rücken‐, Arm‐ und Schultermuskulatur und löst Verspannungen. Dabei
ist Nordic Walking für ambitionierte Sportler ebenso geeignet wie für untrainierte Menschen. Gerade
älteren Menschen bieten die Stöcke wichtigen Halt und reduzieren so das Verletzungsrisiko. Der
Ablauf wird durch bewussten Umgang mit den Stöcken gesteuert. Der rechte Stock hat immer dann
Bodenberührung, wenn die linke Ferse aufsetzt, der linke Stock, wenn die rechte Ferse aufsetzt. Die
Stöcke werden nah am Körper geführt. Die Schultern sollen stets locker und entspannt sein. Die
Stöcke werden schräg nach hinten eingesetzt; der Stockeinsatz sollte immer unterhalb des
Körperschwerpunktes, also in der Schrittstellung auf der vertikalen Körperachse erfolgen. Um eine
hohe Trainingswirkung zu erzielen, sollte Folgendes beachtet werden: lange Schritte machen, gut
abrollen, die Arme lang nach vorne schwingen, möglichst gerade halten und nach hinten arbeiten,
d.h. man soll mit der Hand weit über die Hüfte hinaus kommen.
Der lange Schritt und der lange Arm erhöhen den Trainingsreiz, wodurch es zu einer höheren und
auch gewollten Belastung kommt
Zielgruppe
Nordic Walking ist bedenkenlos für Menschen mit geistiger Behinderung geeignet. Selbst Menschen
mit physischer Behinderung können den Sport ausüben, z.B. Beinamputierte mit Prothesen.
Mehr Informationen?
Deutscher Behindertensportverband
Friedrich‐Alfred‐Str.10
47055 Duisburg
Tel. 0203‐7174‐170
Fax 0203‐7174‐178
E‐Mail: [email protected]
http://www.nordic‐walking‐online.de
© Deutscher Behindertensportverband, Februar 2009
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