Vattenfall Lesetage
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Vattenfall Lesetage
27. MäRZ 2013 HAMBURGER ABENDBLATT | ANZEIGEN-SoNDERvERöffENTLIcHUNG Vattenfall Lesetage 15. Auflage des Literaturfestivals Vom 18. bis 25. April 2013 Jubiläum : 15 Jahre vattenfall Lesetage! www.vattenfall.de/lesetage Debüt als Autorin: Andrea Sawatzki erzählt im Interview, wie ihr erster Roman entstand Seite 6 foto: christoph Michaelis foto: Tanquillium Lesungen mit Flair – an besonderen Orten in ganz Hamburg, zum Beispiel im Planetarium Seite 7 27. MäRZ 2013 HAMBURGER ABENDBLATT | ANZEIGEN-SoNDERvERöffENTLIcHUNG | 3 M it einem berühmten Nachnamen in oslo ins Leben gestartet, ist Linn Ullmann als Erfolgsautorin längst aus dem Schatten ihrer Eltern Liv Ullmann und Ingmar Bergman getreten. 1998 erschien ihr Debüt „Die Lügnerin“. Dies fand ebenso großen Anklang bei Presse und Lesern wie ihre weiteren Bücher, die in 30 Sprachen übersetzt wurden. Bei den vattenfall Lesetagen liest sie aus ihrem neuesten Roman „Das verschwiegene“. foto: Gunter Gluecklich foto: Agnete Brun Vattenfall Lesetage Sie sind auf den Bestsellerlisten zu Hause – und im April in Hamburg zu Gast: Linn Ullmann und David Guterson gehören zu den prominentesten Stimmen dieser Vattenfall Lesetage Übrigens ... Gabriela Gwisdek wir bei ihrer Lesung (2 d 0.4.) von ihrem Mann Mic Gwisdek h unterstütz ael t, u. a. bekannt a us „Good bye Lenin“ un d „De Meinhof K r Baader omplex“. Auf der Erfolgsspur Auch David Guterson landete gleich mit seinem Erstlingswerk einen volltreffer: „Schnee, der auf Zedern fällt“ wurde millionenfach verkauft, mit Literaturpreisen ausgezeichnet und 1999 verfilmt. Der aus Seattle stammende Schriftsteller mit dem feinen, lyrischen Erzählstil präsentiert am 19. April seinen neuen Roman „Der Andere“. Eine fesselnde Geschichte über freundschaft, die in seiner Heimatstadt spielt. „Linn Ullmann hat die Gabe, mich ganz in ihre Geschichten hineinzuziehen. Ich bin tief berührt und fühle mich der Autorin in gewisser Weise sehr nah. Und deshalb ist es mir eine besondere Juliane Köhler freude und Ehre, ihre Bücher auf Deutsch zu lesen.“ Traditionell sind bei vielen Lesungen der vattenfall Lesetage die Autoren auf der Bühne nicht allein: Sie werden dem Publikum von einem vattenfall-Mitarbeiter vorgestellt und erhalten prominente verstärkung. So stehen Linn Ullmann die Journalistin Margarethe von Schwarzkopf als Moderatorin und die Schauspielerin Juliane Köhler als „deutsche Stimme“ zur Seite. Die Guterson-Lesung wird von der Journalistin Susanne Weingarten moderiert, den deutschen Text liest der Schauspieler charly Hübner. David Guterson: „Der Andere“ Freitag, 19. April, 19 Uhr im Amerikazentrum Hamburg „Ich freue mich auf die Lesung, weil ich David Guterson als höchst integren, ehrlichen und idealistischen Gesprächspartner kennengelernt habe. Er ist ein Mann, der lieber zweimal nachdenkt, als eine Antwort zu geben, die ihm oberflächlich oder ungenügend erscheint.“ Susanne Weingarten Linn Ullmann: „Das Verschwiegene“ Mittwoch, 24. April, 19 Uhr im Museum für Kunst und Gewerbe Ziemlich schräge Typen Wer ein Herz für skurrile Romanhelden hat, sollte diese Begegnungen bei den Vattenfall Lesetagen keinesfalls verpassen Der Glücksuchende ist der Bettler vatanescu. Aus der Armut seiner rumänischen Heimat macht er sich auf ins reiche finnland. Dort lässt sein Schöpfer, der finnische Autor Tuomas Kyrö, vatanescu jede Menge irrwitzige Erfahrungen durchleben, er trifft auf integrierte vietnamesen, kriminelle Ukrainer und trinklustige Saunagänger. Immer mit dabei: ein haarscharf dem Tode entronnener Hase, der eigentlich ein Kaninchen ist. Road- Weltenbummler mit Geheimnis cristòfol, christopher, christof und christophe – diese vier haben nicht nur den Namensstamm gemeinsam, sondern auch den vater: Gabriel Delacruz. Und der hat auf seinen jahrelangen Touren quer durch Europa nichts anbrennen lassen. In vier Ländern hat er frau und Sohn. Ans Licht kommt dies, als der charmante Lebenskünstler plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist. Die vier Brüder treffen sich, erzählen sich Geschichten über ihren vater – und wollen sein Geheimnis ergründen. Ein Buch, das vor Lebensfreude nur so sprüht! Es geht doch nur um das eine „Egon Loesers erstaunlicher Mechanismus zur beinahe augenblicklichen Beförderung eines Menschen von ort zu ort“ – hier ist schon allein der Buchtitel eine Skurrilität. Ganz schön umständlich, Jordi Punti: „Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz“ Donnerstag, 18. April, 19 Uhr im Warburg-Haus Ned Beauman: „Egon Loesers erstaunlicher Mechanismus zur beinahe augenblicklichen Beförderung des Menschen von Ort zu Ort“ Montag, 22. April, 19 Uhr im Nachtasyl im Thalia Theater Tuomas Kyrö: „Bettler und Hase“ Mittwoch, 24. April, 19 Uhr im Nachtasyl im Thalia Theater foto: Laura Malmivaara wenn man bedenkt, dass es in diesem Liebesroman eigentlich nur um das eine geht. Egon Loeser ist extrem paarungsbereit, dabei allerdings nicht sehr erfolgreich. Er kann an fast nichts anderes denken als an seine ehemalige Nachhilfeschülerin Adele Hitler (weder verwandt noch verschwägert). Warum kriegen alle sie rum, nur er nicht? Egon bleibt ihr auf den fersen, über Paris nach Los Angeles. Und widmet sich nebenbei seiner vision als Bühnenbildner: Wird er es möglich machen, Schauspieler auf der Bühne zu teleportieren, also blitzschnell von einem ort an einen anderen zu bringen? Das wäre eine Revolution... ... der katalonische Schriftsteller Jordi Punti ... foto: DK Irrwitz auf Finnisch movie, modernes Märchen, Satire – die Genregrenzen sind hier fließend. Ein grandioser Spaß ist es allemal, „Bettler und Hase“ auf ihrer abenteuerlichen Reise zu begleiten! ... und der Engländer Ned Beauman foto: Dylan forsberg W as wäre das Leben ohne die „Durchgeknallten“? Gähnend langweilig, so viel steht fest. Wie schön, dass die Literatur unendlich viel Raum bietet, um skurrile Helden entstehen zu lassen und sie mit den schillerndsten Ecken und Kanten auszustatten. Ein Glücksuchender mit Hase im Arm, ein umtriebiger Mann mit vier beinahe gleichnamigen Söhnen und Egon Loeser, der den Loser quasi schon im Namen trägt – dies sind nur drei der wundersamen literarischen figuren, die man bei den 15. vattenfall Lesetagen kennenlernen kann. Doch der Reihe nach. Europäische Spitzenklasse: Bestseller-Autor Tuomas Kyrö aus finnland ... 6 | HAMBURGER ABENDBLATT | ANZEIGEN-SoNDERvERöffENTLIcHUNG 27. MäRZ 2013 Stefan Kornelius: „Angela Merkel. Die Kanzlerin und ihre Welt“ Freitag, 19. April, 19 Uhr beim Hamburger Abendblatt Wafaa El Saddik: „Es gibt nur den geraden Weg. Mein Leben als Schatzhüterin Ägyptens“ Samstag, 20. April, 19 Uhr im ErikaHaus Birgit Reimann: „Die Großstadt ist mein Revier“ und Elisabeth Türk: „Die Gerichtsmedizinerin. Wie die Wissenschaft Verbrecher überführt“ Montag, 22. April, 19 Uhr im Augustinum Hamburg Lore Maria Peschel-Gutzeit: „Selbstverständlich gleichberechtigt. Eine autobiographische Zeitgeschichte“ Dienstag, 23. April, 19 Uhr in der Staats- und Universitätsbibliothek Aris Fioretos erzählt eine Vater-Sohn-Geschichte Preisgekrönt und unkonventionell: Reinhard Jirgl Ernst-Wilhelm Händler schreibt mit wirtschaftlichem Insiderwissen Jenseits der gewohnten Mediensprache I n diesem Jahr sind das zum Beispiel Reinhard Jirgl, Aris fioretos und Ernst-Wilhelm Händler. Der Schriftsteller und Literaturkritiker Helmut Böttiger, Mitglied der Jury für den Deutschen Buchpreis 2013, erklärt ihre besondere Qualität. Herr Böttiger, wie würden Sie diese Art von Literatur beschreiben? „Sie steht für eine ganz bestimmte vorstellung von Literatur. Sie wird dann zur Kunst, wenn sie sich von der gesprochenen Sprache, von der Sprache des Alltags entfernt. Diese Autoren erinnern daran, dass die literarische Sprache Räume eröffnen kann, die über die landläufigen Erfahrungen und Beschreibungen hinausweisen. Wofür man normalerweise keine Worte mehr findet, dafür gibt es diese Literatur.“ In Ihrer Laudatio auf Reinhard Jirgl anlässlich der Verleihung des Büchnerpreises 2010 sagten Sie „Reinhard Jirgl tut oft weh“. Worin liegt dennoch der Reiz für den Leser? „Ein wahrer Leser gibt sich nicht damit zufrieden, in eine Ersatzwelt zu flüchten und sich in einem schönen Schein einzurichten. Der wahre Leser stellt sich der Welt, wie sie wirklich ist.“ Und wodurch zeichnen sich Aris Fioretos und Ernst-Wilhelm Händler aus? „Ernst-Wilhelm Händler ist deshalb ein ungewöhnlicher Autor, weil er selbst aus der Wirtschaft kommt und die Sprache des heutigen Managements so vorführt, dass auch all ihre Abgründe deutlich werden. Die wirtschaftlich und politisch Mächtigen werden von innen heraus beschrieben. Und Aris fioretos ist ein wahrhaft europäischer Autor: sein vater ist Grieche, seine Mutter österreicherin, aber seine Muttersprache ist Schwedisch, weil er in Schweden aufgewachsen ist. Er ist mit allen Wassern der Mehrsprachigkeit und der verschiedenen literarischen Traditionen gewaschen.“ Aris Fioretos: „Die halbe Sonne. Ein Buch über einen Vater“ Donnerstag, 18. April, 19 Uhr im Nachtasyl im Thalia Theaters Reinhard Jirgl: „Nichts von euch auf Erden“ Montag, 22. April, 19 Uhr im Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 Ernst-Wilhelm Händler: „Der Überlebende“ Dienstag, 23. April, 19 Uhr im Nachtasyl im Thalia Theaters „Ich schreibe filmisch“ Jubiläum und Premiere: Bei den 15. vattenfall Lesetagen liest die Schauspielerin Andrea Sawatzki aus ihrem ersten Buch „Ein allzu braves Mädchen“. Wie kamen Sie auf die Idee, ein Buch zu schreiben? „Ich hatte von Kindheit an den Wunsch zu schreiben. Aufgrund meiner Entscheidung, Schauspielerin zu werden, kam es aber bisher nie dazu. Im Sommer 2011 hatte ich dann Lust, damit anzufangen. Die Arbeit als Schauspielerin war dabei eine Art vorbereitung auf das Schreiben, denn auch da bin ich es ja gewohnt, tief in die figuren vorzudringen.“ Lesen Sie selbst am liebsten Krimis? „Ich lese alles – sehr gerne Autoren wie Joan Didion, fallada, Remarque oder camus. Und manchmal ist auch ein Krimi dabei, da liebe ich vor allem die von Georges Simenon.“ Hatten Sie beim Schreiben im Kopf, wie das Buch als Film aussehen würde? „Schon, ich habe die figuren immer vor mir gesehen. Ich schreibe filmisch, das heißt, ich tauche in das Leben dieser figuren ein, lasse mich von ihnen forttragen. von daher glaube ich, dass es gut verfilmbar wäre. Aber jetzt geht das Buch erst einmal raus an die Leser!“ Ist bereits ein neues Buch in Arbeit? War klar, dass es, wenn Sie etwas schreiben, ein Krimi wird? „Ja, das war relativ schnell klar. Mein Ziel war, eine sehr psychologisch angelegte Handlung so zu verpacken, dass sie spannend bleibt. Und dafür bot sich das Krimi-Genre einfach an.“ „Es gibt eine Idee. Bisher hatte ich aber noch keine Zeit, mit dem Schreiben zu beginnen.“ Andrea Sawatzki: „Ein allzu braves Mädchen“ Samstag, 20. April, 19 Uhr im Abaton-Kino foto: christian Sauter Den frauen gehört die Zukunft, ihr Aufstieg wird sogar als globaler Megatrend beschrieben. Lassen wir es auf uns zukommen und erfreuen uns derweil an den vielen hoch spannenden und faszinierenden frauenfiguren der Gegenwart. Allen voran Angela Merkel, die erste deutsche Kanzlerin. Stefan Kornelius von der SZ hat sich mit ihr auseinandergesetzt. Ebenfalls eine vorreiterin in Amt und Würden ist die den Hamburgern wohlbekannte Ex-Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit. Außerdem im Programm: Wafaa El Saddik, unerschütterliche Direktorin des ägyptischen Museums in Kairo, sowie die Gerichtsmedizinerin Elisabeth Türk und die Hauptkommissarin Birgit Reimann. An sogenannten „Role Models“ besteht also kein Mangel … foto: Annette Pohnert / carl Hanser verlag „Frauen, die man kennen sollte“: Diese Themenreihe der Vattenfall Lesetage präsentiert starke, weibliche Charaktere foto: Sara McKey „Vorbilderinnen“ Die Vattenfall Lesetage richten sich an ein breites Publikum – und doch finden immer wieder auch Autoren fernab des Mainstreams ihren Weg ins Programm foto: Thomas Dashuber / Agentur focus Vattenfall Lesetage Andrea Sawatzki verbindet in ihrem Debütroman Hochspannung mit Psychologie ... Übrigennsitz, die m Regina Le evelt und Roos bei „Mrs rl’s er von Ea d n u W s a d eut.4.) den d Diner“ (18 est, ist die xt li schen Te on stimme v Synchron ldberg. o Whoopi G 27. MäRZ 2013 HAMBURGER ABENDBLATT | ANZEIGEN-SoNDERvERöffENTLIcHUNG | 7 Vattenfall Lesetage Hilfe als Inspiration: Die Indien-Kennerin Marie-Thérèse Schins verarbeitet ihre Eindrücke in zauberhaften Geschichten Lust auf Indien S ie ist wahrlich eine vielfliegerin für die gute Sache: Seit rund 20 Jahren lässt Indien die Autorin und Malerin Marie-Thérèse Schins nicht mehr los. Mehr als 60-mal bereiste sie das Land, in dem sie in zahlreichen Projekten praktische Hilfe vor ort leistet. Hunderte Kinder profitieren von ihren Aktivitäten an Schulen und Kliniken. „für mich ist ganz wichtig, die Institutionen dabei zu unterstützen, auf eigenen füßen zu stehen“, erklärt die Niederländerin. Unzählige berührende Begegnungen hat sie dabei gemacht, bei vielen bot sich ihr ein Bild unerträglicher Armut. „Natürlich ist das Realität in Indien“, sagt Schins, doch sie betont: „für mich bedeutet Indien aber auch: faszinierende Menschen, berauschende farben und eine reiche Kultur.“ viele der indischen Kinder nimmt sie im Herzen und in Gedanken mit nach Hause. Zu Hause, das ist seit 1975 Hamburg. In Blankenese lebt, schreibt und malt MarieThérèse Schins. „Hier finde ich nach den oft aufreibenden Reisen meine innere Ruhe. Auf die Elbe zu schauen, ist beinahe wie Meditation.“ Bei der Ruhe bleibt es jedoch nie lange, Marie-Thérèse Schins sprüht nur so vor Tatendrang. Auf einer ihrer Reisen wurde sie in einer sternenklaren Nacht beim Blick auf den Pazifik plötzlich vom Schreibfieber gepackt – ihre Indien-Erfahrungen bahnten sich einen Weg aufs Papier. Inspiriert durch die vielen Kinder, denen sie schon zu ihrem größten Wunsch, zur Schule zu gehen, verholfen hat, schrieb sie die Geschichte von Akhil Kakerlake und Neena Stinkefisch. „Ich schrieb überall, tage- und nächtelang.“ Es hat sich gelohnt: Die lebendige Geschichte springt förmlich aus dem Alltag eines indischen Dorfs in die deutschen Kinder- und Klassenzimmer. „Ich freue mich wieder sehr auf die Lesetage“, sagt die Autorin. „Ich liebe die besondere Atmosphäre bei den Lesungen. In den vergangenen Jahren durfte ich schon auf dem ohlsdorfer friedhof und mitten in der Afrika-Abteilung im Museum für völkerkunde vorlesen. Wunderbare Erfahrungen!“ Marie-Thérèse Schins: „Akhil Kakerlake und Neena Stinkefisch“ Donnerstag, 25. April, 10 Uhr im Koralle Kino In ihren Büchern, inzwischen mehr als 20, nimmt Marie-Thérèse Schins die Leser mit auf ihre weiten Reisen durch die ganze Welt Übrigens ... Hier werd en die jun ge Besucher selbst kre n beim Buc ativ: hbinde-W orkshop (19. und 2 1 .4 .) , in Mal-Work shops (21 ., 24. und 2 x 2 5.4.) und b eim Detektiv-W orkshop (23.4.). Wenn Zuhören zum Erlebnis wird Neben spannenden Geschichten gibt es am Veranstaltungsort auch viel anderes zu entdecken W ie hat es sich wohl angefühlt für einen 12-jährigen Jungen, alles hinter sich zu lassen und mit dem Schiff aufzubrechen in eine neue Welt, nach Amerika? Wenn die Kinderbuchautorin Anke Bär bei den vattenfall Lesetagen die Geschichte von Wilhelms Reise erzählt, werden ihre jungen Zuhörer in der BallinStadt inmitten von historischen Dokumenten sitzen, die von den Schiffsreisen der Auswanderer im 19. Jahrhundert zeugen. Ein Rundgang nach der Lesung wird ihnen zeigen, wie es damals wirklich war. So wie bei dieser veranstaltung bieten noch viele weitere Lesungen für Kinder und Jugendliche aufregende Erlebnisse über das Buch hinaus. Hören, sehen, staunen: Spannende Eindrücke versprechen unter anderem eine führung durch ein Tierheim, ein Rundgang durchs Stadion des HSv und der Besuch eines Polizeikommissariats. Ran an die Bücher, Jungs! Auch in diesem Jahr fördert die Hamburger Kulturbehörde wieder einen Teil des Kinder- und Jugendprogramms. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Lesungen, die vor allem auch Jungen für Literatur begeistern. Jungs lesen anders als Mädchen – das ist durch diverse Studien belegt. Genau dieses Thema greifen die vattenfall Lesetage auf. Nicht mit pädagogischem Zeigefinger, sondern mit guter Laune. So darf zum Beispiel bei den Lesungen von Joachim Hecker in einer Experimentierhalle von DESY mitgetüftelt werden und die Abenteuer des Seefahrers Kolumbus kommen im Bauch der Rickmer Rickmers besonders authentisch rüber. Tobias Bungter: „Leo & Leo. Mann mit Hund“ Freitag, 19. April, 18 Uhr im Polizeikommissariat 11 Anke Bär: „Wilhelms Reise. Eine Auswanderergeschichte“ Montag, 22. April, 10 Uhr in der BallinStadt Benedikt Weber: „Ein Fall für die Schwarze Pfote. Der Fußballskandal“ Montag, 22. April, 17 Uhr im HSV-Museum in der Imtech Arena >> Mitmachen und gewinnen: Vattenfall verlost zwei Karten für diese Lesung! Alle Details dazu auf Seite 4. Benedikt Weber: „Ein Fall für die Schwarze Pfote. Hugo in Gefahr!“ Dienstag, 23. April, 10 Uhr im Hamburger Tierschutzverein von 1841 Joachim Hecker: „Frag doch mal ... die Maus! Spannende Experimente zum Ausprobieren, Forschen und Staunen“ Sonntag, 21. April, 16 Uhr bei DESY, HERA-Experimentierhalle Joachim Hecker: „Der Kinder Brockhaus. Geniale Experimente“ Montag, 22. April, 10 Uhr bei DESY, HERA-Experimentierhalle Maja Nielsen: „Kolumbus. Seefahrer, Entdecker, Abenteurer“ Mittwoch, 24. April, 11 Uhr auf der Rickmer Rickmers Willkommen an Bord: Das Museumsschiff Rickmer Rickmers ist ein ebenso beliebter wie traditionsreicher Veranstaltungsort der Vattenfall Lesetage 8 | HAMBURGER ABENDBLATT | ANZEIGEN-Sonderveröffentlichung 27. März 2013 Vattenfall Lesetage 3.000 Liter Wasser wurden bei den Vattenfall Lesetagen gegen trockene Autoren-Kehlen ausgeschenkt. 18.348 km weit war die längste Anreise zu einer Lesung: Autorin Anke Richter kam 2011 aus Christchurch, Neuseeland. Warburg-Haus Hamburg BallinStadt 15 Jahre Vattenfall Lesetage Das Auswanderermuseum Zum Jubiläum eine Auswahl von 15 Veranstaltungsorten, Stimmen, Anekdoten, Zahlen und Impressionen. 13.090 Buchseiten wurden insgesamt gelesen. 6 Veranstaltungsorte sind seit den ersten Lesetagen im Programm: electrum, Literaturhaus Hamburg, HanseMerkur, Abaton-Kino, Logensaal in den Hamburger Kammerspielen und das Warburg-Haus. stories! Die Buchhandlung 38 Autoren aus Ländern waren insgesamt zu Gast. 2 Minuten dauerte die kürzeste Lesung: Ein Autor verließ kommentarlos den Raum. Lesung beendet. Publikum überrascht. 147 km 5. Mal betreut Vattenfall MitarZum beiter Frank Rieken in diesem Jahr Lesungen für Kinder: „Die machen mir am meisten Spaß! Innerhalb des Unternehmens sind die Lesetage weit mehr als nur ein Sponsoring: Wir Mitarbeiter sind Teil der Veranstaltung – das sorgt für einen hohen Identifikationsfaktor.“ HSV -Museum in der Imtech Arena 1.000 Mehr als Mitwirkende waren in den 15 Jahren dabei. lang wäre eine Menschenkette aller Besucher der Vattenfall Lesetage. 4 Stunden : Über Die längste Lesung war die „Nacht der Eurovisionen“ im Jahr 2004. 1999 hat VattenfallMitarbeiterin Gunhild Nasner das Konzept für das Literaturfestival mitentwickelt. „Ich bin quasi eine Lesetage-Frau der ersten Stunde. Es ist schön zu sehen, dass unsere Veranstaltung Menschen in ganz Hamburg für Bücher begeistert und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Stadt aus einer neuen Perspektive kennenzulernen.“ Der Soundtrack der ersten Male Impressum Anzeigen: Dirk Seidel (verantwortlich) Uwe Frenzel, der unter anderem auch bei Texas Lightning spielt. Gemeinsam geben er und Lutz Krajenski an der Hammond-Orgel sowie Stefan Rager am Schlagzeug den Songs einen charmanten 60er-Jahre-Beat. Volker Wieprecht, Robert Skuppin: „Das erste Mal. Küssen, Fliegen, Siegen und andere Debüts“. Donnerstag, 25. April, 20 Uhr in den Fliegenden Bauten >> Mitmachen und gewinnen: Vattenfall verlost zwei Karten für diese Lesung! Alle Details dazu auf Seite 4. Koordination: Silke Gladfeld Tel. (040) 347-22104 [email protected] Silke Dannenberg Tel. (040) 34 7-284 78 [email protected] Axel Springer AG 20350 Hamburg Axel-Springer-Platz 1 Tel. (040) 347-00 Foto: Jenny Sieboldt Der erste Kuss, das erste Mal blau, das erste Kind ... Wer sich bei der Abschlussveranstaltung auf den Streifzug durch die ersten Male von Volker Wieprecht und Robert Skuppin einlässt, der lacht und leidet mit – und erinnert sich an manch eigene Premiere. Da viele dieser Erinnerungen untrennbar mit einem Lied verbunden sind, erhalten die beiden Radiomoderatoren exklusiv bei dieser Lesung musikalische Unterstützung der Band Organik Odyssey. „Wir sorgen für den passenden Soundtrack und hoffentlich ein paar schöne Flashbacks“, sagt der Bassist Die beiden Radiogrößen Volker Wieprecht und Robert Skuppin lassen die Vattenfall Lesetage gut gelaunt ausklingen Gestaltung: c-drei, Strategische Kommunikation Ulla Tscheikow www.c-drei.de Herstellung: Stefan Wiechert Tel. (040) 347-22898 Text: Philippa Kreis Lektorat: Ludwig Ulrich