50 Jahre CDU Saar - CDU Gemeindeverband Schmelz
Transcrição
50 Jahre CDU Saar - CDU Gemeindeverband Schmelz
1 ,1+$/769(5=(,&+1,6 ',(&'86$$5$8)(,1(1%/,&. Kurzer historischer Überblick………………………………………………………...3 '(5$8)%$8'(5&'86$$5 Landesverband………………………………………………………………………..5 Kreisverbände………………………………………………………………………… 6 Gemeindeverband und Ortsverband……………………………………………….. 6 Vertreter der CDU Saar auf Bundes- und Europaebene…………………………. 7 ',(*(6&+,&+7('(5&'86$$5 Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg…………………………………………. 8 CVP für Autonomie und Europäisierung der Saar………………………………… 8 Erste Gründungsversuche der CDU Saar…………………………………………. 9 Die Abstimmung über das Saarstatut………………………………………………. 9 Fortdauernde Auseinandersetzungen zwischen CDU und CVP………………. 10 Einigung der christlichen Parteien unter Egon Reinert…………………………. 10 20 Jahre CDU Regierung unter Franz-Josef Röder…………………………….. 11 Alleinregierung der CDU – Rückkehr der FDP ins Kabinett……………………. 11 Regierungswechsel 1985: Absolute Mehrheit der SPD………………………… 12 CDU gewinnt Landtagswahl 1999: Das Saarland wird zum Aufsteigerland….. 12 Landtagswahl 2004: Die CDU Saar startet erfolgreich in die zweite Zukunft… 14 $1+$1* Die Landesvorsitzenden der CDU Saar seit 1955…………………………….... 16 Die Landtagspräsidenten der CDU Saar seit 1957……………………………... 17 Wahlergebnisse der CDU Saar seit 1955………………………………………... 18 Die CDU-geführten Landesregierungen seit 1956……………………………… 20 2 ',(&'86$$5$8)(,1(1%/,&. .XU]HUKLVWRULVFKHUhEHUEOLFN Die Historie des christlichen Lagers an der Saar ist nach dem Zweiten Weltkrieg im Wesentlichen von der Auseinandersetzung über das ‚Saarstatut’ einerseits sowie dem Konflikt zwischen den beiden christlichen Parteien CVP (Christliche Volkspartei) unter Ministerpräsident Johannes Hoffmann und der 1955 offiziell gegründeten CDU Saar unter Vorsitz von Dr. Hubert Ney andererseits charakterisiert. Nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Diktatur und dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Saarland zunächst in die französische Wirtschaftseinheit integriert. Die Regierungspartei CVP, die seit 1946 für die Trennung von Deutschland und den Wirtschaftsanschluss an Frankreich bei politischer Autonomie des Saarlandes warb, plädierte im Vorfeld der Volksabstimmung von 1955 für die Annahme des ‚Saarstatuts’ und damit für die europäische Lösung der Saarfrage. Die 1952 bereits inoffiziell ins Leben gerufene und 1955 offiziell zugelassene CDU Saar warb indes vehement für die Integration des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland und machte sich massiv gegen das ‚Saarstatut’ stark. Am 23. Oktober 1955 votierten 67,7 Prozent der saarländischen Bevölkerung gegen das Statut. Als Reaktion auf dieses Votum trat die CVP-Regierung Hoffmann zurück, die ‚Heimatbund’-Parteien (CDU, DPS, SPD) gewannen die nächste Landtagswahl und der CDU-Vorsitzende Dr. Ney wurde neuer Ministerpräsident des Saarlandes. Am 1. Januar 1957 wurde das Saarland Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden christlichen Lagern ging jedoch zunächst unvermindert weiter. In der Folgezeit gerieten die unversöhnlichen Positionen indes sowohl in der Öffentlichkeit als auch innerhalb der beiden Parteien zunehmend unter Druck. Dr. Ney wurde als Landesvorsitzender der CDU Saar abgewählt, die ‚Heimatbund’-Koalition brach auseinander, die Regierungsmehrheit der CDU-geführten Landesregierung ging verloren. Unter dem neuen CDUMinisterpräsidenten Dr. Egon Reinert näherten sich CVP und CDU seit 1957 sukzessive einander an. Es wurde eine ‚Arbeitsgemeinschaft christlicher Demokraten’ gebildet und ein CVP-Vertreter an der Regierung beteiligt. Am 19. April 1959 beschloss die CVP die Fusion mit der CDU Saar. Dem verstorbenen Reinert folgte Dr. Franz-Josef Röder als CDU-Landesvorsitzender und Ministerpräsident nach. Röder führte 20 Jahre lang, von 1959 bis 1979, die saarländische Landesregierung. In der Phase von 1961 bis 1970 koalierte die CDU mit der FDP/DPS, im Zeitraum von 1970 bis 1975 konnte die CDU mit absoluter Mehrheit alleine regieren. Bei der Landtagswahl 1975 kam es zum Patt zwischen der CDU einerseits und der SPD sowie FDP – die sich inzwischen der SPD angenähert hatte – andererseits. Nach einer Duldung der CDU-Regierung durch die FDP und einer informellen Zusammenarbeit zwischen den Parteien des bürgerlichen Lagers, wurde 1977 erneute eine CDU-FDP-Koalition vereinbart. Die Nachfolge des 1979 verstorbenen Röder trat Werner Zeyer an. Unter seiner Führung ging die CDU auch von 1980 bis 3 1985 nochmals ein Regierungsbündnis mit der FDP ein. Die SPD wurde jedoch 1980 erstmals stärkste Fraktion und erzielte 1985 unter Oskar Lafontaine die absolute Mehrheit, die sie auch bei den Landtagswahlen 1990 und 1994 verteidigen konnte. Nach den empfindlichen Niederlagen bei den Landtagswahlen von 1985 (37,3 Prozent) und 1990 (33,4 Prozent), gelang der CDU 1994 die Trendwende – sie legte gegenüber dem Landtagswahlergebnis von 1990, dem nach 1955 zweitschlechtesten in ihrer Parteigeschichte, erneut um 5,2 Prozent zu. Bei der Landtagswahl 1999 erzielte die CDU mit 45,5 Prozent der Wählerstimmen, nach 14 Jahren SPD-Alleinregierung, die absolute Mehrheit. Peter Müller, der die Partei seit 1995 führt, wird neuer Ministerpräsident des Saarlandes. Bei der Landtagswahl im September 2004 kann die CDU Saar ihr Ergebnis aus dem Jahre 1999 nochmals verbessern und erzielt mit 47,5 Prozent das drittbeste Ergebnis ihrer Geschichte. 4 '(5$8)%$8'(5&'86$$5 Entsprechend ihrer Satzung aus dem Jahre 1977 gliedert sich die CDU Saar in den Landesverband, 7 Kreisverbände, 55 Gemeindeverbände und 351 Ortsverbände. /DQGHVYHUEDQG Die CDU Saar hat landesweit rund 22.000 Mitglieder. Wichtigstes Organ des Landesverbandes ist der jährlich stattfindende Landesparteitag, der, turnusgemäß alle 2 Jahre, den Landesvorstand wählt. Die Ortsverbände wählen Delegierte für den Landesparteitag. Zwischen den Landesparteitagen finden Sitzungen des Landesauschusses (‚Kleiner Parteitag’) statt. Der Landesverband der CDU Saar hat thematisch orientierte Landesfachausschüsse und Arbeitskreise. Darüber hinaus gibt es in der CDU Saar die Vereinigungen Junge Union (JU), Frauen Union (FU), Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA), Mittelstandsvereinigung (MIT), Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) und die Senioren Union (SU). Die Aufgabe der /DQGHVIDFKDXVVFKVVH der CDU Saar besteht primär darin, den Landesvorstand in spezifischen inhaltlichen Fragen zu beraten. Darüber hinaus bereiten die Landesfachausschüsse Beschlüsse des Landesvorstandes und des Landesparteitages vor. Zur Zeit sind folgende Landesfachausschüsse eingesetzt: Landesfachausschuss Bildung Landesfachausschuss Europa Landesfachausschuss Ländlicher Raum Landesfachausschuss Kultur Landesfachausschuss Umwelt Landesfachausschuss Verbraucherschutz Landesfachausschuss Wirtschaft Landesfachausschuss Sport Landesfachausschuss Medien Darüber hinaus existieren gegenwärtig die folgenden $UEHLWVNUHLVH: Evangelischer Arbeitskreis (EAK) im Saarland Landesarbeitskreis Christlich Demokratischer Juristen (LACDJ) Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) Weiterhin bestehen innerhalb der CDU Saar sechs 9HUHLQLJXQJHQ, die jeweils bestimmte Ziel- und Interessengruppen vertreten. Die Vereinigungen arbeiten nach eigenen Satzungen und verfügen über ein eigenes Budget. Sie gliedern sich in Kreisverbände, Gemeinde/Stadtverbände und Ortsverbände. 5 Bei diesen sechs Vereinigungen der CDU Saar handelt es sich um: Junge Union (JU) Landesvorsitzender: Alexander Funk, MdL Frauen Union (FU) Landesvorsitzende: Innenministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, MdL Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Landesvorsitzender: Uli Schacht Mittelstandsvereinigung (MIT) Landesvorsitzender: Jürgen Presser Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) Landesvorsitzender: Dr. Heribert Gisch Senioren Union (SU) Landesvorsitzender: Günther Schacht .UHLVYHUElQGH Der Landesverband der CDU Saar gliedert sich in sieben Kreisverbände: 1. Kreisverband MZG-Wadern 2. Kreisverband Neunkirchen 3. Kreisverband SB-Land 4. Kreisverband SB-Stadt 5. Kreisverband Saarlouis 6. Kreisverband Saarpfalz 7. Kreisverband St. Wendel Vorsitzender: Kultusminister Jürgen Schreier, MdL Vorsitzender: Peter Hans, MdL Vorsitzender: Klaus Meiser, MdL Vorsitzender: Finanzminister Peter Jacoby, MdL Vorsitzender: Peter Altmaier, MdB Vorsitzender: Stephan Toscani, MdL Vorsitzender: Landtagspräsident Hans Ley, MdL Die Ortsverbände entsenden Delegierte zu den Kreisparteitagen, die den Kreisvorstand wählen. Der Kreisparteitag ist das oberste Beschlussorgan des Kreisverbandes. Zwischen den Parteitagen finden Kreisausschusssitzungen statt. Der Kreisverband stellt eine Liste für den Kreistag auf. Die Kreisparteitage wählen die rund 60 Mitglieder des Landesauschusses. Die Kreisverbände unterhalten Kreisgeschäftsstellen, die für die organisatorische Abwicklung der Arbeit verantwortlich und zudem Anlaufstelle für jedes Mitglied und – im Rahmen der Sprechstunden – für jeden Bürger sind. *HPHLQGHYHUEDQGXQG2UWVYHUEDQG In jeder saarländischen Gemeinde existiert ein Gemeindeverband als strukturelle Zusammenfassung der jeweiligen Ortsverbände innerhalb einer Gemeinde. In der Stadt Saarbrücken gibt es anstelle von Gemeindeverbänden so genannte Bezirksverbände für die jeweiligen Stadtbezirke. Saarlandweit existiert in nahezu jedem Ort ein Ortsverband der CDU. Beschlussorgan des Ortsverbandes ist die Hauptversammlung und der von ihr bestellte Ortsvorstand. Der Ortsverband kümmert sich um die Belange in seinem Ort und stellt eine Liste für den Ortsrat auf. Die Ortsverbände entsenden Delegierte zur Gemeindeverbandsdelegiertenversammlung, 6 die den Gemeindeverbandsvorstand wählt. Der Gemeindeverband koordiniert die Arbeiten der Ortsverbände und nimmt übergeordnete Interesse in der Gemeinde wahr. Der Gemeindeverband stellt eine Liste für den Gemeinderat auf. 9HUWUHWHUGHU&'86DDUDXI%XQGHVXQG(XURSDHEHQH Im Bundesvorstand wird die CDU Saar durch ihren Landesvorsitzenden, Ministerpräsident Peter Müller, MdL, Finanzminister Peter Jacoby, MdL und Dr. Regina Görner vertreten. Peter Müller gehört als Ministerpräsident kraft Amtes dem Präsidium der CDU Deutschlands an. Peter Jacoby vertritt seit dem Jahre 2002, Dr. Regina Görner seit dem Jahre 2000 als gewähltes Mitglied des Bundesvorstandes die Interessen der CDU Saar auf Bundesebene. Partei- und Fraktionsvorsitzende ist Dr. Angela Merkel, Generalsekretär Volker Kauder, Bundesgeschäftsführer Dr. Johannes von Thadden, Bundesschatzmeister Dr. Wolfgang Peiner. Stellvertretende Parteivorsitzende sind Christian Wulff, Dr. Jürgen Rüttgers, Dr. Annette Schavan und Dr. Christoph Böhr. Dem Präsidium der CDU Deutschlands gehören an: Dr. Ursula von der Leyen, Dr. Wolfgang Schäuble, Karl-Josef Laumann, Prof. Dr. Dagmar Schimpanski, Hildegard Müller, Roland Koch und Jörg Schönbohm. In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist die CDU Saar seit der im Jahre 2002 begonnenen Legislaturperiode mit drei Abgeordneten vertreten: Peter Altmaier (Saarlouis), Helmut Rauber (St. Wendel) und Albrecht Feibel (Saarpfalz). Darüber hinaus vertritt Doris Pack, MdEP, als Mitglied der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, die Interessen der CDU Saar auf europäischer Ebene. 7 ',(*(6&+,&+7('(5&'86$$5 (QWZLFNOXQJQDFKGHP=ZHLWHQ:HOWNULHJ Die Entwicklung der CDU Saar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde vorrangig durch die französische Besatzungspolitik bestimmt. Das Saarland wurde 1946/47 aus der Zone herausgelöst und in die französische Wirtschaftseinheit integriert. Während in allen deutschen Ländern Landesverbände der CDU entstanden, wurde an der Saar, am 10. Januar 1946, unter Vorsitz des ehemaligen Zentrumspolitikers Johannes Hoffmann, die Christliche Volkspartei des Saargebietes (CVP) gegründet. Das Programm der CVP lehnte sich im Wesentlichen an die christlich und sozial orientierten Programme der CDU an. Die Politik der CVP gegenüber Frankreich und Deutschland war bis zur Volksabstimmung 1955 die offizielle saarländische Regierungspolitik, personifiziert in ihrem Vorsitzenden und Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann. In den acht Jahren der ‚autonomen saarländischen Regierung’ hatte die CVP immer die absolute Mehrheit der Landtagssitze, koalierte indes die meiste Zeit mit der Sozialdemokratischen Partei Saar (SPS). Für die französischen Militärbehörden kam nur die Zulassung von Parteien in Frage, die den wirtschaftlichen Anschluss an Frankreich und die damit verbundene Autonomie gegenüber Deutschland vertraten. Dies machte auch die Präambel der saarländischen Verfassung aus dem Jahre 1947 deutlich. Die CVP unter Hoffmann war Garant dieser pro-französischen Linie, die auch zunehmend zu Kontroversen in den eigenen Reihen führte. 1950 sprach sich die später verbotene Demokratische Partei Saar (DPS) für die Vertiefung der Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland aus. Die Zulassungsanträge von CDU und DSP (Deutsche Sozialdemokratische Partei) wurden von der CVP-Regierung verzögert. &93IU$XWRQRPLHXQG(XURSlLVLHUXQJGHU6DDU Mit den ‚Saar-Konventionen’ erreichte die Saar-Regierung 1950 in den Bereichen Verwaltung, Rechtstellung und Gesetzgebung Autonomie von Frankreich. 1953 wurden neue Konventionen mit dem Ziel eigenständiger diplomatischer Vertretungen des Saarlandes im Ausland, der Abschaffung des Einspruchrechts des französischen Botschafters an der Saar bei Gesetzesvorhaben und der direkten saarländischen Beteiligung an den Saargruben vereinbart. Dennoch hielten die innersaarländische Unruhen an und die Saarfrage rückte Anfang der 50er Jahre durch die Forderung des Deutschen Bundestages nach dem Selbstbestimmungsrecht für die Saarbevölkerung in den Mittelpunkt der deutschfranzösischen Verhandlungen. Den Absprachen Frankreichs mit der HoffmannRegierung folgten Verhandlungen mit der Bundesregierung. Die Europäisierung der Saar stand als Vorschlag im Raum. Auch die CVP rückte von den Autonomieplänen der Saar ab und trat für eine europäische Lösung ein. Am 23. Oktober 1954 unterzeichneten Deutschland und Frankreich, ohne Beteiligung der Saar-Regierung, das ‚Saarstatut’ mit dem Ziel der Europäisierung des Saarlandes, vorbehaltlich einer späteren Sanktionierung durch Volksabstimmung. 8 (UVWH*UQGXQJVYHUVXFKHGHU&'86DDU Aus der Opposition gegen die pro-französische Regierung Hoffmanns erwuchs am 5. Februar 1952 der erste Gründungsversuch der CDU an der Saar. Das Zulassungsgesuch wurde jedoch seitens der CVP-Regierung zunächst mit Verweis auf ein fehlendes Parteiengesetz zurückgewiesen. Am 4. Juni 1952 fand im Langwied-Stift in Saarbrücken die erste Versammlung des Gründungsausschusses der CDU Saar statt. Erster Landesvorsitzender wurde Dr. Hubert Ney aus Saarlouis. Er war aus der CVP ausgetreten, sein Stellvertreter Karl Walz aus Saarbrücken musste die CVP wegen seines Widerstandes gegen den CVP-Kurs in der Saarfrage verlassen. 244 Saarländer meldeten sich zur Gründung der CDU. Die CDU Saar blieb jedoch bis zu ihrer offiziellen Zulassung 1955 illegal und konnte aufgrund der fehlenden Zulassung nicht an der Landtagswahl im November 1952 teilnehmen. Die Auseinandersetzung zwischen CVP und CDU führte zu einer tiefgehenden Spaltung im christlichen Lager. Mit dem Inkrafttreten des Saarabkommens vom 23. Oktober 1954 wurde die Voraussetzung für die Zulassung von Parteien geschaffen. Am 7. August 1955 wurde die CDU Saar im Johannishof zu Saarbrücken offiziell gegründet. Landesvorsitzender blieb weiterhin Dr. Hubert Ney. 'LH$EVWLPPXQJEHUGDV6DDUVWDWXW Während Bundeskanzler Adenauer und die CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das ‚Saarstatut’ und die europäische Lösung der Saarfrage votiert hatten, sprach sich die CDU Saar, die das Saarland als Teil der deutschen Nation propagierte, im Vorfeld der Volksbefragung am 23. Oktober 1955 vehement gegen das Statut aus. Die CDU Saar sah im Statut die politische Abtrennung von Deutschland und lehnte das Statut einstimmig, aufgrund der von ihr massiv verteidigten christlichen Pflicht zur Vaterlandsliebe und Vaterlandstreue, ab. Am 3. September 1955 schlossen sich CDU, DPS und SPD zum ‚Deutschen Heimatbund’ zusammen. Bei der Volksabstimmung am 23. Oktober 1955 lehnten 67,7 Prozent der Saarländer das Statut ab, nur 32,3 Prozent sprachen sich dafür aus. Die CVP-Regierung von Johannes Hoffmann trat zurück. Am 29. Oktober 1955 wählte der Landtag ein Übergangskabinett unter Heinrich Welsch. Aus der Landtagswahl am 18. Dezember 1955 gingen die ‚Heimatbund’-Parteien als Sieger hervor. Die CDU Saar wurde mit 25,4 Prozent stärkste Partei und stellte mit Dr. Ney den Ministerpräsidenten. Es folgten deutsch-französische Verhandlungen, die im Oktober 1956 zur Unterzeichnung mehrerer Verträge führten. Danach sollte das Saarland am 1. Januar 1957 zum Bundesland der Bundesrepublik Deutschland werden. Die wirtschaftlichen Sonderbeziehungen zu Frankreich sollten aufgehoben werden. 9 )RUWGDXHUQGH$XVHLQDQGHUVHW]XQJ]ZLVFKHQ&'8XQG&93 Der Landtagswahlkampf 1955 war von fortdauernden Streitigkeiten zwischen CDU Saar und CVP geprägt. Die CDU war zur Zusammenarbeit nur unter vorheriger Auflösung der CVP bereit; die CVP plädierte für eine Einigung der christlichen Kräfte unter gleichberechtigten Bedingungen. Bei der Landtagswahl votierten 25,4 Prozent (14 Sitze) für die CDU, immerhin noch 21,8 Prozent (12 Sitze) für die CVP. Nach fortdauernden Differenzen innerhalb des christlichen Lagers schloss sich die CVP 1956 mit dem Zentrum zusammen, löste die Verbindung jedoch bereits im April 1957 wieder auf. Die Bundes-CDU nahm die CDU Saar im Juli 1956 als Landesverband in die CDU Deutschlands auf. Eine Einigung zwischen CDU und CVP scheiterte nicht zuletzt an dem scharfen und von persönlichen Aversionen geprägten Gegensatz, der sich in den Führungsköpfen Dr. Ney und Hoffmann personifizierte. Am 24. Mai 1956 gründeten Mitglieder von CDU und CVP eine ‚Arbeitsgemeinschaft für Christliche Einheit’. Die vorrangige Zielsetzung dieser Arbeitsgemeinschaft bestand darin, die Differenzen im christlichen Lager beizulegen und den Einigungsprozess zwischen CDU und CVP voranzutreiben. Der unnachgiebige Kurs von Dr. Ney geriet dabei auch innerhalb der CDU Saar immer stärker in die Kritik. (LQLJXQJGHUFKULVWOLFKHQ3DUWHLHQXQWHU(JRQ5HLQHUW 1957 war es der spätere Ministerpräsident Dr. Franz-Josef Röder, der sich für eine stufenweise Einigung zwischen beiden Parteien aussprach. Der CDULandesparteitag nahm am 19. Mai 1957, nach kontroversen Diskussionen, mit 364 zu 233 Stimmen eine von Röder erarbeitete Resolution der Landtagsfraktion für offizielle Einigungsverhandlungen mit der CVP an. In einer Kampfabstimmung gegen Dr. Ney wurde Dr. Egon Reinert im zweiten Wahlgang zum neuen CDULandesvorsitzenden gewählt. Bereits im Dezember 1956 verlor Ministerpräsident Ney seine Regierungsmehrheit, als die DPS-Mitglieder der ‚Heimatbund’-Koalition (CDU, DPS, SPD) aufgrund unüberbrückbarer Differenzen – die wirtschaftlichen Bedingungen der Eingliederung des Saarlandes in das Bundesgebiet betreffend – zurücktraten. Am 5. Juni 1957 erfuhr die ‚Heimatbund’-Regierung unter dem neuen Ministerpräsidenten Dr. Egon Reinert eine Neuauflage. Die CVP blieb weiter von der Regierungsverantwortung ausgeschlossen und nahm offizielle Verhandlungen mit der bayerischen CSU auf. Am 30. Juni kam es zur offiziellen Vereinigung der CVP mit der CSU Bayerns unter dem Namen CSU/CVP. Am 1. Juni 1958 verabschiedete die CDU Saar eine Resolution und formulierte drei Maßnahmen zur Zusammenführung des christlichen Lagers: (1) Beide Fraktionen bilden eine ‚Arbeitsgemeinschaft christlicher Demokraten’; (2) die CSU/CVP wird an der Regierung beteiligt; (3) die CSU/CVP geht in der CDU Saar auf. Am 26. Februar 1959 bildete Dr. Reinert die erste Landesregierung, an der ein CSU/CVP-Vertreter (Ludwig Schnur) beteiligt war – der Weg zur Einigung beider christlichen Parteien war frei. Gleichzeitig zerbrach damit die ‚Heimatbund’-Koalition, da die DPS einer Regierung, an der die CSU/CVP beteiligt war, ihre Unterstützung versagte. Am 19. April 1959 beschloss die CSU/CVP die Vereinigung mit der CDU. Gegner dieser Vereinigung schlossen sich unter Führung von Dr. Ney zur Christlichen Nationalen Gemeinschaft (CNG) zusammen. Ein Teil der ehemaligen CVP Mitglieder gründete die Saarländische Volkspartei 10 (SVP), der 1960 und 1965 der Einzug in den Saarländischen Landtag gelang. Dem am 30. April 1959 verstorbenen Dr. Reinert folgte als CDU-Landesvorsitzender und Ministerpräsident Dr. Franz-Josef Röder nach. -DKUH&'85HJLHUXQJXQWHU)UDQ]-RVHI5|GHU Die CDU führte von Dezember 1955 bis zum März 1985 – und damit 30 Jahre lang – ununterbrochen die saarländische Landesregierung. 20 Jahre lang, von April 1959 bis zu seinem Tod im Juni 1979, stand Dr. Franz-Josef Röder, eine der Triebfedern des Einigungsprozesses der christlichen Parteien, an der Spitze des Landes. Die Partei führte er im Zeitraum von 1959 bis 1973. Seine Arbeit war im Wesentlichen von der Bewältigung der wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik und von der Schaffung einer leistungsfähigen Verkehrs-Infrastruktur bestimmt. Die Landtagswahl 1960 brachte eine Koalition aus CDU (36,6 Prozent, 19 Sitze) und FDP/DPS (13,8 Prozent, 7 Sitze). Die SPD kam auf 30 Prozent (16 Sitze). Die seit der ‚Heimatbund’-Zeit bestehende Zusammenarbeit der CDU mit der SPD wurde, nicht zuletzt aufgrund der starken Polarisierung zwischen beiden Parteien im Zuge des Landtagswahlkampfes, beendet. 1965 erhielt die CDU 42,7 Prozent (23 Sitze) und die FDP/DPS 8,3 Prozent (4 Sitze) der Stimmen. Die CDU erreichte jedoch nur 2 Prozent mehr als die SPD. Die bestehende CDU-FDP-Koalition wurde vorerst fortgesetzt. Parallel zur sozialliberalen Koalition in Bonn gab es seit Ende der 60er indes auch ähnliche Bestrebungen innerhalb der Saar-FDP. $OOHLQUHJLHUXQJGHU&'8±5FNNHKUGHU)'3LQV.DELQHWW Was mit der Landtagswahl am 14. Juni 1970 folgte, war eine fünfjährige Alleinregierung der CDU. Sie erhielt mit 47,8 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit der Sitze (27). 23 Sitze gingen an die SPD. Die FDP/DPS, die im Vorfeld der Landtagswahl keine eindeutige Koalitionsaussage getroffen hatte, verpasste den Einzug in den Landtag. Über die Gemeinschaft beider Parteien in der Stadt Saarbrücken näherten sich SPD und FDP/DPS in den Folgejahren an. Mit ihrer Politik gegen die CDU in Saarbrücken ebnete die FDP der SPD unter Lafontaine in der Landeshauptstadt den Weg. Inhaltlich bestimmte neben der Wirtschaftspolitik die Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 die Arbeit. 345 selbständige saarländische Gemeinden wurden in 52 Gemeinden zusammengefasst. Gebildet wurden fünf Kreise (Merzig-Wadern, St. Wendel, Saarlouis, Saarpfalz, Neunkirchen) und der Stadtverband Saarbrücken. Bei der Landtagswahl 1975 erreichte die CDU mit 49,1 Prozent das beste Ergebnis in ihrer Geschichte. Im Landtag kam es jedoch zu einer Pattsituation zwischen CDU (25 Sitze) einerseits und SPD (22 Sitze) – FDP (3 Sitze) andererseits. Zur Bildung einer Allparteienregierung oder Durchführung von Neuwahlen war die CDU nicht bereit. Die FDP stimmte schließlich dem Landeshaushalt 1976 zu – ein Schritt zur stillschweigenden Duldung der CDU-Regierung durch die FDP. Am 1. März 1977 erfolgte auf Basis einer neuerlichen Koalition zwischen der CDU und FDP die Regierungsbildung. Die FDP erhielt zwei Ressorts. Nach dem plötzlichen Tod von Ministerpräsident Röder im Juni 1979 wird Werner Zeyer neuer Ministerpräsident. Bei der Landtagswahl 1980 wird die SPD erstmals stärkste Fraktion (45,4 Prozent), 11 die CDU erhält 44,0 Prozent, die FDP 6,9 Prozent. Es kommt noch einmal zur Auflage einer CDU-FDP-Koalition unter Werner Zeyer, der zwischen 1978 und 1985 an der Spitze der CDU Saar stand. Der Vorgänger und zugleich Nachfolger Zeyers im Amt des Landesvorsitzenden der CDU Saar war Werner Scherer, der die Partei zunächst in der Zeit von 1973 bis 1977 anführte. Das Amt des Kultusministers in den Regierungen Röder hatte Scherer von 1965 bis 1977 inne. Im Dezember des Jahres 1977 zwang ihn sein akut angegriffener Gesundheitszustand dazu, mit dem Ministeramt zeitgleich auch den Parteivorsitz abzugeben. Nach vermeintlicher Stabilisierung seiner Gesundheit trat Scherer 1984 als Minister des Innern wiederum in die Regierung ein. Zudem beerbte er im Juni 1985 Werner Zeyer erneut als Landesvorsitzender der CDU Saar, an deren Spitze er bis zu seinem Tode am 27. Oktober 1985 stand. 5HJLHUXQJVZHFKVHO$EVROXWH0HKUKHLWGHU63' 1985 erreicht die SPD unter Oskar Lafontaine die absolute Mehrheit und 26 der 51 Sitze (20 Sitze CDU, 5 Sitze FDP) – 30 Jahre CDU-Regierung unter Ney, Reinert, Röder und Zeyer sind vorbei. Lafontaine wird neuer Ministerpräsident und bleibt es 13 Jahre lang bis zum 10. November 1998. Auch bei den Wahlen 1990 (30 Sitze SPD, 18 Sitze CDU, 3 Sitze FDP) und 1994 (27 Sitze SPD, 21 Sitze CDU, 3 Sitze Bündnis 90/Die Grünen) erreicht die SPD die absolute Mehrheit und regiert alleine. Mit dem Wechsel von Lafontaine ins Bundesfinanzministerium räumt er seinen Stuhl als Ministerpräsident. Sein Nachfolger im Amt wird der bisherige Fraktions- und Landesvorsitzende Reinhard Klimmt. Für die CDU Saar begann nach dem Verlust der Regierungsmehrheit 1985 die Zeit des Umbruchs, die auch nach der Landtagswahl 1990, als die CDU-Fraktion von 20 auf 18 Mandate zurückfiel, ihre Fortsetzung fand. 1990 verlor die CDU gegenüber 1985 genau 3,9 Prozent und fiel von 37,3 Prozent auf 33,4 Prozent, das zweitschlechteste Ergebnis der CDU Saar seit der Landtagswahl im Jahre 1955, zurück. Nach dem plötzlichen Tod von Werner Scherer wird auf dem Landesparteitag im Februar 1986 Peter Jacoby an die Spitze der Partei gewählt. Auf ihn folgt Prof. Dr. Klaus Töpfer, der die Partei in den Jahren 1990 bis 1995 anführt. Bei der Landtagswahl im Oktober 1994 kehrt die CDU den Trend wieder um, steigert sich auf 38,6 Prozent und gewinnt drei Sitze hinzu (von 18 auf 21). Die SPD verliert drei Sitze (von 30 auf 27). Drei Sitze gehen von der FDP an die Fraktion der Bündnis 90/Die Grünen, denen erstmals der Einzug in den Saarländischen Landtag gelingt, über. &'8JHZLQQW/DQGWDJVZDKO'DV6DDUODQGZLUG]XP$XIVWHLJHUODQG Am 5. September 1999 erkämpft die CDU Saar, nach 14 Jahren Alleinregierung der SPD, mit 45,5 Prozent die absolute Mehrheit. Peter Müller, der seit 1995 an der Spitze der Landespartei steht, wird zum neuen Ministerpräsidenten des Saarlandes gewählt. Die Stärke der Landtagsfraktion steigt von 21 auf 26 Abgeordnete. Seit der Übernahme der Regierungsverantwortung im Jahre 1999 hat die CDU Saar das Saarland – im Wettstreit mit den übrigen Bundesländern – durch ihr verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Handeln in zentralen Politikfeldern zu 12 einem Vorreiter und viel geachteten Aufsteigerland gemacht: Die Entwicklung der wichtigen Indikatoren Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit ist deutlich besser als im Bundesdurchschnitt, im Bereich der Bildungspolitik hat das Saarland bundesweit mit der Qualitätsoffensive und dem achtjährigen Gymnasium (G8) auf sich aufmerksam gemacht. Im Mai 2003 wird der aktuelle Landesvorstand gewählt. Seitdem wird der Landesvorsitzende der CDU Saar, Ministerpräsident Peter Müller, bei seiner Arbeit durch den neuen Generalsekretär Stephan Toscani unterstützt. 'LH0LWJOLHGHUGHV/DQGHVYRUVWDQGHVLPhEHUEOLFN (gewählt auf dem 53. Landesparteitag am 09./10. Mai 2003 in Dillingen) /DQGHVYRUVLW]HQGHU Ministerpräsident Peter Müller, MdL *HQHUDOVHNUHWlU Stephan Toscani, MdL 6WHOOYHUWUHWHU Finanzminister Peter Jacoby, MdL Klaus Meiser, MdL Innenministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, MdL Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich /DQGHVVFKDW]PHLVWHU Werner Ehrlich /DQGHVJHVFKlIWVIKUHU Jörg Kohl :HLWHUH0LWJOLHGHU Peter Hans, MdL, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Landtagspräsident Hans Ley, MdL 5HIHUHQWHQ Stefan Rabel Peter Altmaier, MdB Alfons Vogtel , MdL Anette Hübinger Bürgermeister Wolfgang Alles Bürgermeister Anton Hoffmann Peter Nagel Stefan Funck Landrätin Monika Bachmann Martin Karren, MdL Günther Schacht Grundsatzfragen Europapolitik Sozialpolitik Umweltpolitik Innenpolitik Ländlicher Raum Bildungspolitik Hochschulpolitik Familienpolitik Wirtschafts-, Struktur- und Verkehrspolitik Seniorenpolitik 13 :HLWHUH5HIHUHQWHQ Christian Czaja Alexandra Heinen Thomas Kallenbrunnen Dirk Dillschneider Helma Kuhn-Theis, MdL /DQGWDJVZDKO'LH&'86DDUVWDUWHWHUIROJUHLFKLQLKUH]ZHLWH=XNXQIW Das Superwahljahr 2004 war für die CDU Saar ein Erfolg auf ganzer Linie. Nach den ausnehmend positiven Resultaten bei den Kommunal-, Landrats- und Europawahlen, ist es der CDU Saar bei der größten politischen Herausforderung des Jahres 2004, der Landtagswahl am 5. September, erfolgreich gelungen, ihr Landtagswahlergebnis aus dem Jahre 1999 nochmals zu verbessern: Mit 47,5 Prozent der Wählerstimmen hat die CDU Saar nach 1970 (47,8 Prozent) und 1975 (49,1 Prozent) das drittbeste Ergebnis in ihrer Geschichte erzielt und damit eindrucksvoll dokumentiert, dass sie die dominierende Kraft und Ministerpräsident Peter Müller die überragende politische Persönlichkeit des Saarlandes ist. Die Stärke der CDU-Landtagsfaktion, an deren Spitze – wie bereits in der zurückliegenden Legislaturperiode – Peter Hans steht, steigt erneut um ein Mandat von 26 auf 27 Abgeordnetensitze. Der SPD-Fraktion gehören 18 Abgeordnete, den Fraktionen der FDP und Bündnis 90/Die Grünen jeweils 3 Abgeordnete an. Der nach der Landtagswahl 2004 konstituierten Landtagsfraktion der CDU Saar gehören die folgenden Abgeordneten an: 'HU)UDNWLRQVYRUVLW]HQGH Peter Hans 'LH6WHOOYHUWUHWHU Georg Jungmann Helma Kuhn-Theis Klaus Meiser Stephan Toscani 'HUSDUODPHQWDULVFKH*HVFKlIWVIKUHU 'LH$EJHRUGQHWHQ Becker, Günter Funk, Alexander Heib, Dagmar Heimes, Anke Heinrich, Günter 14 Hennrich, Sabine Jacoby, Peter Karren, Martin Kramp-Karrenbauer, Annegret Kütten, Edmund Ley, Hans Müller, Nadine Müller, Peter Rauber, Karl Rink, Gisela Roth, Klaus Scharf, Hermann-Josef Schmitt, Thomas Schreier, Jürgen Vogtel, Alfons Wagner, Anja Wegner, Bernd 15 $1+$1* ',(/$1'(69256,7=(1'(1'(5&'86$$56(,7 (1) 'U+XEHUW1H\(1955-1957) (2) 'U(JRQ5HLQHUW (1957-1959) (3) 'U)UDQ]-RVHI5|GHU (1959-1973) (4) :HUQHU6FKHUHU (1973-1977) (5) :HUQHU=H\HU (1978-1985) (6) :HUQHU6FKHUHU (1985) (7) 3HWHU-DFRE\ (1986-1990) (8) 3URI'U.ODXV7|SIHU (1990-1995) (9) 3HWHU0OOHU (seit 1995) 16 ',(/$1'7$*635b6,'(17(1'(5&'86$$56(,7 (1) :LOKHOP.UDW] (1957-1959) (2) -XOLXVYRQ/DXW] (1959) (3) $OIRQV'DZR (1959-1961) (4) (5) -RVHI6FKPLWW (1961-1965) 'U+DQV0DXUHU (1966-1974) (6) )UDQ]6FKQHLGHU (1974-1975) (7) /XGZLJ6FKQXU (1975-1980) (8) +DQV/H\ (seit 1999) 17 :$+/(5*(%1,66('(5&'86$$56(,7 ,.RPPXQDOZDKOHQ D*HPHLQGHUDWVZDKOHQ CDU SPD FDP/DPS 1946 --------- ----1949 --------- 6,6 1956 27,8 18,8 24,4 1960 33,9 27,9 12,9 1964 35,3 36,9 8,9 1968 37,6 36,5 8,8 1974 49,0 37,4 7,0 1979 44,8 44,4 6,7 1984 41,8 45,5 4,6 1989 36,8 46,3 5,7 1994 38,3 44,7 3,3 1999 45,8 42,3 2,3 2004 45,7 37,3 3,9 E.UHLVWDJVZDKOHQ CDU SPD FDP/DPS 1946 --------- ----1949 --------- 6,6 1956 28,7 19,1 22,3 1960 35,9 29,7 13,3 1964 37,4 39,9 9,0 1968 39,8 37,4 8,5 1974 50,4 37,3 7,4 1979 45,8 45,2 6,5 1984 42,2 45,6 4,3 1989 35,3 45,7 4,9 1994 37,4 44,4 3,1 1999 46,1 43,1 2,6 2004 47,0 36,0 4,3 Grüne ------------ --------4,1 4,5 5,5 3,9 4,8 REP ---------------- --------1,2 1,4 0,3 ----- NPD --------------------1,7 0,4 --------0,4 0,1 0,1 0,9 SVP/CVP 52,4 49,7 22,4 8,0 5,4 1,4 ----------------------------- SPS 25,5 31,2 --------------------------------------------- Sonstige 9,1 8,6 6,7 8,1 4,3 4,1 1,7 1,1 0,5 0,7 0,6 2,7 4,4 Grüne --------------------------------5,3 5,5 7,4 4,4 5,8 REP ------------------------------------4,4 3,5 0,6 ----- NPD --------------------5,2 1,0 --------1,1 0,1 0,1 1,2 SVP/CVP 52,4 49,7 23,2 11,4 7,2 2,3 ----------------------------- SPS 25,2 31,2 --------------------------------------------- Sonstige --------6,9 9,7 2,9 2,6 1,9 1,3 0,8 1,1 0,9 1,1 3,8 18 ,,/DQGWDJVZDKOHQ CDU SPD FDP/DPS Grüne SVP/CVP SPS 1947 7,6 ----51,2 32,8 1952 --------54,7 32,4 1955 25,4 14,3 24,2 ----21,8 5,8 1960 36,6 30,0 13,8 11,4 1965 42,7 40,7 8,3 5,2 1970 47,8 40,8 4,4 0,9 1975 49,1 41,8 7,4 1980 44,0 45,4 6,9 2,9 1985 37,3 49,2 10,0 2,5 1990 33,4 54,4 5,6 2,6 1994 38,6 49,4 2,1 5,5 1999 45,5 44,4 2,6 3,2 2004 47,5 30,8 5,2 5,6 ,,,%XQGHVWDJVZDKOHQ CDU/CSU SPD FDP/DPS Grüne SVP/CVP 1957 54,6 25,1 18,2 ----21,3 1961 49,1 33,5 12,9 --------1965 46,8 39,8 8,6 --------1969 46,1 39,9 6,7 --------1972 43,4 47,9 7,1 --------1976 46,2 46,1 6,6 --------1980 42,3 48,3 7,8 1,1 ----1983 44,8 43,8 6,0 4,8 ----1987 41,2 43,5 6,9 7,1 ----1990 38,1 51,2 6,0 2,3 ----1994 37,2 48,8 4,3 5,8 ----1998 31,8 52,4 4,7 5,5 ----2002 35,0 46,0 6,4 7,6 ---- ,9(XURSDZDKOHQ 1979 1984 1989 1994 1999 2004 CDU 46,4 42,6 34,5 35,6 44,9 44,5 SPD 44,0 43,6 45,3 43,4 41,3 30,1 FDP 5,8 3,9 4,8 3,7 2,1 4,5 Grüne 2,4 6,6 6,2 8,2 5,0 7,8 REP --------5,8 4,3 1,7 1,3 Sonstige 8,4 12,8 8,4 8,2 3,1 6,1 1,7 0,8 1,0 3,9 4,4 4,3 10,9 PDS ------------------------------------0,2 0,7 1,0 1,4 PDS ------------0,4 1,0 2,0 Sonstige 2,2 4,6 4,8 7,3 1,6 1,1 0,6 0,7 1,4 2,3 3,2 4,5 3,7 Sonstige 1,5 3,4 3,4 4,3 4,0 9,8 19 ',(&'8*()h+57(1/$1'(65(*,(581*(16(,7 -DQXDU.DELQHWW'U1H\ Ministerpräsident Dr. Hubert Ney CDU Ministerium des Innern Fritz Schuster zurückgetreten am 13.12.1956 DPS Justiz Egon Reinert CDU Finanzen und Forsten Prof. Dr. Adolf Blind parteilos Kultus Egon Reinert CDU Arbeit Kurt Conrad SPD Wirtschaft Dr. Norbert Brinkmann CDU Staatskommissar für Wiederaufbau Erich Schwertner zurückgetreten am 13.12.1956 DPS -XQL.DELQHWW'U5HLQHUW Ministerpräsident Egon Reinert CDU Ministerium des Innern Julius von Lautz CDU Justiz Dr. Hubert Ney CDU Finanzen und Forsten Dr. Manfred Schäfer CDU Kultus Dr. Franz Josef Röder CDU Arbeit Kurt Conrad seit 14.02.1958 Hermann Trittelvitz SPD Wirtschaft Dr. Heinrich Schneider DPS Öffentliche Arbeiten und Wiederaufbau Erich Schwertner DPS SPD 20 )HEUXDU.DELQHWW'U5HLQHUW Ministerpräsident Egon Reinert CDU Ministerium des Innern Kurt Conrad SPD Justiz Egon Reinert CDU Finanzen und Forsten Dr. Manfred Schäfer CDU Kultus Dr. Franz Josef Röder CDU Arbeit Hermann Trittelvitz SPD Wirtschaft Dr. Manfred Schäfer CDU Öffentliche Arbeiten und Wohnungsbau Ludwig Schnur CSU/CVP $SULO.DELQHWW'U5|GHU Ministerpräsident Dr. Franz Josef Röder CDU Ministerium des Innern Kurt Conrad SPD Justiz Julius von Lautz CDU Finanzen und Forsten Dr. Manfred Schäfer seit 09.02.1960 Ludwig Schnur CDU Kultus Dr. Franz Josef Röder CDU Arbeit Hermann Trittelvitz SPD Wirtschaft Dr. Manfred Schäfer seit 09.02.1960 Eugen Huthmacher CDU Ludwig Schnur (CDU-Zugehörigkeit durch Fusion von CDU und CSU/CVP am 19.04.1959) CDU Öffentliche Arbeiten und Wohnungsbau CDU CDU 21 -DQXDU.DELQHWW'U5|GHU Ministerpräsident Dr. Franz Josef Röder CDU Ministerium des Innern Ludwig Schnur CDU Justiz Julius von Lautz CDU Finanzen und Forsten Dr. Arthur Heitschmidt seit 06.02.1963 Dr. Paul Senf FDP/DPS Kultus Dr. Franz Josef Röder CDU Arbeit Paul Simonis FDP/DPS Wirtschaft Eugen Huthmacher CDU Öffentliche Arbeiten und Wohnungsbau Ludwig Schnur CDU parteilos -XOL.DELQHWW'U5|GHU Ministerpräsident Dr. Franz Josef Röder CDU Ministerium des Innern Ludwig Schnur CDU Justiz Julius von Lautz seit 01.07.1968 Alois Becker CDU Dr. Reinhard Koch seit 22.06.1967 Helmut Bulle FDP/DPS Kultus Werner Scherer CDU Arbeit Paul Simonis FDP/DPS Wirtschaft Eugen Huthmacher seit 22.06.1967 Dr. Reinhard Koch CDU Helmut Bulle CDU Finanzen und Forsten Öffentliche Arbeiten und Wohnungsbau CDU CDU FDP/DPS 22 -XOL.DELQHWW'U5|GHU Ministerpräsident Dr. Franz Josef Röder CDU Ministerium des Innern Ludwig Schnur CDU Justiz Alois Becker CDU Finanzen und Forsten Helmut Bulle seit 22.02.1973 Alfred Wilhelm CDU Kultus Werner Scherer CDU Arbeit Dr. Rainer Wicklmayr CDU Wirtschaft Dr. Manfred Schäfer CDU CDU -DQXDU.DELQHWW'U5|GHUbQGHUXQJGHU$PWVEH]HLFKQXQJ Ministerpräsident Dr. Franz Josef Röder CDU Minister des Innern Alfred Wilhelm CDU Minister für Rechtspflege Dr. Rainer Wicklmayr CDU Minister der Finanzen Prof. Dr. Konrad Schön CDU Minister für Kultus, Bildung und Sport Werner Scherer CDU Ministerin für Familie, Gesundheit und Sozialordnung Rita Waschbüsch CDU Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft Dr. Erwin Sinnwell CDU Minister für Umwelt, Raumordnung und Bauwesen Günther Schacht CDU Minister für besondere Aufgaben und Bevollmächtigter des Saarlandes beim Bund Alois Becker seit 16.11.1974 Dr. Rainer Wicklmayr CDU CDU 23 0lU].DELQHWW'U5|GHU Ministerpräsident: Dr. Franz Josef Röder CDU Minister des Innern CDU Alfred Wilhelm Minister für Rechtspflege Dr. Rainer Wicklmayr und Bevollmächtigter beim Bund CDU Minister der Finanzen Ferdi Behles CDU Minister für Kultus, Bildung und Sport Werner Scherer seit 07.12.1977 Josef Jochem CDU Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung Dr. Rosemarie Scheurlen FDP Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft Werner Klumpp FDP Minister für Umwelt, Raumordnung und Bauwesen Günther Schacht CDU CDU 24 -XOL.DELQHWW=H\HU Ministerpräsident Werner Zeyer CDU Minister des Innern CDU Alfred Wilhelm Minister für Rechtspflege Dr. Rainer Wicklmayr und Bundesangelegenheiten CDU Minister der Finanzen Ferdi Behles CDU Minister für Kultus, Bildung und Sport Josef Jochum CDU Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung Dr. Rosemarie Scheurlen FDP Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft Werner Klumpp FDP Minister für Umwelt, Raumordnung und Bauwesen Günther Schacht CDU 25 0DL.DELQHWW=H\HU Ministerpräsident Werner Zeyer CDU Minister des Innern CDU Dr. Rainer Wicklmayr Minister für Rechtspflege Prof. Dr. Franz Becker CDU Minister der Finanzen Prof. Dr. Gerhard Zeitel CDU Minister für Kultus, Bildung und Sport Prof. Dr. Wolfgang Knies CDU Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung Dr. Rosemarie Scheurlen FDP Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft Werner Klumpp FDP Minister für Umwelt, Raumordnung und Bauwesen seit 14.07.1982 Edwin Hügel seit 11.10.1983 Dr. Walter Henn seit 11.01.1984 Dr. Horst Rehberger Günther Schacht FDP FDP FDP CDU 26 -XOL.DELQHWW=H\HU Ministerpräsident Werner Zeyer CDU Minister des Innern CDU Werner Scherer Minister für Rechtspflege Prof. Dr. Wolfgang Knies und Bundesratsangelegenheiten CDU Minister der Finanzen Edmund Hein CDU Minister für Kultus, Bildung und Sport Prof. Dr. Gerhard Zeitel CDU Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung Dr. Rosemarie Scheurlen FDP Minister für Wirtschaft, Dr. Horst Rehberger Verkehr und Landwirtschaft FDP Minister für Umwelt, Dr. Berthold Budell Raumordnung und Bauwesen CDU 6HSWHPEHU.DELQHWW0OOHU Ministerpräsident Peter Müller CDU Minister für Inneres, und Sport Klaus Meiser seit 13.12.2000 Annegret Kramp-Karrenbauer CDU Minister der Justiz, Ingeborg Spoerhase-Eisel CDU CDU Minister für Finanzen Peter Jacoby und Bundesangelegenheiten CDU Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft Jürgen Schreier CDU Ministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales Dr. Regina Görner CDU Minister für Wirtschaft Dr. Hanspeter Georgi CDU Minister für Umwelt Stefan Mörsdorf parteilos 27 6HSWHPEHU.DELQHWW0OOHU Ministerpräsident Peter Müller CDU Ministerin für Inneres, Annegret Kramp-Karrenbauer Familie, Frauen und Sport CDU Minister für Justiz, Josef Hecken Gesundheit und Soziales CDU Minister der Finanzen Peter Jacoby CDU Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft Jürgen Schreier CDU Minister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Hanspeter Georgi CDU Minister für Umwelt Stefan Mörsdorf CDU Minister für BundesKarl Rauber und Europaangelegenheiten CDU