Programm/Folder Symposium und Ausstellung
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Programm/Folder Symposium und Ausstellung
Front — Heimat Tirol im Ersten Weltkrieg Große Sonderausstellung im Ferdinandeum Innsbruck ab 8. Mai 2015 Mit dem Kriegseintritt Italiens am 23. Mai 1915 wird auch Tirol Schauplatz des seit Sommer 1914 tobenden Ersten Weltkriegs. Nachdem in den meisten europäischen Ländern 2014 des Beginns des Ersten Weltkriegs gedacht wurde, erinnern die Tiroler Landesmuseen anlässlich des Kriegsausbruchs in Tirol 2015 an die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Kriegsschauplätzen und den Auswirkungen auf die Tiroler Bevölkerung. BESUCHEN SIE DIE SONDERFÜHRUNGEN am 22. Mai 2015, um 09.30 und 11.00 Uhr, EINTRITT FREI! BEGRENZTE TEILNEHMERZAHL FÜR DIE SONDERFÜHRUNGEN UND DAS SYMPOSIUM! UM VERLÄSSLICHE ANMELDUNG WIRD GEBETEN: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Repräsentationswesen, Tel.: +43 512 508-2232, E-Mail: [email protected] Brücken für den Frieden DER ERSTE WELTKRIEG IN TIROL VOR 100 JAHREN. Das Vergessen nährt die Unbekümmertheit. Symposium 22. Mai 2015, 14.00 Uhr Congresspark, Innsbruck-Igls In Zusammenarbeit mit: Brücken für den Frieden DER ERSTE WELTKRIEG IN TIROL VOR 100 JAHREN. Das Vergessen nährt die Unbekümmertheit. 2015 gedenkt das Land Tirol aller Gefallenen und Opfer des Ersten Weltkrieges. Mahnt an den „Krieg vor der Haustür“, der damaligen Südfront, und an die gegenwärtigen Kriegsgefahren vor den Toren Europas. Erinnert an diese schwierige Zeit für die Bevölkerung. Heute blicken wir gemeinsam in die Zukunft. Das Wissen über das Geschehene stärkt uns alle im gemeinsamen Bemühen, Feindbilder abzubauen und Vertrauen aufzubauen — in der Überwindung von Grenzen und der Sicherung des Friedens in Europa. Dass nie vergessen wird. Symposium, 22. Mai 2015, 14.00 Uhr Congresspark, Innsbruck-Igls Eugenpromenade 2, 6080 Igls Eintritt frei! Das Symposium greift mit seinen Referaten das Motto der Gedenkveranstaltung „Brücken für den Frieden“ auf, indem ein Bogen von der in einem Weltkrieg gipfelnden Konfliktaustragung bis hin zu einem friedvollen und zukunftsweisenden Miteinander in der Europaregion Tirol gespannt wird. Der insbesondere im Zeitalter des Irredentismus und Nationalismus immer stärker werdende Gegensatz zwischen der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie und dem Königreich Italien entlud sich 1915 in einem militärischen Konflikt, der mit der Niederlage der Doppelmonarchie endete und zur Teilung Tirols führte. Die folgenden Jahrzehnte waren von Entnationalisierungspolitik, Unterdrückung und Revanchismus geprägt. Erst die jüngere Vergangenheit ließ die „Erbfeindschaft“ einem Neben- und Miteinander weichen, bei dem das Gemeinsame vor das Trennende gestellt wird. Programm ERÖFFNUNG DES SYMPOSIUMS Günther Platter, Landeshauptmann von Tirol IL SACRO EGOISMO – ITALIENS EINTRITT IN DEN KRIEG Prof. Dr. Marco Mondini HÄTTE ÖSTERREICH DEN KRIEGSEINTRITT ITALIENS VERHINDERN KÖNNEN? Univ.-Prof. Dr. Manfried Rauchensteiner NATIONALE GRENZEN ALS SPIELBALL Univ.-Prof. Dr. Thomas Albrich DIE ÜBERWINDUNG DER FEINDSCHAFT Univ.-Prof. Dr. Hans Karl Peterlini LESUNG UND BUCHPRÄSENTATION Neuerscheinung von Dr. Michael Forcher und MMag. Bernhard Mertelseder „Gesichter der Geschichte. Schicksale aus Tirol 1914 —1918“ Lesung: Johannes Reitmeier, Intendant des Tiroler Landestheaters PODIUMSDISKUSSION: HABEN WIR AUS DEM KRIEG GELERNT? Diskussionsteilnehmer: Univ.-Prof. Dr. Brigitte Mazohl Universität Innsbruck, Institut für Geschichte Univ.-Prof. Dr. Dirk Rupnow Universität Innsbruck, Institut für Zeitgeschichte Ulrich Ladurner Redakteur „Die Zeit“ Dr. Wendelin Weingartner Landeshauptmann von Tirol a. D. Moderation: Mag. Georg Laich und Sabine Amhof