Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014
Jahresbericht
2014
Jahresbericht 2014
Jahresbericht 2014
Weltmuseum Wien
KHM-Museumsverband
Herausgegeben von Sabine Haag
Inhalt
Impressum
Medieninhaber und Herausgeber
Generaldirektorin Dr. Sabine Haag
Redaktion
Nikolaus Putnik, Jeannette Severyns
Lektorat
Elisabeth Herrmann
Art-Direktion
Nikolaus Putnik
Bildbearbeitung
Michael Aumüller
Thomas Ritter
Fotos
Christian Mendez
Thomas Ritter
Alexander Rosoli
Andreas Uldrich
Fotonachweis
©, falls nicht anders angegeben:
KHM-Museumsverband
Sammlungen und Wissenschaft
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Konservierung/Restaurierung
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Marketing/Kommunikation/Publikum
26
Museum NEU
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Weltmuseum Wien Friends
32
Grafische Gestaltung
Paul Khittl
Druck
Druckerei Walla GmbH
© KHM-Museumsverband 2015
Alle Rechte vorbehalten.
Ausstellungen/Publikationen/
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
33
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
Zum zweiten Mal darf ich Sie als Direktor des Weltmuseums Wien in unserem Jahresbericht
begrüßen und auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Es ist vieles geschehen, seitdem ich
Ihnen in der vergangenen Ausgabe von der Umbenennung des ehemaligen Museums für
Völkerkunde und den ehrgeizigen Zukunftsplänen unseres Hauses berichten durfte.
Auf einer Pressekonferenz am 17. April 2013 erteilte Dr. Claudia Schmied – die damals amtierende
Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur – den Startschuss für die Neueinrichtung.
Seither arbeiten die Belegschaft des Weltmuseums Wien, das Team des Architekten-Konsortiums
Ralph Appelbaum Associates und Gareth Hoskins Architects sowie eine Vielzahl von Fachplanern
und externen Beraterinnen und Beratern auf Hochtouren an der Umsetzung der im Ministerium
genehmigten Pläne.
Nach einem arbeitsintensiven Jahr, in dem wir im Rahmen des strengen Zeitplans bis zur geplanten
Neueröffnung des Weltmuseums Wien bereits viele wichtige Meilensteine umsetzen konnten,
erfolgte nun vor einigen Wochen ein völlig unerwarteter Paukenschlag, der diesem Prozess eine
neue Richtung gegeben hat.
Bundesminister Dr. Josef Ostermayer sprach sich für eine inhaltliche, räumliche sowie budgetäre
Anpassung bzw. „Redimensionierung“ des Projektes aus. Trotzdem haben wir gute Signale erhalten,
dass das neue Weltmuseum Wien 2015 auf den Weg gebracht werden kann, um den geplanten
Eröffnungstermin 2017 einhalten zu können. Sehr gerne möchte ich Ihnen aber auf den nächsten
Seiten einen Eindruck davon vermitteln, was in der Zwischenzeit bereits geleistet wurde.
Abseits des Projektes der Neueinrichtung konnten wir in diesem Jahr zahlreiche positive Ereignisse
feiern, so zum Beispiel die Eröffnung der Ausstellung Franz Is Here!, welche die Weltreise des
Thronfolgers Franz Ferdinand von Österreich-Este 1892/93 beleuchtete; die Ausrichtung von
großartigen Veranstaltungen wie mehrerer internationaler Konferenzen, eines spannenden
TEDx Abends oder einer mutigen Podiumsdiskussion über die Zukunft ethnografischer Museen;
gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern aus der mexikanischen Community Wiens die
fulminante Feier des Día del museo muerto anlässlich der Schließung des Museums; und nicht zu
vergessen die Zusage für ein großes internationales EU-Projekt mit dem Titel SWICH, das wir in den
kommenden Jahren mit neun Partnermuseen aus ganz Europa umsetzen werden.
Sie sehen: Es tut sich einiges bei uns im Weltmuseum Wien. Nach wie vor planen wir, während unserer
Schließzeit mit mehreren Projekten in den öffentlichen Raum hinauszuwachsen und gemeinsam mit
unseren Kooperationspartnerinnen und -partnern das Museum für Sie erlebbar zu machen – selbst
wenn unsere Türen geschlossen sind.
Ich freue mich, wenn Sie uns auf diesem Weg begleiten, und hoffe, Ihnen im nächsten Jahresbericht
einen konkreten und gesicherten Ausblick auf die Zukunft unseres traditionsreichen und lebendigen
Hauses geben zu können. So wünsche ich Ihnen viel Freude mit den folgenden Seiten.
Herzlichst,
Dr. Steven Engelsman
Direktor Weltmuseum Wien
Wien, im Dezember 2014
V. l. n. r.: Sarah Chlebowski, Tina-Maria Seyfried, Steven Engelsman, Michael Bamberger, Astrid Böhacker, Tamara Gabriel
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Sammlungen
und
Wissenschaft
Afrika südlich
der Sahara
Nordafrika, Vorder-, Zentralasien
und Sibirien
Ozeanien und
Australien
Ostasien: China,
Korea, Japan
Nord- und Mittelamerika
10
Süd-, SO-Asien,
Himalaya
Fotosammlung
Insulares
Südostasien
Bibliothek
11
Südamerika
Archiv
Finsch, Lehrpulte
Axel Steinmann, Ildikó Cazan-Simányi, Gabriele Weiss, Jani Kuhnt-Saptodewo, Gerard van Bussel, Stefan Bauer, Christian Schicklgruber, Manfred Kaufmann,
Barbara Plankensteiner, Claudia Augustat, Elisabeth Reicher, Heinz Gratzer, Nadja Haumberger, Reinhard Blumauer, Cécile Bründlmayer
Ausstellen
Das Jahr 2014 stand gänzlich im Zeichen der
Planungen für die Neueinrichtung der Schausammlung. Aus diesem Grund wurde das
Ausstellungsprogramm drastisch reduziert
und auf die große Sonderausstellung Franz Is
Here! konzentriert. So konnten die Ressourcen
in die wissenschaftliche Vorbereitung und
Ausarbeitung der Konzepte fließen. Hier ist viel
geschehen: In zahlreichen Workshops mit den
Ausstellungsarchitekten von Ralph Applebaum
Associates verfeinerte man die Konzepte,
Gestaltungsvorschläge wurden mehrfach
umgearbeitet und die Inhalte entlang der
Design-Entwürfe strukturiert. Der Entwurf für
die Schauräume wurde abgeschlossen und die
Detailplanung hat bereits begonnen. Für die 16
geplanten Themenräume fixierte man schon die
Objektauswahl und bis Mitte Dezember wurde
die Anordnung der Ausstellungsstücke in den
Vitrinen festgelegt. Manche Kollegen haben
sogar schon damit begonnen, an den Ausstellungstexten zu arbeiten. Mit großem Enthusiasmus und viel Vorfreude auf das zukünftige
Museum haben die Kuratorinnen und Kuratoren diese intensive Zeit durchlebt, bis Ende
November die Mitteilung des Kulturministers
kam, dass das zukünftige Weltmuseum Wien zu
„redimensionieren“ sei.
Forschen
Drei Tagungen haben Fachleute aus aller Welt
zu uns nach Wien geführt. Diese wichtigen
Momente haben wir genutzt, um unsere Pläne
vorzustellen und mit der internationalen Fachwelt zu diskutieren, wobei wir äußerst positive
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Rückmeldungen erhalten haben, die uns auf
unserem Weg bestärkten. Im Mai ermöglichte
es uns die großzügige Unterstützung der Honorarkonsulin für Österreich in Osaka, Frau Toshiko
Ueno, eine von Bettina Zorn organisierte Tagung
zum Daimyō-Hausmodell zu veranstalten,
deren Ergebnisse demnächst in unserer wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert werden.
Ende September fand die Generalversammlung
des Asia-Europe Museum Network (ASEMUS)
mit dem Titel Exploring Borders bei uns statt,
sie wurde von Jani Kuhnt-Saptodewo großartig
organisiert. 102 registrierte Teilnehmer aus Europa und Asien, darunter Direktoren der großen
Museen in Delhi, Singapur, Manila und Seoul,
diskutierten, wie Grenzen über Kulturen hinweg
durch vielschichtige Zusammenarbeit, aber
auch durch innovative Projekte durchbrochen
werden können. Ende Oktober fand die Tagung
Vermitteln
Auch zu den Veranstaltungen haben unsere
Abteilung und ihre bewährten Kooperationspartner in diesem Jahr wieder viel beigetragen.
Hier nur einige Beispiele: In Zusammenarbeit
mit der brasilianischen Botschaft konnten in
Finsch, Malangaan/Neuirland
Vitrinenabwicklung
für die Südsee-Schausammlung. (©: RAA)
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VO_90273
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VO_91948
VO_90107
VO_90605
VO_83823
VO_90208
VO_27640
VO_25723
VO_28089
VO_90187
VO_90045
VO_28257
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6
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der Arbeitsgruppe Museum der Deutschen
Gesellschaft für Völkerkunde bei uns statt, an
der mehr als 40 Kolleginnen und Kollegen aus
Deutschland teilgenommen und bei der sie
neue Positionen in unserer Museumslandschaft
reflektiert haben. Eine abendliche Podiumsdiskussion füllte die Säulenhalle und regte lebhafte
Diskussionen an.
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war die
Zusage für ein großes, vom EU-Programm
Creative Europe gefördertes Kooperationsprojekt: SWICH Sharing a World of Inclusion,
Creativity and Heritage. Ethnography Museums of
World Culture and New Citizenship in Europe. Das
von Anfang Oktober bis Ende September 2018
laufende und mit 2 Millionen Euro geförderte
Kooperationsprojekt befasst sich mit der zentralen Rolle ethnographischer Museen in einer
durch Globalisierung und Migration geprägten
europäischen Gesellschaft. Mit ihren reichhaltigen Sammlungen, die die kulturelle Vielfalt
der Welt dokumentieren, etablieren sich diese
zunehmend als kulturelle Zentren und Foren für
die diversifizierte Gesellschaft.
Das Weltmuseum Wien hat mit Barbara
Plankensteiner die Projektleitung inne; an
dem Projekt wirken neun weitere europäische
Museen mit, darunter die Weltkulturen-Museen in den Niederlanden und in Schweden,
das MuCEM in Marseille und das Anthropologisch-Archäologische Museum in Cambridge.
Im Rahmen von Konferenzen, Workshops,
Residenzen und kooperativen Ausstellungen
werden Konzepte für eine zukunftsweisende
Museumspraxis erarbeitet. Dabei geht es um
zukünftige Sammlungsstrategien, die Rolle
ethnographischer Objekte als Knotenpunkt in
Netzwerken zwischen Herkunftsgesellschaften
und lokalen Diaspora-Kommunitäten sowie den
Stellenwert neuer digitaler Technologien als
Werkzeug und Plattform für kulturübergreifende Zusammenarbeit. SWICH setzt sich ferner
das Ziel, die Sichtbarkeit der WeltkulturenMuseen in Europa zu erhöhen, und positioniert
sie als wichtige Museen der Gegenwart.
VO_28027
Sammlungen
und
Wissenschaft
VO_90224
VO_27641
Stellprobe einer
Vitrineneinrichtung
im Depot mit Harry
Haucke von RAA.
(© RAA)
Pressekonferenz
SWICH, v. l. n. r. Barbara
Plankensteiner, Wayne
Modest (National
Museum of World
Cultures Netherlands),
Mikaël Mohamed
(MuCEM Marseille).
der Säulenhalle, u. a. mit dem weltberühmten
Pianisten João Carlos Assis Brasil, zwei Konzerte
des Projekts Musica na Museu stattfinden. Des
Weiteren gab es bei uns in Kooperation mit dem
Brasilianisch-Österreichischen Bildungsverein Papagaio im Oktober das 2. Brasilianische
Kulturfest.
Im September unterwanderte das Interventionsprojekt der WIENWOCHE moving museum
unter der Leitung von Barbara Staudinger bei
uns die Ausstellungen Götterbilder und Franz Is
Here!. Objekte verließen ihren Platz, Texte wechselten die Perspektive und erzählten von einer
anderen Vergangenheit: ein innovatives Projekt,
13
das Bewegung in die offizielle (Wissens-)Ordnung brachte. Besonders freut es uns auch, dass
mit dem ETHNOCINECA Filmklub die visuelle
Anthropologie ihren festen Platz in unserem
Veranstaltungskalender gefunden hat.
Bewahren
In diesem Jahr standen der Abteilung kaum
Mittel für Ankäufe zur Verfügung. Wir danken
daher an dieser Stelle allen Schenkenden, die
zur Erweiterung der Sammlungen beigetragen
haben und uns helfen, Zeugnisse kultureller
Vielfalt zu bewahren.
Sammlungen
und
Wissenschaft
Inv. Nr. 190.325
Japanisches Lacktablett-Set (Slg. Unbekannt)
Inv. Nrn. 190.326 und 190.327
Kopien zweier Armee-Figuren der Qin-Dynastie
aus Terrakotta (Slg. YUAN Hong-Chien)
Süd- und Südostasien, Himalaya
Sammlungszugänge
Nordafrika, Vorder- und Zentralasien,
Sibirien
SCHENKUNGEN
Inv. Nrn. 190.311–190.317
7 ethnographische, in Agadir, Marokko, erworbene Objekte (Slg. Christa Schäfer Hering und
Helmut Hering)
Inv. Nrn. 190.376–190.398
23 Originaldruckplatten mit Darstellungen von
der deutsch-österreichischen Militärmission
im Osmanischen Reich während des Ersten
Weltkrieges, Zink auf Holz montiert, sign. Robert
Hofmann, datiert 1917, z. T. originalverpackt und
mit Zustandsdrucken „als Etikett“ versehen
(Slg. Dorothea Nahler, geb. Latscher-Lauendorf)
Bereich der Ethnologie bzw. der Kultur- und Sozialanthropologie suchen. Interessierte können
die mit einem Lesesaal ausgestattete Leihbibliothek in vollem Umfang kostenlos nutzen.
Inv. Nr. 190.328
Perücke aus Menschenhaar, Huli-Tribe, Koroba,
Southern Highlands Province, Papua New Guinea, 1974 (Slg. Mary-Clare Adam)
Inv. Nrn. 190.401–190.408
Kappen mit Indianer-Ikonographie, USA
(Slg. Gerard van Bussel)
NOCH NICHT INVENTARISIERTE
SCHENKUNGEN
5.800 Dias aus den Ländern/Regionen
Himalaya, Tibet, China, Mongolei, Burma,
Usbekistan, Mauretanien, Sahara, Mali, Israel
mit umfangreicher Dokumentation
(Slg. DSA Prof. Ursula Bauer)
Im Jahr 2014 erweiterte sich der Bestand der
Bibliothek auf 149.445 Medien (Bücher, Zeitschriften, Atlanten, DVDs und CD-ROMs), 2.312
Medien wurden insgesamt neu aufgenommen.
Zu den Neuerwerbungen zählt beispielsweise
ein Gesamtverzeichnis über das zwischen 1816
und 1831 in Brasilien entstandene Œuvre des
französischen Malers Jean-Baptiste Debret,
Debret e o Brasil. Obra completa 1816–1831 (Julio
Bandeira e Pedro Corrêa do Lago, 2013).
Erweitert wurde der Bestand darüber hinaus
durch zahlreiche großzügige Schenkungen, unter anderem um 726 Werke aus dem Besitz des
ehemaligen Direktors HR Dr. Peter Kann und um
331 Bücher aus der Sammlung des – ebenfalls
im Museum tätigen – früheren Kurators und
interimistischen Direktors Univ.-Prof. Dr. Armand
Duchâteau.
Das Projekt der Digitalisierung historischer
Bestände wurde in Zusammenarbeit mit der
Abteilung TMS (The Museum System) auch im
Jahr 2014 weitergeführt; digitalisiert wurden
unter anderem der Band Kupfer und Karten
zum 1ten Band der Reise Sr. Durchl. des Prinzen
Maximilian von Neuwied nach Brasilien in den
Jahren 1815 bis 1817, Frankfurt a. M., [1819], Inv. Nr.
VK 827 Hist/fol.
Inv. Nr. 190.360
Thangka: Guru Rinpoche, Bhutan, 21. Jh., Synthetik, H. 78 cm (Slg. Christian Schicklgruber)
Inv. Nr. 190.342
Tragnetz, Dani, Baliem-Tal, Westpapua, 1996
(Slg. Margit und Gerhard Kirisch)
Insulares Südostasien
SCHENKUNGEN
Inv. Nr. 190.352
Kalkbehälter von den Batak (Slg. Günther
Jontes)
Inv. Nrn. 190.353 und 190.354
Textilien von den Batak (Slg. Heide Flick)
Inv. Nrn. 190.355 und 190.356
Ritualtücher aus Bali (Slg. Bulantrisna Djelantik)
SCHENKUNGEN
Inv. Nrn. 190.308–190.310
3 Gewänder bzw. Sets aus der Kollektion 2013
des koreanischen Modeschöpfers LEE Sang
Bong (Slg. LEE Sang Bong)
Inv. Nrn. 190.361–190.375
Pfeile der Ayta, von den Philippinen (Slg. Johann
Stockinger)
NACHINVENTARISIERUNGEN
Inv. Nrn. 190.006–190.307
302 Objekte aus der Volksrepublik China
(Slg. Helmut Opletal)
ANKÄUFE
Inv. Nrn. 97.143–97.221
Dias aus Iran, Pakistan und Indien
(Slg. Christoph Krüger)
Inv. Nrn. 190.329–190.331
3 Halsketten aus Bambusstücken und geräucherten Vogel- und Flughundknochen, Kukukuku-Tribe, Marawaka, Eastern Highlands Province,
Papua New Guinea, 1975 (Slg. Mary-Claire Adam)
Ostasien
Inv. Nrn. 190.326 und 190.327
2 Objekte aus der Volksrepublik China
(Slg. YUAN Honmg-Chien)
ANKÄUFE
Inv. Nrn. 190.318–190.324
María de Guadalupe, Miscellanea, Mexiko
(Slg. Peter Kloser)
SCHENKUNGEN
Inv. Nr. 190.359
Milarepa (tib. mi la ras pa), Nepal, 21. Jh., Bronze,
H. 27 cm (Slg. Günther Jontes)
Inv. Nrn. 190.357 und 190.358
Christliche Figuren von den Philippinen
(Slg. Ana Maria Labrador)
Inv. Nr. 190.325
1 Objekt aus Japan (Slg. Watanabe)
Inv. Nr. 189.995
Siebdruck Blurred Line, Tonga und Neuseeland,
Künstlerin: Dagmar Dyck, 2013 (Slg. Gabriele
Weiss)
Ozeanien und Australien
SCHENKUNGEN
Inv. Nr. 189.991
Speerschleuder, Westliches Australien, 1954
(Slg. Anton Hager)
Inv. Nr. 189.992
poi-Tanzball, Maori, Neuseeland, 1954
(Slg. Anton Hager)
14
Inv. Nrn. 190.343–190.350
8 geflochtene Armreifen in unterschiedlicher
Musterung und Färbung, Dani, Baliem-Tal, Westpapua (Slg. Margit und Gerhard Kirisch)
Nord- und Mittelamerika
SCHENKUNGEN
Inv. Nrn. 189.993 und 189.994
Pferd- und Rinderkopfdarstellung, Tulbing, USA
(Slg. Anton Hager)
Inv. Nr. 189.996
Mohawk Flag, USA/Kanada (Slg. Gerard van
Bussel)
Südamerika
ANKÄUFE
Inv. Nrn. 190.409–190.427
19 ethnographische Gegenstände von den
Shibipo-Conibo und den Shuar aus Peru
(Slg. Richard Gippelhauser)
Inv. Nrn. 190.428–190.430
3 präkolumbische Textilien, Peru (Slg. Donat)
Fotosammlung
SCHENKUNGEN
Inv. Nrn. 103.369–103.570
202 Dias aus Iran, Pakistan und Indien
(Slg. Christoph Krüger)
Inv. Nrn. 99.748–103.367
3620 Dias und Negative aus Indonesien und
Ghana (Slg. Heide Leigh-Theisen, ehemalige
Kuratorin für Insulares Südost-Asien)
NACHINVENTARISIERUNGEN
Inv. Nrn. 97.222–99.747
2526 Dias (Slg. Sarac)
Inv. Nrn. 1.401–1.466
66 Postkarten (Slg. Wiesler)
Des Weiteren wurden ca. 10.000 Dias und
ca. 2.500 Negative gescannt sowie ca. 8.000
Abzüge in säurefreie Hüllen umgelagert
und ca. 4500 Dias gerahmt.
Bibliothek
Seit seiner Gründung im Jahr 1928 ist dem
heutigen Weltmuseum Wien eine öffentlich
zugängliche Bibliothek angeschlossen. Sie dient
insbesondere der wissenschaftlichen Recherche, steht jedoch auch allen Personen offen,
die außerhalb davon Informationen aus dem
Inv. Nrn. 190.004 und 190.005
T-Shirts, María de Guadalupe, Mexiko (Slg. Peter
Kloser)
23 Originaldruckplatten, Inv. Nrn. 190.376–
190.398 (Slg. Dorothea Nahler)
Inv. Nrn. 190.332–190.341
Baseball, Lacrosse Miscellanea u. a., USA und
Österreich (Slg. Katharina Prochazka)
Die hier gezeigte Auswahl an Druckplatten
stammt aus dem Nachlass des österreichischen k. u. k. Offiziers Friedrich Johann
Latscher-Lauendorf (1884–1964); er war der
Sohn des österreichischen Kriegsministers
(1906–1907) Julius Latscher-Lauendorf
(1846–1909). Friedrich war von 1916 bis 1917
bei der 4. osmanischen Armee unter Ahmed
Cemal Pascha im Großraum Syrien − Palästina eingesetzt und hielt sich bis 1818 zur Vorbereitung einer österreichischen Etappenkommission in Aleppo und Damaskus auf.
Inv. Nr. 190.399
The Anishinaabe Myth of the Thunder People,
Lac Seul First Nation, Kanada, Zeichnung auf
Papier (Slg. Ahmoo Angeconeb)
Inv. Nr. 190.400
Landschaft mit Indianerzelten, Alfred Oliver,
Innsbruck, England/Nordamerika, Gemälde
(Slg. Dr. Hermann Graus)
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Sammlungen
und
Wissenschaft
Statue von Milarepa,
Inv. Nr. 190.359
(Slg. Günther Jontes)
Detailaufnahme
Damenkostüm:
Corsage und Rock,
Korea, um 2013,
Inv. Nr. 190.308 ab
(Slg. LEE Sang Bong)
Detailaufnahme
Die Figur aus Bronze zeigt den tibetischen Yogi und Heiligen Milarepa (mi la
ras pa). Milarepa wurde von Marpa nach harten Prüfungen als Schüler angenommen und erhielt von ihm nach langen Lehrjahren die tantrischen Einweihungen.
Milarepa ist eine der bedeutendsten Figuren der Kagyüpa-Schule des tibetischen Buddhismus, wird aber auch von Anhängern anderer Schulen verehrt.
Seine Hunderttausend Lieder (tib. mgur ‘bum) beschreiben dichterisch innere
Erfahrungen und sein Erleuchtungswissen, sie zählen zu den bedeutendsten
Schriften des tibetischen Buddhismus.
Damenkleid und Mantel,
Korea, um 2013,
Inv. Nr. 190.310 ab
(Slg. LEE Sang Bong)
Thangka (Rollbild) mit Guru Rinpoche,
Inv. Nr. 190.360
(Slg. Christian Schicklgruber)
Damenkleid,
Korea, um 2013,
Inv. Nr. 190.309
(Slg. LEE Sang Bong)
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Im Zentrum sitzt Guru Rinpoche in entspannter Haltung auf einem
Lotusthron; in der ausgestreckten rechten Hand hält er einen Vajra, in
der abgewinkelten linken eine Schädelschale, an der linken Schulter
lehnt ein Khatvanga. Direkt über der zentralen Figur ist der Bodhisattva
Avalokiteshvara dargestellt, darüber mit roter Körperfarbe Buddha
Amithaba. Links von diesen beiden Figuren erscheint der Adibuddha
Vajradhara, rechts davon Buddha Shakyamuni. Um die zentrale Darstellung reihen sich die acht Manifestationen des Guru Rinpoche – im Uhrzeigersinn Loden Chogse, Shakya Senge, Dorje Drolö, Guru Nyima Öser,
Pemasambha, Guru Senge Dadog, Tzokye Dorje und Padma Gyalpo.
17
Sammlungen
und
Wissenschaft
Biertopf,
Shibipo-Conibo,
Peru, um 1980,
Keramik, H. 53 cm,
Inv. Nr. 190.409
(Slg. Gippelhauser)
Detailaufnahme
Halskette,
Papua-Neuguinea,
Bambusröhren,
Knochenteile,
Baststoff, L. 46 cm,
Inv. Nr. 190.330
(Slg. Adam)
Ritualtuch,
Bali, Indonesien,
Samt, bestickt mit
Perlen, H. 78 cm,
Inv. Nr. 190.356
(Slg. Djelantik)
Eine Familie der
Botocudos auf der Reise.
Aus Inv. Nr. VK 827 Hist/fol.
The Anishinaabe Myth of the Thunder People,
Inv. Nr. 190.399
(Slg. Ahmoo Angeconeb)
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Sammlungen
und
Wissenschaft
Wissenschaftliche
Tätigkeit
Dr. Barbara Plankensteiner
AUSSTELLUNGEN
Schausammlung (Arbeitstitel): Benin und
Aethiopia; Kunstgeschichten; Im Schatten des
Kolonialismus; Die Wiener Schule für Völkerkunde;
Korridor des Staunens.
PUBLIKATIONEN
Vom Raritätenkabinett zum Weltmuseum. Die
bewegte Geschichte eines Museums von Welt.
In: Imageheft 1 Weltmuseum Wien 2014: S. 4–8.
Weltmuseum Wien. In: Expeditionen ins
Afrikanische Österreich (Walter Sauer, Hg.
Wien 2014), 90–91.
Redaktion von Archiv Weltmuseum Wien Bd.
63/64, 2013–2014 (gemeinsam mit Christian
Schicklgruber und Axel Steinmann).
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
19.–22. 3. Geladener Vortrag A Historic Collection
Revisited. The representation of Africa at the
Weltmuseum Wien, und Panel-Diskutantin Objects
and Stories: Exploring Colonial Contexts, New York,
Brooklyn Museum, ACASA (Arts Council of the
African Studies Association) Triennial.
4.–5. 4. Geladener Vortrag African Lace. Eine
österreichisch-nigerianische Textilgeschichte,
Salzburg, Universität, Tagung Kleiderfragen:
Mode und/oder Tracht?.
5.–6. 5. Panelleitung, Wien, Weltmuseum Wien,
International conference about the Daimyō
residence-model in Vienna.
23.–24. 5. Marburg, Jahrestagung der InstitutsleiterInnen deutschsprachiger Ethnologieinstitute,
als Vertreterin der Direktorenkonferenz
deutscher ethnologischer Museen.
16.–17. 6. Geladener Vortrag Benin – Kings and
Rituals: Court Arts from Nigeria. Impact and
Aftermath, Paris, EHESS, Kolloquium Eine
„histoire croisée“ der Ethnologie: nationale und
transnationale Annäherungen an die Geschichte
der Ethnologie.
26.–27. 9. Vortrag zum Konzept des neuen
Weltmuseums Wien, Panelleitung, Wien,
Weltmuseum Wien, 6th General Conference
Asia-Europe Museum Network ASEMUS
Exploring Borders.
23.–24. 10. Vortrag Grundideen zur Neukonzeption
der Schausammlung des WMW, Wien, Weltmuseum Wien, Tagung der AG Museum der
Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde,
Leitung und Organisation (gemeinsam mit
Dr. Larissa Förster).
23. 10. Organisatorin und Moderatorin, Wien,
Weltmuseum Wien, Podiumsdiskussion Wo liegt
die Zukunft für Ethnographische Museen?.
13. 11. Geladene Keynote Lecture The Weltmuseum Wien. History, Vision and Challenges, Wien,
Klausurtagung des Institutes für Sozialanthropologie der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften.
1.–2. 12. Geladenes Impulsreferat Die Bedeutung
ethnographischer Dokumentationen zur
Herkunftsbestimmung materieller Kultur in
ethnographischen Museen, Berlin, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften,
Tagung Das Ethnographische Archiv.
LEHRTÄTIGKEIT
WS 2013/14 Einführung in die Kunst Afrikas.
Konzepte und Stilareale, Wien, Universität,
Institut für Kultur- und Sozialanthropologie,
Vorlesung.
SS 2014 Museum?, Wien, Universität, Institut für
Kultur- und Sozialanthropologie, Seminar
(gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Thomas Fillitz).
SONSTIGES
SWICH. Sharing a World of Inclusion, Creativity
and Heritage. Ethnography, World Culture
Museums and New Citizenship in Europe,
Kooperationsprojekt von 10 ethnographischen
Museen, gefördert vom Creative Europe
Programm der EU von 2014 bis 2018: Projekteinreichung und -leitung.
ACASA (Arts Council of the African Studies
Association): Mitglied des Board of Directors.
DGV (Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde):
Stellvertretende Sprecherin der AG Museum.
ICME (International Committee for Museums of
Ethnography): Mitglied des Board. Verein der
AbsolventInnen des Instituts für Kultur- und
Sozialanthropologie der Universität Wien:
Vorstandsmitglied.
20
Dr. Claudia Augustat
AUSSTELLUNGEN
Schausammlung (Arbeitstitel): Ein österreichisches Mosaik Brasiliens; Im Schatten des
Kolonialismus; Die Wiener Schule für Völkerkunde;
Korridor des Staunens; Outreach: Neue Welten.
PUBLIKATIONEN
Redaktion des Beitrags Sammlungen und
Wissenschaft für den Jahresbericht 2013.
In the Shadow of Johann Natterer. Johann
Emanuel Pohlʼs Ethnographic Collection. In:
Archiv Weltmuseum Wien Bd. 63/64, 2013–2014:
96–107.
Material Culture and Cultural Memory: The
Makushí Case. In: Archiv Weltmuseum Wien
63 /64, 2013–2014: 262–269.
Brazil in the Weltmuseum Wien. In: Archiv
Weltmuseum Wien 63/64, 2013–2014: 290–296
(gemeinsam mit Christian Feest).
FORSCHUNGSPROJEKTE, FORSCHUNGEN
Zurück ins Leben von Dr. Wolfgang Kapfhammer,
Universität Marburg, beim FWF: Mitantragstellerin des Projekts.
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
26.–29. 6. Organisation des Panels Ethnographic
collections from the Amazon in the 21st century:
Meanings and challenge. Part II, Göteborg,
School of Economics, SALSA-Tagung (gemeinsam mit Adriana Muñoz vom Museum of Worldcultures in Göteborg).
1.–2. 8. Geladener Vortrag From a European Point
of View: Indigenous Amazonian Societies in
Ethnographic Museums, Natal, Brasilien,
Pré-Evento 29a. Reunião Brasileira de Antropologia, Dos „Museus Etnográficos“ ás Etnografias
dos Museus: o lugar da Antropologia na
Contemporaneidade.
4. 8. Koordination des Workshops Coleções
Etnográficas e Curadorias Compartilhadas, Natal,
Brasilien, Universidade da Rio Grande do Norte,
29a. Reunião Brasileira de Antropologia (gemeinsam mit Renato Athias, NEPE/UFPE).
2. 10. Round Table As Coleções Etnográficas em
Espaços Museais, Recife, Brasilien, Universidade
Federal de Pernambuco (gemeinsam mit Renato
Athias; Moderation: Peter Schröder, beide UFPE).
14.–16. 10. Geladener Vortrag Pictures of two
exhibitions, Rio de Janeiro, Museu Histórico
Nacional, Seminário Internacional D. Leopoldina
e seu tempo: Sociedade, política, ciência e arte
no século XIX.
23.–24. 10. Impulsreferat zum Thema Dekolonia-
lisierung, Wien, Weltmuseum Wien, Zwischentagung der AG Museum der DGV: Präsentation
des Brasilien-Saals.
4. 12. Podiumsdiskussion Mundurukânia, Wien,
Residenz des brasilianischen Botschafters
(gemeinsam mit Daniel Munduruku und
Wolfgang Kapfhammer).
LEHRTÄTIGKEIT
WS 2013/14 Die Brasilianischen Sammlungen am
Weltmuseum Wien. Geschichte und Praxis,
Marburg, Universität, Institut für Vergleichende
Kulturforschung, Fachgebiet Kultur- und
Sozialanthropologie, Seminar.
SONSTIGES
Weltmuseum Wien Friends: 2. Vizepräsidentin.
EMLAAK Ethnomedizinischer-Lateinamerika-Arbeitskreis: Vorstandsmitglied.
WMW Friends: Organisation des Veranstaltungsprogramms.
KSA-Tagung 2014 und 2015:
Mitglied des Organisationskomitees.
CHAGS 2015: Mitglied des lokalen
Organisationskomitees.
Humboldt-Forum Berlin:
Mitglied des Advisory Board.
Mag. Ildikó Cazan-Simányi
AUSSTELLUNGEN
Ausstellung Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise
um die Erde, Wien (Weltmuseum Wien), 9. April
bis 2. November: Transkriptionen und Recherchen zum Archivmaterial der Weltreise von
Franz Ferdinand für die Einführung.
Schausammlung: allgemeine Recherchen.
FORSCHUNGSPROJEKTE, FORSCHUNGEN
Umfangreiche Recherchen zu folgenden
Bereichen: chinesische Rezepturen der
Sammlung Buschmann; jüdische Mäzene
ethnologischer Sammlungen; Nachlass Ludwig
von Höhnel.
Archivrecherchen zur Slg. Andreas Reischek im
Biologiezentrum Linz-Dornach.
Bearbeitung der Direktionsakten der 1960er
Jahre und Beginn der Bearbeitung der Konvolute
zur Bergung der ethnologischen Sammlung
während der Zeit des Nationalsozialismus.
Mag. Nadja Haumberger
AUSSTELLUNGEN
Schausammlung (Arbeitstitel): Wiener
Schule für Völkerkunde; Kunstgeschichten;
Im Schatten des Kolonialismus; Benin und
Aethiopia.
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
26.–27.9. Wien, Weltmuseum Wien, 6th General
Conference Asia-Europe Museum Network
ASEMUS Exploring Borders.
27. 9. Linz, Symposium der Stadtwerkstatt Linz
Afropea Now!.
23.–24. 10. Wien, Weltmuseum Wien, Tagung der
AG Museum der Deutschen Gesellschaft für
Völkerkunde.
Gerard van Bussel
AUSSTELLUNGEN
Ausstellung Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise
um die Erde, Wien (Weltmuseum Wien),
9. April bis 2. November: Kuratierung des
Teilbereichs Nordamerika.
Schausammlung (Arbeitstitel): In eine
Neue Welt; Platz der Drei Kulturen; Korridor
des Staunens: Klingende Welten;
Vorbereitung Ausstellungsbereich Mexiko für
das geplante ZOOM Kindermuseum im
Weltmuseum Wien.
PUBLIKATIONEN
Inkognito in Nordamerika. In: Ausstellungskatalog Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise
um die Erde (Christian Schicklgruber, Axel
Steinmann, Hgg. Wien: Weltmuseum Wien
2014), 196–227.
Von Indianern und Bischöfen. In: Die Furche
16.–17.4. 2014: 18.
Redaktion von Friends! 2. und 3. Newsletter der
Weltmuseum Wien Friends Februar und Mai
2014; Setzten sie doch ein Zeichen? In: Friends!
3. Newsletter der Weltmuseum Wien Friends
Juli 2014.
5. 6. Führung zum Thema Quellenstudium für
Studenten der Geschichte mit Schwerpunkt
Wissenschaftsgeschichte im Seminar von
Univ.-Prof. Mag. Dr. Marianne Klemun, Universität Wien.
25. 6. Ethnographisches Kabinett Einblicke in den
Teilnachlass zur Weltreise von Franz Ferdinand,
Wien, Weltmuseum Wien.
4.–6. 11. Wien, Bundeskanzleramt, Konferenz
Bergung von Kulturgut im Nationalsozialismus.
Mythen – Hintergründe – Auswirkungen,
veranstaltet von der Kommission für
Provenienzforschung beim Bundeskanzleramt
in Kooperation mit der Israelitischen
Kultusgemeinde Wien.
SONSTIGES
ETHNOCINECA – Ethnographic and Documentary Filmfest Vienna: Konzeption und Programmierung, stellvertretende Obfrau.
Mag. Manfred Kaufmann
Chinesische Rezepturen aus der Sammlung
Bernhard Buschmann, Buschmann VAR
Restitution
3.12. Restitution einer Holzmaske aus Neuguinea
und eines Paddels aus Tubuai an die Erben nach
Friedrich Wolff-Knize.
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
13. 3. Wien, Uni Campus Altes AKH, Symposion
Exilforschung Leistungen, Defizite &
Perspektiven.
21
AUSSTELLUNGEN
Ausstellung Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise
um die Erde, Wien (Weltmuseum Wien),
9. April bis 2. November: Fotorecherchen.
Schausammlung: allgemeine Recherchen.
PUBLIKATIONEN
Selbst hier ein Schnellfotograf. In: Ausstellungskatalog Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise
um die Erde (Christian Schicklgruber, Axel
Steinmann, Hgg. Wien: Weltmuseum Wien
2014), 253–265.
Sammlungen
und
Wissenschaft
FORSCHUNGSPROJEKTE, FORSCHUNGEN
Identifizierung von Nitro-Zellulose-Negativen.
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
12.–13. 6. Museumsakademie Joanneum in
Zusammenarbeit mit Wien Museum Alles offen,
alles frei. Open Data in Kultureinrichtungen.
11. 9. Vortrag Fotosammlung Weltmuseum Wien:
Sammeln, Bewahren, Verschenken?, Wien,
Photoinstitut Bonartes.
28.11.–1. 12. Leiden, Niederlande, Tagung
Imagined Selves: Photography, Self-Fashioning
and the Archive.
Künstlich gehauene Felsengräber der Toraja,
Sulawesi, Indonesien (1976), VF 100118
(Slg. Leigh-Theisen).
Dr. habil. Jani Kuhnt-Saptodewo
AUSSTELLUNGEN
Schausammlung (Arbeitstitel): Indonesien:
Drehscheibe und Begehrlichkeiten; Wiener Schule
für Völkerkunde; Welt in Bewegung; Korridor des
Staunens; Outreach: Neue Welten.
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
20.–21. 2. Bregenz, Museumsakademie, Tagung
Migration sammeln. Pluralität ausstellen.
26.–27. 9. Vortrag Museum and the „Dance
Community“, Public lab in co-operation with
ImPulsTanz Festival, Wien, Weltmuseum Wien,
6th General Conference Asia-Europe Museum
Network ASEMUS Exploring Borders; Organisation der Tagung (gemeinsam mit Stefan Bauer
und Xaver Dopplinger).
23.–24. 10. Wien, Weltmuseum Wien, Zwischentagung der AG Museum der DGV.
Passionsfeiern zu Aschura in Lahore, Pakistan
(1961), VF 97157 (Slg. Krüger).
Die Schiiten gedenken des Todes von Imam Husain
in der Schlacht von Kerbela. Ihre Rituale umfassen
Erzählungen, Prozessionen in Trauerkleidung und
wie in diesem Bild Selbstgeißelung.
LEHRTÄTIGKEIT
Betreuung von Diplomanden und Doktoranden
des Instituts für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien.
SONSTIGES
Zahlreiche Führungen im Depot und in der
Ausstellung Getanzte Schöpfung.
Dr. Christian Schicklgruber
Reisterrassen bei Mas, Bali, Indonesien (1976),
VF 98202 (Slg. Sarac).
AUSSTELLUNGEN
Ausstellung Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise
um die Erde, Wien (Weltmuseum Wien), 9. April
bis 2. November: Kuratierung (gemeinsam mit
Axel Steinmann).
Schausammlung (Arbeitstitel): Ein Dorf in den
Bergen; Kavalierstouren und Sammlerwahn;
Korridor des Staunens: Menschenbilder.
22
PUBLIKATIONEN
Herausgabe und Redaktion von Ausstellungskatalog Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise um
die Erde, Wien: Weltmuseum Wien 2014
(gemeinsam mit Axel Steinmann); Franz
Ferdinand: von Colombo bis Kalkutta. In:
ebenda, 81–113.
Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise um die
Erde. In: neues museum. Die österreichische
Museumszeitschrift. Graz: Museumsbund Österreich 14–2/3 Juni 2014, 12–15 (gemeinsam mit
Axel Steinmann).
Redaktion von Archiv Weltmuseum Wien Bd.
63/64, 2013–2014 (gemeinsam mit Barbara
Plankensteiner und Axel Steinmann).
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
10.–14. 2. New Delhi, Kolkata, National Council of
Science Museums, Strategic Transformations:
Museums in the 21st Century.
26. 9. Vortrag The Tower of Trongsa: Museum,
Temple – or Both?, Wien, Weltmuseum Wien.
26.–27. 9. Wien, Weltmuseum Wien, 6th General
Conference Asia-Europe Museum Network
ASEMUS Exploring Borders.
23.–24. 10. Wien, Weltmuseum Wien, Zwischentagung der AG Museum der DGV.
LEHRTÄTIGKEIT
SS 2014 Gestaltung von Ausstellungen in
ethnologischen Museen, Wien, Universität,
Institut für Kultur- und Sozialanthropologie,
Vorlesungsseminar.
Dr. Axel Steinmann
AUSSTELLUNGEN
Ausstellung Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise
um die Erde, Wien (Weltmuseum Wien),
9. April bis 2. November: Kuratierung (gemeinsam mit Christian Schicklgruber).
Schausammlung (Arbeitstitel): Orientalia;
Kalvalierstouren und Sammlerwahn; Wiener
Schule für Völkerkunde; Korridor des Staunens:
Klingende Welten.
PUBLIKATIONEN
Herausgabe und Redaktion des Ausstellungskatalogs Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise um
die Erde. Wien: Weltmuseum Wien 2014
(gemeinsam mit Christian Schicklgruber);
Franz Is Here!. In: ebenda, 17–37; Auf hoher See.
In: ebenda, 41–53.
Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise um die
Erde. In: neues museum. Die österreichische
Museumszeitschrift. Graz: Museumsbund
Österreich 14–2/3 Juni 2014, 12–15 (gemeinsam
mit Christian Schicklgruber).
Redaktion von Archiv Weltmuseum Wien Bd.
63/64, 2013–2014 (gemeinsam mit Barbara
Plankensteiner und Christian Schicklgruber).
FORSCHUNGSPROJEKTE, FORSCHUNGEN
Fortsetzung der Objekt- und Dokumentationsrecherchen zu den künftigen Schausammlungen Orientalia – Wien-Orient und Kavalierstouren
und Sammlerwahn.
Fortsetzung der quellenkundlichen Aufarbeitung der Zentralasienbestände.
Weiterführende Recherchen zu einzelnen
Sammlerpersönlichkeiten und zu bestimmten
Objektgruppen sowie Bearbeitung des
dazugehörigen Aktenbestandes.
Überprüfung und Abgleich der Einträge in den
Inventarbänden und der elektronischen
Datenbank TMS zum Sammlungsbestand im
Hinblick auf Inkohärenzen sowie Aktualisierung
der Fotodatenbank in TMS (gemeinsam mit
Christina Abzieher und Peter Kloser).
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
17.9. Vortrag Franz Is Here! A Temporary Exhibition
at the Weltmuseum Wien, Wien, Weltmuseum
Wien, International Conference on Oriental
Carpets (ICOC) 2014 Vienna – Budapest.
LEHRTÄTIGKEIT
Betreuung von Diplomanden/Diplomandinnen
des Instituts für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien sowie der Akademie
der bildenden Künste Wien (Bereich Objektrestaurierung) bei ihren Recherchen und
Archivstudien.
HR Prof. Dr. Gabriele Weiss
AUSSTELLUNGEN
Ausstellung Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise
um die Erde, Wien (Weltmuseum Wien),
9. April bis 2. November: Kuratierung des
Teilbereiches Südsee.
Schausammlung (Arbeitstitel): Südsee: Traum
und Wirklichkeit; Im Schatten des Kolonialismus;
Kavalierstouren und Sammlerwahn; Korridor
des Staunens: Weltkochshow.
PUBLIKATIONEN
In pazifischen Gewässern: Thursday Island,
Australien, Neukaledonien und Salomonen. In:
Ausstellungskatalog Franz Is Here! Franz
Ferdinands Reise um die Erde (Christian
Schicklgruber, Axel Steinmann, Hgg. Wien:
Weltmuseum Wien 2014), 135–162.
Museale Gegenstände: Wertschätzung,
Verantwortung und Verpflichtung. In: Rundbrief,
Forum für Mitglieder des Pazifik-Netzwerkes 95,
2014: 52–55.
Auf der Jagd nach Abenteuern und exotischen
Gegenständen. In: Rundbrief, Forum für
Mitglieder des Pazifik-Netzwerkes 96, 2014:
53–56.
Skizzen und Momentaufnahmen aus Ozeanien.
In: Rundbrief, Forum für Mitglieder des Pazifik-Netzwerkes 97, 2014: 53–55.
FORSCHUNGSPROJEKTE, FORSCHUNGEN
Archivrecherchen zur Slg. Andreas Reischek im
Biologiezentrum Linz-Dornach.
Objektrecherchen zu den Neuseelandsammlungen des Weltmuseums Wien.
Betreuung von James L. Flexner, Postdoctoral
Fellow, School of Archaeology and Anthropology an der Australian National University, zum
Thema Early encounters and missionary
influences in Vanuatu, Februar 2014.
Zusammenarbeit mit Rhonda Paku, Senior
Curator Matauranga Maori, Museum of New
Zealand Te Papa Tongarewa, Wellington:
Rückgabe menschlicher Überreste nach
Neuseeland sowie Konzeptbesprechungen und
Einrichtung von Vitrinen mit Maori-Artefakten
für die neuen Schausammlungen im Weltmuseum Wien, November 2014.
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
14.–16. 2. Berlin, Pacific Networking, Macht
und Politik in den pazifischen Inselstaaten.
27.v8. Expertenführung Franz Is Here! Objektgeschichten aus Ozeanien. Wien, Weltmuseum
Wien.
Dr. Bettina Zorn
AUSSTELLUNGEN
Ausstellung Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise
um die Erde, Wien (Weltmuseum Wien),
9. April bis 2. November: Kuratierung des
Teilbereichs Ostasien.
Schausammlung (Arbeitstitel): Japan kommt
nach Europa; Made in China; Korridor des
Staunens: Die Welt im Kleinen.
PUBLIKATIONEN
Städtetouren in Ostasien. In: Ausstellungskatalog Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise um die
23
Erde (Christian Schicklgruber, Axel Steinmann,
Hgg. Wien: Weltmuseum Wien 2014), 167–228.
FORSCHUNGSPROJEKTE, FORSCHUNGEN
Forschungsprojekt in Hinblick auf konservatorische und kulturhistorische Fragen zum Modell
einer Daimyō-Residenz aus den Beständen der
Sammlung Ostasien, Kooperation mit der TU
Wien und wissenschaftlichen Institutionen wie
dem Kyoto Institute of Technology (KIT) Japan;
Einholung der Drittmittelgenehmigung für die
Restaurierung durch den Expo Fund, Japan.
VORTRÄGE, TEILNAHME AN TAGUNGEN
10.–13. 2. Vortrag Siebold’s Vision of Japan – as
represented in Japan-related collections in the
West, Bochum, Ruhr-Universität Bochum.
5.–6. 5. Vortrag The history of the Daimyō
house-model in the collection of the Weltmuseum Wien and its traces in Vienna, Wien, Weltmuseum Wien, International Conference about the
Daimyō residence-model in Vienna; Organisation der Tagung.
26.–27. 9. Vortrag und Workshopmoderation,
Wien, Weltmuseum Wien, 6th General Conference Asia-Europe Museum Network ASEMUS
Exploring Borders.
23.–24. 10. Präsentation des Japan-Saals, Wien,
Weltmuseum Wien, Zwischentagung der AG
Museum der DGV.
8.–18. 11. Vortrag beim Workshop Preservation
and Utilization of Japanese Original Architectural
Cultural Property in Overseas Collections, Kyoto,
Japan, organisiert vom Kyoto Institute of
Technology (KIT).
19.–20. 11. Einladung durch Rev. Shindo Kondo in
die Präfektur Gifu, Workshop zur Restaurierung
von traditioneller Architektur.
27. 11. Vortrag beim Symposium Dance &
Museums working together, London, Horniman
Museum & Gardens.
Konservierung
V. l. n. r.: Hannah Groß, Stefan
Braith, Florian Rainer, Barbara
Pönighaus-Matuella, Roswitha
Zobl, Bernhard Estermann,
Renée Riedler, Julian Seppele
Beispiel einer Restaurierung für das Neue Weltmuseum:
Straußenei mit Ritzzeichnung, Eischale, Gras, Inv. Nr. 85.679 (Slg. Rudolf Pöch).
Die Klebung konnte mit Aceton getrennt werden.
Abteilung für Konservierung und Restaurierung
Neben der üblichen Sammlungspflege in
Ausstellungsbereichen und Depots bildete den
Schwerpunkt unserer Arbeit das Renovierungsund Einrichtungsprojekt Weltmuseum Wien.
Dafür wurden bereits umfangreiche konservatorische Tätigkeiten und Restaurierungen geleistet
bzw. projektiert und vergeben.
Hunderte von Arbeitsstunden wurden von
allen Mitarbeiterinnen der Abteilung Konservierung aufgebracht – für die Erstellung und
Abstimmung konservatorischer Planungsgrundlagen, die Kontrolle von Vorentwürfen
und Entwürfen geplanter Vitrinen im Hinblick
auf Objektmaße, Klimavorgaben, Montagemöglichkeiten und Beleuchtung, und nicht
zuletzt für unzählige Besprechungen und
Objektbegehungen mit den KustodInnen und
dem Architektenteam.
Die wichtigsten Konservierungsprojekte, die
bereits im Jahr 2014 für das Neue Weltmuseum
in Angriff genommen wurden, waren folgende:
-> Die Konservierung/Restaurierung eines großen
dreiteiligen chinesischen Schnitzlack-Stellschirms ist fast zur Gänze abgeschlossen.
-> Die Arbeiten am Modell einer Daimyō-Residenz aus dem Kontext der Wiener Weltausstellung als zentrales Schaustück im Saal „Japan
kommt nach Europa“ sind weit fortgeschritten. In Vorbereitung für die Ausstellung und
begleitend zur Restaurierung fand im April eine
internationale Konferenz statt. Im November
hatten die Kustodin und zwei Konservatoren
Gelegenheit, bei einer Reise nach Japan Werkstoff- und Technologiekenntnisse für dieses
Projekt zu erwerben.
-> Die umfangreiche Konservierung und Restaurierung eines Kimonos für das Nō-Theater
(18. Jh., Slg. Siebold) ist weit fortgeschritten.
Trotz des „Entlehnungsstopps“ war für die Abteilung die konservatorische Betreuung von mehr
als 2.700 Objekten für zahlreiche Ausstellungen
und Leihgaben auf nationaler und internationaler Bühne zu bewältigen. Hierfür wurden die
Objekte mit Zustandsprotokollen dokumentiert,
gereinigt und, wenn nötig, auch restauriert. Für
Ausstellungen wurden die notwendigen Klimaund Lichtbedingungen bestimmt, für Leihgaben
24
wurden Verpackungs- und Transportmodalitäten festgelegt.
Außerdem wurde das Fotografieren vieler
Objekte zu Publikationszwecken mitbetreut,
Werkstattführungen wurden veranstaltet und
Gäste bei Objektrecherchen in den Depots
unterstützt. Das Datenbanksystem TMS wurde
mit Texten und Bildern beliefert und im ganzen
Haus wurde ein giftfreies Insektenpräventionsund -kontrollsystem (IPM) angewendet. Zur
Bewältigung dieser Aufgaben waren im Jahr
2014 neben 7 fest angestellten Kolleginnen
(Voll- oder Teilzeit) und 2 Sammlungstechnikern auch 30 Kolleginnen mit Werkverträgen,
7 Praktikantinnen und 5 Volontärinnen in der
Abteilung für Konservierung tätig.
Nach fast 10 Jahren Mitarbeit in der Textilkonservierung mussten wir uns von Dipl. Rest. Elisabeth Tarawneh verabschieden, die ihre Tätigkeit
am Schweizerischen Landesmuseum in Zürich
fortsetzt. Ihr folgte ab März Mag. Julia Zeindl
nach. Von unserem Sammlungstechniker Selim
Denizkiran mussten wir uns nach 1½ Jahren
ebenfalls verabschieden.
Das Objekt wurde offensichtlich
bereits einmal restauriert und war
mit vergilbtem Nitrozelluloseklebstoff schlecht geklebt.
Neuverklebung
und Ergänzung
mit eingefärbtem
Epoxidharz.
Übersicht aller konservatorisch betreuten Objekte im Jahr 2014
TerminOrt
15.1.
17.1.
23.1.
26.1.
3.2.
14.2.
26.2.
3.3.
3.3.
4.3.
8.3.
28.3.
9.4.
21.4.
12.5.
Ausstellung
Anzahl
TerminOrt
Bregenz, Vorarlberg MuseumAfrican Lace139
Graz, Joanneum Schuhe14
Wien, Außenministerium Büroausstattung4
Paris, Branly retour
Kanak8
Frankfurt am Main, Städel Dürer3
Weltmuseum Wien
Schmuseum2
Berlin, Bundeskunsthalle Irokesen5
Wien, Theatermuseum
Kirschblüten9
Weltmuseum Wien
Elisabeth Tambwe15
Museum of New Zealand Tal timu, tal pan6
Weltmuseum Wien
La Philosophie Banane16
Wien, Jüdisches Museum 1. Weltkrieg36
Weltmuseum Wien
Franz Is Here!931
Wien, Theatermuseum
Mit diesen meinen zwei Händen…1
Wien, MAK
Design Labor11
Ausstellung
Anzahl
14.5. Wien Museum
Experiment Metropole3
18.5. Halle a. d. Saale
Mysteriöse Steinzeittote2
15.6. New York, Smithsonian
Anishinaabe7
7.9. Paris, branly
Indiens des Plaines2
12.9. Weltmuseum Wien
Moving Museum9
15.9. Wien, ZOOM Museum
Druckerwerkstatt1
16.9. Prag, Náprstek
Age of Discovery6
1.10. Wien, Kunsthalle
Blue Times2
10.10. Bremen, Überseemuseum Kultur der Kulturrevolution651
17.10. Weltmuseum Wien
Brasilien Kulturfestival13
4.11. Weltmuseum Wien
Jenseits von Brasilien Teil 255
4.11. Weltmuseum Wien
Getanzte Schöpfung800
4.11. Weltmuseum Wien
Penacho10
15.12. Zürich, Rietberg
Kosmos4
Total 2.765
25
Marketing
Kommunikation
Publikum
Marketing
Kommunikation
Publikum
Sperrzone
Um die bevorstehende Schließung des Museums
am 3.11.2014 impactstark zu bewerben, wurde
das ganze Haus zur künftigen Sperrzone erklärt.
Outreach
V. l. n. r.: Thomas Gregorc,
Nikolaus Putnik, Nina Gruber,
Christine Kaufmann, Kaja &
Kimi, Viktoria Hruza, Jeannette
Severyns, Bianca Figl
Ausstellungen & Rahmenprogramme
Der kommunikative Fokus 2014 wurde auf zwei
Ausstellungen gelegt: einerseits die Fortführung und Verlängerung von Getanzte Schöpfung.
Asien zwischen den Welten – wöchentliche
Tanzworkshops, monatliche Tanzperformances
und regelmäßige Überblicksführungen ergaben
ein spannendes und abwechslungsreiches
Rahmenprogramm. Andererseits wurde im April
Franz Is Here! Franz Ferdinands Reise um die Erde
eröffnet. Zusätzlich zu einer breit angelegten
Plakatkampagne im öffentlichen Raum sowie
zahlreichen Aktivitäten über die ganze Bandbreite des kommunikativen Spektrums wurde
ein ganzjähriges Rahmenprogramm konzipiert
und in sämtlichen Werbemitteln mit Franz Is
Here!-Buttons beworben, darunter eine akustische Kooperation mit der Wiener Tschuschenkapelle, eine multimediale und äußerst gelungene
Performance des Vereins Wean hean, ein sehr
gut besuchter Schreibworkshop-Zyklus, ein
ganzjähriges Kinderprogramm inklusive Ferienspiel, ein K&K-Poetry-Slam, diverse Ethnografische Kabinette, verschiedene Filmreihen im
Rahmen unserer Ethnocineca-Kooperation,
eine Lesung von Ilija Trojanow u. v. m.
Schmuseum Episode 3 – Ein Fest der Triebe
Zur Zeit der Frühlingstriebe im April wurden im
letzten Teil der Trilogie menschliche Triebe – vor
allem im Zusammenhang mit der Eröffnung von
Franz Is Here! – inszeniert: Jagdtrieb, Reisetrieb,
Selbstinszenierungstrieb usw.
Veranstaltungshöhepunkte
TEDx Vienna Konferenz
Im September 2014 wurde im Weltmuseum
Wien bereits zum zweiten Mal eine TEDx Vienna
Konferenz abgehalten. TEDx steht für Technology, Entertainment und Design und gibt Communities, Organisationen und Privatpersonen
die Möglichkeit, Ideen und Themen weltweit
via Internet (insbesondere YouTube) zu teilen.
Die Besonderheit diesmal: TEDx Vienna wurde
mit unserem ASEMUS-Kongress verknüpft, um
die beiden Zielgruppen für das jeweils andere
Thema zu begeistern. Steven Engelsman war
einer der Keynote-Speaker.
Schmuseum Episode 2 – Ein Fest der Diebe
Nach Episode 1 – Ein Fest der Liebe zu Weihnachten 2013 wurde zum Valentinstag 2014
der zweite Teil der Trilogie veranstaltet, bei
dem geraubter Atem, gestohlene Küsse sowie
themenbezogene Führungen durch unsere
Kuratoren und Vermittler im Zentrum standen.
Das Thema Diebe und Liebe war der konzeptionelle Leitfaden für spannende Geschichten in
den unterschiedlichsten Kulturen.
Día del museo muerto
Bereits zum dritten Mal fand in der Säulenhalle
das mexikanische Fest der Toten (Día de los
muertos) statt, es war auch diesmal wieder ein
fulminanter Erfolg. Anlässlich der Schließung
unseres Hauses am 3.11.2014 für Umbauarbeiten bis 2017 wurde aus dem Día de los muertos
jedoch kurzerhand der Día del museo muerto,
um den Tod und die Wiederauferstehung des
Museums zu inszenieren.
28
Aktionen
Vier Beispiele für zahlreiche Aktionen, die im
Jahr 2014 umgesetzt wurden:
Montag ist Freitag
Unter diesem Motto wurde bis Ende März
2014 der Gratis-Montag beworben. Die Aktion
wurde sehr gut aufgenommen, sodass die
Besucher-Statistik im Aktionszeitraum einen
signifikanten Zuwachs verzeichnen konnte.
Monat der Frauen
Der ganze März – und nicht nur der 8. des
Monats – wurde den Frauen gewidmet. Beispiele für erfolgreiche Veranstaltungen waren:
Hina Matsuri – Das japanische Puppenfest,
ein Dance for Health-Seminar, eine Mini-Ausstellung der franko-kongolesischen Künstlerin
Elisabeth Tambwe (La Philosophie Banane), des
Weiteren Konturen der Revolte, eine Konferenz
über geschlechterkritische Perspektiven in der
arabischen Welt, u. v. m.
Hitzefrei
Juli und August standen unter dem Motto
Hitzefrei. In der Aktion wurde das kühle Museum als Ort der Entspannung und Kontemplation beworben – und dies wirkungsvoll mit einer
Hängematte inmitten der Säulenhalle.
Im April 2014 wurde mit der Konkretisierung des
Outreach-Projekts begonnen. Es wird voraussichtlich im Frühling 2015 starten und hat zwei
Ziele, beide vor dem Hintergrund der umbaubedingten Schließung. Einerseits gilt es, aus
dem Blickwinkel unserer musealen Identität im
öffentlichen Raum unsere Mission des kulturellen
Austauschs und der kulturellen Begegnung zu
verbreiten. Andererseits soll aus Marketingperspektive die junge Marke Weltmuseum Wien in
den Köpfen und Herzen der Menschen weiter
verankert werden. Das Projekt ruht vorläufig auf
zwei Säulen. Mit Neue Welten schicken wir einen
Container durch die Stadt, der bei bestimmten
Kooperationspartnern Halt macht (z. B. Brunnenpassage, UNO etc.), um dort Geschichten und
Objekte von Menschen zu sammeln und so die
kritische Auseinandersetzung mit der kulturellen
Identität anzuregen. Der Plan sieht vor, dass die
Reise des Containers in eine diskursive Sonderausstellung im neu eröffneten Weltmuseum
Wien mündet. Die Kooperation mit ImPulsTanz
ist der zweite große Outreach-Schwerpunkt.
Dabei wird an die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit 2013 (Occupy the Museum und East meets
West) angeknüpft. Das Konzept ist gerade in
Arbeit und wird wieder eine performativ-kritische
Auseinandersetzung diverser internationaler
Künstler im musealen Kontext bringen.
Sponsoring
Mit Mag. Elisabeth Edhofer, bis Sommer 2014
Leiterin der Abteilung Sponsoring, Veranstaltungsmanagement und internationale Beziehungen in der ÖNB, konnte eine erfahrene und
mit den Agenden des internationalen Sponsoring/Fundraising bestens vertraute Director of
Development gewonnen werden. Gemeinsam
mit der Direktion und der Marketingabteilung
ist sie als externe Expertin dafür verantwortlich,
dass bis 2017 die vereinbarte Sponsoring-Summe eingebracht wird.
Personalia
Publikum – Kulturvermittlung
Für Schulen 1. bis 13. Schulstufe, Kindertagesheime und Kulturgruppen
(Kindergarten ab 3 Jahre und Kinderhorte, Interessensgruppen)
• Interaktive Führungen zu den Ausstellungen
• Führungen in Englisch, Französisch und
Rumänisch
• Führungen mit thematischen Schwerpunkten
– Ausstellungsgespräche
• Erstellung und Vermittlung von Projekten für
Schulen und Kindertagesheime, die inhaltlich
dem Schulunterricht angepasst sind und
die die Inhalte der jeweiligen Ausstellungen
ergänzen; Schwerpunkt des Jahres: modulare
Oberstufe.
• Workshops mit Besuch der Ausstellung (zum
Thema passende Bereiche) und Präsentation
im Mit-Mach-Saal mit Objekten aus der pädagogischen Sammlung und den Depots. (Atelierbetrieb mit künstlerischer, handwerklicher
und spielerischer Tätigkeit; Schwerpunkte des
Jahres: Kindertanzworkshops, Masken- und
Kostümbau nach Vorbildern der Ausstellung
Getanzte Schöpfung.)
• Museum auf Besuch für Sozialpädagogische
Zentren und Heilstättenschulen:
• für Schulen, denen ein Besuch des Museums
aufgrund von Kindern mit gesundheitlichen
oder sozial-psychischen Problemen nicht
möglich ist.
• Begreifen erlaubt: Programme, bei denen
Objekte aus dem Depot oder der pädagogischen Sammlung miteinbezogen werden,
speziell, aber nicht ausschließlich für Blinde
und Sehschwache.
• Sonderführungen für Deutschkurse-Gruppen
der Volkshochschulen und des BFI.
• Internetplattform: Wisdom Kids – Buddhismus
macht Schule: Insbesondere Schulen aus den
Bundesländern wird damit ein Zugang zu
einem Thema und zu Objekten geboten, der
bislang nur durch einen Besuch im Museum
möglich war. Durch exakte Detailaufnahmen
und deren Bearbeitung wird z. B. der Zugang
zu symbolischen Darstellungen erleichtert.
Betreuung der Schulklassen bei projektbezogenen Wien-Besuchen.
Per September 2014 verließ uns MMag. Elisabeth
Seyerl für ein Jahr in Richtung Bildungskarenz.
Ihre Nachfolgerin ist Jeannette Severyns, BA BA.
29
Für Multiplikatoren
• 4 Lehrerführungen durch die Sonderausstellungen Getanzte Schöpfung, Penacho und
Franz Is Here!
• 2 Tagesseminare für Studenten der Pädagogischen Hochschule zu allgemeinen Methoden
der Museumsvermittlung
• 2 Wochenendseminare für Lehrer (Oberstufe und Berufsbildende höhere Schulen) zu
Einsatzmöglichkeiten der Ausstellung Franz
Is Here!
• 1 Workshop für Schulleiter zu Einsatzmöglichkeiten der allgemeinen Museumsangebote im
Projektunterricht
• 5 Workshops für Kindergartenpädagogen
Für Freizeitkinder und Familien
• In Kooperation mit kinderaktiv/wienXtra/
Magistrat: 1 x monatlich Aktionstage für
Ethno-Kids:
• Ferienspiele
• Familientage zu bestimmten jahreszeitlichen
Festen (Ostern, japanisches Frühlingsfest,
japanisches Sommerfest, Lichterfeste)
Für Senioren
• Bei Kaffee und (zum Thema passenden) Kuchen wurden anhand ausgewählter Objekte
aus dem Depot oder der pädagogischen
Sammlung die jeweiligen Sujets besprochen.
Wegen der großen Nachfrage wurden jeweils
2 Termine pro Monat durchgeführt.
Für Einzelbesucher
• Allgemeine Überblicksführungen in den
Ausstellungen
• Kinderführungen (jeweils mittwochs) zu
wechselnden Themen
• Ausstellungsgespräche: monatliche Termine
zu wechselnden Themen; ab April Auf den
Spuren Franz Ferdinands
Museum
NEU
Zurück an den Start?
Eine Rückschau auf das ereignisreiche Jahr 2014
Die Neueinrichtung des Museums:
Was bisher geschah …
Vor etwas mehr als einem Jahr begann unsere
erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem aus
Ralph Appelbaum Associates (Ausstellungsgestaltung), Gareth Hoskins Architects (Architektur) sowie Vasko & Partner (technische
Gebäudeausrüstung) bestehenden Konsortium.
Wir durften in diesen Monaten viele engagierte
Menschen kennenlernen, die uns Schritt für
Schritt auf dem Weg zu einem neuen, zeitgemäßen Weltmuseum Wien begleitet haben.
Es gab einiges zu tun. Um die seit Jahren leerstehenden historischen Räumlichkeiten des ehemaligen Museums für Völkerkunde einzurichten,
braucht es Fingerspitzengefühl und Erfahrung.
Ohne die Bausubstanz unnötig anzugreifen, soll
ein modernes Museum entstehen, das unseren
Besucherinnen und Besuchern mehr bietet als
eine rein ästhetische Objektpräsentation. Vielmehr bilden unsere großartigen Sammlungen
den Ausgangs- und Anknüpfungspunkt für die
Darstellung der Beziehung Österreichs mit der
ganzen Welt und den Menschen, die in ihr leben. Wir wollen ein lebendiger Ort sein, an dem
alle sich zu Hause und willkommen fühlen.
Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es vieler
inhaltlicher und gestalterischer Überlegungen
und akribischer Planung. In den vergangenen
Monaten wurden zahlreiche Konzepte erstellt,
weiterentwickelt, überarbeitet, verworfen und
neu gedacht, bis wir am jetzigen Stand der
Dinge angekommen waren. Anfang November
hat das Museum seine Pforten für die Öffentlichkeit geschlossen, um sich auf die Bauphase
vorbereiten zu können. Ende des Jahres 2014
wurde vom BKA eine Redimensionierung des
Projektes gewünscht.
Sicher ist offenbar, dass die Kooperation mit dem
ZOOM Kindermuseum nicht in der geplanten
Form eines eigenen Kindermuseums im Weltmuseum Wien stattfinden wird können. Wir sehen
die Kulturvermittlung jedoch weiterhin als einen
wesentlichen Pfeiler unserer Museumsarbeit und
unseres Bildungsauftrages als Bundesmuseum
an, weshalb wir im neuen Weltmuseum Wien
nicht auf ein abwechslungsreiches Angebot für
Erwachsene, Kinder und Jugendliche verzichten
wollen. Aus diesem Grund möchten wir die Zusammenarbeit mit dem ZOOM Kindermuseum
in jedem Fall, wenngleich in einer anderen Form,
fortsetzen. Was schließlich möglich sein wird,
das können wir erst am Beginn des Jahres 2015
abschätzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Pläne für
das Weltmuseum Wien waren bereits fertiggestellt. Wie viel von ihnen auch tatsächlich umgesetzt werden kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt
(Dezember 2014) noch ungewiss. Wir sind sehr
stolz auf die Arbeit, die von allen Beteiligten innerhalb eines Jahres geleistet wurde. Überzeugen
Sie sich auf den folgenden Seiten selbst davon …
lenken. Zugleich soll ein Ort geschaffen werden,
der vielseitig nutzbar ist und die historische Fläche, die derzeit als Parkplatz fungiert, insgesamt
aufwertet. Gareth Hoskins Architects haben in
Abstimmung mit den zuständigen Behörden
letztlich einen überzeugenden Entwurf abgegeben: In Zukunft soll ein begrünter Vorplatz mit
einem multifunktionalen Kubus, der auch für
Veranstaltungen genutzt werden kann, die Besucherinnen und Besucher willkommen heißen.
Darüber hinaus sollen neu gestaltete Servicebereiche wie ein ansprechender Museumsshop,
die Bibliothek mit einem gemütlichen Lesesaal,
ein moderner Veranstaltungsbereich und ein
Museumsrestaurant den Besuch im Weltmuseum Wien zu einem Erlebnis für alle Sinne
werden lassen. (Planungsstand Ende 2014)
Eingang und Vorplatz
Weltmuseum Wien.
(© ARGE RA|GH)
Das Weltmuseum Wien: Ein (Vor-)
Platz zum sich Wohlfühlen
Begibt man sich heute auf die Suche nach dem
Weltmuseum Wien, so übersieht man es häufig.
Der Grund dafür ist seine unscheinbare Fassade
und die wenig hervorstechende Lage am ansonsten so prominenten Heldenplatz. Deshalb
war es uns wichtig, bereits am Eingang die Aufmerksamkeit auf die Inhalte des Museums zu
30
31
Museum
NEU
Unsere Schausammlung:
Eine Perlenkette von Geschichten und ein Korridor des Staunens
„ZOOM Kindermuseum
im Weltmuseum Wien“
(Arbeitstitel).
(© ARGE RA|GH)
Die Sammlungen des Weltmuseums Wien sind
so vielfältig und einzigartig, wie es die Kulturen dieser Welt sind. Viele Objekte sind bereits
hunderte Jahre alt, andere wiederum wurden
erst vor einigen Monaten oder Jahren erworben.
Gemeinsam ist ihnen, dass sie alle auf dem einen
oder anderen Weg ins Museum gelangt sind und
eine Geschichte erzählen können. Nicht immer
hat diese ein „Happy End“. In allen ethnologischen
Museen dieser Welt finden sich auch Überreste
des Kolonialismus: gewaltsam geraubte Kunstund Alltagsgegenstände, die gleichzeitig von der
Auslöschung jener Menschen berichten, denen
sie einst gehörten. Über andere Menschen zu
sprechen und ihr Kulturgut auszustellen, ohne sie
um ihre Meinung zu fragen – das gehört jedoch
schon lange der Vergangenheit an.
Das Weltmuseum Wien will seinen Besucherinnen und Besuchern deshalb in der zukünftigen
Schausammlung nicht einfach nur schöne
Objekte zeigen. Den Kuratorinnen und Kuratoren ist es ebenso wichtig, die Entstehung des
Museums zu thematisieren und die Sammlungsgeschichte sowie ihre eigene Position heute
als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
(selbst)kritisch zu reflektieren. Zugleich sollen
verschiedene andere Stimmen und Perspektiven
mit einbezogen werden.
Das Kindermuseum:
Ein Traum?
Ein besonderes Anliegen ist uns die Entwicklung und Umsetzung eines innovativen und
fundierten Kinderprogrammes. Um unsere Mission – deren Kern die Wertschätzung von und
die Begeisterung für kulturelle Vielfalt bildet –
erfüllen und vermitteln zu können, müssen
wir schon bei der jüngeren Generation
ansetzen.
Gemeinsam mit dem ZOOM Kindermuseum
wurden Pläne für eine einzigartige Kooperation
geschmiedet: für ein zweites Kindermuseum
in Wien – im Herzen des Weltmuseums Wien
–, in dem speziell auf die Inhalte des Museums
zugeschnittene Ausstellungs- und Aktionsprogramme für Kinder stattfinden sollten.
Vermutlich wird dieser Traum den Redimensionierungsplänen zum Opfer fallen, aber dennoch
soll es im Museum zukünftig ein lebendiges
Programm für unsere jüngsten Besucherinnen
und Besucher geben. Die Basisausstattung des
Kindermuseums war in jedem Fall bereits
fertig geplant.
„ZOOM Kindermuseum
im Weltmuseum Wien“
(Arbeitstitel).
(© ARGE RA|GH)
„Im Schatten des
Kolonialismus“
(Arbeitstitel).
(© ARGE RA|GH)
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Wir haben uns dazu entschlossen, vom Gewohnten abzugehen und keine regionale Aufstellung
vorzusehen, sondern wie Perlen an einer Kette
ganz unterschiedliche Geschichten aneinanderzureihen. Es wird weiterhin Säle mit einem
regionalen Schwerpunkt geben („Japan“); andere
befassen sich mit einem bestimmten Thema
(„Wiener Schule“) oder aktuellen Diskursen
(„Migration“). Das Museum lebt von seinem starken Gegenwartsbezug: Erst die Zusammenarbeit
mit Menschen aus aller Welt macht uns zu dem,
was wir sind. Deshalb soll den Veranstaltungen
und Kooperationsprojekten mit Künstlerinnen
und Künstlern sowie mit Source Communities
genügend Raum gegeben werden.
Im sogenannten „Korridor des Staunens“ soll
schließlich die Fülle unserer Sammlungen erlebbar werden. Zwar können wir Ihnen an dieser
Stelle leider nicht alle Säle vorstellen, doch wollen
wir zumindest anhand einiger ausgewählter Beispiele aus den von Ralph Appelbaum Associates
angefertigten Renderings der Ausstellungssäle
einen Ausblick auf das zukünftige Weltmuseum
Wien geben. (Planungsstand Ende 2014)
Wir hoffen, im nächsten Jahresbericht schon von
einem erfolgreichen Baubeginn berichten zu
können. Bis dahin heißt es für uns alle:
Bitte warten.
„Südsee – Traum und
Wirklichkeit“
(Arbeitstitel).
(© ARGE RA|GH)
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„1873 – Japan kommt
nach Europa“
(Arbeitstitel).
(© ARGE RA|GH)
„Korridor des Staunens“.
(© ARGE RA|GH)
„Die Wiener Schule und der
ethnologische Gottesbeweis“
(Arbeitstitel).
(© ARGE RA|GH)
Verein
Anhang
Der Vorstand des Vereins
v. l. n. r. 1. Reihe: Gerhard Widmayer
(bis 31.12.2014), Erwin Melchardt, Sita
Treytl, Margit Wagner
2. Reihe: Norbert Mylius, John
Marshall, Steven Engelsman,
Christian Schicklgruber, Claudia
Augustat, Paul Erhart, Manfred Orange
(ab 1.1.2015). Nicht anwesend waren:
Susi Graczol und Thomas Fillitz
Ausgewählte
Vereinsveranstaltungen 2014
Weltmuseum Wien Friends
15.1. The Brazilian Tropical Violins (Konzert)
Unser Jahresprogramm 2014 umfasste 23 interessante Veranstaltungen, darunter auch eine
gemeinsame Fahrt zur Ausstellung INKA – Könige
der Anden im Lokschuppen Rosenheim und als
Nachlese dazu einen Vortrag der Direktorin des
Linden-Museums Stuttgart Frau Dr. Inés de Castro.
Sie berichtete uns über die Hintergründe und
das Werden dieser packenden Ausstellung (siehe
Newsletter Nr. 4). Der sehr erfolgreiche Abend wurde von der peruanischen Botschaft dankenswerter
Weise mit der Verpflichtung der Folklore-Gruppe
Raices Peruanas von Frau Bethy de la Cruz und
einem peruanischen Buffet unterstützt.
Wir konnten auch drei Publikationen herausbringen: im Februar den zweiten Newsletter über das
Textildepot, spezielle Feiertags-Veranstaltungen
im Museum und das Holi-Fest; im Juli dann
den dritten Newsletter zu Franz Ferdinand, und
schließlich den Band 63/64 der ARCHIV-Reihe, der
sich ganz Johann Natterer und Brasilien widmete.
An dieser Stelle möchte sich der Vorstand bei
Christine Kaufmann, Sita Treytl und Gerard van
Bussel für die unermüdliche Tätigkeit für unsere
Newsletter und Christian Feest und seinen KoAutoren für den Archiv-Band herzlich bedanken.
Mehrere Veranstaltungen wie z. B. die Ethnografischen Kabinette brachten uns Details zu den
Objekten der umfangreichen Sammlung von
Franz Ferdinands Weltreise 1892/93 näher. Zu guter
Letzt möchten wir den Mitgliederfolder erwähnen,
der in kompakter Form alle Informationen für
Interessenten beinhaltet.
Ein Schatten fiel auf das ausgehende Jahr:
BM Dr. Josef Ostermayer verlangte unter
Hinweis auf „zu hohe Kosten“ eine „Redimensionierung“ des Plans zur Neugestaltung des
Museums und gleichzeitig die Einbeziehung
eines „Museums für die neuere Geschichte
Österreichs“. Wir haben dazu einen offenen
Brief an den Minister gerichtet und hoffen,
auch auf Grund vieler ähnlicher Reaktionen aus
anderen Museen und Universitäten, auf einen
Sinneswandel.
21.2. Vom Körper und vom Wissen, Gabriele Herzog-Schröder (Vortrag)
26.2. The Mongolian Collections, Nina Lang und Stefan Bauer (Buchpräsentation, Vortrag)
2.4. „Die Hitze ist wieder kolossal…“ .
Gesandter Rudolf Agstner (Lesung)
Ausstellungen
Publikationen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
16.4. „Franz Is Here!“, Axel Steinmann, Christian Schicklgruber (Kuratorenführung)
7.5. Franz Ferdinand über den Niedergang fremder Reiche, Jean Claude Brunner (Vortrag)
11.6. Der Weltensammler, Ilija Trojanow
(Lesung)
21.8. Controversies and challenges in Buddhist art of Mongolia, Uranchimeg Tsultem (Vortrag)
11.10. Vereinsausflug nach Rosenheim
22.10. Inka – Könige der Anden, Inés de Castro (Vortrag)
5.11. Das neue Museum, Steven Engelsman (Vortrag)
4.12. Mundurukânia, Daniel Munduruku, Wolfgang Kapfhammer und Claudia Augustat (Podiumsdiskussion)
10.12. De zwarte Piet, Anne Goletz (Vortrag), Jahreshauptversammlung
34
35
Ausstellungen
Franz Is Here!
36
La Philosophie
Banane
37
Sydney, 26. Mai 1893:
„Nach einem herzlichen
Empfang geleitete mich
der Minister nach einer
großen Wiese in einem
der öffentlichen Gärten,
wo mir das Boomerangund Speerewerfen der
Eingeborenen produciert
werden sollte.“
(Foto: Clemens Radauer)
Ausstellungen
Franz Is Here!
Franz Ferdinands Reise um die Erde
Am 28. Juni 2014 jährte sich das Attentat auf den
österreichischen Thronfolger in Sarajewo, das in
der Folge zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs
führen sollte, zum 100. Mal. Während man
sich vielerorts auf seinen Tod und die fatalen
Konsequenzen konzentrierte, verlagerte das
Weltmuseum Wien in seiner Ausstellung den
Fokus auf einen wichtigen Lebensabschnitt des
Thronfolgers – seine 10-monatige Reise um den
Globus in den Jahren 1892/93 – und gab damit
neue Einblicke in die Welt eines facettenreichen
und polarisierenden Menschen.
Seine Weltreise führte Franz Ferdinand von
Österreich-Este von Pola über Suez, Aden, Sri
Lanka, Indien, Nepal, Südostasien, Ozeanien,
Australien, China und Japan bis in die Vereinigten Staaten. Der Thronfolger kehrte mit einer
beeindruckend großen Jagdbeute und über
14.000 Objekten zurück, von denen noch immer
an die 10.000 im Weltmuseum Wien verwahrt
werden. Unmittelbar nach seiner Rückkehr
stellte Franz Ferdinand seine Weltreisesammlung in einem eigenen Museum aus. Getrieben
vom Wunsch, seine monarchischen Qualitäten
herauszustreichen und sich als „Erzieher des
Volkes“ darzustellen, wollte er seinen künftigen
Untertanen die Vielfalt der Dinge des Lebens vor
Augen führen.
Unmittelbar nach seiner Rückkehr erschien
auch sein zweibändiges Tagebuch dieser Reise
um die Erde, in welchem er in einem sehr
persönlichen Duktus und geprägt vom Denken
seiner Zeit über seine Eindrücke und Erlebnisse,
über Bekanntschaften mit Fürsten, Kaisern und
Maharadschas berichtet; Ausführungen, die
letztendlich ein Schlaglicht auf seinen vielschichtigen Charakter werfen.
Die Ausstellung verstand sich als visualisiertes
Tagebuch Franz Ferdinands. Nach einem einführenden Prolog und vor einem abschließenden
Epilog erfolgte die Betextung ausschließlich
durch Zitate aus den Tagebüchern, illustriert
von Dingen aus seinem Nachlass, seien es
Ethnographica, Photographien, Archivalien oder
zeitgenössische Zeitungsberichte. Die Aussagen des Thronfolgers wurden unkommentiert
wiedergegeben. Auf diese Weise sollten die
Besucher die Freiheit erhalten, der Person Franz
Ferdinands ganz neue, überraschende Perspektiven abzugewinnen.
Die Ausstellung war keine ethnographisch-wissenschaftliche; sie thematisierte vielmehr
anhand der museumseigenen Bestände „nur“
die Reise des Thronfolgers und seine Sicht der
Welt sowie die Vorgeschichte der Sammlungen
unseres Hauses. Für das Weltmuseum Wien ist
Franz Ferdinand von besonderer Bedeutung, da
es sich in den Räumlichkeiten jenes Privatmuseums befindet, welches Franz Ferdinand in den
Jahren von 1909 bis 1912 seinen Vorstellungen
gemäß für die Präsentation seiner Weltreisesammlung einrichten ließ.
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Ausstellungsdaten
9. April bis 2. November 2014
Konzept und Geamtleitung
Axel Steinmann, Christian Schicklgruber
Kuratoren
Gerard van Bussel, Ildikó Cazan-Simányi,
Ursula Brandl-Straka, Gabriele Weiss,
Bettina Zorn
Ausstellungsgestaltung
Michael Embacher, Itai Margula
Ausstellungsmanagement
Christian Hölzl, Marianne Hergovich
BesucherInnen
33.735
39
Dardschiling, 6. Februar
1893: „Hier, in Sikkim,
hausen Volksstämme,
die, wiewohl mit indischem Blute vermischt
und von indischer
Cultur beeinflusst, doch
im Typus und in der
Sprache den Tibetanern
nahestehen.“
(Foto: Clemens Radauer)
Ausstellungen
Franz Is Here!
Franz Ferdinands Reise um die Erde
Singapur 8. April 1893: „Zunächst
unterzog ich vormittags eine Sammlung ethnographischer Gegenstände
aus Neu-Guinea, Sumatra, Nias
und Borneo […] einer eingehenden
Besichtigung, welche nach langem
Handeln mit dem Ankaufe der ganzen
Sammlung endete.“
(Foto: Clemens Radauer)
Benâres, 10. Februar 1893:
„Wer aus der majestätischen Ruhe der Alpenwelt
unmittelbar nach Benâres
gelangt, glaubt sich in ein
Tollhaus versetzt.“
(Foto: Clemens Radauer)
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Ausstellungen
Franz Is Here!
Franz Ferdinands Reise um die Erde
„H. I. & R. H. & Suite,
with Capt. Pirie A.D.C.
Mr. Murray & Mr. Ivers“.
In: „His Imperial and
Royal Highness Archduke Franz Ferdinand of
Austria-Este in Ceylon,
January 1893. “ (Foto:
WMW, Fotosammlung,
Inv. Nr. VF 14.809)
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Ausstellungen
Franz Is Here!
Franz Ferdinands Reise um die Erde
Franz Is Here??? Rio de
Janeiro, September 2014.
(Foto: Claudia Augustat)
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45
Ausstellungen
Foto: Mougin
La Philosophie Banane
Anlässlich des Frauenmonats März zeigte das
Weltmuseum Wien in Kooperation mit dem
VIDC/kulturen in bewegung die von der Künstlerin Elisabeth Bakambamba Tambwe kreierte
Installation La Philosophie Banane.
Die in Frankreich aufgewachsene afrikanische
Künstlerin formulierte mit ihrer Arbeit einen
emanzipierten Gegenentwurf zur eurozentrischen Geschichtsschreibung und ein starkes
politisches Statement gegen Unterdrückung.
Bewaffnet mit der Ironie der Philosophie
Banane schrieb die Künstlerin die aus dem
kollektiven Gedächtnis verschwundenen
Seiten der Geschichte neu und drückte so ihre
Kampfansage an das intellektuelle Elend aus.
Die Ausstellung stellte vor dem Hintergrund
eines fröhlichen und positiven Gedenkens auf
humorvolle Weise die Frage nach der Geschichtsschreibung. Entgegen der gängigen
europäischen Kulturgeschichte gab die Künstlerin Beispiele von Menschen, deren afrikanische
Herkunft kaum mehr im kollektiven Gedächtnis
präsent ist. So konnten die AusstellungsbesucherInnen sich beispielsweise in der Haut des
Schriftstellers Alexandre Dumas oder etwa der
ersten schwarzen Oscar-Gewinnerin Hattie
MacDaniel wiederfinden.
Schon mit der Performance bei der Eröffnung
versuchte La Philosophie Banane, historische
Legenden zu entzaubern. Dabei sollte die
anachronistische Assoziation zwischen Philosophie und Banane Gelegenheit bieten, den
eigenen Bezug zur Geschichte zu hinterfragen.
Das Rahmenprogramm zur Ausstellung umfasste außerdem einen Vortrag mit Diskussion zum
Thema Konturen der Revolte – Geschlechterkritische Perspektiven aus der arabischen Welt mit
internationalen TeilnehmerInnen.
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Ausstellungsdaten
7. März bis 8. April 2014
Ausstellungsgestaltung
Elisabeth Bakambamba Tambwe
Ausstellungsorganisation
Gregory Crapet, Bianca Figl,
Sedjro Mensah, Tina-Maria Seyfried,
Cosima Sindlhofer
BesucherInnen
3.683
47
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
Publikationen
WELTMUSEUM WIEN
Direktion
Dr. Steven ENGELSMAN, Direktor
Dr. Barbara PLANKENSTEINER, stv. Direktorin
ADir. Michael BAMBERGER
Mag. Astrid BÖHACKER
Mag. Sarah CHLEBOWSKI
Mag. Tamara GABRIEL
Rita MAIER (karenziert)
Afrika südlich der Sahara
Dr. Barbara PLANKENSTEINER
Mag. Nadja HAUMBERGER
VolontärInnen/ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Kirsten SCHOWALTER (19.5.–11.7.)
Teresa ULLERAM (17.2.–15.6.)
Nordafrika, Vorder- und Zentralasien, Sibirien
Dr. Axel STEINMANN
Ostasien
Dr. Bettina ZORN
Süd- und Südostasien, Himalaya
Dr. Christian SCHICKLGRUBER
Insulares Südostasien
Dr. habil. Jani KUHNT-SAPTODEWO
VolontärInnen/ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Xaver DOPPLINGER (August, September)
Franz Is Here!
Franz Ferdinands Reise um die Erde
Archiv 63-64
Hg. Barbara Plankensteiner,
Christian Schicklgruber
und Axel Steinmann
LIT Verlag: Wien 2014, 296 S.
ISBN 978-3-643-99824-8
Hg. Christian Schicklgruber
und Axel Steinmann
Weltmuseum Wien: Wien 2014, 272 S.
ISBN 978-3-99020-065-0
Ozeanien und Australien
HR. Prof. Dr. Gabriele WEISS
VolontärInnen/ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Mag. Lukas HUSA (11.8.–12.9.)
Nord- und Mittelamerika
Gerard VAN BUSSEL
Südamerika
Dr. Claudia AUGUSTAT
VolontärInnen/ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Ronja PANHOLZER
Lucille LANGLOIS
Lisa ZALUD (ab 22.10.)
Fotosammlung
Mag. Manfred KAUFMANN
Eva HACKL
Mag. BEATRÍZ TORRES-INSÚA (ab Dezember)
VolontärInnen/ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Manfred ORANGE
Lisa ZALUD (ab 22.10.)
48
Bibliothek
Heinz GRATZER
Elisabeth REICHER
Mag. Stefan BAUER
Archiv
Mag. lldikó CAZAN-SIMANYI
VolontärInnen/ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Mag. Heidemarie BREZINA
Friedl NEEB
Bestandsverwaltung
Mag. Reinhard BLUMAUER (Januar, Februar)
Eva HACKL
Mag. Manfred KAUFMANN
Reinhard MAURER
Mag. Clemens RADAUER
Mag. Clara URBAN (März bis August)
Konservierung
Mag. Florian RAINER
Stefan BRAITH
Bernhard ESTERMANN
Selim DENIZKIRAN (bis April)
Sophie FÜRNKRANZ
Mag. Christiane JORDAN (karenziert)
Reinhard MAURER
Mag. Susanne MENDEZ (karenziert)
Mag. Nicole MILTNER (ab März)
Barbara PÖNIGHAUS-MATUELLA
MMag. Renée RIEDLER
Markus SCHEUHAMMER
Julian SEPPELE
Dipl.-Rest. Elisabeth TARAWNEH (bis März)
Wolfgang WEILAND
Mag. Julia ZEINDL (ab März)
Mag. Roswitha ZOBL
Werkverträge Konservierung
Theresa BEDENIKOVIC
Jonathan DEBIK
Elina EDER
Mag. Elisabeth FISCHER
Imogen GRÖNNINGER
Hannah GROß
Juliane HOFER
Mag. Regina HÖLLINGER
Manuela Gabriele JANSCHITZ
Dipl.-Rest. (FH) Regina KLEE
Dipl.-Rest. (FH) Melanie KORN
Dr. Richard MIKLIN
Mag. Silvia MIKLIN-KNIEFACZ
Mag. Nicole MILTNER (bis März)
Mag. Sheyda NIKJOU
Julia PERNAK
Sophie RABITSCH
Bernhard RAFTL
Ida RUPP
Reka SARFFY
49
Mag. Eva SCHANTL
Sophie SCHNEIDER
Mag. Amelie SCHWARK
Mag. Emily SCHWERDERSKY
Mag. Hilde SEIDL
Philippa STELE
Mag. Petra SÜß
Mag. Agnes SZÖKRÖN-MICHL
Mag. Henriette WILTSCHEK
Mag. Nina ZANGERL
VolontärInnen/ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Theresa ABENSPERG-TRAUN
Burgl BAUSTÄDTER
Johanna CRETNIK
Hannah GROß
Ava HERMANN
Sandra HOFFMANN
Debik JONATHAN
Mag. Liselotte KNOLL
Eva RICHTER
Kerstin RIEPENHAUSEN
Reka SARFFY
Maria ZWERGER
Ausstellungsmanagement
Tina-Maria SEYFRIED
Marketing / Kommunikation / Publikum
Nikolaus PUTNIK
Bianca FIGL, MA
MMag. Elisabeth SEYERL (Bildungskarenz)
Thomas GREGORC
Jeannette SEVERYNS, BA BA (ab 18.8.)
Christine KAUFMANN
Werkverträge Kulturvermittlung
Nina GRUBER, BA
Mag. Christian MOSER
Doris MOSER
Oliviu MOISEANU
Mirjam GUTSCHE
VolontärInnen/ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Jeannette SEVERYNS, BA BA (1.2.–30.4.)
Elisabeth WARTELSTEINER (11.8.–5.9.)
Stefanie WILD (1.4.–15.7.)
Helen ZAMUDIO DE WEGSCHEIDER (2.7.–29.9.)
Beratung/Projekte
Dr. Claudia HAAS
Mag. Reinhard BLUMAUER
Mag. Cécile BRÜNDLMAYER
Dr. Nina LANG
Mag. Clemens RADAUER
Mag. Clara URBAN (März bis August)
Zentrale Dienste:
siehe Jahresbericht des
Kunsthistorischen Museums Wien
www.weltmuseumwien.at

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