Herbstprogramm 2012

Transcrição

Herbstprogramm 2012
Bücher in Zeiten von Pest und Cholera
Herbstprogramm 2012
Belletristik
Lyrik
Sachbuch
Auf der Leipziger Buchmesse 2008 sind die Kulturmaschinen
zum ersten Mal als Verlag aufgetreten. Im kommenden Jahr
also werden wir fünf Jahre alt. Was erreicht worden ist, von den
MitarbeiterInnen des Verlages, von den Schriftstellern und Sachbuchautoren, hätte ich mir niemals träumen lassen.
Es geht uns allen um eine Literatur, die Bestand hat und die sich
Moden nicht unterwirft.
Schon jetzt möchte ich Sie auf eine Veröffentlichung hinweisen,
die erst im kommenden Frühjahr realsiert werden wird: Von
Schriftstellerin Jutta Schubert wird der Tatsachenroman „Zu blau
der Himmel im Februar“ über Alexander Schmorell, den Mitbegründer der WEISSEN ROSE, erscheinen. Jutta Schubert, die
auch Dramatikerin und Regisseurin ist, hat bereits das Theaterstück „Die Weiße Rose - Aus den Archiven des Terrors“ geschaffen.
Es wurde 2004 vom Jungen Schauspiel Ensemble München uraufgeführt.
Alexander Schmorell ist seit Tagen auf der Flucht, als die Geschwister Scholl
hingerichtet werden. Mit Hans Scholl hatte er die „Weiße Rose“ gegründet
und ihre Flugblätter verfasst. Schmorells Flucht scheitert. Er kehrt nach
München zurück. Sein Fahndungsplakat klebt an den Mauern der Stadt.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er verraten wird.
Alexander Schmorell wurde am 13. Juli 1943 mit dem Fallbeil ermordet.
Das Urteil hatte der Volksgerichtshof gesprochen, von dessen 570 Mitglieder in der Bundesrepublik niemand angeklagt wurde, so dassviele
ihre juristischen Karrieren an Gerichten fortsetzen konnten.
Jutta Schubert schildert in ihrem Roman „Zu blau der Himmel im
Februar“ ein bisher nicht erzähltes dramatisches Schicksal des deutschen
Widerstands.
Herzlichst Ihre
Simone Barrientos
Juan Riquelme Lagos: Inocencia
Juan Riquelme Lagos
Edition Latein-Amerika
Juan Riquelme Lagos • Inocencia
Sieben Geschichten über einen Anfang
Inocencia
Sieben Geschichten
über einen Anfang
Juan Riquelme Lagos, geboren
1953 in Santiago de Chile, studierte
Gesang und Gitarre in Chile. Er
war Mitglied der chilenischen
Gruppe Aillarehue.
Unter Pinochet politisierte er sich
zunehmend. Die Lage wurde gefährlich, als er als intellektueller
Kopf einer subversiven Gruppe
enttarnt wurde, so dass er Chile
verlassen musste. Er ging zunächst nach Paris, wo er mit der
Gruppe Trarilonco auf der Bühne stand. 1984 zog er nach Berlin
und wurde Mitglied von Prueba general. Nach vielen Jahren
künstlerischer Arbeit als Musiker, Sänger, Kulturmanager und
Musikproduzent begann er zu Schreiben und es entstanden die
Werke „Inocencia“, „El Vecino“ und „Marta, zehn Tage mit vier
Nächten“.
Übersetzt wurden die Geschichten von Alexander Zuckschwerdt,
der Spanische Philologie mit Lateinameri­
kanistik und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien
Universität Berlin studierte.
ISBN: 978-3-940274-60-1
12 x 20 cm, ca. 145 Seiten • 14,80 €
Übersetzung: Alexander Zuckschwerdt
Titelbild: Liane Paulke
Erscheint August 2012
Demnächst als E-Book
ISBN 978-3-940274-71-7 • 9,99 € (Deutsch)
ISBN 978-3-940274-63-2 • 9,99 € (Spanisch)
Unter dem Titel „Unschuld“ legt uns Juan Riquelme Lagos
sieben kleine Erzählungen vor, die alle die Entdeckung und
das allmähliche Bewusstwerden des anderen Geschlechts zum
Thema haben. Die vom Autor ausgewählte Zeitspanne reicht
dabei vom Kind über die Pubertät bis hin zum jungen Mann,
der seine ersten erotischen Abenteuer durchlebt: Mit anderen
Worten, von den frühen Doktorspielen, die von sachlicher
Neugier und geradezu naturwissenschaftlichem Interesse
des Knaben geprägt sind, über die Pubertät mit ihrem erwachenden Gespür für den Zauber und das Geheimnis dessen,
was die Erwachsenen „Liebe“ nennen, bis hin zur unwiderstehlichen Macht der sexuellen Begierde, bei der die Liebe eher
wie ein unerwünschter Störfaktor wirkt.
An keiner Stelle gleitet er in die Niederungen kitschiger
Larmoyanz oder gar ins Voyeuristische ab. Die eigene Unerfahrenheit ist es, die ihn zusammen mit dem drängenden
Wunsch nach neuen Erkenntnissen, von den gelegentlichen
Partnerinnen instinktiv erspürt, stets zur Quelle immer fortschreitender Erkundungen der weiblichen Topographie und
später auch der weiblichen Sensitivität führt.
von Norbert Ahrens, 23.04.2012 (Auszug)
Web
bu
bbel
inocencia.kulturmaschinen.com
Aus dem Buch:
Margarita war so alt wie ich, sieben oder acht Jahre. Wir spielten
oft zusammen, mal in ihrem Hof, mal in unserem, und das,
obwohl unsere Mütter einander nicht ausstehen konnten. Erwachsenenzeugs, dachten wir uns so und übersprangen gleichgültig
die Vorurteile und Feindseligkeiten, die die beiden in Form von
Schweigen, Blicken und Gesten aufeinander abfeuerten. Trotz der
doppelzüngigen und hinterlistigen Scharmützel der beiden untereinander schienen sie unser spielerisches Treiben doch weitgehend
zu akzeptieren, denn in unsere Welt mischten sie sich praktisch nie
ein; so ergriffen sie nie konkrete Maßnahmen zur Verhinderung
unserer stets voll Eifer ausgeführten Exerzitien, wenn wir Familie
spielten und fingierte Freunde einluden und solche Dinge, oder
unserer akribischen Inszenierungen fiktiver Aufgaben, welche in
unserer idealisierenden Weltsicht damals das Berufsleben der Erwachsenen ausmachten.
In jenen zarten Versuchen, durch Nachahmung der Erwachsenen
wie ebendiese zu sein, war Margarita stets diejenige von uns
beiden, die die Zügel fest in der Hand hielt. So bestimmte sie die
Rollenverteilung in den einzelnen Akten unseres Spiels, wobei mit
absoluter Selbstsicherheit die Aufgaben der einzigen beiden Darsteller diktierte – denn außer uns zweien nahm sonst niemand teil
an unserem geheimen Privatleben als beflissenes Ehepaar.
Das erste Buch der
Lateinamerkia-Edition
Irene Runge
Kulturmaschinen Sachbuchedition
Kulturmaschinen Sachbuchedition
Irene Runge • Wie ich im jüdischen Manhattan zu meinem Berlin fand
Irene Runge: Wie ich im jüdischen Manhattan
zu meinem Berlin fand
Wie ich im
jüdischen Manhattan
zu meinem Berlin fand
oder Reisen Ankommen Leben
Ein Buch für alle, die sich für verschiedene Aspekte alltäglichen jüdischen Lebens, für Manhattans Urbanität und für
West-Remigrantengeschichten in der DDR interessieren. Die
Autorin, 1942 in Manhattan geboren, erzählt von Eigenheiten aus den Anfangsjahren der DDR, ihrer eigenen Entwicklungsgeschichte und den Reisen in die Stadt ihrer Geburt. Zentral sind die persönlichen Erlebnisse, das komplexe
jüdisch-emigrantische Umfeld der Nachkriegsheimkehrer aus
dem Westexil, und der Weg, der zur Entdeckung ihrer eigenen
jüdischen Identität geführt hat. Die bei jedem Manhattan-Besuch beeindruckende jüdische Vielfalt im Alltag der Metropole
führt zu Reflektionen über die Verdrängung der jüdischen
Wirklichkeit im eigenen Milieu bis ins heutige Berlin. Einzigartige Notizen aus über 20 Jahren von Reisen ins jüdische
Manhattan und vom Leben im Berliner jüdischen wie nichtjüdischen Alltag.
manhattan.kulturmaschinen.com
Die Publizistin und promovierte
Soziologin Irene Runge, als Kind
deutsch-jüdischer sozialistischer
Emigranten 1942 in Manhattan geboren, in Ostberlin aufgewachsen,
schreibt seit Jahren über jüdische
Themen, urbanes Leben und
Minoritäten (u.a. „Himmelhölle
Manhattan“, „Sechs Wochen
Jerusalem“, „Du sollst nicht immer
Holland sagen“, „Fremdenhass DDR“, „Ich bin kein Russe“). Sie
gehört zum Herausgeberkreis der „Blätter für deutsche und Internationale Politik“. Mit dem Buch über Jüdisches aus Manhattan
und Berlin will sie den Dialog von Gegenwart und Geschichte
erweitern.
ISBN: 978-3-940274-61-8
12 x 20 cm, ca. 320 Seiten • 16,90 €
Titelbild: Vladi Krafft
Erscheint September 2012
Demnächst als E-Book
978-3-940274-66-3 • 12,99 €
Aus dem Buch:
Wir kamen aus Manhattan. Der Ostberliner Alltag dürfte die
dort gebliebene Verwandtschaft nicht interessiert haben. Erst der
Mauerbau machte die Grenze sichtbar. Da war die Vorgeschichte
fast verblasst. Mich berührte die Mauer nicht, ich hatte ein
striktes Westverbot, die Betonierung der bisherigen Realität schien
mir die logische Folge jenes Kriegs zu sein, den wir in Manhattan
überlebt und den die noch immer lebenden Deutschen ausgelöst
hatten. [...] Als Kind schienen mir alle Menschen wie wir zu sein.
Bis auf eine Handvoll waren anfangs in der DDR alle Menschen
weiß. Das änderte sich erst, als einige tausend Studenten und Vertragsarbeiter auf Zeit aufgenommen wurden.
In Manhattan heißt kaukasisch, wer zu den Weißen gehört. Die
Fragebögen lassen auch farbig oder asiatisch zu. Ob man dem
einen oder anderen Göttern dient, gottlos, säkular oder Atheist
ist, wie immer man Landessprache beherrscht, jeder sagt: I’m an
American. Hinzugefügt wird je nach Bedarf die Herkunft: Irland, Russland, China, Deutschland, Polen, Jemen, Schweden,
Pakistan und so weiter. Ob jemand zudem jüdisch ist, wäre dann
die nächste Frage. Heute geht es großzügiger zu als zu der Zeit,
da der anti-kommunistische Horror meine Eltern darin bestärkte,
mit mir ihr Exil- und mein Geburtsland zu verlassen. In einem
Teil Deutschlands war der Aufbau eines sozialistischen Staates
vorgesehen. Menschen wie sie waren dazu eingeladen. Ich weiß
nicht, ob sie ohne McCarthy zurückgegangen wären.
Peter H. Gogolin: Das Herz des Hais
Roman
Kulturmaschinen Prosa-Edition
Kulturmaschinen Prosa-Edition
Peter H. Gogolin • Das Herz des Hais
Peter H. Gogolin
Das Herz des Hais
Roman
Peter H. Gogolin hat an der Universität Hamburg studiert. Seit
1978 lebt er als freier Schriftsteller.
1994 gründete er zur Weiterbildung
und Coaching von Autoren ein
privates Literaturbüro. Gogolin lebt
heute in Wiesbaden. Er ist Verfasser
von Romanen, Erzählungen, Essays,
Gedichten, Theaterstücken und
Drehbüchern. 1982 erhielt er den
Literaturförderpreis der Stadt Hamburg, 1982, 1983 und 1995
ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt,
1989 ein Stipendium der Villa Massimo, 1990 ein Stipendium
des Künstlerdorfes Schöppingen und ein weiteres des Künstlerhofes Schreyahn. 1992 wurde er in das Amt des Esslinger Stadtschreibers berufen, 2005 erhielt er den Wolfgang-A.-WindeckerLyrikpreis. Der Inszenierung seines Stückes „Das Geheimnis des
Alten Waldes“ durch das Puppen-Theater der Stadt Halle/Saale
wurde 2005 den Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis zugesprochen.
Von Peter H. Gogolin bereits bei uns erschienen:
Calvinos Hotel, ISBN 978-3-940274-27-4 • 19,80
Seelenlähmung, ISBN 978-3-940274-42-7 • 16,90
ISBN: 978-3-940274-62-5
14 x 21 cm, ca. 210 Seiten • 16,80 €
Titelbild: Vladi Krafft
Erscheint 15. September 2012
Demnächst als E-Book
978-3-940274-70-0 • 12,99 €
Karen reist im Herbst auf die dänische Ostseeinsel Lodyne, auf
der sie und ihre ältere Schwester Johanne in der Kindheit stets
die Sommermonate bei der Mutter verbracht haben. Johanne,
eine international bekannte Malerin, lebt und arbeitet dort
heute noch. Die beiden ungleichen Schwestern haben über
zwölf Jahre keinen Kontakt mehr miteinander gehabt, und
so wird für Karen diese Reise zu einer folgenschweren Begegnung, die sie mit ihrer Kindheit und der außergewöhnlichen Geschichte der Eltern konfrontiert. Der Roman
schildert eine dramatische Woche, die das Ende von Karens
Ehe bedeutet, die Schwestern miteinander aussöhnt, einem
Mann, der Karen zu nahe kommt, den Tod bringt und für sie
selbst die Wende ihres Lebens bereit hält.
herzhai.kulturmaschinen.com
Aus dem Buch:
Man will immer reinen Tisch machen, möchte alles klären, bevor man stirbt. Aber vielleicht ist genau das der Irrtum, dachte
Johanne. Vor Jahren hatte sie einen Film über das Leben des
Schriftstellers Jack London gesehen, der mit 40 Jahren als
Alkoholiker gestorben war. Er hatte sturzbetrunken an der Theke
einer Hotelbar gesessen, war schwankend aufgestanden und hatte
gesagt: »Das war’s dann wohl. Es ist alles bezahlt!«
Aber das stimmte nicht. Es war gar nicht möglich, alles zu bezahlen. Das Leben, dachte sie, ist eine Folge von offenen
Rechnungen. Und wenn es dann am Ende vielleicht doch hinzukommen scheint, dann nur deshalb, weil man angesichts des
Bankrotts resigniert und auf seine Forderungen verzichtet.
Natürlich war sie auf der Insel, weil sie glaubte, nur hier in Ruhe
arbeiten zu können. Aber außerdem war da noch ihre Scheu vor
Menschen, die sie zwar nicht zugeben mochte, die aber trotzdem
ihr Handeln und Denken bestimmte. Wenn ich male, dann bin
ich tausendmal emotionaler und aktiver, als andere Menschen.
Doch sonst bin ich gehemmt und würde manchmal am liebsten
nicht die Tür aufmachen, wenn es klingelt. Karen ist ganz anders.
Sie wäre gerade deshalb dafür geeignet, weil sie alles nur von
außen betrachtet und danach beurteilt, ob es ihr nützlich sein
wird. Außerdem ist sie eigensinnig und hartnäckig, eine typische
Skorpionfrau.
Franz Josef Degenhardt: Das belletristische Werk
Simone Barrientos
Kulturmaschinen Prosa-Edition
(Herausgeberin)
Väterchen Franz und ich
Weggefährten schreiben über Franz Josef Degenhardt
Mit Beiträgen von
Hannes Wader, Konstantin Wecker, Dieter Süverkrüp,
Hein & Oss, Rolf Becker, Reinhard Mey, Thomas Rothschild,
Dieter Dehm, Prinz Chaos II, Wiglaf Droste, Peggy Parnass,
Thomas Ebermann und vielen anderen
I
Als am 14. November 2011 Franz Josef
Degenhardt starb, waren die ersten beiden
Titel der Werkausgabe gerade erschienen
und seine Kumpanen planten zu seinem
80sten Geburtstag das inzwischen legendäre
Tributkonzert, dass dann zu einem Abschiedskonzert wurde. Nun bekommen seine
Freunde Gelegenheit, ihre ganz persönliche
Geschichte mit Franz Josef Degenhardt zu
erzählen. Das Buch enthält Beiträge von
Hannes Wader, Konstantin Wecker, Dieter Süverkrüp, Hein & Oss, Rolf
Becker, Reinhard Mey, Thomas Rothschild, Dieter Dehm, Prinz Chaos II,
Wiglaf Droste, Peggy Parnass, Thomas Ebermann und vielen anderen. So
entsteht ein ganz persönliches Bild von Franz Josef Degenhardt.
ISBN: 978-3-940274-56-4
14 x 21 cm, ca. 300 Seiten • 17,80 €
Titelbild und Illus: Vladi Krafft
Erscheint November 2012
Demnächst als E-Book
ISBN: 978-3-940274-67-0 • 12,99 €
Franz Josef Degenhardt
Kulturmaschinen Prosa-Edition
Kulturmaschinen Prosa-Edition
Simone Barrientos (Hrsg.) • Väterchen Franz und ich
Gesamtausgabe 2011 bis 2013
Der Liedermacher
Roman
Werkausgabe Band 5
ISBN: 978-3-940274-48-9
14 x 21 cm, ca. 170 Seiten • 14,80 €
Titelbild: Vladi Krafft
Erscheint Oktober 2012
Demnächst auch als E-Book
ISBN: 978-3-940274-72-4 • 10,99 €
„Ein Roman wie ein Degenhardt-Lied, das, wehmütig die
Töne des revolutionären, des voretablierten Aufbruchs anschlagend, selbst ein bisschen wehmütig stimmt...“, so schrieb
die Neue Züricher Zeitung 1982 nach Erscheinen des Buches.
Der Liedermacher Piet Atten hatte es als linker Liedermacher
nach oben geschafft. Doch der Ruhm ist verflogen, andere
haben ihn verdrängt. Nun will er einen neuen Durchbruch. Er
will ihn, ohne seine Ideale zu verraten, ohne sich dem Mainstream anzupassen, wie es viele seiner Kollegen taten. Doch
auch sein Publikum hat sich verändert, kann das also gelingen? Piet Atten versucht, seinen alten Roadie zu gewinnen,
der schon vor Jahren das Tourleben satt hatte und ausstieg.
In „Der Liedermacher“ erzählen beide abwechselnd ihre gemeinsame Geschichte, die auch die einer Freundschaft ist.
Degenhardts persönliche Erfahrungen und seine Kenntnis der
Szene machen das Buch zu einem glaubwürdigen Zeugnis der
linken Musikszene.
Aus dem Buch:
Piet Attens Plattenumsätze gingen zurück. Früher habe er doch
die Nase im Wind gehabt, ein Spürhund sozusagen sei er immer
gewesen, mit der richtigen Witterung, habe sich von niemandem
vorsingen lassen, wo es lang ging. Was los sei?, fragten ihn die Leute
seiner Plattenfirma. Beweglichkeit ist das wichtigste in diesem
Business, sagte Carlo, dynamische Mobilität, geistig und psychisch,
oder populärer ausgedrückt: mit der Zeit marschieren.
Piet schrie ihn an, er sei kein Windhund, er nicht. Die Firma täte
nicht genug, Werbung, wenn überhaupt, dann die schusseligste
von der Welt. Ihn als Hampelmann auf der Kirmes vorzuführen,
beweise eben, dass die Firma zum Produkt Atten kein Verhältnis habe und es eben deshalb nicht verkaufen könne. Piet meinte
damit das Foto, dass überall erschienen war. Es zeigte ihn, wie er
auf dem Holzpferdchen eines Kinderkarussells fuhr, einen Luftballon in der einen, eine Kornflasche in der anderen Hand.
Der 1985 erstmals veröffentlichte Roman erzählt die
Geschichte einer Umweltinitiative, die sich gegen den
Bau eines Autobahnzubringers engagiert. Hauptfigur
ist Griet Steingrüber, eine Frau, die es sich im Wohlstand bequem gemacht hat. Erst als die Autobahn ihre
heile Welt zu zerstören droht, wird sie aktiv und selbst Degenhardt bei Facebook
dann, als die Bürgerinitiative in kleinbürgerlichem Gezänk versandet,
kämpft sie weiter. Am Ende zerbricht ihre Mittelschichtsidylle …
Degenhardt erzählt aus der Distanz eines Zeitreisenden, der in einer
Mischung aus Amüsiertheit und Entsetzen das Geschehen beobachtet.
Auch in diesem Roman spiegelt sich das persönliche Erleben von
Franz Josef Degenhardt und hebt ihn damit aus der reinen Fiktion.
Kulturmaschinen Prosa-Edition
Franz Josef Degenhardt
Aus dem Buch:
Es gibt Fotos von dieser Demonstration in den Polizeiakten. Sie zeigen
ein von zwei Polizeiketten umstelltes Rathaus. Die
Polizisten, Schlagstöcke in den Händen, tragen Schutzschilde und Schutzhelme. Einige halten Hunde an
kurzen Leinen. Ein Wasserwerfer steht neben der Blutbuche. Die Schar der Demonstranten ist klein. Es sind
laut Bericht nur zweihundertfünfzig Personen. Sie Degenhardt bei uns
tragen Transparente wie: Totengräber der Demokratie,
Weg mit dem Bürgermeister und die Demonstranten sollen Parolen wie
Dreckskerle rauskommen! und Bürgermeister, wir kommen! gebrüllt und
versucht haben, die Polizeikette zu durchbrechen. Ein Foto zeigt eine zur
Traube zusammengeballte Menge, auf die die Strahlen der Wasserwerfer
prallen; ein anderes Foto zeigt Polizeibeamte, die mit erhobenen Schlagstöcken hinter Demonstranten herrennen.
Die Abholzung
Roman
Werkausgabe Band 6
ISBN: 978-3-940274-47-2 • 14,80 € • 14 x 21 cm, ca. 170 Seiten
Titelbild: Vladi Krafft • Erscheint Oktober 2012
Demnächst auch als E-Book: ISBN: 978-3-940274-73-1• 10,99 €
Der Mann aus
Fallersleben
Die Lieben des August Heinrich Hoff mann
Roman
Für ewig und drei Tage
Roman
Franz Josef Degenhardt
Kulturmaschinen Prosa-Edition
Franz Josef Degenhardt
Kulturmaschinen Prosa-Edition
Franz Josef Degenhardt
Kulturmaschinen Prosa-Edition
Kulturmaschinen Prosa-Edition
Franz Josef Degenhardt
Liederbuch I
Liederbuch II
Werkausgabe Band 9
Werkausgabe Band 10
Werkausgabe Band 8
Werkausgabe Band 7
Der Mann aus Fallersleben
Die Lieben des August Heinrich Hoffmann
Franz Josef Degenhardt hat aufwendig recherchiert, bevor er diesen Roman über den Autor, der das „Lied der Deutschen“ schrieb, verfasste. Die dritte Strophe des Liedes, das heute als das „Deutschlandlied“ bekannt ist, wurde 1990 endgültig zur Nationalhymne bestimmt.
Es ist die Geschichte eine Mannes, dessen Biographie von Brüchen gekennzeichnet ist. So wurde Hoffmann als Professor für Literatur und
deutsche Sprache wegen seiner aufrührerischen Gesinnung und aufmüpfigen Lieder entlassen.
ISBN: 978-3-940274-49-6 • 14 x 21 cm, ca. 300 Seiten, € 19,80 • Erscheint März 2013, Titelillustration von Vladi Krafft
Für ewig und drei Tage
in der Zeit, als der Realsozialismus zusammenbricht, spielt diese Familiensaga. Die Geschichte des „Kurzen Zwanzigsten Jahrhunderts“
(Hobsbawm) wird anhand einer Familie der herrschenden Klasse nachempfunden. (Erstveröffentlichung 1999)
ISBN: 978-3-940274-50-2 • 14 x 21 cm, ca. 300 Seiten, € 19,80 • Erscheint März 2013, Titelillustration von Vladi Krafft
Die Liederbücher erscheinen im März 2013 und im Oktober 2013
Bereits erschienen sind die Romane Zündschnüre, Brandstellen und Die Misshandlung, sowie das Jugendbuch
Petroleum und Robbenöl. Sie erhalten alle erschienenen Bände über unsere Verlagsauslieferung „Sova“ oder über
Ihren Barsortiementer.
Carla Berling: Die Rattenfänger
Roman
Prosa Edition Belletristik
Carla Berling • Die Rattenfänger
Carla Berling
Carla Berling, lebhaft in Köln, ist
verheiratet und hat zwei Söhne.
Sie schreibt Romane, Satiren und
Kurzprosa. Mehrfach war sie als
Expertin vor der Kamera, zuletzt in
der WDR Servicezeit.
Carla Berling tritt mit eigenen
Satireprogrammen auf. Ihr bereits
bei uns erschienenes Buch Vom
Kämpfen und vom Schreiben erhielt
in zahlreichen Medien hervorragende Rezensionen und war über
eine lange Zeit unter den erstplazierten Büchern bei Amazon im
Bereich der Ratgeber für Autoren.
Carla Berling hat es verstanden, sich in den vergangenen Jahren
eine große und engagierte Fangemeine zu schaffen.
ISBN: 978-3-940274-74-8
12 x 20 cm, ca. 310 Seiten • 17,80 €
Titelbild: Vladi Krafft
Erscheint: Herbst 2012
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978-3-940274-75-5•
12,99 €
Die Rattenfänger
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„Bald verdienst du nie mehr weniger als fünfstellig!“ versprechen die Strukkis. Rena und Mike, frisch verheiratet und ziemlich verschuldet,
investieren ihr letztes Geld in das Beginner-Seminar der
Juno AG. Deren Strukturvertrieb begeistert sie: Tagungen in
teuren Hotels, Luxus-Reisen für gute Leistungen und mitreißende Meetings wecken ihren Ehrgeiz - und die Gier nach
mehr. Aber die Strukkis motivieren nicht nur, sie manipulieren
auch. Rena und Mike können nicht anders, als in einem Team
mitzuspielen, zu dessen Alltag Mobbing, Gehirnwäsche und
brutaler Konkurrenzkampf gehören. Bis eines Tages jemand stirbt.
rattenfaenger.kulturmaschinen.com
Ein Roman
aus der Welt
der
Strukturvertriebe
Aus dem Buch:
Sie warteten schweigend auf Steinert. Der kam herein, legte die
Collegemappe ab und sagte ohne Einleitung: „Ich möchte Ihnen
mitteilen, dass wir heute Morgen eine traurige Nachricht bekommen haben. Unser ehemaliger Kollege Lars Branding ist vorgestern verstorben. Er hat sich in einem Hotelzimmer erschossen.“
Mike starrte Steinert an. Sein Mund stand offen. Niemand sagte
etwas.
Steinert fuhr fort: „Brandings Freundin rief mich heute morgen
an und teilte es mir mit. Wir werden nachher sammeln und einen
Kranz zur Beerdigung schicken. Außerdem werden wir eine Beileidsanzeige aufgeben und als Orga-Stützpunkt im Namen aller
Junos kondolieren. Innerhalb unserer Struktur werden wir geschlossen behaupten, dass Branding bereits seit langem unter Depressionen litt. Wer was anderes sagt, fliegt. Ende der Durchsage.“ Thomas Metscher: Kunst
Eine marxistische Einführung
Kulturmaschinen Edition Philosophie
Kulturmaschinen Edition Philosophie
Thomas Metscher • Kunst
Thomas Metscher
Kunst
Eine marxistische
Einführung
Thomas Metscher, geb. 1934 in Berlin, studierte Anglistik,
Philosophie und Germanistik in Berlin (FU), München, Bristol
und Heidelberg. Promotion über Sean O’Casey 1966. 1961-71
Dozent für neuere deutsche Literatur an der Queen’s University
of Belfast, Irland. 1971-99 Professor für Literaturwissenschaft
und Ästhetik an der Universität Bremen. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte und Theorie der Literatur, Ästhetik
und Kulturtheorie. Gegenwärtige Forschungsgebiete: philosophische Grundlagen ästhetischer Theorie, Literaturanalyse,
Theorie des Bewußtseins, Fundierungsprobleme marxistischer
Theorie.
Wichtigste Veröffentlichungen: Kunst und sozialer Prozeß
(1977), Kunst, Kultur, Humanität, 2 Bde (1982/1984), Herausforderung unserer Zeit. Zu Philosophie und Literatur der
Gegenwart (1989), Pariser Meditationen. Zu einer Ästhetik
der Befreiung (1992), Shakespeares Spiegel. Geschichte
und literarische Idee, 2 Bde (1995/1998), Welttheater und
Geschichtsprozeß. Zu Goethes ‚Faust‘ (2003), Imperialismus und Moderne (2009), Logos und Wirklichkeit. Ein Beitrag zu einer Theorie des gesellschaftlichen Bewußtseins (2010).
Geplante Veröffentlichungen: Dargestellte Wirklichkeit. Studien
zur Mimesistheorie der Künste (2012/13). Arbeitet an einem
Buch zu Shakespeare (Epochenkrise und Utopie. Zur Ästhetik
des Shakespearedramas, 2013/14).
ISBN: 978-3-940274-76-2
12 x 20 cm, ca. 150 Seiten • 12,80 €
Erscheint: Herbst 2012
Demnächst als E-Book
978-3-940274-80-9 • 9,99 €
Das vorliegende Buch bezieht Stellung in einem aktuellen
ideologischen Diskurs und ist zugleich eine Einführung in
einen marxistischen Kunstbegriff in historischer Perspektive.
Es fragt, was Kunst ist und entwickelt ein Konzept, von dem
her die Geschichte der Künste wie die ihres Begriffs erschlossen
werden können.
Ausgangspunkt ist der ideologische Kontext, in dem Künste
wie Kunsttheorie und Kunstkritik heute stehen. Im Versuch
einer Positionsbestimmung wird die Geschichte der Künste
als Geschichte des ästhetischen Gegenstands – des künstlerischen Produkts wie der Kunstverhältnisse als Teil historisch
determinierter kultureller Konstellationen – theoretisch rekonstruiert; analog dazu die Geschichte der begrifflichen Erfassung dieses Prozesses bis hin zur Darstellung der Prinzipien
einer auf dem Denken von Marx und Engels aufbauenden
Kunsttheorie. Auf diese Weise werden Kriterien gewonnen,
die eine Orientierung in der Desorientierung gegenwärtiger
Wertungen und Debatten möglich machen.
kunst-einfuehrung.kulturmaschinen.com
Aus dem Buch:
Die Formen eines marktkonformen Nihilismus haben heute
in den dominanten ideologischen Diskursen die Theoreme
ästhetischer Autarkie auf weite Strecken abgelöst. Elitäre Kunstauffassungen sind zwar nach wie vor präsent - es sei allein an
Bayreuth und Salzburg erinnert -, doch führen sie, als Relikte
einer altertümlichen Ideologie, im ganzen gesehen ein eher randständiges Dasein. Sie sind nicht mehr als Ornament ökonomischer
und politischer Macht. Kunst als Ideologie hat wie der ästhetische
Habitus im imperialistischen Zeitalter seine Form gewandelt, sie
sind jedoch nicht aus der Welt.
Gegenüber den Kunstideologien der imperialistischen Gesellschaft
hat die marxistische Kunsttheorie ihre Identität und Integrität
auszuarbeiten und zu behaupten. Nach wie vor sind die Künste
Ort ideologischer Auseinandersetzung - eine privilegierte Form
auch, in der sich die Menschen der Konflikte ihrer Epoche bewußt
werden und sie ausfechten.
Was Sie wissen sollten:
E-Books
Mit der neuen Saison starten wir mit der Produktion von E-Books. Während des kommenden Halbjahres werden
wir auch Bücher aus der Backlist als E-Books veröffentlichen und dann nach und nach den gesamten Bestand für
elektronische Lesegeräte zugänglich machen. Als erste werden erscheinen:
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Carla Berling: Vom Kämpfen und vom Schreiben
Leander Sukov: Warten auf Ahab
Phyllis Kiehl: Fettberg
Peter H. Gogolin: Calivnos Hotel und Seelenlähmung
Stefan Sprang: Boy meets Girl
Guido Rohm: Die Sorgen der Killer
Vorankündigung: WEISSE ROSE / Alexander Schmorell
Im Frühjahr 2013 jähren sich die Prozesse gegen die antifaschistische Widerstandsgruppe WEISSE ROSE zum
siebzigsten Male. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir den Roman „Zu blau der Himmel im Februar“ über
Alexander Schmorell, den Mitbegründer der WEISSEN ROSE. Die Schriftstellerin Jutta Schubert, die auch
Dramatikerin und Regisseurin ist, hat bereits das Theaterstück „Die Weiße Rose - Aus den Archiven des
Terrors“ geschaffen. Es wurde 2004 vom Jungen Schauspiel Ensemble München uraufgeführt.
Alexander Schmorell ist seit Tagen auf der Flucht, als die Geschwister Scholl hingerichtet werden.
Mit Hans Scholl hatte er die „Weiße Rose“ gegründet und ihre Flugblätter verfasst. Schmorells
Flucht scheitert. Er kehrt nach München zurück. Sein Fahndungsplakat klebt an den Mauern der
Stadt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er verraten wird.
Alexander Schmorell wurde am 13. Juli 1943 mit dem Fallbeil ermordet. Das Urteil hatte der Volksgerichtshof gesprochen, von dessen 570 Mitglieder in der Bundesrepublik niemand angeklagt wurde, so dass viele ihre juristischen
Karrieren an Gerichten fortsetzen konnten.
Jutta Schubert schildert in ihrem Roman „Zu blau der Himmel im Februar“ ein bisher nicht erzähltes dramatisches
Schicksal des deutschen Widerstands.
Edition Lateinamerika
Mit dem Roman „Inocencia“ von Juan Riquelme Lagos starten wir unsere Lateinamerika-Edition. Im Frühjahr
2013 wird - zum Jahrestag des faschistischen Putsches in Chile - vom gleichen Autor ein Roman über die Jahre der
Pinochet-Diktatur folgen. Wir werden uns auf junge Autoren aus Lateinamerika konzentrieren, wobei Cuba und
Venezuela den Schwerpunkt bilden sollen. Die Länderauswahl ist jedoch nicht grundstätzlich festgelegt.
Backlist
Abraham, Peter
Als ich das Spielen verlernte
Roman
978-3-940274-59-5
16,90 €
Abraham, Peter
Kuckucksbrut
Roman
978-3-940274-09-0
16,90 €
Bäck, Hans
Lautsprecher in den Bäumen
Roman
978-3-940274-31-1
16,90 €
Barthel, Karl Wolfgang
Mann ohne Maske
Erzählung
978-3-940274-32-8
10,80 €
Bartscher, Maggy
Zuflucht Herrenklo
Kurzgeschichten
978-3-940274-19-9
12,80 €
Berling, Carla
978-3-940274-40-3
16,80 €
Degenhardt, Franz Josef
Vom Kaempfen und vom Schreiben Tagebuch eines
Romans
Brandstellen
Roman
978-3-940274-44-1
17,90 €
Degenhardt, Franz Josef
Für ewig und drei Tage
Roman
978-3-940274-50-2
19,80 €
Degenhardt, Franz Josef
Die Misshandlung
Roman
978-3-940274-46-5
14,80 €
Degenhardt, Franz Josef
Petroleum und Robbenöl
Jugendroman
978-3-940274-45-8
12,80 €
Degenhardt, Franz Josef
Zuendschnuere
Roman
978-3-940274-43-4
15,90 €
Famler, Walter
Im Zeichen des roten Sterns
Ikonographie
978-3-940274-35-9
10,80 €
Fehse, Wolfgang
Karneval in X
Kriminalgroteske
978-3-940274-21-2
12,80 €
Frank, Ekkes
Störungen
Roman
978-3-940274-20-5
16,90 €
Fuchskind
SMIgel 2+1
Cartoons
978-3-940274-23-6
16,80 €
Fuchskind
SMIgel reloaded
Cartoons
978-3-940274-13-7
14,80 €
Gogolin, Peter H.
Calvinos Hotel
Roman
978-3-940274-27-4
19,80 €
Gogolin, Peter H.
Seelenlähmung
Roman
978-3-940274-42-7
16,90 €
Gresslehner, Barbara
Der Geruch der Stille
Kurzgeschichten
978-3-940274-03-8
12,80 €
Haar, Heinrich von der
Kinderarbeit in Deutschland
Standardwerk
978-3-940274-26-7
16,80 €
Hentschel, Henky
Mexikanische Rosskur
Roman
978-3-940274-16-8
12,80 €
Herbst, Alban Nikolai
Selzers Singen
978-3-940274-17-5
12,80 €
Herbst, Alban Nikolai
Azreds Buch
Phantastische
Geschichten
Geschichten und
Fiktionen
978-3-940274-25-0
16,80 €
Herbst, Alban Nikolai
Die Fenster von Sainte Chapelle
Erzählung
978-3-940274-34-2
14,90 €
Kiehl, Phyllis
Fettberg
Roman
978-3-940274-58-8
16,90 €
Köhler, Erich
Radauer
Jugendroman
978-3-940274-18-2
12,80 €
Köhler, Erich
Sture und das deutsche Herz
Roman
978-3-940274-15-1
16,90 €
Niggemeier, Karsten
Unterhaltsames
Sachbuch
Crime Storys
978-3-940274-14-4
10,80 €
Rohm, Guido
Das ABC des fortgeschrittenen
Halbwissens
Die Sorgen der Killer
978-3-940274-39-7
12,80 €
Seidl, Leonhard F.
Mutterkorn
Roman
978-3-940274-37-3
14,90 €
Seppmann, Werner
Krise ohne Widerstand?
Soziologie /
Philosophie
978-3-940274-36-6
13,80 €
Seppmann, Werner
Marxismus und Philosophie
978-3-940274-53-3
13,80 €
Seppmann, Werner
Die verleugnete Klasse
978-3-940274-29-8
16,80 €
978-3-940274-41-0
14,80 €
978-3-940274-11-3
14,80 €
Sprang, Stefan
Boy meets Girl
Soziologie /
Philosophie
Soziologie /
Philosophie
Kurzgeschichten
Steigerwald, Robert
Des Pudels Kern
Philosophie
Steigerwald, Robert
Marxismus-Probleme
Philosophie
978-3-940274-33-5
16,80 €
Steigerwald, Robert
So steht es nicht im Geschichtsbuch Philosophie
978-3-940274-12-0
14,80 €
Steigerwald, Robert
Unten, wo das buergerliche Leben
Philosophie
978-3-940274-10-6
16,80 €
Sukov, Leander
Homo Clausus
Novelle
978-3-940274-07-6
9,95 €
Sukov, Leander
Perlensau - Ausgewählte Gedichte
Gedichte
978-3-940274-06-9
14,90 €
Sukov, Leander
Warten auf Ahab
Roman
978-3-940274-55-7
17,80 €
Ist besser, verdorben auch zu sein...
Sukov, Leander /
Shakespeare
Tremmel, Georg Gerry / Long, Madam Butterfly
John Luther
21 Sonette –
Nachdichtung
Übersetzung der
Novelle von John
Luther Long
978-3-940274-05-2
12,80 €
978-3-940274-24-3
10,80 €
Zobel, Robert
Gedichte
978-3-940274-08-3
12,80 €
Achtelleben
Bücher in den Medien (Auszug)
Cupid
Prosa Edition Belletristik
Prosa Edition Belletristik
Leander Sukov • Warten auf Ahab
Leander Sukov
Please hear my cry
Warten auf Ahab
oder Stadt Liebe Tod
Roman
Kulturmaschinen Sachbuchedition
Kulturmaschinen Sachbuchedition
Carla Berling • Vom Kämpfen und vom Schreiben
Carla Berling
Carla Berlings Buch „Vom Kämpfen und vom Schreiben“ zeigt, wie schwer es wirklich ist vom Schreiben leben zu
können. Viele schwarze Schafen verstecken sich dort, wo man sie gar nicht vermutet. Und die Wahrscheinlichkeit mit
einem Buch reich zu werden liegt bei beinah Null. Auch wer die Augen verschließen möchte und schreit: „Nein! Nein,
das kann so nicht sein!“ sollte dieses Buch lesen. Denn nur mit wirklichen Kampfgeist lässt sich der Weg zum Schriftsteller bewerkstelligen. Und den hat Carla Berling bewiesen. Ein spannendes Buch über das spannende Leben einer
Autorin.
Kultliteraten.de
Selten in den letzten Monaten habe ich einen Band derart in einem Rutsch verschlungen wie Carla Berlings „Vom
Kämpfen und vom Schreiben“.
Norbert Krüger auf rezensionen-sam.blogspot.de
Vom Kämpfen und
vom Schreiben
Tagebuch eines Romans
Prosa Edition Belletristik
Prosa Edition Belletristik
Guido Rohm
Guido Rohm • Die Sorgen der Killer
„Das Faszinierende an Sukovs Werk, das nur nach Tagesdatum gegliedert ist und sich keinem Plot unterwirft, ist die
libertierende Umkehrung der famosen Urbanitäts-Metapher in die Darstellung eines freigewählten Gefängnisses sich für
trendig und fortschrittlich haltender Kleingeister. [...] Die schöne, subjektivistische Sprache, die Sukov in der Tradition
Peter Handkes benutzt, wäre noch steigerungsfähig, erinnert in ihrem bedenkenlosen Materialismus aber ans detailliert
Monologische von Antonio Lobo Antunes oder Nanni Ballestrini („I Furiosi“): ein temperiertes Meer der Silben, in dem
der Wind des Temperaments die Wörter vor sich her treibt. Dass die linke Avantgarde auch nicht besser ist, beschreibt
Sukov eindrucksvoll – und ausreichend. Was bleibt, ist also nur das Warten auf Ahab. Und auf Marie.“
Marcel Malachowski im FREITAG
Vielleicht gehört Maries Liebesgeschichte zu einer neuartigen Literatur,wie sie sich auch in Chile, Großbritannien,
Japan und andernorts finden mag, einer Literatur des sensiblen Unbehagens, die das Motiv von “Learning the Blues”
sozial in der Gegenwart am Beginn dieses Jahrhunderts fixiert.
Voker Gransow auf Kulturation
„Klingt nach einem Pornoroman von Frau Hegemann, werden Sie sagen, und das mag irgendwo stimmen. Aber –
woran liegt es denn, dass Sukov diese Suche einer jungen Frau nach sich selbst, so viel besser zu erzählen versteht? Ganz
einfach: Er ist ein großer Erzähler, kein Copy-and-paste-Artist. ‚Warten auf Ahab‘ ist eine treffende Studie des Hauptstadtmilieus – und für mich die Entdeckung des Frühjahrs.“
Thor L. Kunkel in Financial Times Deutschland
Die Sorgen der
Killer
CrimeStories
Ein präzises Protokoll des Tötens. Alltägliche Verrichtung. Gewürzt mit der Befriedigung, dass es den eigenen Vorgaben
folgt. Guido Rohm urteilt nicht. Er überlässt seinen Figuren das Wort. Und die schwingen keine ellenlangen Reden,
sondern beschreiben nur knapp ihren Arbeitsplatz. (...) So soll es sein: Der Autor überlässt seinen Figuren das Feld.
Und bleibt dabei doch immer präsent. Wie in »!toT«, dessen Beginn das Ende ist. Der Titel verrät’s. Kunstvoll auf unspektakuläre Weise, wird das beiläufige Sterben zu einem Akt wahrhaft roher Gewalt. Eine falsche Abzweigung, ein
flapsiger Satz und das Ende naht mit Stiefeltritten.
Jochen König in www.krimi-couch.de
Mit dieser Sammlung von Alpträumen aus einem bösartigen Universum beweist sich Rohm einmal mehr als frischer
Wind, der es fast mühelos schafft, ein muffiges, von Klischees verkrustetes Genre zu entstauben. Ein wirklich lesenswertes
Buch von einem der besten Stilisten der deutschen Kriminalliteratur!
Thor L. Kunkel in sf-magazin
Seine Geschichten faszinieren auch, weil er es vermag, die Schwebe zu halten, zwischen dem, wie es sich zutragen
könnte, aber nicht zutragen muss.
Wir müssen uns nicht einfühlen, wir können auch die Welt nehmen, wie er sie uns vorführt, voller Verrückter und
Psychopathen und würden sie nicht mordend umherziehen, könnten wir uns zu ihnen zählen. Und wenn man beim
Lesen doch zu einer Richtung neigt, bei der man vielleicht erschrickt, könnte man ja mal sein Weltbild befragen.
Wunderbare Geschichten, die Lust auf Neues wecken.
Henny Hidden auf krimilady.de
Kulturmaschinen Verlag
Wilhelmstraße 119 b • 10963 Berlin
030 497 83 690 • Fax 030 498 09 158
[email protected]
www.kulturmaschinen.com
Verlagsleitung:
Simone Barrientos
030 497 83 690 / Handy 0178 66 17 096
Stellvertretung:
Nellie Nickel
030 497 83 690 / Handy 0176 23 18 04 29
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