Das antike Rom in Leipzig - Gymnasium Francisceum Zerbst
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Das antike Rom in Leipzig - Gymnasium Francisceum Zerbst
Volksstimme Volksstimme, 05.07.2006 Das antike Rom in Leipzig Francisceer besuchten Ausstellung mit Großpanorama Von Stefan Rohm Leipzig/Zerbst. „Rom CCCXII“, so nennt sich eine aktuelle Ausstellung im ehemaligen Gasometer Leipzig. Gezeigt wird eine Panoramaleinwand des Berliner Künstlers Yadegar Asisi. Asisi gestaltete schon mehrere Großpanoramen, so beispielsweise ein Panorama des Mount Everest oder Dresden im Jahre 1756. Das Projekt in Leipzig ist eine 31 Meter hohe, über 100 Meter lange und somit 3500 Quadratmeter Stoff umfassende Leinwand. Diese wurde mit Fotocollagen bedruckt, die das antike Rom am 27. Oktober 312, dem Tage des Einzugs Kaiser Konstantins, zeigt. Vorlage war ein Schwarzweißfoto eines ähnlichen Panoramas aus dem 19. Jahrhundert, das jedoch als verschollen gilt. In den Genuss des neuen, wahrhaft monumentalen Bildes kamen am vergangenen Mittwoch auch 75 Schüler des Gymnasiums Francisceum Zerbst. Die Gruppe setzte sich aus den Latein- und Italienischkursen Die Schüler der Latein- und Italienischkurse des Gymnasiums Francisceum führen ins Gasometer nach Leipzig und sahen sich dort die aktuelle Ausstellung an. Foto: Stefan Rohm der 10. bis 12. Klassen zusammen. Die Zerbster sahen aber nicht nur das Bild, sondern konnten vor dem eigentlichen Bild an Führungen junger Historiker durch eine Ausstellung teilnehmen, die den Schülern zusätzliche interessante Informationen einbrachte. Einige Schüler der Italienischkurse fühlten sich dabei angenehm an ihren Aufenthalt in Rom im Frühjahr dieses Jahres erinnert. Als die Francisceer dann auf dem zwölf Meter hohen Podest in der Mitte des Gasometers standen und die Leinwand des antiken Roms um sich herum sahen, konnten viele ein Staunen nicht zurückhalten. Untermalt wird das Bild von Lichteffekten sowie charakteristischer Geräusch- und Musikkulisse, um dem Besucher einen stimmigen Gesamteindruck für (fast) alle Sinne zu verschaffen. Asisis Rom-Leinwand ist im Leipziger „Panometer“ (Neologismus aus Panorama und Gasometer) noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres zu sehen.