Tralls_Der Notfallplan für interne Gefahrenlagen
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Tralls_Der Notfallplan für interne Gefahrenlagen
Der Notfallplan für ... Interne Gefahrenlagen Patric Tralls, Ärztlicher Leiter der Zentralen Aufnahmeeinheit (ZAE), Städtisches Klinikum Solingen gGmbH Schadenslagen, die zur Alarmauslösung führen Ausmaß der Lage Definiton Alarmstufen Kommunikation: a)Meldewege b)in der Lage Personelle Einsatzplanung: KoEL, KEL und Co (Räumliche) Einsatzplanung/ Evakuierung Externe Schnittstellen (= Verbindungsstellen) ...ÜBUNG ! Brandmeldeanlage inkonsistent verschiedene (Flucht)treppenhäuser weitläufige, verzweigte Wegstrecken unterschiedliche Rettungswege Interne Schadenslagen mit Notwendigkeit der Alarmauslösung: Brand oder Explosion Neben Stationen häufig "unbelebte" Bereiche betroffen. Hohe Dichte an Fehlalarmierungen z.B. bei Umbauarbeiten. Umgebung durch Rauchüberschlag mitbetroffen. Selten Vollevakuierung, ggf. Teilevakuierung notwendig. Beschränkte Personalres. der Feuerwehr. Interne Schadenslagen mit Notwendigkeit der Alarmauslösung: Katastrophenereignisse mit Teileinsturz von Gebäuden (z.B. Überflutung, Sturm, Erdbeben) Kaum Erfahrungswerte mit Gesamtausmaß oder Kollateralschäden. Im Zweifel: Höhere Alarmstufe und Vollevakuierung. Überörtliche Hilfe/ Technische Hilfe braucht Zeit. Interne Schadenslagen mit Notwendigkeit der Alarmauslösung: Störung/ Ausfall kritischer Infrastruktur (Stromausfall, Bombenfund) Schadensausmaß, -dauer, betroffene Bereiche schwer absehbar. Bei absehbaren Zuständen ggf. Präventivmaßnahmen notwendig. Bei längeren Lagen ggf. Teil- oder Vollevakuierung notwendig. Frühzeitige Schnittstellenkommunikation. Interne Schadenslagen mit Notwendigkeit der Alarmauslösung: Amoklauf, Geiselnahme, Bombendrohung Schadensausmaß, -dauer, betroffene Bereiche schwer absehbar. Alarmplanauslösung ohne eingetretenes Schadensereignis? Verantwortlichkeit und Sorgfaltspflicht für Schutz von Patienten und Mitarbeitern. Vermeidung von Panikreaktionen! Interne Schadenslagen mit Notwendigkeit der Alarmauslösung: C(hemische), B(iologische), R(adiologische), N(ukleare) – Gefahrenlagen Schutz der Personen im Gefahrenbereich durch geeignete Maßnahmen, Schutzkleidung. Schnelle Detektion und Identifikation der spezifischen Gefahr. Gegenmaßnahmen bei Kontakt mit einem Gefahrstoff, Dekontamination. Quelle: Google-Bildsuche Gemeinsamkeiten interner (& externer) Schadenslagen: Ausmaß der Lage: initial schwer überschaubar! Personelle Einsatzplanung: Hierarchie! Kommunikation: Wer mit wem, wann? Externe Schnittstellen: Partner bei der Lösung. Räumliche Einsatzplanung/ Evakuierung. Kommunikation: Meldewege interner Schadenslagen Auslösen eines Brandmelders (Feuerwehr, Info-Zentrale). Persönliche Meldung einer Person an der Information oder anderer Stelle. 24h erreichbare Notrufnummer (freier Anschluss) an der Infozentrale: „Rotes Telefon“. (Solingen hausintern 6666, angelehnt an Rea-Rufnummern der Intensivstationen: 4444, 5555) Kommunikation: Meldewege interner Schadenslagen Funktionsumfang Brandmeldeanlage? Sonst: Information meldet weiter Technische Bereitschaft Betroffenene und umliegenden Bereiche ! (Stationen/ Funktion etc.) Zentrale Aufnahme: „Notfallkoordinator“ (Handy) „Koordinerender Einsatzleiter“ Auslösung des Notfallplans „Ziel: Zügige, trainierte Gesamtreaktion des Krankenhauspersonals.“ Kommunikation: Meldewege interner Schadenslagen Unmittelbare Maßnahmen (unabhängig von Auslösung Notfallplan): Ausmaß der Lage Definiton Alarmstufen Voralarm = unbestätigter Alarm = Alarmierungsstufe „0“: Automatischer Melder hat ausgelöst/ Notruf bei der Infozentrale: Sichere Informationen über ein Schadensereignis liegen noch nicht vor. Externe Schadenslage: Feuerwehrleitstelle informiert über externes Ereignis und fragt Versorgungskapazitäten ab. MANV bzw. die Großschadenslage wird nicht explizit „ausgerufen“. Ausmaß der Lage Definiton Alarmstufen Unbestätigter Alarm = Alarmauslösung? - Kleinere Schadenslagen: Häufig zügig zu beheben. (Z.B. Schwelbrände durch im Bett rauchende Patienten). - Auslösung des Krankenhausalarms findet in der Regel nicht statt. - Alarmauslösung erzeugt unter Umständen Kollateralschäden und Umsatzeinbußen Alarmauslösung entscheidet und veranlasst der Medizinische Direktor/ Geschäftsführer (oder ihre benannten Vertreter). …bei Nicht-Erreichbarkeit: KoEL (+ Hintergrund) Ausmaß der Lage Definiton Alarmstufen Alarmstufe 1 Eingegangene Schadensmeldung wurde bestätigt. Direkte Beseitigung der Gefahrensituation ist nicht möglich. Leistungssteigerung verschiedener Bereiche notwendig. Alarmstufe 2 Gemeldete Schadenssituation mit „ dynamischen Charakter“. Vor Ort vorhandenen Lösungsmöglichkeiten u.U. überschritten. Evtl. Evakuierungsmaßnahmen notwendig. Höchstmögliche Betriebsbereitschaft des Klinikums erforderlich. Ausmaß der Lage Definiton Alarmstufen Auswahl der Alarmstufe Lage unklar, Zweifel am Ausmaß des Ereignisses, unter Umständen zeitkritischen Situation: „Erst reagieren und hinterher feststellen, ob die Auslösung der Alarmstufe zum schnellen Einsatz von zusätzlichen Mitarbeitern und Materialien nötig war.“ „Im Zweifel Alarmstufe 2“ „Erreichungsgrad“ ca. 10-20 %, bei 1800 Mit. = ca. 200 - 350 Mitarbeiter Koordinierender Einsatzleiter (KoEL): Aufgaben Unterbrechung der ärztl. Tätigkeit (!) Entgegennahme von Informationen (intern, extern) Auslösen einer Alarmierungsstufe nach Rücksprache mit MD/ UL Foto Weste KoEL Mitteilung der Alarmierungsstufe an Infozentrale Alarmierungsskaskade Ansprechpartner für die eintreffende Feuerwehr (externe Schnittstelle = Verbindungsstelle) Personelle Einsatzplanung: gemeinsame Einsatzleitung (EL) Externe Schnittstellen (= Verbindungsstellen) Einsatzleitung der Feuerwehr (FEL) und Klinikeinsatzleitung (KEL) Die FEL übernimmt bei internen Schadenslagen mit Brand oder Explosion die Gesamtleitung des Einsatzes und wird durch die KEL bei der Entscheidungsfindung unterstützt! Personelle Einsatzplanung: Klinik-Einsatzleitung (KEL) Klinik-Einsatzleitung: Mitglieder der UL (Geschäftsführer, Medizinischer Direktor, Personaldirektor, Leitung Technik/ Pflegedienst). Benennung weiterer Mitglieder nach Bedarf. - Medizinische Abteilungsleiter der betroffenen Bereiche. - Spezialisten zur Bewältigung des Schadensereignisses. Z.B.: - Mitarbeiter Gesundheitsamt bei infektiologischer Lage, - Spezialisten/ Techniker bei Ausfall Infrastruktur, - Kontaktbeamter Polizei/ SEK bei Amoklage/ Geiselmnahme. Lagebericht des KoEL Entscheidung über - personelle Führung des Einsatzes, - weitere notwendige Schritte. Kommunikation in der Lage: Alarmierungskette Kommunikation in der Lage: 1. 2. 3. 4. FIZ FIZ FIZ FIZ 1 2 3 4 17171717- 315 316 317 318 (Information Haus E / EG) (Übergang Haus E zu Haus C in Ebene U2) (Wäschereizugang unreine Seite) (Westausgang von Haus F Ebene U2) Externe Schnittstellen (= Verbindungsstellen) Ausnahmefall: Einsatz von Meldeläufern (Vorplanung!) Einsatzplanung: Aufgaben der Klinik-Einsatzleitung (KEL) Einsatzplanung: Aufgaben der Klinik-Einsatzleitung (KEL) Treffen Sie folgende Basisentscheidung: I. a. Ist das Ereignis überschaubar und mit relativ geringem Aufwand zu bewältigen? b. Ist eine Teilräumung notwendig oder schon erfolgt? c. Droht eine Evakuierung? Stand der Alarmierungsweiterleitung abfragen ! Einsatzplanung: Aufgaben der Klinik-Einsatzleitung (KEL) Bestimmen Sie unmittelbar die weitere operative Führung des Einsatzes: II. a. KoEL, Abschnittsleiter Behandlungsbereiche ROT/ GELB/ GRÜN. b. Verantwortliche für die Sammelplätze. c. Mitarbeiterregistrierung (i.d.R. Pflegedirektor bzw. Vertreter), ggf. Ersatzort der Mitarbeiterregistrierung. d. Personalplanung für eine länger anhaltende Lage. e. Öffentlichkeitsarbeit. f. Betreuung von Angehörigen und verwirrten Patienten sowie die Kinderbetreuung. Räumliche Einsatzplanung Einsatzzentrale/ Klinikeinsatzleitung/ Öffentlichkeitsarbeit Meldestelle/ Mitarbeiterregistrierung Sichtung (bei MANV), Zentrale Verletztenaufnahme Behandlungsbereich ROT (S I), GELB (S II), GRÜN (S III) Behandlungsbereich BLAU (S IV), Warteräume, Leichenräume Unterbringung Psych. alt. Patienten/ Angehörige/ Kinder Abtransport entlassener Patienten, Versorgungstransporte Räumliche Einsatzplanung: Evakuierung Teilevakuierung (KEL) vs. Vollevakuierung (KEL + FEL) Stockwerkbezogene Einzelpläne ( nächster Brandabschnitt) Nicht unmittelbar vorhandene Gefahr: Pat. im Zimmer! Horizontale Räumung ist immer der vertikalen vorzuziehen! Behandlungsteams = „Evakuierungshelfer“ (ges. vorgeschrieben)! Geräumte Patientenzimmer kennzeichnen. Sammelplätze besetzen, Abtransport regeln. Räumliche Einsatzplanung: Evakuierung Sammelplätze besetzen, Abtransport regeln! Zusammenfassung: Schadenslagen Alarmauslösung Ausmaß der Lage Definiton Alarmstufen Meldeweg/ Kommunikation in der Lage Personelle Einsatzplanung: KoEL, KEL, FEL (Räumliche) Einsatzplanung/ Evakuierung Externe Schnittstellen = Verbindungsstellen ...ÜBUNG ! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!