Von der Ziel- zur Kompetenzorientierung: Das Fach Musik im

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Von der Ziel- zur Kompetenzorientierung: Das Fach Musik im
Atelier 1
Von der Ziel- zur Kompetenzorientierung:
Das Fach Musik im Lehrplan 21
Edi Gürber
26. Oktober2013
Ziele
Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in die Struktur und den
Stufenaufbau des Fachbereichs Musik im Lehrplan 21 in allen drei
Zyklen. Es werden dabei folgende Themen behandelt:
ƒ Was ändert sich für die Lehrpersonen, was bleibt gleich?
Kompetenzentwicklung im Lehrplan 21 im Fach Musik
ƒ Merkmale eines kompetenzorientierten Musikunterrichtes
ƒ Förderung von überfachlichen Kompetenzen im Musikunterricht
ƒ Binnendifferenzierter Musikunterricht an der Volksschule - wie
können Individuelle Begabungen innerhalb der sechs
Kompetenzbereiche optimal gefördert werden?
Ablauf
1. Was erwarten Sie vom LP21?
2. Einführung in den LP21: Fachbereich Musik
3. Widersprüchliches
4. Videobeispiel: Gruppenarbeit
5. Kompetenzorientierter Musikunterricht
6. Adaptiver Musikunterricht
Ablauf
1. Was erwarten Sie vom LP21?
2. Einführung in den LP21: Fachbereich Musik
3. Widersprüchliches
4. Videobeispiel: Gruppenarbeit
5. Kompetenzorientierter Musikunterricht
6. Adaptiver Musikunterricht
Ablauf
1. Was erwarten Sie vom LP21?
2. Einführung in den LP21: Fachbereich Musik
3. Widersprüchliches
4. Videobeispiel: Gruppenarbeit
5. Kompetenzorientierter Musikunterricht
6. Adaptiver Musikunterricht
Erarbeitungsprojekt 2010 - 2014
28.10.2013
7
28.10.2013
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Bildungsziele des Fachs Musik
Bildungsziele des Fachs Musik
Legitimation des Faches durch die gesellschaftliche Funktion der Musik
Bildungsziele des Fachs Musik
Legitimation des Faches durch die gesellschaftliche Funktion der Musik
28.10.2013
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Illustration: „Der gute Kamerad“
28.10.2013
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Bildungsziele des Fachs Musik
Der musikalische Bildungsbegriff im Spannungsfeld
zwischen materialer und formaler Bildung
ƒ „Kunstwerkorientierte Musikdidaktik“ von Michael Alt (1968)
ƒ „Erfahrungserschliessende Musikerziehung“ von Rudolf Nykrin (1978)
ƒ Fast alle bis heute wichtigen musikdidaktischen Modelle positionieren
sich irgendwo zwischen diesen zwei Polen
ƒ Es ist ein grosser didaktischer Pluralismus feststellbar
28.10.2013
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Bildungsziele des Fachs Musik
Übergeordnete Ziele des Bildungsbereichs Musik, Kunst
und Gestaltung
Eine auch praktische Grundbildung in verschiedenen künstlerischen
und gestalterischen Bereichen, ausgerichtet auf die Förderung von
Kreativität, manuellem Geschick und ästhetischem Sinn sowie auf die
Vermittlung von Kenntnissen in Kunst und Kultur.
(Grundlagenbericht, S. 9)
Bildungsziele des Fachs Musik
Übergeordnete Ziele des Bildungsbereichs Musik, Kunst
und Gestaltung
Eine auch praktische Grundbildung in verschiedenen künstlerischen
und gestalterischen Bereichen, ausgerichtet auf die Förderung von
Kreativität, manuellem Geschick und ästhetischem Sinn sowie auf
die Vermittlung von Kenntnissen in Kunst und Kultur.
(Grundlagenbericht, S. 9)
Bildungsziele des Fachs Musik
ƒ Ästhetische Erfahrungen machen (durch musikbezogenes
Handeln)
ƒ Musikalische Fähigkeiten und Fertigkeiten aufbauen
ƒ Kultur erschliessen
28.10.2013
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Prozessdimensionen
D. Venus: 5 Handlungsmodi
Rezeption
Reflexion
Transformation
Reproduktion
Produktion
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Matrix
Prozess- und Inhaltsdimensionen
Inhaltsdimensionen
Fach Musik
Rhythmus
Melodie
Bewegung
Musikal.
Parameter
…
5 Prozessdimensionen
Rezeption
Reproduktion
Produktion
Transformation
Reflexion
28.10.2013
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Strukturierung
Welches sind die «Kompetenzbereiche» im Fach Musik?
Wie lassen sie sich strukturieren?
28.10.2013
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Strukturierung
Bsp. Lehrplan
Zürich
Der Lehrplan «Musik» gliedert sich über
alle Stufen hinweg nach den gleichen zwei
Ziel/Inhalt-Einheiten, deren Titel
grundlegende musikalische
Verhaltensweisen beschreiben:
«Musik hören» und «Musik machen»
Sie sind als gleichwertige, eigenständige
Lernfelder aufzufassen, die sich aber
gegenseitig durchdringen. Der Entwicklung
der Hörfähigkeit als Grundlage jeglicher
musikalischer Tätigkeit kommt
überragende Bedeutung zu.
(Lehrplan ZH, S. 245)
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Strukturierung
Bsp. Lehrplan
Zentralschweiz
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Strukturierung
Lehrplan Basel Stadt (Orientierungsschule)
Ziele des Musikunterrichts: drei Hauptbereiche
1. Musikalische Praxis
a) vokal
b) instrumental
c) Bewegung und Tanz
2. Musik hören
3. Musikalische Kenntnisse
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Kompetenzbereiche LP21
MU.1
Singen und Sprechen
ƒ
ƒ
ƒ
Stimme im Ensemble
Stimme als
Ausdrucksmittel
Liedrepertoire
erarbeiten
MU.4
Musizieren
ƒ
ƒ
ƒ
Musizieren im
Ensemble
Instrument als
Ausdrucksmittel
Instrumentenkunde
MU.2
Hören und sich
orientieren
ƒ Akustische
Orientierung
ƒ Begegnung mit
Musik
ƒ Bedeutung und
Funktion von Musik
MU.5
Gestaltungsprozesse
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Musikalisches
Erkunden
musikalische
Auftrittskompetenz
Umsetzen von Musik
Themen musikalisch
darstellen
MU.3
Bewegen und Tanzen
Sensomotorische
Schulung
ƒ Körperausdruck zu
Musik
ƒ Bewegungsanpassung
an Musik
ƒ Tanzrepertoire
MU.6
Praxis des
musikalischen Wissens
ƒ
ƒ
ƒ
Basiskompetenzen
Notation
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Kompetenzorientierung
nach Weinert
umfassen Kompetenzen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen, aber
auch Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen, über die
Schülerinnen und Schüler verfügen müssen, um neuen
Anforderungssituationen gewachsen zu sein.
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Von der Ziel- zur Kompetenzorientierung
Zielorientierung – Lehrerperspektive
Zielorientierte Lehrpläne geben an, welche Ziele und Inhalte in der
Schule gelehrt werden sollen.
Kompetenzorientierung – Schülerperspektive
Kompetenzorientierte Lehrpläne geben an, welche Kompetenzen die
Schülerinnen und Schüler entwickeln sollen.
Mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler wird umschrieben, welches
Wissen, welche Fertigkeiten und Haltungen erworben werden sollen.
Kompetenzen werden in der Auseinandersetzung mit Fragestellungen
handlungsorientiert erweitert.
Lernziele werden kompetenzorientiert formuliert („ich weiss ...“,
„ich kann ...“, „ich bin in der Lage ...“).
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Struktur LP21
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1 | Singen und Sprechen
A| Stimme im Ensemble
1. Die Schülerinnen und Schüler können sich singend in der Gruppe
wahrnehmen und ihre Stimme im chorischen Singen differenziert
einsetzen.
B| Stimme als Ausdrucksmittel
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Stimme und deren
klanglichen Ausdruck wahrnehmen, entwickeln und formen.
28.10.2013
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2 | Hören und Sich Orientieren
A| Akustische Orientierung
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Umwelt hörend differenziert
wahrnehmen und das Gehörte in einen Bezug zu sich selber setzen.
2. Die Schülerinnen und Schüler können musikalische Elemente hörend
wahrnehmen, differenzieren und beschreiben.
B| Begegnung mit Musik in Geschichte und Gegenwart
1. Die Schülerinnen und Schüler können Musik aus verschiedenen Zeiten,
Gattungen, Stilen und Kulturräumen erkennen, zuordnen und eine
tolerante Haltung einnehmen.
C| Bedeutung und Funktion von Musik
1. Die Schülerinnen und Schüler können akustische und musikalische
Ereignisse differenzieren und deren emotionale und physische Wirkung
einschätzen. Sie können verschiedene Bedeutungen, Funktionen und
Wirkungen von Musik in ihrem Umfeld, in der Gesellschaft und in den
Medien erfassen.
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3 | Bewegen und Tanzen
A| Sensomotorische Schulung
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper sensomotorisch
differenziert wahrnehmen, musikbezogen empfinden und einsetzen. Sie
können sich zu Musik im Raum und in der Gruppe orientieren.
B| Körperausdruck zu Musik
1. Die Schülerinnen und Schüler können zu Musik ihren Körper als
Ausdrucksmittel einsetzen, dabei Materialien und Objekte in Verbindung
und Übereinstimmung bringen und in der Gruppe interagieren.
C| Bewegungsanpassung an Musik
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Bewegungen grob- und
feinmotorisch koordinieren und der Musik anpassen.
D| Tanzrepertoire
1. Die Schülerinnen und Schüler können auf Bewegungsformen und Tänze
zu Musik aus unterschiedlichen Zeiten, Kulturen und Stilen zurückgreifen,
diese anwenden und erweitern.
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4 | Musizieren
A| Musizieren im Ensemble
1. Die Schülerinnen und Schüler können sich als selbstständig
Musizierende wahrnehmen und sich mit Instrumenten und
Körperperkussion in ein Ensemble einfügen.
B| Instrument als Ausdrucksmittel
1. Die Schülerinnen und Schüler können mit Instrumenten, Klangquellen
und elektronischen Medien musizieren. Sie können diese erkunden,
damit experimentieren, improvisieren und nach Vorlage spielen.
C| Instrumentenkunde
1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Arten der
Klangerzeugung im Handeln unterscheiden, erkennen physikalische
Gesetzmässigkeiten der Klangerzeugung und kennen unterschiedliche
Musikinstrumente.
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5 | Gestaltungsprozesse
A| Musikalisches Erkunden
1. Die Schülerinnen und Schüler können Eindrücke ihrer Lebenswelt
sammeln, ordnen und zu einer eigenen Musik formen.
B| Musikalische Auftrittskompetenz
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre musikalischen Fähigkeiten
zeigen und präsentieren.
C| Umsetzen von Musik
1. Die Schülerinnen und Schüler können zu bestehender Musik
unterschiedliche Darstellungsformen entwickeln und performen.
D| Themen musikalisch darstellen
1. Die Schülerinnen und Schüler können ein Thema musikalisch
erarbeiten und darstellen.
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6 | Praxis des musikalischen Wissens
A| Grundlegende Kompetenzen
1. Die Schülerinnen und Schüler können rhythmische, melodische und
harmonische Elemente erkennen, benennen und anwenden.
B| Notation
1. Die Schülerinnen und Schüler können die traditionelle Musiknotation
sowohl lesend als auch schreibend anwenden und kennen grafische
Formen der Musikdarstellung.
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Überfachliche Kompetenzen
Überfachliche Kompetenzen
Personale Kompetenzen:
ƒ eigene Gefühle wahrnehmen und der Situation
angemessen ausdrücken.
ƒ Herausforderungen annehmen und konstruktiv
damit umgehen.
ƒ sich auf eine Aufgabe konzentrieren und
ausdauernd daran arbeiten.
ƒ einen eigenen Standpunkt einzunehmen, auch
wenn dieser im Gegensatz zu vorherrschenden
Meinungen/Erwartungen steht
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Überfachliche Kompetenzen
Soziale Kompetenzen:
ƒ sich aktiv an der Zusammenarbeit mit andern beteiligen.
ƒ Kritik annehmen und die eigene Position kritisch
hinterfragen.
ƒ Umgang mit Vielfalt: konstruktiv und respektvoll mit
Menschen anderen Geschlechts, Sprache, Kultur
und Religion umgehen (Schwerpunkt)
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Überfachliche Kompetenzen
Methodische Kompetenzen:
ƒ sprachliche Ausdrucksformen erkennen und ihre
Bedeutung verstehen.
ƒ Phänomene in Fachsprache beschreiben und zu
fachlichen Begriffen Beispiele finden.
ƒ die gesammelten Informationen strukturieren,
vergleichen, Zusammenhänge herstellen („vernetztes
Denken“) und zusammenfassen.
ƒ neue Herausforderungen erkennen und kreative
Lösungen ausdenken.
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Überfachliche Kompetenzen
Ein Beispiel:
Umgang mit Vielfalt: konstruktiv und respektvoll mit Menschen
anderen Geschlechts, Sprache, Kultur und Religion umgehen
2 | Hören und Sich Orientieren
B| Begegnung mit Musik in Geschichte und Gegenwart
1. Die Schülerinnen und Schüler können Musik aus verschiedenen
Zeiten, Gattungen, Stilen und Kulturräumen erkennen, zuordnen
und eine tolerante Haltung einnehmen.
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Einleitende Kapitel
ƒ Bedeutung und Zielsetzung des Faches
ƒ Strukturelle Hinweise
ƒ Didaktische Hinweise
vgl. Handout
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Ablauf
1. Was erwarten Sie vom LP21?
2. Einführung in den LP21: Fachbereich Musik
3. Widersprüchliches
4. Videobeispiel: Gruppenarbeit
5. Kompetenzorientierter Musikunterricht
6. Adaptiver Musikunterricht
Widersprüchliches
• Prozessdimensionen (Venus) versus Kompetenzbereiche
LP21
• Kompetenzorientierung versus inhaltsbezogene
Stufenaufbauten
• Kompetenzbereich 6 (Praxis des musikalischen Wissens)
versus Kompetenzbegriff nach Weinert
28.10.2013
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Ablauf
1. Was erwarten Sie vom LP21?
2. Einführung in den LP21: Fachbereich Musik
3. Widersprüchliches
4. Videobeispiel: Gruppenarbeit
5. Kompetenzorientierter Musikunterricht
6. Adaptiver Musikunterricht
Videobeispiel Gruppenarbeit
Förderorientierte Beobachtungskriterien
• Beobachten Sie die drei Schülergruppen, welche ihren Rap zum Thema
«Traumwelten» präsentieren.
• Suchen Sie im Lehrplan verschiedene Kompetenzen, welche Sie dieser
Performance zuordnen können.
• Verschaffen Sie sich einen Überblick über die betreffenden
Stufenaufbauten dieser von Ihnen gefundenen Kompetenzen.
• Diskutieren Sie beobachtbare Kriterien, welche den entsprechenden
Mindestansprüchen dieser Kompetenzen zugeordnet werden können.
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Videobeispiel
1 | Singen und Sprechen
C| Stimme als Ausdrucksmittel
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Stimme und deren
klanglichen Ausdruck wahrnehmen, entwickeln und formen.
Mindestanspruch 2. Zyklus:
g2 > können Sprechgesang mit und ohne Begleitung nach Stilvorlage
interpretieren.
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Videobeispiel
2 | Hören und Sich Orientieren
C| Bedeutung und Funktion von Musik
1. Die Schülerinnen und Schüler können akustische und musikalische
Ereignisse differenzieren und deren emotionale und physische
Wirkung einschätzen. Sie können verschiedene Bedeutungen,
Funktionen und Wirkungen von Musik in ihrem Umfeld, in der
Gesellschaft und in den Medien erfassen.
Mindestanspruch 2. Zyklus:
f > können ausgewählten Hörbeispielen Stimmungen und
Lebenssituationen zuordnen und die dabei auftretenden Emotionen
beschreiben.
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Videobeispiel
2 | Hören und Sich Orientieren
B| Begegnung mit Musik in Geschichte und Gegenwart
1. Die Schülerinnen und Schüler können Musik aus verschiedenen
Zeiten, Gattungen, Stilen und Kulturräumen erkennen, zuordnen und
eine tolerante Haltung einnehmen.
e > können Musikbeispiele aus verschiedenen Kulturräumen und
Stilrichtungen unterscheiden und einen Bezug zu Lebenswelten von
Menschen herstellen.
Mindestanspruch 2. Zyklus:
h > können exemplarische Musikstücke in Bezug zu Vergangenheit,
Gegenwart und Kulturräumen ordnen.
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Videobeispiel
3 | Bewegen und Tanzen
B| Körperausdruck zu Musik
1. Die Schülerinnen und Schüler können zu Musik ihren Körper als
Ausdrucksmittel einsetzen, dabei Materialien und Objekte in
Verbindung und Übereinstimmung bringen und in der Gruppe
interagieren.
Mindestanspruch 1. Zyklus:
d > können zu einem Lied oder Musikstück alleine oder in der Gruppe
passende Bewegungen finden und ausformen.
Mindestanspruch 2. Zyklus:
h > können Musik aufmerksam hören, diese alleine oder in der Gruppe
bewegt umsetzen und vor der Klasse präsentieren.
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48
Videobeispiel
4 | Musizieren
A| Musizieren im Ensemble
1. Die Schülerinnen und Schüler können sich als selbstständig
Musizierende wahrnehmen und sich mit Instrumenten und
Körperperkussion in ein Ensemble einfügen.
Mindestanspruch 2. Zyklus:
h > können mit dem Klasseninstrumentarium spielen und sich an Tempo
und musikalischem Ausdruck der Klasse anpassen.
28.10.2013
49
Videobeispiel
5 | Gestaltungsprozesse
A| Musikalisches Erkunden
1. Die Schülerinnen und Schüler können Eindrücke ihrer Lebenswelt
sammeln, ordnen und zu einer eigenen Musik formen.
Mindestanspruch 2. Zyklus:
g > können in der Gruppe zu Geschichten aus ihrem Alltag eine Musik
entwickeln und ausgestalten.
B| Musikalische Auftrittskompetenz
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre musikalischen Fähigkeiten
zeigen und präsentieren.
Mindestanspruch 1. Zyklus:
c > können in der Gruppe oder alleine vor anderen singen, tanzen und
musizieren (z.B. in der Klasse, bei Schulaufführungen).
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50
Videobeispiel
6 | Praxis des musikalischen Wissens (1)
A| Grundlegende Kompetenzen
1. Die Schülerinnen und Schüler können rhythmische, melodische und
harmonische Elemente erkennen, benennen und anwenden.
Mindestanspruch 1. Zyklus:
f1 > können ein- bis zweitaktige Rhythmen aus verschiedenen
Notenwerten und Pausen wiedergeben (Halbe, Viertel, Achtel).
28.10.2013
51
Ablauf
1. Was erwarten Sie vom LP21?
2. Einführung in den LP21: Fachbereich Musik
3. Widersprüchliches
4. Videobeispiel: Gruppenarbeit
5. Kompetenzorientierter Musikunterricht
6. Adaptiver Musikunterricht
Kompetenzorientierter Musikunterricht
Von der Ziel- zur Kompetenzorientierung
Ein Beispiel: Notenwerte
Ergänze mit einer entsprechenden Note:
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53
Beispiel: Unterrichtsreihe Rhythmical
Rhythmical von Egon Ziesmann: Ping-pong
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54
Beispiel: Unterrichtsreihe Rhythmical
Ziele der Unterrichtsreihe
• Die SuS können ein mehrstimmiges Rhythmical in der Gruppe ausführen
und präsentieren.
• Die SuS können Wörter und kurze Textausschnitte zu einem
vorgegebenen Metrum selbständig rhythmisieren und rhythmisch
sprechen. Sie kennen den Unterschied von betonten und unbetonten
Silben.
• Die SuS können einfache Notenwerte lesen und schreiben.
• Die SuS kennen die metrische Struktur eines 4/4 Taktes mit betonten
und unbetonten Zählzeiten.
• Die SuS können ein eigenes Rhythmical komponieren.
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Beispiel: Unterrichtsreihe Rhythmical
Inhalte
• Einstudieren eines Rhythmicals (z.B. Ping-pong von Egon Ziesmann).
• Notenwerte: Halbe, Viertel und Achtel (inkl. der entsprechenden
Pausenwerte).
• Die SuS thematisieren Begriffe zu Emotionen und kennen deren
Bedeutung.
• Rhythmisieren einzelner Wörter und kurzer Textausschnitte zu einem
gegebenen Metrum.
• Komposition in der Gruppe eines eigenen Rhythmicals zum Thema
Emotionen (zwei 4/4-Takte, vier Stimmen),
• Einstudieren des eigenen Rhythmicals und Aufführen vor der Klasse vor.
28.10.2013
56
Ablauf
1. Was erwarten Sie vom LP21?
2. Einführung in den LP21: Fachbereich Musik
3. Widersprüchliches
4. Videobeispiel: Gruppenarbeit
5. Kompetenzorientierter Musikunterricht
6. Adaptiver Musikunterricht
Adaptiver Musikunterricht
1. Wertschätzung der Diversität der Schülerinnen und Schüler
ƒ Unterschiede werden als Ressource und Bereicherung für die
musikalische Bildung wahrgenommen.
ƒ Zugang zur Regelschule ist nicht genug. Teilhabe bedeutet, dass alle
Schülerinnen und Schüler in für sie sinnvolle Lernaktivitäten
eingebunden sein müssen.
2. Unterstützung für alle Schülerinnen und Schüler
ƒ Die Lehrkräfte haben hohe Erwartungen an die Leistungen aller
Schülerinnen und Schüler.
3. Zusammenarbeit mit anderen
ƒ Kooperation und Teamarbeit sind von zentraler Bedeutung für alle
Lehrerinnen und Lehrer. Für die individuelle Förderung im
Musikunterricht ist eine Kooperation mit den Musikschulen von grosser
Bedeutung.
28.10.2013
58
Adaptiver Musikunterricht
Ein förderorientierter Musikunterricht besteht aus
Unterrichtssequenzen, welche die Möglichkeit zu
differenziertem, zielgerichtetem Beobachten bieten und in
denen die definierten Teilkompetenzen binnendifferenziert
gefördert werden können.
28.10.2013
59
Fragen
Diskussion
28.10.2013
60
Übersicht
Kompetenzbereich > Handlungs-/Themenaspekt > Kompetenz
1 | Singen und Sprechen
Seite
A| Stimme im Ensemble
7
1. Die Schülerinnen und Schüler können sich singend in der Gruppe wahrnehmen und ihre Stimme im
chorischen Singen differenziert einsetzen.
B| Stimme als Ausdrucksmittel
8
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Stimme und deren klanglichen Ausdruck wahrnehmen,
entwickeln und formen.
C| Liedrepertoire
9
1. Die Schülerinnen und Schüler können Lieder aus verschiedenen Zeiten, Stilarten und Kulturen singen und
verfügen über ein vielfältiges Repertoire.
2 | Hören und Sich Orientieren
A| Akustische Orientierung
10
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Umwelt hörend differenziert wahrnehmen und das Gehörte in
einen Bezug zu sich selber setzen.
2. Die Schülerinnen und Schüler können musikalische Elemente hörend wahrnehmen, differenzieren und
beschreiben.
B| Begegnung mit Musik in Geschichte und Gegenwart
12
1. Die Schülerinnen und Schüler können Musik aus verschiedenen Zeiten, Gattungen, Stilen und
Kulturräumen erkennen, zuordnen und eine tolerante Haltung einnehmen.
C| Bedeutung und Funktion von Musik
13
1. Die Schülerinnen und Schüler können akustische und musikalische Ereignisse differenzieren und deren
emotionale und physische Wirkung einschätzen. Sie können verschiedene Bedeutungen, Funktionen und
Wirkungen von Musik in ihrem Umfeld, in der Gesellschaft und in den Medien erfassen.
3 | Bewegen und Tanzen
A| Sensomotorische Schulung
15
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper sensomotorisch differenziert wahrnehmen,
musikbezogen empfinden und einsetzen. Sie können sich zu Musik im Raum und in der Gruppe orientieren.
B| Körperausdruck zu Musik
16
1. Die Schülerinnen und Schüler können zu Musik ihren Körper als Ausdrucksmittel einsetzen, dabei
Materialien und Objekte in Verbindung und Übereinstimmung bringen und in der Gruppe interagieren.
Von der Ziel- zur Kompetenzorientierung: Das Fach Musik im Lehrplan 21
[email protected]
C| Bewegungsanpassung an Musik
17
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Bewegungen grob- und feinmotorisch koordinieren und der
Musik anpassen.
D| Tanzrepertoire
18
1. Die Schülerinnen und Schüler können auf Bewegungsformen und Tänze zu Musik aus unterschiedlichen
Zeiten, Kulturen und Stilen zurückgreifen, diese anwenden und erweitern.
4 | Musizieren
A| Musizieren im Ensemble
19
1. Die Schülerinnen und Schüler können sich als selbstständig Musizierende wahrnehmen und sich mit
Instrumenten und Körperperkussion in ein Ensemble einfügen.
B| Instrument als Ausdrucksmittel
20
1. Die Schülerinnen und Schüler können mit Instrumenten, Klangquellen und elektronischen Medien
musizieren. Sie können diese erkunden, damit experimentieren, improvisieren und nach Vorlage spielen.
C| Instrumentenkunde
22
1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Arten der Klangerzeugung im Handeln unterscheiden,
erkennen physikalische Gesetzmässigkeiten der Klangerzeugung und kennen unterschiedliche
Musikinstrumente.
5 | Gestaltungsprozesse
A| Musikalisches Erkunden
23
1. Die Schülerinnen und Schüler können Eindrücke ihrer Lebenswelt sammeln, ordnen und zu einer eigenen
Musik formen.
B| Musikalische Auftrittskompetenz
24
1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre musikalischen Fähigkeiten zeigen und präsentieren.
C| Umsetzen von Musik
25
1. Die Schülerinnen und Schüler können zu bestehender Musik unterschiedliche Darstellungsformen
entwickeln und performen.
D| Themen musikalisch darstellen
26
1. Die Schülerinnen und Schüler können ein Thema musikalisch erarbeiten und darstellen.
6 | Praxis des musikalischen Wissens
A| Grundlegende Kompetenzen
27
1. Die Schülerinnen und Schüler können rhythmische, melodische und harmonische Elemente erkennen,
benennen und anwenden.
B| Notation
29
1. Die Schülerinnen und Schüler können die traditionelle Musiknotation sowohl lesend als auch schreibend
anwenden und kennen grafische Formen der Musikdarstellung.
Von der Ziel- zur Kompetenzorientierung: Das Fach Musik im Lehrplan 21
[email protected]
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