Visit 1_08 - andantino.ch

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Visit 1_08 - andantino.ch
Magazin von Pro Senectute Kanton Zürich
Nr. 1
Februar 2008
Traditionelle und neue Klangwelten
Lebensklugheit ab 30 Jahren
Die spirituelle Dimension braucht Raum
www.zh.pro-senectute.ch
Wir sind für Sie da
Unsere Dienstleistungen
Pro Senectute Kanton Zürich bietet in allen 171 Gemeinden des
Kantons Zürich wichtige Dienstleistungen für ältere Menschen
und deren Angehörige an und unterstützt Behörden in der Entwicklung der Altersarbeit. Informationen zu den regionalen
Dienstleistungen erhalten Sie beim Pro-Senectute-Dienstleistungscenter in Ihrer Region oder bei der Geschäftsstelle Zürich.
• Sozialberatung
• Reinigungsdienst
• Individuelle Finanzhilfen
• Umzugshilfe
• Treuhanddienst
• Coiffeurdienst
• Rentenverwaltung
• Fusspflege
• Steuererklärungsdienst
• Visit –
• Angehörigengruppen
• Besuchsdienst
• Generationen im
Klassenzimmer
Spitex-Leistungen für alle
• Perle – Haus- und Begleitservice (Winterthur)
Steuererklärung
richtig ausgefüllt?
Fachkundige Berater/innen nehmen
sich Zeit für Sie und erledigen Ihre
Steuererklärung diskret und vertraulich. Dies ist eine Dienstleistung
von Pro Senectute Kanton Zürich für
Menschen ab 60 Jahren.
Unverbindliche Informationen
bei den nebenan aufgeführten
Dienstleistungscentern
• Bewegung & Sport
• Fachstelle für Demenzfragen • Seminare zur Vorbereitung
• Ortsvertretungen
• Beratung von Gemeinden
in der Altersarbeit
auf die Pensionierung
• Bildungsangebote
• Einsätze für Freiwillige
• Mahlzeitendienst
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Wir freuen uns auf Ihren Anruf
Dienstleistungscenter Unterland/Furttal
Lindenhofstrasse 1, 8180 Bülach, Telefon 058 451 53 00
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Dorfstrasse 78, 8706 Meilen, Telefon 058 451 53 20
Dienstleistungscenter Oberland
Bahnhofstrasse 182, 8620 Wetzikon, Telefon 058 451 53 40
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Brühlgartenstrasse 1, 8400 Winterthur, Telefon 058 451 54 00
«Nach der Operation bin ich
hier in guten Händen!»
Dienstleistungscenter Stadt Zürich
Seefeldstrasse 94a, 8008 Zürich
Postadresse: Postfach 1035, 8034 Zürich, Telefon 058 451 50 00
Mein Tipp für Erholung, Rehabilitation und Betreuung:
Weitere Informationen: Pro Senectute Kanton Zürich
Geschäftsstelle, Forchstrasse 145, 8032 Zürich,
Telefon 058 451 51 00, E-Mail [email protected]
Internet www.zh.pro-senectute.ch, Spendenkonto 80-79784-4
Annahof Aegeri
2
über der Nebelgrenze (750 m ü. M.)
Rufen Sie an: 041 754 64 00 www.annahof.ch
Inhalt
Foto: Gaëtan Bally
Editorial
Präsidial
Thema: Hören und Staunen
Singen weckt Erinnerungen und Emotionen
Singen im Altersheim:
«Geh aus mein Herz und suche Freud ...»
Kirchenmusik im Kanton Zürich
Geschichte der Tonträger
Vom analogen Hörrundfunk
zum digitalen Broadcasting
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Wir sind für Sie da
Liebe Leserin, lieber Leser
Ein zentraler, sinngebender Inhalt unseres menschlichen Daseins besteht darin, unseren Alltag mit all seinen schönen, bereichernden Momenten zu geniessen und die kleineren und grösseren Belastungen und
Herausforderungen bestmöglich zu bewältigen. Um sich den Lebensalltag etwas zu verschönern, gibt es viele Rezepte – eines der bewährtesten ist die Musik. Ab Seite 4 ist sie unter dem Titel «Hören und
Staunen» unser Schwerpunktthema.
Besondere Herausforderungen birgt der Alltag mit Demenz – wie diese
Krankheit das Leben von Betroffenen und Angehörigen prägt, zeigt
einfühlsam Nico Gutmanns Film «Heute ist nicht morgen», dessen Ent-
Norbert Herschkowitz:
«Im Alter wird auch vieles besser»
Film zum Thema Demenz:
«Heute ist nicht morgen»
10 Jahre Besuchsdienst Uster
Freiwilligenanlass in Winterthur:
Wir sagen Danke
Spendeninfo
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Aktiv
Tanz bewegt die Seele
Bewegung & Sport von A bis Z
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Fokus Alter
Mut zu neuen Wohn- und Lebensformen
Misshandlung alter Menschen –
eine traurige Realität
Spirituelle Bedürfnisse alter Menschen:
Tragen, Stützen, Trösten
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35
36
Persönlich
Adelheid Fischer
Philippe Schuler
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40
Finanz & Recht
Ergänzungsleistungen:
Ein rechtlicher Anspruch
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Leser/innen-Aktionen
Fussverkehr Schweiz:
Mobil sein und bleiben
Symphonisches Orchester Zürich:
Ein festliches Vergnügen!
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stehung unsere Pro Senectute Kanton Zürich unterstützt hat (S. 19).
Das tägliche Leben bereichern können auch spirituelle Dimensionen
(S. 36). Und wer auf den Alltag im Kanton Zürich in den 60er-Jahren
zurückblicken will, findet auf Seite 51 die passende Buchbesprechung.
Ich freue mich, wenn wir Ihnen mit diesem «Visit» ein paar Anstösse
für einen reicheren, lebendigeren Alltag geben. Falls wir Sie im täglichen Leben mit einer Beratung oder anderen Dienstleistungen entlasten können, tun wir das ebenfalls gerne. In unseren Dienstleistungscentern (Adressen S. 2) sind wir für Sie da – verlässlich, Tag für Tag.
Reisen
Hotel Beau Site in Adelboden
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Tipps/Agenda
49
Service
Kreuzworträtsel und Sudoku
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Franjo Ambrož
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Foto Titelbild: Ursula Markus,
mehr dazu Seite 7
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Präsidial
Beruf und Berufung oder die zwei Leben des Urs Stauffer
Musik spielt für viele Menschen eine grosse Rolle – Stiftungsratspräsidentin Franziska Frey-Wettstein unterhielt sich mit
Prof. Dr. Urs Stauffer, dem ehemaligen Direktor des chirurgischen Universitäts-Kinderspitals, der nach einem ausgefüllten
Berufsleben in der Musik ein reiches Betätigungsfeld gefunden hat.
Wie konntest du neben deinem grossen
Engagement als Chefarzt noch Orgel
spielen?
Leider nur noch gelegentlich, aber die Begeisterung für das Instrument blieb. Es
war 13 Jahre vor der Pensionierung, als
ich gefragt wurde, ob ich an einer privaten
Feier Orgel spielen würde. Ich habe dann
viele Stunden für diese Darbietung geübt
und am nächsten Tag kaufte ich mir eine
E-Orgel!
Urs Stauffer, du hast Karriere gemacht
als Mediziner, jetzt hast du mit 72 eine
Stelle als Organist – wie kam das?
Mein Vater war Pfarrer im alten Gefängnis in Regensdorf. Es gab dort eine grosse
Kirche mit einer Orgel. Ernst Honegger,
der Organist, hat mir als 6-Jährigem den
Zeigfinger auf die Orgeltasten geführt.An
hohen Feiertagen sang die berühmte Sängerin Maria Stader oder spielte die Beethoven-Interpretin Elly Ney in der Gefängniskirche für die Gefangenen. Viele
Kulturschaffende gingen in meinem Elternhaus ein und aus. Ich durfte später
auch immer wieder einmal an einem
Sonntag den Organisten vertreten, in Regensdorf und bald auch in den Gemeinden
in der Umgebung.
Du hattest doch eine gute Begabung für
die Musik, warum die Medizin?
Mein religiös-ethischer Hintergrund
spielte sicher eine Rolle. Mit 19 Jahren
wollte ich auf alle Fälle etwas tun, das unbestritten Sinn macht. Das war für mich
die Medizin. Heute ist mir natürlich klar,
dass jeder Beruf seinen Sinn hat! Ich hatte
zu viele zum Teil hoch begabte Künstler
gesehen, die nicht das erreichten, von dem
sie träumten und schwer enttäuscht waren. Das wollte ich nicht.
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Das Orgelspiel wurde wieder dein Hobby?
Ja, ich finde alle sollten ihre Hobbys pflegen. Wenn man sagt: «Ich würde ja gerne,
wenn ich nur Zeit hätte…», dann muss
man aufpassen, dass es sich später nicht
als Lebenslüge entpuppt. Uns allen ist das
eigene Rücktrittsalter bekannt, wir haben
einen Vorgänger und einen Nachfolger.
Deshalb hab ich längst vor der Pensionierung überprüft, ob mich das Orgelspiel
wirklich noch so faszinierte.
Jetzt bist du Musiker – fehlt dir die
Medizin nicht?
Ich war Mediziner mit Leib und Seele, ich
träume auch manchmal noch, dass ich
operiere. Aber dieses Kapitel ist abgeschlossen. Mir kommt da immer der Fackelträger an der Olympiade in den Sinn.
Ich hab die brennende Fackel im Laufschritt meinem Nachfolger übergeben.
Für viele Leute ist nach der Berufsphase
das Leben fertig, ich sage: Was für eine
Chance habe ich doch, dass ich mich neu
orientieren kann! Ich brauchte 1 ½ Jahre
intensive Vorbereitung, um die Aufnahmeprüfung für das Studium zu machen.
Dafür habe ich jeden Tag 3 bis 4 Stunden
geübt. Jetzt bin ich Musikstudent.
Jetzt arbeitest du sogar als Organist …
Es war wie damals in Regensdorf – es hat
sich herumgesprochen, dass ich Aushilfe
mache, wenn jemand krank ist. So bin ich
immer wieder bei verschiedenen Gemeinden in Zürich und Graubünden eingesprungen, bis zwei jetzt beschlossen haben, mich
anzustellen. Das befriedigt mich ungemein,
und auch die Gemeinden sind zufrieden.
Was ist das Besondere am Orgelspiel in
der Kirche?
Der Moment ist sehr speziell, wenn das
Eingangs-Glockenspiel bei einem Gottesdienst aufhört und ein paar Sekunden
Stille herrscht. Dann beginnt die Musik,
und ich versuche, mit dem Orgelspiel eine
seelische Spannung vorzugeben. Das ist
für mich eine wunderbare Aufgabe.
Begegnest du neben deinem Studium
weiteren jungen Studierenden?
Ich betätige mich noch als Assessor/Prüfer
bei der Akademischen Studienstiftung, die
hochbegabte junge Studenten fördert. Ich
bin da auch Betreuerdozent und damit «väterlicher» Berater bei Studienproblemen.
Es ist aber wichtig, dass man mit der nötigen Toleranz auf die Jungen zugeht und
nicht auf etwas beharrt, das man für richtig
befunden hat. Es muss heissen: «Ich sehe
das so …», damit ist die Türe offen für den
Dialog, und man signalisiert ein echtes Interesse an der Meinung des anderen.
Was möchtest du in deinem Leben noch
erreichen?
Ich freue mich jeden Tag darüber, dass ich
keine Zwänge mehr habe, und geniesse
meine Freiheit. Ich habe jetzt einen
Brahms-Choral gelernt – das brauchte
sehr viel Zeit. Ich bin so weit gekommen,
dass ich ahne, was der Komponist mit diesem Stück meint. Jedes Stück, das ich einstudiere, ist ein Abenteuer, wie eine
Mount-Everest-Besteigung. Ich weiss,
dass ich mich in Overtime befinde und
hoffe einfach, dass ich auf meinem Weg
noch lange weitergehen kann.
Welchen Ratschlag würdest du anderen
Rentnern geben?
Jeder muss sein eigenes Leben leben, es
gibt keine Patentrezepte. Wichtig ist, dass
man seine Hobbys pflegt und sich der
neuen Freiheit bewusst wird. Bewusst leben und das Jetzt geniessen. Die Zeit ist
endlich und daher kostbar, lasst sie uns in
Dankbarkeit nutzen.
Herzlichen Dank für das Interview.
T h e ma: H ö re n un d Staunen
Liedergut gestern und heute
Singen weckt Erinnerungen und Emotionen
Was haben wir früher gesungen? Was singen wir heute? Ists das Guggisbergerlied, sinds die Evergreens der Geschwister
Schmid («Margritli, i lieb di ...»)? Und was singt wohl die nächste Generation?
Charlotte Spindler
Ob Kinder heute noch die Erfahrungen eines gemeinsamen Liedergutes ins Erwachsenenleben mitnehmen?
An den Singsaal im Schulhaus erinnere
ich mich noch genau. Hier standen wir um
unseren Lehrer herum und sangen das
Sempacherlied («Lasst hören aus alter
Zeit ...»), vom lustigen Zigeunerleben,
vom Schweizer Knaben, der die Heimat
lieb hat, und von den Sennen, die dank
Chäs und Anke «guets Bluet» haben. Die
Alpenwelt war weit weg von den Zürcher
Niederungen, und die Vorstellung vom
«Kriegsgeschrei im Tale», das die Bergler
weckt, auf dass sie in die Schlacht stürzen, mutete ein Jahrzehnt nach dem Ende
des Zweiten Weltkriegs etwas fremdartig
visit 4/2007
an. Genau so übrigens wie die «tannige
Hose» und «hagebuechige Strümpf».
Aber es klang flott. Und dass es eine reine
Männerwelt war, die unser Gemüt beflügelte, obwohl wir Schürzen anhatten und
Kniestrümpfe mit Zopfmuster, fiel wohl
niemandem wirklich auf. Denn im Liedergut der damaligen Zeit hatten die Frauen wenig Platz, oder höchstenfalls als
trauerndes Mädchen, dessen Liebster –
schon wieder! – in den Krieg zieht («Im
Aargau sind zwöi Liebi») oder als leichtfertiges Jüngferchen («... han es Härzeli
wie-n-es Vögeli ...»).
Foto: Ursula Markus
Ja, und eine andere Erinnerung ist stark:
Diejenige ans sogenannte «Maggi-Buch»,
an die herzerwärmenden und etwas biederen Illustrationen und an die klassischen
Kinderlieder («Roti Rösli im Garte», «Ja
eusi zwei Chätzli ...» oder «Es schneielet,
es beielet»). Eigentlich heisst das Liederbuch «Chömed Chinde, mir wänd singe»,
wurde in den Fünfzigerjahren vom Lebensmittelkonzern in Kemptthal ZH herausgebracht und erlebte Neuauflage auf
Neuauflage. Inzwischen gibt es das «Maggi-Buch» mit CD, und es sieht noch haargenau gleich aus wie früher (vgl. S. 50).
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Them a : H ö r e n u n d S tau n e n
«An die Lieder aus der Sekundarschule
erinnern sich die heute Fünfzig-, Sechzigjährigen noch gut», weiss Doris AlbertinBünter aus Erfahrung. Sie ist Musiklehrerin an einer Primarschule in Zürich und
erteilt auch Musikgrundschule für die
Kleinen, daneben führt sie zusammen mit
der Erwachsenenbildnerin Heidi Hofer
Schweingruber den Frauenchor Primavera, der im Unterschied zu vielen anderen
Chören ein Offenes Singen ist und nicht
auf Konzerte hin übt. Trotzdem (oder vielleicht auch genau deswegen?) gehört ein
grosser Teil der rund 30 Frauen – manche
sind etwas über 40, andere schon 70 – zum
festen Stamm. Und das seit 12 Jahren.
«Das Singen weckt Erinnerungen, die allen gemeinsam sind. Manchmal wünscht
sich jemand ein bestimmtes Lied, und
schon besinnt sich eine andere Frau auf die
zweite Stimme. Das kommt ganz spontan.
Auch Lieder aus dem Französisch-Unterricht oder aus dem Skilager sind bei den
meisten Frauen noch präsent. Solche Erinnerungen sind immer mit Emotionen verbunden», sagt DorisAlbertin-Bünter. Klar,
zwischendurch wird auch mal ein Schlager gesungen, aber in der Regel wählt die
musikalische Leiterin des Offenen Singens doch lieber andere Lieder aus. Vieles
hat sie in ihrem Fundus, aber gerne stöbert
sie in Musikalienhandlungen oder auf einem Flohmarkt nach alten Singbüchern,
Schallplatten oder Noten. Es dürfen auch
unbekanntere Lieder aus der Schweiz, aus
Deutschland, aus dem italienischen, französischen oder angelsächsischen Sprachraum sein. Manches übernimmt Doris Albertin-Bünter direkt, manches passt sie für
den Unterricht oder für das Offene Singen
mit den Primavera-Frauen an. Sie selber
singt oft und gerne, zu Hause am Klavier,
in der Kirche ihres Wohnorts im Gottesdienst und in einem Chor, der Gesänge der
Gregorianik einstudiert.
Veränderte Singkultur
Ob Kinder heute noch die Erfahrung eines
gemeinsamen Liedergutes ins Erwachsenenleben mitnehmen – darüber macht sich
Doris Albertin-Bünter manchmal Gedanken. In vielen Familien ist das gemeinsame Singen, und sei es beim Abwaschen,
verschwunden. Auf Wanderungen hört
man selten mehr Menschen singen. Und
so kommen Eltern und Kindern die Lieder
abhanden, die früheren Generationen geläufig waren, manchmal bis zur vierten
und fünften Strophe. Dabei würden die
Kinder eigentlich gerne singen, stellt die
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Musiklehrerin fest. Aber Vorbilder wie
«Music Star» mit ihren technischen
Soundeffekten und der gnadenlosen Wettbewerbssituation wecken gerade bei den
älteren Schülerinnen und Schülern unrealistische Ansprüche an sich selber.
Was singt Doris Albertin-Bünter denn
heute mit den Schülerinnen und Schülern
ihrer Primarklassen? «Es gibt einen
1977 verstorbenen Schweizer Komponisten Paul Burkhard, der mit der «Zäller
Wienacht», mit Lustspielen wie «Der
schwarze Hecht» oder «Die kleine Niederdorfoper» unvergessliche Melodien
geschrieben hat, die Schlieremer Chind
oder die Liedermacher Linard Bardill und
Andrew Bond.
Für die Frauen, die sich jeden Monat einmal zwanglos zum Offenen Singen zu-
Immer weniger Menschen kennen alle Strophen eines Liedes auswendig.
Grundstock an Liedern, die sich über die
Jahrzehnte hinweg gehalten haben, aber
die Auswahl ist schwieriger geworden»,
sagt sie. «Englische Lieder sind bei den
Kindern beliebt, und einige nehme ich
auch in den Unterricht auf.» Auf eine
neuere Liedertradition angesprochen, erwähnt sie das Schaffen des bekannten,
Foto: Ursula Markus
sammenfinden, ist die Liedertradition
durchaus noch lebendig. Sie singen die
vertrauten Stücke gern, und manchmal
übt Doris Albertin-Bünter mit ihnen auch
ein neues Lied ein, bis alle es auswendig
können: So bleiben Melodie und Worte
für später.
Singen im Altersheim
«Geh aus mein Herz und suche Freud ...»
Singen tut gut. Alte Lieder, neue Lieder – und wenn dann die Stunde um ist, sind die Herzen warm, die Stimmen fester und
der Atem geht leicht.
Charlotte Spindler
Die Sängerinnen und Sänger des Studacker-Chors in Wollishofen singen mit Begeisterung.
Am Freitagmorgen wird im Alterswohnheim Studacker in Wollishofen gesungen.
Nach neun Uhr treffen die ersten Frauen
und Männer ein. Die einen kommen in
Hausschuhen und haben nur eine kleine
Tasche dabei, das sind diejenigen, die hier
wohnen. Andere, vielleicht die Hälfte der
regelmässigen Sängerinnen und Sänger,
sind «Auswärtige» – manche aus dem
Quartier, andere sind mit dem Tram durch
die halbe Stadt gefahren, und eine Frau
reist sogar aus Uster an.
Aus Freude am Singen
Wie in vielen Altersheimen wird auch im
Alterswohnheim Studacker seit Jahren regelmässig gesungen; aber seit Gesangslehrerin Ursula Meier jeden Freitagmorgen
visit 1/2008
das elektronische Klavier installiert und
die Notenblätter hervorholt, hat sich das
sängerische Engagement der zwanzig bis
dreissig Personen im Saal verstärkt. Der
Studacker-Chor, fast schon eine lokale Institution, singt jede Woche zur eigenen
Freude und viermal im Jahr für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Heims,
gastiert aber auch in der Kirche und hat sogar schon eigene CDs aufgenommen. Ein
Höhepunkt im Jahreslauf ist das gemeinsameWeihnachtsliedersingenimAltersheim.
«Wir singen ohne Stress und Leistungsdruck», sagt Ursula Meier, «das Wichtigste
ist die Freude am Singen und nicht die Perfektion. Ob da jemand zwischendurch die
Noten nicht ganz trifft, spielt keine Rolle.»
Wert legt sie hingegen darauf, dass die
Foto: Ursula Markus
Worte deutlich ausgesprochen werden, damit das Gesungene auch verständlich ist.
Zur Einstimmung gibt s Stimm- und Lockerungsübungen – und zwischendurch
ermahnt die Gesangslehrerin ihre Runde,
das Lächeln nicht zu vergessen und auf
eine gute Körperhaltung zu achten.
«Mir tut das einfach gut», meint eine gesprächige ältere Wollishoferin, die regelmässig am Freitag mitsingt. «Wie lange
ich schon dabei bin? Das weiss ich gar
nicht mehr. Früher habe ich in einem Gemischten Chor gesungen, und als der aufgehoben wurde, bin ich hierher gekommen.» «Beim Singen kann man vieles
hinter sich lassen», sagt ihre Nachbarin.
«Und auch wenn es mir vorher gar nicht
ums Singen war, fühle ich mich hinterher
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Thema : H ö r e n u n d S tau n e n
wieder ganz leicht.» Und eine dritte berichtet: «Meine Stimmbänder waren ganz
eingerostet. Ohne das Singen hätte ich
wahrscheinlich meine Stimme schon fast
verloren.»
«In jungen Jahren war ich in einer Wandergruppe», erzählt eine Frau, «da haben
wir immer viel gesungen. Nachher hat
sich das irgendwie verloren, und jetzt finde ich es schön, dass im Heim diese Mög-
An erstaunlich viele Melodien und Liedtexte können sich die meisten gut erinnern;
ohne den Blick ins Singbuch gehen dritte,
vierte und fünfte Strophe eines Liedes mühelos über die Lippen. Die Stimmen sind
klar und fest, auch die höheren Töne klingen rein, und beim Kanon lassen sich die
Singenden nicht aus dem Konzept bringen:
Sie haben Übung.Als die Stunde mit Ursula Meier um ist, bleiben viele Frauen – sie
Die Männer im Chor sind zwar in der Minderzahl, singen jedoch ebenso freudvoll und engagiert mit.
lichkeit besteht.» Frau R., die im Rollstuhl
in den Konzertsaal geschoben wurde, singt
nicht mit. Mit geschlossenen Augen hört
sie zu und scheint es zu geniessen. «Das
Gemeinschaftliche ist wichtig», sagen die
Frauen übereinstimmend. «Wir kennen
uns alle, manchmal schon seit langen Jahren. Wenn jemand krank ist und nicht ins
Singen kommen kann, telefonieren wir
oder schicken eine Karte, auf der wir alle
unterschreiben.» Wer Geburtstag hat, wird
mit «Happy Birthday» gefeiert und
wünscht sich sein Lieblingslied. «Geh aus
mein Herz und suche Freud» oder das
schöne Frühlingslied «Leise zieht durch
mein Gemüt». Auch wen’s draussen überhaupt noch nicht Frühling ist. Aber er wird
kommen, und mit ihm das nächste SaisonKonzert des Studacker-Chors.
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sind weitaus in der Mehrzahl – noch ein
wenig beieinander stehen und plaudern.
Ein gutes Gedächtnis für die Volkslieder
ihrer Jugendzeit haben auch die Bewohnerinnen und Bewohner im oberen Geschoss
desAlterswohnheims. Einige hier sind weit
über 90 Jahre alt. Auch sie singen regelmässig am Freitagmorgen mit Ursula Meier.
Eine kleine zierliche Frau mit lebhaften
hellen Augen und aufgestecktem Haarknoten erzählt: «Zu Hause waren wir sieben
Geschwister. Meine Mutter, die Französisch gesprochen hat, hat viel mit uns gesungen, es waren halt französische Lieder.»
Und sofort stimmt sie ein Lied in französischer Sprache an. «Wir hatten eine liebe
Mutter», sagt sie und lächelt, «jetzt ist sie
im Himmel, aber vielleicht hört sie mich.»
Ein Mann im Rollstuhl schaut vor sich hin;
auf Ursula Meiers freundliche Aufforderung blickt er auf und singt nun ein paar
Takte mit: «Es wott es Fraueli z Märit ga».
Die Kuchen, die der unzuverlässige Mann
im Berner Volkslied bewachen sollte und
stattdessen aufgegessen hat, geben Anlass
zum Lachen und Rätseln – was wars wohl?
Linzertorte? Marmor- oder Zwetschgenkuchen? Ursula Meier, die im Alterswohnheim auch Aktivierungsstunden gibt und
Foto: Ursula Markus
zwischendurch mal mit den Bewohnerinnen und Bewohnern bäckt, regt an, zusammen einmal Kuchen zu backen.
Dass das gemeinsame Singen unter den
Hochbetagten für eine animierte Stimmung sorgt, ist offensichtlich. Singen,
weiss Ursula Meier aus langjähriger Erfahrung, sei etwas Echtes, etwas, das direkt aus dem Herzen kommt. Die wohltuende Wirkung des Singens spürt sie nicht
nur mit den Frauen und Männern des
Chors, sondern auch mit den betagten Bewohnerinnen und Bewohnern des oberen
Geschosses. Manchmal stimme jemand
spontan ein Lied an, und alle singen mit.
«Sogar Bettlägerige wünschen sich, dass
ich mit ihnen singe.»
Lange verboten und bis heute kontrovers diskutiert:
Kirchenmusik im Kanton Zürich
Musik, vor allem Gesang, war von Anfang an Teil des christlichen Gottesdienstes. Welche Aufgabe hat Musik heute in der
Kirche, und welche Musik braucht es dafür?
Senta van de Weetering
Kirchenmusik hat im Kanton Zürich keine
ungebrocheneTradition:HuldrychZwingli, selber zwar Musikliebhaber und begabter Musiker, stellte das Wort ins Zentrum
seiner Verkündigung, und zwar so sehr,
dass er 1524 die Musik im Gottesdienst
gänzlich verbot. In erster Linie ging es ihm
dabei um die Abschaffung des Messgottesdienstes, der durch den liturgischen Gesang strukturiert war; praktisch lief dies
jedoch auf die Verbannung der Kirchenmusik hinaus. Fünfundsiebzig Jahre später wurde wenigstens der einstimmige
Gesang erlaubt; mehrstimmig singen durfte man in Zürcher Kirchen erst im 18. Jahrhundert wieder und im Grossmünster erklang bis 1876 keine Orgel mehr. Die
geistlichen Werke von Johann Sebastian
Bach erreichten Zürich also erst mit über
hundert Jahren Verspätung. Heute hingegen gehört die «klassische» Kirchenmusik
auch in reformierten Kirchen wieder voll
und ganz dazu. So sehr, dass es mancherorts Empörung hervorruft, wenn die Zürcher Landeskirche ausdrücklich den Einsatz anderer Musikstile fördert. Die
hierzulandelangeverboteneMusikscheint
mittlerweile zum Inbegriff christlicher
Frömmigkeit geworden zu sein.
Predigt und Spiritualität
Biblisch ist die Aufforderung zum Singen
unter anderem im Brief an die Kolosser
festgehalten. Paulus schreibt dort: «... in
aller Weisheit lehret und ermahnet einander, mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren
Herzen.» Dies gibt vor allem dem Kirchenlied eine besondere, theologisch begründete Stellung: Während in der Predigt
die Rollen klar verteilt sind – der Pfarrer
oder die Pfarrerin redet, die Gemeinde
hört zu –, haben im Lied die Gemeindemitglieder selber das Wort und werden zu
Verkündigern der christlichen Botschaft.
Damit erfüllt der Gesang eine wichtige
Forderung der Reformation. Im zweiten
Vatikanischen Konzil Anfang der 1960er
Jahre hat auch die katholische Kirche sich
visit 1/2008
Huldrych Zwingli würde sich ob eines solchen Anblicks wohl im Grabe umdrehen.
zu einer ähnlichen Haltung durchgerungen. Wesentlicher scheint hier jedoch ein
anderer Aspekt der Musik: ihre Nähe zum
spirituellen Erleben. Der Organist Christoph Maria Moosmann ist Initiant und
künstlerischer Leiter des Zürcher Festivals «religio musica nova». Er benützt das
Wort, wenn er von der Wirkung der Musik
Foto: Ursula Markus
spricht. Die Spiritualität, von der hier die
Rede ist, ist nicht konfessions-, ja noch
nicht einmal religionsbezogen: In einem
Grusswort zum Festival sagt der Buddhist
Dalai Lama: «Ich glaube, dass Musik und
Klang eine besondere Fähigkeit haben,
den Geist positiv zu beeinflussen. Deshalb glaube ich, dass Musik und Singen in
9
Thema : H ö r e n u n d S tau n e n
einem religiösen Zusammenhang nützlich sind.»
Vorsichtige Annäherung und Mission
Der evangelische Theologe Christian
Schad ist der Meinung, religiöse Musik
habe dem predigenden Wort gegenüber
gerade bei kirchenfernen Menschen einen
Vorteil: Sie vereinnahme nicht und mache
eine vorsichtige Annäherung möglich.
Diese Distanz schaffende Wirkung hat
Musik allerdings nicht zwingend. Freikirchen setzen sehr erfolgreich Pop als Mit-
ginnenden 20. Jahrhundert komponiert und
vorwiegend von Orgel oder Klavier sowie
von der menschlichen Stimme, und von
Streich- oder Blasinstrumenten gespielt
wird. Gegenbeispiele gäbe es durchaus: Es
gibt zahlreiche Jodlermessen, der Argentinier Ariel Ramírez schrieb 1964 die bekannte Missa Criolla, die stark von den
Einflüssen Lateinamerikanischer Volksmusik geprägt ist, der Musical-Komponist
Andrew Lloyd Webber «Cats» komponierte 1985 ein Requiem, in Zürich und Dübendorf fand im Dezember 2007 das Festival
Die Einführung von Popmusik in der Kirche gibt zu Diskussionen Anlass.
tel der Mission ein, und hier geht es
keineswegs darum, dem Geist der Zuhörenden mehr Freiheit zu geben, sondern
im Gegenteil darum, durch mitreissende
Musik kritische Gedanken beiseite zu
schieben und durch das unmittelbare Erleben zu überzeugen – theologisch also
ein ganz anderer Ansatz.
Jodel und Pop
Bei all diesen Meinungen zur religiösen
oder spirituellen Funktion der Musik ist
von keiner bestimmten Musikart die Rede,
und doch verbinden die meisten Menschen
mit dem Stichwort «Kirchenmusik» eine
Musik, die zwischen dem 17. und dem be10
«religio musica nova» statt, das Raum für
zeitgenössische religiöse Musik schafft.
Praktisch erklingen diese Werke selten im
Rahmen eines «normalen» Gottesdienstes,
sondern werden eher als Konzerte aufgeführt. Sie stossen bei den einen auf Begeisterung, bei einer grösseren Mehrheit auf
Desinteresse. Sehr viel heftigere Reaktionen ruft der Versuch hervor, der Popmusik
in der Kirche mehr Raum zu geben.
Pro und Kontra Pop
Die Befürworter argumentieren, dass ein
Gottesdienst im besten Fall die verschiedensten Menschen zusammenbringt, über
Generationen und vielleicht sogar über
Kulturen hinweg, und dass dies auch in
der Musik einen Ausdruck finden soll.
Die Skeptiker weisen darauf hin, dass
Musik, vor allem das Kirchenlied, Gemeinschaft schaffe, eine Gemeinschaft
der Singenden, Gemeinschaft mit Gott,
aber auch mit denjenigen, die das Lied vor
uns gesungen haben. Sie sehen in den traditionellen Kirchenliedern Träger eines
kulturellen Gedächtnisses, dem es Sorge
zu tragen gilt, und sie fürchten, dass es
verloren gehen und von moderner Musik
verdrängt werden könnte.
Foto: Ursula Markus
Was immer man von Kirchenmusik erwartet: Öffnung hin zu einem spirituellen Erleben, Verkündigung, eine vorsichtige Annäherung an religiöse Inhalte oder Mission
durch mitreissende Klänge – dass Musik
im Gottesdienst ihre Wirkung entfalten
kann, ist in erster Linie eine Frage der Qualität und nicht des Stils. Weder halbherzig
gesungene Popsongs noch ein schleppendes «Wer nur den lieben Gott lässt walten»
haben spirituellen Wert oder überzeugende
Wirkung; ein Gitarrensolo hingegen kann
so gut wie eine Bachkantate über sich
selbst hinausweisen, wenn Qualität und
Einbettung in den Gottesdienst stimmen.
Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert der Konservendosenmusik
LP, Hi-Fi, MC, CD, MP3
Musik zu Hause war lange Zeit schwarz, rund, flach und hatte einen Durchmesser von 35 cm, oder es handelte sich
um einen langen, braunen Streifen, der sich furchtbar verhedderte, wenn man ihn versehentlich aus der Hülle zog.
Dann wurde sie silbrig, bevor sie sich im 21. Jahrhundert entmaterialisierte. Ein Rückblick auf einige Stationen einer
rasanten Entwicklung.
Senta van de Weetering
Der Erfinder Thomas Alva Edison war
nicht der Erste, der versuchte, Klänge aufzuzeichnen, doch seine Erfindung des so
genannten «Fonografen» hatte die nachhaltigste Wirkung. Der Apparat bestand
aus einem Trichter, an dessen Ende eine
Art Folie befestigt war, die durch Schall
bewegt wurde. Sie drückte gegen eine
Nadel, die ihrerseits mit einer Zinnfolie
Kontakt hatte, die über eine Stahlwalze
gespannt war. Nun galt es, gleichzeitig
diese Walze sehr schnell zu drehen und
sehr laut in den Trichter zu brüllen. Der
Schall drückte dadurch auf die Membran
und bewegte die Nadel, die dann auf der
Walze eine Spur hinterliess. Zum Abhören setzte man die Nadel wieder auf den
Ausgangspunkt und kurbelte noch einmal. Gebaut wurde der erste Fonograf
vom Schweizer Uhrmacher und Maschinenbauer John Kruesi, der 1870 in die
USA ausgewandert war.
Walzen: Vom Aufnehmen zum
Kopieren
Dass man Schall aufzeichnen und
wiedergeben konnte, war 1878 eine
Sensation – lange hatte man schon davon geträumt. Damit das Gerät mehr
wurde als eine Jahrmarktattraktion,
fehlte jedoch noch etwas Wesentliches:
Die Möglichkeit der Vervielfältigung. Bis
ins Jahr 1903 nahm man ein Lied auf,
indem mehrere Fonografen neben einander gestellt wurden und jemand die Melodie wieder und wieder sang, bis die gewünschte Anzahl Walzen erstellt war.
«Walzensänger» war ein Beruf für Stimmgewaltige.
LP: Konservieren ist relativ
1888 wurde das Prinzip Schallplatte erfunden. Die erste Scheibe hatte einen
Durchmesser von 12 cm; ein anderes Verfahren arbeitete kurz darauf mit 17 cm.
Die Abspieldauer betrug etwa eineinhalb
visit 1/2008
Minuten.
Die Geschwindigkeit, mit der sich die Scheibe
bei der Aufnahme drehte, war nicht genau
festgelegt, weshalb alte Schallplatten zum
Teil verzerrt klingen, wenn man das Tempo auf dem Abspielgerät nicht genau einstellen kann.
Hi-Fi: Vom Werbeslogan zum
Fachbegriff
Die Dreissigerjahre brachten die Tontechnologie um einige wichtige Schritte nach
vorn,
auch
wenn
manche
Erfindungen
erst später auf den
Markt kamen: Die Schallplatte erhielt ihren endgültigen Durchmesser
von 35 cm und die Spielgeschwindigkeit von 33,3 Umdrehungen pro
Minute, das Magnettonband wurde erfunden, die ersten Stereo-Aufnahmen
mit Orchestern entstanden, und die mittlerweile legendäre Jukebox stammt aus
dieser Zeit. Auch der Begriff «High
Fidelity», wörtlich übersetzt «hohe (Wiedergabe)Treue» taucht in den Dreissigerjahren zum ersten Mal auf. Was später als
Hi-Fi abgekürzt und quasi als Fachbegriff
verwendet wurde, war ursprünglich ein
Werbeslogan.
MC: Erstaunlich haltbar
Eine kleine Revolution für Musikhörer
war der Kassettenrekorder, der zum ersten Mal 1963 in Erscheinung trat. Dieser
eröffnete ganz neue Perspektiven, denn
man konnte nun selber seine Lieblings11
Them a : H ö r e n u n d S tau n e n
Fotos Seite 11/12: iStockphotos
stücke zusammenstellen. Während die
Kassette in der Schweiz dem Aussterben
nahe ist, ist sie in der Dritten Welt nach
Angaben der Schweizer Nationalphonothek in Lugano noch immer der meistverkaufte Tonträger.
CD: Warum 74 Minuten?
Für private Musikliebhaber war die Erfindung der Compact Disc, der silbrigen CD,
der grösste Schritt nach dem Kassettengerät.Als 1982 die ersten CDs auf den Markt
kamen, war die Begeisterung so gross wie
die Skepsis. Steril wirke der Klang, sagten die einen, während die anderen die
Abwesenheit der typischen SchallplattenNebengeräusche bejubelten. Am Anfang
konnte eine CD 74
Minuten
Musik
fassen.
Es zirkuliert
ein Gerücht, wie es
zu dieser Länge kam: An der Entwicklung
der CD waren die japanische Firma Sony
und die holländische Philips gemeinsam
beteiligt. Der Sony-Chef wollte auf jeden
Fall Beethovens 9. Symphonie auf eine
einzige CD bringen. Die längste Aufnahme dauerte 74 Minuten. Dies setzte einen
Durchmesser der Scheibe von 12 cm voraus. Philips wandte ein, dass eine CD mit
diesem Durchmesser nicht in eine Anzugtasche passen würde und wollte sie kleiner und kürzer machen. Sony mass daraufhin angeblich Anzugtaschen in allen
Regionen der Welt aus und kam zum
Schluss, dass für 12 cm überall Platz war.
Von Ingenieuren, die an der Entwicklung
beteiligt waren, wird die Geschichte bestritten; sie führen
technische
Gründe ins
Feld.
MP3:
Weniger Töne
1997 bekamen die Scheiben
viereckige Konkurrenz durch dietragbare Festplatte, den sogenannten MP3-Spieler. Diese Dinger sind kleiner als eine
Musikkassette und können einige Stunden oder auch einige Tage Musik speichern, die man über Kopfhörer oder über
einen Verstärker hören kann. Dies setzt
eine starke Komprimierung der digitalen
Tondaten voraus. Dies ist möglich, da
Menschen Töne mit einer Frequenz über
25 kHz kaum mehr wahrnehmen. Werden
diese in der Wiedergabe weggelassen, so
stellt das menschliche Ohr keinen Unterschied fest, die Datenmenge wird aber
wesentlich kleiner. Um auszutesten, wie
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12
viel Daten weggelassen werden können,
wurde der A-capella-Song «Tom’s Diner»
der amerikanischen Sängerin Suzanne
Vega verwendet, die deswegen unter Tontechnikern schon als «Mutter des MP3»
bezeichnet wurde.
Schallplatten verkaufen
Auf Schallplattenbörsen werden zwar
mehr Schallplatten gehandelt als in vergangenen Jahren, doch als Privatperson
eine Schallplattensammlung loszuwerden
ist gar nicht so einfach. Sammler sind bereit, für bestimmte, gezielt gesuchte Stücke zu bezahlen, für
die meisten Schallplatten bekommt man jedoch sehr wenig oder kein Geld. Auf dem
Flohmarkt kann man für eine
«normale» Scheibe bis zu 5
Franken verlangen, doch verkauft
man unter Umständen nur wenige Exemplare an einem Tag. Auf Internet-Plattformen wie ebay.ch und ricardo.ch läuft bei
Schallplatten wenig und auch in Brockenhäusern gehören sie zu den Ladenhütern.
LPs
Der Sammler Thomas Bühler holt im
Raum Zürich alte Schallplatten aller
Musikstile ausser deutschen Schlagern
und Ländlermusik bei Privatpersonen ab
und bezahlt je nachdem etwa einen
Franken pro Stück. Er ist unter der Nummer 079 239 90 70 erreichbar. Philippe
Künzi von Blutt Records an der Limmatstrasse 125 in Zürich interessiert sich
vor allem für Pop, Rock und Jazz aus
den 60er-Jahren: Telefon 044 273 31 61.
Plattenspieler reparieren
Die folgenden Geschäfte reparieren Plattenspieler (fast) aller Marken:
• Defekt GmbH
Ankerstrasse 6, 8004 Zürich
Telefon 044 240 00 24
(Mo–Fr 14–18.30 Uhr)
• Bröcko-Zentrum Arche
Hohlstrasse 489, 8048 Zürich
Telefon 043 336 30 00
• Revox Service AG
Althardstrasse 146, 8105 Regensdorf
Telefon 044 870 11 70
• Verein Vulkaro
Soodring 27, 8134 Adliswil
Telefon 043 377 20 40
• Kern + Schaufelberger AG
Marktgasse/Obergasse 40
8400 Winterthur, Telefon 052 209 03 13
Digital Audio Broadcasting (DAB) – das Radio der Zukunft
Vom analogen Hörrundfunk zum digitalen Broadcasting
Der Radioempfang hat sich in den letzten Jahren geradezu revolutionär verändert. Dank der Digitalisierung sind die
Möglichkeiten, Radio zu hören, vielfältiger, aber auch verwirrender geworden. Ein Überblick und ein paar Tipps.
Esther Hürlimann
Das waren noch Zeiten!
Das Radio ist ein altmodisches und zugleich modernes Medium. Einerseits sind
die Zeiten längst vorbei, da die ganze Familie vor dem Radiogerät in der Stube
sass – in Erwartung eines ersehnten Hörspiels oder der Mittagsnachrichten um
halb eins, an die sich viele als so etwas wie
den bedeutsamsten Moment im Tag erinnern mögen. Die vertraute Präsenz von
visit 1/2008
Foto: Jack Metzger, ATP/Ringier
Beromünster, Mittelwelle und bald auch
UKW (Ultra Kurzwelle) neigten sich dem
Ende zu. Trotzdem scheint der Hörfunk
mehr denn je bei Alt und Jung ein beliebter Begleiter durch den Alltag zu sein.
Doch statt daheim in der Stube hört man
heute Radio während der Bahnfahrt, beim
Joggen oder im Café. Das Radiohören ist
vom sesshaften, sozialen Erlebnis zu ei-
nem mobilen, individuellen Bedürfnis
geworden.
Privatisierung und Digitalisierung
Eine erste epochale Veränderung in die
Radiolandschaft brachte die Privatisierung
Anfangder1980er-Jahre,alsinderSchweiz
neben den öffentlich-rechtlichen Sendern
der SRG auch private Anbieter von Radio13
Thema : H ö r e n u n d S tau n e n
Viele DABRadios werden
im Retrostil angeboten.
Foto: Hexus
programmen eine Konzession erwerben
konnten. Das UKW-Band wurde bunter und abwechslungsreicher. Die unterschiedlichen Hörbedürfnisse konnten
ab diesem Zeitpunkt differenzierter bedient werden. Der Begriff
«Zielpublikum» entstand.
Gut zehn Jahre später geht noch einmal ein Ruck durch die Radio-, ja die Medienwelt insgesamt. Die Digitalisierung und damit verbunden das Aufkommen des Internets ermöglicht neue,
viel effizientere Übertragungsarten für Text, Bild und Ton. Im
Nu entstehen im weltweiten Netz unzählige Internetradios. Jede
Person, die über ein Mikrofon, einen Computer und einen
Breitbandanschluss (Leitung mit grosser Leistungsfähigkeit)
verfügt, kann ihr eigenes Radioprogramm ins Netz stellen. Jenseits des staatlich verwalteten Programmrasters entsteht so ein
grenzenloser Radiodschungel, der den Hörerinnen und Hörern
zahlreiche Vorteile bringt und dem Radiohören zu einem neuen
Boom verhilft. Sendungen aus der ganzen Welt können per
Mausklick am Computer direkt gehört oder als Podcast auf den
Computer heruntergeladen und wann es beliebt auf dem MP3Player konsumiert werden.
Das Ende des Analog-Rundfunks in Sicht
Für die noch immer analog über die UKW-Frequenz sendenden,
staatlich konzessionierten Radiostationen bedeuten die Digitalisierung und der rasante Aufstieg der Internetradios in mehrfacher
Hinsicht eine Herausforderung. Einerseits gibt es nun plötzlich
mehr Konkurrenz im Kampf um die Hörergunst. Andererseits ist
der analoge UKW-Rundfunk technisch veraltet. Das Frequenzspektrum zwischen 87.5 und 108 MHz, das über Jahrzehnte als
optimaler Verbreitungsweg für Radiosignale galt, stösst an seine
Grenzen. Der Platz für neue Programme ist beschränkt und auch
in qualitativer Hinsicht kann die etablierte Technik mit dem
Digitalradio nicht mithalten. Der Analog-Rundfunk soll daher in
absehbarer Zeit vom Digital Audio Broadcasting (DAB) abgelöst
werden. Ab 2012 wird Radio in der Europäischen Union vermutlich nur noch digital stattfinden.
Was zeichnet DAB aus?
Das DAB wurde bereits in den 1980er-Jahren erfunden, aber erst
1997 anlässlich der Funkausstellung in Berlin offiziell lanciert.
14
Wie bei UKW ist es auch mit DAB möglich, Radio nicht
nur stationär, sondern auch unterwegs zu empfangen.
Andere Übertragungswege wie Kabel, Satellit oder Internet haben den Nachteil, dass
der mobile Empfang nur sehr schwer
oder gar nicht möglich ist. Die Vorteile
von DAB gegenüber der heutigen
UKW-, Mittelwellen-, Langwellenund Kurzwellen-Übertragung sind:
• Mit DAB können auf einer Frequenz
10 Radioprogramme übermittelt werden.
• Das für den UKW-Empfang typische Fading (Schwächerwerden des Tons) entfällt,
und das DAB-Signal ertönt immer in derselben Lautstärke.
• Störsignale, wie sie beispielsweise durch
Hochspannungsleitungen verursacht werden können, werden vom DAB-Empfänger
«herausgefiltert».
• Überlagerungen von verschiedenen Programmen und die dadurch entstehenden Störgeräusche
gibt es bei DAB nicht.
• Wird das Übertragungssignal unterwegs von natürlichen
Hindernissen oder Gebäuden zurückgeworfen, führt das bei
DAB dank der daraus resultierenden Vervielfachung des Signals zu einer Verbesserung der Empfangsqualität.
• Kein Frequenzsalat mehr. DAB-Programmpakete werden
überregional auf einer einzigen Frequenz übertragen. Wer mit
dem Auto unterwegs ist, kann sein bevorzugtes Programm in
Basel, Bern oder Zürich auf der gleichen Frequenz hören.
• Ausserdem besteht auch die Möglichkeit, programmunabhängige Dienste zu verbreiten (zum Beispiel Wetter- oder Verkehrsmeldungen, Pistenberichte).
Noch muss DAB um seine Akzeptanz kämpfen
In der Schweiz begann die SRG im Herbst 1999 mit der Einführung von Digital Audio Broadcasting. Schon bald wurden in allen Landesteilen die wichtigsten Programme der SRG in digitaler Qualität ausgestrahlt. Heute leben rund zwei Drittel der
Schweizer Bevölkerung in Gebieten, die mit DAB versorgt werden und seit Frühling 2007 können auch private Anbieter von
DAB-Programmen eine Konzession erhalten. Ein weiterer Ausbau ist geplant.
Trotz vieler Vorteile hat DAB den Durchbruch noch nicht richtig
geschafft. UKW geniesst nach wie vor eine sehr hohe Akzeptanz. Weltweit werden die Radio- und Fernsehprogramme immer noch mehrheitlich auf analogem Weg empfangen. Der
Grund für die nur langsam voranschreitende Verbreitung von
DAB liegt einerseits in der Verunsicherung darüber, dass sich
langfristig statt DAB auch ein anderes, effizienteres digitales
System durchsetzen könnte. Andererseits sind die vielen Millionen Radiohörerinnen und -hörer weltweit nicht sofort bereit,
ihren analogen Radioapparat, mit dem digitales Radio nicht zu
empfangen ist, einfach auf den Müll zu werfen und durch ein
DAB-taugliches Gerät zu ersetzen.
Auch wenn die digitale Technik das analoge Radio mit Sicherheit
eines Tages ablösen wird und dann statt UKW vermutlich DAB
in aller Munde sein wird, so werden eine Zeit lang noch beide
Systeme nebeneinander zur Verfügung stehen. Dem hat sich auch
der Markt angepasst, der kombinierte Geräte anbietet, die UKW
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und DAB empfangen können. So bieten die Hersteller ein breites
Sortiment an DAB-tauglichen Taschen- und Autoradios, Hi-FiGeräten und Radioweckern, die aber im Durchschnitt alle etwas
teurer sind als herkömmliche UKW-Geräte. Auffallend ist, dass
viele DAB-Geräte in nostalgischem Retrodesign daherkommen,
wahrscheinlich damit sich Radiohören trotz modernstem digitalem Empfang ein bisschen so wie anno Dazumal anfühlt, als die
Familie sich noch gemeinsam um den Radioapparat in der Stube
scharte und gebannt einer Reportage folgte.
Zum Weiterlesen und Links:
• NZZ Folio vom März 2007 zum Thema: Radio – Auf Sendung
wie noch nie.
• www.digiradio.ch
• www.broadcast.ch
• www.dab-digitalradio.ch
Blasen-
schwäche?
Sicherheit für viele Stunden
N E U!
Glossar
Digitalradio
Im Unterschied zu herkömmlichem Radio, das direkt über
Funk (analog) gesendet wird, wird beim Digitalradio Musik
oder Sprache in Zahlen verwandelt (digitalisiert), und vom
Empfänger wieder in die ursprüngliche Toninformation
rekonstruiert. Digitalradio kann nicht mit einem analogen
Radio empfangen werden. Diese Geräte sind im Fachhandel
erhältlich.
Internetradio
Auch beim Internetradio wird die Toninformation zur Übertragung digitalisiert. Der Hörer kann das Radioprogramm per
Mausklick anfordern und direkt auf dem Computer empfangen. Für die Anbieter eines Internetradios braucht es keine
nationale Konzession. Hingegen muss in der Schweiz auch
Radio- und Fernsehgebühren bezahlen, wer deren Programme über das Internet empfängt. Denn hierzulande gilt auch der
Computer als Empfangsgerät.
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Media-Player
Um Musik und Radio am Computer hören zu können, braucht
es ein spezifisches Programm. Am bekanntesten sind MediaPlayer von Microsoft, iTunes von Apple, Quicktime und der
Realplayer von Real Networks.
MP3-Player
Kleine, tragbare Geräte, die Audiodateien in stark komprimierter Form abspielen können. Bekanntester MP3-Player ist
der iPod von Apple.
Podcast
Der Begriff Podcast setzt sich aus dem englischen Wort
«Broadcast» (Rundfunk) und dem Namen des populären
MP3-Players «iPod» zusammen. Als Podcasts bezeichnet
man Sendebeiträge, welche Radiostationen als digitalisierte
Dateien im Internet anbieten, die man sich herunterladen und
auf dem PC oder auf einem portablen MP3-Player anhören
kann.
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Wir sind für Sie da
Norbert Herschkowitz plädiert dafür, Probleme in kleinen Schritten anzugehen
«Im Alter wird auch vieles besser»
An der Jahrestagung des Bereichs Bewegung & Sport von Pro Senectute Kanton Zürich hielt Prof. Dr. med. Norbert
Herschkowitz Ende November ein Referat zum Thema «Die Bedeutung der Bewegung beim Älterwerden – die Leistungen
des Gehirns in der zweiten Lebenshälfte». «visit» hatte die Gelegenheit, mit dem Neurowissenschaftler ins Gespräch zu
kommen.
Mit Norbert Herschkowitz sprach Paula Lanfranconi
Herr Herschkowitz, Sie sind jetzt 79
und schreiben noch immer Bücher.
Es war schwierig, für dieses Gespräch
einen Termin zu finden. Was hilft Ihnen,
so jugendlich zu bleiben?
«Jung» und «alt» als Lebensstile zu bezeichnen, sind Klischees. Ich fühle mich
weder alt noch jung, sondern ich bin ein
Mensch, der 79 Jahre alt ist.
Nicht alle Menschen haben indes ein so
zufriedenes Alter. Vielleicht waren sie
immer ein wenig pessimistisch, im Alter
kommen eventuell Schmerzen hinzu,
Freunde sterben weg: Kann aus einem
Pessimisten im Alter noch ein gelassener
Optimist werden?
Das ist tatsächlich nicht leicht. Der
Mensch bekommt ja sein Temperament
mit. Man ist eher ein Pessimist oder eher
ein Optimist. Ist eher extrovertiert. Oder
introvertiert. Aber wenn man sein Temperament kennt, kann man mit der Zeit lernen, einigermassen damit umzugehen.
Welche Strategien gibt es da?
Nehmen wir an, Sie gehören zu den «aufgeregten» Typen. Bevor Sie sich aufregen, machen Sie es sich zur Gewohnheit,
Norbert Herschkowitz, Dr. med., emeritierter Professor, Kinderarzt und
Neurowissenschaftler; Forschungstätigkeit in Europa und den USA, zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, leitete die Abteilung für kindliche
Entwicklung an der Kinderklinik des
Universitätsklinikums Bern. Seine
Frau Elinore Chapman Herschkowitz
ist Mitautorin des 2006 erschienenen
Buches «Lebensklug und kreativ. Was
unser Gehirn leistet, wenn wir älter
werden.» Das Buch ist im Herder Verlag erschienen, ISBN 3-451-28654-8.
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die Situation vom Standpunkt des anderen zu sehen. Wenn Ihnen der Bus vor der
Nase wegfährt: Atmen Sie tief ein und
überlegen Sie sich mögliche Gründe, warum Sie der Fahrer nicht beachtet hat:
Vielleicht hat er bereits Verspätung. Oder
andere Fahrgäste haben ihn abgelenkt.
Um zufriedener alt zu werden, sollte
man auch an negativen Einstellungen
arbeiten?
Ja. Ein Pessimist sagt von Anfang an:
Das kann ich nicht! Wenn er aber, zum
Beispiel, lernt, ein Problem in kleinen
Schritten anzugehen, bringt das eine gewisse Erfahrung. Am Anfang ist er völlig
überrascht, dass er doch etwas kann.
Das Alter hat einen schlechten Ruf, man
wird langsamer, vergisst vieles. Gibt es
auch Dinge, die besser werden?
Klar, vieles. Die Fähigkeit zum abwägenden Urteilen zum Beispiel. Die ist im Alter von 30 noch wenig entwickelt. Abwägendes Urteilen heisst ja: Wir müssen
Erfahrungen machen und entscheiden,
ohne die ganze Information zu besitzen.
Dann gilt es abzuwägen: Was sind die
Fakten? Was sind die Gefühle dazu, wie
bewerte ich sie? Diese Fähigkeit zum abwägenden Urteilen beginnt erst richtig
nach 30 Jahren.
Sie sprechen in Ihrem Buch vom gestalteten Alter und betonen, wie positiv sich
körperliche Fitness auf jene Hirnareale
auswirke, die vom altersbedingten Abbau am stärksten betroffen sind. Welche
Aktivitäten bringen denn am meisten?
Im Alter nehmen Immunsystem, Herzaktivität und Muskelkraft ab, und man benötigt mehr Hirnkapazität, um seine Schritte
zu koordinieren. Ein Beispiel: Wenn Muskelkraft und Balance abnehmen, muss das
Gehirn einspringen und Bewegungen koordinieren, die üblicherweise automatisch
und unbewusst ablaufen. Jeder Schritt
wird sorgfältig gesetzt und die Balance
bewusst aufrechterhalten. Zu empfehlen
sind 10’000 Schritte Gehen im Tag, es
gibt ja heute Schrittzähler. Man kann natürlich auch Sport machen – Nordic Walking, Schwimmen, Tanzen. Oder Rasenmähen, kochen.
Bewegung aktiviert den Kreislauf und die
Muskeln, stärkt die Balance und unterstützt den Aufbau kognitiver Reserven.
Der Mensch baut im Lauf seines Lebens
kognitive Reserven auf: Wissen, Problemverarbeitung. Diesen kognitiven Rucksack aufzufüllen gelingt jenen Menschen
besser, die sich im Leben ständig weitergebildet haben.
Wie füllt man diesen kognitiven
Rucksack auf?
Vor allen Dingen sollte man sich bewusst
mit den Problemen der Umwelt und der
Mitmenschen befassen. Die Weltgesundheitsorganisation gibt als Rahmendefinition für ein gesundes Alter: «An Prozessen der Umwelt aktiv teilhaben und diese
mit gestalten. Ein nach besten Möglichkeiten selbst verantwortliches und mitverantwortliches Leben führen.»
Am besten kombiniert man also
körperliche und geistige Tätigkeiten?
Es hat sich gezeigt, dass der Mensch am
meisten profitiert, wenn er körperliche,
geistige und soziale Aktivitäten auf eine
Weise kombiniert, die für ihn Sinn macht
und Freude bringt.
Was halten Sie als Hirnforscher von
sexueller Aktivität im Alter?
Sexuelle Aktivität hat im Alter nicht die
gleiche Bedeutung wie in der reproduktiven Phase des Lebens, obwohl es Menschen gibt, deren Gesundheitszustand ein
aktives sexuelles Leben bis ins hohe Alter
ermöglicht. Die Produktion von Hormo-
nen, die das sexuelle Verhalten steuern,
nimmt mit dem Alter ab. Herz und Kreislauf funktionieren nicht mehr wie in jungen Jahren. Das heisst aber nicht, dass das
Interesse an Sex unbedingt abnehmen
muss. Ebenso wenig das Bedürfnis nach
Zärtlichkeit und körperlicher Nähe.
wird es kritisch. Solange Sie sich aber bewusst sind, dass Sie manchmal vergesslich sind und etwas dagegen tun, ist das
schon mal ein gutes Zeichen.
Welche Methoden verwenden Sie, um
Vergesslichkeit zu kompensieren?
eine Rolle. Es gibt Menschen, die mit erheblichen Einschränkungen und Gebrechen einen sehr zufriedenen Eindruck
machen. Offenbar haben sie einen Weg
gefunden, sich durch diese Einschränkungen nicht von ihren wahren Interessen
ablenken zu lassen.
In welche Richtung sollte sich die
Alternsforschung entwickeln?
Je mehr wir wissen, wie das Gehirn funktioniert, welche Veränderungen im Alter
üblich sind und welche nicht, und je besser wir die Plastizität des Gehirns nützen
können, desto mehr wird es möglich sein,
ein besseres Leben zu gestalten. Etwas ist
klar: Das Altern können wir nicht aufhalten. Aber wir können den negativen Konsequenzen entgegenwirken und die positiven Aspekte des Alterns fördern.
Was halten Sie von der sogenannten
Altersweisheit, gibt es die überhaupt?
Vereinfacht gesagt haben wir in unserem
Hirn mehr kognitiv geprägte Areale und
mehr emotional geprägte Areale. Ungefähr zwischen 50 und 60 werden diese
Areale noch intensiver miteinander verbunden. Das heisst: Man kann Gefühle
und Wissen besser miteinander verbinden. Das ist eine mögliche Basis der Altersweisheit. Hinzu kommt die Tatsache,
dass man mit den Jahren neue Erfahrungen sammeln kann.
Norbert Herschkowitz: «Abwägendes Urteilen geschieht aus langjähriger Lebenserfahrung heraus.»
Foto: Ursula Markus
Viele ältere Leute klagen, sie vergässen
alles wieder, was sie eben gelesen haben.
Das tue ich auch, vor allem, wenn ich etwas nicht wirklich aufmerksam gelesen
habe. Wir nennen das die altersbedingte
Vergesslichkeit. Es gibt ja zwei Formen
von Altern: das übliche Altern und dazu
gehört Vergesslichkeit. Und es gibt das
krankhafte Altern in Richtung Demenz.
Ein hoch aktuelles Thema ist die sogenannte leichte kognitive Einschränkung:
Man geht in einen Laden, steht vor der
Käseauslage und weiss nicht mehr, wie
eine bestimmte Käsesorte heisst. Das ist
normal. Wenn man aber im Laden steht
und nicht mehr weiss, warum man hier ist,
visit 1/2008
Wenn ich etwas nicht vergessen will,
richte ich meine volle Aufmerksamkeit
darauf und wiederhole es nach einigen
Minuten. Ich mache gerne Morgenspaziergänge der Aare entlang. Wenn mir
etwas in den Sinn kommt, spreche ich es
auf ein kleines Diktiergerät. Abends,
wenn ich ins Bett gehe, versuche ich, den
Tag nochmals zu erinnern.
Ein wichtiger Faktor für ein zufriedenes
Alter, schreiben Sie, sei das Gefühl, wirklich gebraucht zu werden. Was aber ist,
wenn ich selber gebrechlich geworden
bin und Hilfe benötige?
Da spielt auch wieder das Temperament
Wie möchten Sie selber hochaltrig
werden?
So, wie ich jetzt bin, möchte ich noch 20
Jahre weiterleben. Ich bin sehr aktiv, mein
Leben macht Sinn und gibt mir Freude.
Schlimm wäre für mich, wenn ich mich
nicht mehr frei bewegen könnte.
Sie sind heute also ein rundum
glücklicher Mensch?
Ja, aber ich bin auch sehr dankbar dafür.
Der Schweiz, in der ich lebe, meiner Frau
Elinore, mit der ich seit über 40 Jahren
verheiratet bin, meinen Kindern und Enkeln, meinen Freunden. Ich bin gesund
und fühle mich wohl. Das ist alles nicht
selbstverständlich.
Ist Intelligenz eigentlich hilfreich für ein
zufriedenes Alter?
Lebensklugheit wäre ein besseres Wort.
Das ist die Fähigkeit, aus langjährigen Erfahrungen zu lernen und sowohl das Wissen wie auch die Gefühle zu beachten.
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Wir sind für Sie da
Euro08: Auch Senior/innen als Freiwillige gesucht
(pd) Die Gastgeberstadt Zürich hat bereits 550 Freiwillige für die Fussball-Europameisterschaft Euro2008 gefunden.
Sie benötigt aber weitere 300 Volunteers, um die anspruchsvollen Aufgaben des Grossevents optimal zu bewältigen.
Um die Fans und Gäste an der Euro2008
optimal zu betreuen, ist die Gastgeberstadt Zürich auf die Unterstützung einer
grossen Anzahl freiwilliger Helferinnen
und Helfer angewiesen. Rund 550 Anmeldungen sind bereits eingegangen – die
Bewerberinnen und Bewerber sind 18 bis
über 80 Jahre alt, und von Handwerkern
über Flugbegleitpersonal, Lehrerinnen
und Lehrer, Mütter und Väter, Studierende und Pensionierte ist alles vertreten.
Aufgrund der Auslosung vom Dezember
und der Detailplanung werden aber insgesamt 800 Freiwillige benötigt, rund 300
werden also noch gesucht.
Als Freiwillige/r ist man an der Euro2008
hautnah dabei und ist ein äusserst wichti-
ger Teil der Organisation «Host City Zürich». Alle Helferinnen und Helfer bekommen eine exklusive «Host City»-Uniform, werden frei verpflegt, haben Zutritt
zum Volunteer-Center und erhalten diverse Vergünstigungen. Zudem erwarten sie
unvergessliche Begegnungen mit Fans,
Gästen und anderen Volunteers.
Wer sich für die ehrenamtliche Mitarbeit
interessiert und im kommenden Juni an
mindestens sieben Tagen einsetzbar ist,
kann sich direkt via Website www.zuerich.ch/euro2008 oder per Telefon 043
433 70 90 bei der Stadt Zürich, Projektleitung Euro2008, anmelden. Voraussetzungen sind Vitalität, Lebenserfahrung – und
vor allem Begeisterung.
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Leiden
Sie an
Haarausfall?
Wir suchen zwecks Studie zum Nachweis der Wirksamkeit eines bei
Frauen unter 60 Jahren bereits bewährten Haaraufbaupräparates jetzt
Frauen von 60 Jahren und älter,
welche von Haarausfall betroffen sind.
Die Teilnahme an der Studie und das Studienpräparat sind kostenlos.
Bei Interesse melden Sie sich bitte während folgenden Servicezeiten bei
untenstehender Telefonnummer.
Servicezeiten:
Montag bis Freitag: 7:00 – 22:00 Uhr, Samstag und Sonntag: 8:00 – 16:00 Uhr
Telefonnummer: 0800 880 800
Pro Senectute Kanton Zürich unterstützt Film von Nico Gutmann
Heute ist nicht morgen – leben mit Demenz
(daw) Eine Demenzerkrankung verändert alle Lebensbereiche der betroffenen Person und ihres Umfeldes – was das
konkret bedeuten kann, zeigt der neue Film von Nico Gutmann, «Heute ist nicht morgen – leben mit Demenz». Gutmann
zeigt auf eindrückliche Weise, wie drei Paare mit der Erkrankung des Partners/der Partnerin umgehen. Pro Senectute
Kanton Zürich hat die Herstellung des Films finanziell und fachlich unterstützt.
Demenz erkrankt ist, bringt es gegen den
Schluss des Films auf einen Nenner: «Das
Wichtigste ist, das, was möglich ist, noch
zu geniessen.»
Die Herstellung des Films wurde von verschiedenen Organisationen unterstützt,
unter anderem durch die Schweizerische
Alzheimervereinigung Zürich (www.alzzuerich.ch) und Pro Senectute Kanton
Zürich(www.zh.pro-senectute.ch).«Heute ist nicht morgen» ist im Fachhandel
oder bei TudorAG (Telefon 044 405 26 46,
[email protected]) erhältlich, Preis Fr. 30.–
(unverb. Preisempfehlung).
Doris Speich, deren Mann Martin an Demenz erkrankt ist, bringt es gegen den Schluss des Films auf einen
Nenner: «Das Wichtigste ist, das, was möglich ist, noch zu geniessen.»
Der Regisseur Nico Gutmann zeigt in seinem Film alltägliche Szenen aus dem Leben von drei Paaren, bei denen jeweils
eine/r der Partner/innen von Demenz betroffen ist. Der Einblick in die Alltagssituationen und die Interviews mit den
Paaren ermöglichen einen sehr individuellen und konkreten Blick auf das Thema
Demenz. Damit stellt Nico Gutmann dem
gesellschaftlich verbreiteten Schreckensbild ein differenzierteres, persönlicheres
Bild gegenüber.
Wesentliche Veränderungen für das
ganze System
Demenz betrifft nicht nur die Demenzkranken, sondern immer das ganze System, in dem die Betroffenen leben. Auch
für die Angehörigen ändert sich vieles –
sowohl in der Beziehung zum Demenzkranken wie auch im ganzen Alltag. Das
Leben ist nicht mehr, was es war, und häufig ist das Einzige, was sicher ist, dass es
sich mit dem fortschreitenden Krankheitsverlauf weiter verändern wird. Mit
diesen Veränderungen umzugehen, ist oft
eine enorme Herausforderung. «Heute ist
nicht morgen» zeigt, wie verschiedene
Menschen – Betroffene wie Partner/innen
– unterschiedliche Zugänge haben, um
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mit ihren Ängsten und Unsicherheiten zurechtzukommen. Die Porträts berühren
durch die Nähe, welche Gutmanns Film
– ohne sentimental oder dramatisch zu
werden – zu schaffen vermag. Gleichzeitig beeindrucken die Offenheit, das
Vertrauen und der Mut, mit dem die
Porträtierten auf diese Weise an die
Öffentlichkeit treten.
Entlastung für Angehörige
Das Zusammenleben mit einem dementen Menschen bringt hohe Belastungen
mit sich. Es ist deshalb mittel- und langfristig sehr sinnvoll, sich frühzeitig über
Entlastungsmöglichkeiten zu informieren
und diese auch zu nutzen. «Heute ist nicht
morgen» gibt Einblicke in verschiedene
solche Möglichkeiten und zeigt, was diese Angebote Betroffenen und Angehörigen bedeuten. Verschiedene Aspekte
der Demenzerkrankung einschliesslich
Therapiemöglichkeiten werden durch
zahlreiche Fachleute erläutert. Am eindrücklichsten bleiben die direkten Beobachtungen und Aussagen der drei Paare,
die Gutmann mit der Kamera einfängt.
Sie zeigen, dass es neben allen Herausforderungen auch die schönen Momente
gibt. Doris Speich, deren Mann Martin an
Nico Gutmanns Film zeigt unter anderem Therapie- und Erfahrungsaustauschmöglichkeiten, die
den Umgang mit der Erkrankung erleichtern können. Im Bild: Musiktherapie im Waidspital in Zürich.
Angebote von Pro Senectute Kanton
Zürich im Bereich Demenz
• Unterstützung bei der Sozialberatung in den Dienstleistungscentern
(Adressen S. 2). Die Sozialarbeiter/
innen werden durch die interne
Fachstelle für Demenzfragen unterstützt, auf welche alle Mitarbeitenden und auch die Freiwilligen von
Pro Senectute Kanton Zürich zurückgreifen können.
• Beratungs- und Informationsstelle
für Demenzfragen (BID) im Knonaueramt/Limmattal.
• Koordination und Leitung von Gesprächsgruppen für pflegende Angehörige.
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Wir sind für Sie da
«Interesse am Mitmenschen ist die wichtigste Ressource.»
(daw) Besuchsdienste sichern soziale Kontakte, auch wenn die Mobilität erschwert ist. Eine solche Beziehung aufzubauen
und zu pflegen ist anspruchsvoll, aber auch sehr befriedigend. Der Besuchsdienst Uster konnte 2007 sein 10-jähriges
Bestehen feiern. «visit» unterhielt sich mit der Leiterin Karin Vollenweider, die den Dienst auf- und ausgebaut hat.
Karin Vollenweider, der Besuchsdienst
Uster feierte letztes Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Was waren die Motive für
die Gründung?
Die Trägerschaft besteht aus der evangelisch-reformierten und der römisch-katholischen Kirchgemeinde und Pro Senectute. Finanzielle Unterstützung erhalten
wir zusätzlich durch die Stadt Uster. Die
Idee war, die von verschiedenen Anbietern erbrachten Dienste, die sich zum Teil
überschnitten, zu koordinieren. Seither
hat die Nachfrage kontinuierlich zugenommen – der Besuchsdienst stösst auf
breite positive Resonanz.
Was bietet der Besuchsdienst?
Auch wenn man geistig und körperlich
mobil ist, geht für viele ältere Menschen
vieles heute einfach zu schnell. Mit dem
Besuchsdienst bieten wir ihnen jemanden
an, der sich um sie bemüht und sich um sie
kümmert, der sie ernst nimmt in dieser betriebsamen Zeit. Mit der Zeit entsteht gegenseitig eine Beziehung, wie sie manche
vielleicht noch gar nie erlebt haben. Wenn
es sich gut anlässt, wächst das Vertrauen
– die Gespräche werden so wichtig und
gehaltvoll, dass sie nicht mehr wegzudenken sind. Ein Aussenstehender – zudem
mit Schweigepflicht – scheint manchen
auch belastbarer als beispielsweise Angehörige. Man kann ihm auch Dinge anvertrauen, die man bisher für sich behalten
hat.
Eine anspruchsvolle Aufgabe für
Freiwillige ...
Wichtig ist vor allem, dass die Balance
zwischen geben und nehmen stimmt –
oftmals findet das zeitverschoben statt,
werden die Erwartungen nicht gleich erfüllt. Dazu braucht es Kontinuität. Das
langfristige Engagement ist ein wichtiges
Element in unserer Arbeit – dafür kann sie
sehr sinnstiftend sein. Dazu werden die
Freiwilligen in einem Einführungskurs
sorgfältig auf ihre Aufgabe vorbereitet.
Während ihrer Tätigkeit werden auf Alltagsfragen ausgerichtete Weiterbildungen
angeboten.
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Die Trägerschaft an der Jubiläumsfeier (mit Lesung aus «Anna
und Arthur»): BesuchsdienstLeiterin Karin Vollenweider, Trudi
Marzorati-von Gunten und
Usch Vollenwyder (Buchautorinnen), Fredi Rechsteiner (katholische Kirche), Dorothea Weber
(Pro Senectute) und Trix Kamber
(reformierte Kirche).
Bild: Anzeiger von Uster
Was müssen die Freiwilligen noch
mitbringen?
Echtes Interesse am Mitmenschen – Empathie, Verstehenwollen und eigene Lebenserfahrung, die sie dazu befähigt, auch zu
unterstützen. Das können zum Beispiel Erfahrungen aus der Erziehung der eigenen
Kinder sein. Diese Ressourcen können sie
hier sinnvoll einsetzen, mit einem grossen
Gestaltungsraum und der Möglichkeit,
auch einiges über sich selber zu erfahren.
... und sich so weiterzuentwickeln?
Ja. Zunächst findet eine begleitete und gut
reflektierbare Auseinandersetzung mit
dem eigenen Älterwerden statt – was will
ich einmal selber, was sicher nicht. Vielfach lernt man spezifische Krankheitsbilder kennen und wie man konkret im Alltag damit umgehen kann. Dann nimmt
man an der Biografie dieser Menschen
teil, bekommt sehr nahe Einblicke in das,
was diese Menschen prägt. Dabei ist es
für mich auch schön zu sehen, wie die
Freiwilligen häufig ein besseres Selbstwertgefühl entwickeln durch die Möglichkeit, das solidarische Teilhaben ganz
konkret zu leben.
Wie hat sich der Besuchsdienst in dieser
Zeit entwickelt?
Ich hatte das Glück, von Anfang an als
Koordinatorin tätig sein und den Besuchsdienst in diesen 10 Jahren zunehmend
professionalisieren zu können. Dies mit
tatkräftiger Unterstützung der Träger-
schaft. Wir geben eine Möglichkeit für
eine sinnvolle Tätigkeit vor – das Ja-Sagen dazu ist freiwillig. Wer sich dazu entschliesst, geht damit eine Verbindlichkeit
ein. Gegenseitige Verlässlichkeit ist sehr
wichtig. Gleichzeitig setzen wir – zum
Schutz von beiden Seiten – auch Grenzen.
Als zeitlichen Rahmen geben wir acht
Stunden pro Monat vor. Bei der Einführung ist Kommunikation ein Schwerpunkt. Dabei lernen die Freiwilligen vieles, was sie auch sonst gut anwenden
können – wahrscheinlich machen sie deshalb auch engagiert und mit Freude mit.
Mir selber macht es Freude, die Freiwilligen zu begleiten, auch in schwierigen Situationen wie Konflikten.
Und wer ist für den Besuchsdienst tätig?
Rund 80 Freiwillige engagieren sich für
unseren Besuchsdienst, die meisten sind
zwischen 55 und 70. Rund ein Viertel sind
heute Männer, dieser Anteil hat in den
letzten Jahren langsam zugenommen.
Herzlichen Dank für das Gespräch.
Falls Sie gerne besucht werden oder
jemanden besuchen möchten, informieren Sie sich bei Ihrem Dienstleistungscenter (Adressen S. 2) über die
Möglichkeiten in Ihrer Region. Den
Besuchsdienst Uster erreichen Sie unter
044 941 72 82.
Vom Pionierprojekt zur Erfolgsstory
Gefragter Treuhanddienst feiert Jubiläum
(daw) Am 1. Januar 1997 startete Pro Senectute Kanton Zürich den Treuhanddienst, der ältere Menschen bei ihrer Administration entlastet. Heute betreuen allein in der Stadt Zürich gegen 300 Freiwillige über 500 Kundinnen und Kunden.
In der Anfangsphase des Treuhanddienstes wurde durch die Freiwilligen und
Mitarbeiterinnen viel Pionierarbeit geleistet. Ein theoretisches Konzept war
zwar vorhanden, aber es existierten keine
Erfahrungen in der Umsetzung – auch gesamtschweizerisch gesehen war der zürcherische Treuhanddienst ein Pilotprojekt. Bis zu seinem 10-jährigen Jubiläum
im Jahr 2007, das mit verschiedenen Freiwilligen-Ehrungen am 24. Januar 2008 in
Zürich gefeiert wurde, hat sich der Treuhanddienst zu einer professionell strukturierten Dienstleistung entwickelt.
Was auf der einen Seite ein administratives
Geschäft ist, das einiges an Fachwissen
verlangt, ist immer auch eine persönliche
Für einmal stand für die Freiwilligen statt Administration Feiern auf dem Programm: Der Treuhanddienst
von Pro Senectute Kanton Zürich kann in der Stadt Zürich bereits auf 11 erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Begegnung. Nicht alle Kundinnen sind
von Anfang an von der Idee begeistert, ihr
«Büro» einem Unbekannten zu überlassen. So schreibt eine Kundin: «Ich bin mit
Frau M. (der Freiwilligen) sehr zufrieden.
Am Anfang war ich noch etwas misstrauisch, aber jetzt haben wir es sehr gut zusammen.» Neben der Sicherheit, seine Angelegenheiten in guten Händen zu wissen,
und dem sozialen Aspekt der regelmässigen Besuche machen sich bei manch einem
Kunden auch die Vorteile eines gut geplanten Budgets bemerkbar – so kann sich Herr
S. wieder ein Generalabonnement leisten,
seit «sein» Freiwilliger ein Auge auf die
Finanzen hat, und geniesst das Zugfahren
durch die ganze Schweiz.
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Kalte Füsse? Müde Beine?
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Jetzt ist es Zeit für die energieaktiven
Schuh-Einlagesohlen!
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optimiertes Schwingungsverhalten
hinterlegt wurde. Dadurch kann
der Energiefluss verbessert und der
Körper revitalisiert werden – in der
Freizeit, bei der Arbeit oder im Sport.
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Das sagen zufriedene Kunden über Swiss-Energy-Walker:
„Als Stationssekretärin bin
ich den ganzen Tag auf den
Beinen. Das strapaziert nicht
nur meine Füsse, sondern
den gesamten Körper. Seit
ich die Swiss-Energy-Walker
Einlagesohlen trage, habe
ich abends keine Rückenund Beinbeschwerden mehr. Ausserdem spüre ich
mehr Energie im Körper und fühle mich rundum
vitaler.“ Frau Schneider
kalten Füssen
müden Beinen
schlechter
Durchblutung
Bestelltalon
Venenproblemen
Rückenproblemen Schuhgrösse:
Name:
Muskelkater
brennenden Füssen Vorname:
Strasse / Nr.:
Fussinfektionen
PLZ / Ort:
Telefon:
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Gut durchblutete Füsse
mit Swiss-Energy-Walker
Schlecht durchblutete Füsse Energiefluss in den Füssen
ohne Swiss-Energy-Walker ohne Swiss-Energy-Walker
„Da ich Knieprobleme habe,
sitze ich sehr viel und es
kommt immer wieder zu
einem lästigen Kribbeln in den
Beinen. Meine Tochter hat mir
die Einlage-Sohlen besorgt
und es ist für mich ein sehr
angenehmes Gefühl mit den Einlage-Sohlen, denn
ich trage sie sogar in den Hausschuhen zu Hause.
Das Kribbeln ist weg und ich verspüre sogar eine
leichte Besserung in den Knien.“ Lydia Eichmann
1. Hirn
2. Augen
3. Ohren
4. Lunge
5. Herz
6. Leber
7. Gallenblase
8. Magen
9. Milz
10. Nieren
11. Harnleiter
12. Dick-/Dünndarm
13. Blase
14. Becken
Energiefluss in den Füssen
mit Swiss-Energy-Walker
„Ich trage die Einlagesohle
in meinen Berg- und Wanderschuhen. Beim Wandern
sind sie für meine Füsse und
Gelenke genau das Richtige.
Sie wirkt auch noch wie
eine natürliche Klimaanlage
in den Schuhen, ich habe keine feuchten, stinkigen oder brennenden Füsse mehr. Die Sohle hat
mich so überzeugt, dass ich sie jetzt auch in alle
anderen Schuhen trage.“ Dölf Krainz
Ja, Ich bestelle gegen Rechnung:
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22
Wir sind für Sie da
Pro Senectute Kanton Zürich feiert 90-Jahre-Jubiläum mit ihren Freiwilligen
Über 600 Freiwillige feiern den Uno-Tag der Freiwilligen
in Winterthur
(daw) Seit 90 Jahren engagiert sich Pro Senectute Kanton Zürich für Selbstbestimmung, materielle Sicherheit und Lebensqualität von älteren Menschen. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten seit ebenfalls 90 Jahren Freiwillige. Deshalb wurden sie zur Jubiläumsfeier an den Gründungsort eingeladen – ins Kirchgemeindehaus an der Liebestrasse in Winterthur.
Nach dem Konzert signierte Dodo Hug CDs und ihr Buch «Madâme Dodo – Die Chamäleondame».
Pro Senectute Kanton Zürich lud die Freiwilligen zum Uno-Tag der Freiwilligen,
der seit 1986 durchgeführt wird, zum Fest
an einen ganz speziellen Ort ein: Im
Kirchgemeindehaus an der Liebestrasse
in Winterthur wurde am 23. Oktober 1917
die Pro Senectute gegründet, als «Stiftung
für bedürftige Greise». Am 5. Dezember
2007 richteten Stiftungsratspräsidentin
Franziska Frey-Wettstein und der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Franjo
Ambrož, ihre Dankesworte an die zahlreich angemeldeten Freiwilligen. Nach
einem Apéro folgte als musikalisches
Dankeschön ein Konzert von Dodo Hug.
Kam bei den Freiwilligen gut an: die in unzähligen
Sprachen singende Dodo Hug, unterstützt von
Efisio Contini und Augusto Salazar.
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Im Gründungsjahr 1917 sah die Welt noch
sehr viel anders aus als heute – die Löhne
waren bescheiden, von Überfluss keine
Rede, und das Recht auf eigene Lebensgestaltung war für die wenigsten denkbar.
Im Alter waren neben den gesundheitlichen vor allem die finanziellen Einschränkungen prägend. Von der Gründung der
Pro Senectute bis zur Einführung der
AHV ging es noch einmal 30 Jahre. Und
heute haben wir eine historisch bisher
nicht da gewesene Situation: ein «gesundes» Rentenalter zwischen Erwerbstätigkeit und fragilem Rentenalter. Damit verfügt die Gesellschaft auch über eine neue
Ressource – gesunde, kompetente Menschen mit viel Lebenserfahrung, die zu
einem grossen Teil keine wirtschaftlichen
Probleme haben und grundsätzlich einen
Teil ihrer Zeit dafür einsetzen können,
sich für andere zu engagieren. Freiwillige
übernehmen in der Gesellschaft wichtige
Aufgaben, die vielfach anders gar nicht
finanziert und erbracht werden könnten.
Das wird auch in Zukunft so sein – man
denke nur an die zahlreichen pflegenden
Angehörigen.
Pro Senectute Kanton Zürich bietet ihren
Freiwilligen die nötige Schulung und Betreuung, damit die Arbeit mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit im Sinne der älteren Menschen geleistet werden kann. In
vielen Tätigkeitsbereichen spielen neben
dem vorhandenen persönlichen Engagement auch spezifische Fachkenntnisse
eine wichtige Rolle, so im Treuhanddienst
oder im Bereich Bewegung & Sport. Im
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Wir sind für Sie da
90 Jahre – Rückblick auf das
Jubiläumsjahr 2007
Die rund 600 anwesenden Freiwilligen vertraten alle Sparten von Freiwilligentätigkeiten, von Ortsvertretungen über Sportleitende, Freiwillige im Treuhanddienst, Senior/innen im Klassenzimmer bis zum Besuchsdienst und weiteren Tätigkeiten.
Pro Senectute Kanton Zürich nutzte
ihren Geburtstag, um die Alters- und
Generationenarbeit auf verschiedenen
Wegen in die Öffentlichkeit zu tragen:
• Medienkonferenz mit Pro Senectute
Schweiz im Februar
• Mit Standaktionen in Coop-Filialen
im ganzen Kanton präsent im Juni
und September
• Gastkanton für die Jubiläums-Stiftungsversammlung von Pro Senectute Schweiz in Winterthur im Juni
• Öffentliches Podiumsgespräch zum
Thema «Altersrevolution – Chance
oder Risiko?» in Zürich im Oktober
• Freiwilligenfest am Tag der Freiwilligen, dem 5. Dezember, in
Winterthur
Jahr 2006 arbeiteten rund 2600 Freiwillige insgesamt um die 270’000 Stunden,
was im Durchschnitt einem beachtlichen
Pensum von zweieinhalb Arbeitswochen
entspricht. Pro Senectute Kanton Zürich
bedankt sich bei allen Freiwilligen, die
ihre «späte Freiheit» zu einem Teil dazu
nutzen, ihre Kompetenz und Lebenserfahrung in den Dienst von anderen zu
stellen.
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Computerschule
Die Schule für Menschen in
der zweiten Lebenshälfte
Auge in Auge mit dem Gründer der Pro Senectute – Albert Reichen, seit 1895 Stadtpfarrer in Winterthur,
gab den Anstoss zur Stiftungsgründung. Am Gründungsort, dem Kirchgemeindehaus an der Liebestrasse
in Winterthur, erinnert eine Büste an ihn.
Individuelle Einteilung der Lektionen,
persönliche Unterlagen, professionelle
Begleitung, Lernen und Arbeiten am
eigenen oder am Computer der Schule
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Tel. 079 344 94 69
Gleich gehts los – die Damen und Herren warten
gespannt auf den Auftritt der Grande Dame
Dodo Hug.
Fotos Seiten 22–25: Marcel Iten
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Spendeninfo
Warum gibt es so viele Sammlungsaufrufe?
(daw) Hilfswerke sind auf die Solidarität der Bevölkerung angewiesen. Zur Finanzierung ihrer Projekte und Dienstleistungen machen sie deshalb immer wieder in der Öffentlichkeit auf ihre Anliegen aufmerksam und rufen zu Spenden auf.
Wer gemeinnützige Organisationen wie Pro Senectute Kanton Zürich unterstützt, kann die Beträge unter gewissen
Voraussetzungen von den Steuern abziehen.
Hilfswerke müssen ihre Unterstützungsangebote finanzieren – zudem müssen sie
regelmässig neue Spenderinnen und Spender gewinnen oder austretende Mitglieder
ersetzen. Deshalb versenden sie auch Aufrufe an Personen, die ihnen noch nie gespendet haben. Die meisten Beziehungen
zu späteren Spenderinnen und Spender
beginnen so. Der Einzahlungsschein wird
vor allem von älteren Personen geschätzt.
Jüngere Spenderinnen und Spender wählen oft auch das Lastschriftverfahren oder
spenden mehr und mehr auch via Internet
(www.zh.pro-senectute.ch).
Auch Pro Senectute Kanton Zürich versendet pro Jahr – neben der alljährlichen
Herbstsammlung – mehrere Spendenaufrufe, um ihre Tätigkeit finanzieren zu
können. Da es Personen gibt, die mehrmals pro Jahr spenden, werden Spendenaufrufe zum Teil auch mehr als einmal pro
Jahr an dieselbe Adresse geschickt. Falls
Sie mehr als einen Spendenaufruf erhalten, aber nur einmal im Jahr spenden
möchten, können Sie uns das bekannt ge-
ben – wir werden das in unserer Datenbank entsprechend vermerken. (Unadressierte Sendungen, wie sie an der
Herbstsammlung zu grossen Teilen verteilt werden, können aus verständlichen
Gründen leider nicht «gesperrt» werden;
es kann deshalb sein, dass Sie trotzdem –
höchstens einmal im Jahr – noch einen
unadressierten Aufruf erhalten.)
Steuern sparen
Spenden an Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel können sowohl bei der direkten
Bundessteuer als auch bei den Kantonsund Gemeindesteuern in Abzug gebracht
werden. Alle natürlichen Personen können
freiwillige Geldleistungen an gemeinnützigeOrganisationenmitSitzinderSchweiz
steuerlich in Abzug bringen. Im Kanton
Zürich darf der Abzug bis zu 20 % des
Nettoeinkommens erreichen, sofern die
Zuwendungen insgesamt mindestens 100
Franken pro Jahr betragen. Um dieAbzüge
zu erleichtern, sendet Pro Senectute Kanton Zürich allen Spender/innen, die im
Pro Senectute Kanton Zürich bietet Hilfe beim Ausfüllen der Steuererklärung (s. Kasten).
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Vorjahr ein Spendentotal von 50 Franken
oder mehr erreicht haben, eine Spendenbestätigung. Auch wenn die Spende an Pro
Senectute unter 100 Franken liegt, kann sie
mit Spenden an andere Organisationen
addiert und das Total dann abgezogen werden, falls es mindestens 100 Franken
erreicht. Wenn die Spende Ende Dezember
getätigt wurde und aufgrund der Feiertage
erst Anfang Jahr auf dem Konto der Pro
Senectute eintrifft, erfolgt die Spendenbestätigung erst im darauffolgenden Januar.
Falls Ihre Spendenbestätigung nicht den
Betrag zeigt, den Sie Ihrer Meinung nach
gespendet haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf (Pro Senectute Kanton
Zürich, Frau Cornelia Baburi, Forchstrasse 145, 8032 Zürich; cornelia.baburi@zh.
pro-senectute.ch; Telefon 058 451 51 24),
damit wir die Sachlage klären können.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Steuererklärung?
Wir helfen Ihnen beim Ausfüllen!
Einzelpersonen sowie Ehepaaren ab
60 Jahren bieten wir Unterstützung
beim Ausfüllen der Steuererklärung
an. Die Steuerberater/innen von Pro
Senectute Kanton Zürich sind erfahrene pensionierte Fachkräfte aus dem
kaufmännischen oder Verwaltungsbereich und wissen über das Thema
Steuern Bescheid. Von Pro Senectute
Kanton Zürich werden sie sorgfältig
auf ihre Aufgabe vorbereitet. Alle Ihre
Angaben werden selbstverständlich
vertraulich behandelt. Die Pro-Senectute-Steuerberater/innen nehmen sich
Zeit, mit Ihnen zusammen die Steuererklärung fachgerecht auszufüllen
und damit unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Weitere Informationen erhalten Sie in
Ihrem Dienstleistungscenter (Adressen Seite 2) oder bei 058 451 51 00.
Aktiv: Bewegung & Sport
Auf der Tanzfläche
Tanz bewegt die Seele
Tanzen ist ein uraltes Kulturgut, mehr als nur eine Sportart. Tanzen ist zudem eine ideale Form der Bewegung,
auch für ältere Menschen oder für die weniger Sportbegeisterten.
Foto: Ursula Markus
Ursula Häni*
Für Tanzlektionen werden aus der vielfältigen Tanzfolklore verschiedenster Länder geeignete Tanzformen und Figuren
ausgewählt, Quadrillen oder Contras aus
neuer oder alter Zeit (für Letzteres siehe
Tanzszenen aus Filmen wie z. B. «Stolz
und Vorurteil», verschiede Verfilmungen
nach dem Roman von Jane Austen oder
«Drei Haselnüsse für Aschenbrödel», ein
bekannter Märchenfilm); bei griechischen
oder portugiesischen Tänzen werden
Ferienerinnerungen wach, mit amerikanischen Mixen wird den fröhlichen
Begegnungen Rechnung getragen, die
Schrittmuster einzelner Tänze aus dem
Balkan verlangen nach Konzentration.
Eine ausgebildete und kompetente Leiterin weiss diese Tänze geschickt einzuführen, mit anfänglichen Vereinfachungen
genau auf das Können der Tanzenden zugeschnitten. Eine gut aufgebaute Tanzlektion ist abwechslungsreich und fordert
den Tänzerinnen einiges ab an Orientierungsvermögen, Koordination und Ausdauer, aber in so beschwingter und spielerischer Weise, dass es den meisten gar
nicht bewusst wird.
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Doch das vielleicht Wichtigste, was beim
Tanzen speziell zum Zug kommt: Tanz
bewegt nicht nur den Körper, sondern er
bewegt auch die Seele.
Durch das gemeinsame Tun, das Nebeneinander im Kreis, das Händereichen bei
einer Kette, das Umrunden, Grüssen und
Verabschieden während des Tanzens, das
Lachen, der fröhlich kommentierte eigene Patzer – das alles schafft sofort eine
familiäre Atmosphäre, eine Vertrautheit
und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl.
Meist sind es Frauen, die an Tanzanlässen
teilnehmen, und zwar nicht nur, weil sie
alleinstehend sind. Auch viele Frauen mit
Partner bringen zum Ausdruck, wie gern
sie immer getanzt hätten, doch dass der
Mann nicht mitkommen möchte. Häufig
herrscht die Meinung vor, dass zu einem
Paartanz ein Herr dazugehöre. Zur schweizerischen überlieferten Paartanzkultur gehören Werbetänze. Der Mann tanzt nur,
bis er seine Frau «erobert» hat, nach der
Heirat hat er das ja nicht mehr nötig …
Haben die Frauen jedoch einmal erlebt,
dass es auch ohne Männer geht, sind sie
glücklich darüber, nach Lust und Laune
tanzen, verschiedene Figuren und raffinierte Raumwege ausprobieren zu können. Viele der Tänze werden in einem
Kreis getanzt, in einer Reihe, zu dritt in
einem Trio oder auch zu fünft. Und falls
Paartänze an der Reihe sind, werden die
Rollen der fehlenden Männer mit grösster
Selbstverständlichkeit von Frauen übernommen.
Geschätzt wird von den Teilnehmenden
die Tageszeit, zu der die Lektionen stattfinden, das heisst vormittags oder nachmittags, in ländlichen Gegenden meist
eine Doppellektion mit Pause (oft mit gemeinsamem Kaffeetrinken), in denAgglomerationen nur eine Stunde, den Bedürfnissen angepasst.
Dem (gemeinsamen) Tanzen wohnt ein
eigenartiger Zauber inne. Deshalb: «Ich
lobe den Tanz, denn er befreit den Menschen von der Schwere der Dinge, bindet
den Vereinzelten …» (Augustinus)
* Ursula Häni ist Fachverantwortliche
Sport bei Pro Senectute Schweiz (Tanz
siehe Seite 29–32)
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Aktiv: Bewegung & Sport
Alexander-Technik
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Atem und Bewegung
Mit einfachen, wirkungsvollen Atemübungen
in Ruhe und Bewegung, sitzend, stehend, gehend und liegend erfahren Sie den eigenen
Atem und lernen, ihn bewusst wahrzunehmen. Der Atemrhythmus reguliert sich, und
das vegetative Nervensystem wird ausgeglichener. Die Übungen lassen sich gut in den
Alltag integrieren und führen zu innerer Ruhe
und körperlicher Vitalität.
Kurskosten Einzelstunde Fr. 22.–
5er-Abo Fr. 105.–
10er-Abo Fr. 200.–
Anmeldung Germaine Dhur Spillmann
Dipl. Atemtherapeutin IKP,
Geissenstrasse 6, 8712 Stäfa,
Telefon 044 926 11 37, 079 328 91 86
www.profrauen.ch/pages/dhur
Aqua-Fitness
Gruppenstunden in Winterthur
Laufen, Gehen, Wandern mit der F.-M.Alexander-Technik 14.–19. September 2008
(So/Fr), Orchidea Lodge, Wasserfallen – Jura.
Wir bewegen uns im Haus, auf der Strasse,
beim Einkaufen – wir tun es ständig, es gehört
zu unserem Alltag. Im Laufe der Jahre haben
viele Gewohnheiten unsere Bewegungen geprägt und selbst das Laufen ist mit dem Älterwerden zu einer anstrengenden oder gar
schmerzhaften Tätigkeit geworden. Die natürliche uns angeborene Freiheit in der Bewegung wiederzufinden, ist Ziel dieses Kurses.
Mit Hilfe der Alexander-Technik lernen Sie, die
ursprünglichen Impulse wieder zuzulassen,
sodass eine natürliche Leichtigkeit zurückkehrt
und das Laufen wieder Freude macht.
Kurspreis: Fr. 590.– zusätzlich Kosten für
Unterkunft und Verpflegung
Leitung/
Auskunft
Marianne Bär
Telefon: 055 282 24 48
[email protected]
www.alexandertechnik-baer.ch
Offene Gruppenstunde im Abonnement, die
Stunden können einzeln besucht und bezahlt
werden oder sind im Abonnement frei wählbar.
Wann
freitags jeweils 9.15–10.15 Uhr
Einstieg
jederzeit möglich
Kursort
Wartstrasse 23
8400 Winterthur
Kurskosten Einzelstunde Fr. 23.–
5er-Abo Fr. 105.–
10er-Abo Fr. 190.–
Der Kurs wird fortlaufend über das Winterhalbjahr geführt, der Eintritt ist nach
Vereinbarung jederzeit möglich.
Anmeldung:
Sabine Huber, dipl. Atemtherapeutin sbam
(nach Middendorf)
Stadthausstrasse 117, 8400 Winterthur
Telefon 052 202 65 68
www.atempraxis-huber.ch
Kurse in Uster
Wann
Kursort
Leitung
Akupressur
Die traditionelle chinesische Massage wurde
ab 770 vor Christus von den chinesischen
Ärzten entwickelt. Gestützt auf der Akupunkturlehre, verhelfen in der TuiNa-Massage
gezielte Handgriffe zu einer harmonischen
Qi- und Blutzirkulation und führen zu Entspannung, Gesundheit und Wohlbefinden.
Die Teilnehmenden lernen für den Selbstgebrauch einfache Massagegriffe und Akupunkte kennen, die zur Entspannung und stabilisierter Gesundheit führen. Ebenso werden
theoretische Informationen über die Traditionelle Chinesische Medizin vermittelt.
Beginn
auf Anfrage
Kurszeit
dienstags jeweils 14–16 Uhr
5 x 2 Std. (Theorie und Praxis)
Kursort
Ai-Praxis TCM Aemmer &
Qi-Gong-Schule
Rebweg 13, 8302 Kloten
Kosten
Fr. 180.– (Kursmaterial und
Getränke inbegriffen)
Versicherung ist Sache der Teilnehmenden
Leitung/
Michael Aemmer
Information Telefon/Fax 044 803 30 30
www.ai-tcm.ch, [email protected]
28
Auskunft
freitags jeweils 8.30–9.30 Uhr
Einstieg jederzeit möglich.
Weitere Kurse ab August
Gerichtsstrasse 1, 8610 Uster
Brigitt Schaub,
dipl. Atemtherapeutin/
-pädagogin sbam (nach
Middendorf)
Praxisgemeinschaft im Zentrum
Gerichtsstrasse 1, 8610 Uster
Telefon 044 940 83 89
[email protected]
Die Aqua-Fitness-Gruppen eignen sich für
alle, die sich regelmässig im Wasser bewegen
möchten. Die Lektionen bieten nebst einer gezielten Haltungs- und Kräftigungsgymnastik
im Wasser auch die Möglichkeit, das Schwimmen zu erlernen.
Erkundigen Sie sich nach dem Angebot in
Ihrer Region (Telefonnummern Seite 2).
Balance-Kurse
Gleichgewichtstraining/Sturzprophylaxe:
Etwa 80’000 ältere Menschen verunfallen pro
Jahr durch Stürze! Durch Training helfen wir
Ihnen, Stürze zu vermeiden! In spielerischem
Training kräftigen Sie Ihre Muskulatur und
verbessern Ihre Gleichgewichtsfähigkeit. Die
Kurse werden von speziell geschulten Leiterinnen in verschiedenen Gemeinden und Städten im Kanton Zürich durchgeführt.
Kosten:
Fr. 260.– (12 Doppellektionen)
Fr. 470.– Spezialpreis für Paare
Federball/Badminton
In lockerer Art bewegen wir uns mit dem
Federball und weisen ihm die Richtung. Mit
kleinen Spielen vergnügen wir uns, freuen uns
über gelungene Schläge und lachen anschliessend beim Kaffee über lustige Episoden
aus Training und Leben.
Gruppenstunden in Stäfa
Offene Gruppenstunde im Abonnement frei
wählbar. Die Stunden können einzeln besucht
und bezahlt werden. Der Eintritt ist nach Vereinbarung jederzeit möglich.
Kurszeit
dienstags ab 14–15 Uhr
mittwochs ab 9–10 Uhr
freitags ab 9–10 Uhr
Kursort
WMS-Siedlung
Tränkebachstr. 5–7, 8712 Stäfa
(5 Min. ab Bahnhof)
Kurse
Schlieren
Uster
Gruppen
Kosten
Montag–Freitag (ausser Mittwoch)
Vitis Badmintonhalle (beim Bahnhof) 14–15.30 Uhr
Blue Shuttle (Nähe Hallenbad)
14–15.30 Uhr
Schnuppertrainings nach Vereinbarung
Federball Einstieg /
Badminton Einstieg /
Badminton Fortgeschrittene
Fr. 210.– (7 x 60 Minuten) inkl.
Schläger, Shuttle
Fr. 350.– für Paare
Kontakt
Traugott Wapp
Telefon 044 738 20 20
oder 078 658 92 40
[email protected]
www.vitis.ch und
www.bluepoint.ch
Feldenkrais
Sich entspannt bewegen zu können, ist für
unsere Lebensqualität entscheidend, denn
angemessene Bewegung hält Körper und
Geist in Schwung. Feldenkrais-Lektionen
sind diesbezüglich eine bewährte Hilfe. In
den verbal angeleiteten Gruppenlektionen
steht nicht die Leistung im Vordergrund,
sondern Wohlbefinden und Lust an der
Bewegung. Beweglichkeit, Geschicklichkeit
und Vitalität verbessern sich so wie nebenher.
Für die Kurse sind keine Vorkenntnisse nötig.
Zürich
Markus Hohl
Telefon 044 383 27 66
[email protected]
Meilen
Ruth Naef
Telefon 044 923 35 51
[email protected]
Winterthur Ida Rosolen
Telefon 052 213 21 19
Dietikon
Vreni Rytz
Telefon 076 564 25 25
[email protected]
Fitness und Gymnastik
Flamenco
Flamenco – ein Solo-, Paar- und Gruppentanz, mit oder ohne Kastagnetten
Kursdauer 10 Lektionen zu je 90 Minuten
Kursbeginn laufend
Montags
15–16.30 Uhr
Kursort
Studio de Danza Española
Albulastrasse 38, 8048 Zürich
(Nähe Bahnhof Altstetten)
Kosten
Fr. 250.–
Leitung
Susana Barranco
Information Telefon 079 605 76 42
Mitnehmen Flamencoschuhe, wenn
vorhanden. Sonst bequeme
Strassenschuhe
visit 1/2008
Lernen Sie Cha-Cha-Cha, Salsa und Rumba
tanzen zur leidenschaftlichen Musik Lateinamerikas. In diesem Paartanzkurs werden
Grundschritte und Figuren sowie Führung und
Haltung geschult. Durch Erfahrung, Geduld
und Professionalität wird Ihnen die Kursleitung
die Freude am Tanzen erweitern. Wir freuen
uns auf Ihre Anmeldung.
Wann
Kursdauer
Kosten
Leitung
Kursort
Mitbringen
Gesellschaftstanz
In den Gesellschaftstänzen wie langsamer
Walzer und Cha-Cha-Cha werden wir die ersten Grundschritte kennenlernen, uns in den
Rhythmus und in die bewegende Musik einfühlen und schon bald mit den ersten Figuren
auf dem Parkett loslegen. Durch ein gezieltes
Üben kann jeder, jede ein Tänzer, eine Tänzerin werden. Machen Sie den ersten Schritt
und melden Sie sich noch heute für einen der
folgenden Kurse an:
Kurs in Rüti
Seniorensportleiterinnen und -leiter vermitteln Beweglichkeits-, Kraft, Koordinationsund Ausdauertraining. Dadurch wird der
Stoffwechsel reguliert, das Gewicht kontrolliert, und die Kondition kann verbessert werden. Dabei legen wir Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis von Leistung und Erholung
durch regelmässige Entspannung.
Fit/Gym ist ein Turnen für fitte Seniorinnen und
Senioren. Es trainiert die Beweglichkeit, Kraft,
Ausdauer, Koordination und die Reaktionsschnelligkeit mit und ohne Musik.
Erkundigen Sie sich nach dem Angebot in
Ihrer Region (Telefonnummern Seite 2).
Lateinamerikanische Tänze
in Winterthur
Kursbeginn auf Anfrage
Kursort
Tanzschule solvida
Werkstrasse 4, 8630 Rüti
Kursdauer 6 x 75 Minuten
Kosten
Fr. 100.– pro Person
evtl. Fr. 20.– Zuschlag für die
Organisation einer Tanzpartnerin oder eines Tanzpartners
Mitnehmen gute Laune, eine Portion
Humor, Freude und leichte
Schuhe/Tanzschuhe
Leitung
Fides Schmuki, Tanzlehrerin
donnerstags,14.30–15.45 Uhr
Einstieg jederzeit möglich
6 x 75 Minuten
Fr. 190.–/ Person
Fr. 360.–/ Paar
Ying Ly
DanceART Ying Ly
Academy Winterthur
Neuwiesenstrasse 69
8400 Winterthur
(3 Minuten Gehweg vom
Bahnhof)
Telefon 052 233 27 37
www.danceart.ch
[email protected]
leichte Schuhe/ Tanzschuhe
angenehme Kleidung.
Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
NEU: Von der Krankenkasse Swica anerkannt!
Der Einstieg nach Kursbeginn ist nach Absprache möglich. Weitere Anfängerkurse folgen.
Anmeldung per Telefon, oder direkt auf der
Website.
Nordic Walking
Verbessern Sie Ihre Fitness mit Nordic Walking, der sportlichen Variante des Walkings
mit Stöcken. Nordic Walking ist ein besonders
gelenkschonendes und effizientes Ganzkörpertraining. Durch die aktive Mitwirkung der
Arme ist Nordic Walking 30 bis 40 Prozent
intensiver als das herkömmliche Walking,
ohne dass dies so empfunden wird. Probieren
Sie es aus, es lohnt sich! Die Kurse werden in
verschiedenen Gemeinden durchgeführt.
Kosten
Fr. 90.– (5 Doppellektionen,
inkl. Stockausleihe)
Sämtliche Aktivitäten werden von ausgebildeten Seniorensportleiter/innen geleitet.
Interessierte verlangen die ausführlichen
Ausschreibungen und die Anmeldeunterlagen bei:
Pro Senectute Kanton Zürich
Bewegung & Sport
Postfach 1381, 8032 Zürich
Telefon 058 451 51 00
Fax 058 451 51 01
E-Mail [email protected]
www.zh.pro-senectute.ch/de/unserangebot/bewegung_sport
29
Aktiv: Bewegung & Sport
Nordic-Walking-Woche in Klosters NEU
vom 30. Juni bis 4. Juli 2008 (Mo/Fr)
Gönnen Sie sich ein Erlebnis der besonderen
Art. Lernen und verfeinern Sie Schritt für
Schritt die Nordic-Walking-Technik im herrlichen Wandergebiet der Region Davos-Klosters und dem Prättigau. Tägliches Fit/Gym
und Wissenswertes über Gesundheit ergänzen das Angebot. Die Infrastruktur des Hotels
bietet zudem Möglichkeiten für Wellness,
Tennis, Schwimmen, Tischtennis und Kegeln.
Pauschalpreis ab Fr. 585.– (DZ)
Leitung
Walter Isaak und Beatrice
Frischknecht
Auskunft
Telefon 044 869 12 57
Orientalischer Tanz
In ungezwungener, humorvoller und angenehmer Umgebung lernen Sie das ABC des
orientalischen Tanzes kennen. Basisbewegungen, verschiedene Schritte, Armbewegungen,
Übungen zur besseren Körperwahrnehmung,
vielseitige Musik, Rhythmen und das Erlernen
einer einfachen Choreografie gehören zum
vielseitigen Programm.
Aktuelle Schnupperworkshops
Kursbeginn laufend
Dienstag
10–11.30 Uhr
Mittwoch
10–11.30 Uhr
Kosten
Fr. 180.– (5 x 90 Minuten)
Kursort
Orient Dance Studio Maya
Wyssgasse 6, Zürich
(Nähe Stauffacher)
Informationen und Anmeldung
Telefon
079 688 38 39
E-Mail
[email protected]
Internet
www.bellyqueeny.ch
Hier erhalten Sie auch Informationen über
weitere Daten und Kursorte, die noch in
Planung sind.
«Oriental Dance Bellyqueeny» lädt Sie gerne
zu einer unverbindlichen Probelektion ein.
Orientierungswandern
Orientierungswandern ist eine hervorragende
sportliche Tätigkeit für die Förderung der Ausdauer und der geistigen Beweglichkeit.
Wer kann daran teilnehmen?
Alle Seniorinnen und Senioren, die mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln (empfehlenswert)
oder mit Privatautos zum Treffpunkt reisen und
während zwei Stunden wandern können.
Wie läuft der sportliche Nachmittag ab?
30
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten
eine Karte mit eingezeichneter Route. Mehrere
erfahrene Leiter führen sie in die Kunst des
Kartenlesens ein. Diese Organisation ermöglicht es, den vorgeschlagenen Weg allein oder
in Gruppen zu finden, und das Tempo nach
den eigenen Möglichkeiten zu variieren. Wer
spazieren möchte, wird auf einer Route mit
Abkürzungen begleitet. Eine Vorbildung im
Kartenlesen ist nicht notwendig. Die Leiter unterstützen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dem Masse, wie es gewünscht wird. Am
Schluss treffen sich alle in einer fröhlichen
Runde.
Pilates
Ausrüstung?
Die Pilates-Methode ist ein gelenkschonendes, ganzheitliches Körpertraining. Die langsamen und fliessenden Bewegungen stärken
die Stützmuskulatur im Rumpfbereich und
schonen dabei die Gelenke. Gleichzeitig wird
die Atmung geschult.
Eine gewöhnliche, der Witterung angepasste
Wanderausrüstung mit gutem Schuhwerk tut
seine Dienste.
Zubehör?
Weiteres Zubehör wie Karten, auf speziellen
Wunsch auch Kompasse etc., werden von den
Organisatoren abgegeben. Es werden absichtlich verschiedene Karten, von der Orientierungslaufkarte bis zur Landeskarte, mit unterschiedlichen Massstäben verwendet. Es
kann auch mit Nordic-Walking-Stöcken marschiert werden, die Karte wird in diesem Fall
um den Hals gehängt.
Kurse in Zürich-Altstetten
Kursbeginn auf Anfrage
bei Danny Bircher
Kursdauer 10 Lektionen zu 60 Minuten
Kursort
LivingUp Center Im Struppen 7
(nähe Lindenplatz,
Zürich-Altstetten), 8048 Zürich
Tram 2 bis Bachmattstrasse
Kurskosten Fr. 280.–
Leitung
Danny Birchler, Pilates Ausbilder
Mitnehmen Trainingsbekleidung, kleines
Handtuch, keine Trainingsschuhe
nötig
Auskünfte Telefon 078 665 60 25 oder
[email protected], www.livingup.ch
Information: Die Pilates-Lektionen sind Qualitop-anerkannt, das heisst, die meisten Krankenkassen beteiligen sich im Rahmen einer
Zusatzversicherung an den Kurskosten.
Und was noch?
• Unkostenbeitrag Fr. 10.– für Karte und
Spesen der Leiter
• Versicherung ist Sache der Teilnehmenden
• Durchführung bei jedem Wetter
(ausser bei Sturm)
Programm Treffpunkt jeweils jeden ersten
Montag im Monat, 14.15 Uhr
7. April 2008, Verkehrsgarten
Bülach
5. Mai 2008,
Bahnhof Rapperswil
2. Juni 2008, Bahnstation Forch
7. Juli 2008, Postauto-Haltestelle
Sternen, Affoltern am Albis
1. September 2008, PostautoHaltestelle Krone,
Hombrechtikon
6. Oktober 2008, Bahnstation
Sennhof-Kyburg
Auskunft
Heinrich Sprecher
Telefon 044 860 07 40
[email protected]
Salsa für Frauen
LadyStyle in Winterthur
Dieser Solotanz begeistert die Frauen durch
seine eleganten und femininen Bewegungen.
Grundschritte und Bewegungen des Salsa
werden zu einer Choreografie zusammengestellt und durch Elemente anderer Tanzrichtungen erweitert.
Kursbeginn
Dienstag
Kursdauer
Kosten
laufend
15–16 Uhr
6 x 60 Minuten
Fr. 130.–/ Person
Leitung
Kursort
Vanessa Nägeli
DanceART Ying Ly
Academy Winterthur
Neuwiesenstrasse 69
8400 Winterthur, (3 Minuten
Gehweg vom Bahnhof)
Telefon 052 233 27 37
www.danceart.ch
[email protected]
Mitbringen: leichte Schuhe/ Tanzschuhe
angenehme Kleidung
Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
NEU: Von der Krankenkasse Swica anerkannt!
Der Einstieg nach Kursbeginn ist alle sechs
Wochen möglich. Anmeldung per Telefon,
oder direkt auf der Website.
Schneesport Wintersaison 2008
Schneeschuh-Tageswanderungen
jeweils donnerstags, Sommersportler/innen
können auch im Winter die Natur geniessen
– auf Tageswanderungen mit Schneeschuhen
im Zürcher Oberland, im Toggenburg oder
in der Innerschweiz.
Leitung/Auskunft Niklaus Sigrist,
Telefon 043 233 72 31
Schneeschuhwanderwoche
im Saanenland
NEU
vom 9. bis 14. März 2008 (So/Fr) Durchstreifen
Siedas wunderschöneSaanenland auf Schneeschuhen. Erleben Sie Natur, Geselligkeit und
gemütliche Stunden fernab vom Alltag.
Pauschalpreis
Fr. 945.– (DZ)
Leitung/Auskunft Robert Müller
Telefon 044 940 50 80
Gommer Langlaufwoche in Münster
vom 9. bis 15. März 2008 (So/Sa) Geniessen
Sie die Sonne und die unvergleichliche Skiwanderloipe durch das traumhaft verschneite
Hochtal in der «Ferienstube» des Wallis.
Pauschalpreis: Fr. 995.–
Leitung/Auskunft Walter Meier
Telefon 055 240 41 00
Skiwoche in Saas Fee
NEU
vom 1. bis 8. März 2008 (Sa/Sa) Das weltbekannte, autofreie Walliser Gletscherdorf liegt
auf 1800 m. Erleben Sie mit uns traumhafte
Skitage auf 100 Pistenkilometern oder entdecken Sie die fantastische Bergwelt auf 30 km
Winterwanderwegen.
Pauschalpreis
ab Fr. 1940.– (DZ)
inkl. Anreise und Skipass
visit 1/2008
Kurse in Wädenswil
Montag
Leitung/Auskunft Heidy Frei
Telefon 044 771 85 00
Stepptanz
Kurse in Rüti
Montag
17.45–18.45 Uhr in der
Stepptanzschule Flying Taps
im Tanzcenter Rüti
Werkstrasse 4, 8630 Rüti
Leiterin
Margrit Lilly
Kosten
Fr. 20.– pro Lektion à 60 Min.
Anmeldung/ Margrit Lilly
Auskunft:
Telefon 041 455 23 23
Donnerstag 17–18 Uhr in der
Stepptanzschule Flying Taps
im Tanzcenter Rüti
Werkstrasse 4, 8630 Rüti
Leiterin
Rahel Loertscher
Beginn
Sofort bei genügend
Anmeldungen
Kosten
Fr. 20.– pro Lektion à 60 Min.
Schnupperkurs à 5 Lektionen Fr. 100.–
inkl. Leihschuhe für 5 x
Anmeldung/ Margrit Lilly
Auskunft
Telefon 041 455 23 23
17–18 Uhr in der
Stepptanzschule Flying Taps
im Fitnesscenter Wädenswil
beim Hallenbad
Speerstrasse 95
8820 Wädenswil
Leiter
Eric Voirol
Kosten
Fr. 20.– pro Lektion à 60 Min.
Anmeldungen und Auskunft:
Margrit Lilly
Telefon 041 455 23 23
Versicherung ist Sache der Teilnehmenden
Der Einstieg in alle Kurse ist jederzeit möglich
Kurs in Winterthur
Kursbeginn auf Anfrage
Zeit
Dienstag 11–12 Uhr
Kursort
Dance-Studio Liba Borak
Burgstr. 128, 8408 Winterthur
Kursleitung/ Liba Borak, Stepptanzlehrerin
Telefon 052 222 11 73
www.dancestudio.ch
Kosten
Fr. 75.– Schnupperkurs
5 x 60 Minuten/1 x wöchentlich
Mitnehmen Steppschuhe, falls vorhanden,
sonst bequeme Strassenschuhe mit leichtem Absatz
Versicherung ist Sache der Teilnehmenden
Kurs in Uster
Wann
montags, 10.45–11.45 Uhr
13.30–14.30 Uhr
Einstieg laufend
Kursort
Movity Bewegungsschule
Florastrasse 42, 8610 Uster
Kosten
Fr. 144.– 6 x 60 Min.
Barzahlung am ersten Kurstag
Mitnehmen Steppschuhe, falls bereits vorhanden, sonst bequeme Strassenschuhe mit leichtem Absatz
Versicherung ist Sache der Teilnehmenden
Leitung
Frau Sulamit Müntener
Telefon 044 954 37 82
[email protected]
www.movity.ch
Auskunft/
Anmeldung Telefon 044 940 60 23
Kurs in Zürich
Kursbeginn auf Anfrage
15.30–16.30 Uhr
Kursort
Rhythm and Tap School
Schaffhauserstrasse 351
8050 Zürich
Tramstation «Sternen Oerlikon»
(Tram 10, 11 und 14)
Kosten
Fr. 110.– Schnupperkurs
5 x 60 Minuten/1x wöchentl.
Kursweiterführung bei genügendem Interesse
Leitung und Auskunft
René Fürstenfeld
Telefon 044 312 51 52
Versicherung ist Sache der Teilnehmenden
Mitnehmen Steppschuhe, falls bereits vorhanden, sonst bequeme Strassenschuhe mit leichtem Absatz
Verlangen Sie die Detailprogramme bei
Pro Senectute Kanton Zürich
Bewegung & Sport
Telefon 058 451 51 00
Fax 058 451 51 01
E-Mail: [email protected]
31
Aktiv: Bewegung & Sport
Tai-Chi/Qi Gong
Tai-Chi und Qi Gong sind chinesische, ganzheitliche Gesundheitsübungen mit meditativem Charakter. Die weich fliessenden Bewegungen im Einklang mit dem Atem führen zu
innerer Ruhe, zu körperlicher Beweglichkeit
und Kraft.
Kurse in Zusammenarbeit mit Pro Senectute
Kanton Zürich werden in folgenden Gemeinden angeboten:
Affoltern
a. A.
Monika Klauser
Telefon 043 466 52 14 oder
Telefon 079 758 74 89
[email protected]
Kloten
Sharon Aemmer
Telefon 044 803 30 30
[email protected]
Pfäffikon
Maria Kistler
Telefon 043 288 80 70 oder
Telefon 076 388 18 28
[email protected]
Uster
Aenne Speich
Telefon 044 942 26 56
[email protected]
Wädenswil Markus Haussmann
Telefon 078 858 01 32
[email protected]
Zürich
Marianne Bär*
Telefon 044 272 57 64
[email protected]
Boris Nicolaj Bühler
Telefon 044 401 11 09
[email protected]
Alfons Lötscher
Telefon 044 350 11 71
[email protected]
* Qi Gong kombiniert mit
Alexander-Technik
Tango
Kurs in Zürich-Hirslanden
Kursdauer
Kursort
Kosten
Leitung
8 Doppellektionen
(je 90 Minuten)
Quartiertreff Hirslanden
Forchstrasse 248
Fr. 200.–
Verena Vaucher
Telefon 044 422 93 13
Kurs in Zürich-Aussersihl
NEU
In unseren Tangokursen werden Sie von einem argentinischen Lehrer in die Geheimnisse des Führens und Folgens eingeweiht. Im
Tangotanz bewegen wir unseren Körper zur
Musik und trainieren gleichzeitig unser Gedächtnis: Beim Tanzen werden sowohl die
linke wie rechte Gehirnhälfte aktiviert und
dies ist somit ideale Fitness für Körper und
Geist! Durch die Tanz-Improvisationsmöglichkeiten im Tango argentino werden zudem
Kreativität und individuelle Ausdruckskraft
gefördert.
Seit 6 Jahren ist er zusammen mit seiner Tanzpartnerin und Ehefrau Elisa auch in Zürich als
Tangolehrer tätig. Sie sind als motivierende
und sehr geduldige Tangotanzlehrer bekannt
und beliebt geworden. Auch ihre warmherzige,
humorvolle Art und jahrelange Unterrichtserfahrung machen sie zu gefragten Lehrern.
Zusammen führen sie die Tanzschule Artedanza im Zentrum Zürichs und organisieren
regelmässig verschiedene Tangotanzabende
(Milongas) und Tangoevents.
Tennis
Paaranmeldung ist erwünscht, aber es können
sowohl Männer als auch Frauen die Führungsrolle übernehmen.
Fühlen Sie sich angesprochen? Dann machen
Sie den ersten Schritt, alle weiteren Schritte
werden Ihnen im Tanzkurs beigebracht! Denn:
wer gehen kann, kann auch Tango tanzen!
Kursbeginn auf Anfrage
Wann
Einsteigerkurs donnerstags
13.30–14.50 Uhr
Anfänger 1 donnerstags
15–16.20 Uhr
Kursort
Tanzschule Artedanza/Militärstrasse 84/4. Stock (Lift),
8004 Zürich
zu Fuss nur 7 Gehminuten vom
HB Zürich
Kosten
Fr. 225.– 8 x 80 Min.
Kursleitung Ariel Gutierrez (Argentinien) und
Elisa Niederer De Gutierrez (CH)
Anmeldung per Telefon: 044 380 21 33
oder über www.artedanza.ch
Versicherung ist Sache der Teilnehmenden
Die Anmeldung ist verbindlich und verpflichtet
auch bei Nichterscheinen zur Bezahlung des
Kurses (Ausnahme ist Krankheit/Unfall mit
Arztzeugnis).
Kleingruppen bis 3 Paare werden von einem
Lehrer unterrichtet.
Haben Sie Lust, mit Tennisspielen anzufangen? Haben Sie früher einmal Tennis gespielt
und möchten Sie wieder einsteigen?
Vielleicht fehlen Ihnen die richtigen Tennispartnerinnen oder -partner? Die Antwort auf
diese drei Fragen heisst: Bleiben Sie am Ball!
Tennis ist eine gesunde und überaus geeignete Sportart für Seniorinnen und Senioren. Es
werden vor allem die für den älter werdenden
Menschen so wichtigen koordinativen Fähigkeiten trainiert: Reaktion, Gleichgewicht, Orientierung, Rhythmus und Differenzierung.
Beim Tennisspielen wollen wir gemeinsam viel
Freude und Spass erleben!
Tenniskurse mit ausgebildeten Sportleitenden
finden ganzjährig zurzeit in folgenden Orten
statt:
• Bachenbülach
• Dürnten
• Hausen am Albis
• Hinwil
• Otelfingen
Velotouren
Ariel Gutierrez ist gebürtiger Argentinier und
seit seiner frühesten Kindheit mit Tango argentino aufgewachsen. Er wird als Tangotanzlehrer im In- und Ausland (Argentinien, Schweiz,
Deutschland, Österreich und Italien) engagiert.
Tango argentino wird zu zweit getanzt, meistens von Mann und Frau. Doch auch zwei
Frauen oder zwei Männer können zusammen
tanzen – ganz wie es beliebt. Lassen Sie sich
vom Tangofieber packen, und besuchen Sie
unseren Tangokurs.
32
Verlangen Sie die Detailprogramme bei
Pro Senectute Kanton Zürich
Bewegung & Sport
Telefon 058 451 51 00
Fax 058 451 51 01
E-Mail: [email protected]
Mit regelmässigen und attraktiven Halbtages- und Tagestouren in verschiedenen
Regionen des Kantons Zürich. www.pszh-velofahren.ch
Volkstanz
In den Yoga-Kursen wird ein ausgewogener
Mix an Übungen angeboten, der auf die
Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmt
ist und Rücksicht nimmt auf körperliche
Beschwerden. Yoga wirkt entspannend auf
Körper, Geist und Seele und ist dadurch ausgesprochen gesundheitsfördernd.
Sie haben Freude an Musik und Bewegung
und möchten etwas für Körper und Geist tun?
Mit internationalen Volkstänzen halten wir Sie
in unseren Volkstanzgruppen in Schwung.
Reaktion, Konzentration, Gedächtnis und Koordination werden auf spielerische Art geübt und
trainiert. Schnuppern ist jederzeit möglich!
Erkundigen Sie sich nach dem Angebot in
Ihrer Region (Telefonnummern Seite 2).
Walking
Walken bedeutet bewusst zügiges Marschieren mit Oberkörpereinsatz und ist einfach zu
erlernen. Ausdauer, Kraft, Koordination und
Beweglichkeit werden trainiert. Bei regelmässigem Training sinkt das Herzinfarktrisiko, und
die Muskulatur wird gestärkt. Jeder Walk beginnt mit leichter Gymnastik, danach walken
Sie in unterschiedlichen Stärkegruppen in der
Natur und regen Ihren Kreislauf an. Abschliessend dehnen Sie Ihre Muskeln, was die Regeneration und Beweglichkeit fördert.
Erkundigen Sie sich nach dem Angebot in
Ihrer Region (Telefonnummern Seite 2).
Kurse in Zusammenarbeit mit Pro Senectute
Kanton Zürich werden angeboten in:
Walliser Wanderwoche in Saas-Almagell
vom 31. August bis 7. September 2008 (So/So)
Das Wallis rückt dank dem Lötschbergtunnel
näher. 2008 kann man per Bahn und Postauto
in gut 3 Stunden im Saastal sein. Wir laden Sie
ein, diese wunderschöne Gegend mit einem
Ortskundigen wandernd näher kennen zu
lernen.
Pauschalpreis: Fr. 900.– (DZ)
Leitung/Auskunft: Hans-Rudolf Erzberger
Telefon 044 887 17 45
ZürichTheresa Moser
Stadelhofen Telefon 043 499 88 75 oder
Telefon 079 340 45 93
[email protected]
ZürichAltstetten
Martina Lüscher
Telefon 079 325 01 71
[email protected]
ZürichSeefeld
Carlo Vella
Telefon 044 211 73 56
Yoga
Wandern
Wanderlustige Seniorinnen und Senioren finden in unseren zahlreichen Wandergruppen
das passende Angebot. Geniessen Sie die
Bewegung in der Natur auf unseren kürzeren
und längeren Wanderungen.
Erkundigen Sie sich nach dem Angebot in
Ihrer Region (Telefonnummern Seite 2).
Sportleiter/innen gesucht
Wir suchen Personen, die gerne im
Kanton Zürich eine Seniorensportgruppe im
Velofahren oder
Aqua-Fitness
leiten möchten.
Die Fähigkeiten und Fertigkeiten dazu
werden Ihnen in einem Seniorensportleiterkurs vermittelt.
Interessiert? Dann rufen Sie an bei
Frau Nelli Schorro, Leiterin Bereich
Bewegung & Sport bei Pro Senectute
Kanton Zürich,
Telefon 058 451 51 32 oder E-Mail
[email protected]
visit 1/2008
ANZEIGE
Fokus Alter
Wohnen im Alter
Mut zu neuen Wohn- und Lebensformen
Ideen dazu, wie man im Alter auch noch leben könnte, gibt es viele, doch materialisieren sich diese nicht von alleine.
Dazu braucht es ein Bewusstsein und die Förderung mit finanziellen Mitteln. Die Heinrich-&-Erna-Walder-Stiftung hat
drei Projekte zum Thema Wohnen im Alter ausgezeichnet.
Beatrice Obrist
Vor ein paar Jahren schien alles klar: Entweder man lebte zu Hause in den eigenen
vier Wänden oder das Schreckgespenst
«Heim» lauerte am Horizont. Mittlerweile ist auch anderes möglich, zwischen den
beiden Polen «zu Hause» und «Heim» ist
eine immer breiter gefächerte Auswahl
von Wohn- und Lebensmodellen entstanden.
• Unterstützung der älteren Menschen in
ihrer Selbstbestimmung und Eigeninitiative
• Schaffung von Gestaltungsfreiraum
sowie Wahl zwischen verschiedenen
Wohn- und Betreuungsformen
• Möglichkeit, ältere Menschen an Entwicklung und Umsetzung teilhaben zu
lassen.
Veränderte Wohnlandschaft
In den letzten Jahren haben sich die Wohnbedürfnisse älterer Menschen (vor allem
was zum Beispiel Wohnungsgrösse, baulicher Zugang, Sicherheit, Einbettung ins
kommunale Leben betrifft) stark verändert. Man wagt, andere Wohnformen zu
denken, innovative Wohnmodelle sind
entstanden und gefördert worden, und
zwar aufgrund kommunaler wie privater
Initiative. Vermehrt sind generationenübergreifende Wohn- und Lebensmodelle
entwickelt und ausprobiert worden. Im
Bereich Wohnungsanpassungen hat sich
das Fachwissen erweitert. Standards und
Normen sorgen dafür, dass neuer Wohnraum endlich von Anbeginn weg mobilitätsfreundlicher gestaltet wird, was allen
Generationen zum Vorteil gereicht.
Siegerprojekt: Modell Nüeri
Anerkennung innovativer Projekte
Im Kanton Zürich ist seit 1984 die private
Heinrich-&-Erna-Walder-Stiftung aktiv
in der Förderung von Projekten im Bereich Wohnen im Alter. Bereits dreimal
hat die Stiftung einen Wettbewerb durchgeführt, die letzte Prämierung (mit einer
Gesamtpreissumme von 75’000 Franken)
fand letzten November statt.
Die Beurteilungskriterien für die eingereichten Arbeiten (Ideen, Konzepte und
Projekte) sind:
• Schaffung von innovativen betrieblichen, organisatorischen oder baulichen
Lösungen
• Berücksichtigung gesellschaftlicher,
volkswirtschaftlicher und sozialer
Aspekte
34
Die Arbeitsgruppe «Wohnen im Alter –
Modell Nüeri» wurde 2005 vom Nürensdorfer Gemeinderat beauftragt, ein Alterskonzept für die künftigen Bedürfnisse
der älteren Gemeindebewohner zu entwickeln. Die Leitideen der Arbeitsgruppe
umfassen die Themenbereiche Gesundheit, Aktivität, Sicherheit und Wohlbefinden mit dem Ziel, einen Heimaufenthalt
verhindern oder zumindest zu verzögern/
verkürzen. Dies soll geschehen durch die
Entwicklung eines Angebots einer Wohnalternative für begleitetes Wohnen im
Dorfzentrum; der Schaffung eines Beratungsangebots; durch aktive Gesundheitsförderung und Unfallverhütung; professionelle Pflege und Betreuung nach Bedarf
und Notfallbereitschaft rund um die Uhr;
die Sicherstellung von Pflegeaufenthalten in der Region.
Nach Ermessen der Jury zeichnet sich das
Projekt dadurch aus, dass eine gesamtheitliche Betrachtung des Lebens und der
Bedürfnisse im Alter vorgenommen wurde und der Einbezug von Angehörigen
und «gesunden Senior/innen» sichergestellt ist. Im Projekt werden gesellschaftliche Kontakte hoch eingestuft, die Nutzung von Ressourcen für die Bewältigung
des Alltags in den eigenen vier Wänden
ist von Bedeutung sowie die Koordination aller Massnahmen durch eine neu
geschaffene Anlaufstelle der Gemeinde.
MehrGenerationenHaus
Die Trägerschaft des zweiten prämierten
Projektes ist die Gesewo, Genossenschaft
für selbst verwaltetes Wohnen in Winterthur. Im Verein MehrGenerationenHaus
Winterthur haben sich vierzig Personen
aller Altersgruppen aus der Region Winterthur zusammengeschlossen, um ein
selbst verwaltetes Wohnprojekt nach
ökologischen und sozialen Kriterien zu
realisieren. Dabei vertraut man auf ein bereicherndes Zusammenleben in der Hausgemeinschaft und die Nachbarschaftshilfe. Ferner sollen semiprofessionelle
Angebote und Spitex-Dienste ermöglicht
werden, eine aktive Teilnahme am Leben
soll in allen Lebensphasen möglich sein.
Wichtig ist dabei auch die angebotene Infrastruktur mit Kinderbetreuung, Quartiertreffpunkt, Läden, Restaurant und
Carsharing. Idealerweise wird die künftige Bewohnerschaft der demografischen
Bevölkerungsstruktur von Winterthur
entsprechen.
Licht für Menschen mit Demenz
Das Kompetenzzentrum Sonnweid in
Wetzikon kennt die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz aus zwanzigjähriger
Alltagspraxis. Mit dem Projekt «Neues
Licht für Menschen mit Demenz» hat die
Sonnweid ein Licht- und Beleuchtungskonzept entwickelt, welches sich an der
eingeschränkten Seh- und Bewegungsfähigkeit alter Menschen orientiert und auf
den chronobiologischen (Schlaf-Wach-)
Rhythmus Rücksicht nimmt. Dafür wurde das Projekt von der Stiftung mit dem
dritten Preis bedacht.
Weitere Projekte werden in der Broschüre
«Projektwettbewerb 2007. Preisträger
und Finalisten» vorgestellt. Die
Broschüre kann bestellt werden unter
folgender Adresse:
Heinrich-&-Erna-Walder-Stiftung
Geschäftsstelle Pro Senectute Kanton
Zürich, Forchstrasse 145, Postfach 1381
8032 Zürich, Telefon 058 451 51 00
[email protected]
www.walder-stiftung.ch
Umgang mit Menschen in einem Abhängigkeitsverhältnis
Misshandlung alter Menschen – eine traurige Realität
Gewalt gegen alte Menschen hat viele Gesichter. Sie verursacht Leiden körperlicher und psychischer Art und stellt eine
Verletzung der Würde, Grundrechte und Integrität dar. Die Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter UBA ist eine
Anlaufstelle, bietet Informationen und professionelle Unterstützung. Sie versucht, mit diversen Kampagnen zu sensibilisieren.
Beatrice Obrist
Persönlichkeit und Selbstbestimmung eines Menschen
sind ein hohes Gut,
das es zu schützen gilt.
Bild: Willi Facen /IG Altern
Bereits seit zehn Jahren bietet die UBA
kostenlose Hilfe gegen Diskriminierung
und Misshandlung von alten Menschen
an. Sie hat einerseits ein offenes Ohr für
Beschwerden von Betagten, anderseits
auch für in der Altersarbeit tätige Personen in Konfliktsituationen und Angehörige. Die UBA ermuntert dazu, hinzuschauen, das Gespräch zu suchen, und sie
hilft zu vermitteln.
Das Thema ist tabuisiert, Betroffene melden sich vielfach nicht zu Wort. Entweder
sie haben Angst, vielleicht, weil sie sich in
einem Abhängigkeits- und/oder Vertrauensverhältnis befinden, oder sie kennen
die Hilfsangebote nicht. Übergriffe (oder
Unterlassungen) können sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Rahmen
(innerhalb von Institutionen) geschehen.
Verschiedene Studien aus dem In- und
Ausland zeigen, dass schätzungsweise
mehr als einer von zwanzig alten Menvisit 1/2008
schen von Misshandlung und Vernachlässigung betroffen ist. In der Schweiz
existieren allerdings keine verlässliche
Zahlen, die Dunkelziffer ist hoch.
Verschiedene Formen der Misshandlung
Die UBA versteht unter Misshandlung alter Menschen sowohl gezielte Handlungen, welche die Betroffenen belasten,
verletzen, schädigen oder einschränken
als auch bewusstes oder unbewusstes Unterlassen von notwendiger Unterstützung.
Dazu zählen:
• Physische Misshandlung (zum Beispiel
Schläge, Festbinden, Zufügen von Verbrennungen, sexuelle Übergriffe)
• Finanzielle und materielle Misshandlung (zum Beispiel Testamentsänderungen)
• Verletzung der Menschenrechte (zum
Beispiel Unterschlagung von Post,
sektiererische Nötigung)
• Bewusste (aktive) Vernachlässigung
(zum Beispiel bewusstes Ignorieren
eines Notfalls, Entzug oder Absetzung
von wichtigen Behandlungen, Unterlassung notwendiger Pflege, Vorenthaltung von Nahrung und Flüssigkeit)
• Unbewusste (passive)Vernachlässigung
(zum Beispiel Zulassung von Mangelernährung und Dehydration; Einschränkung bei der Mobilisation; Zulassung
von Dekubiti; Zwang zum Tragen von
Einlagen; Einschränkung des Toilettengangs; Informationsentzug)
• Psychische Misshandlung (zum Beispiel Demütigung, Drohung, Liebesentzug, zermürbende Kritik, Schweigen, Überfürsorge)
• Medikamentöse Misshandlung (Verabreichen von Beruhigungsmitteln,
starken Psychopharmaka zur Ruhigstellung, Entzug von notwendigen
Medikamenten oder Überdosierung)
35
Fokus Alter
Vorgehen bei Verdacht
Aussagen einer betroffenen Person oder
Beobachtungen Dritter können zu einem
Verdacht auf Misshandlung führen. An
diesem Punkt ist es bereits ratsam, bei der
UBA Fachhilfe anzufordern und nicht mit
vorschnellen oder unbedachten Handlungen die Situation zu verschärfen.
Das Merkblatt «Misshandlung alter Menschen – eine Realität» bietet wertvolle
Unterstützung zum weiteren Vorgehen.
Es ist wichtig, die Sicherheit der betroffenen Person zu gewährleisten unter gleichzeitigem Respektieren ihrer Autonomie.
Je nachdem, ob die betroffene Person mit
Interventionen einverstanden ist oder
nicht (ist sie urteilsfähig oder nicht), gibt
es verschiedene Handlungsempfehlungen. Ist die Person mit Massnahmen einverstanden, so ist es wichtig, weitere
Schritte gemeinsam zu planen.
Anzeichen und Risikofaktoren
Anzeichen für eine Misshandlung können
nicht nur bei der betreuten Person ausgemacht werden (wie zum Beispiel unerklärbare Verletzungen, Veränderungen
des Verhaltens, finanzielle Ungereimtheiten), sondern auch bei der Betreuungsperson (Erschöpfung, Respektlosigkeit,
Suchtverhalten usw.). Dabei sind bei beiden Personenkreisen die Umstände genauer anzuschauen.
Selbstreflexion
Auch für Fach- und Betreuungspersonen,
welche eine anspruchsvolle betreuerische
Aufgabe in einem oft schwierigen Umfeld wahrnehmen (man denke an Zeitdruck, Arbeitsabläufe und so weiter), gibt
es ein «Merkblatt zur Selbstreflexion im
Umgang mit Menschen in einem Abhängigkeitsverhältnis». Allein durch die
Rollenunterschiede ist das Machtgefälle
sehr gross. Das Merkblatt will eine Anregung dafür sein, die eigene Arbeit und das
Verhalten zu reflektieren, hinzuschauen,
potenziell schwierige Situationen zu erkennen und zu handeln.
Es geht der UBA nicht darum, Sündenböcke ausfindig zu machen, sondern um
die Förderung eines guten Arbeits- oder
Beziehungsklimas, das einen respektvollen Umgang ermöglicht.
Weitere Informationen und der Bezug
von Merkblättern: UBA, Malzstrasse 10,
8045 Zürich, Telefon 058 450 60 60,
[email protected], www.uba.ch
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Spirituelle Bedürfnisse alter Menschen
Tragen, Stützen, Trösten
Wie kann man alte Menschen oder Menschen in schwierigen Lebenssituationen
begleiten? Zwei Bücher und eine Broschüre gehen den spirituellen Dimensionen
des Daseins nach und bieten wertvolle Unterstützung.
Beatrice Obrist
Neulich, bei einem Gespräch über Astronomie und darüber, wann und wo bei uns
die Sterne oder gar die Milchstrasse(n) am
deutlichsten zu sehen sind, wurden mir die
Dimensionen unseres Daseins wieder einmal richtig bewusst. Wer hat nicht schon
selbst diesen «erhebenden» Eindruck
beim Betrachten des Sternenhimmels erlebt und die Erfahrung gemacht, dass man
in diesem Zusammenhang schnell bei
theologischen und philosophischen Fragen anlangt? Und es mag sein, dass man
sich in schwierigen Lebenssituationen an
Momente intensiven Daseins erinnert, die
Kraft zu geben vermögen.
Schnell kann von hier die Brücke zur Spiritualität geschlagen werden. Jeder Mensch
hat, geprägt durch die eigene Lebensgeschichte, seine eigene Definition oder Interpretation dieses ursprünglich aus dem
Lateinischen hergeleiteten Begriffes (spiritus = Geist, Hauch), der erst relativ spät im
deutschen Sprachraum Eingang gefunden
hat. Trotzdem lohnt es, sich mit diesem Begriff etwas vertiefter auseinanderzusetzen.
Persönliche Annäherung
In dem in mehrfacher Hinsicht reichen
Büchlein «Das Leben heiligen. Spirituelle
Begleitung von Menschen mit Demenz.
Ein Leitfaden»1, das auf Anregung der
Stiftung Diakoniewerk Neumünster –
Schweizerische Pflegerinnenschule von
Fachleuten aus Theologie, Pflege, Pflegewissenschaft und Gerontologie erarbeitet
wurde, wird vertieft auf diese Begriffsbestimmung eingegangen. Der Leitfaden
richtet sich an Pfarrerinnen und Seelsorger, an Pflegende, Angehörige und Freiwillige sowie weitere Personen, die Menschen mit Demenz in einer Institution oder
zu Hause betreuen. Da er vom jüdischchristlichen Menschenbild der Wertschätzung einer Person aufgrund ihrer unveräusserlichen Würde ausgeht, dürften die
darin aufgeführten Ausführungen und Anregungen zur Selbstreflexion jedoch von
allgemeinem Interesse sein.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe versuchten, Formulierungen zu finden, um
den eigenen Zugang zur Spiritualität zu
klären:
• «Spiritualität bedeutet, sich in einem
grösseren Zusammenhang aufgehoben
zu wissen, der dem alltäglichen Leben
Sinn gibt. Der Mensch kommt mit dem
Geheimnis des Lebens in Berührung
und bringt dieses Berührt-Sein zum
Ausdruck.»
• «Spiritualität ist die menschliche Fähigkeit, Absurdes, Abgründiges zu ertragen, dem Geheimnis des Lebendigen
staunend entgegenzutreten und für das
Geschenk des Lebens zu danken.»
• «Spiritualität ist die lebendige Verbundenheit mit allem Seienden. Sie belebt,
durchdringt, umhüllt, ernährt und verbindet uns, vergleichbar der Luft, die
wir zum Leben brauchen und die alle
Menschen über den Atem verbindet.
Gelebte Spiritualität ist eine Daseinsform und gleichzeitig eine Suchbewegung, das Göttliche in mir und in meinem Nächsten zu entdecken.»
• «Spiritualität ist die Beziehung zu einem Letztgültigen. Das kann zum Beispiel Gott, das Göttliche oder der Grund
des Seins sein. Sie wird durch eine religiöse Handlung, zum Beispiel ein Gebet, Musik, ein Ritual, Meditation erlebt und erfahren.»
Spirituelle Begleitung
Die Autorinnen und Autoren halten fest,
dass spirituelle Grundfragen im Wesentlichen um drei Themenbereiche kreisen:
um den Lebenssinn (vor allem in Zusammenhang mit schweren Schicksalsschlägen), darum, sich als Teil eines grossen
lebendigen Zusammenhangs zu erfahren
und um die Auseinandersetzung mit der
eigenen Vergänglichkeit.
Für sie will spirituelle Begleitung Menschen ermutigen und ermächtigen, sich
den genannten Grundfragen in der eigenen konkreten Lebenssituation zu stellen.
Seelsorger schildern ihre Erfahrungen in
Zusammenhang mit spirituellen Augenblicken während der Arbeit. Dies weist
auf die Tatsache hin, dass bei der Begleitung/Betreuung von pflegebedürftigen
Menschen zahlreiche Menschen involviert sind. Um spirituelle Momente erfahrbar werden zu lassen, sind bestimmte
Voraussetzungen hilfreich, wie zum Beispiel regelmässiger Austausch untereinander und/oder mit Fachpersonen.
Die Zugänge zur spirituellen Dimension
sind individuell. Bei den einen können es
Begegnungen, Musik und Gesang, Gebete, Gedichte, Natur und/oder Kraftorte
sein, andere mögen Stille, Texte, Gottesdienste oder Andachten.
Religiöse Begleitung
Foto: Ursula Markus
Und für die Praxis der Begleitung braucht
es ein geschultes Bewusstsein über die
persönliche Haltung zu Alter und
Kranksein, zur Anerkennung von eigenen
Grenzen als Teil des Lebens und über eigene Wertvorstellungen. In praxisnahen,
erprobten Anregungen für den Alltag geht
es im Wesentlichen um Wertschätzung,
Wohlbefinden und Lebensqualität.
Spirituellen Bedürfnissen gerecht werden
Auch die zweite hier vorgestellte Publikation, die Broschüre «Die spirituelle
Dimension braucht Raum. Eine Handreichung zum Erkennen und Beachten
von spirituellen Bedürfnissen alter Menschen»2, die von der Schweizerischen Gesellschaft für Gerontologie Ende letzten
Jahres herausgegeben wurde, postuliert
gleich zu Beginn, dass man über die spirituelle Dimension in der Langzeitpflege
visit 1/2008
nicht sprechen könne, ohne nach dem
eigenen Verständnis von Spiritualität zu
fragen. Weitere Voraussetzungen sind
Einfühlungsvermögen, eine sorgsame
Sprache, die Achtung vor dem Gegenüber
und der Wunsch, dort zu unterstützen, wo
dies nötig ist und gewünscht wird.
Auch diese Broschüre, die sich zwar in
erster Linie an Mitarbeitende in Institutionen oder in Langzeitpflege-Situationen
zu Hause, an Angehörige von alten Menschen in Abhängigkeit und Freiwillige,
die alte Menschen in Abhängigkeit begleiten, richtet, spricht allgemein Interessierte an.
Sie vermag mit konkreten Fragen und
Beispielen Denkanstösse zu vermitteln
und zeigt auf, wie viel Spiritualität im
ganz banalen Alltag «versteckt» liegt.
Spitex-Mitarbeitende, eine sozialdiakonische Mitarbeiterin, Angehörige und ein
Personen, die sich theoretisch und praktisch mit religiöser Altersarbeit beschäftigen, sei noch ein Buch empfohlen.3 Unter
dem Aspekt der Gerontologie wird die
seelsorgerische Begleitung alter Menschen thematisiert. Ein Psychologe stellt
dar, welche Rolle religiöse Ressourcen im
Alter spielen, eine Psychoanalytikerin
zeigt, wie alte Menschen im Rückblick
Geglücktes und Schmerzliches erzählend
verarbeiten. Im Dialog von Praxis und
Theorie wird deutlich, dass sich empirische und normative wissenschaftliche
Zugänge in der Erforschung des religiösen Erlebens und Verhaltens im Alter ergänzen müssen.
Alle drei Publikationen versuchen zur spirituellen Begleitung zu ermutigen und vermögen daher im wahrsten Sinne des Wortes wertvolle Handreichungen zu sein.
Das Leben heiligen. Spirituelle Begleitung von Menschen mit Demenz. Ein
Leitfaden. A. Eglin, E. Huber, R. Kunz,
K. Stahlberger, C. Urfer, R. Wuillemin.
2006. TVZ Zürich. ISBN 978-3-29017412-5. Fr. 14.80.
2
Die spirituelle Dimension braucht
Raum. Eine Handreichung zum Erkennen und Beachten von spirituellen Bedürfnissen alter Menschen. Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie,
SGG-SSG, 2007. Fr. 10.–. Zu beziehen
bei: SGG-SSG Geschäftsstelle, Schwanengasse 14, 3011 Bern.
Telefon 031 311 89 06, [email protected]
3
Religiöse Begleitung im Alter. Religion
als Thema der Gerontologie. Ralph Kunz
(Hrsg.) 2007. TVZ Zürich. ISBN 978-3290-17433-0, Fr. 39.–.
1
37
Persönlich
Seit 30 Jahren in der «nachberuflichen Zukunft»: Adelheid Fischer
Das Erstaunliche eines langen Lebens
An einem Kaffeetischchen sitzen, Confiserie knabbern und einen Rundflug machen über mehr als 90 Lebensjahre, ist ein
besonderes Erlebnis. Die Zeit wird relativ, Sprünge über Jahrzehnte sind eine Kleinigkeit. Die Fülle eines Lebens, die Fülle
des gegenwärtigen Erlebens, eingefangen in einer nachmittäglichen Begegnung mit Adelheid Fischer (94), in ihrem
Zimmer im Altersheim Klus Park.
Renate Rubin
Adelheid Fischer schätzt Begegnungen, in denen ein Gleichklang erkannt wird.
Eine Frau, die vielleicht nicht das Alter an
und für sich kennt, bestimmt aber ihr Alter, ist Adelheid Fischer. Seit 30 Jahren
lebt sie in der «nachberuflichen Zukunft».
Wohin sind all die Jahre gegangen? Sie
erinnert sich, vor der Pensionierung ein
Buch übers Altern gelesen zu haben, eines, welches schon ihr Vater zur Vorbereitung des eigenen Altwerdens konsultiert hatte. Erinnert sich an ihren Bruder,
der damals sagte, «pack etwas ganz Neues
an» und Adelheid Fischer sinniert kurz
«vielleicht hätte ich es tun sollen, doch da
standen noch so viele Aufgaben aus der
früheren Berufszeit an ...».
Das Alter sei keine Weisheitsschmiede,
sondern es fordere ungemein viel vom
38
Menschen. Alles was man sich in früheren Jahren aneignen konnte, werde in
den späten Jahren dringend benötigt, um
den Gebresten des Alters die Stirn bieten
zu können. Dazu gehört auch, den Zweifel an sich selbst nicht zu verlieren: «Die
Bereitschaft, sein eigenes Tun immer
wieder in Frage zu stellen, ist wertvoll
bis ans Lebensende», wie Adelheid Fischer sagt. Also keine Altersmilde? Ein
hell- oder besser gesagt klarsichtiges
(nicht verklärtes) Schauen in die Welt
und auf die eigene Person? Ein Schauen, welches den Wert des menschlichen
Zusammenlebens erkennt und tätig Einfluss nimmt.
Foto: Renate Rubin
Anregungen und Begegnungen
Frau Fischer würdigt die Atmosphäre im
Altersheim Klus Park. Ein guter Ton werde von vielen im Haus gepflegt, sodass
Rücksichtslosigkeiten und andere zwischenmenschliche Unarten selten aufkommen. Im Zusammenleben von alten
Menschen auf engem Raum, bleibt es,
wie auch im früheren Leben, wichtig, Anregungen und Mittel zu erhalten, die das
Leben bereichern. Ausgestattet mit Gehhilfen, einem Stock und einem Rollator,
können kaum mehr Veranstaltungen
besucht werden; Museen, Theater, selbst
die Seniorenuniversität rücken in unüberwindbare Entfernung. Da müssen Angehörige, wie zum Beispiel Adelheid
Fischers Bruder und Schwägerin, welche
häufig zu Besuch kommen, und überhaupt
die urbane Welt, in Form von kulturellen
Anlässen und verschiedenartigsten Angeboten den Weg ins Altersheim finden. Für
Adelheid Fischer ist die regelmässig stattfindende Meditation, welche von der
Theologin Frau Vogelsanger geleitet wird,
von grosser Bedeutung und auch die, alle
zwei Wochen stattfindende, Schreibgruppe «Schreibraum Altersheim Klus Park».
Die Begegnung in der Stille, mit sich
selbst, die Begegnung mit Literatur und
Formen der Dichtkunst, welche ihr ermöglichen, sich mitzuteilen und etwas
vom inneren Bewegt-Sein in Worte zu
fassen und für andere hörbar zu machen,
erkennt Adelheid Fischer für sich und allgemein für das Zusammenleben im Hause
als von grossem Wert.
Sich verändernder Gottesbezug
Eine weitere Kraftquelle ist ihr die Religion. Doch auch hier, sagt sie, schafft das
hohe Alter nicht eine Selbstverständlichkeit der Gottesnähe. Sie erzählt, es habe in
jüngeren Jahren Zeiten gegeben, in denen
ihr Gottesbezug stärker war als heute. Sie
erwähnt eine schwere Krankheit, die sie
vor Jahren durchstanden hat. Während
der Krankheit, auf der Schwelle von Leben und Tod, fühlte sie sich Gott nahe.
Das mit ihrer Rückkehr ins Leben verbundene Eingeständnis «ich will leben!»
nimmt sie als eine Art Ungehorsam
gegenüber Gott wahr. Ein Ungehorsam,
welcher etwas an Entfernung schuf.
Wichtig ist ihr, dass im Heim christliche
Werte gelebt werden, dass in schweren
Situationen jemand da ist, der hinhört, der
um die Bedürfnisse eines alten Menschen
weiss, der begreift und begleitet; auch
wenn es ums Sterben geht. Sie erwähnt
das Engagement von einzelnen Personen,
die für andere da sind. Freundschaften
seien nicht mehr so leicht zu knüpfen, ist
doch eine Begegnung, in der ein Gleichklang erkannt wird, oft von kurzer Dauer.
Adelheid Fischer lebt seit zwei Jahren im
Heim; die Alltäglichkeit des Sterbens von
Menschen im Zimmer nebenan bleibt
Herausforderung.
Ausgeglichenheit sei ein Wesenszug, der
ihr durch das hohe Alter geschenkt wurde.
Früher sei sie oft launisch und unausgeglichen gewesen, heute ermögliche ihr
das Alter ein Lächeln für manche Dinge,
die schief gehen, die nicht nach ihrem
visit 1/2008
Damals, als berufstätige Frau ...
Sinn sind. Also doch etwas von Altersmilde; doch eine, die genau wahrnimmt, was
um sie her passiert.
Die Nachmittagsstunden im Gespräch mit
Adelheid Fischer vergehen schnell. Sie
sind gehaltvoll, die Annäherung ans Alter
ist und bleibt eine Annäherung. Vielleicht
auch für den Menschen, der alt wird,
selbst. Fragen bleiben; ans Leben, an das,
was man in den Jahren des Alterns macht,
gemacht hat. So lange der Mensch lebt, ist
es ein sich Ereignen, aus sich, aus seinem
gelebten Leben heraus, in der Begegnung
mit Menschen, Glaubensfragen und dem,
was wir Kultur nennen.
Wie die Krankheiten oder Gebrechen
auch heissen mögen, von welchen Adelheid Fischer in ihrem hohen Alter geplagt
wird, sei dahingestellt. Nach diesen gefragt, zitiert Frau Fischer folgenden Vers
aus der Erinnerung:
jä gäll so geits
es geit u geit
bis nümme geit
wes nümme geit
de geits de glich
jä gäll so geits
(Ernst Eggimann, Hommage à Tavel)
(Buchhinweis: Monique R. Siegel: Weibliches Unternehmertum, Zürcherinnen
schreiben Wirtschaftsgeschichte, Verlag
NZZ, Zürich 1994)
Foto: privat
Adelheid Fischer ist in Schiers geboren.
Bald zieht die Familie nach Biel, wo der
Vater Rektor des Gymnasiums wird.
Nach der Matura entscheidet sich die
junge Frau für ein Jurastudium an der
Universität Bern. Nach verschiedenen
Tätigkeiten im Notariat entschliesst sie
sich für einen Berufswechsel. Ab 1943 ist
sie als vollamtliches Verwaltungsratsmitglied des Zürcher Frauenvereins für
alkoholfreie Wirtschaften tätig. 1949
übernimmt sie die Leitung des Sekretariats der «Schweizerischen Stiftung zur
Förderung von Gemeindestuben und
Gemeindehäuser». Die Stiftung (heute
unter dem Namen Gasta tätig) bietet in
jenen Jahren Raum für preiswerte alkoholfreie Verpflegung, Geselligkeit und
Bildung (Mütterberatung, Treffpunkt für
Vereine und Gruppen, Kurse, Sitzungen,
Integration von Ausländern und vieles
mehr). Als die Präsidentin des Zürcher
Frauenvereins wegen Krankheit zurücktritt, wird Adelheid Fischer 1971 ihre
Nachfolgerin, und sie hält dieses Amt bis
1979 inne. Zusammen mit einem neuen
Verwaltungsrat werden Organisation
und Strukturen modernisiert. 1977, mit
64 Jahren, geht Adelheid Fischer in Pension. Weit über ihre Berufsjahre hinaus
ist sie sozial engagiert; 40 Jahre lang im
Vorstand eines Mädchenheimes (Heim
und Schule Hirslanden) und einige Zeit
als Präsidentin der Adoptiv Kinder Versorgung des schweizerischen Gemeinnützigen Frauenvereins.
39
Persönlich
Leiter eines etwas anderen Auktionshauses: Philippe Schuler
Vom Hodler bis zum Halskettchen
Vor vierundzwanzig Jahren gründete Philippe Schuler sein eigenes Auktionshaus. Das Besondere daran: Hier werden nicht
nur teure Bilder und Antiquitäten versteigert, sondern auch Objekte, wie man sie in vielen Schweizer Haushalten findet,
von der Porzellantasse bis zur Pillendose.
Senta van de Weetering
Vom «Mädchen für alles» zum Profi mit Fingerspitzengefühl.
Bei Schuler Auktionen stehe nicht der
Handel im Zentrum, sondern die Dienstleistung, erklärt Philippe Schuler gleich
zu Beginn des Gesprächs. Am Schluss
kommt er nochmals darauf zurück. Die
Erfahrung hat ihn gelehrt, wie nötig es ist,
dies zu betonen: Wer Auktion hört, denkt
eben vor allem an Geld, das den Besitzer
wechselt, und an Rekordmeldungen, zum
40
Beispiel wenn ein Gemälde von Picasso
für über hundert Millionen Dollar versteigert wird. Bei Philippe Schuler ist alles
etwas anders. «Es ist ein besonderes Auktionshaus», sagt er, und holt aus, um mit
Engagement und Begeisterung seine Geschichte – die des Hauses und diejenige
seines Gründers – zu erzählen.
Fotos: André Schuler
Sich die Sporen abverdienen
Angefangen hat es mit einem Tiefschlag.
Sein Chef beschied Philippe Schuler, er
tauge nicht für seinen gelernten Beruf.
Dass er zu diesem Zeitpunkt bereits verheiratet war, machte die Sache für ihn
nicht leichter. Er brauchte einen Job.
Dringend. Irgendeinen. Da Kunst und
Kunsthandwerk ihn immer interessiert
hatten – Goldschmieden hatte er sich
während des Studiums selber beigebracht
– nahm er eine Stelle als «Mädchen für
alles» in einem Auktionshaus an. Das bedeutete zunächst: Waren abholen, Waren
aus- und verpacken, Möbel herumschieben. Nach und nach kamen andere Aufgaben hinzu: Ein gutes Auge für das richtige
Arrangement erweist sich als nützlich,
zum Beispiel bei der Herstellung des
Katalogs.
Das Auktionshandwerk, das Philippe
Schuler hier von der Pike auf erlernte, lag
ihm, wie sich bald zeigte. Das Auktionshaus Koller vertraute ihm den Aufbau einer Aussenstation in St. Gallen an, schickte ihn dann nach Genf und wieder zurück
nach St. Gallen. Als er schliesslich beschloss, das Gelernte in ein eigenes Unternehmen zu investieren, wusste er, dass
die direkte Konkurrenz zu bestehenden
Auktionshäusern wie Koller, Christie’s
oder Sotheby’s nicht machbar war. Eine
Nische war gefragt.
Die anderen achtzig Prozent eines
Haushaltes
«Fast alle anderen Auktionshäuser nehmen nur gerade etwa zwanzig Prozent der
Objekte, die ihnen angeboten werden,
weil der Rest für sie zu wenig Umsatz
bringt. In einem durchschnittlichen Haushalt finden sich jedoch hauptsächlich die
anderen achtzig Prozent. So entschloss ich
mich, auch diese zu betreuen», sagt Philippe Schuler. Er erklärt, wie das Geschäft für
einen Auktionator funktioniert: Er verdient pro verkauftem Stück zwischen 16,6
und 20 Prozent des Verkaufspreises. Bevor es dazu kommt, steht jedoch viel Arbeit an: Die Objekte inventarisieren, ihren
Wert einschätzen, sie für den Katalog fotografieren, an die Seestrasse in die Ausstellungsräume transportieren, sie ausstellen, anschliessend zum Auktionsraum zu
bringen. Erst dann kommt die Versteigerung selbst. Dieser Aufwand wird nicht
geringer, weil ein Stück weniger Wert hat.
Das bedeutet, alles, was unter 300 Franken
verkauft wird, zahlt sich für das Auktionshaus nicht aus.
Sich jedoch, wie alle anderen, ausschliesslich auf die oberen zwanzig Prozent zu
konzentrieren, kam und kommt für Philippe Schuler nicht in Frage, aus Überzeugung, wie er sagt. Er will seiner Nische
und seinen Kunden treu bleiben: «Genau
diejenigen Leute, die diese ganze Bandbreite an Objekten haben, werden sonst
links liegengelassen.» 5000 bis 6000
visit 1/2008
Philippe Schuler hat auch schwierige Zeiten hinter sich.
Objekte versteigert er viermal jährlich,
zum Beispiel Möbel, Teppiche, Gemälde
und Grafiken, sakrale und weltliche
Kunst, Spielzeug, Schmuck, Glas und
Silber.
Der Wert der Dinge
Im Laufe der Jahre hat der studierte Jurist
sich bei der Arbeit ein fundiertes Wissen
über den Wert der Dinge angeeignet.
Manchmal bringt ihn das in Konflikte,
wenn er einen Haushalt inventarisiert:
Vielfach haben Objekte innerhalb einer
Familie einen emotional aufgeladenen
Wert, oder Legenden ranken sich darum,
die einer Überprüfung durch den Fachmann nicht standhalten. Da ist dann Überzeugungsarbeit und Fingerspitzengefühl
gefragt.
Die letzten Jahre waren nicht einfach für
das Auktionshaus Schuler; Antiquitäten
liegen nicht im Trend, und die Rezession
hat ihm zu schaffen gemacht: In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird nicht
ver- und schon gar nicht gekauft. Erst
2006 erholte sich die Lage; vorher war
Philippe Schuler gezwungen, sechs seiner
damals 28 Mitarbeitenden zu entlassen.
So klar und eindeutig Philippe Schuler
Auskunft gibt über sein Geschäft, so vieldeutig werden seine Äusserungen, wenn
man den Einundsechzigjährigen nach
dem Pensionsalter fragt. Bereits vor zehn
Jahren habe er angefangen, seine Nachfolge zu regeln, erklärt er. Nach einigen
Fehlschlägen ist er jetzt der Überzeugung,
dass alles auf gutem Wege sei. Ob das je-
doch heisst, dass er dann wirklich von einem Tag auf den anderen gar nichts mehr
mit Schuler Auktionen zu tun haben wird,
darauf will er sich nicht festlegen. Stattdessen holt er aus und schwärmt von seiner Aufgabe, insbesondere von den Kundenbesuchen. «Ich nütze der Firma», sagt
er entschlossen. Damit ist das Thema Pensionierung zwar noch immer offen, aber
für ihn abgeschlossen.
Die ersten zehn Jahre verbrachte Philippe
Schuler in Ägypten, doch nach der SuezKrise schickten ihn seine Eltern in die
Schweiz ins Internat, wo er die Matura
machte. Er absolvierte in Zürich ein
Rechtswissenschafts-Studium und arbeitete anschliessend kurz bei einem Bezirksgericht, bis ihm sein Chef beschied,
dass er als Jurist wohl fehl am Platze sei.
Die niederschmetternde Auskunft wurde
für Philippe Schuler zum Anfang seiner
Karriere: Er begann zunächst als Handlanger in einem Auktionshaus zu arbeiten. So lernte er die Welt der Auktionen
von Grund auf kennen und gründete vor
vierundzwanzig Jahren Schuler Auktionen, ein Unternehmen, das mittlerweile
22 Leute beschäftigt.
41
Finanz & Recht
Ergänzungsleistungen – Zusatzleistungen zur AHV/IV
Ein rechtlicher Anspruch
Ziel der AHV war es, mit Schaffung der 1. Säule den Existenzbedarf zu decken. Weit gefehlt, meinen viele und sind
sich dabei nicht bewusst, dass die 1. Säule eigentlich aus zwei Pfeilern besteht. Der AHV und den Ergänzungsleistungen.
«visit» gibt Ihnen wichtige Informationen dazu und zeigt, wer Anspruch darauf hat.
Patrick Liebi
Weil die Renten der AHV und der IV in vielen Fällen nicht existenzsichernd waren, führte der Bund auf den 1. Januar 1966 die
Ergänzungsleistungen (EL) ein. An dieser Ausgangslage hat sich
bis heute nichts geändert. Ungefähr 15 Prozent aller Rentnerinnen und Rentner machen von ihrem Recht Gebrauch und beziehen Ergänzungsleistungen.
Nach wie vor glauben jedoch viele, bei den Ergänzungsleistungen handle es sich um so etwas wie Sozialleistungen, und haben
nicht den Mut, diese zu beantragen. Oder sie hören aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis Aussagen wie: «Ich hab das abgeklärt, du kannst keine Ergänzungsleistungen bekommen, solange du noch 100’000 Franken auf deinem Konto hast.» «visit»
zeigt Ihnen: Auch mit einem Kontoguthaben von 100’000 Franken kann durchaus ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen
bestehen.
Grundsatz
Die Ergänzungsleistungen zur AHV und IV helfen dort, wo die
Renten und das übrige Einkommen nicht die minimalen Lebenskosten decken. Sie stellen einen rechtlichen Anspruch dar und
sind keine Fürsorge oder Sozialhilfe. Zusammen mit der AHV
und IV gehören die Ergänzungsleistungen (EL) zum sozialen
Fundament unseres Staates.
Anspruchsberechtigung
Anspruchsberechtigt sind alleAHV-/IV-Rentnerinnen und -Rentner mit Wohnsitz in der Schweiz (Personen aus dem Ausland
müssen seit mindestens zehn, Flüchtlinge und Staatenlose seit
mindestens fünf Jahren in der Schweiz ihren Wohnsitz haben; in
der Regel gibt es keine Karenzfrist für Angehörige von EUStaaten, da für die das Personenfreizügigkeitsabkommen gilt).
Ins Ausland werden keine Ergänzungsleistungen ausbezahlt.
Leistungen
Die EL sollen die Existenz sichern. Für die Berechnung der Höhe
der EL werden die anerkannten Ausgaben den anrechenbaren
Einnahmen gegenübergestellt. Decken die Einnahmen (siehe
Beispiel) die Ausgaben nicht ab, wird die Differenz durch die EL
bezahlt.
Anrechenbare Einnahmen
• Renten, Taggelder aller Art sowie Alimente zu 100 Prozent
• Nettoerwerbseinkommen zu 70% (abzüglich eines Freibetrages von Fr. 1000 für Einzelpersonen respektive Fr. 1500
für Ehepaare)
• Zinsen aus dem Vermögen
• Erträge aus Liegenschaften
42
• Eigenmietwert
• Jährlicher Verbrauch von 10 Prozent des Vermögens, das den
Freibetrag übersteigt (dieser beträgt bei Alleinstehenden
Fr. 25’000, bei Ehepaaren Fr. 40’000.)
Beispiel Sonja Muster:
Sonja Muster ist eine alleinstehende Person und hat folgende
Einnahmen pro Monat und folgendes Vermögen: AHV Fr. 1217,
eine Pensionskassenrente von Fr. 300 sowie ein Vermögen von
Fr. 100’000, angelegt auf einem Konto mit einem Zins von
1 Prozent.
So werden die Einnahmen berechnet:
Jährliche Einnahmen
AHV/IV-Renten (100%)
Fr. 14’600.00
Weitere Renten, 2. Säule, Unfallrenten,
ausländische Renten, Alimente,
Taggelder (100%)
Fr. 3’600.00
Nettoerwerbseinkommen zu 70%
Fr.
–
Eigenmietwert meines Eigentums
(gemäss Steuererklärung)
Fr.
–
Zinserträge aus Vermögen
(z. B. Zinsen, Dividenden)
Fr. 1’000.00
Alleinstehende Ehepaare
Bruttovermögen nach
Schuldenabzug (gemäss
Steuererklärung)
Fr.100’000.00 Fr.
–
Freibetrag
Fr. -25’000.00 Fr. - 4 0 ’ 0 0 0 . 0 0
Freibetrag* bei selbstbewohnter Liegenschaft Fr.
–
Fr.
Total
Fr. 75’000.00 Fr.
Vom Vermögen als Einkommen anzurechnen
1/10 bei
AHV-Rente
1/15 bei
IV-Rente
Total Einnahmen
–
–
Fr. 7’500.00
Fr. 26’700.00
* Dieser beträgt 75 000 Franken in den meisten Kantonen.
Anerkannte Ausgaben:
• Pauschaler Lebensbedarf: für Alleinstehende Fr. 18’140, für
Ehepaare Fr. 27’210 (zuzüglich Fr. 9480 pro zu betreuendem
Kind)
• Pauschale für Krankenkassenprämien (nicht die effektive
Prämie; kantonal unterschiedlich, zum Beispiel kennt der
Kanton Zürich drei Prämienregionen. Die Pauschalen liegen
zurzeit zwischen Fr. 3384 und Fr. 4200 pro Jahr)
• Effektiver Mietzins (aber im Maximum für Alleinstehende
Fr. 13’200, für Ehepaare Fr. 15’000)
• Beim Eigenheim: die Hypothekarzinsen und Kosten für den
Unterhalt bis zur Höhe des Eigenmietwertes, sowie pauschal
für Nebenkosten Fr. 1680.
• AHV-/IV-/EO-Beiträge
• Alimente
Beispiel Sonja Muster:
Die monatliche Miete inklusive Nebenkosten von Frau Muster
beträgt Fr. 1200 (14’400 pro Jahr). Frau Muster darf nun für die
Ausgabenberechnung nicht den effektiven Mietzins einsetzen
sondern nur Fr. 13’200 (das Maximum für Alleinstehende). Zudem ist sie bei einer sehr teuren Krankenkasse versichert, die ihr
Budget monatlich mit Fr. 400 strapaziert. Für die Ausgabenberechnung darf sie auch hier nur die kantonale Pauschale (gemäss
der Tabelle in der Broschüre «Ergänzungsleistungen zur AHV /
IV») eintragen, in ihrem Fall also Fr. 3660.
Jährliche Ausgaben
Lebensbedarf Pauschal)
Da Sonja Musters Ausgaben die Einnahmen um Fr. 8300 übersteigen, hat sie Anspruch auf Ergänzungsleistungen in der Höhe
von Fr. 8300 pro Jahr oder Fr. 691 pro Monat. Und dies, obwohl
Frau Muster immer noch Fr. 100’000 auf ihrem «Sparbüechli»
hat. Und wie gesagt: Frau Muster wird deshalb sofort auf der
AHV-Zweigstelle ihrer Wohngemeinde das Formular für den
Bezug von Ergänzungsleistungen verlangen. Da sie etwas Mühe
hat, dieses Formular selbst auszufüllen, ist sie froh darüber, dass
die meisten Angestellten der Zweigstellen ihr dabei gerne behilflich sind. Und Sozialbezügerin ist sie mit dem Bezug von Ergänzungsleistungen auch nicht geworden, sondern hat lediglich ihr
gutes Recht geltend gemacht.
Noch ein paar Zusatzhinweise
Komplizierter wird die Berechnung, wenn jemand pflegebedürftig ist, sehr hohe Krankheitskosten hat oder gar in ein Pflegeheim
muss. Am besten lassen Sie sich in diesen Fällen auf der AHVZweigstelle ihres Wohnortes beraten.
Auf der Website von Pro Senectute Schweiz besteht die Möglichkeit, online eine Berechnung für den Anspruch auf Ergänzungsleistungen durchzuführen: www.pro-senectute.ch/eld/
index.html
Müssen Ergänzungsleistungen von mir oder meinen
Nachkommen zurückerstattet werden?
Rechtmässig bezogene Ergänzungsleistungen müssen in keinem
Fall zurückerstattet werden. Dies gilt sowohl für die Bezügerinnen und Bezüger selbst als auch für ihre Nachkommen.
Alleinstehende Ehepaare
Fr. 18’140.00 Fr. 27’210.00
Mieter:
Mietzins pro Jahr
plus Nebenkosten ** (siehe unten!) Fr. 13’200.00
Fr.
–
Eigentümer
Eigenmietwert, plus 1680 Franken
für Nebenkosten
Fr.
–
Fr.
–
Hypothekarzinsen
bis zur Höhe des Eigenmietwertes Fr.
–
Fr.
–
Pauschalbetrag für Krankenkasse
(für Ehepaare doppelten Betrag
einsetzen)
Fr. 3’660.00
Fr.
–
Geleistete familienrechtliche
Unterhaltsbeiträge
Fr.
Fr.
–
Kostenlose Sozialberatung
Total Ausgaben
Fr. 35’000.00
Fr.
–
in jedem Dienstleistungscenter von Pro Senectute Kanton
Zürich. Adressen siehe Seite 2.
–
** Aber höchstens 13’200 Franken für Alleinstehende
und 15’000 Franken für Ehepaare.
Kostenlose Hotline: Telefon Nr. 056 430 00 88
Exklusiv für unsere Leserinnen und Leser: Jeweils am Mittwoch von 10 Uhr bis 12 Uhr können Sie Fragen zu den Themen: Vorsorge – Versicherungen – Anlageberatung – Wohneigentum – Steuern und Erbrecht stellen. Patrick Liebi und sein
Team beantworten während dieser Zeit Ihre Fragen und
Anliegen.
visit 1/2008
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Leser/innen-Aktionen
Sicher unterwegs mit Bahn, Tram, Bus und zu Fuss
Mobil sein und bleiben
Reisen bereitet Freude, aber nur wenn man sich sicher
orientieren kann, sich mit Bahn, Tram und Bus problemlos
zurechtfindet und auch das richtige Billett gelöst hat.
Thomas Schweizer
Der sichere Umgang mit modernen Verkehrsmitteln und neuen
Technologien ist keine Hexerei. Die Kurse «Mobil sein und bleiben» orientieren sich an alltäglichen Situationen und geben
wertvolle Tipps im Umgang mit dem öffentlichen Verkehr, aber
auch wenn Sie zu Fuss oder mit anderen Verkehrsmitteln unterwegs sind.
Überall stehen heute Billett-Automaten. Viele wagen sich nicht
daran, da sie nicht sicher sind, ob sie die richtigen Tasten drücken
und am Schluss auch wirklich das richtige Billett lösen. Viele
fühlen sich unter Druck, wenn noch weitere Passagiere am Automaten Schlange stehen.
Doch es ist gar nicht so kompliziert, wie es scheint. «Fussverkehr
Schweiz», der Fachverband der Fussgängerinnen und Fussgänger, bietet zusammen mit den SBB Kurse zur Unterstützung an.
Sicher im Strassenverkehr
In einem ersten Block geht es um die Mobilität allgemein. Wie
organisiere ich meine alltäglichen Besorgungen, meine wöchentlichen Treffen mit Bekannten oder meine einmaligen Ausflüge?
Welche Verkehrsmittel stehen mir zur Verfügung? Wie kann ich
möglichst lange ohne fremde Hilfe mobil bleiben? Auf welche
Gefahren muss ich im Strassenverkehr achten?
Ein 10-minütiger Film «Herz ist Trumpf» gibt wichtige Hinweise.
Mobil mit dem öffentlichen Verkehr
In einem zweiten Block geht es um die Mobilität mit Bahn, Tram
und Bus. Pensionierte SBB-Beamte führen durch das Angebot
der SBB und des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV). Dabei geht
es weit mehr als nur um das Lösen des Billettes am Automaten.
Auch die Reisevorbereitung ist ein wichtiges Thema, damit Sie
vor unliebsamen Überraschungen verschont werden. Orientiert
wird über aktuelle Angebote an vergünstigten Ausflügen, Kombibillette und vieles mehr.
Die Übungen am Automaten stehen im Mittelpunkt des praktischen Teils. Jede(r) Kursteilnehmer(in) erhält die Gelegenheit,
selber zu üben. Es stehen zwei verschiedene Automaten zur Verfügung, dieAutomaten des ZVV und diejenigen der SBB (Touchscreen). Welches Billett löse ich wo am besten?
Der Hauptbahnhof Zürich ist für viele ein Labyrinth. Woran
kann man sich orientieren? Wie finde ich die kürzesten Wege?
Welcher Lift bringt mich zum richtigen Perron? Der Kurs liefert
Antworten auf all diese Fragen.
Daten: Donnerstag, 24. April 2008, 9–12 Uhr
Dienstag,
29. April 2008, 9–12 Uhr
Kursort: Kursraum im Hauptbahnhof Zürich, genauer Treffpunkt
wird mit der Anmeldebestätigung bekanntgegeben.
Kosten: Im Unkostenbeitrag von 20 Franken pro Person sind der
Kurs und ein Znüni inbegriffen.
Weitere Informationen: Fussverkehr Schweiz,
Telefon 043 488 40 32, www.fussverkehr.ch
(Anzahl) Personen
Donnerstag, 24. April 2008
Dienstag,
Kursort:
Dauer:
Talon einsenden an:
Pro Senectute Kanton Zürich
Cornelia Baburi
Forchstrasse 145
Postfach 1381
8032 Zürich
29. April 2008
Kursraum im Hauptbahnhof Zürich
09.00 bis 12.00 Uhr
Herr/Frau Vorname
Strasse
Name
PLZ/Ort
Telefon
E-Mail
44
Konzerte in der Tonhalle
Ein festliches Vergnügen!
(pd) Lehnen Sie sich zurück und geniessen Sie die Stimmung!
Das Programm mit französischem Flair und dem Charme einer
jungen, talentierten Solistin aus der Schweiz oder dasjenige mit
einem Stummfilm-Klassiker, herrlicher Musik und einem reizenden Phantom an der Orgel – oder beides, ganz nach Ihrem
Geschmack!
Das Symphonische Orchester Zürich steht diese Saison neu unter der dynamischen Leitung von Christof Escher und freut sich
auf Sie.
Bestellen Sie bequem mit untenstehendem Talon oder mit Mail
an [email protected]. Infos unter Telefon 079 456 78 36 und auf
www.s-o-z.ch. Die Konzertkarten senden wir Ihnen spesenfrei.
Junge Schweizer Virtuosen
Freitag, 7. März 2008, 15 Uhr
Noëlle Grüebler, Violine, Christof Escher, Dirigent
Farrenc: Sinfonie no. 3, Gaudibert: Jardin d’Est
Saint-Saëns: Violinkonzert no. 3, in h-Moll, op 61
Nach dem Konzert duftet es im Foyer nach Kuchen und Kaffee.
Ideal, um den Anlass beschwingt ausklingen zu lassen.
Symphonisches Orchester Zürich
Das Phantom der Oper
Sonntag, 4. Mai 2008, 17 Uhr
Andrea Kobi, Orgel, Christof Escher, Dirigent
Symphonisches Orchester Zürich
Musik von Carl Davis und Charles Gounod
Mit einer Einführung zu Stummfilm und Musik.
Ich bestelle
(Anzahl) Karten für:
Platzwünsche (bitte 1. und 2. Wahl markieren):
Junge Schweizer Virtuosen, Freitag, 7. März 2008, 15 Uhr
Kat. I (63.– statt 70.–)
Kat. II (54.– statt 60.–)
Kat. III (45.– statt 50.–)
Das Phantom der Oper, Sonntag, 4. Mai 2008, 17 Uhr
Kat. I (76.– statt 85.–)
Kat. II (67.– statt 75.–)
Kat. III (58.– statt 65.–)
Parkett vorne*
Parkett hintere Mitte
Parkett hintere Seiten
Galerie links
Galerie rechts
Balkon*
*) ohne Kat. I und II
Ich buche beide Konzerte mit Spezialrabatt
Kat. I 127.–,
Kat. II 112.–,
Kat. III 98.–,
Kat IV 68.–
Falls die gewünschte Kategorie ausgebucht ist, wünsche ich
eine höhere Preiskategorie
Talon einsenden an:
S-O-Z, Ticket-Service L. Hofer
Buechzelglistr. 67, 5436 Würenlos
eine tiefere Preiskategorie
Herr/Frau Vorname
Strasse
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PLZ/Ort
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Datum/Unterschrift
45
Reisen
Hotel Beau Site in Adelboden
Weltoffenes Haus im Landhausstil
Das stilvolle Hotel Beau Site in Adelboden hat im heimeligen Bergdorf tatsächlich einen «schönen Sitz» mit Ausblick ins
herrliche Berner Oberland. Gerne bewirtet die Crew des Hauses Individualgäste, wobei ein gepflegter Service selbstverständlich ist.
Foto: zVg
Viviane Schwizer
Hotel Beau Site kann auf viele Stammgäste zählen.
Hotelier Markus Luder hat einiges von
der Welt gesehen: Er arbeitete an diversen
Stellen im Management in Hotelbetrieben
in Saudi-Arabien, auf den Bahamas oder
in Ägypten. Doch vor rund zehn Jahren
zog es ihn zurück in die Heimat. Auf die
Gründe dazu befragt, meint er: «Hier in
der Schweiz können Einheimische und
Touristen die Landschaft in den vier Jahreszeiten unterschiedlich erleben, das bedeutet Abwechslung und begeistert stets
aufs Neue.» Die Aussage des Hoteliers
trifft insbesondere auf Adelboden zu: Das
auf 1350 Metern über Meer gelegene
Bergdorf präsentiert sich immer wieder
überraschend anders. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum das Hotel Beau
Site regelmässig Stammgäste aus dem Inund Ausland begrüssen kann. Aber auch
Gäste, die das Drei-Sterne-Superior-Boutique Hotel mit Vier-Sterne-Standard zum
ersten Mal gewählt haben, schätzen die
gepflegte Tradition und die herzliche
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Gastfreundschaft im Hotel im Berner
Oberland.
Gemütliches Zuhause auf Zeit
In ihrem Hotel Beau Site kann das Hotelierpaar Eveline und Markus Luder insgesamt 74 Personen in grosszügigen
Einzel-, Doppel- und Familienzimmern
beherbergen. Alle Räume sind ausgestattet mit WC/Bad oder Dusche und verfügen über TV/SAT-TV, Radio, Haartrockner, Safe und fast immer über Balkone.
Sowohl Zimmer wie Gemeinschaftsräume sind im gemütlichen Landhausstil eingerichtet.
Stilvoll sorgen die in warmen Farben
gehaltenen Sitzgruppen, kombiniert mit
erdfarbenen Fliesen und rustikalenAccessoires für Behaglichkeit und Entspannung. Gedämpftes Licht verbreitet wohlige
Wärme, während Gardinen die Wohnräume sanft umschmeicheln. In der grossen
Lounge kommen die Gäste miteinander
ins Gespräch. Gerne sitzen sie aber auch
in der rustikalen «Gaststube», im «Gourmet-Stübli» oder in der Bar, wo das zuvorkommende Personal, gekleidet in
traditionellen Dirndln, Schmackhaftes
serviert. Demgegenüber ist der Speisesaal
– nota bene eine Nichtraucherzone – eher
klassisch eingerichtet. Die Kerzen auf
den Tischen brennen nicht nur am Donnerstag, wenn das traditionelle «CandleLight-Dinner» jeweils zum stimmungsvollen Event wird. Im Sommer lädt die
grosse Terrasse bei gutem Wetter dazu
ein, die bergige Welt im Freien zu erleben.
Nach Herzenslust geniessen
Abends wird den Halbpensions-Gästen
immer ein Fünfgangmenü serviert: Nach
Suppe oder Saft und einer Vorspeise dürfen sich die Gäste am knackigen Salatbuffet bedienen. Fleisch oder Fisch werden
im Hauptgang aufgetragen. Auf Wunsch
werden zudem vielseitige und abwechslungsreiche vegetarische Gerichte serviert. Auch zur Nachspeise gibt es traumhafte Kreationen, welche nicht nur den
Gaumen, sondern auch die Augen erfreuen. Markus Luder beschreibt die Küche
im Hotel Beau Site als ursprünglich und
traditionell «mit etwas Flair aus Frankreich und einem Pfiff aus Italien». Mit
ganz wenigen Ausnahmen würden die
Gerichte alle frisch gekocht, wobei die
Zutaten möglichst in der Region eingekauft würden. Der Hotelier freut sich,
dass er Weinliebhabern in seinem Haus
eine «wohlsortierte Weinkarte mit besonderen Köstlichkeiten» präsentieren kann.
Beliebte Extras
Gesundheit und Wohlbefinden werden im
Hotel Beau Site gross geschrieben. Im
kurzen Urlaub oder in längeren Ferien
gibt es Zeit und Musse, das Sinnliche und
Genussvolle wieder zu entdecken. In der
finnischen Sauna oder in der Kräutersauna, im Dampf- oder Aromabad oder bei
Foto: Copyright Adelboden Tourismus
Das Sillerenseeli ladet zum Verweilen. Auf Sillerenbühl locken verschiedene Erlebnisangebote.
«Adelboden-Lenk ... dänk!»
Foto: Viviane Schwizer
einer Massage werden Stresssituationen
bald vergessen. Pure Erholung wird Realität. Wer sich aktiver regenerieren will,
ist im Fitnessstudio des Hauses willkommen.An den 24 Geräten können Kraft und
Ausdauer trainiert werden. Zudem gibt es
Bodyforming für Anfänger und Profis.
Auf Wunsch werden die Gäste auch von
Fachleuten betreut.
Beliebt sind im stilvollen Haus in Adelboden auch die Wochenarrangements
in den verschiedenen Wohnkategorien
«Standard», «Superior», «Luxuriöse Premiumdoppelzimmer», «Residence-Appartement» und «Maisonette-Appartement». Ein Geheimtipp sind bei Insidern
zudem die sogenannten «Verwöhnwochen de Luxe», wo sich Plausch, Gemütlichkeit und eine hochwertige Gastronomie miteinander verbinden. Markus
Luder empfiehlt: «Informieren Sie sich
über unsere Wedel-, Sport-, Frühlingsund Sulzschnee-Wochen».
Das Hotelier-Ehepaar Eveline und Markus Luder in
der Lounge im Landhausstil.
Weitere Informationen:
Hotel Beau Site
Dorfstrasse 5, 3715 Adelboden
Telefon 033 673 22 22
Fax 033 673 33 33
[email protected]
www.hotelbeausite.ch
visit 1/2008
Adelboden ist nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer eine Reise ins
Berner Oberland wert. Auf kleineren
Wanderungen oder grösseren Bergtouren lässt sich die herrliche Bergwelt auf
den rund 300 Kilometern gut ausgeschilderten Wanderwegen erkunden.
Besonders bekannt ist die Engstligenalp, die auf verschiedenen Pfaden
zu erreichen ist. Ein anderthalbstündiger Rundwanderweg ist sogar hindernisfrei und daher rollstuhlgängig. Auf
die Silleren-Hahnenmoos führt zudem
eine Gondelbahn, die weitere Ausflugsziele erschliesst: Augen auf und
den Moment und die Natur geniessen,
heisst es etwa auf dem «Bluemeweg»,
dem «Vogellisiweg» oder dem «AugiWeg». Erlebnisangebote gibt es auch
auf der TschentenAlp, auf die man sich
mit einer Sesselbahn hochtragen lassen
kann.
Adelboden selber ist bequem mit Privatauto oder öffentlichem Verkehr zu
erreichen. Von Spiez über Frutigen aus
müssen Anreisende nur mit einer knappen Dreiviertelstunde rechnen, um in
das urchige und unvergessliche Bergdorf zu gelangen.
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ANZEIGEN
Senior/innenrat
SeniorInnenrat Zürich (SRZ) –
setzt auf Mitbeteiligung
«Me sött …!»
Louise Ragozzino*
ROTKREUZ-NOTRUF
Sicherheit rund um die Uhr
Der Rotkreuz-Notruf bietet Sicherheit für Menschen, die gerne
selbständig in ihrer vertrauten Umgebung leben – auch im Alter,
bei Krankheit, Rekonvaleszenz oder mit einer Behinderung.
Information und Beratung:
Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Zürich
Telefon 044 360 28 60
E-Mail: [email protected], www.roteskreuzzuerich.ch
Überall, wo Menschen sich zusammenfinden, ergeben sich
Diskussionen über uns beschäftigende Probleme. Sehr schnell
kristallisieren sich Wünsche und Forderungen heraus, und
schon steht der Satz im Raum: «Me sött – man sollte etwas
tun!» Im besten Fall finden sich mit etwas Glück sogar Leute,
die sich durch «man» persönlich angesprochen und aufgerufen fühlen, an Veränderungen mitzuarbeiten.
Der SeniorInnenrat will etwas bewegen, sich persönlich einsetzen, ist sich aber bewusst, dass dies im Alleingang kaum
realisierbar ist. Die Freude war deshalb gross, als doch ein
knappes Drittel der im Kanton Zürich angeschriebenen Altersgruppen unserer Einladung zu einem Ideenaustausch folgte. Einige Vorschläge aus dem Kreis der Teilnehmenden fanden eine breite Unterstützung, so dass wir uns mit Elan an
deren Umsetzung wagten.
Was nützt ein noch so interessantes und aktuelles Angebot,
wenn es kein oder bloss ein sehr bescheidenes Echo findet?
Lohnt es sich so, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen, in der Hoffnung, dass aus kleinsten Anfängen doch noch
etwas Produktives entstehen kann? Die Realität konfrontiert
uns immer wieder mit der Tatsache, dass Viele fordern und
wünschen, aber nur sehr wenige bereit sind, aktiv und persönlich mitzuarbeiten. Erschreckend viele leben nach der Devise,
lieber passiv und aus sicherer Warte konsumieren, als sich
aktiv engagieren. Schönen Worten folgen nur selten die entsprechenden Taten.
Gerade im Altersbereich ist es wichtig, die Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen. Eine Aufteilung in kleine, überschaubare, den persönlichen Fähigkeiten entsprechende und
ohne Stress zu bewältigende Aufgabenbereiche ermöglicht,
mehrere Ziele gleichzeitig zu erreichen: Durchsetzung von
Forderungen, Teil einer Gemeinschaft sein, Austausch unter
Gleichgesinnten und trotzdem genügend Zeit für private Bedürfnisse. Die Alten waren einst Vorbild für eine sinnvolle
Lebensgestaltung. Auch heute leben wir der jungen Generation vor, dass es legitim ist, Forderungen zu stellen und Wünsche zu äussern. Wir haben aber auch die Pflicht, den Jungen
zu zeigen, dass nur direktes persönliches Engagement zu
Zufriedenheit, Freude und zur Erreichung der Ziele führt.
Der SeniorInnenrat wird weiterhin für die Verwirklichung von
Projekten im Einsatz sein. Gleichgesinnte, die «me sött» in
«ich will etwas tun» umwandeln, sind herzlich willkommen.
* Louise Ragozzino, Mitglied Leitungsgremium SRZ
Auskünfte rund um den SeniorInnenrat erteilt
Priska Kammerer, Säntisstrasse 15, 8008 Zürich,
[email protected]
Tipps
Frauenleben
Sich erzählend erinnern
Susanna Schwager hat ein geübtes Ohr,
um zuzuhören. Mit dem gleichen liebevollen Interesse, das sie bereits ihren
Grosseltern entgegengebracht hat (vgl.
«Fleisch und Blut» und «Die Frau des
Metzgers»), ist sie in der ganzen Schweiz
herumgereist und hat zwölf über 80-jährige Frauen an ihren jetzigen Wohnorten
besucht und sie von ihrem Leben erzählen
lassen. Ein Leben meist mit vielen Geschwistern, Eltern, Grosseltern, ein Leben
auf dem Maiensäss oder auf der Theaterbühne, im Atelier oder an politischen Geheimsitzungen. Sätze wie «Ich hätte auch
nicht gehorcht, wenn sie etwas gesagt hätten. Ich hatte es nicht so mit der Folgsamkeit» oder «Ich will denken und sagen
können, was ich will. Ich will unabhängig
bleiben», «Die Liebe zum Beruf war weit
wichtiger als Arbeitszeiten oder etwa der
Verdienst» vermitteln etwas von der Energie, mit der diese berühmten und weniger
berühmten Frauen im letzten Jahrhundert
auf dem Lebensweg unterwegs waren.
«Die Reise in die Lebensgeschichten dieser Frauen war ein Abenteuer. Ich hatte
das nicht erwartet. Ich hatte mich darauf
gefreut, mit ihnen reden zu dürfen, aber
auf so viel Herzklopfen, Augenwasser,
Strahlkraft, Offenheit, Tapferkeit und
Wärme war ich nicht gefasst. Auch nicht
auf die Leichtigkeit und das unkomplizierte Gottvertrauen, das aus ihnen
kam.»
Das volle Leben. Frauen über achtzig
erzählen. Susanne Schwager. 2007.
Wörterseh. Fr. 39.90.
ISBN 978-3-9523213-4-8
Gesundheitsprävention
Wandern fürs Herz
Wandern tut gut, denn es reduziert das Risiko von Herzkrankheiten. Herz, Kreislauf, Stoffwechsel, Atmung, Muskulatur
und Knochen werden durch das Gehen in
freier Natur gestärkt und, möchte man anfügen, erfreut die Seele und ist wertvolles
Training fürs Hirn. Ein handliches dünnes
Büchlein, herausgegeben von der Schweizerischen Herzstiftung und den Schweizer Wanderwegen möchte dazu ermuntern, regelmässigen Wandergenuss zur
Herzensangelegenheit werden zu lassen.
Darin sind zu finden: acht Wandervorvisit 1/2008
schläge verschiedenen Schwierigkeitsgrades (die meisten sind jedoch leicht zu
bewältigen) in der ganzen Schweiz sowie
viele wertvolle Tipps und Informationen.
Zum Beispiel werden die vier grossen
«B» vorgestellt: Blutdruck, Blutfettwerte,
Blutzucker und Bauchumfang. Und wer
sich fragt, wie es um die eigene Herzgesundheit steht, erfährt Wissenswertes über
den Herz-Check.
Das Büchlein kann man kostenlos
beziehen bei: Schweizerische Herzstiftung, Schwarztorstrasse 18, Postfach
368, 3000 Bern 14, Telefon 031 388 80 80,
[email protected]
Talon für AboBestellung «visit»
Ja, ich bestelle ein Jahresabo «visit».
Jahresabo für mich selbst
mit Rechnung an mich,
4 Ausgaben für nur Fr. 20.–
Jahresabo als Geschenk,
4 Ausgaben für nur Fr. 20.–
+ Geschenkkarte
Meine Adresse (Rechnungsadresse)
Hören
Daisy-Hörbücher
«Das Paradies habe ich mir immer als eine
Art Bibliothek vorgestellt.» Die Schweizerische Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte SBS macht das Eintauchen ins
Paradies möglich.
Die SBS bietet ihren Nutzerinnen und
Nutzern zwei unterschiedliche Hörbuchtypen an: digitale Hörbücher im DaisyFormat auf CDs und analoge Hörbücher
auf Kompaktkassetten.
Daisy ist ein weltweiter Standard für ein
technisches Verfahren, das lesebehinderten Menschen schriftliche Dokumente
zugänglich macht. Die SBS bietet Daisy
Hörbücher auf CD an. Die Lesungen, die
sie enthalten, können über ein akustisches
Inhaltsverzeichnis auf speziellenAbspielgeräten navigiert werden. Die DaisyBuchausleihe funktioniert ähnlich wie
diejenige der analogen Hörbücher. Ausführliche Informationen über Daisy finden sich unter: www.sbs-online.ch/daisy/
index.html.
Selbstverständlich bietet die Bibliothek
auch ein breites Spektrum an Belletristik,
Sach- und Fachliteratur an, ob in Blindenschrift oder in Grossdruck. Neben Büchern und Zeitschriften verschiedenster
Blindenschrift- und Grossdruckproduzenten sind Werke aus den eigenen Produktionsbetrieben erhältlich.
Weitere Informationen: SBS Schweizerische Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte, Grubenstrasse, 12 8045 Zürich,
Telefon 043 333 32 32; info@sbs-online.
ch
Name
Vorname
Strasse, Nr.
PLZ/Ort
Adresse Geschenkabo-Empfänger/in
Name
Vorname
Jahrgang
Strasse, Nr
PLZ/Ort
Senden Sie die erste Ausgabe von «visit»
mit einer Geschenkkarte direkt an die
beschenkte Person.
an mich zur persönlichen Übergabe.
Bestellungen einsenden an:
Pro Senectute Kanton Zürich
Cornelia Baburi
Forchstrasse 145, Postfach 1381
8032 Zürich
oder bestellen Sie direkt:
Telefon 058 451 51 24
Fax 058 451 51 01
E-Mail
[email protected]
Herzlichen Dank!
49
Tipps
Kinderlieder-Bilderbuch
Chömed Chinde
Reihum entzückte Gesichter von erwachsenen Menschen, sobald sie dieses Liederbüchlein zu Gesicht bekommen. «Genau
dieses Büchlein hatte ich als Kind …! Gibt
es das noch? Ja, es gibt dieses 1946 erschienene Büchlein aus der Maggi-Küche
in Kemptthal noch. Und die schönen
Chinder-Liedli mit den farbigen Bildli
sind genau dieselben wie Anno Dazumal
und vermögen ganz offensichtlich, noch
immer die Gemüter zu erfreuen. «Dieses
kostbare Volksgut zu erhalten und weiterzuverbreiten, dazu möchte die hier vorliegende Sammlung von fünfzig meist gut
bekannten, in schweizerischem Fühlen
und Denken verwurzelten Liedern beitragen.»
Zu der heute erhältlichen Ausgabe sind
folgende Titel erschienen: CD – Schulkinder von Birr und Habsburg singen unter der Leitung von Ruedi Häusermann;
Musicassette; leicht spielbare Klavierausgabe von Werner Vogel; Instrumentalheft «Chömed Chinde, mir wänd spile»,
leichte Sätze für 2 Sopranblockflöten und
Schlagwerk.
So mögen diese Lieder weiterhin Alt und
Jung durch die vier Jahreszeiten begleiten.
«Chömed Chinde, mir wänd singe».
© 1946 by Hug & Co. Musikverlage,
Zürich. GH 10120, ISBN 978-3-90641599-4, ISMN M-2028-028-0238-0. Erhältlich in allen Buch- und Musikalienhandlungen.
50
Zum 100. Geburtstag
Zweimal Max Bill
Der Winterthurer Maler, Bildhauer, Architekt, Typograf, Produktdesigner, Lehrer und Publizist Max Bill wäre in diesem
Jahr 100 Jahre alt geworden. Zwei Museen seiner (von ihm nicht sehr geliebten)
Heimatstadt würdigen das Schaffen dieses international anerkannten Künstlers
mit zwei Ausstellungen: das Kunstmuseum Winterthur zeigt eine Retrospektive
der Gemälde und Plastiken Bills, und im
Gewerbemuseum sind die Exponate dem
Gestalter Bill gewidmet. Zahlreiche Veranstaltungen wie Filmabende, Gespräche
und Konzerte begleiten diese Hommage
an den Homo universalis, zu dem die
Schweiz ein gespaltenes Verhältnis hatte.
So wird denn mit diesen Ausstellungen
erklärtermassen auch versucht, die Diskussion über Bills Schaffen wieder in
Gang zu bringen (Bill starb 1994).
Bills Credo aus den frühen Fünfzigerjahren: «wir sind der auffassung, dass kultur
aber nicht nur in der ‹hohen› kunst enthalten sein muss, sondern dass sie im leben
enthalten sein müsse, in allen dingen, die
eine form haben; denn jede form ist ausdruck eines zweckes – sie hat einen sinn»
nahmen sich die Ausstellungsmacher zu
Herzen. Bill fand 1927 im Bauhaus in
Dessau das befruchtende Nebeneinander
von technischer Ausbildung und künstlerischer Praxis, von Malerei, Musik, Tanz,
Theater vor, die sein Verständnis von Gestaltung prägen sollte. Etwas von diesem
Geist, der Bills weiteres Leben bestimmen sollte, versuchen die verschiedenen
Ausstellungen und Veranstaltungen zu
vermitteln.
Winterthur, Kunst- und Gewerbemuseum,
bis 12. Mai
Öffentliche Führungen:
Führung mit Jakob Bill durch beide Ausstellungen. Treffpunkt Kunstmuseum. Auf
Anmeldung: 052 267 67 85, [email protected] (Platzzahl beschränkt),
Sonntag, 9. März und 11. Mai, 10.30 Uhr
Kunstmuseum, Sonntag, 16. März, 11.30
Uhr, Führung mit Laura Mahlstein,
Sonntag, 30. März, 10.30 Uhr, Führung
mit Kristina Gersbach; Filmabend: Max
Bill (1995), Film von Ernst Scheidegger,
Dienstag, 1. April, 18 Uhr
Für das weitere Rahmenprogramm:
www.kmw.ch und
www.gewerbemuseum.ch
Schauen
Augenblicke
Foto Arthur Faust, ©Kunsthaus Zürich
Eine grosse Wunderschachtel (37 cm x 27
cm) hat das Kunsthaus Zürich publiziert:
es heisst «Augenblicke. Ein Schau-Spiel
für Kinder» und ist eine Kunstschachtel für
Kinder von 5 bis 8 Jahren (wobei anzunehmen ist, dass dazu problemlos «Kinder»
von bis über 80 Jahren oder noch mehr zählen können). Denn die Schachtel ist schön
gestaltet und macht neugierig. Und wer
sich gerne in Kunstmuseen aufhält, dem
dürfte das Herz ohnehin höher schlagen.
Kommt dazu, dass dieses Schau-Spiel sich
bestens für generationenübergreifendes
Staunen eignet. Ein wahres Seh-, Leseund Lernabenteuer.
Der Inhalt besteht aus 12 kartonierten Reproduktionen von Gemälden und Plastiken des späten 19. und des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung des Kunsthauses
im A4-Format und je vier Karten, die sich
auf diese Werke beziehen. Eine Begleitbroschüre (Erzählheft) nimmt einem für
die Erkundungsreise an der Hand. Wie,
mit welchen Techniken und Materialien
ist ein Bild gemacht? In welcher Beziehung steht es zur alltäglichen Wirklichkeit? Was hat es mit einem bestimmten
Ausschnitt eines Bildes auf sich? Und
schon juckt es vielleicht in den eigenen
Fingern, möchte man selbst ausprobieren
und gestalten …
Augenblicke. Ein Schau-Spiel für Kinder.
Kunsthaus Zürich. 2007. Fr. 39.– Zu beziehen im Kunsthaus-Shop.
Weitere Angebote der Kunstvermittlung
für alle Altersstufen finden Sie auf der
«Agenda» unter www.kunsthaus.ch
Schauen
Zürcher Alltag in den Sechzigerjahren
Sonntagsspaziergang auf dem Zürichsee, 1963.
Fotos: Andreas Wolfensberger
Werbetafel für das Einkaufszentrum Glatt, 1966.
Holzbrücke über die Töss, Pfungen, 1965.
Wohnblock Rümlang, 1965.
Wer erinnert sich nicht an die Seegfrörni
von 1963 (und hofft vielleicht stets von
Neuem, dieses Wunder möge sich wiederholen), an die Errichtung des Einkaufszentrums Glatt («erstes shopping-center
der Schweiz»), an die ersten modernen
Wohnblock-Überbauungen (mit Balkon
und für die Hausfrau bequemen Einbauküchen), an den Pöstler (der noch mit dem
Fahrrad unterwegs war), die Sonntagsfamilienausflüge (mit dem neuen Auto) und
die toupierten Frauen (mit den Röcken
um die Knielänge)?
Das Buch «Zürcher Alltag in den Sechzigerjahren» mit Aufnahmen des Winterthurer Fotografen Andreas Wolfensberger
gibt die Möglichkeit, in Erinnerungen zu
schwelgen und diese noch nicht allzu fernen Tage mit vielen Hoffnungen für die
Zukunft hoch leben zu lassen. Wolfensberger hatte alle 171 Gemeinden des Kantons
bereist und über mehrere Jahre dokumentiert. Viele Bilder wurden in der Lokalzeitung «Der Zürichbieter» veröffentlicht, der
Rest war bis anhin noch keinem breiteren
Publikum zugänglich. Nun sind 240
Schwarzweissbilder in diesem Band abgedruckt. Die einführenden Texte stammen
vom Historiker Beat Frei. Sie umreissen
den damaligen Zeitgeist mit Themen wie
Wohlstand, Zersiedelung, Mobilität und
Wertewandel und erlaubt Einblicke in die
Regionen Ober- und Unterland, Weinland,
See, Winterthur und Säuliamt.
visit 1/2008
Beat Frei, Andreas Wolfensberger:
Zürcher Alltag in den Sechzigerjahren.
Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2007.
Fr. 66.–. ISBN 978-33-03823-305-3.
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Agenda
Podium und Kurs
Für Angehörige von Menschen
mit einer Demenzerkrankung
Im Rahmen des Projekts «Unterstützungsangebote für betreuende Angehörige von
Menschen mit einer Demenzerkrankung»
finden verschiedene öffentliche Veranstaltungen statt.
Podium «Angehörige zwischen Geben
und Nehmen»
• Eröffnungsreferat: Dr. med. Ivana Radmann, Chefärztin Alterspsychiatrie der
Schlössligruppe
• Moderation: Dr. med. Christian Weber,
Chefarzt Psychiatriezentrum Männedorf
LuciAnna Braendle, Projektberaterin
Pro Senectute Kanton Zürich
• Ulrich Frischknecht, Psychologe
Psychiatriezentrum Männedorf
• Katharina Gottlieb, Sozialarbeiterin
HFS, Beratungs- und Informationsstelle
für Demenzfragen BID, Pro Senectute
Kanton Zürich
• Ernst Seckinger, Leitung AlzheimerAngehörigengruppe rechtes Zürichseeufer in Meilen
• Miriam Sticher-Levi, Präsidentin Alzheimer-Vereinigung Sektion Zürich
Meilen, Alterszentrum Platten
Plattenstrasse 62
Mittwoch, 5. März, 14 bis 16.30 Uhr
Kurse
Krankheitsbild und Diagnostik
Dr. med. Sandra Kayser-Rapold, Oberärztin Psychatriezentrum Männedorf
Therapie- und Beratungsmöglichkeiten
Dr. med. Sandra Kayser-Rapold, Oberärztin Psychatriezentrum Männedorf
Workshop
Austausch mit «erfahrenen»Angehörigen
und Infos über Angehörigengruppen
Männedorf, evang.-ref. Kirchgemeindehaus, Zwingli-Zimmer,
Mittwoch, 26. März, 14 bis 17 Uhr
Das Erleben von Demenz anhand des
3-Welten-Modells
Corinne Nussbaumer, Leiterin Pflegedienst im Pflegezentrum Nidelbad,
Rüeschlikon
Männedorf, evang.-ref. Kirchgemeinde-
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haus, Zwingli-Zimmer,
Mittwoch, 16. April, 14 bis 17 Uhr
Unterstützende Angebote
Fachperson Alzheimervereinigung Zürich
Entlastungsdienste
Priska Wildhaber Isler, Geschäftsleiterin
Spitex Küsnacht
Doris Fay, Einsatzleiterin Visit,
Pro Senectute Kanton Zürich
Finanzierung
Sylvia Bucher, Sozialberatung Pro
Senectute Kanton Zürich
Rechtliche Aspekte
Curt Lützen, Sozialberatung Pro Senectute Kanton Zürich
Männedorf, evang.-ref. Kirchgemeindehaus, Zwingli-Zimmer,
Mittwoch, 7. Mai, 14 bis 17 Uhr
Veranstaltung in Winterthur
Jubiläumsfeier
Das Dienstleistungscenter Winterthur und
Umgebung feiert am 30. Mai ab ca. 16 Uhr
«10 Jahre Brühlgartenstrasse». Bitte Termin vormerken, weitere Informationen
folgen im nächsten «visit».
Kurse in Winterthur
Gedächtnistraining
Erinnern und Vergessen – möchten Sie
mehr darüber wissen? Information über
das Gehirn, Wahrnehmung, Konzentration, Merkfähigkeit und Sprache gehören
zu einem ganzheitlichen Gedächtnistraining. Mit einfachen Übungen und Spielen
wird die Leistung des Gehirns trainiert
und damit die Angst vor der Vergesslichkeit abgebaut.
Kursdaten: 7./14./28. März, 4./11./18.
April, jeweils freitags 9 bis 10.30 Uhr.
Kursort: Winterthur, Königshof, Neumarkt 4. Leitung: Gertrud Knöpfli,
Gedächtnistrainerin SVGT. Kosten:
Fr. 140.–. Anmeldung so bald wie möglich: Astrid Schöni Graf, Pro Senectute
Kanton Zürich, DC Winterthur, Brühlgartenstrasse 1, Telefon 058 451 54 29,
[email protected]
Einführung in die
Digitalfotografie
Möchten Sie sich eine Digitalkamera anschaffen und wissen nicht, worauf Sie
achten müssen? Haben Sie eine Digitalkamera und wissen nicht genau, wie sie
funktioniert? Interessiert es Sie, welche
Möglichkeiten eine Digitalkamera bietet?
Haben Sie Freude am Fotografieren und
möchten Sie Neues dazulernen?
Informationsmorgen:
Freitag, 29. Februar, 9.30 bis 11 Uhr,
Königshof, Neumarkt 4.
Kursdaten: Mittwoch 16./23./30. April,
9 bis 12 Uhr. Kursort: Königshof, Neumarkt 4. Leitung: Peter Schärer. Kosten:
inkl. Material und Mietkamera Fr. 250.–.
Anmeldung bis 20. März: Astrid Schöni
Graf, Pro Senectute Kanton Zürich, DC
Winterthur, Brühlgartenstrasse 1,
Telefon 058 451 54 29,
[email protected]
Köngishof Winterthur
Forum und Treffpunkt für ältere Menschen
Vorlesestunde zum Thema «Frühling»
Dienstag, 4. März, 14 bis 15 Uhr
Stubete «zäme singe»
Dienstag, 25. März, 13.30 bis 14.30 Uhr
Lotto Match
Dienstag, 8. April, 14 bis 16 Uhr
Stubete «zäme singe»
Dienstag, 22. April, 13.30 bis 14.30 Uhr
Frühlingsspaziergang
Dienstag, 6. Mai, 14 bis 16 Uhr
Winterthur, Neumarkt 4
Veranstaltungen in Wetzikon
«Was unser Gehirn leistet». Die Leistungen des Gehirns sind beinahe grenzenlos.
Grundsätzliches über unser Gehirn, wie
und was es leistet, Anregungen, wie wir es
für eine optimale Leistungsfähigkeit unterstützen können. Informationen von
Ines Moser, Gedächtnistrainerin.
Wetzikon, Alterswohnheim am Wildbach,
Montag, 10. März, 14 Uhr.
«Pensionierte Berufsleute leisten professionelle Aufbau- und Entwicklungsarbeit
in aller Welt». 1979 wurde das «Senior
Expert Corps» gegründet. Seither haben
Senioren als Experten Tausende von Einsätze geleistet und ihr Wissen und ihre
Erfahrung weitergegeben. Franz Wepfer,
Bäckermeister aus Wetzikon hat in Südund Zentralamerika, in Nepal und Russland Bäckereien, Konditoreien, Hotels
Impressum
und Schulen beraten. Er wird die Organisation vorstellen und von seinen Erlebnissen erzählen.
Termine: Dienstags von 14 bis 16.15 Uhr;
8 Nachmittage: Vom 15. April bis 3. Juni
2008.
Wetzikon, Alterswohnheim am Wildbach,
Montag, 14. April, 14 Uhr
Aufbaukurs Geistige Fitness
«Handy, Computer und Internet prägen
unseren Alltag immer mehr. Was bedeutet
dies für Senioren?» Prof. Dr. Reto Eugster, Sozialwissenschafer, FHS St. Gallen,
wird zu diesem Thema referieren.
Wetzikon, Alterswohnheim am Wildbach,
Montag, 19. Mai, 14 Uhr
«Ein Tag in Chur» – eine Exkursion. Füh-
rung durch die Altstadt, Besuch der restaurierten Kathedrale, kurzes Orgelkonzert, evtl. Besuch der terrassierten
Rosengärten oder des Schlosses Haldenstein. Die Car-Reise inkl. Mittagessen ist
organisiert.
Information und Anmeldung: Sekretariat
SFZO, Telefon 055 243 13 40.
Montag, 16. Juni
Kurse in Wetzikon
Das Senioren-Forum Zürcher Oberland
führt verschiedene Sprachkurse durch für
Anfänger, Fortgeschrittene und Konversation. Ein Einstieg und Probelektionen
sind jederzeit möglich.
WeitereKurse imAngebot: PC-Grundkurs,
März/April; Handy-Kurs, April; Jonglierkurs, März/April; Kunstkurs, März; Kunstgespräch mit Musik, 16. April.
Informationen: Trudi Bebié,
Telefon 055 243 13 40 oder [email protected]
Kurse in Zürich
Auskunft/Prospekte für alle unten aufgeführten Kurse: Pro Senectute, Dienstleistungscenter Stadt Zürich, Telefon
058 451 50 00.
Geistige Fitness
Unter fachkundiger Leitung werden Sie
mit vielseitigen und spielerischen Übungen Ihre geistige Leistungsfähigkeit verbessern. Sie werden Denktraining mit
Spass erleben.
Leitung: Ines Moser, zertifizierte Trainerin des SVGT (Schweiz. Verband für
Gedächtnistraining). Kosten: Fr. 220.–.
visit 1/2008
Wenn Sie bereits erste Erfahrungen mit
Gedächtnistraining gemacht haben, können Sie im Aufbaukurs neue Übungen
kennen lernen. In den Doppellektionen
werden die Sinne geschärft, Konzentrations- und Merkfähigkeit trainiert und
Übungen für den Wortabruf gelöst.
Leitung: Ines Moser, zertifizierte Trainerin des SVGT (Schweiz. Verband für
Gedächtnistraining). Kosten: Fr. 220.–.
Termine: Dienstags von 9.30–11.45 Uhr;
8 Vormittage: Vom 15. April bis 3. Juni
2008.
Computerkurs für Einsteiger
Wenn Sie den Computer nutzen wollen,
um Briefe zu schreiben, im Internet Informationen abzurufen oder an Sohn, Tochter oder Freunde eine E-Mail zu senden,
dann sollten Sie sich für den Einsteigerkurs anmelden. An sechs Halbtagen (jeweils 3 Lektionen) lernen Sie die grundlegenden Funktionen des Computers
kennen.
Leitung: Mitarbeitende der Computerschule Surfingsenior. Teilnehmer/innen:
max. 5 Personen. Kosten: Fr. 680.– inkl.
Kursbuch.
Termine: mittwochs oder freitags
9–12 Uhr oder 13.30–16.30 Uhr; 21. 5.–
25. 6. 2008 oder 23. 5.–27. 6. 2008.
Handy-Kurse
Die wichtigsten Funktionen Ihres Handys
werden Ihnen vertraut: Sie könnenAnrufe
tätigen und entgegennehmen. Sie erfahren, wie Sie Telefonnummern auf dem
Handy speichern. Ausserdem lernen Sie,
Kurznachrichten (SMS) zu empfangen
und zu versenden.
Leitung: Mitarbeitende der Firma SurfingSenior, Zürich: Teilnehmer/innen:
7–9 Personen. Kosten: Fr. 80.– inkl. Kursmaterial.
Termine: 9. 6.; 17. 6. und 26. 6. 2008
(Kurstermine aufgeteilt nach Modelltypen: Nokia und andere Modelle).
Herausgeberin
Pro Senectute Kanton Zürich
Forchstrasse 145, Postfach 1381
8032 Zürich
Telefon 058 451 51 00
Chefredaktor
Daniel Wirz (daw),
Leiter Kommunikation & Fundraising
[email protected]
Redaktionsleiterin
Beatrice Obrist (beo)
[email protected]
Ständige Redaktionsmitglieder
Cornelia Baburi (bab)
Cornelia Ebnöther (ceb)
Jeanne Ehrensperger (je)
Jürg Koopmann (jk)
Heidi Ruprecht (HRu)
Korrektorat
Gestaltung
Druck
Inserate
Heiner Fierz, Zürich
FierzGrafik, 8804 Au
GDZ AG, 8021 Zürich
Creative Media GmbH
Zürichstrasse 135
8910 Affoltern a. A.
Telefon 043 322 60 30
Das Magazin «visit» richtet sich an
Gönnerinnen und Gönner sowie an die
interessierte Öffentlichkeit.
«visit» gibt einen konkreten Einblick
in die Aufgaben und Tätigkeiten von
Pro Senectute Kanton Zürich.
Das Magazin erscheint vierteljährlich
in einer Auflage von 43’110 Exemplaren.
Abonnemente
Jahresabonnement 20 Franken
(Geschenkabonnemente ebenfalls möglich)
Bestellungen unter 058 451 51 24 oder
per E-Mail an:
[email protected].
Für unverlangt eingesandte Unterlagen
übernimmt die Redaktion keine
Verantwortung.
Spendenkonto Pro Senectute
Kanton Zürich PK 80-79784-4
Erzähl-Stunde
Meilen, Leue-Treff, Kirchenzentrum Leue,
Kirchgasse 2, Dienstag, 25. März und
27. Mai, 14.30 Uhr.
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Kreuzworträtsel
Gewinnen Sie einen Aufenthalt im Hotel Beau Site in Adelboden (S. 46)
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So nehmen Sie an der Verlosung teil:
Senden Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort
und Ihrer vollständigen Adresse an:
Pro Senectute Kanton Zürich, Cornelia Baburi,
Forchstrasse 145, Postfach 1381, 8032 Zürich
oder mailen Sie an: [email protected].
Die Gewinner/innen werden ausgelost und direkt
benachrichtigt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Einsendeschluss ist der 30. März 2008.
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Gewinnen Sie, machen Sie mit!
1. Preis: 4 Tage / 3 Übernachtungen
für zwei Personen (Zimmer/Frühstück)
2. Preis: 3 Tage / 2 Übernachtungen
für zwei Personen (Zimmer/Frühstück)
3. Preis: 2 Tage / 1 Übernachtung
für zwei Personen (Zimmer/Frühstück)
Als Trostpreise verlosen wir
27 kosmetische Produktesets von
Trybol AG, Kosmetische Produkte, www.trybol.ch
Rätsel
Sudoku
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Lösungen Preisrätsel und Sudoku
aus «visit» 4/2007
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Conceptis Puzzles
6018940
Gewinnerinnen und Gewinner
des Preisrätsels aus «visit» 4/2007
1. Preis Herr Paul Brem, 8102 Oberengstringen
2. Preis Frau Heidi Metha-Schneebeli, 8400 Winterthur
3. Preis Frau Esther Kunz, 8173 Neerach
4.–30. Preis:
Frau Heidi Gähwiler, 8006 Zürich
Frau Margrit Kunz, 8954 Geroldswil
Frau Rita Thoma, 8625 Gossau
Frau Rosmarie Nüssli, 8483 Kollbrunn
Herr Arnold. Hollinger, 8005 Zürich
Frau Jlse Müller, 8620 Wetzikon
Frau Ursula Müller, 8247 Flurlingen
Frau Ursula Meier, 8050 Zürich
Frau Christiane Schweizer, 8037 Zürich
Frau Renate Hohl, 8604 Volketswil
Frau Elsbeth Herrmann, 8803 Rüschlikon
Herr Heinz Oswald, 8340 Hinwil
Herr Werner Straub-Weiss, 8477 Oberstammheim
Frau Eleonore Diethelm, 8053 Zürich
Frau Yvonne Leibold, 8312 Winterberg
Frau Margaritha Neff, 8953 Dietikon
Frau Heidi Hard-Dusa, 8800 Thalwil
Frau Yvonne Livingston, 6330 Cham
Frau Elsbeth Huber, 8049 Zürich
Frau Erika Pestalozzi, 8406 Winterthur
Frau Maria Tschirky, 8303 Bassersdorf
Frau Therese Bodmer, 8142 Uitikon Waldegg
Herr Hermann Aebi, 8049 Zürich
Frau Elsbeth Bachmann-Dischl, 8904 Aesch b.B
Herr Peter Heller, 8707 Uetikon
Frau Elisabeth Steiger, 5400 Baden
Herr Erich Oberholzer, 8478 Thalheim
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6010973
Die Redaktion von «visit» dankt dem Kur-/Ferienhotel Fravi
in Andeer für die drei Hauptpreise.
visit 1/2008
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Baden
leicht
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