Dekton Produkt Handbuch

Transcrição

Dekton Produkt Handbuch
PRODUKTHANDBUCH
A product designed by
INHALT
PRODUKTDEFINITION 01
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN 02
QUALITÄTSSTANDARD 03
PRODUKTZERTIFIZIERUNGEN 04
HANDHABUNG UND LAGERUNG 05
MASSGENAUER ZUSCHNITT VON PLATTEN, INSTALLATION UND VERPACKUNG 06
ARBEITSPLATTEN, FUGEN ZWISCHEN PLATTENTEILEN UND ANBRINGEN VON ABSCHLUSSLEISTEN 07
INSTALLATION ALS BODENBELAG 08
REINIGUNG UND PFLEGE 09
ARBEITSSICHERHEIT 10
PRODUKTDEFINITION 01
DEKTON by Cosentino®
Cosentino Research & Development, S.L. hat sechs Jahre lang an der Entwicklung eines neuen großformatigen Produkts gearbeitet. Dieses Produkt besteht aus
der Verbindung verschiedener Rohmaterialien zur Gewinnung von Platten mit einzigartigen technischen und ästhetischen Eigenschaften.
Das Patent für das Produkt wurde 2012 beantragt. Kürzlich kam der Antrag auf ein Patent für alle PCT-Vertragsstaaten hinzu. Der Handelsname dieses Produkts
lautet DEKTON® by Cosentino, wenngleich je nach endgültigem Anwendungsbereich unterschiedliche Markennamen verwendet werden können. Dank seiner
besonderen Merkmale ist DEKTON® ein weltweit einzigartiges Material, das im Vergleich zu den gängigen auf dem Markt erhältlichen Bauoberflächen mit der
höchsten Qualität und herausragenden technischen Eigenschaften aufwartet.
Herstellungsprozess
Der Herstellungsprozess dieses Produkts umfasst mehrere Schritte, die sich je nach anzufertigendem Endprodukt unterscheiden. Der gesamte Prozess besteht aus
den folgenden Schritten:
Erhalt und Vorbereitung der Rohmaterialien: Gleich
zu Beginn wird eine gründliche Qualitätskontrolle der
erhaltenen Rohmaterialien vorgenommen, um deren
Brauchbarkeit zu prüfen. Sämtliche Rohmaterialien werden voneinander getrennt gelagert, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden. Die Rohstoffe werden mithilfe
von Förderbändern von ihrem Lagerort zu einer Reihe
von Trich-tern bzw. Reinigungssystemen transportiert,
die extra für dieses Herstellungsverfahren entwickelt
wurden.
Sämtliche Rohmaterialien, aus denen DEKTON® hergestellt wird, wurden unter Berück-sichtigung insbesondere physikalischer und chemischer Parameter sorgfältig
ausgewählt. Sie werden aus verschiedenen Teilen der
Erde herangeschafft, und bisweilen wurde ein komplexer
Logistikapparat organisiert und bereitgestellt, um Kontaminationen und Qualitätseinbußen vorzubeugen.
Mahlen und Vermischen: Von den Trichtern bzw. Reinigungssystemen aus wird die DEKTON®-Rezeptur zur
Nassmahlung befördert, bei der die verschiedenen Rohmaterialien in einem bestimmten Mengenverhältnis ver-
mischt und so lange gemahlen werden, bis die jeweils
gewünschte Partikelgröße erzielt wurde.
Die Partikelgröße bedingt nicht nur die Geschwindigkeit
und den Verlauf der chemischen Reaktion, welche das
DEKTON®-Material hervorbringt, sondern auch die endgültigen Eigenschaften des Produkts. Diese Mischung
wird vor ihrer Weiterverarbeitung separat aufbewahrt,
um eine gewisse Stabilisierungszeit einzuhalten.
Pigmentierung: Bei der Pigmentierung kommt ein
komplexes System von Mischmaschinen, Verdünnern
und Rührwerken zum Einsatz. Dieses System vermischt
je nach gewünschter Farbe und gewünschtem Effekt
die erforderlichen anorganischen Pigmente mit der zuvor hergestellten DEKTON®-Mischung. Die Pigmente
sind gleichzeitig auch ein Bestandteil der chemischen
Reaktion, welche das DEKTON®-Material hervorbringt.
Daher sind die Qualitätskontrollen im Hinblick auf die
chemische Zusammensetzung der Pigmente besonders
umfassend und aufwändig.
Sprühtrocknung: Die eingefärbte DEKTON®-Rezeptur
wird mithilfe der Sprühtrocknung soweit getrocknet,
bis eine bestimmte Korngröße und -form sowie eine bestimmte Feuchtigkeit erzielt wurden. Die verschiedenen
erzielten Pulver werden in separaten Silos gelagert.
Die Feuchtigkeit bestimmt das Fließvermögen der kleinen Körner und ermöglicht somit, dass sie entweder in
den verschiedenen Behältern zur Speisung von später
eingesetzten Gestal-tungssystemen gelagert werden,
dass sie sich durch die Kanäle bewegen, welche andere
Gestaltungssysteme beschicken, oder dass sie sich in
den Mischsystemen frei bewegen.
Gestaltungssysteme: Mithilfe diverser Geräte, die aufgrund ihrer Gestaltung und Funktion einzigartig sind,
werden die im vorherigen Herstellungsschritt gewonnenen kleinen Körner mit großer Sorgfalt auf einem
Förderband positioniert, um im Weiteren eine durchgehende Platte herzustellen. Dank der Gestaltungssysteme
können unterschiedliche Effekte erzielt werden.
Diese Effekte können entweder die gesamte Dicke der
Platte durchziehen oder nur auf deren Oberfläche angewendet werden. Für den Einsatz während der ersten
Herstellungs-schritte stehen insgesamt 16 verschiedene
Gestaltungssysteme zur Verfügung, die einzeln, gleichzeitig oder auch gruppenweise arbeiten können. Dadurch
besteht eine un-glaubliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkei-ten.
Formgebung: Die durchgehende Platte wird in einzelne Fragmente unterteilt, die später dem Format einer
verkaufsfertigen Platte entsprechen. Diese Fragmente
werden bei sehr hohem Druck ultraverdichtet. Zu diesem
Zweck wurde eine weltweit einzigartige Presse entwickelt, die ein besonders hohes Ver-dichtungsvermögen
aufweist und für zahlreiche Formate geeignet ist.
Das Ergebnis dieses Herstellungsschrittes ist die maximale Verdichung und Annäherung der einzelnen eingefärbten Körner.
Dieser Schritt ist grundlegend für die Be-schleunigung
der im späteren Verlauf erzeug-ten chemischen Reaktion.
Die Platten erhalten bei der Ultraverdichtung die notwendige mechanische Festigkeit, um sie zum nächsten
Produktionsabschnitt – der thermischen Bearbeitung
– transportieren zu können. Bevor die ultrakompakten
Platten diesen letzten Produktionsabschnitt erreichen,
durchlaufen sie verschiedene Zwischenschritte, welche
die folgenden Herstellungs-schritte erleichtern sollen
oder die Gestaltung der Platte bereichern.
Thermische Bearbeitung: In diesem Schritt entsteht
die verkaufsfertige Platte mit ihren endgültigen physikalischen, chemischen und ästhetischen Eigenschaften.
Die Platten werden mit hohen Temperaturen behandelt,
um zu erreichen, dass die einzel-nen eingefärbten Körner einen bestimmten Ablauf einer chemischen Reaktion starten. Hierbei werden die Rohstoffe und anfänglich
beigemischten Pigmente umgeformt und es entstehen
diverse Zwischenverbindungen. Diese Zwischenverbindungen werden durch den Einsatz von Wärme so gesteuert, dass sie wie gewünscht reagieren und die ordnungsgemäße Synthese durchlaufen. Das Ender-gebnis ist das
Material DEKTON® mit nutzba-ren Abmessungen von ca.
3200 mm Länge, 1440 mm Breite und Dicken von 8 bis
30 mm (je nach Anwendungsbereich).
Sortierung und Lagerung: Der letzte Herstellungsschritt umfasst die Sortierung und Lagerung der erzeugten Platten. Die Klassifizierung erfolgt horizontal in
einem automatisierten Lager.
Chemische Zusammensetzung
Dieses Produkt enthält weder Harze noch organische
Zusätze. Daher kommen bei der Herstellung keinerlei
Polymerisationsreaktionen zum Einsatz. Die chemische
Zusammensetzung des Produkts umfasst ausschließlich
anorganische Stoffe.
DEKTON® wird je nach gewünschtem Endprodukt unter
Verwendung verschiedener Formeln und Rezepturen
hergestellt, weshalb die chemische Zusammensetzung
des Endprodukts variieren kann. Dies wirkt sich jedoch
nicht auf die physikalischen oder chemischen Eigenschaften des Produkts aus.
Die durchschnittliche chemische Zusammensetzung
des verkaufsfertigen DEKTON®-Materials lautet wie
folgt: Alumosilikate, amorphes Siliziumdioxid, kristallines
Silizium-dioxid, Zirkon und anorganische Pigmente. Der
Gehalt an kristallinem Siliziumdioxid liegt bei allen Far-
ben und Rezepturen stets unter 11 % des Gewichts. Das
Produkt weist gemäß dem Europäischen Zolltarif (TARIC)
den Nummerncode 6914.90.00.90 auf.
Unter Berücksichtigung seiner technischen Eigenschaften ist das Produkt gemäß der Norm EN 14411:2006
der Klasse BIa zuzuwei-sen (Fliesen für Bodenbeläge in
Innen- und Außenbereichen).
Eigenschaften
Bei der Entwicklung von DEKTON® wurde von Beginn an
darauf geachtet, ein Produkt zu kreieren, das in praktisch
allen bestehenden Anwendungsbereichen für Bauober-
flächen eingesetzt werden kann. Das Material wartet
derzeit mit den folgenden Merkmalen auf (die neuen
DEKTON®-Generationen, die momentan noch in der Ent-
stehung begriffen sind, werden noch weitere technische
Anwendungsbereiche erschließen).
Hohe Hydrolysebeständigkeit
(geringe Porosität und Wasseraufnahmei)
UV-Beständigkeit
(auch im Außenbereich verwendbar)
Hohe Temperaturwechselbeständigkeit
Chemikalienbeständigkeit, Beständigkeit gegen fast alle pH-Werte
Hohe Frostbeständigkeit
Geringe Wärmeausdehnung
Hohe Abrieb- und Verschleißfestigkeit
Feuerfestigkeit
Hohe Biegefestigkeit
Wirkung als Wärmeisolierstoff
Sehr hohe Druckfestigkeit
Anfertigung maßgeschneiderter Produkte
Widerstandsfähigkeit bei Kontakt mit heißen Gegenständen
Unterschiedliche Stärken und Formate je nach Anwendungsbereich
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN 02
Technische Eigenschaften in Bezug auf die Norm EN 14.411
Test
Norm
Testkriterium
Mittlere Biegefestigkeit
Bestimmung der
Biegefestigkeit und der
Bruchlast
UNE EN ISO 10545-4
Bestimmung von
Wasserauf-nahme, offener
Porosität, scheinbarer
relativer Dichte und
Rohdichte
UNE EN ISO 10545-3
Bestimmung des
Widerstands gegen
Tiefenverschleiß
UNE EN ISO 10545-6
Bestimmung der
Maße und der
Oberflächenbeschaffenheit
GRUPPE III
67
59
Mittlere Bruchlast
N
2.548
2.313
2.356
Mittlere Bruchkraft
N
14.966
13.559
13.818
Wasseraufnahme bei kochendem Wasser
%
0
0,1
0,1
Wasseraufnahme unter Vakuum
%
0,1
0,1
0,1
%
0,2
0,2
0,2
2,51
2,61
2,53
Rohdichte
g/cm3
2,50
2,61
2,52
Abgetragenes Materialvolumen
mm3
125
106
115
Länge und Breite
%
±0,6% (±2 mm)
±0,6% (±2 mm)
±0,6% (±2 mm)
Dicke
%
±5% (±0,5 mm)
±5% (±0,5 mm)
±5% (±0,5 mm)
Geradheit der Seiten
%
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
Rechtwinkligkeit
%
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
Mittelpunktwölbung
%
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
Kantenwölbung
%
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
Verwindung
%
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
±0,5% (±2 mm)
Aussehen der Oberfläche (mängelfrei)
%
100
100
100
UNE EN ISO 10545-5
Mittlerer Rückprallkoeffizient
-
0.85
0,85
0,85
UNE EN ISO 10545-8
Ausdehnung zwischen 30 und 100 ºC
ºC-1
6,5 . 10-6
5,1 . 10-6
0,3 . 10-6
UNE EN ISO 10545-9
Beschädigung
-
Bestanden/keine
Beschädigung
Bestanden/keine
Beschädigung
Bestanden/keine
Beschädigung
Maximale Ausdehnung
mm/m
0.1
0,1
0,1
Mittlere Ausdehnung
mm/m
0.0
Bestanden/keine
Beschädigung
UA (keine
Beschädigung)
UA (keine
Beschädigung)
ULA (keine
Beschädigung)
ULA (keine
Beschädigung)
ULA (keine
Beschädigung)
UHA (keine
Beschädigung)
UHA (keine
Beschädigung)
UHA (keine
Beschädigung)
5
0,0
Bestanden/keine
Beschädigung
UA (keine
Beschädigung)
UA (keine
Beschädigung)
ULA (keine
Beschädigung)
ULA (keine
Beschädigung)
ULA (keine
Beschädigung)
UHA (keine
Beschädigung)
UHA (keine
Beschädigung)
UHA (keine
Beschädigung)
5
0,0
Bestanden/keine
Beschädigung
UA (keine
Beschädigung)
UA (keine
Beschädigung)
ULA (keine
Beschädigung)
ULA (keine
Beschädigung)
ULA (keine
Beschädigung)
UHA (keine
Beschädigung)
UHA (keine
Beschädigung)
UHA (keine
Beschädigung)
5
UNE EN ISO 10545-10
Bestimmung der
Frostbeständigkeit
UNE EN ISO 10545-12
Bestimmung der
Beständigkeit gegen
Fleckenbildner
GRUPPE II
60
g/cm3
Bestimmung der
Feuchtigkeitsdehnung
Bestimmung der
chemischen Beständigkeit
GRUPPE I
N/mm2
Scheinbare relative Dichte
UNE EN ISO 10545-2
Bestimmung der
Schlagfestigkeit
Bestimmung der linearen
thermischen Dehnung
Bestimmung
der Temperaturwechselbeständigkeit
Einheit
UNE EN ISO 10545-13
UNE EN ISO 10545-14
Offene Porosität
Beschädigung
-
NH4Cl / Reinigungsmittel
Klasse
Lauge / Schwimmbadsalz
Klasse
HCl (3 %)
Klasse
Zitronensäure (100 g/l)
Klasse
KOH (30 g/l)
Klasse
HCl (18 %)
Klasse
Milchsäure (5 %)
Klasse
KOH (100 g/l)
Klasse
Fleckenbildner grün
Klasse
Fleckenbildner rot
Klasse
-
-
-
Jod (Lösung)
Klasse
5
5
5
Olivenöl
Klasse
5
5
5
GRUPPE I
SPECTRA
DOMOOS
SIRIUS
SIROCCO
KADUM
STRATO
KERANIUM
ANANKÉ
GRUPPE II
HALO
ZENIT
NAONE
AURA
ARIANE
-
-
-
GRUPPE III
DANAE
-
-
-
-
-
-
-
in Bezug auf die Normen der ASTM
(American Society for Testing Materials)
DEKTON® Technische Eigenschaften
NORM
TESTKRITERIUM
EINHEIT
%
GRUPPE I
GRUPPE II
0.02
0.005
TEST
Feuchtigkeitsdehnung
ASTM C370
Mittlere Feuchtigkeitsdehnung
Bruchfestigkeit
ASTM C648
Mittlere Bruchfestigkeit
Ibf
3963
4896
Biegeeigenschaften
ASTM C674
Mittleres Bruchmodul
psi
10828
13997
Wasseraufnahme, Rohdichte, Oberflä-chenporosität und Rohgewicht
Haftreibungskoeffizient (Rutschfestig-keit)
ASTM C373
Mittlere Wasseraufnahme
%
0.03 (undurchlässig)
0.05 (undurchlässig)
Haftreibungskoeffizient bei Trocken-heit
-
0.80
0.77
Haftreibungskoeffizient bei Nässe
-
0.66
0.56
Mittlerer Gleitreibungskoeffizient
-
0.57
Relative Verschleißfestigkeit (Taber-Abraser)
ANSI A126.1
section 9.6.1
ASTM C501
Temperaturwechselbeständigkeit
ASTM C484
Beschädigung
Haftzugfestigkeit
ASTM C482
Gleitreibungskoeffizient bei Nässe
Chemische Beständigkeit
ASTM C1028
ASTM C650
Absorption und Rohgewicht
ASTM C97
Bruchmodul
ASTM C99
Biegefestigkeit
ASTM C880
Druckfestigkeit
ASTM C170
Abriebfestigkeit
ASTM C1353
Rutschkoeffizient
Ausführung
Farbe
Testkriterium
Wert
Mittlere Abriebfestigkeitskennzahl
182.2
337
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Mittlere Haftzugfestigkeit
psi
423
437
Übliche Haushaltschemikalien
%
und Reinigungsmittel
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Essigsäure (3 %)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Essigsäure (10 %)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Ammoniumchlorid (100 g/l)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Zitronensäurelösung (30 g/l)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Zitronensäurelösung (100 g/l)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Milchsäure (5 %)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Phosphorsäure (3 %)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Phosphorsäure (10 %)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Amidosulfonsäure (30 g/l)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Amidosulfonsäure (100 g/l)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Schwimmbadchemikalien
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Natriumhypochloritlösung (20 mg/l)
-
Säuren und Basen
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Salzsäurelösung (3 %)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Salzsäurelösung (18 %)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Kaliumhydroxid (30 g/l)
-
Keine Beschädigung
Keine Beschädigung
Mittlere Absorption in Massenprozent
%
0,02
0,04
Ib/ft
156
160,63
Mittleres Bruchmodul bei Trockenheit
psi
8128
9042
Mittleres Bruchmodul bei Nässe
psi
7490
8446
Mittlere Biegefestigkeit bei Trockenheit
psi
6840
3118
Mittlere Biegefestigkeit bei Nässe
psi
6205
4187
Mittlere Druckfestigkeit bei Trocken-heit
psi
34409
>55000
Mittlere Druckfestigkeit bei Nässe
psi
17823
>55000
-
349
349,48
Mittlere Dichte
3
Verschleißfestigkeitskennzahl
in Bezug auf die Norm EN 14.631
Gruppe I (Spectra, Domoos, Sirius, Sirocco, Kadum, Strato, Keranium, Ananké)
NATUR
SCHIEFER
Domoos / Strato / Sirocco / Kadum / Keranium
Rutschfestigkeit bei
RF bei Nässe
Trockenheit
Sirius
RF bei
Trockenheit RF bei Nässe
48
23
49
HOLZ
22
POLIERT
Ananké
RF bei
RF bei
Trockenheit
Nässe
44
21
Spectra
RF bei
RF bei
Trockenheit
Nässe
Test
Test
ausstehend
ausstehend
QUALITÄTSSTANDARD 03
Abmessungen
DEKTON®-Platten weisen Nennmaße von ca. 3200 x
1440 mm auf.
Je nach Farbe und der bei der Herstellung des DEKTON®Materials verwendeten Rezeptur kann die nutzbare
Oberfläche größer sein, keinesfalls jedoch kleiner.
Sollte ein Mangel bestehen, wird die nutzbare Oberflä-
che der Platte so beschnitten, dass der Mangel vollständig von der nutzbaren Ober-fläche verschwindet. Dies
bedeutet, dass der betroffene Bereich wie im folgenden
Beispiel gezeigt abzuziehen ist.
Die DEKTON®-Platten sind in vier verschiede-nen Dicken
erhältlich: 8, 12, 20 und 30 mm.
3200 mm
Die maximale Abweichung gegenüber den Nennmaßen
beträgt 2 %. Beispiel: Eine Platte mit 20 mm Dicke wird
höchstens eine Abwei-chung von ± 0,4 mm aufweisen.
3200 mm
1250 mm
1440 mm
MANGEL
Texturen / Ausführungen
Die einzelnen DEKTON® -Farben können unterschiedliche Texturen (matt glatt, matt mit Textur und poliert)
aufweisen.
Die Textur wird jeweils von der Bezeichnung der Farbe
bestimmt.
Kollektion
SOLID
Nicht alle Farben sind mit allen Texturen verfügbar.
Farbe
SPECTRA
Poliert
DOMOOS
Matt glatt
SIRIUS
Matt mit Textur
HALO
Poliert
ZENITH
Matt glatt
ANANKÉ
Matt mit Textur
ARIANE
Matt mit Textur
SIROCCO
NATURAL
Textur
DANAE
AURA
NAONE
Matt glatt
Poliert
STRATO
TECH
KADUM
KERANIUM
Matt glatt
Homogenität
des Produkts
Farben / Töne
Jede Platte wird durch die Kombination Farbe + Ton gekennzeichnet. Nummern geben die einzelnen Töne der
verschiedenen Farben an (leichte Variationen in der Farbintensität). Die Variation des Farbtons wird je nach Farbe
unterschiedlich bestimmt:
- Uni-Farben: Variation von ΔE (Prüfung mithilfe eines
Spektralphotometers: Lab/D65/10º)).
- Farben mit Maserung: Variation des Aussehen (im Gegensatz zur Mustervorlage).
Farbe und Ton werden auf dem Etikett der Platte mit
entsprechenden Codenummern für Farbe und Ton angegeben.
Da DEKTON® in fortlaufender Form hergestellt wird, bestehen praktisch keine Schwankungen im Hinblick auf
die Homogenität des Produkts.
Das Etikett gewährleistet die NACHVERFOLGBARKEIT
der Platte, d. h. es sorgt dafür, dass die „Geschichte“ der
Platte im Verlauf des Herstellungsprozesses anhand der
Plattennummer (Los-Nummer) nachvollzogen wer-den
kann.
Da jedoch Rohstoffe natürlichen Ursprungs verwendet
werden, können trotzdem gewissen Unregelmäßigkeiten auftreten. Derartige Unregelmäßigkeiten gelten als
zulässig, wenn sie innerhalb der folgenden Margen liegen:
Farbcode
Plattennummer
Art der
Unregelmäßigkeiten
Ähnliche Farbe
Andere/fremde Farbe
Größe
Standard
≤ 3 mm
≤ 1 mm
Konform
Konform
Sollten aufgrund späterer mechanischer Bearbeitungen
Unregelmäßigkeiten auftreten, gelten Mängel, die bei
Tageslicht mit dem bloßen Auge und aus senkrechtem
Blickwinkel in einem Abstand von 50 cm zur Platte erkennbar sind, als unzulässig.
Ebenheit
Zur Prüfung der Ebenheit muss die Platte auf einer vollkommen ebenen, horizontalen Oberfläche liegen.
Von der Prüfung der Ebenheit einer Platte auf Böcken
bzw. in vertikaler Position wird abgeraten. Die Ebenheit
wird mithilfe eines Lineals/Aluminiumprofils und Dickenlehren geprüft, wobei an dem Punkt zu messen ist,
an dem die Durchbiegung am größten ist.
Herstellungsdatum
Farbton
Abmessungen
Die maximale Abweichung gegenüber den Nennmaßen
beträgt < 2,0 mm.
Beispiel: Eine Platte mit 3200 mm Länge und 1440 mm
Breite wird eine Durchbiegung von höchstens 2,0 mm
aufweisen.
PRODUKTZERTIFIZIERUNGEN 04
Zertifizierungen
Für DEKTON® by Cosentino laufen derzeit die Zertifizierungsverfahren der folgenden weltweit renommierten Organisationen.
NSF
GREENGUARD
ETE / ETA
Die NSF ist eine gemeinnützige nichtstaatliche Organisation, die sich der Sicherheit der öf-fentlichen
Gesundheit und dem Umwelt-schutz widmet. Die NSF
ist weltweit führend in den Bereichen Erarbeitung von
Normen, Produktzertifizierung, Ausbildung und Risikomanagement, was die Gesundheit und öffentliche Sicherheit anbelangt.
Das Umweltinstitut Greenguard Environment Institute ist
eine gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, die öffentliche Gesundheit und Lebensqualität durch Programme, die die Qualität der Raumluft erhöhen, zu verbessern.
Europäische Technische Zulassung (ETA)
Die einzelnen Produkte von Dekton® by Cosentino werden derzeit von der NSF unter Berücksichtigung der internationalen Norm 51 getestet und bewertet.
Die Erteilung des NSF-Zertifikats und damit des Rechts,
die zertifizierten Produkte mit dem entsprechenden
Logo zu kennzeichnen, erfolgt nach der toxikologischen
Prüfung sämtlicher Bestandteile der einzelnen Produkte und der Durchführung von Eignungstests und ist
außerdem an das Bestehen unangekündigter jährlicher
Audits in sämtlichen Produktionsstätten geknüpft.
Eine Auflistung sämtlicher Produkte, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt über das genannte Zertifikat verfügen, finden Sie auf der NSF-Webseite.
Zu den gefährlichsten Schadstoffen in Innenräumen zählen flüchtige organische Verbin-dungen (VOCs), Kohlenmonoxid, beim Kochen entstehende Partikel und Stickstoffoxide. All diese Schadstoffe können das so genannte
Sick-Building-Syndrom verursachen, das mit Schwindel,
Unwohlsein und ähnlichen Symptomen einhergeht.
Das Greenguard-Zertifizierungsprogramm zeichnet Produkte aus, die entsprechend getestet wurden, um sicherzustellen, dass die strengen Qualitätsnormen für Innenraumlauft hinsichtlich der Emission von Chemikalien und
Partikeln erfüllt.
Das Greenguard-Zertifikat Greenguard Gold bewertet die
empfindlichen Verhältnisse von Schulgemeinschaften zusammen mit den besonderen Merkmalen dieses Gebäudetyps. Dieses Zertifikat steht für eine maximale Kontrolle
der Erfüllung sämtlicher Voraussetzungen im Hinblick auf
Emissionen von Chemikalien.
www.nsf.org
Dekton® by Cosentino wurde von Greenguard analysiert
und es wurde festgestellt, dass das Produkt keinerlei
VOCs freisetzt. Daher wurden die Zertifikate Greenguard
Certified (Zertifikat Nr. 41572-410) und Greenguard Gold
(Zertifikat Nr. 41572-420) erteilt. Die Zertifikate der einzelnen Produkte aus dem Hause Cosentino stehen auf
der Webseite von Greenguard
Eine Europäische Technische Zulassung wird auf der
Grundlage eines Europäischen Bewertungsdokument
(EAD) ausgestellt, das mindestens die folgenden Elemente enthält: eine allgemeine Beschreibung des Bauprodukts, eine Auflistung der wesentlichen Merkmale,
die für die vom Hersteller vorgesehene (und vom Herstellung und der technischen Zulassungsbehörde vereinbarte) Verwendung des Produkts relevant sind, die
Methoden und Kriterien für die Bewertung des Produkts
im Hinblick auf seine wesentlichen Eigenschaften sowie
eine Kontrolle der Produktion im Werk.
Der Antrag auf eine Europäische Technische Zulassung
wird vom Hersteller eines Bauprodukts gestellt, wenn
dieses Produkt nicht oder nicht vollständig von einer
harmonisierten Norm abgedeckt wird. Die Untersuchung der Brauchbarkeit des Produkts im Hinblick auf
seine wesentlichen Merkmale übernimmt eine technische Prüfstelle.
Dekton® by Cosentino wird derzeit vom Kata-lanischen
Institut für Bautechnologie ITeC als Produkt für Doppelschalige Fassaden geprüft. Die Erteilung der Europäischen Technischen Zulassung erlaubt dem Hersteller
die CE-Kennzeichnung des geprüften Bauprodukts für
die jeweiligen Anwendungsbereiche.
www.greenguard.org
Informationen über bestimmte Zertifizierungen erhalten Sie bei Cosentino Research and Development, S.L. unter [email protected]
HANDHABUNG UND LAGERUNG 05
Handhabung
Bei der Handhabung der DEKTON®-Platten ist mit besonderer Vorsicht und unter Beachtung bestimmter Sicherheitsmaßnahmen vorzugehen, um Beschädigungen des Materials
zu vermeiden. Im Folgenden wird das Gewicht pro Platte und Quadratmeter angegeben.
Spezifikationen
Ganze Platte
8 mm Dicke
max. 99 kg
12 mm Dicke
max. 149 kg
20 mm Dicke
max. 248 kg
30 mm Dicke
max. 372 kg
Gewicht pro m2
max. 21 kg
max. 32 kg
max. 53 kg
max. 79 kg
Plattenpakete (*)
6
6
10
10
(*) Maximale Anzahl an Platten bei vertikaler Lagerung und Entgegennahme im Zentrum/Lager des Kunden.
Bei der Handhabung der Platten ist zu beachten, dass
aufgrund der Merkmale des Materials selbst das Risiko
der Entstehung scharfer Grate besteht. Daher müssen
bei der Handhabung der Platten stets Schutzhandschuhe getragen werden.
Für eine ordnungsgemäße Handhabung sind Bandschlingen aus Planenmaterial zu ver-wenden.
Aufgrund ihrer Härte können die Platten an beliebigen
Stellen scharfe Grate aufweisen. Daher müssen die Bandschlingen aus Pla-nenmaterial in jedem Falle mit entsprechen-den Ummantelungen kombiniert werden, um die
Lebensdauer der Schlingen zu verlängern und mögliche
Unfälle zu vermeiden. Wir raten zur Verwendung der vom
Schlingenhersteller empfohlenen Ummantelungen.
Von der Verwendung von Metallschlingen zur Handhabung des Materials wird dringend abgeraten.
Bei jeglicher Verwendung von Hebezeugen und Transportmitteln ist stets darauf zu achten, dass sämtliche
Metallteile, die mit der Oberfläche der Platten in Kontakt
kommen können, geschützt werden, um Schläge und
Stöße zu vermeiden (siehe die folgenden Abbildungen).
HANDHABUNG UND LAGERUNG 05
Handhabung
Bei der Verwendung jedwedes Systems zur Handhabung
der Platten sind stets die Anweisungen des jeweiligen Herstellers zu befolgen und die zulässigen Höchstlasten für
alle Ele-mente einzuhalten.
Außerdem ist sicherzustellen, dass die für die jeweilige
Nutzung empfohlenen Intervalle für Wartung und Ersatz
eingehalten werden.
Um die Plattenpakete zu lösen und einzelne Platten zu
bewegen, muss ein geeignetes Klemmensystem (wie in
der folgenden Abbildung dargestellt) verwendet werden.
dämpfend und sollen außerdem sicherstellen, dass die
Platten während der Lagerung nicht beschädigt werden.
verwenden. Wir empfehlen die Verwendung von jeweils
4 Leisten (siehe Abbildung).
Die Platten werden stets mit der „guten“ Seite zueinander angeordnet. Um die einzelnen Plattenpakete voneinander zu trennen, sind 3,5 cm dicke Holzleisten zu
Für mehr Stabilität wird ferner empfohlen, die Platten
auf einem starren, formfesten Material abzustellen (z. B.
auf 3 cm dickem Granit).
Lagerung
Beim Ablegen der DEKTON®-Platten in den Halterungen
ist äußerst vorsichtig vorzugehen, damit keinerlei Beschädigungen an den Plattenkanten entstehen.
Die Verwendung von Halterungen mit einem Unterteil
aus Polyethylen ist vorgeschrieben (siehe Abbildung). Die
Polyethylenelemente wirken beim Abstellen der Platten
polyethylene application
MASSGENAUER ZUSCHNITT VON PLATTEN,
INSTALLATION UND VERPACKUNG 06
DEKTON® ist im Vergleich zum aktuellen Marktangebot ein einzigartiges Produkt. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung unterscheidet sich das Material
insbesondere durch seine hervorragenden physikalischen Eigenschaften wie z. B. Härte, Abriebfestigkeit und mechanische Festigkeit.
Dank dieser Eigenschaften ist das ultrakompakte DEKTON®-Material mit keiner anderen auf dem Markt erhältlichen Oberfläche – sei es Glas, Keramik, Feinsteinzeug, Marmor, Granit oder Quarz-Agglomerat – vergleichbar. Da die DEKTON®-Oberfläche derart innovativ ist, sind die herkömmlichen Werkstattbedingungen und
Werkzeuge für die Handhabung und Bearbeitung ähnlicher Produkte für DEKTON® nicht geeignet. Falls die Bearbeitung nicht unter Verwendung der jeweils angegebenen Werkzeuge erfolgt, können Zwischenfälle verursacht werden, die das Material, das Werkzeug oder das Verhalten der Maschinen beeinträchtigen können.
Eine Folge der Verwendung ungeeigneter Werkzeuge und Bearbeitungsparameter ist die schrittweise Verringerung der Qualität beim Zuschneiden, Polieren, Abfasen
usw. und letztendlich die Beschädigung der Schleifmittel, wodurch das verwendete Werkzeug unbrauchbar wird.
Vor Beginn jeglicher Arbeiten ist daher stets anzuraten, Empfehlungen zu den zu verwendeten Werkzeugen, Arbeitsbedingungen und Handelsmarken einzuholen.
VOR BEGINN DER BEARBEITUNG VON DEKTON® UNBEDINGT ZU BEACHTEN
Aufliegen der Platte beeinträchtigen könnten).
- Die Schneidscheibe muss in gutem Zustand sein (Nutzungsdauer nicht überschritten und ohne oberflächliche
Beschädigungen).
- Für diese Art von Arbeiten ist die Kühlung von besonderer Bedeutung. Der Kühlmittel-strahl muss direkt auf die
Schnittstelle gerichtet und darf nicht indirekt eingesetzt
werden. Es wird empfohlen, mit der für die Maschine zulässigen Kühlmittelmenge zu arbeiten.
- Wenn eine spezielle Maschine zur Verfügung steht, die
den Zuschnitt unter Wasser ermöglicht, so wird empfohlen, stets dieses Verfahren einzusetzen, um die Kühlung
zu optimieren, die Oberflächenqualität zu verbessern
und die Lebensdauer des Werkzeugs zu verlängern.
Um Mängel an DEKTON®-Platten zu beheben, sind stets
mind. 2 cm Seitenlänge zu entfernen.
Es muss eine korrekte Abfolge der Bearbeitungsschritte geplant und eingehalten wer-den: Zunächst die Arbeitsflächen oder einzelnen Elemente aus den Platten
schneiden und anschließend die entsprechenden Bohrungen ausführen. Keinesfalls umgekehrt vorgehen!
Beim Zuschnitt von Elementen für Fassaden, Bodenbeläge oder Wandverkleidungen sollten zunächst ganze
Streifen vollständig von der Plattenlänge bzw. -breite
abgeschnitten werden. Anschließend wird mit dem Zuschnitt fortgefahren, bis das gewünschte Format erreicht
wurde.
Bei Ecken muss unbedingt ein Radius von mind. 5 mm
(z. B. mithilfe eines 8-mm-Bohrers) eingehalten werden,
um einen perfekten Zustand der Oberfläche bei Bearbeitung, Installation und späterer Verwendung zu gewährleisten.
ETIKETT
Das Etikett enthält wichtige Informationen wie z. B. den
Farbton. Diese Angaben müssen bei der Anfertigung einer Arbeitsplatte aus mehreren Platten unbedingt überprüft wer-den, um sicherzustellen, dass das Endprodukt
durchgängig den richtigen Farbton aufweist.
Ebenfalls zu berücksichtigen ist die Los-Nummer auf
dem Etikett, die es ermöglicht, jede einzelne Platte zu
identifizieren und deren Nachverfolgbarkeit gewährleistet (bezüglich diverser Parameter im Verlauf des Her-
stellungsprozesses). Mithilfe der Los-Nummer können
jegliche Zwischenfälle einfa-cher gelöst und behoben
werden.
ZUSCHNITT MIT TRENNMASCHINE,
KOMBI-MASCHINEN O. Ä.
Vor Beginn des Zuschnitts ist Folgendes zu überprüfen:
- Der Schneidetisch muss fest und widerstandsfähig sein.
- Der Schneidetisch muss vollständig eben und nivelliert
sein (bei Verwendung eines Tischs mit Gummi- oder Holzoberfläche zur Dämpfung der Vibrationen der Schneidscheibe wird eine Steigerung der Schnittqualität erzielt).
- Die Oberfläche des Schneidetischs, auf der die Platte
abgelegt wird, muss in gutem Zustand sein (die Platte
muss perfekt aufliegen und es dürfen keine Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche zu sehen sein, welche das
Siehe Angaben zu empfohlenen Werkzeugen auf der Webseite von Cosentino.
Die empfohlenen Schnittgeschwindigkeiten bei Verwendung spezieller Schneidscheiben für DEKTON® lauten
wie folgt:
- Für Platten mit 0,8 cm Dicke: 1-1,5 m/min*
- Für Platten mit 1,2 cm Dicke: 1-1,5 m/min*
- Für Platten mit 2 cm Dicke: 0,5-1 m/min*
- Für Platten mit 3 cm Dicke: 0,5 m/min*
*Je nach Art und Marke der verwendeten Schneidscheibe
müssen Drehzahl und Schnittgeschwindigkeit angepasst
werden. Daher sollte stets die passende Schneidscheibe
für die vorhandenen Maschinen verwendet werden. Falls
die Maschine mit einem Frequenzregler ausgestattet ist,
kann bei Anpassung der Drehzahl jede der empfohlenen
Schneid-scheiben verwendet werden.
MASSGENAUER ZUSCHNITT VON PLATTEN,
INSTALLATION UND VERPACKUNG 06
BEARBEITUNG MIT HANDGEFÜHRTEN MASCHINEN
MATTE UND POLIERTE KANTEN
Die Schleifmittel müssen in gutem Zustand sein. Tisch
und Platte müssen stabil stehen bzw. liegen, um Bewegungen während der Bearbeitung zu vermeiden.
Die Wassermenge sollte hoch sein und der Wasserstrahl
sollte auf den zu bearbeitenden Bereich gerichtet werden, um eine optimale Kühlung des Materials zu erzielen und ein hochwertiges Ergebnis zu gewährleisten.
Das Werkzeug muss kontinuierlich gekühlt werden und
es darf keine Unterbrechung der Kühlmittelversorgung
auftreten.
Für ein noch besseres Ergebnis sollte zunächst eine
grobe Bearbeitung mit einer Diamantschleifscheibe erfolgen.
Die Bewegungen müssen durchgängig und ohne zu viel
Druck auf das Material ausgeführt werden.
Für MATTE Kanten sind für DEKTON® zugelas-sene
Bürsten-Schleifscheiben zu verwenden. Beispiel für die
Körnungen einer gängigen Schleifabfolge:
- 46, dünne Borsten (zum Erzielen von Textur)
- 60, dünne Borsten (zum Erzielen von Textur)
- 120, grobe Borsten (zur Unterstreichung des Tons und
Matt-Ausführung)
Für POLIERTE Kanten sind speziell für DEKTON® empfohlene Schleifmittel zu verwenden. Beispiel für die Körnungen einer gängigen Schleifabfolge: 60, 120, 400, 800,
1500 und 3000.
ZUSCHNITT
Beim Zuschnitt sind ausschließlich für DEKTON® zugelassene Schneidscheiben zu verwenden. Diese Werkzeuge arbeiten im Allgemeinen mit geringer Schnittgeschwindigkeit und starker Kühlung.
BOHRUNGEN
Es sind ausschließlich für DEKTON® zugelassene Bohrer zu
verwenden. Die Werkzeuge arbeiten im Allgemeinen mit
sehr geringer Schnittgeschwindigkeit und starker Kühlung
(idealerweise unter Wasser). Daher empfiehlt es sich, einen Behälter an der DEKTON®-Oberfläche zu befestigen,
in dem während des Bohrens das Kühlmittel aufbewahrt
werden kann.
Das Werkzeug sollte unbedingt nach jeweils 4 Bohrungen
(mithilfe einer Schleifpaste o. ä.) geschärft werden.
Sollte sich das Fixieren des Bohrers zu Beginn des
Bohrvorgangs als schwierig erweisen, sollte ein anderes Material mit vorgebohrten Löchern mithilfe von
Schraubzwingen auf DEKTON® befestigt und als Führung verwendet werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die DEKTON®-Oberfläche mithilfe eines Stichels anzuritzen und anschließend mit einem kleinen
Bohrer 5 mm tief zu bohren. Danach kann der jeweils
empfohlene Bohrer mit einer Führung verwendet werden. Wird der Bohrer direkt auf das Material aufgesetzt,
muss die Platte zunächst im 45°-Winkel 3 mm tief angebohrt werden. Erst dann wird der Bohrer nach und
nach in eine vertikale Position gebracht. Bis zur Fertigstellung der Bohrung sollten kleine Kreisbewegungen
ausgeführt werden.
AUTOMATISCHES KANTENPOLIEREN
Der Druck der Polierköpfe auf die Kante muss so gering
wie möglich sein, um einer Beschädigung der Schleifmittel
zu vorzubeugen.
Scheiben mit konzentrischem Gewinde wer-den für matte und polierte gerade Kanten verwendet. Scheiben mit
Exzenter-Gewinde werden für spezielle Kantenbearbeitungen eingesetzt.
MATTE KANTEN
Beispiel für die Körnungen einer gängigen Schleifabfolge
für Maschinen mit 6 Motoren: Diamant-Bürstenscheiben
mit Körnung 46, 46, 60, 60, 120 und 120.
Geschwindigkeit: ca. 80 cm/min.
Druck: 1,5 bar für Diamant-Bürstenscheiben, 2 bar für die
restlichen Scheiben.
POLIERTE KANTEN
Beispiel für die Körnungen einer gängigen Schleifabfolge
für Maschinen mit 6 Motoren: 60, 120, 400, 800, 1500
und 3000. Beispiel für die Körnungen einer gängigen
Schleifabfolge für Maschinen mit 8 Motoren: 60, 120,
220, 400, 600, 800, 1500, 3000.
Geschwindigkeit: ca. 60 cm/min.
Druck: 1,5 bar für die ersten 3 Schleifpositionen, 2 bar für
die restlichen Schleifpositionen.
Bei den angegebenen Parametern handelt es sich lediglich um Richtwerte, die an Standard-Maschinen getestet
wurden. Die Parameter sind in jedem Falle je nach Hersteller und Arbeitsbedingungen der Werkstatt anzupassen. Falls das Arbeiten mit vollständigen Schleifabfolgen
nicht möglich ist, wird empfohlen, die Abfolge um die
mittlere Sequenz zu kürzen.
SPEZIELLE KANTEN
Die Generatoren müssen in gutem Zustand sein und
dürfen keinerlei Verformungen aufweisen, um die ordnungsgemäße Erstel-lung des Kantenprofils zu gewährleisten.
Die Werkzeugabfolge entspricht je nach ge-wünschtem
Finish der Abfolge für MATTE und POLIERTE Kanten.
Geschwindigkeit: ca. 20-25 cm/min.
Druck: 5 bar für den Generator, 2-2,4 bar für die restliche
Abfolge.
GEHRUNGSKANTEN
Für Gehrungskanten (45°-Winkel) sollten die speziellen
Schneidscheiben für DEKTON® eingesetzt werden. Für
ein perfektes Oberflä-chenfinish anschließend Schleifscheiben mit Körnung 50 und 120 verwenden. Auf diese
Weise wird das beste Ergebnis erzielt.
NUMERISCHE STEUERUNG
FRÄSEN
Wir empfehlen die Verwendung von Schneidfräsen mit
einer Drehzahl von 3500-4500 U/min und einem Vorschub von 180-210 mm/min.
Je nach Art und Marke der verwendeten Fräse müssen
Drehzahl und Geschwindigkeit ange-passt werden, um
ein hervorragendes Schnittergebnis zu gewährleisten.
BOHREN
Wir empfehlen die Verwendung von Bohrern mit einer
Drehzahl von 4500 U/min und einer Bohrgeschwindigkeit von 10 mm/min. Das Werkzeug sollte nach jeweils
4 Bohrungen (mithilfe einer Schleifpaste o. ä.) geschärft
werden, um die Lebensdauer des Bohrers zu verlängern
und ein hervorragendes Bohrergebnis zu gewährleisten.
Je nach Art und Marke des verwendeten Bohrers müssen
Drehzahl und Geschwindigkeit angepasst werden.
Aufgrund der besonderen Härte und Abriebfestigkeit
von DEKTON® muss eine gute Kühlung verwendet werden, um Beschädigungen des Werkzeugs vorzubeugen.
Falls keine ausreichende Kühlung verfügbar ist, sollten
die Bohrungen nicht durch die gesamten Platte gehen
(Bohrer 2 mm vor Plattenende stoppen). An der Plattenrückseite sollte ein geeignetes Element zum Abstützten
der Platte platziert werden. Abschließend wird das Füllmaterial durch einen kurzen Stoß herausgeschlagen.
MATTE UND POLIERTE KANTEN
Bei der Bearbeitung von Kanten mit numerischer Steuerung sind die jeweiligen Arbeitsbedingungen und Geschwindigkeiten von der Art und Marke der verwendeten
Maschine abhängig. Im Folgenden werden die allgemeinen Bedingungen beschrieben. Es wird empfohlen, in
jedem Falle Rücksprache mit dem Werkzeughersteller
zu halten, um die Einhal-tung der spezifischen Bedingungen für DEK-TON® sicherzustellen.
Im Allgemeinen werden sowohl für matte als auch für
polierte Ausführungen (je nach Marke) 3-4 erste Postionen mit Metallelementen eingesetzt. Hierfür wird eine
Drehzahl von 4800-5000 U/min empfohlen, wobei mit
einer geringeren Vorschubgeschwindigkeit begonnen
wird. Diese wird nach und nach erhöht, bis die je nach
Hersteller empfohlene Geschwindigkeit (zwischen 0,3
und 0,6 m/min) erreicht ist.
Für matte Ausführungen ist lediglich die Ver-wendung
der genannten Postionen mit Metallelementen erforderlich. Anschließend wird mithilfe eines manuellen Schleifvorgangs die endgültige matte Textur erzielt.
Um eine polierte Oberfläche zu erzielen, wird die Abfolge
mit den folgenden Schleifschritten und Körnungen fortgesetzt: 600, 800 und 1200. Die Körnung 1200 findet
ausschließlich bei dunklen Farben Anwendung.
Für die Körnung 600 wird das Arbeiten mit einer Abtragung von max. -0,1 mm, einer Vorschubgeschwindigkeit
von 0,5-1 m/min und einer Drehzahl von 1800-3400 U/
min (je nach Marke und Hersteller) empfohlen.
Für die Körnungen 800 und 1200 wird das Arbeiten mit
einer Abtragung von max. 0,2 mm, einer Vorschubgeschwindigkeit von 0,3-1 m/min und einer Drehzahl von
1400-2000 U/min (je nach Marke und Hersteller) empfohlen.
WASSERSTRAHLSCHNEIDEN
Beim Wasserstrahlschneiden wird das Arbeiten mit den
folgenden Parametern empfohlen (für Standard-Maschinen mit 3800 bar):
- Vorschub = 800 mm/min
- Hochdruck = 360 bar
- Niederdruck = 60 bar
- Winkelkontrolle aktiviert
Wir empfehlen die Verwendung von Richtwinkeln, um zu
vermeiden, dass sich die Platten während des Schneidens bewegen.
VERKLEBEN
Für die Verklebung von Kanten sind ausschließlich für
DEKTON® zugelassene Kitte zu verwenden. Diese Kitte
warten mit besonde-ren Eigenschaften auf und passen
sich perfekt an vollständig porenfreie Materialien an. Sie
sind außerdem UV-beständig und daher auch für den
Einsatz in Außenbereichen geeignet.
Für Empfehlungen in Bezug auf Hersteller von Werkzeugen, Kitten und ergänzenden Produkten wenden
Sie sich bitte an Ihren COSENTINO-Vertreter im
nächstgelegenen COSENTINO-CENTER, der Sie gerne
berät, um eine ordnungsgemäße und reibungslose
Bearbeitung sicherzustellen.
MASSGENAUER ZUSCHNITT VON PLATTEN,
INSTALLATION UND VERPACKUNG 06
Installation
INSTALLATION VON GLASKERAMIKKOCHFELDERN
Empfehlungen:
- In jedem Falle muss die von allen Herstellern empfohlene Dichtung angebracht werden.
- Eine möglichst große Einpassöffnung für das Glaskeramikkochfeld verwenden.
- Bei Ecken unbedingt einen Radius von mind. 5 mm (z.
B. mithilfe eines 8-mm-Bohrers) einhalten.
Abgerundete Ecken werden empfohlen
AUFLAGEFLÄCHE DER ARBEITSPLATTE
Vor der Installation der Arbeitsplatte müssen sämtliche
Küchenmodule und Unterschränke (u. a. mithilfe der
verstellbaren Standfüße) perfekt nivelliert werden.
Die gepunkteten Linien in der Abbildung veranschaulichen die Auflageflächen der gezeigten L-förmigen Arbeitsplatte.
Verpackung
Nach dem Zuschneiden der Platten wird die Ausführung
der folgenden Schritte empfohlen, um Materialschäden
während Transport und Handhabung zu vermeiden.
- Die zugeschnittene Arbeitsplatte bzw. Oberfläche
gründlich reinigen, um Schleifpartikel, welche die Oberfläche während des Transports beschädigen könnten, zu
entfernen.
- Die Platten gründlich abtrocknen, um jegliche Rückstände
von Reinigungsmitteln und Restfeuchte, welche das Verpackungsmaterial beschädigen könnten, zu entfernen.
- Einen Schutzrahmen mit 2 cm breitem Rand an den
Plattenrändern befestigen, um während Transport und
Handhabung den Kontakt der Oberfläche mit anderen
Materialien zu vermeiden.
- Gegen Vibrationen die Palette bzw. die Auflage, auf der
die Platte aufsitzt, für den Transport leicht polstern (z.
B. mit PE-Schaum). Außerdem wird zur Vermeidung von
Bewegungen der Platte während Transport und Handhabung das Einschweißen in Kunststofffolie empfohlen.
ARBEITSPLATTEN, FUGEN ZWISCHEN PLATTENTEILEN
UND ANBRINGEN VON ABSCHLUSSLEISTEN 07
Unsere erste Empfehlung vor Beginn des Einbaus:
Die genaue Anpassung und Nivellierung sämtlicher Küchenmodule und Unterschränke (mit Standfüßen) muss unbedingt sichergestellt werden, um zu vermeiden,
dass sich die Arbeitsplatte in der Zukunft setzt.
Fuge zwischen zwei Plattenstücken
Dank der Härte, der geringen Ausdehnung und der hervorragenden Maßhaltigkeit (Geradheit, Rechtwinkligkeit,
Wölbung, Verwindung) des Dekton®-Materials können als
Klebstoffe Kitt und Silikon verwendet werden. Bei einer
vollständig ebenen Oberfläche empfehlen wir die Verwendung von Silikon (aufgrund der besseren Versiegelung und
der besseren Haftung). Bei kleineren Maßunter-schieden
ist der in den Produktspezifikationen angegebene Kitt zu
verwenden.
Zunächst sind die Kanten beider Oberflächen gründlich zu
reinigen. Es muss sichergestellt werden, dass sie trocken
und fettfrei sind (Entfernung von Fett mithilfe von Lösungsmittel oder Alkohol). Anschließend wird das Silikon
bzw. der Kitt aufgetragen. Nach Ausrichtung und Platzierung der Plattenteile muss überschüssiges Fugenmaterial
entfernt werden (bei Verwendung von Silikon mithilfe von
Seife und Spülmittel, bei Verwendung von Kitt mithilfe von
Lösungsmittel oder Aceton).
Um ein korrektes Verkleben der Arbeitsplatte mit dem Unterbau zu gewährleisten, sollten halbautomatische Geräte
mit Saugnäpfen zum Einsatz kommen, die eine genaue
und professionelle Nivellierung und eine optimale Bearbei-
tung der Verbindungstellen ermöglichen.
Wird die Arbeitsplatte in einem Außenbereich installiert,
müssen die Anweisungen und Empfehlungen des Silikonbzw. Kittherstellers befolgt werden (insbesondere was die
UV-Beständigkeit des Materials anbelangt).
Die Abschlussleiste muss sowohl auf der Unterseite entlang der Arbeitsplatte als auch am Wandabschluss vollständig mit Silikon versiegelt werden. Die Seitenteile der
Arbeitsplatte und Abschlussleiste werden ebenfalls mit
Silikon in der passenden Farbe ver-siegelt.
VERBINDUNG DURCH GEHRUNG ODER VERSTÄRKUNG
Überschüssiges Silikon ist mithilfe der herkömmlichen
Methode (Wasser und Spülmittel) bzw. unter Verwendung
eines speziellen Reinigers zu entfernen.
Bei derartigen in der Werkstatt hergestellten Verbindungen
ist stets Kitt zu verwenden und es müssen die geeigneten
professionellen Maschinen und/oder Werkzeuge zum Einsatz kommen. In diesen Fällen sollten auf beiden Klebeflächen kleine Schnitte gemacht werden, um für eine bessere Haftung zu sorgen (da der Kitt auch in diese Schnitte
eindringt).
ABSCHLUSSLEISTEN
Die Arbeitsplatte wird mit einem Abstand von 2-3 mm zur
Wand angebracht (je nach den Unregelmäßigkeiten, welche die Wand aufweist), um die Installation zu vereinfachen. Der Faktor Ausdehnung ist für Dekton® nicht relevant.
GUTE ARBEITSWEISE
Alle Kontaktstellen müssen trocken sein. Die Oberflächen
mit 2 cm breitem Malerband abkleben, um ein fleckenfreies Ergebnis zu gewährleisten und den Arbeitsschritt
des Entfernens von überschüssigem Silikon zu minimieren
(bzw. vollständig einzusparen).
Das Abkleben nimmt etwas Zeit in Anspruch, sorgt jedoch
dafür, dass das Auftragen des Silikons schneller vonstatten
geht und ein besseres Endergebnis erzielt wird.
INSTALLATION ALS BODENBELAG 08
VORBEREITUNG DER EINZELNEN ELEMENTE
Reinigung: Sicherstellen, dass sowohl die Oberfläche
des Untergrunds, auf dem DEKTON® angebracht werden
soll, als auch die DEKTON®-Platte selbst keinerlei Fremdkörper aufweisen und sauber, trocken und staubfrei sind.
Beschädigte Elemente ausmustern und Verschmutzungen oder Fremdsubstanzen, die sich auf dem Untergrund
oder dem DEKTON®-Material befinden, entfernen.
Nivellierung: Falls der Untergrund nicht absolut eben
ist, muss ein Ausgleichsmörtel aufgetragen werden.
Die Ebenheit des Untergrunds sollte zur Verlegung von
DEKTON® keinesfalls Abweichungen von mehr als 3 mm
aufweisen. Zur Nivellierung des Untergrunds kann eine
selbstverlaufende Ausgleichsmasse verwendet werden.
Bei vertikalen Flächen muss die Nivellierung mit einem
anderen Mörtel erfolgen, auf dem die Platten nach 2
Stunden angebracht werden können. Auch bei DEKTON® tragen gefaste (abgeschrägte) Kanten zu einem
gleichför-migeren Aussehen des Gesamtbilds bei. Daher
empfiehlt Cosentino die Verwendung von Platten mit
gefasten Kanten.
Bodenbeschaffenheit: Der Untergrund muss fest sein
und eine hohe Zugfestigkeit aufweisen. Sollte dies nicht
der Fall sein, ist der Untergrund zu entfernen und es ist
eine stabile Schicht aufzutragen, um eine gute Bodenbeschaffenheit zu erzielen.
Rauheit und Porosität: Der Untergrund muss eine geeignete Oberflächenrauheit und Porosität aufweisen,
um eine ordnungsgemäße Haftung des Produkts zu gewährleisten. Je höher die Oberflächenrauheit des Untergrunds, desto besser die Haftung zwischen Untergrund
und Klebstoff.
Feuchtigkeit: Die in den Produktspezifikationen angegebenen Feuchtigkeitsmargen sind einzuhalten. Die
Feuchtigkeit des Untergrunds muss bei Verwendung
synthetischer Klebstoffe sehr niedrig sein, während sie
bei Verwen-dung wässriger Materialien hoch sein muss.
Es ist darauf zu achten, dass der Untergrund nicht mit
Wasser befeuchtet wird. Falls dies aufgrund der Restfeuchtigkeit oder Verlegung direkt auf dem Boden erforderlich ist, muss eine Dampfsperre angebracht werden,
bis die Sättigung erreicht wurde.
UNTERGRÜNDE
Zementuntergrund (aus altem Zement oder in
schlechtem Zustand): Falls die Möglichkeit besteht,
den Untergrund etwas zu erhöhen, wird empfohlen, einen Haftgrund aufzutragen, auf dem die Verlegung nach
24 Stunden erfolgen kann. Sollte dies nicht möglich sein,
kann ein Tiefgrund aufgetragen werden, um den bestehenden Zementuntergrund zu verfestigen. Ist der Untergrund in einem guten Zustand, den Untergrund säubern
und die DEKTON®-Platten unter Verwendung des gewählten Klebstoffs verlegen.
Untergrund aus Keramikfliesen: Sind die Fliesen in einem guten Zustand, kann DEKTON® verlegt werden, nachdem (vor der Verwendung des Fliesenklebers) ein geeigneter Haftgrund aufgetragen wurde. Falls der Untergrund
in schlechtem Zustand ist, müs-sen die Fliesen entfernt
und der Untergrund entsprechend vorbereitet werden.
Zementuntergrund in gutem Zustand: Sicherstellen,
dass der Verlegungsbereich und die Materialien sauber
sind, und die DEKTON®-Platten unter Berücksichtigung
der Empfehlungen des Klebstoffherstellers verlegen.
Für eine stabile Verlegung von DEKTON® sollte die Ebenheit des Untergrunds keinesfalls Abweichungen von mehr
als ± 3 mm aufweisen. Zur Nivellierung des Untergrunds
kann eine selbstverlaufende Ausgleichsmasse verwendet
werden.
Für die Verkleidung von Wänden muss die Nivellierung mit
einem anderen Mörtel erfolgen, auf dem die Platten nach
2 Stunden angebracht werden können.
Bei Verwendung jeglicher Art von Materialien zur Vorbereitung des Untergrunds sind in jedem Falle die Anweisungen
und Empfehlungen des Klebstoffherstellers zu berücksichtigen.
AUFTRAGEN DES KLEBSTOFFS
Die richtige Auswahl des passenden Klebstoffs für den jeweiligen Untergrund ist grundlegend. Cosentino empfiehlt,
darauf zu achten, dass die gewählten Klebstoffe die Bestimmungen der Norm UNE 12004 erfüllen.
WICHTIG: Da DEKTON® ein vollständig porenfreies Material
ist, darf bei der Verlegung kein normal (durch Verdunstung
von Wasser) trocknender Zement verwendet werden. Es
darf lediglich Zement mit chemischer Härtung zum Einsatz
kommen, der durch eine chemische Reaktion trocknet
und keinen Kontakt mit Luft erfordert.
VERLEGUNG VON DEKTON®
Die Ebenheit des Untergrunds bestimmt die Art des zu
verwendenden Fliesenklebers bzw. Mörtels. Der Mörtel
bzw. Kleber wird mit einer Glättkelle aufgetragen und mit
der gezahnten Seite durchgekämmt (Zahnung je nach
Ebenheit). Der Mörtel bzw. Fliesenkleber wird beidseitig
aufgetragen, d. h. auf den Untergrund und auf die Fliesenrückseite. Die Fliesen mit leichtem Druck und einer
leichten Drehbewegung ins Kleberbett drücken, um sicherzustellen, dass die gesamte Rückseite der Fliese mit
dem Mörtel bzw. Kleber benetzt ist.
Nach der Verlegung der Platten können kleinere Korrekturen der Platzierung vorgenom-men werden, sofern die
Aushärtungszeit nicht überschritten wird.
Bei der Verlegung sind zwischen allen Fliesen Fugenkreuze zu verwenden und Fugen zu belassen (ohne
Füllung). Alle Ecken und Spal-ten der Fugen ausfüllen,
um die Bildung von Hohlräumen und Luftblasen zu vermeiden.
Würde man nur den Ausdehnungskoeffizienten von
DEKTON® betrachten, so könnten die Fugen sehr klein
ausfallen, doch das Verhalten eines ganzen Bodensystems hängt von diversen Faktoren ab (Untergrund, Befesti-gungsart, Klebstoff, Lage, Umgebungstemperatur,
Fliesengröße usw.). Es ist sehr schwierig, einen Wert für
die Wärmeausdehnung des gesamten Systems anzugeben, da diese von der endgültigen Verlegung und Faktoren, die außerhalb des Einflussbereichs von DEKTON®
liegen, abhängt.
Die Platten dürfen keinesfalls fugenlos verlegt werden.
In Neubauten sollten die Platten erst dann verlegt werden, wenn sich das Gebäude vollständig gesetzt hat.
VERFUGUNG
Sicherstellen, dass die Fugen frei von Klebstoff sind.
Erst mindestens 24 Stunden nach der Verlegung der
Platten mit dem Verfugen beginnen. Den Fugenmörtel
mit einem Fugengummi (Gummirakel) auftragen und
sorg-fältig in die Fugen einarbeiten. Überschüssigen
Fugenmörtel dabei mithilfe des Gummis von der Fliesenoberfläche abziehen. Sobald der Mörtel zu trocknen
beginnt, verliert das Material an Glanz. Die Fugen mit
einem angefeuchteten Schwamm säubern und glätten.
Anschließend aushärten lassen.
Es gibt unterschiedliche Arten von Fugen, wie z. B. Dehnungsfugen, Eck- und Anschlussfugen. Eck- und Anschlussfugen müssen sowohl bei der Bearbeitung des
Untergrunds als auch bei der Verkleidung berücksichtigt
werden. Alle Eck- und Anschlussfugen sind mit dauerelastischen Dichtmassen zu verfugen oder mit entsprechenden vorgefertigten Profilen auszuführen. Es wird
empfohlen, zwischen Bodenbelag und Wänden rundum
eine Fuge von 0,5 bis 1 cm zu belassen.
Dehnungsfugen sollten bei Böden im Innenbereich alle
30 m² platziert werden.
Es ist darauf zu achten, dass die Dehnungsfugen der
Böden im Innenbereich mit den Dehnungsfugen des Gebäudes übereinstimmen. Dehnungsfugen dürfen keinesfalls mit einem starren Überzug versehen werden. Alle 5
Jahre sind die Fugen zu überprüfen, um festzustellen, ob
Risse, Sprünge usw. entstanden sind.
Für Empfehlungen in Bezug auf Zement- bzw. Klebstoffhersteller wenden Sie sich bitte an Ihren COSENTINO-Vertreter oder Ihr COSENTINO-CENTER, die
Sie gerne beraten, um eine ordnungsgemäße und
reibungslose Verlegung sicherzustellen.
REINIGUNG UND PFLEGE 09
Dank ihrer vollständigen Porenfreiheit handelt es sich bei der ultrakompakten DEKTON® by Cosentino-Oberfläche um eine höchst widerstandsfähige Oberfläche, die
sowohl resistent gegen Haushaltsflecken als auch chemikalienbeständig ist. Daher bietet sich DEKTON® für den Einsatz als Küchenarbeitsplatte und Arbeitsfläche
im Allgemeinen an.
Für die tägliche Reinigung von DEKTON® by Cosentino empfehlen wir die Verwendung von „Q-Action“ zusammen mit einem weichen Putzschwamm. Sollten Sie
nicht über den Reiniger „Q-Action“ verfügen, empfehlen wir die Verwendung von Wasser und neutraler Seife. Wichtig: Nach der Reinigung mit einem sauberen,
angefeuchteten Lappen (vorzugsweise aus Mikrofaser) nachwischen.
Arbeitsflächen mit polierter Oberfläche nach der Reinigung mit Küchenpapier oder einem sauberen Baumwolltuch trocknen.
DEKTON® by Cosentino wartet mit einer hohen Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Chemikalien wie z. B. Laugen, Säuren usw. auf. Trotzdem sollten lauge- und
säurehaltige Reinigungsmittel nur mit äußerster Vorsicht verwendet werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die genannten Mittel nicht über einen
längeren Zeitraum mit der Oberfläche in Kontakt kommen.
Entfernung hartnäckiger Flecken
Da die matte Ausführung von DEKTON® beständig gegen
praktisch alle haushaltsüblichen Reinigungsmittel ist, ist es
fast unmöglich, dass Flecken entstehen.
Die hochglänzenden polierten Oberflächen sind ebenfalls
weitgehend fleckenbeständig. Es können jedoch Flecken
entstehen, wenn die Oberfläche mehr als 24 Stunden lang
mit stark färbenden Substanzen, aggressiven Chemikalien
oder Klebstoffresten in Kontakt kommt.
In diesen Fällen sollten spezielle Produkte eingesetzt werden, wie Reinigungsmittel mit Schleifpartikeln (z. B. Scheuermilch) oder Lösungsmittel (Aceton, Universal-Lösemittel
usw.).
Für bestimmte Flecken wird der Einsatz der in der nebenstehenden Tabelle angegebenen Reinigungsmittel empfohlen.
Für die Gruppe der säurehaltigen Reini-gungsmittel stehen
Produkte mit ver-schiedensten Säuren sowie Kalklöser und
Entkruster, für die Gruppe der alkalischen Reinigungsmittel
z. B. Universalreiniger, Ammoniak etc., für Lösungsmittel
Universal-Lösungsmittel, Lösungsbenzol, Terpentin, Aceton
und Alkohol sowie für Oxi-Reiniger beispielsweise Wasserstoffperoxid oder verdünnte Waschlauge.
Vorsichtsmaßnahmen
Die Oberfläche nicht mit Fluorwasserstoffsäure
(HF) in Kontakt bringen.
Die Oberfläche nicht mit Fluorwasserstoffsäure
(HF) in Kontakt bringen.
Die Oberfläche nicht erneut polieren.
Die Verwendung von Produkten, von deren Einsatz
abgeraten wird, kann das Erlöschen der Garantie
zur Folge haben.
Fleck
Fett
Tinte
Rost
Kalk
Rotwein
Reifengummi
Eiscreme
Harze/Lacke
Kaffee
Kerzenwachs
Asphalt
Zementreste
Gips
Epoxidharz-Klebstoffe
und -Fugenmasse
Cola-Getränke
Fruchtsaft
Teer
Nikotin
Reinigungsmittel
Alkalische Reiniger
/Lösungsmittel
Lösungsmittel
Säurehaltige Reiniger
Säurehaltige Reiniger
Alkalische/säurehaltige
Reiniger
Lösungsmittel
Alkalische Reiniger
Lösungsmittel
Alkalische Reiniger
/Lösungsmittel
Lösungsmittel
Lösungsmittel
Säurehaltige Reiniger
Säurehaltige Reiniger
Lösungsmittel
Oxi-Reiniger
Oxi-Reiniger
Oxi-Reiniger
Lösungsmittel
/Oxi-Reiniger
ARBEITSSICHERHEIT 10
Sicherheitsdatenblatt DEKTON®
01 Produkt- und Firmenbezeichnung
Name des Materials: DEKTON®
Verwendung des Materials: Ultrakompakte Oberfläche für Innen- und Außenbereiche, insbesondere für
Arbeitsflächen, Bäder, Bodenbeläge sowie Wand- und
Fassadenverkleidungen
Name des Unternehmens:
COSENTINO, S.A. Ctra. A-334. Km 59 Cantoria (Almería)
Tel: +34 950 44 41 75/ Fax: +34 950 44 42 26
Notfalltelefon: Medizinischer Dienst für
Toxikologische Informationen: +34 91 562 04 20
www.cosentinogroup.net
02 Mögliche Gefahren
In der CLP-Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 ist kein mit
dem fertigen DEKTON®-Material verbundenes Risiko
aufgeführt. Bei Bearbeitungstätigkeiten kann atembarer kristalliner Siliziumdioxidstaub entstehen. Atembares kristallines Siliziumdioxid verursacht nach langen
oder wiederholten Expositionen durch Einatmung Lungenschäden wie Silikose (Gefahr H372).
GEFAHR: H 372
Schädigt bei längerer oder wiederholter Exposition (durch Einatmung) die Lunge.
GHS08
STOT RE1
Um die Exposition zu vermeiden oder zu mindern, müssen unbedingt bestimmte vorbeugende Maßnahmen
getroffen werden.
Gehalt an kristallinem Siliziumdioxid: < 11 %
VORBEUGUNG
P 260 Staub, der beim Schneiden, Schleifen und Polieren des Materials entsteht, nicht
einatmen.
P 264 Hände und Gesicht nach der Handhabung gründlich waschen.
P 270 Während der Bearbeitung nicht essen, trinken oder rauchen.
P 284 Atemschutz tragen (Partikelfilter P3).
ERSTE HILFE
P 314 Bei Unwohlsein ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P 501 Entsorgung von Resten gemäß den örtlichen Vorschriften.
Klassifizierung gemäß Richtlinie 1999/45/EG
R 20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
R 48 Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition.
S 22 Staub nicht einatmen.
S 38 Atemschutz tragen (Partikelfilter P3).
Xn
03 Zusammensetzung /
Angaben zu den Bestandteilen
Allgemeine Beschreibung der Bestandteile: DEKTON
besteht aus Alumosilikaten, amor-phem Siliziumdioxid,
kristallinem Siliziumdioxid, Zirkon und anorganischen
Pigmenten. Der Gehalt an kristallinem Siliziumdioxid
(SiO2) beträgt weniger als 11 %.
KRISTALLINES SILIZIUMDIOXID - QUARZ:
CAS 14808-60-7 / EINECS 238-878-4
04 Erste-HilfeMaßnahmen
Das fertig verarbeitete Material erfordert keine besonderen Maßnahmen, wohl aber die Ver- und Bearbeitung:
Bei Augenkontakt: Bei geöffneten Augen mit reichlich Wasser gründlich ausspülen.
Bei Hautkontakt: Mit Wasser und Seife waschen.
Bei Einatmen: Die betroffene Person an einen gut
belüfteten Ort bringen. Im Fall einer schwerwiegenden
Reaktion der verletzten Person künstliche Belüftung
einsetzen. Den Arbeitsbereich korrekt belüften.
Bei Unwohlsein einen Arzt aufsuchen.
06 Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung
Es besteht kein Risiko einer unbeabsichtigten Freisetzung.
05 Maßnahmen zur
Brandbekämpfung
Feuerfestigkeit: Kategorie: A1 / A1fl.
Geeignete Löschmittel:
Jedes für die jeweilige Art des Feuers geeignete Löschmittel.
Es wird die Verwendung von ABC-Pulverlöschern empfohlen.
Persönliche Schutzausrüstungen: Dem jeweiligen
Feuer entsprechend.
ARBEITSSICHERHEIT 10
Sicherheitsdatenblatt DEKTON®
07 Handhabung und Lagerung
Die Handhabung von DEKTON erfordert keine besonderen Maßnahmen. Der Anwender muss eine Risikobewertung gemäß den geltenden Vorschriften zur Vorbeugung
gegen Gefahren durchführen.
- Persönliche Schutzausrüstung verwenden.
- Bei der Handhabung, Bearbeitung und Lagerung des
DEKTON®-Materials Schutzhelm, Sicherheitsschuhe,
Schutzbrille und Schnittschutzhandschuhe tragen.
Vorsorgemaßnahmen zum Umweltschutz:
Insbesondere wird die Benutzung von was-sergekühlten
Werkzeugen empfohlen, um die Staubbildung in der Umgebung zu vermeiden.
Es wird empfohlen, die folgenden Sicher-heitshinweise
zu beachten:
Achtung: Das Material kann sehr scharfe Kanten und
Grate aufweisen, insbesondere an beschädigten Platten.
- Sichere Systeme für die Handhabung und Bearbeitung
(Hebezeug, Böcke mit Sicherheitsstangen usw.) verwenden.
- Die verwendeten Bandschlingen müssen gut geschützt
und besonders widerstandsfähig sein, da dieses Material
schneidfähiger ist als Naturstein.
- Bei der Handhabung und Bearbeitung der Platten stets
Schnittschutzhandschuhe und Schutzbrille tragen.
- Abfallmaterial und Plattenreste müssen stets mit Vorsicht gehandhabt werden.
- Abfallmaterial und Plattenreste keinesfalls durch
Schläge und Stöße zerkleinern.
Lagerung:
Für die sichere Lagerung bestehen keine besonderen
Anforderungen, aber das Materi-al sollte an einem geschlossenen und über-dachten Ort gelagert werden.
Heftige Stöße, die ein Zerbrechen des Materials verursachen könnten, vermeiden.
08 Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstungen
Expositionsgrenzwerte:
Der Anwender muss hinsichtlich der Staubexposition
eine Risikobewertung gemäß den geltenden Vorschriften
zur Vorbeugung gegen Gefahren durchführen. Gemäß
den oben stehenden Angaben und unter Berücksichtigung der Richtlinie 2000/39/EG sowie des Königlichen
Dekrets 374/2001, das sich auf die vom Nationalen
Institut für Gesundheit und Hygiene am Arbeitsplatz
(INSHT) veröffentlichten Werte bezieht, gelten folgende
Werte:
Arbeitsplatzgrenzwerte in mg/m3
8 Stunden (TWA) – Atembarer Staub
Grenzwerte - Tägliche Exposition (TLV)
Einatembarer Feinstaub
3 mg/m
Quarz (freies Siliziumdi-oxid)
0,1 mg/m
Cristobalit
0,05 mg/m
3
3
3
Anmerkung: Die Angaben entsprechen den
Expositionsgrenzwerten für Spanien. Bitte richten
Sie sich nach den jeweils geltenden Grenzwerten
entsprechend den landesspezifischen Vorschriften.
Die Einatmung von atembarem kristallinen
Siliziumdioxidstaub über längere Zeit und/oder in großen
Mengen kann Lungenfibrose und Pneumokoniose
(z. B. Silikose) sowie eine Verschlimmerung anderer
Lungenkrankheiten (Bronchitis, Emphysem usw.)
verursachen.
Expositionskontrolle (Bearbeitung und Instal-lation): Der
Hersteller empfiehlt die Bearbeitung und Installation
des Materials mithilfe von Nassverfahren. Der bei der
Bearbeitung entstehende Staub enthält kristallines
Siliziumdioxid (SiO2).
Wenn die Mitarbeiter dem Staub, der durch Schneideund Bearbeitungsverfahren entsteht, für längere Zeit
ohne geeignete Schutzmaßnahmen und -ausrüstung
ausgesetzt sind, kann dies schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben, einschließlich Pneumokoniose (z. B. Silikose) sowie eine Verschlimmerung
anderer Lungenkrankheiten (Bronchitis, Emphysem
usw.).
ausführen, um stets ordnungsgemäße Bedingungen für
Ordnung, Sauberkeit und das Funktionieren der Arbeitsausrüstung zu garantieren.
- Atemschutz gegen Partikel der Klasse P3 verwenden,
gemäß der Norm EN 143:2001 sowie deren Neufassungen EN 143/AC 2002 und EN 143/AC 2005 (auch beim
Arbeiten mit Wasser zur Staubreduzierung während der
Bearbeitung von DEKTON®-Material).
- Schutz der Hände: Zur Vermeidung von SchnittverletDie Staubexposition muss mit geeigneten Mitteln überzungen bei der Bearbeitung der Teile Schutzhandschuhe
wacht und kontrolliert werden, wie u. a.:
tragen.
- Die Erzeugung von Staub vermeiden bzw. minimieren.
Bei den Bearbeitungstätigkeiten stets Nassverfahren
und Geräte mit Wasserzufuhr verwenden. Das Wasser
muss sauber sein und in großzügiger Menge auf die
Schnitt-, Schleif- oder Polierstellen gerichtet werden.
- Schutz der Augen: Schutzbrille tragen, gemäß der Norm
EN 166:2001.
- Schutz der Haut: Arbeitskleidung tragen, die den Kontakt der Haut mit dem Staub verhindert. Vor den Pausen
und bei Schichtende Hände und Gesicht mit Wasser und
- Gefahrenbereiche ordnungsgemäß kennzeichnen und Seife waschen, um den Staub zu entfernen.
abgrenzen.
- Arbeitskleidung nicht mit Druckluft reinigen. Absaug- Die Konzentration von atembarem kristallinen Silizium- systeme verwenden.
dioxid in der Umgebungsluft muss regelmäßig kontrol- - Am Arbeitsplatz nicht essen oder trinken.
liert werden.
- Vor dem Essen Arbeits- und/oder Schutzkleidung aus- Natürliche Belüftung und/oder Fremdbelüftung einset- ziehen und Hände und Gesicht waschen.
zen, um die Lufterneuerung am Arbeitsplatz zu gewähr- - Bei Schichtende Körper waschen (falls erforderlich
leisten.
duschen) und vor Verlassen der Arbeitsstätte saubere
- Reinigung und Wartung: Reinigungssysteme mit Ab- Kleidung anziehen.
saugmechanismen und/oder Wasser-einsatz verwenden. - Ein System zur Überwachung der spezifi-schen GesundDas Fegen und den Gebrauch von Druckluft vermeiden, heit am Arbeitsplatz einführen.
da diese Methoden Staub aufwirbeln. Vorbeugende
- Die Teile müssen die Werkstatt vollständig bearbeitet
Wartungsprogramme der Einrichtungen und Anlagen
und einbaubereit für den Installateur verlassen.
09 Physikalische und
chemische Eigenschaften
10 Stabilität und Reaktivität
11 Toxikologische Angaben
Form: Fest, gemäß Handelssortiment.
Farbe: gemäß Handelssortiment.
Geruch: Geruchlos.
pH-Wert: Nicht zutreffend.
Mischbarkeit (mit Wasser): Nicht zutreffend.
Wasseraufnahme (ISO 10545-3): 0,05 %.
Dichte: 2.400-2.600 kg/m3.
Biegefestigkeit (ISO 10545-4): 60 N/mm2
Zündpunkt: Nicht zutreffend.
Flammpunkt: Nicht zutreffend.
Zu vermeidende Bedingungen:
Kontakt mit Oberflächen von einer Temperatur von
über 300 ºC vermeiden.
Heftige Stöße, die ein Zerbrechen des Materials verursachen könnten, vermeiden.
Medizinischer Dienst für Toxikologische Informationen
12 Umweltbezogene Angaben
13 Hinweise zur Entsorgung
DEKTON® weist keine Ökotoxizität auf.
Gemäß den EU-Richtlinien 91/156/EWG und 199/31/
EWG, dem Gesetz 10/98 vom 21. April und dem Königlichen Dekret 1481/2001 vom 27. Dezember können
nicht mehr verwendete Produkte oder Ausschussprodukte auf Mülldeponien für Inertstoffe entsorgt werden.
Zersetzungsprodukte: Nicht bekannt.
(Spanien): +34 91 562 04 20
Der bei der Bearbeitung entstehende Staub enthält
kristallines Siliziumdioxid (SiO2). Die Einatmung von
atembarem kristallinen Siliziumdioxidstaub über längere Zeit und/oder in großen Mengen kann Lungenfibrose
und Pneumokoniose (z. B. Silikose) sowie eine Verschlimmerung anderer Lungenkrankheiten (Bronchitis,
Emphysem usw.) verursachen. Das Hauptsymptom der
Silikose ist der Verlust von Lungenkapazität. Menschen,
die an Silikose erkrankt sind, haben ein höheres Lungenkrebsrisiko..
Die Verpackungen des DEKTON®-Materials müssen
gemäß den nationalen Vorschriften entsorgt werden.
Im Allgemeinen werden sie je nach ihrer Wiederverwertbarkeit in Containern für Kunststoff oder Papier
entsorgt.
14 Angaben zum Transport
15 Rechtsvorschriften
Im Sinne der Vorschriften für den Land-, See - und Lufttransport kein Gefahrengut.
Das vorliegende Sicherheitsdatenblatt (MSDS) wurde
gemäß den Bestimmungen der CLP-Verordnung (EG) Nr.
1272/2008 verfasst.
UN-Nummer
Verpackungsgruppe nicht zugewiesen
keine
Straßen- und Schienentransport
ADR/RID
TPC/TPF
keine Einschränkungen
Seetransport
IMDG/IMO
keine Einschränkungen
Shipment by air
ICAO/IATA
keine Einschränkungen
16 Sonstige Angaben
Es wird empfohlen, vor dem Gebrauch oder der Beschaffung des Produkts für andere als die oben aufgeführten Anwendungsbereiche Cosentino, S.A. zu
konsultieren.
heitsdatenblatts nicht als Empfehlung auszulegen,
irgendein Produkt zu benutzen, um gegen Gesetze,
Sicherheitsmaßnahmen oder geltende Patente für irgendein Material oder dessen Gebrauch zu verstoßen.
Die im vorliegenden Dokument enthaltenen Angaben
sind nach unserem derzeitigen Kenntnisstand richtig
und exakt. Wir übernehmen keinerlei Haftung für die
enthaltenen Empfehlungen und Vorschläge, da die
tatsächlichen Umstände und Bedingungen für die Verwendung des Produkts außerhalb unseres Einflussbereichs liegen.
Darüber hinaus ist der Inhalt des vorliegenden Sicher-
Der Empfänger unseres Produkts haftet für die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften und Gesetze. Die
im vorliegenden Sicher-heitsdatenblatt enthaltenen
Angaben stellen in keinem Fall eine Garantie in Bezug
auf spezifische Eigenschaften dar und begründen kein
Vertragsverhältnis.
Das vorliegende Sicherheitsdatenblatt (MSDS) entspricht der CLP-Verordnung (EG) Nr. 1272/2008.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem vom
Hersteller herausgegebenen Leitfa-den für bewährte
Praktiken in der Herstellung unter www.dekton.com.
Zusätzliche Informationen erhalten Sie unter http://
www.nepsi.eu/ und in dem von NEPSI herausgegebenen Leitfaden über bewährte Praktiken zum Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer durch gute Handhabung
und Verwendung von kristallinem Siliziumdioxid und
dieses enthaltenden Produkten.
ULTRAOLOGY
ULTRASIZE
ULTRATHICKNESS
3200 mm
1440 mm
ULTRACOMPACT
GERINGE
WASSERABSORPTION
FARBFESTIGKEIT
ABMESSUNGSFESTIGKEIT
HOHE
MECHANISCHE
FESTIGKEIT
ULTRAPERFORMANCE
ABRIEBFESTIGKEIT
FLECKENFESTIGKEIT
FROST- UND
AUFTAUFESTIGKEIT
HOHE
KRATZFESTIGKEIT
HOHE UVBESTÄNDIGKEIT
MAXIMALE FEUERUND WÄRMEBESTÄNDIGKEIT
A product designed by
ULTRAKOMPAKTE OBERFLÄCHEN
www.dekton.com
COSENTINO DEUTSCHLAND GMBH
COSENTINO MÜNCHEN
Birkerfeld 48
83627 Warngau
Tel: 49 (0)8024 90228 0
Fax: 49 (0)8024 90228 29
mail to: [email protected]
COSENTINO BERLIN
Lahnstr. 13
12055 Berlín, (DEUTSCHLAND)
Tel: +49 306 808 53 80
Fax: +49 306 808 53 90
mail to: [email protected]
COSENTINO STUTTGART
Hoher Steg, 40
74348 Lauffen a.N. (DEUTSCHLAND)
Tel: 49 7133 202 60 70
Fax: 49 7133 202 60 79
mail to: [email protected]
COSENTINO DÜSSELDORF
Hubert-Wollenberg-Straße 17-19
40878 Ratingen, (DEUTSCHLAND)
Tel: 49 2102 700 640
Fax: 49 2102 700 6411
mail to: [email protected]
COSENTINO AUSTRIA GMBH
HEADQUARTERS: Ctra. Baza a Huércal-Overa, Km. 59 / 04850 / Cantoria / Almería (Spain) / Telf.: +34 950 444 175 / Fax: +34 950 444 226 / www.cosentinogroup.net
V6 Mar 2014
COSENTINO WIEN
Waldschulgasse, 5
2700 Wiener Neustadt (Austria)
Tel.: +43 (0)2622 24026
Fax: +43 (0)2622 24030
mail to: [email protected]

Documentos relacionados