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TITANRENNER
Sparen
de luxe
Der Traum vom Titanrenner muss kein
Riesenloch in den Geldbeutel reißen. Im Test:
Fünf graue Stars für weniger als 3.000 Euro
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TOUR 7 | 2009
7 | 2009 TOUR
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TITANRENNER
ǺǫǾǺ Manuel Jekel
ǬǵǺǵǹ Markus Greber
T
itan gilt als der nobelste im Rahmenbau verwendete Werkstoff. Ein Rahmen aus dem edlen
Leichtmetall kann – obendrein wenn der Name
einer renommierten US-Marke auf dem Unterrohr
prangt – schnell 3.000 Euro und mehr kosten. Dass in
dem Preis dann auch die Gabel enthalten ist, sollte
man lieber nicht erwarten. Wer sich solch einen LuxusRahmen gönnt, bekommt in der Regel nicht nur ein
handwerklich toll gemachtes, langlebiges Produkt. Er
kann auch sicher sein, ein Rad zu fahren, das nicht an
jeder Ecke steht. Etwas Exklusiveres als einen Titanrenner gibt es kaum, selbst teuere Carbon-Modelle
kommen da nicht mit.
Doch der Luxus-Nimbus des Leichtmetalls gerät
zunehmend unter Druck. Immer mehr Anbieter
1
2
drängen mit Titanrahmen auf den Markt, die preislich
mit Carbonrahmen der oberen Mittelklasse konkurrieren. Serien- statt Einzelfertigung, vor allem aber die FerDZǻǸȀ ǥ DZǴǧǶǶ
tigung in Ländern mit niedrigerem Lohn-Niveau als den USA,
Gute Nachricht für alle, denen
die den Markt bis heute domiTitanrenner bisher zu teuer waren:
nieren, machen die Titanrenner
Die fünf Kandidaten in diesem
plötzlich auch für ein breiteres
Test vereinen unproblematische
Fahreigenschaften mit der unverPublikum erschwinglich. Dass die
wüstlichen Oberfläche des noblen
Kampfpreis-Titanen aus Fernost
Leichtmetalls – und das zu durchaus oder Russland schlechter oder
konkurrenzfähigen Preisen. Den
weniger haltbar wären als ihre
Testsieg sichert sich dank bester
US-Vorbilder, lässt sich anhand
Ausstattung Radon, den technisch
unseres Tests mit fünf Komplettbesten Rahmen in einer engen
rennern bis 3.000 Euro nicht
Konkurrenz liefert Kocmo.
belegen. Allenfalls sind die
Schweißnähte, um die die US3
Titanbauer einen regelrechten
Kult betreiben, etwas weniger akkurat und gleichmäßig
geschuppt. Doch wirklich meckern mag man über
die Verarbeitungsqualität der fünf Kandidaten nicht.
Alle wurden erkennbar von Könnern ihres Fachs geschweißt und erfüllen auch gehobene Ansprüche.
Geht es um die positiven Eigenschaften von Titan,
steht an erster Stelle die hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber Umwelteinflüssen. Selbst Streusalz kann
Titan, das nicht lackiert werden muss, nichts anhaben.
Das macht den Werkstoff vor allem für Ganzjahresfahrer und all jene interessant, die ihr Rad häufig
transportieren. Mit einem Titanrahmen verlieren
Lackschäden ihren Schrecken, kleinere Kratzer im
Metall lassen sich zur Not mit etwas Aufwand rauspolieren – oder man verbucht sie gleich als Patina.
Mit ihren mechanischen Eigenschaften erreichen
gute Titanrahmen das Niveau aktueller Alu-Rahmen.
Zwar bietet Aluminium prinzipiell deutlich bessere
4
5
Voraussetzungen als Titan, solche gegensätzlichen
Ǚ Cooler Schriftzug bei Kosmo: Das „C“ ist ein kyrillisches „S“ ǚ Da geht was: Die schlanke
Anforderungen wie geringes Gewicht und hohe FahrTitansattelstütze bei Van Nicholas federt spürbar Ǜ Nobler Werkstoff, edle Ausstattung:
stabilität in Einklang zu bringen. Weil aber der Markt
Campagnolos neue Chorus-Gruppe harmoniert optisch perfekt mit dem Titanrahmen von
in Folge des Carbon-Booms nicht mehr nach technisch
Radon ǜ Augenweide: Traumhaft gleichmäßige Schweißnähte bei Cube ǝ Knackiger Hintern:
ausgereizten Alu-Rahmen verlangt, beschränken sich
Van Nicholas aus der Windschatten-Perspektive
die Alu-Hersteller heute weitgehend auf das technisch
40
TOUR 7 | 2009
Notwendige und preiswert Machbare. Damit schrumpft
der Abstand von Alu und Titan. Das wird deutlich, wenn
man die Einzelnoten für die Rahmen aus diesem Test mit
denen der Alu-Renner in TOUR 5/2009 vergleicht. Alle
fünf Titanrahmen hätten dort gut mithalten können.
Mit Gewichten zwischen 1.400 und 1.550 Gramm
bei durchweg akzeptablen Steifigkeitswerten besteht in
der Tat kaum Anlass zur Kritik. Allenfalls dem Renner
von Van Nicholas wäre eine seitensteifere Gabel zu wünschen – dann wäre auch dieses Rad weitgehend gefeit
gegen ein ungewolltes Eigenleben des Fahrwerks bei
hohem Tempo. Auffällig sind die relativ guten Noten, die
die Titanrenner beim Federkomfort am Sattel erzielen.
Dies scheint auf den ersten Blick den Ruf von Titan als
besonders „komfortablem“ Rahmenmaterial zu bestätigen. Größeren Einfluss als der Werkstoff haben hierbei
allerdings die Rahmenkonstruktionen. Leicht nach hinten abfallende Oberrohre und schlanke Sattelstützen, die
außer Cube alle Hersteller montieren, begünstigen die
guten Komfortergebnisse.
Das „Litening HPT“ von Cube bildet noch in anderer
Hinsicht eine Ausnahme in diesem Testfeld. Während die
Rahmen von Kocmo und Radon in Russland und die von
Conway und Van Nicholas in Taiwan beziehungsweise
China geschweißt werden, lässt Cube seinen Rahmen –
man höre und staune – in den USA bei Lynskey bauen,
einer führenden Adresse für hochwertige Titanrahmen.
Dies darf durchaus als Beleg dafür gewertet werden, dass
inzwischen auch die Titanbauer in den USA die Konkurrenz aus dem Osten ernst nehmen. Statt Russen und
Chinesen kampflos das Feld zu überlassen, treten sie
lieber selbst mit erschwinglichen Titanrennern in den
Ring. Liebhaber gut gemachter, individueller Rennräder
können sich über so viel Weitblick nur freuen.
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Genaue Informationen und Bilder zum TOUR-Testverfahren finden
Sie unter www.tour-magazin.de, Webcode: 1589
Abgrenzung: Am
Conway kontrastieren
polierte und sandgestrahlte Partien der
Titanoberfläche
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Absolut
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Watt-Messung, verfolgt er von
der ersten Sekunde an, wie viel Kraft
ich wirklich aufs Pedal bringe.
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TITANRENNER
CONWAY QR-T800
2.999 Euro | 8,35 Kilo*
Newcomer Conway überrascht mit sehenswertem Rahmen, solider Ausstattung und guten Fahreigenschaften
Erst seit dieser Saison lässt Großhändler Hartje mit
seiner Marke Conway als Rennradanbieter größere
Ambitionen erkennen. Der „QR-T800“ gefällt mit einem
AUSSTATTUNG
Gabel: Columbus Tusk Light; Steuersatz: Cane Creek,
sauber verarbeiteten Rahmen, guter Ausstattung und
1-1/8 Zoll; Bremsen/Schaltung/Tretlager: Shimano Ulteüberzeugendem Fahrverhalten. Optisch reizvoll ist die
gra (50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Mavic Ksyrium Equipe/
Oberflächenbehandlung, bei der mattgraue und
Schwalbe Ultremo R; Lenker/Vorbau: 3T Rotundo Pro/3T ARX
Pro; Sattel/-stütze: Fizik Arione/3T Doric Team (27,2 mm)
glänzend polierte Rohrabschnitte einen interessanten
Kontrast ergeben. Die Ausstattung ist ein bewährter
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
Mix aus „Ultegra“-Gruppe, soliden Mavic-Laufrädern
Fahrverhalten
und einem bequemen Sattel von Fizik. Im Fahrtest blieb
träge
neutral
wendig
das Rad stets berechenbar. Spürbarer Federkomfort am
Sitzposition
Sattel, für den nicht zuletzt die schlanke Carbonkomfortabel
sportlich
rennmäßig
Sattelstütze von 3T verantwortlich zeichnet,
BEWERTUNG
unterstreichen den guten Eindruck. Die moderat
Rahmen:
3,0
Note
sportliche Sitzposition erlaubt ein breites EinsatzAusstattung: 1,8
spektrum von ausgedehnten Touren bis zu Rennen.
Preis/Leistung: gut
2,3
CUBE Litening HPT
2.999 Euro | 8,05 Kilo*
Mit dem teillackierten Rahmen liefert Cube eine sehr
individuelle Interpretation des Themas Titan
2,2
TOUR 7 | 2009
Bezug/Info: www.kocmo.de
Gewicht Rahmen/Gabel/Steuersatz*: 1.415/372/76 g;
Rahmengrößen**: XS, S, M, ML, L, XL; Sitz-/Lenkwinkel:
73°/73°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 520/575/173 mm plus
16 mm; Steuersatzkappe; Radstand/Nachlauf: 990/55 mm;
Rahmenhöhe/Überhöhung***: 595/132 mm
Das „Road Master“ macht seinem Namen Ehre. Hohe
Fahrstabilität, gute Tretlagersteifigkeit, ausgewogenes
Lenkverhalten und eine sportliche Sitzposition machen
AUSSTATTUNG
Gabel: Easton EC 90SL; Steuersatz: Ritchey, 1-1/8 Zoll;
das in Berlin designte und in Russland gebaute Rad
Bremsen/Schaltung/Tretlager: Shimano Ultegra SL (53/39
zur ersten Wahl für Fahrer mit Rennambitionen. Die
Z.); Laufräder/Reifen: Fulcrum Racing 5/Vittoria Rubino;
Verarbeitung mit sauberen Schweißnähten, dem koLenker/Vorbau: Ritchey WCS/Ritchey WCS;
Sattel/-stütze: Selle Italia Filante/Ritchey WCS (27,2 mm)
nischen, zum Tretlager hin dicker werdenden Unterrohr
und geschwungenen Sitzstreben steht den oft vielfach
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
teureren Titan-Kreationen aus den USA kaum nach.
Fahrverhalten
Dazu der coole kyrillische Schriftzug – was will man
träge
neutral
wendig
mehr? Allenfalls eine edlere Ausstattung, wenngleich
Sitzposition
der Mix aus Ultegra-SL-Gruppe, Fulcrum-Laufrädern
komfortabel
sportlich
rennmäßig
und WCS-Anbauteilen von Ritchey kaum Grund zur
BEWERTUNG
Klage bietet. Eine spürbare Verbesserung könnten
Rahmen: 2,7
Note
höchstens bessere Reifen bringen, zudem fällt der
Ausstattung: 1,9
Sattel von Selle Italia sehr schmal aus.
Preis/Leistung: gut
*Gewogene Gewichte, Komplettrad ohne Pedale ; **Test-Rahmengröße gefettet; ***projiziertes Maß von Mitte Tretlager bis
Oberkante Steuerrohr/Sattel-Steuerrohr-Überhöhung bei ʐʎ cm Sitzhöhe (Mitte Sattelgestell – Oberkante Steuersatzkappe)
42
Bezug/Info: www.cube.eu
Gewicht Rahmen/Gabel/Steuersatz*: 1.397/389/88 g;
Rahmengrößen**: 53, 56, 58, 60, 62 cm; Sitz-/Lenkwinkel: 73,5°/73°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 510/560/
158 mm plus 18 mm Steuersatz; Radstand/Nachlauf:
985/54 mm; Rahmenhöhe/Überhöhung***: 585/148 mm
Den Rahmen des „Litening HPT“ lässt Cube bei
Litespeed-Gründer David Lynskey in den USA bauen.
Dessen große Erfahrung mit Titan verdeutlichen fein
AUSSTATTUNG
geschuppte, regelmäßige Schweißnähte und ein aufwen- Gabel: Easton EC 90SL; Steuersatz: Acros AH02 (klassisch),
1-1/8 Zoll; Bremsen/Schaltung/Tretlager: Shimano
dig umgeformtes Unterrohr mit oben hochovalem, zum
Ultegra SL (50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Fulcrum Racing7/
Tretlager hin mit querovalem Querschnitt. Um das Rad
Schwalbe Ultremo R; Lenker/Vorbau: Syntace Racelite
2014/Syntace F139; Sattel/-stütze: Cube/RFR (31,6 mm)
von anderen Titanmodellen abzugrenzen, sind Teile des
knapp 1.400 Gramm leichten Rahmens und die Gabel
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
in typischer Cube-Manier weiß lackiert. Rot eloxierte
Fahrverhalten
Anbauteile wie Steuersatz, Schaltauge, Sattelklemme
träge
neutral
wendig
und die Laufräder bilden dazu einen gelungenen
Sitzposition
Kontrast. Auf der Testrunde erwies sich das wendige
komfortabel
sportlich
rennmäßig
Rad als sehr angenehmer Begleiter. Trotz schlanker
BEWERTUNG
Rohrquerschnitte war eine Flatterneigung selbst
Rahmen: 3,0
Note
bei hohem Tempo nicht feststellbar. Die AusstatAusstattung: 1,7
tung überzeugte durch einwandfreie Funktion.
Preis/Leistung: gut
KOCMO Road Master
2.999 Euro | 8,1 Kilo*
Rassiger Racer aus Russland: Ein Rad mit guten
Komfortwerten, für Sprinter wie für Abfahrer
Bezug/Info: www.conway-bikes.de
Gewicht Rahmen/Gabel/Steuersatz*: 1.553/608/78 g;
Rahmengrößen**: 52 bis 60, je 2 cm (58); Sitz-/Lenkwinkel: 73°/73,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 555/565/
182 mm plus 19 mm Steuersatzkappe; Radstand/Nachlauf:
990/53 mm; Rahmenhöhe/Überhöhung***: 610/118 mm
2,2
Fachhandel
Versandhandel
TITANRENNER
RADON Road Titanium 8.0
2.999 Euro | 7,5 Kilo*
Bezug/Info: www.radon-bikes.com
Gewicht Rahmen/Gabel/Steuersatz*: 1.454/404/109 g;
Rahmengrößen**: 53, 56, 58, 60, 62 cm; Sitz-/Lenkwinkel: 73,5°/72,5°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 535/565/
145 mm plus 24 mm Steuersatz; Radstand/Nachlauf: 990/
60 mm; Rahmenhöhe/Überhöhung***: 580/145 mm
Für knapp 3.000 Euro hat der in Russland gebaute
Titanrahmen von Radon eine komplette ChorusElffach-Gruppe von Campagnolo an Bord. Vor allem die
AUSSTATTUNG
Gabel: Radon; Steuersatz: Acros (klassisch), 1-1/8 Zoll;
generöse Ausstattung sichert dem leichtesten Rad der
Bremsen/Schaltung/Tretlager: Campagnolo Chorus
Konkurrenz den Testsieg. Doch auch der Rahmen kann
(50/34 Z.); Laufräder/Reifen: Veltec Volare/Schwalbe
sich sehen lassen. Gute Steifigkeitswerte von Rahmen
Ultremo R; Lenker/Vorbau: Syntace Racelite/Syntace F138;
Sattel/-stütze: Selle Italia Filante/Thomson Elite (27,2 mm)
und Gabel halten das Fahrwerk stets sicher auf dem
Asphalt, die Sitzposition spricht sportlich orientierte
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
Fahrer an. Die Verarbeitung ist ansprechend, wenngleich
Fahrverhalten
die Qualität der Schweißnähte nicht ganz das Niveau
träge
neutral
wendig
der Konkurrenz in diesem Test erreicht. Auffällig ist das
Sitzposition
Lenkverhalten: Die Kombination aus langem Nachlauf
komfortabel
sportlich
rennmäßig
und relativ flachem Lenkwinkel lässt das Rad in engenn
BEWERTUNG
Kurven früh abkippen – unproblematisch, aber geRahmen:
2,8
Note
wöhnungsbedürftig. Einziger echter Kritikpunkt ist
Ausstattung: 1,5
der Sattel, der vielen Fahrern zu schmal sein dürfte.
Preis/Leistung: gut
Sportlicher, leichter Titanflitzer mit exzellenter
Ausstattung zum unschlagbaren Preis
2,0
VAN NICHOLAS Eurus
2.868 Euro | 8,0 Kilo*
Bezug/Info: www.vannicholas.com
Gewicht Rahmen/Gabel/Steuersatz*: 1.543/391/98 g;
Rahmengrößen**: 48 bis 60, je 2 cm (58); Sitz-/Lenkwinkel: 73,5°/73°; Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 530/565/
165 mm plus 25 mm Steuersatz; Radstand/Nachlauf:
990/55 mm; Rahmenhöhe/Überhöhung***: 600/124 mm
Makellose Schweißnähte, Steuerrohrschild aus Titan,
S-förmige Sitzstreben: Van Nicholas aus den Niederlanden weiß, was Titan-Fans wünschen – und setzt
AUSSTATTUNG
dies kostengünstig durch Rahmenfertigung in China
Gabel: Van Nicholas; Steuersatz: FSA (klassisch), 1-1/8
Zoll; Bremsen/Schaltung/Tretlager: Campagnolo Centaur
um. Dank ausgewogener Lenkgeometrie und moderat
(53/39 Z.); Laufräder/Reifen: Fulcrum Racing 5/Schwalbe
sportlicher Sitzposition fährt sich das Rad angenehm
Ultremo R; Lenker/Vorbau: Van Nicholas/Van Nicholas;
unauffällig. Deutlich spürbar ist dank Titanstütze der
Sattel/-stütze: Van Nicholas/Van Nicholas Titan (27,2 mm)
hohe Federkomfort am Sattel. Die Fahrstabilität lässt
Fahrstabilität
niedrig
mittel
hoch
trotz seitlich etwas zu nachgiebiger Gabel zumindest
Fahrverhalten
für normalgewichtige Fahrer kaum Überraschungen
träge
neutral
wendig
bei flotter Fahrt befürchten. Getrübt wurde der gute
Sitzposition
Eindruck nur durch den rechten Centaur-Schalthebel von
komfortabel
sportlich
rennmäßig
Campagnolo, der jede Rückmeldung über erfolgte
BEWERTUNG
Gangwechsel vermissen ließ – wohl kein Einzelfall
Rahmen: 3,1
Note
(siehe Seite 46). Fraglich bleibt, wie der Mangel
Ausstattung: 1,7
bei der Montage übersehen werden konnte.
Preis/Leistung: gut
Schön verarbeiteter, fair kalkulierter Titanrenner mit
guten Fahreigenschaften; defekter Schalthebel
2,3
Die Ergebnisse im Überblick
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1,5
1,7
2,3
Auf einen Blick: Rot hervorgehoben sind schlechte Teilnoten ab 4,0. 1Bereinigtes Gewicht für RH 57 und Gabelschaftlänge 225 mm; 2Bedienungsanleitung (BA): Sehr gut (1,0) – rennradspezifische Details, Abb. und
Sicherheitshinweise, Befriedigend (3,0) – allgemein gehaltene BA, Mangelhaft (5,0) – fehlende BA; 3Garantie: Gut (2,0) – mehr als fünf Jahre auf Rahmen und Gabel, Befriedigend (3,0) für drei bis fünf Jahre, darunter
Ausreichend (4,0). Bei Rennausschluss und wenn die Gabel ausgenommen ist, gibt’s die nächstschlechtere Note, bei einer Unfall-Ersatz-Regelung („Crash Replacement“) die nächstbessere.
*Gewogene Gewichte, Komplettrad ohne Pedale ; **Test-Rahmengröße gefettet; ***projiziertes Maß von Mitte Tretlager bis Oberkante
Steuerrohr/Sattel-Steuerrohr-Überhöhung bei ʐʎ cm Sitzhöhe (Mitte Sattelgestell – Oberkante Steuersatzkappe)
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TOUR 7 | 2009
Fachhandel
Versandhandel

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