JSG Julius-Stursberg

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JSG Julius-Stursberg
JSG
Julius-Stursberg-Gymnasium
Tersteegenstraße 85a, 47506 Neukirchen-Vluyn
Telefon (02845) 30 81 und 30 82, Telefax (02845) 39 19 65
e-mail [email protected], Homepage www.jsg-nv.de
Elternbrief
November 2004
Liebe Eltern,
Schule und Schulleben sind nie langweilig. Diese Erfahrung haben Sie sicher
auch schon gemacht. Wie in den Jahren zuvor möchten wir Ihnen auch in
diesem Jahr das Wichtigste und Interessanteste des abgelaufenen Schuljahres
vorstellen, dabei aber den Ausblick auf das laufende Schuljahr nicht vergessen.
Hierzu gehören – wie in jedem Jahr – die personellen Veränderungen:
Frau Miseré (Englisch und Spanisch) ist nach Beendigung der Elternzeit auf
eigenen Wunsch an eine Schule im Raum Aachen versetzt worden.
Als junger Kollege neu zu uns gekommen ist Herr Walper mit der seltenen
Fächerkombination Deutsch und Chemie. Er scheint sich schon jetzt gut eingelebt zu haben und fühlt sich an unserer Schule sehr wohl. Besonders gefallen
ihm die „sehr angenehme Schülerschaft“ und das insgesamt freundliche Klima
an unserer Schule. Diese Beobachtung freut sicher nicht nur Sie als Eltern, sondern natürlich auch uns als Lehrerkollegium.
Ähnlich positiv äußerten sich Herr Lischke (Mathematik) und Frau Bruno (Englisch und Geschichte), die mit zeitlich befristeten Verträgen zu uns gekommen
sind.
Schule in NRW ist z.Zt. starken Veränderungen unterworfen. Es vergeht
kaum ein Tag, an dem nicht über angebliche oder tatsächliche Missstände an
unseren Schulen berichtet wird. Fast genauso vielfältig sind die Maßnahmen und
Vorschläge, unsere Schülerinnen und Schüler im nationalen und internationalen
Vergleich weiter nach vorne zu bringen oder sie, was tatsächlich wichtig ist,
besser auf das Studium und die Ausbildung vorzubereiten.
Hier wären u.a. zu nennen: die momentan erstmals durchgeführten „Zentralen
Lernstandserhebungen“, die geplante Erhöhung der Zahl der Ganztagsschulen
und die Entfrachtung der Lehrpläne durch die Einführung der Kernlehrpläne.
Auch die Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur auf zwölf Jahre und das
damit verbundene Vorziehen des Beginns der zweiten Fremdsprache auf die
Klasse 6 und des Wahlpflichtbereiches II von der Klasse 9 auf die Klasse 8 gehören dazu.
Wenn im Jahr 2013 plötzlich zwei Jahrgänge gleichzeitig Abitur machen,
nämlich unsere jetzigen Fünftklässler nach wahrscheinlich 13 Jahren und die
Fünftklässler des kommenden Schuljahres nach 12 Jahren, werden beide Jahrgänge gleichzeitig auf die Universitäten und auf die Ausbildungsplätze einstürmen. Dies wird sicher ein Problem werden.
Sie haben sicher der Presse entnommen, dass unserer Schule als einziger
Schule landesweit ein Schulversuch zur Versetzung auf Probe genehmigt wurde.
Wir haben erstmals mit dem Übergang vom Schuljahr 2003/2004 in das laufende Schuljahr hinein die Möglichkeit bekommen, Schülerinnen und Schüler
der Jahrgangsstufen 7 bis 9, die nicht versetzt sind, aber das Recht auf eine
Nachprüfung hatten bzw. haben, für ein halbes Jahr auf Probe in die nächsthöhere Jahrgangsstufe zu versetzen. Von sechs betroffenen Schülerinnen und
Schülern haben fünf von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Ein Schüler hat
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sich für die Nachprüfung entschieden. Ich hoffe und bin zuversichtlich, dass die
Chance genutzt wird und der Versuch sich nach einigen Jahren als Erfolg
erweisen wird. Ich glaube dies um so mehr, als es Untersuchungen gibt, die
aussagen, dass es vielfach nicht das Sitzenbleiben ist, welches Schüler nach
einem Wiederholungsjahr die Schule erfolgreich durchlaufen lässt, sondern dass
es häufig der Reifungsprozess ist, der zu besseren Leistungen führt, der aber
wahrscheinlich auch ohne das Sitzenbleiben erfolgt wäre. Wenn die vorhandenen Defizite allerdings zu groß sind, wird wohl auch künftig eine „Ehrenrunde“ nicht zu vermeiden sein.
Neben vielen Erfolgen bei den verschiedensten Wettbewerben, z.B. in
Mathematik, Literatur und Sport, sind wir stolz darauf, dass im letzten Abiturjahrgang einmal der Notendurchschnitt 1,0 erreicht wurde, und zwar von Tobias
Nohner, und zwei Mal der Durchschnitt 1,1 (Kerstin Weißmann und Patrick
Pascheka). Derartig gute Notendurchschnitte sind sehr selten: Im gesamten
Kreis Wesel wurde der Durchschnitt 1,0 nur zwei Mal erreicht. Obwohl diese
hervorragenden Ergebnisse natürlich die persönlichen Erfolge der entsprechenden Schülerinnen und Schüler dokumentieren, sind wir als Schule verständlicherweise auch ein bisschen stolz darauf.
Um besonders leistungsfähigen und leistungswilligen Schülerinnen und
Schülern die Möglichkeit zu geben, sich in der Schule über den Unterricht
hinaus mit einem bestimmten Projekt zu beschäftigen, oder um Oberstufenschülern schon den Besuch von Vorlesungen an einer Universität oder Hochschule zu ermöglichen, haben wir – wie viele andere Schulen auch – das
sogenannte „Drehtürmodell“ eingeführt.
Da es aber vor allem Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe oftmals schwer
fällt, als einzige einzelne Unterrichtsstunden zu verlassen, um am selbst gewählten Projekt zu arbeiten, werden wir auf Vorschlag einer Mutter in diesem
Schuljahr erstmals den JSG-Projekt-Wettbewerb durchführen. Genauere Informationen werden Ihnen und Ihren Kindern rechtzeitig zukommen.
Ebenfalls erstmals in diesem Schuljahr wollen wir ein JSG-Varieté veranstalten. Hierbei haben alle Schülerinnen und Schüler einzeln oder in Gruppen
die Möglichkeit, einen Beitrag einzustudieren und damit aufzutreten. Verantwortlich für die Koordination soll die jeweilige Jahrgangstufe 12 in Zusammenarbeit mit der SV sein. Das Varieté soll am zweiten Märzwochenende 2005
stattfinden. Die Vorbereitungen laufen bereits auf vollen Touren.
Auf ihrer letzten Sitzung hat die Schulkonferenz beschlossen, die finanzielle Obergrenze für Klassenfahrten der Jahrgangsstufe 10 wegen der allgemein
gestiegenen Kosten auf 250 € anzuheben.
Bei Schwierigkeiten, die Kosten für Klassenfahrten aufzubringen, wenden Sie
sich bitte vertrauensvoll an den Klassen- oder Kursleiter bzw. an mich.
Ich wünsche Ihrem Kind bzw. Ihren Kindern und Ihnen ein erfolgreiches
Schuljahr und hoffe auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
Ihr S. Reimers
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Zur Erprobungsstufe
Die 150 neuen Schülerinnen und Schüler des Schuljahrs 2004/2005 (77 Mädchen, 73 Jungen) verteilen sich so auf die fünf Klassen 5:
5a Herr Peine, 30
5c Frau Brendgen (Französisch), 29
5e Frau Sommer, 30
5b Frau Dr. Marten-Cleef, 30
5d Frau Hentschel, 31
Bei der Einteilung der einzelnen Klassen haben wir, wie schon im letzten Jahr,
einer Anregung aus dem Arbeitskreis Erprobungsstufe folgend, nicht mehr
ganze Grundschulklassen zusammengelassen, sondern nur kleinere Gruppen
übernommen, für die jedes Kind bei der Anmeldung zwei Wünsche abgeben
konnte. Über 90 % aller Erstwünsche konnten bei der Klasseneinteilung
berücksichtigt werden. Dieses Verfahren soll helfen, alte, möglicherweise entwicklungshemmende Gruppenstrukturen aufzubrechen und den Kindern einen
neuen, unbefangenen Anfang zu ermöglichen.
Inzwischen haben sich die Gruppen in den verschiedenen Klassen schon recht
gut aneinander gewöhnt. Wie auch in den Vorjahren verwenden die KlassenlehrerInnen gerade zu Beginn viel Zeit darauf, die Kinder zu einer Klassengemeinschaft zusammenzuführen. Alle KlassenlehrerInnen der jetzigen Klassen
5 haben an einem speziellen Fortbildungsprogramm (Lions-Quest) teilgenommen, in dem Methoden vorgestellt wurden, den Kindern zu helfen, ihr Verhältnis untereinander und das zwischen Kindern und Lehrern möglichst angstund stressfrei zu gestalten.
Neben der auch in diesem Schuljahr von Frau Wolter wieder durchgeführten
Elterninformation zum Thema „Lernen lernen“ bemühen sich alle FachlehrerInnen in ihren Klassen um die Umsetzung entsprechender Konzepte zur
Vermittlung von Lernhilfen, die vom Eltern-Lehrer-Arbeitskreis „Erprobungsstufe“ entwickelt wurden. Zur Mitarbeit in dieser Gruppe sind alle Eltern der
Kinder aus den Klassen 5 und 6 herzlich eingeladen. Bei Interesse melden Sie
sich bitte bei mir.
Wir wünschen allen Mädchen und Jungen der Klassen 5 eine schöne und
erfolgreiche Zeit an unserer Schule.
Eine wichtige Anregung aus dem Arbeitskreis Erprobungsstufe ist das
Gruppenlerntraining, das im letzten Schulhalbjahr in allen fünften und
sechsten Klassen praktisch erprobt wurde.
Die vorrangig angestrebten Ziele sind
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die Stärkung der Teamfähigkeit (auch in Vorbereitung auf das
Berufsleben)
die Erhöhung der Selbständigkeit beim Lernen
das Knüpfen neuer Kontakte in Klasse 5.
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Mittelfristig erwarten wir
bessere Lernergebnisse
die Ausbildung eines Lernverhaltens, das hoffentlich über das Abitur
hinaus wirkt, zunächst aber die schwierige Phase der Pubertät überwinden
helfen soll.
Die Grundidee ist, dass die Kinder in Kleingruppen außerhalb der Schule
gemeinsam lernen. Gruppen von zwei bis vier Kindern, die sich mit Hilfe der
Klassenleitung finden, treffen sich einmal wöchentlich zu Hause (z. B. abwechselnd), um gemeinsam die anliegenden Hausaufgaben zu erstellen, nicht
etwa um bereits vorgefertigte Aufgaben nur zu vergleichen. Von dieser gemeinsamen Arbeit profitieren leistungsstarke und –schwächere Schüler innerhalb
einer Gruppe gleichermaßen. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, den gesamten
Nachmittag von anderen Verpflichtungen frei zu halten, damit die Kinder nach
der Arbeit auch noch ausreichend Zeit zum gemeinsamen Spiel haben. Von
jedem Treffen fertigt die Gruppe nach einem vorgegebenen Muster ein kurzes
Verlaufsprotokoll an, das die Klassenleitung erhält. Dies schärft das Bewusstsein der Kinder für die methodischen Vorteile der Teamarbeit und gibt
gleichzeitig der Klassenleitung die Möglichkeit, wichtige Gruppenerfahrungen
im Unterricht zu thematisieren und so das Gruppenlernen für alle Kinder weiter
zu entwickeln.
Nach den Erfahrungen des letzten Schuljahres hat der Arbeitskreis Erprobungsstufe die Erwartungen der Eltern und der Schule an das Training folgendermaßen konkretisiert:
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Verbindliche Regeln für das erfolgreiche Gruppenlerntraining:
1. Jede Gruppe trifft sich ohne Ausnahme einmal pro Woche. Wer ausnahmsweise verhindert ist, muss sich rechtzeitig bei den anderen
Gruppenmitgliedern und der Klassenleitung abmelden.
2. Die Arbeitszeit beträgt immer mindestens 60 Minuten. Nach der Erledigung der anstehenden schriftlichen Hausaufgaben wird in der restlichen Zeit nach Absprache der Gruppenmitglieder gelernt: schriftlicher
Vokabeltest, Diktat, Merksätze abfragen, Stundenwiederholungen, Abfragen von mündlichen Hausaufgaben, Lesen üben mit Betonung.
3. Alle Arbeiten müssen mit Zeitangabe im Protokoll aufgeführt werden.
4. Auftretende Probleme müssen ins Protokoll aufgenommen werden.
5. Die Aufgabenverteilung bei der Protokollführung wird wöchentlich gewechselt.
6. Alle Gruppenmitglieder sind dafür verantwortlich, dass im Protokoll die
Rechtschreibregeln beachtet werden und dass das Protokoll pünktlich
abgegeben wird.
7. Ein Wechsel der Lerngruppe ist nur nach Absprache mit der Klassenleitung möglich.
Dieses Blatt wird ins Mitteilungsheft geklebt, damit es immer griffbereit ist.
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Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Konzept nur dann zum Erfolg führt, wenn
die Eltern, zumindest in der Einführungsphase, mithelfen. Diese Hilfe ist insofern erforderlich, als dass die räumlichen und zeitlichen Voraussetzungen für die
Gruppentreffen geschaffen werden und die Kinder, falls erforderlich, gefahren
werden. Außerdem sollten die Gruppeneltern in losem Kontakt stehen, um die
Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten. Es ist keinesfalls daran gedacht, dass
die Eltern im Sinne einer Nachhilfe an diesen Treffen teilnehmen. Im Gegenteil
soll es ja gerade so sein, dass die Kinder lernen, im Gespräch über die
Unterrichtsthemen sich gegenseitig bei der Lösung von Problemen zu helfen.
Die Rolle der „gastgebenden“ Eltern reduziert sich darauf, die Kinder gelegentlich in ihrer Arbeit zu ermutigen und lose im Blick zu behalten, dass die Gruppe
eine angemessene Kernarbeitszeit von etwa 60 Minuten sinnvoll gestaltet. Vom
Gruppenlerntraining werden nur die Kinder ausgenommen, deren Eltern dies
ausdrücklich wünschen. Auf ausdrückliche Empfehlung der ElternvertreterInnen
im Arbeitskreis Erprobungsstufe wird das Gruppenlerntraining ab diesem Schuljahr auch in der jetzigen Jahrgangsstufe 7 fortgesetzt.
Die Kinder der jetzigen Klassen 5 sollen im zweiten Halbjahr mit dem Training
beginnen. Die Eltern werden auf einer Klassenpflegschaftssitzung rechtzeitig
informiert.
E. Thummes, Erprobungsstufenkoordinator
Arbeitskreis Grundschule - Weiterführende Schulen
Kolleginnen und Kollegen aller Grundschulen, der beiden Hauptschulen, der
Realschule und des JSG treffen sich seit Anfang des Jahres 2003 in loser Folge,
um sich über die Probleme auszutauschen, die mit dem Übergang der Kinder
von der Grund- zur weiterführenden Schule verbunden sind. Wir versuchen nach
der gegenseitigen Information über schulformspezifische neue Entwicklungen
und / oder Schwierigkeiten, gemeinsam Wege zu finden und zu verabreden, die
den Kindern helfen sollen, den Schulformwechsel leichter zu bewältigen.
Neben Überlegungen zum Methodenlernen war bisher das Fach Deutsch ein
Themenschwerpunkt unserer Arbeit. So haben wir für das laufende Schuljahr
vereinbart, dass die Kinder am JSG in der Klasse 5 bei den ersten Aufsätzen
nicht mehr, wie bisher üblich, nur eine Schulstunde als Arbeitszeit zur
Verfügung haben. Es soll versuchsweise so sein, dass in einer Stunde der
Aufsatz vorgeschrieben und in einer weiteren die Reinschrift angelegt wird. Mit
Ausnahme einer Klasse, die zum besseren Vergleich die erste Arbeit zunächst
noch nach der bisherigen Regelung geschrieben hat, haben alle 5.Klassen für die
erste Deutscharbeit also zwei Schulstunden zur Verfügung gestellt bekommen.
Dies soll den Kindern den Zeitdruck nehmen, den sie bisher von den Grundschulen nicht in dieser Form kannten. Außerdem ergibt sich der große methodische Vorteil, dass die Kinder während der Reinschrift mithilfe ihrer Wörterbücher noch Rechtschreibfehler korrigieren können. Wir erhoffen uns dadurch
ein gesteigertes Bewusstsein für die Bedeutung der Rechtschreibung. Im Gegenzug soll an den Grundschulen im zweiten Halbjahr des 4. Schuljahrs unter ähnlichen Bedingungen gearbeitet werden, damit die Kinder bereits dort mit den
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Rahmenbedingungen bei den Klassenarbeiten ihrer künftigen Schule vertraut
werden können.
Im zweiten Halbjahr des laufenden Schuljahrs wollen wir uns intensiv mit dem
Fach Englisch beschäftigen, da zum nächsten Schuljahr die ersten Kinder auf die
weiterführenden Schulen wechseln, die bereits an den Grundschulen zwei Jahre
Englischunterricht hatten. Wir hoffen, uns so bereits im Vorfeld auf die neue
Situation einstellen zu können.
Wenn Sie als Eltern Anregungen für diesen Arbeitskreis haben, wenden Sie sich
bitte an mich.
E. Thummes
Abitur 2004
Für die meisten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 fand die
Schulzeit am Freitag, dem 27.06.2004, ein glückliches Ende: Im Rahmen der
offiziellen Abiturfeier, die von den „Dreizehnern“ weitgehend selbstständig und
mit viel Fantasie und Engagement gestaltet wurde, konnte 75 Abiturientinnen
und Abiturienten das lang ersehnte Abiturzeugnis überreicht werden.
Wir wollen diesen Schülerinnen und Schülern noch einmal ganz herzlich
gratulieren:
Philipp Aarse, Dominik Aernout, Xhylfrij Babaj, Charlotte Berkenfeld, Mareike
Blumendahl, Christoph Borchardt, Anne Bouws, Ingrid Bozsoky, Stephan
Ciupke, Tanja Dobner, Christian Dyx, Jan Ebeling, Kristina Fieberg, Malte
Friedrich, Janine Ghafoor, Jens Gottfried, Jens Grein, Nicola Grün, Mauriz
Hacker, Stefan Halfmann, Benjamin Hammans, David Hammans, Annette
Hampel, Behrend Heeren, Hirschel; Alexander, Kathrin Höfken, Maria Hüren,
Sven Jablonski, Anne Kaiser, Nils Klasen, Andreas Kluge, Tim Knaak, Nadine
König, Sebastian Kösters, Katrin Leyten, Mareike Liebetrau, Malte Mielke,
Nadja Nafe, Meike Naujoks, Petra Naujoks, Susan Nerlich, Tobias Nohner, Jan
Paaßen, Katrin Palnau, Patrick Pascheka, Jan Pellinger, Christine Posenecker,
Susanne Post, Andreas Rienow, Julia Riffel, Patrick Schirmer,, Jennifer
Schleicher, Julia Schneider, Lea Schneider, Matthias Schröder, Jan-Hendrik
Schulz, Sebastian Schulze, Stephanie Siegfanz, Anna Simon, Tanja Strom,
Birte Tabke, Julia Theune, Mara Urlaub, Philipp Victor, Gesine Voigt, Lisa
Voigt, Martin Walter, Tobias Walter, Caroline Wegner, Kerstin Weissmann,
Katja Wendt, Max Winkler, Leonie Winter, Jan Wulf, Hanna Zuralski.
H. Scholz
JSG-SHOP
Johanna Cleef, Eva Cornetz, Hannah Eich, Sabrina Golde, Masha Potempa,
Carina Schmidt und Jasmin Ziemacki aus der Jahrgangsstufe 10 sowie Radvile
Dittmar und Marcel Straub aus der Jahrgangsstufe 13 verkaufen im Namen des
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Fördervereins des JSG Hefte und anderes Schreibmaterial aus 100% RecyclingPapier. Mit diesem Verkauf verfolgen wir zwei Ziele:
Wir möchten den Umweltschutz stärken. Denn durch den Verkauf von
Papier, das zu 100% aus Altpapier hergestellt wurde, schonen wir unsere
Umwelt. Schließlich hat die Sammlung von Altpapier nur dann Sinn, wenn man
auch aus Altpapier hergestellte Produkte kauft.
Wir möchten Verantwortungsbewusstsein für die Probleme in der
Dritten Welt wecken. Wir haben den bisherigen Erlös aus dem Hefteverkauf
dem Verein „NV-Aktion eine Welt e.V.“ gespendet, der damit ein Brunnenbauprojekt in Afrika unterstützt. Bisher konnten wir durch den Verkauf ca.
2000,- Euro für diesen guten Zweck erwirtschaften.
Wir sind sehr stolz darauf, mit unserem Verkauf zeigen zu können, dass auch
der Erlös kleiner Beträge zu einer stattlichen Summe führt.
Die Öffnungszeiten in diesem Schulhalbjahr:
Jede große Pause
Bitte tragen auch Sie zum Erfolg unseres Engagements bei, indem Sie Ihre
Kinder das Schreibmaterial im JSG-Shop kaufen lassen.
Für das Verkaufsteam E. Thummes
Informationen zur Schulbuchversorgung
Die Stadt Neukirchen-Vluyn als Träger unseres Gymnasiums stellt im laufenden
Schuljahr einen Betrag von über € 40.000 für Schulbücher zur Verfügung.
Folgende Fachschaften führen zur Zeit neue Lehrwerke ein:
Sekundarstufe I:
Ev. Religion, Französisch, Mathematik, Latein, Niederländisch
Sekundarstufe II:
Spanisch, Physik, Chemie, Biologie.
Außerdem werden Finanzmittel benötigt, um bereits eingeführte Lehrwerke aufzustocken, deren Anzahl nicht ausreicht oder deren Exemplare beschädigt sind.
Es lässt sich leider nicht immer vermeiden, dass sich im Ausnahmefall auch
Bücher mit starken Gebrauchsspuren im Umlauf befinden. Bitte haben Sie
hierfür Verständnis.
Halten Sie bitte Ihre Kinder zu einem pfleglichen Umgang mit den entliehenen
Büchern an, und sorgen Sie bitte für einen Schutzumschlag.
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In der Sekundarstufe II wird in diesem Schuljahr, beginnend mit den Jahrgangsstufen 11 und 12, für Standardwerke ein zentrales Ausleihverfahren eingeführt.
Die mit Strichcodes versehenen Bücher und die Leserausweise der SchülerInnen
werden eingescannt, auf diese Weise wird die Übersicht wesentlich verbessert.
Der Eigenanteil der Eltern beträgt in diesem Schuljahr weiterhin zwischen ca.
34€ für die SII und ca. 38€ für die SI. Unter- und Überschreitungen werden in
den folgenden Schuljahren ausgeglichen.
Besonders danke ich denjenigen Eltern, die sich an der zentralen Buchbestellung
des Fördervereins beteiligt haben. Die erwirtschafteten Gelder kommen in
vollem Umfang der Schule zugute. Zu spät eingegangene Gelder werden im
Sekretariat erstattet. Weiterhin danke ich den SchülerInnen aus der 9a, die an
einem Ferientag in die Schule gekommen sind, um weit über tausend neue
Schulbücher zu archivieren.
R. Prahl
Beratung am JSG
Am Beratungskonzept hat sich im letzten Jahr nichts geändert, Schüler und
Schülerinnen können sich in allen Pausen bei den beiden Beratungslehrerinnen
melden und Termine ausmachen, Eltern können dies im Sekretariat. Alle
Aktivitäten zum sozialen Lernen finden auch in diesem Jahr statt.
Die Neuheit im Beratungskonzept ist in diesem Jahr die Streitschlichtung:
Dieses Konzept soll Ihnen auf diesem Weg genauer erklärt werden. Die Grundthese lautet: „Konflikte sind nicht schlecht, nur wenn sie nicht angemessen
gelöst werden, entwickeln sie zerstörerische Kraft.“ Sie wissen sicher aus
eigener Erfahrung, dass ein Konflikt nur dann wirklich gelöst ist, wenn beide
streitenden Parteien bei der Lösung das Gefühl haben, dass ihre Interessen
gewahrt worden sind. Dies wird in der Fachsprache „win-win-Lösung“ genannt,
im Rahmen unseres Streitschlichtungskonzeptes nennen wir es: Jeder wird
gewinnen!
Streitschlichter sind SchülerInnen, die im letzten Schuljahr eine Ausbildung
gemacht haben, die sie jetzt in die Lage versetzt, dieses Konzept umzusetzen.
Das heißt, sie sind unparteiisch, sie fragen nicht nach der Schuld oder Unschuld
der Streitenden, sondern versuchen, mit beiden Parteien eine Lösung zu finden,
die allen Beteiligten angemessen erscheint.
Diese Streitschlichtung durch SchülerInnen bietet viele Vorteile:
SchülerInnen, die in der Klasse einen Konflikt haben, von dem sie der Meinung
sind, dass das Eingreifen der Lehrer diesen nur noch verschärfe, können sich an
die Streitschlichter wenden.
SchülerInnen sind näher am Geschehen und finden oft Lösungen, die für Erwachsene fremd sind, von den Betroffenen aber als angemessen angesehen
werden. Gleichaltrige werden von Jugendlichen oft besser akzeptiert als Lehrer
und Lehrerinnen.
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Konkret funktioniert das Modell am JSG wie folgt:
Konfliktparteien können sich in der zweiten großen Pause im Streitschlichterraum (Raum 111) melden und mit den Streitschlichtern entweder sofort ein
Gespräch führen oder einen Termin vereinbaren.
SchülerInnen können aber auch zunächst allein ihren Fall vortragen um auszuloten, ob sie sich von der Streitschlichtung Hilfe erhoffen.
Sollte ein Konflikt nicht sofort zu lösen sein, können Folgetermine vereinbart
werden.
Sollten die Streitschlichter oder die Ratsuchenden das Gefühl haben, ein
Konflikt übersteige ihre Möglichkeiten, können sie jederzeit die Schlichtung
abbrechen oder an die Beratungslehrerinnen übergeben.
Die Streitschlichter werden vom Beratungsteam unterstützt. Herr Messner ist für
die Organisation und die Ausbildung der Streitschlichter federführend tätig.
Wir hoffen, mit diesem Angebot den sozialen Frieden, der uns sehr wichtig ist,
ein gutes Stück weiterbringen zu können, und fordern alle Schülerinnen und
Schüler auf, im Bedarfsfalle von diesem Angebot Gebrauch zu machen.
Termine am JSG zum „Sozialen Lernen“
In diesem Jahr fanden wieder an drei Terminen Elternseminare zum Thema
„Lernen lernen“ statt. An diesen Abenden können sich die Eltern der SchülerInnen der 5. Klasse über das Konzept der Schule informieren und sie erhalten
konkrete Hinweise, wie sie ihre Kinder im schulischen Bereich unterstützen
können.
Folgende Elterninformationsveranstaltungen sind noch geplant:
Ganztägiges Elternseminar zum „Sozialen Lernen“ am JSG, der Schwerpunkt
liegt im Bereich der Sexualerziehung, der viel mehr umfasst als die biologische
Aufklärung im Bereich der Sexualität. Themen wie Freundschaft, das „erste
Mal“, Homosexualität, Aids, sexueller Missbrauch sind auch Themen, die im
Rahmen der Schule thematisiert werden müssen. Mit diesem Elternseminar
können sich die Eltern über das Konzept unserer Schule informieren. Dieses
Seminar richtet sich in erster Linie an die Eltern der SchülerInnen der Jahrgangsstufe 6. Kosten entstehen nicht.
Für Eltern der Jahrgangsstufe 8 veranstalten wir einen Informationsabend mit
dem Titel: „Was können Eltern tun, damit ihr Kind nicht süchtig wird?“ Diese
Veranstaltung dauert etwa zwei Zeitstunden, eine Einladung erfolgt über die
Kinder.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass der Kirchenkreis Moers
eine Elternschulung anbietet, die sich an solche Eltern wendet, die den Verdacht
haben, ihr Kind könnte ein gelegentlicher oder ständiger Nutzer von illegalen
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oder legalen Drogen sein. Dieser Kurs umfasst vier Abende und ist leider nicht
kostenfrei. (Nachfragen beim Kirchenkreis oder bei der Suchtberatungsstelle der
Diakonie Moers).
Projekte für die Schüler und Schülerinnen:
Klasse 7: Konfliktlösungstraining. Jede Klasse macht einen Termin mit dem
Trainerteam aus, das Training findet auf jeden Fall nicht in den Räumen der
Schule statt. Mögliche Räume: Jugendzentrum Klingerhuf, die Arche in Rayen.
Es werden Kosten in Höhe von 15 Euro anfallen, darin ist der Elternbeitrag von
3,50 Euro für das Theaterstück „Von der Rolle“ enthalten.
Klasse 8: Das „Drogenprojekt“, welches im Politikunterricht stattfindet, wird in
diesem Jahr erweitert. Neben dem Theaterstück „Wilder Panther Keks“ vom
DAS Theater, Köln, werden Mitarbeiter der Drogenberatungsstelle, Fachkräfte
zum Thema „Neue Drogen“ und die Polizei die SchülerInnen über aktuelle
Fragen in diesem Themenbereich informieren. Wir erhoffen uns eine bessere
Information unserer SchülerInnen und gehen davon aus, dass ihr Umgang mit
Drogen aller Art dann verantwortungsvoller sein wird. Die Kosten für dieses
Projekt werden bei 5 Euro liegen, darin ist der Anteil für den Theaterbesuch
enthalten.
Klasse 9: Hier findet ein Projekt zum Thema Aids statt. Die Aidshilfe Duisburg /
Kreis Wesel hat uns ihre Unterstützung zugesagt. Kosten pro Schüler: 1–2 Euro.
Klasse 10: Hier findet ein Projekt zum Thema Homosexualität statt. Auch hier
haben Selbsthilfegruppen ihre Unterstützung zugesagt. Kosten pro Schüler 1–2
Euro.
B. Wolter
Das JSG–Sozialpraktikum für die achten Klassen 2005
Seit dem vorangegangenen Schuljahr haben die SchülerInnen der achten
Jahrgangstufe des JSG in der ersten Woche im 2. Schulhalbjahr den Auftrag,
diakonische Einrichtungen der Stadt Neukirchen-Vluyn sowie ihrer engeren
Umgebung (z. B. Kamp-Lintfort, Moers, Krefeld etc.) zu besuchen. Dort können
sie im Rahmen teilnehmender Beobachtung Kompetenzen ausbilden, die in der
Schule so nicht vermittelt werden können und/oder deren Bildung sonst im
(Schul-)Alltag vernachlässigt wird. Da dem Aufbau sozialer Verantwortung,
Toleranz und Solidarität aber auch im späteren Berufsleben eine immer höhere
Bedeutung zugemessen wird und das JSG deren Förderung auch im Schulprogramm festgelegt hat, soll sozial verantwortliches Urteilen, Entscheiden und
Handeln auch außerhalb des Schonraumes Schule von Schülerinnen und
Schülern erprobt werden können. Obgleich schon viele soziale Einrichtungen
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Praktikumplätze zugesichert haben, wissen die Organisatorinnen jedoch aus den
Erfahrungen des vorangegangenen Sozialpraktikums, dass das JSG – um allen
SchülerInnen der Jahrgangsstufe 8 einen Platz anbieten zu können – auf weitere
Kontakte zu Einrichtungen angewiesen ist, die unser Gymnasium bisher noch
nicht unterstützt haben. Wenn Sie deshalb, liebe Eltern, für die Schule einen
solchen Kontakt zu einer diakonischen Einrichtung herstellen und damit einen
Praktikumplatz besorgen könnten, wäre das wunderbar! Es würde in diesem Fall
reichen, wenn Sie die Adresse der sozialen Einrichtung und Ihren Namen im
Sekretariat der Schule (Tel. 02845/3081) hinterlassen oder die Adresse Ihrem
Kind mit in die Schule geben würden (Abgabe im Sekretariat) oder aber die
unten genannten Lehrpersonen kontaktieren würden, die dann gerne prüfen, ob
Ihre Einrichtung dem JSG bereits Plätze zur Verfügung stellt.
Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass aus Gründen der Chancengleichheit
alle zur Verfügung stehenden Praktikumsplätze unter den SchülerInnen ausgelost werden!
Sollte der Fall eintreten, dass im Februar 2005 nicht genügend Praktikumplätze
vorhanden sind, so wird (wie im Vorjahr) ein verpflichtendes klassenübergreifendes Projekt zum Thema „Mach mit – Soziale Dienste in unserer
Umgebung“ für die SchülerInnen organisiert werden, welche zu dem Zeitpunkt
nicht am Sozialpraktikum teilnehmen können. Aber wie auch die Sozialpraktikanten werden sie ihre Beobachtungen und Erfahrungen während der
Projekt- bzw. Praktikumsteilnahme in Form eines Praktikumsberichtes verschriftlichen (wofür sie eine Zeugnisbemerkung auf dem Ganzjahreszeugnis
erhalten werden) und in Form von Zeitungsartikeln bzw. Reportagen, die im
Rahmen des Deutschunterrichtes auch im Projekt Zeitung und Schule (ZEUS) in
der NRZ/WAZ veröffentlicht werden.
D. Kotulla, A. Czubayko-Reiß
Schülerbetriebspraktikum
Am Praktikum 2003 nahmen 37 Schülerinnen und 39 Schüler (inkl. zwei
Gastschüler) der Jahrgangsstufe 11 teil. Vom 19.1. bis 30.1.2004 hatten sie
Gelegenheit, in von ihnen gewählten Praktikumsbetrieben (Dienstleistung,
Produktion, Verwaltung) ihre Neigungen und Interessen für bestimmte Berufe
zu überprüfen.
Das Praktikum in der Jahrgangsstufe 11 verfolgt grundsätzlich zwei Ziele. Neben einem wirklichkeitsnahen Einblick in den beruflichen Alltag liegt ein
weiterer Schwerpunkt auf der Forderung der Berufswahlkompetenz, d.h. der
Einübung einer rational begründeten Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Beruf.
Wie in den Jahren zuvor war die Resonanz sowohl bei den SchülerInnen als
auch bei den betreuenden Lehrerlnnen überwiegend positiv. Aus den meisten
Praktikumsberichten geht hervor, dass viele die Chance genutzt haben, ihre
Berufsvorstellungen zu überprüfen.
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Diese nach Abschluss geforderte Dokumentation ist von Saskia Hintz, Philipp
Kokorsch und Gerrit Pechmann besonders gut abgefasst worden. Die drei
herausragenden Berichte wurden in einer Feierstunde am Schuljahresende mit
einem Geschenkgutschein besonders gewürdigt. Weitere gute Berichte wurden
vorgelegt von: Inga Schons, Marianne Reißmann, Sarah Kemper, Carolin
Schneider und Lisa Röhring.
Als Vorbereitung auf das kommende Praktikum (17.1. -28.1.2004) sind die 10.
Klassen des vergangenen Schuljahres in Jahrgangsstufe 10.2 in den Aufbau des
Berufsinformationszentrums (BIZ) eingeführt worden. Nach den Osterferien
erfolgte klassenweise eine erste Information zur Durchführung des Praktikums
(Praktikumsplatzsuche, Praktikumsbericht, etc.) Zu einer zentralen Informationsveranstaltung im Herbst 2004 sind Eltern und SchülerInnen der jetzigen
Jahrgangsstufe 11 eingeladen worden.
Berufs-Info-Börse
Was mache ich nach der Schule? Soll ich studieren oder eine Ausbildung
beginnen? Diese und andere mit dem Berufsweg verknüpfte Fragen versuchen
Vertreterlnnen aus vielen verschiedenen Berufen am 20.11.2004 im PZ des JSG
zu beantworten. Auf dem zweistündigen Berufemarkt können sich ca. 250 SchülerInnen der Jahrgangsstufen 10 bis 13 über Ausbildungswege, Berufschancen,
Tätigkeitsbereiche u.v.a. informieren. Angesprochen sind auch ehemalige
SchülerInnen, die noch keine oder noch keine befriedigende berufliche Perspektive für sich gefunden hatten. Da die von der Eltern-AG 'Berufsorientierung'
vorbereitete Veranstaltung nur alle zwei Jahre durchgeführt wird, können sich
interessierte SchülerInnen im November 2006 wieder sachkundig machen.
M. Uhlrich
Argumentationstraining
Nach einem gelungenem Pilotversuch im Frühling und Sommer 2002 und der
Wiederholung in 2003 fand am letzten Montag des Schuljahres (19. Juli 2004)
zum dritten Mal das „Argumentationstraining gegen Vorurteile“ für die gesamte
ehemalige Jahrgangsstufe 10 in der Aula statt. Ziel des Projektes, das von Herrn
Berges für die Fachschaft Sozialwissenschaften/Politik organisiert und betreut
wird und auf einem Modell der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn
beruht, ist es Stammtischparolen zu entkräften, Vorurteile aufzufangen und
Klischees zu entlarven. Das Besondere dieses Trainings gegen (rechts-)extreme
Einstellungen ist, dass ältere Jugendliche Trainer für jüngere Mitschüler sind.
Dies funktioniert nach dem Schneeball-Prinzip: Gut 20 freiwillige Schülerinnen
und Schüler aus den Jahrgangsstufen 11 und 12, die in den beiden Jahren zuvor
selbst mit ihrer gesamten Jahrgangsstufe an dem Training teilgenommen hatten,
konnten ihre dort erworbenen Fähigkeiten nun an die nachfolgende Jahrgangs14
stufe weitergeben. Kurz zuvor hatten sie allerdings noch einmal gemeinsam ihre
Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr aufgefrischt.
Das Training lebt vor allem von seiner methodischen Abwechslung und der
aktiven Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler. Jeweils zwei „Elfer“
trainieren zwölf „Zehner“, fungieren dabei aber weniger als Lehrer denn als
Coaches. So werden in den einzelnen Gruppen zunächst jeweils gängige
Vorurteile gegen Ausländer, Behinderte, Männer, Frauen, Homo- oder Bisexuelle und andere auf den (Stamm-)Tisch gebracht, um in den anschließenden
Rollenspielen damit aufzuräumen. In szenisch inszenierten Situationen, die
bestimmt sind von Vorurteilen und Ausgrenzung, erleben die Jugendlichen,
woher Vorurteile kommen und wie sie dadurch abgebaut werden können, dass
die Beteiligten miteinander reden. Eine erste Belastungsprobe für die TrainingsteilnehmerInnen stellt ein weiteres Rollenspiel dar, in dem die Beteiligten
darüber zu entscheiden haben, ob ein vormals rechtsextremer Schüler an
derselben Schule wieder aufgenommen werden soll. Eine wissenschaftliche
Absicherung, etwa durch das bekannte Kommunikationsmodell Schulz von
Thuns („Miteinander reden“), und eine schrittweise Auswertung der Rollenspiele wollen garantieren, dass die Jugendlichen auch in Zukunft darüber reflektieren, wie üble Nachrede durch Nachdenken aus der Welt geschafft wird.
Auch in diesem Jahr kam das Projekt bei den meisten Zehnern (inzwischen
Elfern) so gut an, dass sich spontan eine große Anzahl als Trainer und
Trainerinnen für das laufende Schuljahr meldete. Das Argumentationstraining
für die jetzigen Zehntklässler wird ebenfalls am letzten Montag des laufenden
Schuljahres, also am 4. Juli 2005, stattfinden.
Chr. Berges
Arbeitsgemeinschaften
Seit etwa einem halben Jahr gibt es am JSG unter der Leitung von Herrn Carl
wieder eine Schach-AG. Diese trifft sich mittwochs in der 7. Stunde im SchülerArbeitsraum. Interessierte Schüler und Schülerinnen sind stets willkommen.
Weitere AG-Angebote gibt es in den Sportarten Basketball und Leichtathletik.
Die Termine können den Aushängen entnommen oder bei den SportlehrerInnen
erfragt werden. Unter Leitung von Frau Flemming probt jeweils mittwochs der
Chor der Erprobungsstufe. Die AG fürs Varietee probt jeden Dienstag von 13.30
Uhr bis 14.30 Uhr unter Leitung von Frau Offermanns und Frau Zirwes in der
Turnhalle (siehe Einladung auf Seite 27 des Elternbriefs).
Schulkonzert
Am letzten Freitag des vergangenen Schuljahres fand ein Schulkonzert statt, an
dem die Gäste wie in den vergangenen Jahren ein vielfältiges Programm
erwartete. Gestaltet wurde der musikalische Abend vom Schulorchester unter
Leitung von Friederike Winkels, dem Chor des Schulzentrums unter Leitung
von Jürgen Zeiger, Lehrern und Lehrerinnen sowie Solisten aus verschiedenen
Jahrgangsstufen. Neben Werken aus dem Bereich der klassischen Musik waren
auch Werke der Unterhaltungsmusik zu hören. Das Publikum war begeistert!
15
Termine im Schuljahr 2004/2005
von
bis
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Elternsprechtag vorm.
20.11. Berufs-Info-börse
06. Sep 10. Sep
13. Sep 17. Sep
20. Sep 24. Sep
27. Sep 01. Okt
04. Okt 08. Okt
11. Okt 15. Okt
Herbstferien
18. Okt 22. Okt
25. Okt 29. Okt
01. Nov 05. Nov
Allerheiligen
Schulkonferenz
ZLE Kl 9 Mathematik
08. Nov 12. Nov
ZLE Kl 9 Deutsch, Elt.spr. nachm
15. Nov 19. Nov
ZLE Kl 9 Englisch
22. Nov 26. Nov
29. Nov 03. Dez
06. Dez 10. Dez
13. Dez 17. Dez
20. Dez 24. Dez
Weihnachtsferien
27. Dez 31. Dez
03. Jan 07. Jan
10. Jan 14. Jan
17. Jan 21. Jan
22.1. Schnuppertag
Praktikum Jahrgangsstufe 1117.1. - 28. 1.
24. Jan 28. Jan
Tage religiöser OrientierungJgst. 12
31. Jan 04. Feb
2.2. - 4.2.
Drogenprojekt Klasse 8
07. Feb 11. Feb Rosenmontag
14. Feb 18. Feb
Pädagogischer Tag
ProjekttageJahrgangsstufe 12
21. Feb 25. Feb
28. Feb 04. Mrz
07. Mrz 11. Mrz
Info Klasse 10
Schulkonferenz
Austausch Mouvaux 8.3 - 15.3.
Info Klasse 6
JSG-Varieté
Info Klasse 8
14. Mrz 18. Mrz
Osterferien
21. Mrz 25. Mrz
28. Mrz 01. Apr
04. Apr 08. Apr
Abizulassung
11. Apr 15. Apr
18. Apr 22. Apr
Elternsprechtag
25. Apr 29. Apr
02. Mai 06. Mai
Austausch Neuk.-Vluyn 27.4. - 4.5.
Himmelfahrt
var. Ferientag
Fronleichnam
var. Ferientag
09. Mai 13. Mai
16. Mai 20. Mai Pfingstmontag
23. Mai 27. Mai
Sportfest
30. Mai 03. Jun
06. Jun 10. Jun
13. Jun 17. Jun
Abiturfeier
20. Jun 24. Jun
27. Jun 01. Jul
04. Jul 08. Jul
Info Klasse 5
Schulausflug
Zeugnisausgabe
16
Sommerferien
Sportabzeichen
Im vergangenen Schuljahr haben wir die SchülerInnen aller Klassen und Kurse
mit dem Sportabzeichen - der Idee - und den Bedingungen bekannt gemacht.
Die Aktion läuft zum Jahresende aus, es wird nicht mehr im Klassenverband
geübt werden können. Wegen des doch recht großen Aufwandes wird diese
Aktion - zumindest im Klassenverband - auch wohl nicht im nächsten Jahr
wiederholt werden können.
Wenn Ihrem Kind nur ein oder zwei Leistungsnachweise für das
Sportabzeichen des Jahres 2004 fehlen, so soll es mich bitte ansprechen, dann
können wir gerne Termine für Training und Abnahme vereinbaren.
W. Hoppstock
Schule in Bewegung,
Schule auf Rollen?
Im letzten Elternbrief hatte die Fachschaft Sport dazu aufgerufen, auf Speichern
und in Kellern nach nicht mehr benötigten Inlineskates zu forschen. Das
Ergebnis: ein Paar gespendete Inliner plus Schutzausrüstung.
In der Hoffnung auf inzwischen stark gewachsene Füße ihrer Sprösslinge schauen Sie doch bitte noch einmal nach. Wenn wir Skaten im Unterricht
anbieten wollen (und sollen), dann benötigen wir dringend Schuhe zum
Ausleihen in verschiedenen Größen für die Kinder, die keine eigene Ausrüstung
besitzen.
Vielen Dank im Voraus fürs Suchen!
W. Hoppstock
Sponsorenlauf 2004
Engagement für Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, Einsatz für die
eigene Schule: Mit diesen Zielsetzungen „erliefen“ rund 900 SchülerInnen
unserer Schule in der Woche vom 28. Juni bis zum 2. Juli 2004 in ihrem
Sportunterricht die stolze Summe von 8.741,04 €. Die eine Hälfte des Geldes
kommt einem Projekt in Ruanda zugute. Dort sollen drei Gesundheitszentrum
bei der Installation bzw. Erneuerung von Solaranlagen finanziell unterstützt
werden. Übergeben wurde die Spende im Oktober an Pfarrer Helmut Keiner und
seine Frau Esther Mujawayo-Keiner, die für die bestimmungsgemäße Weitergabe des Geldes Sorge tragen. Die zweite Hälfte wird für die Einrichtung des
Schülerarbeitsraumes und des geplanten Schülerselbstlernzentrums (wie Mobiliar und Rechner) verwendet.
Recht herzlichen Dank an alle SpenderInnen und an alle, die mit ihrem
sportlichen Einsatz zum Erfolg dieser Aktion beigetragen haben!
H. Brendgen
17
Ergebnis des Sponsorenlaufs 2004
Klasse
7
12
6
9
10
5
8
10
8
12
5
6
7
8
5
5
10
12
8
9
6
6
5
8
11
10
10
7
9
9
11
11
7
11
6
9
7
12
b
3
a
c
b
a
b
c
c
2
b
b
c
f
e
d
a
1
a
f
d
e
c
e
2
d
e
a
b
e
1
3
e
4
c
d
d
4
Anzahl
gesamt
Anzahl der
Teilnehmer am
Sponsorenlauf
24
29
31
29
26
28
28
25
27
25
28
30
31
27
28
28
25
19
27
29
27
30
31
28
19
25
23
25
25
25
18
16
26
20
30
22
28
21
983
23
22
30
17
20
27
20
18
21
18
28
28
28
24
25
26
15
14
26
28
22
28
29
22
17
17
20
23
12
13
14
12
24
16
30
18
26
9
810
Anzahl der
gelaufenen
Runden
à 723,5 Meter
Anzahl
der
gelaufenen
Kilometer
Im Durchschnitt
gelaufene
Kilometer pro
Teilnehmer/in
257
243
327
185
217
285
212
188
211
180
277
276
271
230
237
244
140
128
226
241
187
234
241
176
133
131
152
172
88
86
90
77
150
94
170
95
134
34
185,94
175,81
236,58
133,84
156,99
206,19
151,21
136,02
152,65
130,23
200,41
199,69
196,07
166,40
171,46
176,53
101,29
92,61
163,51
174,36
135,29
169,29
174,36
127,34
96,23
94,78
109,97
124,44
63,67
62,22
65,11
55,71
108,53
68,00
122,00
68,73
96,95
24,60
5075,01
8,084
7,991
7,886
7,870
7,849
7,636
7,560
7,557
7,269
7,235
7,157
7,130
7,002
6,933
6,850
6,789
6,753
6,615
6,288
6,227
6,149
6,046
6,013
5,788
5,660
5,575
5,498
5,410
5,310
4,786
4,651
4,642
4,522
4,251
4,100
3,818
3,729
2,733
18
JSG-Schüler Landessieger bei der Alympiade
Mathematik-Asse auch erfolgreich im internationalen Wettbewerb
Wie schon im Vorjahr haben in diesem Jahr zwei Teams unserer Schule
erfolgreich an der Landesausscheidung des Mathematikwettbewerbs Alympiade
teilgenommen. In Anspielung an das niederländische Schulfach Wiskunde A
beinhaltet die Alympiade einen Wettstreit um die besten Lösungen mathematischer Anwendungsaufgaben. Von den TeilnehmerInnen gefordert sind dabei
ein hohes Reflexionsvermögen, große Planungskompetenz und viel Flexibilität.
Unter den bestplatzierten Teams in NRW gelang es dem von Frau Engbers
betreuten Team der Jahrgangsstufe 13 mit Behrend Heeren, Tobias Nohner,
Patrick Pascheka und Tobias Walter neben einer weiteren Schulmannschaft als
erste Landessieger hervorzugehen. Das zweite JSG-Team mit Jonathan Alberts,
Barbara Berkenfeld, Achim Heudtlaß und Christian Küppers aus der Jahrgangsstufe 12 erreichte gemeinsam mit fünf weiteren Teams den zweiten Platz. Ende
März 2004 nahmen die Erstplatzierten an der internationalen Finalrunde in den
Niederlanden teil. Dort mussten sie sich gegen Schüler aus den Niederlanden,
aus Dänemark oder auch Aruba behaupten, indem sie mathematische Anwendungsaufgaben möglichst optimal lösten und in englischer Sprache präsentierten. In einer arbeitsreichen Nachtsitzung gelang es dem Stursberg-Team u.a.
die Aufgabe zu lösen, einen höchst effizienten Einsatz von Dolmetschern bei der
EU zu planen. Eine Übertragung des derzeitigen Konzepts auf die neue Situation
von 20 statt bisher 11 Sprachen bedeutete eine Erhöhung der Zahl der
Übersetzer von 33 auf dann 120. Das durchdachte Konzept der NeukirchenVluyner (Reduktion der Dolmetscher-Zahl auf 18) und seine Präsentation
überzeugten die Jury. Nach der Bekanntgabe der Gewinner steht nun fest: Die
Stursberg-Mathematiker errangen international Platz drei, im Wettstreit um die
beste Präsentation sogar Platz eins.
Schnapp dir ein Buch! Lesewochen der 6. Klassen
Gruselig ging es zu für unsere Sechstklässler in den letzten Deutschstunden des
Jahres 2003! Ausgerüstet mit einer prall gefüllten Bücherkiste mit spannungsgeladenem Inhalt stürzten sich die Jungen und Mädchen ins Leseabenteuer. Galt es doch rund zwanzig Fragen zu den Lektüren zu beantworten,
die die Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek ausgearbeitet hatten. Und so
mussten die Kinder vielen Geheimnissen und unheimlichen Begebenheiten auf
die Spur gehen, die so bekannte Jugendbuchautoren wie Thomas Brezina und R.
L. Stine für sie erdacht haben. Zwei der fünf Klassen beteiligten sich außerdem
am Wettbewerb der Stiftung Lesen „Schnapp dir ein Buch“, bei dem sie unter 13
Jugendbüchern ihren Favoriten wählen sollten. Gewissenhaft arbeitete die junge
Jury an der Vorstellung ihrer „Lese-Hits 2003“, um bis zum Februar 2004 ihren
Wettbewerbsbeitrag fertiggestellt zu haben.
19
Außer Lesen stand aber auch Vorlesen auf dem Stundenplan. Bei diesem
Vorlesewettbewerb bestimmte jede Klasse unter vielen Kandidaten ihre zwei
besten Vorleser. Die zehn Klassensieger treten beim abschließenden Lesefest am
11. Dezember 2003 gegeneinander an, um sich gemeinsam um den Titel „bester
Vorleser bzw. beste Vorleserin der Schule“ zu bewerben. In der Jury war mit
Iris Fischer, der Leiterin der Stadtbücherei, auch ein echter Bücherprofi vertreten. Den Siegern winkten schöne Buchpreise, die die Buchhandlung GiesenHandick und die Neukirchener Buchhandlung gestiftet hatten. Dafür an dieser
Stelle herzlichen Dank!
Matthias Kiep aus der Klasse 6c errang schließlich den ersten Platz. Aber auch
die vielen anderen jungen LeserInnen im Publikum hatten die Chance, im
Rahmen einer Verlosung mit Buchgeschenken für ihren Leseeifer belohnt zu
werden. Diejenigen, die hier leer ausgingen, waren aber auf jeden Fall um viele
spannende Leseeindrücke reicher.
S. Marten-Cleef
Hexenjagd und Nibelungen
Die Jahrgangsstufe 12 macht Theater
Das Licht geht aus. Es ist dunkel. Hinter dem Vorhang der Bühne der schwache
Schein von Taschenlampen. Im Hintergrund ein dumpfer Trommelschlag. Es
werden immer mehr Lichter, die dann zum Rhythmus der Trommel anfangen zu
tanzen. Die Spannung steigt. Als der Vorhang sich am 2. Juli dieses Jahres
öffnete, wurde es ernst für einige SchülerInnen der jetzigen Jahrgangsstufe 13,
denn ihr Theaterstück Hexenjagd hatte angefangen. Die Schüler gaben das zum
Besten, was sie ein Schuljahr lang unter der Leitung von Herrn Krupp geprobt
hatten. Mit fast 400 Zuschauern war die Aula des JSG gut gefüllt und das
Lampenfieber der Darsteller war wohl sehr hoch.
„Hexenjagd“ von Arthur Miller spielt in Salem, Massachusetts, im Jahr 1692. In
der Kleinstadt geschehen ungewöhnliche Dinge. Kinder erkranken an unnatürlichen Dingen. Da kommen die einen oder anderen Einwohner der Stadt schnell
auf den Gedanken, dass der Teufel seine Hand im Spiel haben muss. Eine
Verfolgungshysterie bricht aus, jeder beschuldigt jeden, um sein eigenes Leben
zu retten. Denn so läuft es nun mal: Ist man angeklagt, mit dem Teufel in
Kontakt zu stehen, hat man nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder man
gesteht, den Teufel gesehen zu haben, oder man wird gehängt. So wird Salem zu
einem Hexenkessel der Beschuldigung.
Zu einem Stück mit einem recht ernsten Thema gehört viel Disziplin der
Schauspieler. Alle spielten ihre Rolle sehr überzeugend. „Es war sehr aufregend
für mich, an so einem Projekt teilzunehmen. Schließlich steht man als Schüler
nicht jeden Tag auf der Bühne“, erzählt Marc André Neumann, der die Rolle des
Pastor Hale spielt. Sowohl die Zuschauer als auch die Schauspieler waren mit
dem Ergebnis wohl mehr als zufrieden.
20
Auch der Literaturkurs von Frau Schabhüser ließ es sich im vergangenen Schuljahr natürlich nicht nehmen, ein Theaterstück auf die Bühne zu bringen. Aufgeführt wurde das Stück Die Nibelungen von Moritz Rinke.
In dem Stück geht es um eine junge Frau, Kriemhild (Louise Fiedel), die in
Burgund lebt und nur unter der Herrschaft von Männern aufgewachsen ist.
Dennoch - oder gerade deshalb – entwickelt sie sich zu einer Frau, die
hartnäckig versucht, alles durchzudrücken, was sie sich in den Kopf setzt. Und,
wie könnte es anders sein, diese Frau hat einen ganz bestimmten Wunsch, der
nicht gerade einfach zu erfüllen ist: Siegfried (Tim Kuck). Kein Problem, sollte
man meinen, wenn da nicht Brünhild wäre, die denselben auch an ihrer Seite
will. Und dann ist da noch Gunther, der Brünhild will. Eine echte Beziehungskiste also. Zum Schluss bleiben nur noch Kriemhild und Brünhild übrig,
zwischen vielen Toten.
Durch die schauspielerischen Leistungen und nicht zuletzt durch die Technik
bekam der Zuschauer wohl an so mancher Stelle eine Gänsehaut.
In der Uraufführung in Worms wurden die Rollen unter anderem mit Mario
Adorf und Maria Schrader besetzt. Der Literaturkurs holte Worms in die Aula
des JSG und führte die eigene Produktion vor knapp 400 Zuschauern auf, die
nicht enttäuscht wurden. Fazit: Ein sehr gelungenes Theaterstück!
Kathrin Klottka
Erinnern für die Zukunft
Ausstellung 300 Jahre jüdisches Leben in Moers am JSG
Versöhnung ohne Erinnerung kann es nicht geben, lautet ein Satz aus der
vielbeachteten Rede des damaligen Bundespräsidenten von Weizsäcker vom 8.
Mai 1985. Und erinnern sollte auch die Ausstellung 300 Jahre Jüdisches Leben
in Moers, die von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Moers e.V. aus Anlass der 700-Jahr-Feier der Stadt Moers konzipiert wurde. Zu
sehen war sie vom 26. Januar bis zum 6. Februar 2004 in der Bibliothek des
JSG, um unseren Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, die Augen
für die Vergangenheit zu öffnen, für eine Zeit, in der auch Bürgerinnen und
Bürger jüdischen Glaubens aus Moers und Umgebung Verfolgung ausgesetzt
waren, bevor die meisten von ihnen schließlich zur Ermordung deportiert
wurden. Im Rahmen der Ausstellung begegneten die Jugendlichen z.B. dem
Schicksal der Familie Coppel, deren Mitglied Karl Coppel heute der einzige
Überlebende der Deportation der Vluyner Juden ist. Und sie erfuhren auch, dass
ihre Stadt seinerzeit mit Erich Neumann den ersten national-sozialistischen
Bürgermeister Deutschlands gestellt hat. Begleitend zur Ausstellung waren
Gegenstände und Symbole der jüdischen Religion zu sehen, die das Schulreferat
des Evangelischen Kirchenkreises Moers zur Verfügung gestellt hatte. Die
Jugendlichen konnten z.B. eine rund 10 Meter lange Torarolle oder einen
Chanukka-Leuchter unmittelbar in Augenschein nehmen. Die konkrete
Anschauung aller Exponate sollte Einblicke in die jüdische Religion geben und
den Blick schärfen für die schrecklichen Folgen des Antisemitismus.
S. Marten-Cleef
21
Projekt Bibliothek und Schule
Neukirchen-Vluyn liest - Das JSG las mit
Drei Jahre engagierten sich Stadtbücherei und Schulen unserer Stadt für die
Leseförderung, gefördert durch das Bertelsmannprojekt „Medienpartner
Bibliothek und Schule“. In dem Arbeitsteam, der sogenannten LIKo-Gruppe (für
Lese- und Informationskompetenz), setzten sich VertreterInnen der Stadtbücherei, der Pestalozzi- und der Tersteegen-Grundschule, der Diesterweg- und
der Haarbeck-Hauptschule, der Theodor-Heuß-Realschule und auch des JSG für
die gemeinsame Idee ein.
Im Projektzeitraum spendierte der Förderverein der Stadtbücherei u.a. allen
Erstklässlern und allen Fünftklässlern der Stadt den Jahresbeitrag für den
Leserausweis von 2,50 €. Neben dieser großzügigen Geste ist dauerhaftes
Ergebnis der Zusammenarbeit das Schülercenter im Kellergeschoss der
Bücherei Vluyn, in dem SchülerInnen und Eltern hilfreiches Nachschlage- und
Übungsmaterial wie Lexika und Lernsoftware für den Unterricht finden.
Schauen Sie sich bei Ihrem nächsten Besuch der Stadtbücherei doch einmal im
Schülercenter um! Großes Interesse fanden die angebotenen Medien bereits bei
ihrer Vorstellung auf dem Büchertisch am Elternsprechtag im Mai 2004. Kleine
Schülergruppen können sich im Schülercenter auch zum Gruppenlerntraining
treffen, wo sie ungestört (aber auch ohne andere LeserInnen zu stören!) arbeiten
können.
Zur Eröffnung des Schülercenters lud die LIKo-Gruppe im April 2004 alle
BürgerInnen Neukirchen-Vluyns ein zur Aktion „Neukirchen-Vluyn liest – lies
mit“. An allen Projekten waren Mitglieder unserer Schulgemeinschaft beteiligt.
SchülerInnen des JSG fertigten im Deutschunterricht fröhliche Frühlingsgedichte und im Fach Kunst fantasievolle Lesezeichen, die in der Stadt kursierten. Originelle Bucheinbände von Sechstklässlern wurden in der Stadtbücherei ausgestellt. Unter den LeserInnenportraits in Tageszeitungen und
Schaufensterplakaten waren auch am JSG bekannte Gesichter zu entdecken.
Auch bei der Herstellung der lebensgroßen lesenden „Momos“, die an die
bunten Seiten des Lesens erinnern, waren Lehrerinnen und SchülerInnen des
JSG mit von der Partie.
Bei der Auftaktveranstaltung der Kampagne im Schülercenter am 19. März 2004
trugen KollegInnen und SchülerInnen des JSG gemeinsam mit Vertretern
anderer Schulen mit ihren Beiträgen literarischer und musikalischer Art zum
Gelingen eines sehr bemerkenswerten Abends bei.
In der anschließenden Vorlesewoche konnte man ihnen dann in Cafés, in der
Bücherei, im Kindergarten oder im Schloss Bloemersheim noch einmal zuhören.
In Kürze erscheint eine Dokumentation der Aktion „Neukirchen-Vluyn liest –
lies mit!“. Sie soll mit dazu beitragen, die gelungenen Gemeinschaftsunternehmungen von Bibliothek und den Schulen unserer Stadt für die zukünftige
Arbeit in Erinnerung zu behalten.
S. Marten-Cleef
22
Picasso in der Schulstraße
Als Mahnung gegen Gewalt und Krieg haben SchülerInnen des Spanisch-Kurses
der ehemaligen Jahrgangsstufe 13 unter Leitung von Herrn Dr. Schmitz eine
Kopie von Pablo Picassos Gemälde Guernica angefertigt. Zu sehen ist Picassos
weltberühmtes Werk seit einiger Zeit im Bereich der Piazza.
Das Original entstand im Auftrag zur Weltausstellung im Jahre 1937, zur Zeit
des Bürgerkriegs in Spanien zwischen Nationalen und Republikanern, der viele
Menschen das Leben gekostet hat. Picasso verarbeitet in seinem Werk ganz
unmittelbar die schrecklichen Eindrücke, die der Angriff der deutschen Legion
Condor auf die kleine baskische Stadt Guernica am 26. April 1937 hinterlassen
hat. In etwas mehr als drei Stunden zerstörte der Luftangriff auf Befehl Hitlers
damals die älteste Stadt der Basken und das Zentrum ihrer kulturellen Tradition,
um den faschistischen General Franco bei seinem Putsch gegen die gewählte
spanische Regierung zu unterstützen - ohne Rücksicht darauf, dass Guernica
kein militärisches Objekt darstellte. Picassos Gemälde dokumentiert das
Entsetzen und das Leid der betroffenen Zivilbevölkerung.
Bericht über die SV-Arbeit
Auf ein abermals ereignisreiches und arbeitsintensives Schuljahr kann die
Schülervertretung des JSG gemeinsam mit der ehemaligen Schülersprecherin
Nicole Strzoda (jetzt Klasse 10d) zurückblicken. Zu Beginn des Schuljahres
2003/04 fand das zweitägige SV-Seminar mit den SV-Lehrern Frau Schimanski
und Herrn Berges in Haus Quelle (Nieukerk) statt. Hier wurden vor allem die
Gestaltung der zu Beginn des Schuljahres 2003/04 neu eingerichteten Cafeteria
in Angriff genommen sowie die SV-Veranstaltungen für das anstehende
Schuljahr geplant, die das Schulleben am JSG in den folgenden Monaten
wesentlich mitgeprägt haben.
Karnevalsparty, Bands@School und Stunde der Sieger
Nach dem großen Zuspruch im Vorjahr hat die SV-Karnevalsparty für die
Klassen 5 und 6 am Altweiberdonnerstag ihren festen Platz im Kalender des
JSG gefunden. Neben der Karnevalsdisco gab es einen Kostümwettbewerb
sowie Karaoke- und Tanzaufführungen einzelner 5er- und 6er-Klassen auf der
Bühne der Aula. In ähnlicher Form soll auch in diesem Schuljahr wiederum an
„Altweiber“ die Karnevalsparty für alle Klassen 5 und 6 steigen, und zwar am 3.
Februar 2005.
Ebenfalls zum zweiten Male fand gegen Ende des vergangenen Schuljahr (9.
Juli) das SV-Konzert „Bands@School“ statt. Hier traten vor einem etwa 350köpfigen Publikum unterschiedlichste Schülerbands auf – angefangen bei den
6er-Bands Funky Five und Three Luders, die Karaoke-Versionen deutscher und
englischer Songs zum Besten gaben, über die Mittel- und Oberstufenbands
23
Contrust (Rock) und November’s Fall (Metall), die im Moerser Raum bereits
recht bekannt sind, bis hin zu Break-In-Style, einer Formation aus ehemaligen
Stursbergianern, die deutsch-türkischen HipHop machen. Wiederum wurde die
Veranstaltung großzügig von der Stadt Neukirchen-Vluyn unterstützt, die eine
professionelle Soundanlage für guten Sound in der Aula sponserte. Versuche
von unserer Seite, auch Bands und Publikum der beiden benachbarten Schulen
zu aktivieren, scheiterten leider mangels deren Interesse.
Als dritte fest im Schulleben des JSG verankerte Veranstaltung der SV fand am
letzten Schultag vor den Sommerferien die „Stunde der Sieger“ statt. Hier
wurden nicht nur das Schulorchester und die Handball-AG geehrt, sondern auch
die Sieger des Lesewettbewerbs der Klassen 6 und die Verfasser der drei
gelungensten Praktikumsberichte der Jahrgangsstufe 11 sowie, last but not least,
die engagierten Mitarbeiter der SV selbst – allesamt mit großzügigen
Sachpreisen und Gutscheinen des Fördervereins.
Mit einem Magic-Karten-Turnier der Junior-SV wurde zu Beginn des laufenden Schuljahres Neuland betreten. Über zwanzig Schüler aus den Jahrgangsstufen 7 bis 11 trafen sich an einem Freitagnachmittag im September 2004,
um in die Welt der Phantasy-Figuren abzutauchen. Dank des guten Zuspruchs
soll eine Wiederholung noch vor den Weihnachtsferien stattfinden.
Cafeteria
Eine der größten Veränderungen für die Schülerinnen und Schüler am JSG ist
die zu Beginn des vergangenen Schuljahres eingerichtete Cafeteria, die auf
Initiative der SV und des Fördervereins entstanden ist. Die von der SV und dem
Förderverein mühe- und liebevoll betriebene Einrichtung und Gestaltung der
Cafeteria, inklusive Fensterbildern, Kunstpflanzen und Eisenbahnwaggons,
wurde leider mehrmals durch den Zerstörungstrieb einiger weniger Unter- und
Mittelstufenschüler in Mitleidenschaft gezogen, so dass Schulleitung und SV die
Waggons zeitweise für die Allgemeinheit schließen mussten.
Auch die Organisation des Verkaufs in den Pausen regelte die SV zu Beginn
und Ende des vorigen Schuljahres gemeinsam mit dem dort angestellten
Verkäufer. Freiwillige aus den Jahrgangsstufen 12 und 13 helfen beim Verkauf
in den großen Pausen und erwirtschaften hierdurch für ihre Jahrgangsstufe
Gelder für die Abiturfeier. Alle hier mitarbeitenden SchülerInnen mussten sich
zu Beginn dieser Tätigkeit ein Gesundheitszeugnis durch das Gesundheitsamt in
Moers ausstellen lassen.
Schulkino
Nach zahlreichen gut besuchten Kinoabenden im vergangenen Schuljahr soll
auch in diesem Jahr monatlich das Schulkino laufen. Den Anfang werden nach
den Herbstferien jedoch gleich drei aufeinander folgende Abende (9.-11.11.)
machen, an denen jeweils ein Teil der „Herr der Ringe“-Trilogie (FSK: 12
Jahre!) gezeigt wird. Die weiteren Termine werden den SV-News und
entsprechenden Aushängen im SV-Schaukasten zu entnehmen sein. Für das
Gelingen der Kinoabende sorgt das Kino-Team der SV, das sich jeden Montag
24
in der 2. großen Pause im SV-Raum trifft und den Getränkeein- und –verkauf,
die Auswahl der Filme sowie die technische Organisation und den ordentlichen
Ablauf der Filmabende bestreitet.
PR-Team: Schaukasten, Postfächer und SV-News
Bewährt haben sich im vergangenen Schuljahr die auf dem SV-Seminar ins
Leben gerufenen „SV-News“, die sechs bis acht Mal pro Jahr erscheinen, an alle
Klassen- und StufensprecherInnen verteilt und durch diese allen SchülerInnen
am JSG zu Ohr und Aug’ kommen sowie auch im Schaukasten nachzulesen
sind. Hier wird auf aktuelle Veranstaltungen der SV hingewiesen und werden
Informationen aus dem Schulleben an die gesamte Schülerschaft weitergegeben.
Leider nehmen nicht alle KlassensprecherInnen ihre Pflichten gleichermaßen
ernst, einige fallen dadurch auf, dass sie weder zu den wöchentlichen SV-Pausen
erscheinen noch regelmäßig ihre im SV-Raum eingerichteten Postfächer leeren,
in denen die SV-News und andere wichtige Informationen für sie bereitliegen.
Über den im vergangenen Schuljahr angeschafften Schaukasten der SV in der
Schulstraße (zwischen JSG-Shop und Gang zum Kunstraum II) besteht dennoch
die Möglichkeit für alle SchülerInnen, an die entsprechenden Informationen zu
gelangen. Einige dieser Informationen werden auch auf der Schulhomepage
veröffentlicht, allerdings haben sich SV-News und Schaukasten als die direkteren und schnelleren Kommunikationswege entpuppt.
In allen SV-Teams sind auch SchülerInnen willkommen, die keine KlassensprecherInnen sind, sondern einfach Lust haben sich bei der SV für die gesamte
Schülerschaft einzusetzen und die Schule mitzugestalten. Über engagierte
Menschen mit vielen Ideen freuen wir uns immer.
Chr. Berges
Regelmäßige Termine der SV
SV-Pause für alle (bes. Klassen 8-13) dienstags, 2. gr. Pause
Junior-SV
donnerstags, 2. gr. Pause
PR-Team und Kino-Team
siehe aktuelle Aushänge im SV-Schaukasten
„Personal“
Schülersprecher
Vertreter
Junior-SV
Finanzen
SV-News
Kino-Team (Leitung)
SV-Lehrer
Daniel Bruckhaus (12)
Johannes Blumenberg (11)
Merle Hochkamer (11)
Marcel Straub (13), Radvile Dittmar (13)
Franziska Eickhoff (10e)
Tim Pellinger (8e), Tilo Brandt (8e)
Frau Schimanski (Junior-SV);
Frau Rudolph, Herr Berges (JgSt 8-13)
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Die AG
fürs VA R I E T EE
ab sofort
in unserer Turnhalle
jeden Dienstag von 13.30 bis 14.30 Uhr
Leitung Frau Offermanns / Frau Zirwes
Schaut doch mal vorbei, hier kann man proben und
trainieren und vor allem ausprobieren
und dann letztlich einstudieren!
Gerne willkommen sind aber auch die, die nur aus Spaß
an der Sache üben möchten und nicht
die Varietee-Aufführung im Sinn haben.
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Information
der Schulpflegschaft
des Julius-Stursberg-Gymnasiums
Unseren Kindern gehört die Zukunft.
Und ihre Bildung ist ein Teil des Kapitals,
das wir Erwachsene ihnen dafür mitgeben können,
damit die Zukunft sich von Menschen für Menschen weiterentwickeln kann.
Und sich für Kinder zu engagieren „lohnt“ sich immer!
(Das auf die Frage, warum ich dieses Amt angenommen habe.)
Vorsitzende der Schulpflegschaft:
Mein Name ist Beate Wimberg, ich wohne mit meinen Kindern Lea und Niklas
Kleinenkuhnen in Rheurdt. Lea besucht die Klasse 9b und Niklas die Klasse 6b.
Am 07.10.2004 wurde ich zur Schulpflegschaftsvorsitzenden des JSG gewählt.
Im Erstberuf bin ich Mutter, im Zweitberuf Sozialpädagogin und als gesetzliche
Betreuerin in Moers tätig. Ich sorge für behinderte, alte, kranke und/oder benachteiligte Menschen, die ihre rechtlichen Angelegenheiten nicht mehr oder
nur noch teilweise alleine durchführen können.
Vor dieser Zeit als gesetzliche Betreuerin habe ich mich viele Jahre, haupt- und
ehrenamtlich, für Kinder eingesetzt und viel bewegen können - und dadurch für
mich persönlich eine Menge dazugelernt.
Von der flexiblen Schuleingangsstufe bei den kleinsten Schülern bis zum
Zentralabitur bei den Großen - durch die Pisastudie oder wodurch auch immer,
zur Zeit bewegt sich im schulischen Bereich sehr viel. (Ob immer zum Wohl
unserer Kinder ? Das muss sich noch herausstellen.)
An diesen Bewegungen teilzuhaben und da, wo es geht, ein Stück mitzuwirken,
Gedanken, Ideen einzubringen und für unsere Schule, unsere Kinder in unserem
Umfeld in Neukirchen-Vluyn passend zu machen: Darin sehe ich meine
Aufgabe.
Auch Sie als „normale“ Eltern und/oder als gewählte Vertreter sind gefragt
Verantwortung zu übernehmen, sich daran zu beteiligen, damit die Zukunft
unserer Kinder lebenswert und liebenswert ist.
Falls Sie denken, dass Sie mein offenes Ohr als Schulpflegschaftsvorsitzende
brauchen, können Sie mich anrufen: Telefon 6 90 45.
Stellvertreterin:
Beate Friesike, Mouvauxstr. 44, 47506 Neukirchen-Vluyn
Ich heiße Beate Friesike und bin als Vertreterin von Beate Wimberg in die
Schulpflegschaft gewählt worden. Meine Kinder sind 12 und 9 Jahre alt. Meine
Tochter besucht die Klasse 7c des JSG. Ihr jüngerer Bruder besucht die 3.
Klasse der Grundschule.
Wir sehen uns als Ansprechpartnerinnen der Eltern und SchülerInnen und stehen
Ihnen/euch auch bei kleineren Problemen gerne zu Verfügung.
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Elternvertreter in der Schulkonferenz:
Frau Wimberg
Frau Dr. Bongards
Frau Frische
Herr Ilchmann
Frau Oden
Frau Wachtendonk
Schülervertreter in der Schulkonferenz:
Daniel Bruckhaus (12), Schülersprecher
Merle Hochkamer
Marcel Straub
Alexandra Tost
Severin Deutschmann
Frau Friesike
Herr Kluge
Frau Ziemacki
Johannes Blumenberg (11), Stellv.
Jonas Ziemacki
Christian Berg
Tilo Brandt
Lehrervertreter in der Schulkonferenz
Herr Berges
Herr Bomhauer
Herr Doerth
Frau Engbers
Frau Hentschel
Herr Kemper
Herr Krupp
Frau Dr. Marten-Cleef
Frau Schabhüser
Herr Dr. Schmitz
Herr Thummes
Herr Treuke
Frau Dr. Czubayko-Reiß
Frau Gryzla
Frau Kotulla
Herr Prahl
Herr Scholz
Herr Uhlrich
* Landeselternschaft der Gymnasien in NRW e.V. Nach Art. 10 Abs. 2 der
Verfassung des Landes NRW wirken die Erziehungs-berechtigten „durch Elternvertretungen an der Gestaltung des Schulwesens mit“. Diesen Verfassungsauftrag nimmt die Landeselternschaft der Gymnasien für die Eltern wahr, die für
ihre Kinder das Gymnasium als weiterführende Schulform gewählt haben. Sie
vertritt die Interessen von Gymnasiasten auf Landesebene z.B. gegenüber dem
Kultusministerium, dem Landtag und den Schulaufsichtsbehörden. Des Weiteren unterstützt sie die Schul- und Klassenpflegschaften bei ihrer Mitwirkungsarbeit durch Informationsschriften. Sie erhält keine Zuwendung von dritter
Stelle, was ihre Arbeit erschwert, aber ihrer Unabhängigkeit zugute kommt. Der
Mitgliedsbeitrag unserer Schule, 8 Euro pro SchülerIn für die gesamte Verweilzeit am JSG, wird einmalig im 5. Schuljahr eingesammelt und von der Schulpflegschaft an die Landeselternschaft überwiesen. Eventuelle Fehlbeträge
werden vom Förderverein ersetzt.
* Nach Beschluss der Schulkonferenz vom 3.11.2004 soll wie im letzten Schuljahr für jeden Schüler und jede Schülerin wieder ein freiwilliger Elternbeitrag
von 2,50 € eingesammelt werden. Dieses Geld wird von gewählten Vertretern
der Schulpflegschaft verwaltet und soll schulinterne Projekte finanzieren helfen,
die nicht (allein) vom Förderverein unterstützt werden können (in dem sich nur
etwa die Hälfte der Elternschaft engagiert). Im vergangenen Schuljahr wurden
mit diesem Geld z.B. Ausstellungen (s. S. 30), Projekttage und Einzelfallhilfen
(mit-)finanziert. Für Ihren Beitrag, der von den KlassenlehrerInnen eingesammelt wird, danken wir Ihnen!
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* In der Stadtschulpflegschaft treffen sich ca. viermal im Jahr gewählte Vertreter aller öffentlichen Schulen in Neukirchen-Vluyn um gemeinsame Probleme
anzugehen. Das JSG wird durch Frau Große-Puster vertreten.
Fair rechnet : Ausstellung zu den
Produktionsbedingungen von Kaffee und Fußball
Rechtzeitig zum Start der Fußball-EM 2004 hatten einige Klassen des JSG im
Juni Gelegenheit, sich einmal genauer mit der Herkunft des runden Leders zu
befassen. Mit dem Fußball-Aktionskoffer der gepa konnten sie interessante
Zahlen in Erfahrung bringen: Wer weiß schon, dass immerhin 80 % aller
Fußbälle weltweit aus dem pakistanischen Sialkot stammen, dass für einen Ball
32 Waben mit rund 650 Stichen zusammengenäht werden - und das auch von
vielen Kinderhänden? Die Herstellung von Fußbällen ist trotz der großen Menge
von rund 40 Millionen Stück pro Jahr für die Menschen in Sialkot kein
Geschäft, sondern bringt den Nähern unter schlimmen Produktionsbedingungen
gerade einmal 1-2 Euro pro Tag Verdienst. Welch harte Arbeit sie verrichten,
konnten die Jugendlichen mit eigenen Nähversuchen an halbfertigen Bällen
begreifen. Gewichtige Erfahrungen verschaffte auch der Kaffee-Parcours, der
in neun Stationen den Weg der Kaffeebohne in die Tasse veranschaulichte:
Immerhin 25 Kilogramm wiegt der Kaffeesack, den in den Kaffeeexportländern
Kinder bei der Kaffeeernte regelmäßig zu tragen haben und den die Schüler hier
nur einmal probeweise schleppen konnten. Nachdem sie dann noch jeder die für
eine Tasse benötigten 47 Bohnen sortiert, selbst gebrannt und gemahlen hatten,
konnten sie besser verstehen, warum fair gehandelter Kaffee sein Geld wert ist.
Entliehen waren die Materialien vom Gemeindedienst für Mission und Ökumene in Krefeld. Die Leihgebühr konnte aus den von der Schulpflegschaft
eingesammelten Gelder bezahlt werden. S. Marten-Cleef
Frankreich-Austausch
Im Rahmen unserer Schulpartnerschaft mit dem Collège van der Meersch in
Mouvaux wird die Klasse 7c vom 8.-15. März 2005 nach Nordfrankreich fahren.
Der Gegenbesuch in Neukirchen-Vluyn ist vom 27.April bis 4. Mai 2005
vorgesehen. auf dem Programm stehen in Frankreich u.a. Ausflüge nach Paris
und zur Kanalküste, in Deutschland u.a. eine Tagesexkursion nach Köln und
Linz, verbunden mit einer Schifffahrt auf dem Rhein. E. Carl
Irlandaustausch
Seit etlichen Jahren besteht die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler des
JSG an einem Austausch nach Irland teilzunehmen. Nach dem Tod der
Gründerin des Austausches, Frau Hertha Stieber, im Frühjahr des vergangenen
Jahres wird ihre Organisation EU-Exchange von ihrer Tochter, Frau Christine
Cann, von Dublin aus weitergeführt. So besteht auch weiterhin die Möglichkeit
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entweder über Vermittlung von Herrn Berges oder durch direkten Kontakt mit
Frau Cann via Homepage an einem dreiwöchigen oder dreimonatigen
Austausch auf die grüne Insel teilzunehmen. Das Angebot der Organisation gilt
für SchülerInnen der Klassen 8 bis 12 (14-17 Jahre, für den dreimonatigen
Austausch jedoch erst ab 15 Jahren). Für das laufende Schuljahr haben sich
bereits zahlreiche SchülerInnen aus den Klassen 9 und 10 über den Austausch
informiert und teilweise auch schon angemeldet. Eine zentrale Informationsveranstaltung werde ich allen InteressentInnen nach den Herbstferien anbieten.
Der Austausch umfasst einen Besuch des deutschen Partners bei der irischen
Gastfamilie und einen Gegenbesuch des irischen Partner bei der Familie des
deutschen Schülers. Die Zeiträume hierfür liegen bei einem dreiwöchigen
Austausch für den Besuch nach Irland vor und in den Osterferien (Herr Reimers
stellt teilnehmende Schüler hierfür eine Woche vom Unterricht frei), bzw. vor
und in den Sommerferien für den Gegenbesuch des irischen Gastes. Frau Cann
und ich haben für dieses Schuljahr den 12. März 2005, respektive den 25. Juni
2005, als Anreisetermine anvisiert. Bei einem dreimonatigen Austausch geht der
deutsche Partner im September (oder wahlweise im Januar) nach Irland, die
irische Partner/der irische Partner kommen ab April ans JSG. Frau Cann
organisiert die Flugtickets, die Transfers vom Flughafen zu den Familien (und
zurück) in Irland sowie einen gemeinsamen Ausflug. Vor allem aber übernimmt
sie die Zuweisung der Partner zueinander.
Durch den Tod ihrer Mutter gab es im vorigen Jahr noch kleinere
Startschwierigkeiten, aber auch generell ist es, laut Mrs Cann, in den letzten
Jahren schwieriger geworden, irische Partnerfamilien zu finden, denn oft
besuchen die Kinder Privatschulen, die nicht bereit sind, ausländische Gäste für
einige Tage am Unterricht teilnehmen zu lassen. Dennoch können Interessenten
damit rechnen, Mitte bis Ende Januar eine feste Zu- oder Absage zu haben.
Besonders empfehlenswert ist der Austausch deswegen, weil Frau Cann, wie
auch vorher ihre Mutter, sich größte Mühe gibt, anhand der Anmeldebögen
„passende“ Partner einander zuzuweisen. So war der allergrößte Teil der
Stursbergianer, die an dem Austausch bereits teilgenommen haben, sehr
zufrieden, und in vielen Fällen haben sich Freundschaften entwickelt, die auch
nach Jahren noch anhalten. Die meisten der Austauschpartner wohnen im
Großraum Dublin. Die Kosten für Frau Canns Leistungen (Vermittlung der
Partner, Betreuung vor Ort, Organisation eines gemeinsamen Ausfluges aller
deutschen und irischen Austauschschüler vor Ort) betragen 250€, hinzu kommen
die Flugkosten (ca. 270€) sowie die Kosten für die Beherbergung und Betreuung
des irischen Gastes beim Gegenbesuch. Weitere Kosten vor Ort (in Irland)
entstehen nicht, mit Ausnahme eines persönlich zu bemessenden Taschengeldes.
Der Austausch läuft im wesentlichen unabhängig vom JSG, Herr Berges steht
vor allem als Kontaktperson zur Verfügung und auch in regelmäßigem Austausch mit Frau Cann. Das Freizeitprogramm der Irinnen und Iren beim Gegenbesuch in Deutschland muss daher von den deutschen Gastfamilien selbst
organisiert werden.
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Weitere Informationen sowie Vordrucke für die Anmeldeformulare finden Sie
im Internet unter http://www.Euexchange.org . Frau Cann plant zudem eine
Umgestaltung der Homepage, so dass ab November dort evtl. direkt mit irischen
Austauschinteressenten gechattet werden kann. Bei weiteren Fragen wenden Sie
sich bitte telefonisch an Frau Cann oder über die Schule an mich. Chr. Berges
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Verein der Freunde und Förderer des Julius-Stursberg-Gymnasiums e.V.
Tersteegenstraße 85a * 47506 Neukirchen-Vluyn
Liebe Eltern,
der Förderverein Ihrer Schule heißt Sie im
Schuljahr 2004/2005 herzlich willkommen.
Ganz besonders herzlich begrüßen wir die
Eltern der neuen Fünftklässler und natürlich die neuen Fünftklässler selbst.
Nachdem der anfängliche Einschulungsstress abgeklungen ist, hoffen wir,
dass Sie nun Zeit finden über eine Mitgliedschaft im Förderverein nachzudenken. Im Vergleich zum letzten Jahr, in dem über die Hälfte der neuen
Eltern dem Förderverein beigetreten sind, können wir bisher leider nur
knapp 20% Beitritte aus der Jahrgangsstufe 5 verzeichnen. Wir sind aber
voller Zuversicht, dass noch viele von Ihnen dem Förderverein beitreten
werden, damit wir dann endlich über 500 Mitglieder zählen können.
Mit Ihren Mitgliedsbeiträgen unterstützen wir z.B. alle Arbeitsgemeinschaften am JSG, übernehmen den größten Teil der Theaterkosten in den
einzelnen Jahrgangsstufen, damit sich der Eintritt für jedes Kind auf ein
Minimum reduziert.
Ständig finanzieren wir Aktionen zur Verschönerung der Schule. Kennen
Sie die neue Cafeteria, das Atrium zwischen den Kunsträumen, die Bilderausstellung in der Schulstraße …..????
Ausführlichere Informationen über alle Aktivitäten erhalten Sie bei der
Mitgliederversammlung im November 2004. Eine Einladung hierzu wird
Ihnen rechtzeitig zugesandt.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen treuen Mitgliedern recht
herzlich für Ihre finanzielle und aktive Unterstützung bedanken.
Für neue Ideen und Anregungen haben wir immer ein offenes Ohr.
Claudia Wachtendonk
Tel. 21889
Ingrid Küppers
Tel. 2243
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