City•AKTUELL - CDU-Fraktion Charlottenburg
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City•AKTUELL - CDU-Fraktion Charlottenburg
City•aktuell Für charlottenburgwilmersdorf September 2014 Liebe Leserin, lieber Leser, Das erste Halbjahr 2014 in unserem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf war von intensiven Diskussionen über die Entwicklung, Die Veränderungen, Die Missstände, aber auch Die Erfolge unseres Bezirkes geprägt. A n vielen dieser politischen Auseinandersetzungen hatten Sie Anteil und sind mit uns ins Gespräch gekommen. Ein herausragendes Thema ist sicher die Diskussion um die Kleingartenkolonie Oeynhausen, für deren Erhalt sich die CDU– Fraktion Charlottenburg – Wilmersdorf mit Unterstützung der Kreispartei von Beginn an eingesetzt hat, und der herausragende Erfolg des Bürgerentscheides. Das klare Votum von fast 80% für den Erhalt der Kolonie ist ein aussagekräftiger Auftrag für die Politik. Diesen Auftrag, nichts unversucht zu lassen, um den Erhalt der Kolonie zu sichern, nimmt die CDU an. Aber auch die Aufgabe des Rathauses Wilmersdorf und die damit verbundenen Umzüge beschäftigen uns alle. Es gilt, verträgliche Lösungen zu finden, welche die Interessen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigen, die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung sicherzustellen und die finanziellen Möglichkeiten des Bezirks im Auge zu behalten. Charlottenburg – Wilmersdorf verfügt über einen immensen Schatz an Park– und Grünanlagen, die zum Verweilen einladen. Mehr denn je ist der Bezirk bei der Pflege dieser Grünoasen auf bürgerschaftliches Engagement angewiesen. Der Olivaer Platz ist momentan leider einer der Plätze, die verwahrlost und wenig einladend Charlottenburg – Wilmersdorf verfügt über einen immensen Schatz an Park– und Grünanlagen, die zum Verweilen einladen. Dies ist uns gemeinsam mit Ihnen am Bildungsstandort Berkaer Straße gelungen. wirken. Die geplante Umgestaltung ist umstritten. Der zuständige Baustadtrat Marc Schulte (SPD) will diese gegen den Willen zahlreicher Anwohnerinnen und Anwohner und Gewerbetreibenden durchsetzen. Mitbestimmung und Dialog sehen anders aus. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns diesen Bezirk zu gestalten. Sprechen Sie uns an, gerne in einem der Wahlkreisbüros unserer Abgeordneten, in unserer Geschäftsstelle oder auf Veranstaltungen. Susanne Klose Fraktionsvorsitzende Aus dem Inhalt Seite 2 Bürger-Olympiade und Paralympics in Berlin! Neues aus der bvv Mit herzliche Grüßen Susanne Klose Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf Seite 3 Die Bezirksbibliothek ein erhaltenswertes Gut Heinrich-Schulz-Bibliothek erstrahlt in neuem Glanz Weniger Parkplätze für mehr Anwohner – logisch, oder was?! Musikbibliothek wieder zugänglich SEItE 4 A m Montag, dem 25.08.2014, war es endlich soweit: Bezirksstadträtin Dagmar König (CDU) begrüßte gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Landesmusikrates Berlin, Herrn Dr. Hubert Kolland, die Wiedereröffnung der Heinrich-Schulz-Bibliothek mit integrierter Musikabteilung nach dem Umbau im Rathaus Charlottenburg. Dieser Umbau war aus vielerlei Gründen dringend notwendig geworden. Nachdem 2012 die Musikbibliothek aus finanziellen Gründen ihre angemieteten Räume im ehemaligen Joachim-thalschen Gymnasium in der Bundesallee verlassen musste, konnte nur noch ein ganz geringer Bestand in der Heinrich-SchulzBibliothek der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden – für die älteste und traditionsreichste Musikbibliothek Berlins ein unhaltbarer Zustand. Als dann auch alle Pläne für neue, größere und modernere Räume für die Bibliothek an der Bismarckstraße/Ecke Leibnizstraße am Veto von Rot-Grün scheiterten, musste schnell eine tragfähige Lösung gefunden werden. Dazu Bezirksstadträtin Dagmar König (CDU): “Unter Einbeziehung der Beschäftigten, des zuständigen Fachausschusses der BVV und des Denkmalbeirats wurde hier innerhalb kürzester Zeit von unserer Verwaltung eine Lösung erarbeitet, die mit relativ geringem Aufwand eine schnelle Realisierung möglich machte. Dafür sei allen Beteiligten herzlich gedankt.“ Neben ei- ner größeren Lesehalle und einer besseren Lüftungsanlage stehen vor allem nun auch wieder alle vormals eingelagerten ca. 13.000 Notenhefte, 4.000 Bücher, 11.000 CDs und 1.200 Musik-DVDs in einer separaten Musikabteilung zur Verfügung. Um Musikstücke probeweise anspielen zu können, gibt es ein E-Piano. Als besonderes Angebot ist der Sonderstandort „Kind & Musik“ hervorzuheben. Hier stehen ca. 2.000 Bücher, Notenhefte, CDs und DVDs für Kinder sowie musikpädagogische Literatur für Eltern und pädagogisches Personal gebündelt bereit. Außerdem gibt es zusätzlich zu den bereits vorher vorhandenen vier Internetarbeitsplätzen zwei zusätzliche Arbeitsplätze in einem abgetrennten Bereich, wobei dort zudem auch Platz für die Arbeit mit eigenen Laptops geschaffen werden konnte. Insgesamt wurden rund 100qm neu für den öffentlichen Bereich der Bibliothek erschlossen. Die »Wärmewende« in Berlin Das ICC und kein Ende in Sicht preussenpark weiterhin eine »mülldeponie« Seite 5 kolonie oeynhausen – eine unendliche geschichte erfolg der wilmersdorfer straSSe nicht gefährden Joachim Krüger eröffnet Neues Bürgerbüro Seite 6 Ehrenbürger: wenn`s sein muSS – aber bitte keine Frau! Bezirksstadträtin Dagmar König (CDU) mit dem Vorsitzenden des Landesmusikrates Berlin, Herrn Dr. Hubert Kolland Seite 2 City-Aktuell für Charlottenburg-Wilmersdorf - September 2014 Bürger-Olympiade und Paralympics in Berlin! – ‚Wenn nicht wir, wer sonst ?!‘ B erlin bringt hervorragende Voraussetzungen für Olympische Spiele und Paralympische Spiele mit. Über 140 Bundesligisten vertreten Berlin. Viele gute Sportanlagen kann Berlin vorweisen (z.B. Olympiastadion, Max-Schmeling-Halle, Velodrom, O2-Arena) oder sie können mit geringen Mitteln zu Sportanlagen hergerichtet werden (z.B. Messe Berlin). Mit der FußballWM 2006, der Leichtathletik-WM 2009 und der Frauen-Fußball-WM 2011 hat Berlin gezeigt, dass es Großveranstaltungen organisie- in Berlin Willkommen zu heißen. Dabei sollte eine Bewerbung Berlins ggf. nicht nur auf 2024, sondern möglicherweise auch auf 2028 oder 2032 gerichtet sein. Inklusives Leben, Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und Bescheidenheit sollten durchgehende Elemente eines Berliner Angebots an die Weltgemeinschaft des Sports sein. Damit setzen wir uns von Bewerbungen anderer Städte zu Sport-Großveranstaltungen wie Sotchi und Katar bewußt ab. Durch das Leitbild des Berliner Sports und die Berliner Sporterklärung ist die Bedeutung des Sports Inklusives Leben, Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und Bescheidenheit sollten durchgehende Elemente eines Berliner Angebots an die Weltgemeinschaft des Sports sein. ren kann. Ja mehr, in Berlin gab es „traumhafte Sommermärchen“ und danach einen erheblichen anhaltenden Anstieg der Besucherzahlen Berlins. Entwicklungen, die der Berliner Wirtschaft nachhaltig helfen. Berlin steht für Weltoffenheit, Liberalität und Herzlichkeit. Wir sind jung, hip und schräg. Berlin zeigt seine Ablehnung von Fanatismus, Gewalt, Rassismus und sonstigen Formen durch seine Bewerbung um die Spiele. Olympische Spiele und Paralympische Spiele bedeuten Menschen aus über 200 Nationen in unserer Stadt Willkommen zu heißen, wenn wir dafür bereit sind. Olympia bedeutet, insbesondere junge Menschen als eine gesellschaftliche Aufgabe und deren Bedeutung innerhalb Berlins verankert worden. Damit können die Olympischen und Paralympischen Spiele ein auf Konsens ausgerichtetes Vorhaben der Stadtgesellschaft sein. Dabei beinhaltet unser Angebot an den Sport kein fertiges Konzept, sondern Ideen und Leitlinien. Es geht es darum, die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen in unserer Stadt in einen breiten Diskussionsprozess einzubeziehen. In Form von Bürgerforen sollen die unterschiedlichen Themen einer Konzeption breit und öffentlich bearbeitet werden. Dazu gehört eine Diskussion über die stadtentwicklungspoliti- schen Aspekte einer Bewerbung, wie die Frage der Schaffung eines Olympischen Dorfs, der Realisierung von barrierefreiem Wohnraum und der Entwicklung barrierefreier Stadtviertel. Die Schaffung eines zusätzlichen und bezahlbaren Wohnraums ist ein wesentlicher Aspekt. Die Fragen des Verkehrs unter Berücksichtigung der Belange behinderter Menschen gehört genauso dazu, wie die Frage der Ansiedlung, der Struktur eines Olympischen Parks und dessen Nachnutzung und die Frage auf die Auswirkungen auf vorhandene Wohngebiete. Dazu gehört eine Prüfung der vorhandenen Sportanlagen, deren Ausbau, Sanierung und Neubau, sowie die Schaffung temporärer Einrichtungen. Bei Neubauten ist die Frage der Nachnutzung vorab zu klären. Die Sportanlagen sollten soweit wie möglich barrierefrei sein. Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark kann in diesem Zusammenhang als erster Inklusiv-Sportpark Deutschlands realisiert werden. Bei der Sanierung und Schaffung neuer Trainingsstätten sollen insbesondere die Belange des Breitensports in den Berliner Bezirken berücksichtigt werden. Dazu gehört die Schaffung eines Infrastrukturprogramms für Berlin. Zeiten harten Sparens auf Kosten der vorhandenen Infrastruktur liegen hinter uns. Berlin geht es wieder besser. Deshalb ist zu diskutieren, ob ein bezirkliches Infrastrukturprogramm, z.B. für Schulen, Straßen, Grünanlagen und Sportanlagen, mit der Bewerbung Berlins verbunden werden sollte. Dazu gehört die mögliche Nutzung vorhandener Sportanlagen, insbesondere in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Brandenburg verfügt über hervorragende Anlagen für Rudern, Kanu, Golf, Reiten und weitere Fußballstadien. Sachsen verfügt über diverse geeignete Fußballstadien und eine internationale anerkannte Kanuslalomstrecke. Mecklenburg-Vorpommern eignet sich anerkannter Weise für die Austragung der Segelwettbewerbe. Sachsen-Anhalt verfügt über geeignete Stadien. Bescheidenheit und Umweltverträglichkeit lassen sich durch Nutzung dieser Sportanlagen mit nachweisen. Dazu gehört die Frage eines nachhaltigen Entwicklungsschubs für die Berliner Wirtschaft. Die Schaffung der zusätzlich Jobs, der nachhaltig höheren Steuereinnahmen und einer weiter steigenden Zahl von Besuchern und Besucherinnen unser Stadt sollten diskutiert werden und die besten Wege einer Realisierung miteinander erörtert werden. Wenn nicht Städte wie Berlin, tief verhaftet in einer demokratischen Bürgergesellschaft, bereit sind, Angebote für die Austragung von Olympischen und Paralympischen Spiele zu realisieren, dann würde es um die Austragung der Spiele schlecht aussehen. „Wenn nicht wir - wer sonst?!“ Energiearmut – nicht nur ein schlagwort 250.000 Haushalten in der BUndesrepublik monatlichen raten nicht zahlen konnten wurde der strom abgestellt, da sie die Z usätzliche 5 Millionen Haushalte sind vom Abschalten bedroht. So kann kaum mehr von einem zu vernachlässigendem Problem gesprochen werden. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Schuldnerberatungen in Berlin hat sich daher des Themas angenommen, denn ihre Kundinnen und Kunden gehören zu jenem Kreis, den Miete und Energiekosten in die Schuldenfalle treiben. Die Bezirksverordnete Marion Halten-Bartels, die sich seit Jahren für den Erhalt der bezirklichen Schuldnerberatung einsetzt, sorgt sich, dass das Thema „Energiearmut“ bisher in den entscheidenden Gremien der Politik zu wenig Beachtung gefunden hat. „Auch die CDU“, so die Bezirksverordnete, „muß und wird sich dieses drängenden Problems annehmen. Wer sich mit Politik beschäftigt, hat die Pf licht nach Lösungen zu suchen, die die Bezahlbarkeit von Strom und Gas sicherstellen.“ Neuigkeiten aus der Bezirksverordnetenversammlung: Schulentwicklung in Charlottenburg Wilmersdorf Endlich Verkehrsund Parkkonzept für die Messe Sicheres Überqueren der Sophie – Charlotten – StraSSe Situation im Bürgeramt Charlottenburg – Wilmersdorf verbessern Die CDU – Fraktion hat in einem Antrag das Bezirksamt aufgefordert, die Entwicklung der Schülerzahlen in den Oberschulen unseres Bezirks darzustellen. Der Antrag fordert weiter, ein auf diesen Zahlen basierendes Konzept der Abteilung Schule zum Erhalt unserer Oberschulen. Die Zahlen an einigen unserer Oberschulen sind rückläufig. Die Frage nach dem Warum blieb die zuständige Stadträtin bisher schuldig, ebenso die Frage, wie sie die Schulstandorte sichern möchte. Nachdem für den Verkehr rund um das zu sanierende ICC, den eröffneten City Cube und dem ZOB immer noch kein Verkehrskonzept für Großveranstaltungen vorliegt, hat die CDU das Bezirksamt gebeten, dies gemeinsam mit der Messe endlich zu entwickeln. Dabei sollen insbesondere die unmittelbaren Zufahrtsund Anlieferwege zum Messegelände berücksichtigt werden. Die CDU – Fraktion setzt sich in einem Antrag dafür ein, den Fußgängerüberweg in der Sophie – Charlotten – Straße zwischen Christstraße und Gardes – du – Corps – Straße für Fußgänger sicherer zu gestalten. Durch die vorhandenen Parkmöglichkeiten können Fußgänger vom fließenden Verkehr nicht frühzeitig wahrgenommen werden, wodurch es zu gefährlichen Situationen kommt. Gemeinsam mit den anderen Fraktionen wurde vor der Sommerpause eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, welche die Situation in den Bürgerämtern sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch Bürgerinnen und Bürger verbessern soll. Dazu gehört die auf Initiative der CDU erfolgte Umstellung unserer Bürgerämter auf Terminvergabe. Dies war und ist kein dauerhaftes vorrangiges Ziel. Die Umstellung war aber notwendig geworden, weil so gut wie alle Berliner Bezirke nur noch Termine vergeben und unser Bezirk nicht die Spontankunden aus ganz Berlin versorgen kann. Nach der Sommerpause werden sich die für Bürgerdienste und für Haushalt und Personal zuständigen Ausschüsse in einer gemeinsamen Sitzung über die Situation in den Bürgerämtern und Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Arbeitsabläufe beraten. Seite 3 City-Aktuell für Charlottenburg-Wilmersdorf - September 2014 Die Bezirksbibliothek – ein erhaltenswertes Gut Am 3. Januar 1898 eröffnete die „Städtische Volksbibliothek und Lesehalle der Stadt Charlottenburg“, ihre Pforten in der -heutigen- Gierkezeile. A ls reichste Stadt Preußens konnte sich Charlottenburg eine solche Einrichtung leisten. Heute, weit über 100 Jahre später, trifft der vorstehende Satz schon lange nicht mehr zu: Charlottenburg-Wilmersdorf muss sparen, Geld ist fast nur noch für Pflichtaufgaben vorhanden. Die Bibliothek mit ihren Zweigstellen kämpft ums Überleben. Als freiwilliges Angebot gehört sie zu den Einrichtungen, die als erste dem Sparstift zum Opfer fallen könnten. Die Vorgaben des Senats zwingen jede Abteilung des Bezirksamtes Personal einzusparen. Für die Bibliothek heißt das: Aufgabe einzelner Nebenstellen oder Wege suchen, wie die fehlenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch – beispielsweise - Ehrenamtliche ersetzt werden können. Zu einem Bibliotheksgesetz, das verbindliche Vorgaben für Finanzen und Personal festlegt, haben sich bisher weder das Abgeordnetenhaus noch der Senat aufraffen können. Zwar wird in glosse B Koalitionspapieren immer wieder vollmundig die Bedeutung der Bibliotheken als Bildungseinrichtungen hervorgehoben, doch geschehen ist nichts. Die Zahl der Nebenstellen hat sich in den vergangenen Jahren bereits verringert. Die für die Bibliotheken zuständige Stadträtin Dagmar König (CDU) möchte diese Entwicklung aufhalten. Ihr Ansatz zum Erhalt der restlichen Einrichtungen sieht die Übergabe von zumindest zwei Stadtteilbibliotheken in die Hände von freien Trägern vor, da sie nicht mehr über genug Personal verfügt. Wenn in den nächsten zwei Jahren Mitarbeiterinnen und Mit- Ob freie Träger wirklich eine Alternative sind, muß sehr genau geprüft werden. Bisher eher im Sozialen tätig, sollen sie nunmehr studierte Fachleute ersetzen. „Eine Wärmestube mit » ... die Vorgaben des Senats zwingen jede Abteilung des Bezirksamtes Personal einzusparen ...« arbeiter altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden, können nur wenige, keinesfalls ausreichend, freie Stellen neu besetzt werden. Buchausleihe möge dem Literaturfreund erspart bleiben“, so die Bezirksverordnete Marion Halten-Bartels, die als Vorstands- Weniger Parkplätze für mehr Anwohner – logisch, oder was?! erlin wächst rasant und allein in unserem Bezirk CharlottenburgWilmersdorf konnten wir im vergangenen Jahr 2581 zusätzliche Bewohner begrüßen. Mehr Menschen bedeutet mehr Wohnraum. Nicht ohne Grund entsteht ein Teil dieser neuen Wohnungen in der Nähe des Olivaer Platzes. Denn er ein urbaner, lebendiger Platz in Ku’dammnähe, an dem zahlreiche Geschäfte und InKneipen liegen. Auf diese positive WachstumsStory des Kiezes hat die rot-grüne Zählgemeinschaft im Bezirk eine Antwort, die nur auf Ignoranten unlogisch wirken kann. 170 Parkplätze am Olivaer Platz werden mit öffentlichen Geldern vernichtet und in Grünfläche umgewandelt. Nebenbei bemerkt, hat der zuständige rote Bezirksstadtrat nicht mal mehr Geld für die Blumenkübel am Ku’damm, aber es gibt offenbar noch nicht genug Unkraut im öffentlichen Raum. Mehr Anwohner treffen also auf weniger Parkplätze, aber für Rot-Grün kein Problem: Die kommen alle zu Fuß oder mit dem Fahrrad - und wehe wenn nicht! Dann muss man sich einreihen in die sozialistische Parksuchverkehrsschlange. Das wird dann hämisch kommentiert von den Ökospießern, die sich im Klappstuhl auf der neuen Grünfläche niedergelassen haben. Lassen Sie uns ein wenig weiter in die rot-grüne Zukunft am Olivaer Platz schauen: Die Grünfläche ist dann schon zu einem Mekka der Biodiversität, sprich Unkraut, ´tschuldigung, natürlich Wildkräuter geworden. Der lokale Ökoortsverein diskutiert gerade, ob die ganze Fläche nicht unter Schutz gestellt werden muss. Schließlich soll jemand erst vor wenigen Wochen eine Beißschrecke gesehen haben, ganz sicher! Schade nur, dass die rot-grüne Mehrheit in der Bezirksverordnetenversammlung inzwischen verloren ist. Einfach undankbar, dieses Wahlvolk. Schade auch, dass der Feinkostladen am Platz zugemacht hat, zu wenig Kundschaft, komisch. Egal, was man braucht fürs selbstbestimmte Picknick zwischen Wildkräutern und Hundehaufen man holt es sich am Wochenende mit Schwieger- mutters Auto -man selbst lebt selbstverständlich autofrei- aus dem Outlet-Center. Da gibt’s alles, sogar Parkplätze und da ist auch richtig was los, toll! Genug jetzt von diesem eher düsteren Blick in die Zukunft, denn die Gegenwart ist doch viel lustiger. Denn die lachhafte rotgrüne Bürgerbeteiligung bei der Neugestaltung des Olivaer Platzes läuft nach der Devise, ‚jeder hat das Recht auf meine Meinung‘. Aber es geht noch komischer: Offizielle Gutachten, die auf vielen Seiten den wachsenden Parkdruck im Kiez belegen, bieten auf der letzten Seite die durchaus überraschende Schlussfolgerung -auf Empfehlung aus der Politik, so ist anzunehmen-, dass also die Vernichtung von Parkraum ganz supi sei. Das ist ungefähr so, als wenn am Ende eines Befundes zu einem lungenkranken Patienten der behandelnde Arzt empfiehlt, auf filterlose Zigaretten umzusteigen -auf Empfehlung der Zigarettenindustrie, so ist anzunehmen-. Lustig, oder etwa nicht?! mitglied des Freundeskreises der Stadtbibliothek seit Jahren für den Erhalt der Bibliotheken im Bezirk kämpft. Sie kann sich eher noch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorstellen, die unter Anleitung eines/ einer hauptamtlichen Fachkraft zum Einsatz kommen könnten. Als Ort mit dem Bildungsauftrag, Kinder und Jugendliche an die Literatur heranzuführen und Lesekompetenz zu vermitteln, muß vom Personal Fachkompetenz und umfängliches literarisches Wissen erwartet werden. Liest man über die Geschichte unserer bezirklichen Bibliothek, so stellt man fest, dass die Bedingungen um 1900/1901 für die Nutzerinnen und Nutzer vergleichweise großzügiger als heute waren. Hoffnung gibt der gerade vollzogene Umbau der Heinrich-Schulz-Bibliothek in unserem Rathaus, wo zusätzliche Räume für die weit über unseren Bezirk hinaus geschätzte Musikbibliothek eingerichtet wurden und die Bedingungen für die Bibliothek sich insgesamt verbessert haben. Erhalt des Bildungsstandortes Berkaer StraSSe Eine Entscheidung für Familien und die Bildung I n Zusammenhang mit der Aufgabe des Rathauses Wilmersdorf kam es zu Überlegungen, Horträume der Carl–Orff–Grundschule anderweitig zu nutzen, die nach Aussage der zuständigen Stadträtin Frau Jantzen (B´90/Die Grünen) über zu große Raumkapazitäten verfügt und die Musikschule aus dem Rathaus Schmargendorf zu verlagern. Dagmar König (CDU) rettet Bildungsstandort Dies führte bei den betroffenen Eltern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu der Sorge, ob nicht, durch einen vermeintlich kurzfristigen Erfolg, langfristig die gewachsenen und gut angenommenen Strukturen der bestehenden Bildungseinrichtungen zerstört würden. Es kam zu heftigem Widerspruch. In der Diskussion über die Plä- ne beschloss die Bezirksverordnetenversammlung auf Initiative von CDU und SPD fraktionsübergreifend gemeinsam mit dem Bezirksamt ein Moratorium bis zum Jahresende, um Alternativen zu prüfen. Diese Zeitspanne musste nicht ausgenutzt werden. Bereits vor den Sommerferien konnte die für Immobilien zuständige Stadträtin Dagmar König (CDU) die erfreuliche Nachricht bekannt geben, dass es ihrer Abteilung in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamtskollegium gelungen ist, Hort und Musikschule in ihren Räumen verbleiben zu lassen. Dies geschieht durch andere Raumverdichtungen und Auslagerung der Logistik , Die CDU – Fraktion begrüßt den Erhalt des Bildungsstandortes Berkaer Straße insbesondere für die Familien unseres Bezirkes und die Musikerinnen und Musiker. Wir wünschen der Carl–Orff-Schule, dem Hort und der Musikschule für ihre weitere Zusammenarbeit ein gutes Miteinander und Gelingen. Seite 4 City-Aktuell für Charlottenburg-Wilmersdorf - September 2014 Die »Wärmewende« in Berlin W er denkt im Sommer schon gerne an seine Heizung? Auch wenn der Winter noch weit entfernt scheint, ist es sinnvoll, sich schon jetzt Gedanken über die so genannte Wärmewende zu machen – immerhin macht Wärme mehr als ein Drittel unseres Energiebedarfs aus. Dr. Michael Garmer, energiepolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, erklärt die Möglichkeiten. Während Neubauten durch gesetzliche Regelungen wie die Energie-Einsparverordnung (ENEV) eine gute CO2-Bilanz haben, empfiehlt es sich bei älteren Häusern, genauer hinzusehen. Für den überwiegend älteren Gebäudebestand in Berlin sind Investitionen nötig, um Wärme effizienter zu nutzen und so Kosten und Emissionen einzusparen. Berlin ist die Stadt der Mieter – viele Bürgerinnen und Bürger leben in Mehrfamilienhäusern. Für solche Gebäude lohnen sich kleine Kraft-Wärme-KopplungsAnlagen (KWK), in denen gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt wird. Durch die bessere Nutzung sind diese Anlagen effizienter und helfen beim Sparen. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern dagegen steht oft der Austausch von Heizanlagen hin zur effizienten Brennwerttechnik im Vordergrund – eine Investition, die sich lohnt. Brennwertkessel, die mit Öl oder Gas betrieben werden, leisten einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung des Wärmebedarfs und der Emissionen. Auch die Kombination herkömmlicher fossiler Brennstoffe mit einem Teil erneuerbarer Energien kann beim Klimaschutz helfen. Wer sein Wohngebäude isoliert, kann noch mehr Energie sparen. Derzeit werden in Berlin jedes Jahr aber nur 1 Prozent der Gebäude saniert, so dass das Potenzial in diesem Bereich noch lange nicht ausgeschöpft ist. Eine Dämmung von Außenwänden oder Dach sowie der Austausch der Fenster kann mit anderen Renovierungsarbeiten kombiniert werden und rechnet sich durch die Einsparungen beim Heizen bereits nach einigen Jahren. Besonders bei Einfamilienhäusern aber ist die Finanzierung oft ein Problem: Hier ist es ratsam, sich über die aktuellen Förderangebote der KfW oder der IBB zu informieren. Generell gilt: Jedes Haus ist anders, genau so wie seine Bewohner. Daher lohnt es sich, Beratung von einem Fachmann in Anspruch zu nehmen, der individuell die notwendigen Maßnahmen für Heizungsmodernisierung und Gebäudesanierung ermittelt. Die Energieberatungsstellen der Verbraucherzentralen können hier wertvolle Informationen geben, wie jeder von uns ein Stück zur Wärmewende beitragen kann. Das ICC und kein Ende in Sicht Seit nunmehr annähernd fünf Monaten ist das ICC geschlossen und steht leer. Geschehen ist seitdem nichts. E s ist zu befürchten, dass das ICC die nächsten Jahre zu einer Ruine verkommen wird, wenn nicht der Berliner Senat schnell ein vernünftiges Nachnutzungskonzept auf den Tisch legt. Bislang gibt es hierzu aber bedauerlicherweise noch keinerlei Signale. Das ICC ist ein markantes, das gesamte Umfeld prägendes Gebäude. Sicherlich kann man über die Schönheit trefflich streiten. Fest steht aber, dass der Baukörper an sich mittlerweile zu den stadtbildprägendsten Gebäuden Berlins zählt. Ein solches Gebäude hat es nicht verdient, als Ruine zu verkommen, um dann zum Schluss abgerissen zu werden. Dabei würde auch ganz außer Acht bleiben, dass das ICC vor beinahe 30 Jahren ja nicht zum Nulltarif errichtet wurde. Der Bau hat seinerzeit schließlich gut eine Milliarde DM verschlungen. Dieses Geld wäre bei einem -ebenfalls ja nicht kostenlos umzusetzenden- Abriss des unwiederbringlich verloren. Das kann und darf nicht sein! Das ICC wurde über all die Jahre hinweg immer wieder mit dem begehrten World Trade Award als weltweit führendes Konferenzzentrum ausgezeichnet. Damit hatte es das ICC geschafft, die Konkurrenz aus Hongkong, Chicago, London, Dubai oder Las Vegas hinter sich zu lassen. All das konnte den Senat aber offensichtlich nicht dazu bewegen, die Messe Berlin - deren hundertprozentiger Eigentümer das Land Berlin ist - anzuweisen, das ICC auch weiterhin als Messestandort zu nutzen. Stattdessen wurde durch den seinerzeitigen rot/roten Senat dem völlig überflüssigen Drängen der Messe Berlin entsprochen, die Deutsch- Ein solches Gebäude hat es nicht verdient, als Ruine zu verkommen landhalle -trotz bestehenden Denkmalschutzes!- abreißen zu dürfen, um einen „City Cube“ genannten Ersatzbau zu errichten. Nunmehr verabschiedet sich die Messe mit einem großen Spruchband vom ICC, um den neuen „City Cube“ zu begrüßen. Dabei lässt die Messegesellschaft völlig außer Acht, dass der „City Cube“ gar nicht als Ersatz für das ICC gedacht war. Damit sollte nämlich einzig und allein die abgerissene Deutschlandhalle ersetzt werden. Bei dem „City Cube“ handelt es sich lediglich um einen einfachen Messebau, der das ICC weder von seiner Konzeption und schon gar nicht von seiner Qualität und seinem architektonischen Anspruch her ersetzen kann. Aus diesem Grunde hält die CDU-Fraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf an ihren bisherigen Forderungen fest und fordert den Senat auf: • schnellstmöglich eine vernünftige Kostenschätzung für die Sanierung des Gebäudes vorzulegen, anschließend • sodann unverzüglich mit der baulichen Sanierung zu beginnen und • das ICC abschließend der Messe Berlin zum Messebetrieb wieder zurückzugeben. Im ICC großflächigen Einzelhandel mit einer Verkaufsfläche von 50.000 qm unterzubringen, ist nicht der richtige Weg. Die dadurch entstehenden Auswirkungen für die sich in der Nähe befindlichen Geschäftsstraßen -Reichsstraße und Wilmersdorfer Straße- wären verheerend. Die CDU-Fraktion könnte sich allerdings vorstellen, in einem Teil des Gebäudes ein Hotel mit Gastronomie und einem kleinen (!) Einzelhandelsbereich unterzubringen. Wesentlicher Nutzungsinhalt muss allerdings die Messenutzung unter Verantwortung der Messegesellschaft sein! Dr. Michael Garmer, energiepolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin preussenPark weiterhin eine »mülldeponie« S eit über einem Jahr schaut das Ordnungsamt weiterhin dem Treiben im Preußenpark zu. Der zuständige Stadtrat Marc Schulte (SPD) hat sein Handeln eingestellt, die Müllberge nehmen nach jedem Wochenende weiter zu. Die Wege, die Bänke, der Spielplatz, ja die gesamte Grünanlage verkommt zusehends. Der illegale Handel mit Lebensmitteln wird weiter geduldet und die Gewerbetreibenden rund um den Park müssen dabei zusehen. Von einer Oase sind wir hier weit entfernt. Der Preußenpark scheint eher zu einer Mülldeponie zu verkommen. Hier muss das Bezirksamt endlich dringend handeln. Karsten Sell: „Von einer Ruhe-Oase für die ganze Familie kann im Preußenpark keine Rede sein. Und das Ordnungsamt schaut dem Treiben resigniert zu.“ Die Liegewiese ist weiterhin mit Zigarettenkippen und Kronkorken übersät, die Bänke sind kaputt. Der Schmutz ist überall sichtbar. Der Stadtrat, sowie die Rot/Grüne Zählgemeinschaft im Bezirk aber wollen das nicht sehen. Entsprechende Anfragen der CDU werden bagatellisiert, Anregungen/Aufforderungen zum Handeln ignoriert bis abgelehnt. Leid tragenden sind die Bürgerinnen und Bürger, die den Park als das nutzen möchten was er sein sollte: Als Grünfläche zur Erholung und Spielmöglichkeit für die Kinder. Eine Grünoase ist das nicht. Kaum verwunderlich, dass selbst der Sockel der Borussia bröckelt. Seite 5 City-Aktuell für Charlottenburg-Wilmersdorf - September 2014 kolonie oeynhausen – eine unendliche geschichte E in erfolgreicher Bürgerentscheid liegt hinter uns. Überwältigende 77% beziehungsweise knapp 85000 Wahlberechtigte haben sich für den Erhalt der Kolonie Oeynhausen ausgesprochen. Glückwunsch an die Initiatoren und Danke von der CDU! Und was machen wir daraus als Politik? In der BVV am 19.6. haben CDU und Piraten versucht, mithilfe eines Antrages durchzusetzen, dass eine Veränderungssperre gemäß Baugesetzbuch erlassen wird. Zweck einer solchen ist es, der Kommune die Zeit zu geben, bauplanungsrechtliche Veränderungen zu erarbeiten und zu erlassen, ohne dass ein Eigentümer sich auf das in dieser Zeit ja fortgeltende aktuelle Bauplanungsrecht berufen kann. Diese als entschädigungslos eingestufte Maßnahme dient dazu, der Kommune diese Zeit einzuräumen. Zu diesem Zeitpunkt konnten sich die Grünen noch nicht durchringen, aus der gemeinsamen Zählgemeinschaftslinie und der Nibelungentreue der SPD zu Ihrem Stadtrat auszuscheren. Etwa zwei Wochen später in der nächsten BVV hatten auch die Grünen sich zu dem Schritt entschieden, eine Veränderungssperre mitzutragen und gleichzeitig die Einholung eines Wertgutachtens beim Gutachterausschuß zu fordern. Der Stadtrat und der Bezirksbürgermeister versuchten alle möglichen juristischen und haushalterischen Argumente auszugraben, die teilweise gegen die eigene Gutachtenlage gingen. Die SPDFraktion hat inhaltlich wenig bis gar nichts zu diesem Thema beizutragen, sondern steht in Nibelungentreue zu ihrem Stadtrat. Nur die Aussage, man wolle ja alles tun, fällt regelmäßig. Jeder möge bewerten, was er davon hält. Im Ergebnis schaffte es die SPD mit einem Geschäftsordnungstrick, dass in der Folgewoche der Haushaltsausschuss sich mit dem Antrag beschäftigte, um sofort im Anschluss eine SonderBVV darüber beschließen zu lassen. Mit den Stimmen der CDU, der Grünen und Piraten wurde dann dieser Antrag beschlos- sen. Aber weit gefehlt, wer nun glaubt, wir hätten per Mehrheit eine neue Stufe im Kampf um den Erhalt erreicht, irrt sich. Eine neue Stufe haben wir erreicht im Umgang. Das Bezirksamt hielt den Antrag für rechtswid- angesiedelte Bezirksaufsicht anrufen. Diese wird nun zunächst zu entscheiden haben, ob der Beschluss rechtswidrig war oder nicht. Wir sind gespannt, wie die Stadtentwicklungsverwaltung von Senator Müller dieses Mal ©Foto: Kleingärtnerverein Oeynhausen rig und beanstandete ihn gemäß Bezirksverwaltungsgesetz. Damit war dieser Beschluss schwebend unwirksam und eine erneut einberufene Sonder-BVV am 4. August musste den Beschluss bestätigen und die beim Senat vorgehen wird. Interessant sind dessen medialen Äußerungen im Vorfeld in jedem Fall. Vielleicht sollten wir endlich dazu übergehen, die politischen und taktischen Züge zu lassen und eine sachliche Faktenlage zu schaffen, die uns eine Beurteilung auf anständiger Grundlage ermöglicht. Niemand weiß genau, was am Ende rauskommt. Aber versuchen müssen wir eine Rettung der Kolonie. Dazu gehört, juristisch die Risiken zu bewerten und dazu gehört, gutachterlich die mögliche Entschädigungshöhe zu erarbeiten. Diesen Weg wollen wir in den nächsten Wochen weiter vorantreiben. Ein erstes Gutachten, das grade erst erschienen ist, wirft zumindest viele Fragezeichen auf. Die BVV war in die Fragestellung nicht eingebunden und erst durch Akteneinsicht haben wir über den Vergabevorgang Informationen erhalten. Immer wieder Einzelheiten in die Öffentlichkeit zu bringen, die Raum für Spekulation lassen, ist jedenfalls keine sachorientierte Arbeit und dient schon gar nicht dem Ziel, die Kolonie zu erhalten. Wir werden Ihnen auf die Finger schauen, Herr Bezirksbürgermeister und Herr Stadtrat Schulte! Und wir werden weiter kämpfen! erfolg der wilmersdorfer straSSe Joachim Krüger nicht gefährden eröffnet Neues ordnungsstatdrat untätig gegen belästigungen und Bürgerbüro drogenkonsum – cdu setzt runden tisch durch F reilaufende Hunde die mit Schafsköpfen gefüttert werden, Blutspuren in Hauseingängen - wo meinen Sie, befinden wir uns? Sie werden es nicht glauben, diese Szenen haben sich in der Wilmersdorfer Straße abgespielt. Alarm geschlagen haben die nicht durch. Als aber die CDU die Geschäftsleute selbst in den Ausschuss einlud, konnten sich sich weder Bezirksstadtrat noch Rot und Grün der unangenehmen Wirklichkeit entziehen. Die eindringliche und dramatische Schilderung der Zustände auf der Wilmersdorfer Straße durch die Alarm geschlagen haben die Geschäftsleute auf der Wilmersdorfer Straße schon länger. Doch der für Ordnungs-angelegenheit zuständige Bezirksstadtrat stellte sich taub. Geschäftsleute auf der Wilmersdorfer Straße schon länger. Doch der für Ordnungsangelegenheit zuständige Bezirksstadtrat stellte sich taub. Ein Antrag der CDU-Fraktion im Ausschuss, einen Runden Tisch zur Problematik einzuberufen, kam gegen die Rot-Grüne Zählgemeinschaft zunächst Geschäftsleute im Ausschuss führte schließlich dann doch zur Bildung eines Runden Tisches mit Geschäftsleuten, Fraktionen und Ordnungsamt. Die Wilmersdorfer Straße hat bereits vor etlichen Jahren nach einer Schwächephase einen bemerkenswerten Aufschwung genommen. Sie ist heute eine attraktive und vielfältige Geschäftsstraße, die Besucher aus dem Bezirk und darüber hinaus anzieht. Doch seit einiger Zeit sind Anzeichen von Verwahrlosung zu beobachten, die diesen Erfolg zu gefährden drohen. Einmal mehr zeigt sich hier der negative Effekt, dass die SPD die Verantwortung für Wirtschaft und für Ordnungsangelegenheiten auseinandergerissen und auf ihre zwei Bezirksstadträte verteilt hat. Die CDU ist überzeugt, dass ein konsequentes Vorgehen des Ordnungsstadtrates gegen klare Gesetzesverstöße wie freilaufende Hunde, Verunreinigungen, Drogenhandel, aggressives Betteln etc. die Belästigung von Kunden und Geschäftsleuten wirksam beenden wird. Das werden wir beim Runden Tisch einfordern, Rotgrün wird die Probleme jetzt nicht länger ignorieren können. N och rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien eröffnete der Charlottenburg-Wilmersdorfer CDU-Abgeordnete und sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Joachim Krüger sein neues Bürgerbüro in der Kaiserin-Augusta-Allee 43 nicht weit vom U-Bahnhof Mierendorffplatz. „Ich habe im Wahlkreis Charlottenburg-Nord für die CDU kandidiert und deshalb ist es selbstverständlich, dass ich auch hier ein Ladenlokal angemietet habe, um mit vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.“, erklärte Krüger. Bei der Eröffnung konnte er die BVV-Vorsteherin Judith Stückler, den Staatssekretär und CDU-Kreisvorsitzenden Andreas Statzkowski und den Bundestagsabgeordneten KlausDieter Gröhler begrüßen. Auch Vertreter der BVV – Fraktion der CDU Marion Halten-Bartels und Helmut Süß hatten sich eingefunden. Von der Bezirklichen Seniorenvertretung waren Jens Friedrich und Wilfried Jakobi der Einladung gefolgt ebenso wie Karin Nagel vom Wilmersdorfer Städtepartnerschaftsverein und Frank Zwiener, Vorsitzender der CDU-Arbeitnehmer (CDA). Interessierte Anwohnerinnen und Anwohner der näheren Umgebung waren zahlreich erschienen. Die behindertenfreundlichen Räumlichkeiten des Bürgerbüros sind mit historischen Karten von Charlottenburg und einem bunten Querschnitt von Aufnahmen aus dem Bereich des Wahlkreises gestaltet. Ab sofort wird das Bürgerbüro an folgenden Wochentagen geöffnet sein: • Mo. 12-16 Uhr, • Di. und Mi. 10 bis 14 Uhr, • Do. 13-17 Uhr. In dieser Zeit steht den Bürgerinnen und Bürgern die Mitarbeiterin Frau Deborah Brüggemann zur Kontaktaufnahme zur Verfügung. Freitags finden Beratungen im Besonderen zu sozialen Problemen nach vorheriger Anmeldung statt. Das Büro ist ständig unter der Telefonnr. 34 35 65 70 erreichbar, Fax :34 35 65 72. City•aktuell Für charlottenburgwilmersdorf Ehrenbürger: wenns sein muSS – aber bitte keine Frau! V or einiger Zeit brachte die Bezirksverordnete Marion Halten-Bartels (CDU) einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung ein, der Stadtteilbibliothek am Halemweg den Namen der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller zu geben. SPD und Grüne konnten sich dafür nicht erwärmen und verzögerten eine -aus deren Sicht ablehnende- Abstimmung, indem sie mehrheitlich eine Umfrage bei den Leserinnen und Lesern beschlossen. An dieser beteiligten sich nur wenige. Da inzwischen überlegt wird, die Bibliothek am Halemweg an einen freien Träger zu übertragen, zog die CDU-Fraktion ihren oben erwähnten Antrag zurück. Inzwischen haben einige Kulturpolitiker der CDU im Abgeordnetenhaus einen Antrag formuliert, Herta Müller die Ehrenbürgerschaft Berlins zu verleihen. Dies wäre nicht nur Anerkennung für eine mutige Frau und geachtete Schriftstellerin sondern auch ein Zeichen, dass ebenso bei der Verleihung von Ehrenbürgerschaften der Gendergedanke Einzug gehalten hat. denn von den über 130 Ehrenbürgern sind noch nicht einmal ein halbes Dutzend Frauen. Während SPD und Grüne ansonsten unabhängig von Verdienst und Leistung nur Frauen als Namensgeberinnen für Straßen und briefmarkengroße Grünflächen dulden, gilt Gleiches nicht für die Ehrenbürgerschaft. „Ständig schreib ich dir Karten. Die Karten vollgeschrieben. Und ich leer.“ Herta Müller (Reisende auf einem Bein,1989) Auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten Joachim Krüger (CDU) zu diesem Themenkomplex, gab ihm der Regierende Bürgermeister eine eher lapidare Antwort. Immerhin bestätigte er ein „auch vom Senat gesehenes Mißverhältnis“. Dieses nun mit Herta Müller ein klein wenig auszugleichen:, dazu ist Klaus Wowereit nach Zeitungsberichten allerdings nicht bereit. Der Antrag wurde abgelehnt! Wer durch einen Literaturnobelpreis in die Geschichte der Literatur eingegangen ist, kann die Ablehnung der Ehrenbürgerschaft locker verschmerzen. Ob man sich an Wowereit auch noch nach Jahrzehnten erinnern wird, ist hingegen äußerst fraglich. Unsere Sprechszeiten Nicht nur mit dieser City Aktuell wollen wir in den direkten Kontakt mit Ihnen kommen. Wir bieten mehrmals in der Woche Sprechstunden an, wo unsere Mitarbeiter der CDU-Fraktion für Sie da sind und Ihre Anliegen aufnehmen, um diese an die entsprechenden Fachpolitiker weiterzuleiten. Unsere Sprechstunden für Sie sind • Montag in der Zeit von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr • Mittwoch in der Zeit von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr • Donnerstag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Wir freuen uns auf Ihren Besuch! impressum V.i.S.d.P. CDU-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf, Susanne Klose, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin Auflage: 50.000 Redaktion: Karsten Sell, Susanne Klose, Albrecht Förschler, Ariturel Hack und René Powilleit Fotos: CDU-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf, S.3: connel_design (Fotolia) Portraitfoto Dr. Michael Garmer: Thorsten Jansen Layout: Martin Bahr | Bild & Gestaltung | www.piqx.de so erreichen sei uns CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf • Tel. 030 / 90 29-14906 • Fax 030 / 86 42 03 32 • eMail: [email protected] • Internet: www.cdu-fraktion-charlottenburg-wilmersdorf.de