Ber.mit freundl.Genehmigung der GNZ

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Ber.mit freundl.Genehmigung der GNZ
Gelnhausen · Gründau · Linsengericht
34 - Montag, 7. Oktober 2013
Kleiderbörse startet
mit Modenschau
Vom 2. bis 7. November in Meerholz
Gelnhausen-Meerholz/Hailer
(re).
Am
Samstag, 2. November, beginnt die Kleiderbörse des Arbeitskreises Ökumene der
evangelischen
Kirchengemeinde Meerholz-Hailer.
„Sortieren Sie gerade die
Sommersachen aus? Probieren
Sie gerade Ihre Herbst- und
Wintersachen? Wenn Ihnen
Kleidung zu groß oder zu klein
geworden ist oder Sie sich endlich von Stücken trennen
möchten, die Sie eigentlich nie
oder kaum getragen haben,
dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Werfen Sie gut erhaltene Kleidung nicht in den Con-
tainer, sondern liefern Sie diese ab dem 21. Oktober vor dem
Gemeindezentrum der evangelischen
Kirchengemeinde
Meerholz/Hailer, Kirchweg 1,
ab“, schreibt der Arbeitskreis
Ökumene.
Mit dem Erlös der Kleiderbörse werden ein Kindergarten
und eine Schule in Blantyre/
Malawi sowie andere soziale
Projekte gefördert. Sollten bei
der Aktion nicht alle Kleidungsstücke Käufer finden,
geht der Restbestand an die
Bethelsammlung. Die Kleiderbörse wird am 2.November um
14 Uhr mit einer Modenschau
eröffnet und schließt am 7. November.
Hubschrauber im Einsatz
G e l n h a u s e n / L i n s e n g e r i c h t (re). Ein Polizeihubschrauber kreiste gestern Vormittag über Gelnhausen und Linsengericht. Grund war die Suche nach einem 42-jährigen geistig behinderten Mann aus Altenhaßlau, der am Samstagabend als vermisst gemeldet worden war. Gegen 10 Uhr am Sonntagmorgen
wurde der Vermisste dann wohlbehalten wieder aufgefunden
und die Suche eingestellt.
Gelnhäuser Neue Zeitung
„Mir denke positiv“
Comedy-Duo Hiltrud und Karl-Heinz erntet Applaus und Lacher in der Stadthalle
G e l n h a u s e n (jol). Urkomisch und doch so nah am Leben präsentierten sich „KarlHeinz und Hiltrud“ am Samstagabend in der Gelnhäuser
Stadthalle. „Nee, des heißt
doch Hiltrud und Karl-Heinz“,
berichtigte Frau Hufnagel ihren notorisch mosernden Gatten. Mit Séancen und einem
Trauertanz am Grab eines
Freundes ging es bei den hessischen Comedians ziemlich
spirituell zu.
„Mer waas es net, mer munkelts nur“, riefen Hiltrud und
Karl-Heinz ihren Fans in der
Stadthalle Gelnhausen zu, und
die kamen und füllten den
Mittelteil fast bis auf den letzten Platz. Vorher soll der Blick
in die Kristallkugel den beiden
Comedians verraten haben,
dass die Besucher ein Abend
mit viel Spaß erwartete. Und
so war es dann auch.
Von der ersten Sekunde hatte das so unterschiedliche
Paar, bei dem sie das Sagen
und er immer zu mosern hat,
das Publikum auf seiner Seite.
„Mir denke jetzt positiv“, berichtete Karl-Heinz. Schließlich gewann er beim Reformationshaus Brunsel den zweiten
Platz in einem Preisausschreiben und durfte ein Wochenende mit seiner Hiltrud in einem
ausrangierten Kloster mit spiritistischen Workshops verbringen. „Und mit Alkohol
Hiltrud und Karl-Heinz, hier als Henny Ebersberger.
kenn ich mich ja aus“, meinte
Karl-Heinz. Dass sich der Gatte aber als esoterischer
Mensch erwies, lag dann doch
eher an der roten Schnur, mit
der er sogar Stühle zum Umfallen brachte. Zuvor wurden
natürlich wieder die allgemei-
nen
Nettigkeiten
ausgetauscht, wie sie sich die Familie Hufnagel stets an den Kopf
wirft. „Ich sag mir immer:
Karl-Heinz ist schön. KarlHeinz ist sexy, Karl-Heinz ist
ein Draufgänger“, meinte Hiltrud. Doch dabei brauche man
(Foto: Ludwig)
einfach zu viel Fantasie. Natürlich konterte der Göttergatte gekonnt.
„Damals, als wir noch positiv gedacht haben, haben wir
uns an der Volkshochschule
angemeldet“, berichtete KarlHeinz. Die Kontaktaufnahme
zu einem verstorbenen Mitglied der spiritistischen Gruppe scheiterte dann aber wohl
an der falschen Vorwahl. Lieber rücke Karl-Heinz damit heraus, wie er die Grabrede für
diesen Freund gehalten hatte.
„Ich freue mich, dass ihr alle
gesund und munter heute hier
seid“, kam dann aber nicht so
gut an. Auch der Trauertanz
stieß auf wenig Resonanz, zumindest nicht bei den anderen
Trauergästen.
Weiter ging es mit der Geschichte, wie Hiltrud ihren
Hausarzt erpresst hatte, um
Karl-Heinz zur Kur nach Bad
Orb zu schicken. „Zwei Wochen Urlaub“, freute sich die
Gattin. Und auch die beste
Freundin Henny Ebersberger
kam zu Wort. Ihrem Mann
Karl-Heinz wie aus dem Gesicht geschnitten, sorgte sie
mit der Wünschelrute dafür,
dass das Bett der Eheleute verrückt wurde. „Schau mich bitte nicht so an“, sagte die kräftige Ebersberger zu einem
Stück Schwarzwälder Kirsch –
und erlag am Ende doch dem
Verlangen.
Weiter ging der bunte Reigen, amüsant und brillant, abwechslungsreich und urkomisch. Am Ende gab es viel
Applaus vom restlos begeisterten Publikum. Auch Veranstalter Walter Dehm konnte sich
über
einen
erfolgreichen
Abend freuen.
„Geile Zeit“ im Wiesnzelt
Dorfrocker lassen die Bänke fliegen
Der Vorstand des Fördervereins (von links): Astrid Rost, Peter Ullinger, Jasmin Reimann, Norbert Viehmann und Verena Middendorf.
(Foto: Ludwig)
Kinder sollen
sich wohlfühlen
Erweiterte Betreuungsschule eingeweiht
Linsengericht-Eideng e s ä ß (jol). „Wir tun alles für
unsere Kinder“, freute sich
Vorsitzender Peter Ullinger
am Freitagabend, die erweiterte Betreuungsschule an der
Geisbergschule einweihen zu
können. Gemeinsam mit der
Gemeinde Linsengericht, die
24 000 Euro zum Aufbau eines
Mietcontainers in die Hand
genommen hatte, wurde die
Zahl der Plätze von 50 auf 75
erhöht. Danke dafür sagen
nicht nur die Eltern, sondern
auch die vielen Kinder, die
sich dort wohlfühlen.
„Trotz aller unterschiedlicher Meinungen haben alle
Linsengerichter
Fraktionen
hier an einem Strang gezogen“,
lobte Peter Ullinger, Vorsitzender des Fördervereins der Geisbergschule. Vor mehr als 50
Jahren wurde die Mittelpunktschule in Eidengesäß eröffnet.
Der Förderverein ist nun schon
20 Jahre aktiv. „Hier wurde
früh erkannt, wie wichtig eine
kontinuierliche Betreuung für
die Kinder ist“, so Ullinger. Im
Souterrain des Hausmeisterhauses startete die Betreuungsschule mit zunächst kurzen Betreuungszeiten und wenigen Kindern. Stück für Stück
musste sie erweitert werden.
Mit dem neuen Container
wächst die Zahl von 50 auf 75
Kinder. Eine Küche wurde ergänzt, um die Ganztagskinder
auch mit gesundem Essen versorgen zu können.
Nachdem im Frühjahr klar
wurde, dass die 50 Plätze an
der Schule mit etwas mehr als
180 Schülern nicht mehr reichen würden, wandte sich der
Vorstand an die Gemeinde Linsengericht. „Wir haben gerne
geholfen“, sagte Bürgermeister
Albert
Ungermann.
Quer
durch alle Fraktionen gab es
große Unterstützung. „Mit
dem Container haben wir eine
passende, wenn auch nicht die
perfekte Lösung gefunden“, so
Ungermann. Denn wichtig
war, dass die Betreuung zum
neuen Schuljahr 2013/14 begin-
nen konnte, was dann auch geschafft wurde. 24 000 Euro kostet der Aufbau und der Anschluss mittels eines Gangs an
die Betreuungsschule. Hinzu
kommt die Miete für den Container. „Wir können diesen
Container, je nachdem wie wir
ihn brauchen, zwei oder auch
20 Jahre stehen lassen.“
„Ich bin ein großer Befürworter der Ganztagsschule“,
forderte Ungermann auf, diesen Weg an der Geisbergschule
einzuschlagen. Denn die „große Politik“ rede zwar immer
davon, wie wichtig die Ausbildung der nächsten Generation
sei, doch die Gemeinden ständen finanziell in der Pflicht,
seien dafür aber nicht entsprechend ausgestattet.
Albert Ungermann bedankte sich vor allem bei den Eltern, die gemeinsam mit der
Gemeinde die Verantwortung
für die Schulkinderbetreuung
übernehmen.
Als „Schule in Bewegung“
hält die Geisbergschule Eltern,
Lehrer und Schüler auf Trab.
Dazu gehört in der Betreuungsschule vor allem einer: Norbert Viehmann. „Norbert kümmert sich nicht nur sehr viel
um die Schule, er hat auch
sehr viel für die Erweiterung
getan“, bedankte sich Peter Ullinger herzlich bei dem Geislitzer, der gerne im Hintergrund
wirkt. Christa Goeßler als Mitbegründerin des Fördervereins
freute sich, wie toll dieser sich
entwickelt habe. SPD, BGL und
CDU hatten Präsente dabei,
um den Förderverein zu unterstützen.
„Danke“, sagten dann noch
die vielen Kinder, die bei der
Eröffnung dabei waren. Diese
werden die Betreuungsschule
mit Leben füllen und gemeinsam mit dem Betreuerteam um
Leiterin Sabine Eidam ihren
neuen Raum gemütlich einrichten. „Es sind sogar noch
fünf Plätze frei“, ergänzte Vorstandsmitglied Astrid Rost. Im
Vergleich zu der langen Warteliste vor einem Jahr sei das ein
sehr großer Fortschritt.
Gründau-Lieblos
(khw). Auch zur letzten großen
Abendveranstaltung beim ersten Licher-Wiesnfest auf dem
Gelände von Möbel Höffner
hatten die Veranstalter nicht
zu viel versprochen: Die Dorfrocker, eine junge Partyband
aus dem Fränkischen, brachten das Zelt am Samstagabend
noch einmal zum Kochen, sogar die Bänke flogen in die Höhe. Das Publikum ging begeistert mit und genoss die grandiose Stimmung. Von den rund
1 500 Besuchern hielt es kaum
jemanden auf den Sitzen.
Gerade noch in Wien, jetzt
auf der Showbühne in Lieblos.
Etwas verspätet betraten die
Dorfrocker unter tosendem Applaus die Bühne: „Wir sind die
Dorfrocker“, stellten sie sich
vor. „Jetzt geht’s los!“ Und
dann ging es tatsächlich los,
und es brauchte keine Zeit zum
Aufwärmen. Drei Jungs, die
sich Dorfrocker nennen, heizten auf der Bühne mächtig ein
und wechselten die Lieder wie
durchgeschwitzte
Hemden.
Fetzige Gute-Laune-Musik, eigene Songs und bekannte Hits
aus den Charts wie der „Vogel-
Drehten mit ihrer Musik mächtig auf: Die Dorfrocker.
beerbaum“ oder „Ich bin a
Dorfkind“ sorgten für einen
mehr als stimmungsvollen
Abend. „Ab geht die Lutziii“,
schrie Sänger Tobias in die
Menge, und die Körper rotierten. Die Arme in den Himmel
gestreckt, machte das Publikum alles mit – teilweise wie
unter Hypnose. Nonstop pras-
(Foto: Weinel)
selten die Songs der Dorfrocker auf ein frenetisch begeistertes Publikum ein. Der
Schlagzeuger vollführte einen
Trommelwirbel nach dem an-
deren. Die Besucher tanzten,
stiegen auf die Bierbänke,
klatschten begeistert im Takt.
Im Schlepptau der Hauptakteure die große Fangemeinde:
„Ihr seid spitze“, riefen die wie
entfesselt wirkenden Partyfans. Und wie die Jungs auf der
Bühne die Stimmung innerhalb
weniger Minuten auf den Siedepunkt trieben – das grenzte
schon fast an Hexerei.
Das Publikum im Zelt, bunt
gemischt aus jungen Fans und
älteren Semestern, war begeistert, dass es in dieser „geilen
Zeit“ so jung geblieben ist. „Ich
habe mir für heute Abend extra ein Dirndl gekauft“, so die
Gründauerin Anja Kalkhof im
Gespräch mit der GNZ. Und
auch die Dirndljäger trumpften mit ihren speckigen Lederhosen mächtig auf. Zwischendurch taucht Sänger Tobias als
Pizza-Koch auf, und ein tolles
Bild entsteht, als die Besucher
im ganzen Zelt die Bänke „fliegen“ lassen. „Unterm Tanzboden sitzt der Teufel“, lautet einer der erfolgreichsten Dorfrocker-Titel. Kein Wunder also,
dass im Festzelt gar mancher
schon mit einem Bein in der
Hölle stand.
Songs von sellemols bis heute
Projektchor der Chorgemeinschaft Altenhaßlau feiert gelungene Premiere
Linsengericht-Altenh a ß l a u (jol). Mit „Songs von
sellemols bis heute“ stellte die
Chorgemeinschaft Altenhaßlau am Samstagabend ihren
neuen Projektchor vor. In
Form einer musikalischen
Zeitreise bereiteten zuvor der
gemischte Chor und der Männerchor den Weg für eine gelungene Premiere.
„De Bürgermeister is privat
verhinnert. Aber die Ortsvorsteherin Ingrid Schmidt ist da.
Und der Sängervorsitzende
Klaus Ritter hat den Sauer-Herbert geschickt. Unn mir müsse
ganz besonners gut singe, weil
der Vater unserer Dirigentin
jeden Fehler hört“, begrüßte
Nicole Jäschke in ungewöhnlicher Form die Gäste.
Zuvor stieg der gemischte
Chor, noch in Arbeitskluft und
wie in einer Chorprobe von sellemols, mit „Heimat“ in ein tolles Konzert ein. Erstmals traten Hans Gass, Wilfried Habenstein, Walter Brill und Manfred
Rohrberg als Quartett auf.
Mit dem anspruchsvollen
„Beati mortui“ eröffnete dann
der Männerchor das eigentliche Konzert. Es folgte eine
bunte Mischung klassischer
Chorliteratur und Volkslieder,
die Chorleiterin Christina Trageser liebevoll mit den beiden
Chören einstudierte hatte. Mit
„Hello Mary Lou“ machte der
gemischte Chor mit einer
Schlagerversion eines bekannten Hits schon neugierig auf
den zweiten Teil. Durch das
Programm führten neben Nicole Jäschke auch Hans Gass.
Und dann war es soweit. Mit
festen Schritten betraten die
rund 20 Sängerinnen und Sänger des Projektchors die Bühne, um nach fast sieben Monaten Proben und einem gemeinsamen Wochenende in Kalbach ihre Premiere zu feiern.
„Der Projektchor macht weiter“, konnte der Vorsitzende
Walter Brill schon verkünden ,
bevor die ersten Töne von „Only you“ erklangen. Christina
Trageser hatte es geschafft,
aus einer Mischung von erfahrenen und neuen Sängern einen harmonischen Chor zu for-
Der gemischte Chor in Aktion.
men, der viel Freude am gemeinsamen Hobby versprühte.
Nach einem kleinen Intermezzo mit der „Berliner Luft“ durch
den Männerchor zeigten der
Projektchor und der gemischte
Chor, wie die Sängerfamilie zusammenhält.
Für „Barbara Ann“ gab es
viel Applaus von den zahlreich
erschienenen Besuchern im
Bürgersaal. Dafür bedankte
sich der Projektchor mit einem
Lied aus dem ABBA-Medley
(Foto: Ludwig)
von
Werner
Jung-Faber.
„Thank you for the music“
klang vielen noch lange nach –
auch nachdem mit „Solang
man Träume noch Leben kann“
und einer kleinen Zugabe das
abwechslungsreiche Konzert
der Chorgemeinschaft Altenhaßlau zu Ende gegangen war.
Walter Brill bedankte sich
bei allen Beteiligten sowie Michael Schüler, der die Chöre
am Piano begleitet hatte. „Wir
würden uns sehr freuen, wenn
weitere neue Sängerinnen und
Sänger den Weg zu uns fänden“, lud Walter Brill ein, bei
dem schönen Hobby Chorgesang mitzuwirken und dabei zu
sein.
Der Projektchor probt freitags von 19 bis 20.30 Uhr im
Haus der Vereine „Alte Schule“. Die Proben des gemischten
Chores beginnen an gleicher
Stelle montags um 18.45 Uhr,
um 20.15 Uhr folgt der Männerchor.