Fußball: Russland trennt sich 1:1-Remis von Serbien

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Fußball: Russland trennt sich 1:1-Remis von Serbien
Premier
Liga:
Fußballmeisterschaft wieder
offen – Videos vom Spieltag
Moskau.
Nach
dem
anhaltenden
Schwächeln
von
Zenit
St.
Petersburg in der russischen Fußball-Meisterschaft hat
Lokomotive Moskau am 18. Spieltag durch einem 3:1-Auswärtssieg
bei Kuban Krasnodar die Tabellenführung übernommen. Zenit kam
dagegen wieder nicht über 1:1-Remis bei Terek Grosny hinaus.
Für Anschi Machatschkala wird es im Abstiegskampf nach der 11.
Niederlage, bei sieben Unentschieden, im 18. Ligaspiel in
dieser Saison verdammt eng. Hier der 18. Spieltag in der
Videozusammenfassung.
Der neue Premier-Liga-Tabellenführer heißt Lokomotive Moskau:
Amkar Perm kam mit 0:3 in Kasan unter die Räder, hier das 1:0
für Rubin:
Titelverteidiger ZSKA kann seit sieben Jahren in Rostow
einfach nicht gewinnen. Trotz Feldüberlegenheit und den
besseren Chancen reichte es auch dieses Mal nur wieder zu
einem 0:0-Remis:
Im Kampf gegen den Premier-Liga-Abstieg verlor Anschi auch
gegen Außenseiter Tomsk mit 0:2. Tomsk war die bessere
Mannschaft und die Männer von Anschi wissen anscheinend immer
noch nicht, um was
es geht:
Der bisherige Tabellenführer Zenit verlor beim 1:1 in Grosny
zwei Punkte im Meisterschaftskampf:
Spartak deklassierte mit 6:1 Wolga Nischni Nowgorod – ganz
böse Klatsche für Wolga. Hier das 1:0:
Dynamo Moskau ist durch ein 3:0 (1:0)-Sieg über Aufsteiger
Ural Jekaterinburg eindeutig auf Europacup-Kurs. Der ehemalige
deutsche Mittelstürmer Kevin Kuranyi traf beim Sieg gegen
Jekaterinburg
zum 2:0.
Kevin Kuranyi hat Dynamo in der russischen FußballMeisterschaft mit seinem ersten Treffer nach langwierigen
Verletzungsproblemen zum Sieg verholfen. Der 31-Jährige
erzielte im Heimspiel des
elfmaligen Meisters gegen Ural Jekaterinburg beim 3:0 (1:0)
das zweite Tor. Nach 18 Spieltagen liegt Dynamo auf Kurs
Europa League – mit Hoffnung auf den Einzug in die
Champions-League-Qualifikation. Ural Jekaterinburg verbleibt
nach der klaren Niederlage heute auf Platz 14 in der Tabelle.
„Ich will noch zwei Siege, bevor wir in die Winterpause
gehen“, hatte Kuranyi am Freitag bei Facebook geschrieben. Am
Samstag traf er in der 58. Minute zur Vorentscheidung. Die
weiteren Treffer
erzielten Innenverteidiger Wladimir Granat in der 28. Minute
und Stürmer Aleksander Kokorin nach 70 Minuten. In der 67.
Minute war Kokorin noch mit einem Elfmeter gescheitert. Der
heutige
Dynamo-Sieg war hochverdient, das Team war über 90 Minuten das
dominierende Team auf dem Rasen.
Vor der dreimonatigen Winterpause empfängt Dynamo mit seiner
Mannschaft am 8. Dezember noch Amkar Perm.
Alle Videos sind von „Sport Express”.
Russischer
Fußballverband
beschließt härtere Strafen
Moskau. Das Exekutivkomitee des Russischen Fußballverbandes
(RFS) hat auf seiner heutigen Sitzung in Moskau drastische
Veränderungen in der Disziplinarordnung des Verbandes
beschlossen. Der Chef der Vereinigung der Fußball-Fans in
Russland, Alexander Schprygin, teilte gerade per Twitter mit,
dass ab dem neuen Jahr eine neue Disziplinarstrafe im
russischen Fußball eingeführt wird: Ein Stadionverbot für
Fußball-Fans die nur zum Randalieren ein Spiel besuchen,
dieses Verbot auf unbestimmte Zeit.
Die Strafe soll sogenannte „Fußball-Fans“ treffen, die
randalieren, bengalische Feuer und Knallkörper zünden,
fremdenfeindliche Parolen grölen und Nazisymbole zeigen oder
Gesänge dieser Art abhalten. Es sollen auch ganze Sektoren
eines Stadions in Zukunft geschlossen werden können.
„Ab dem 01.01.14 wird das Zutritts-Verbot für gewisse
Zuschauer in Sektoren eines Stadions eingeführt“, – hat
Schprygin heute getwittert.
Diese Praxis kommt bereits in vielen Fußballverbänden der Welt
zum Einsatz. Zum Beispiel saßen gestern in Turin, bei dem
Meisterschaftsspiel: Juventus gegen Udinese, auf einer der
Tribünen anstelle von Juventus-Fans ausschließlich nur Kinder.
Nach etlichen unschönen Szenen in der Vergangenheit, in
russischen Fußballstadien, war der endgültige Auslöser für die
Veränderungen der Disziplinarordnung, dass Fußball-Pokalspiel
in Jaroslawl, zwischen Schinnik Jaroslawl und Spartak Moskau.
Während des Spiels war es am 30. Oktober zu extremen
Ausschreitungen gekommen. In der zweiten Halbzeit prügelten
sich angebliche „Fans“ aus beiden Lagern, rissen Stühle aus
der Verankerung und warfen diese auf die anrückende Polizei.
Auch bengalische Feuer und Knallkörper wurden gezündet und
eine große Hakenkreuzfahne gezeigt. Die heranrückende Polizei
setzte Wasserwerfer ein und nahm 78 Bekloppte fest. Das Spiel
konnte erst nach einer rund 20 minütigen Unterbrechung
fortgesetzt werden.
Kaliningrad und die FußballWeltmeisterschaft 2018
[Von Uwe Niemeier] Der Monat November ist nun auch geschafft
und es verbleiben nur noch wenige Tage, bis wir uns wieder an
eine neue Jahreszahl gewöhnen müssen. 2013 war irgendwie kein
so richtig interessantes Jahr – finde ich. Lag es an der Zahl
„13“ oder hatten wir als Informationsagentur einfach nur zu
hohe Erwartungen, die dann nicht erfüllt wurden?
Nun, zumindest eine unserer Erwartungen wurde im November
nicht erfüllt: die geringe Beteiligung an unserer
Portalumfrage im November. Wir wollten von unseren Lesern
wissen:
„Kaliningrad ist Ausrichterstadt der Fußball-Weltmeisterschaft
2018. Wussten Sie das? Ja/Nein.“
Vielleicht liegt es daran, das 2018 noch viele Jahre entfernt
ist, jetzt erst einmal die Olympischen Spiele in Sotchi
anstehen und dann die Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Auf alle
Fälle war die Teilnahme mit einem einfachen „klick“, ohne
Registrierung, an unserer Portalumfrage doch zurückhaltend.
Insgesamt nahmen 71 Portalnutzer teil. Das sind 1,8 Prozent
aller Portalnutzer für den Zeitraum der Umfrage. Davon wussten
50 das Kaliningrad Ausrichterstadt ist und 21 wussten dies
nicht. Immerhin einem Anteil von 30 Prozent war der Umstand,
dass Kaliningrad Ausrichterstadt ist, unbekannt. Eine
bemerkenswerte Prozentzahl. Wenn wir davon ausgehen, dass
unser Portal ein kleines Regionalportal mit einem ziemlich
eindeutig definierten Leserkreis ist, so wird sicherlich die
Anzahl der „unwissenden Deutschen“ insgesamt noch viel größer
sein. Und wenn noch nicht einmal bekannt ist, dass Kaliningrad
die Fußball-Weltmeisterschaft mit drei Spielen ausrichtet –
von welchem anderen Bekanntheitsgrad Kaliningrads lohnt es
sich dann noch zu sprechen? Irgendwo haben wir hier wohl
Nachholbedarf.
weiter bei kaliningrad-domizil.ru >>>
Premier Liga: Dynamo Moskau
besiegt
heute
Ural
Jekaterinburg mit 3:0
Moskau. Dynamo Moskau ist durch den heutigen 3:0 (1:0)-Sieg
über Aufsteiger Ural Jekaterinburg eindeutig auf Europacup-
Kurs. Der ehemalige deutsche Mittelstürmer Kevin Kuranyi. traf
beim Sieg gegen Jekaterinburg zum 2:0.
Kevin Kuranyi hat Dynamo in der russischen FußballMeisterschaft mit seinem ersten Treffer nach langwierigen
Verletzungsproblemen zum Sieg verholfen. Der 31-Jährige
erzielte im Heimspiel des elfmaligen Meisters gegen Ural
Jekaterinburg beim 3:0 (1:0) das zweite Tor. Nach 18
Spieltagen liegt Dynamo auf Kurs Europa League – mit Hoffnung
auf den Einzug in die Champions-League-Qualifikation. Ural
Jekaterinburg verbleibt nach der klaren Niederlage heute auf
Platz 14 in der Tabelle.
„Ich will noch zwei Siege, bevor wir in die Winterpause
gehen“, hatte Kuranyi am Freitag bei Facebook geschrieben. Am
Samstag traf er in der 58. Minute zur Vorentscheidung. Die
weiteren Treffer erzielten Innenverteidiger Wladimir Granat in
der 28. Minute und Stürmer Aleksander Kokorin nach 70 Minuten.
In der 67. Minute war Kokorin noch mit einem Elfmeter
gescheitert. Der heutige Dynamo-Sieg war hochverdient, das
Team war über 90 Minuten das dominierende Team auf dem Rasen.
Vor der dreimonatigen Winterpause empfängt Dynamo mit seiner
Mannschaft am 8. Dezember noch Amkar Perm.
Europa League: Ein Sieg und
zwei Remis
Vereine
für
russische
Moskau. Die drei russischen Fußball-Vereine in der Europa
League spielten heute alle zu Hause. Die Bilanz sieht mit
einem Sieg und zwei Unentschieden durchwachsen aus. Rubin
Kasan und Anschi Machatschkala haben aber bereits einen
Spieltag vor Ende der Gruppenphase die nächste Runde erreicht.
Kuban Krasnodar – St.Gallen: 4:0 (1:0) — Rubin Kasan – NK
Maribor: 1:1 (1:0) — Anschi Machatschkala- FC Tiraspol 1:1
(0:0).
Kuban Krasnodar hatte aus dem Hinspiel, das mit 0:2 verloren
gegangen war, noch eine Rechnung offen. Dies merkte man vom
Anpfiff weg. Die Gelb-Grünen legten mit Hilfe eines
aggressiven Pressings einen enorm hohen Rhythmus vor. Schon
nach 62 Sekunden wurde St. Gallen-Torwart Daniel Lopar zu
einer ersten Parade gezwungen. Nach 143 Sekunden war er dann
machtlos. St. Gallen hatte im Mittelfeld den Ball hergeschenkt
und auf ihrer rechten Abwehrseite Lorenzo Melgarejo vergessen.
Der Paraguayer fackelte nicht lange und drosch das Leder ins
Netz. Es sollte an diesem Abend nicht die letzte auffällige
Aktion des wirbligen Melgarejo bleiben. So sollte er sich auch
für das 3:0 verantwortlich zeichnen (71.).
Kuban Krasnodar – St. Gallen 4:0 (1:0)
15.000 Zuschauer – SR Kakos (Griechenland)
Tore: 3. Melgarejo 1:0. 54. Ignatjew 2:0. 71. Melgarejo 3:0.
90. Kaboré 4:0.
Kuban
Krasnodar:
Belenow;
Koslow,
Dealbert,
Armas,
Schawnertschik; Ignatjew (62. Chubulow), Sosnin, Kaboré,
Melgarejo (78. Bueno); Popov (76. Baldé); Cissé.
St. Gallen: Lopar; Mutsch, Besle (46. Russo), Stocklasa,
Lenjani; Nater, Demiri; Vitkieviez (72. Wüthrich), Mathys (61.
Keita), Rodriguez; Karanovic.
Von den anderen beiden Spielen erfolgt der Spielbericht etwas
später.
Europa League: Gruppe A
Donnerstag, 07.November
K.Krasnodar – Swansea City 1:1 (0:1)
FC St.Gallen – FC Valencia 2:3 (1:1)
Donnerstag, 28.November
K.Krasnodar – FC St.Gallen 4:0 (1:0)
21.05 Uhr
Swansea City – FC Valencia -:- (-:-)
Donnerstag, 12.Dezember 19.00 Uhr
FC St.Gallen – Swansea City -:- (-:-)
FC Valencia – K.Krasnodar -:- (-:-)
1. FC Valencia 4 – 10:6 – 9
2. Swansea City 4 –
6:2 – 8
3. K.Krasnodar 5 – 6:6 – 5
4. FC St.Gallen 5 – 5:13 – 3
Europa League: Gruppe D
Donnerstag, 07.November
Rubin Kasan – Wigan Athl. 1:0 (1:0)
NK Maribor – Zulte-Waregem 0:1 (0:1)
Donnerstag, 28.November
Rubin Kasan – NK Maribor 1:1 (1:0)
21.05 Uhr
Wigan Athl. – Zulte-Waregem -:- (-:-)
Donnerstag, 12.Dezember 19.00 Uhr
NK Maribor – Wigan Athl. -:- (-:-)
Zulte-Waregem – Rubin Kasan -:- (-:-)
1.Rubin Kasan 5 – 12:4 – 11
2.Wigan Athl. 4 – 4:3 – 5
3.NK Maribor 5 – 7:11 – 4
4.Zulte-Waregem 4 – 2:7 – 4
Europa League: Gruppe K
Donnerstag, 07.November 21.05 Uhr
Tottenham H. – FC Tiraspol 2:1 (0:0)
Tromsö IL – Machatschkala 0:1 (0:0)
Donnerstag, 28.November 18.00 Uhr
Machatschkala – FC Tiraspol 1:1 (0:0)
19.00 Uhr
Tromsö IL – Tottenham H. 0:2 (0:2)
Donnerstag, 12.Dezember 21.05 Uhr
FC Tiraspol – Tromsö IL -:- (-:-)
Tottenham H. – Machatschkala -:- (-:-)
1.Tottenham H. 5 – 10:1 – 15
2.Machatschkala 5 – 3:3 – 8
3.FC Tiraspol 5 – 3:6 – 3
4.Tromsö IL 5 – 1:8 – 1
Fußball:
Mowsisjan
erfolgreich operiert
Spartak-Stürmer Jura Mowsisjan wurde in einer Klinik in Los
Angeles erfolgreich am Meniskus operiert, dieses meldet der
Hauptstadtclub auf seiner Webseite. Laut dem Leiter der
medizinischen Abteilung von Spartak Moskau, Michael
Vartapetowa, wurde die Operation an Mowsisjans Meniskus heute
früh gegen sechs Uhr (Moskauer Zeit) erfolgreich durchgeführt.
Im Meisterschaftsspiel der 16. Runde gegen Zenit St.
Petersburg (4:2) legte der armenische Nationalspieler zuerst
einen Dreierpack hin – er traf in der 33., 44. und 48. Minute
und danach brach wieder eine alte Knieverletzung bei ihm auf.
Trotz dieser Verletzung spielte er auch noch im Premier-LigaSpiel bei ZSKA Moskau (0:1) am letzten Samstag. In diesem
Spiel musste Mowsisjan dann aber in der 58. Minute
verletzungsbedingt ausgewechselt werden, danach ging nichts
mehr bei ihm und er musste unters Messer.
In der aktuellen Saison hat der Stürmer bisher in 16 PremierLiga-Spielen 12 Tore erzielt. Wann er wieder seiner Mannschaft
helfen kann und wieder auf dem Rasen steht wurde noch
nicht bekanntgegeben.
Champions
League:
1:3Heimniederlage für ZSKA gegen
Bayern
Moskau. Der FC Bayern München gewinnt auch sein zehntes
Champions-League-Spiel in Folge. Glänzen konnten die Bayern
heute über weite Strecken der Partie jedoch nicht. Nach einer
überwiegend
dominanten ersten Hälfte der Münchner und der
1:0-Führung durch Robben (17.), kam ZSKA zunächst richtig gut
aus der Kabine. Doch Honda ließ zwei dicke Chancen für seine
Mannschaft aus. Götze erhöhte mit starkem Solo auf 2:0 (56.),
ehe Honda bei einem Elfmeter dann doch erfolgreich war und den
Anschluss herstellte (62.) Nach Müllers Strafstoß-Treffer
wenige Minuten später (65.) war die Sache dann aber für die
Bayern gelaufen.
ZSKA Moskau war bisher in dieser Saison in der Königsklasse
nicht sehr erfolgreich. Drei Punkte hat das Team bisher dank
des 3:2-Erfolg Anfang Oktober gegen Viktoria Pilsen. Gegen die
Bayern im Hinspiel (0:3) und in den beiden Partien gegen
Manchester City (1:2, 2:5) gab es nichts zu holen.
Für die Mannschaft von Trainer Leonid Slutskij könnte der Weg,
bei entsprechenden Ergebnissen aus den letzten beiden
Gruppenspielen im Duell mit den Pilsenern, aber immerhin noch
in die Europa League führen. Dafür würde den Moskauern selbst
bei einer Niederlage gegen die Bayern und unabhängig vom
Ausgang des Parallelspiels ein Unentschieden am letzten
Spieltag gegen den tschechischen Meister reichen.
Slutskij veränderte seine Mannschaft nicht großartig. Zuber
ersetzte den angeschlagenen Doumbia. Topstar Alan Dsagoew ist
nach mehrwöchiger Verletzungspause nicht rechtzeitig fit
geworden. Er hat in der Königsklasse in dieser Spielzeit noch
kein einziges Spiel bestritten.
Das Spiel – Erste Halbzeit
Schon in
der Ball
über das
bei etwa
diesen ersten Sekunden sah man deutlich, wie krass
auf dem eisigen Rasen angesichts des miesen Wetters
Feld holperte. Ein fußballerischer Leckerbissen war
fünf Grad Minus nicht zu erwarten.
ZSKA begann mit einem frühen Pressing, München wurde dadurch
zum ein oder anderen Fehlpass gezwungen. Die Moskauer hatten
sich einiges vorgenommen für diese Partie. Gefährlich wurde es
für das Tor der Bayern aber noch nicht.
Die äußeren Bedingungen waren sicherlich sehr grenzwertig und
die Bayern hatten in der Anfangsphase damit eindeutig mehr
Probleme als ZSKA. Die Gastgeber begegneten dem haushohen
Favoriten auf Augenhöhe und hatten sogar ein leichtes
Übergewicht.
In der 17. Minute dann aber Tor für Bayern München: 0:1 durch
Arjen Robben. ZSKA spielte gut, aber die Bayern präsentieren
sich der Witterung entsprechend eiskalt. Kroos spielte einen
tollen Steilpass nach links an den Strafraum zu Müller. Müller
hatte das gute Auge für den im Rückraum startenden Robben und
servierte diesem maßgerecht den Ball. Der Niederländer bedankt
sich und hämmert das Leder aus zehn Metern ins linke Eck. Da
hatte Akinfejew im ZSKA-Tor nichts zu halten.
Nach dem Führungstreffer waren die Münchener wesentlich
präsenter und kamen auch besser in das Spiel. Die Gastgeber
bekamen nun offensichtlich aber auch etwas Angst vor der
eigenen Courage. Vom munteren Angriffsspiel der ersten Minuten
war nicht mehr viel zu sehen.
Ab der 30. Minute hatten sich die Moskauer, nach der schwachen
Phase im Anschluss an den Rückstand, wieder etwas gefangen und
versuchten mehr den Bayern dagegen zu setzen. Trotzdem war
typisch für die erste Halbzeit, dass ZSKA seine beste Chance
erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte. Honda
brachte Musa mit einem genialen Pass im Strafraum ins Spiel.
Dieser wurde von Boateng und Javi Martinez bedrängt,
wurschtelte sich aber bis zum Fünfer durch und schob Torwart
Neuer den Ball dann aus dieser aussichtsreichen Position genau
in die Arme. Da war viel mehr drin für den ZSKA-Angreifer.
Die Spieler von Trainer Slutskij waren vom Anpfiff weg besser
in der Partie gekommen als der Champions-LeagueTitelverteidiger und hatten in der Anfangsphase nach Ecken
sogar ein paar Mal etwas Gefährliches vor dem FCB-Tor zu
bieten. Mit dem allerersten richtigen Bayern-Angriff erzielte
Robben aber die Führung für die Gäste. Danach spielten über
weite Strecken nur die Münchner, die es aber aufgrund der
fehlenden Konsequenz beim letzten Pass versäumten auf 2:0 zu
erhöhen. So ließen sie die Hausherren zumindest
ergebnistechnisch noch am Leben.
Zweite Halbzeit
Ohne weitere Wechsel begann der zweite Spielabschnitt. Bayer
musste bereits den angeschlagenen Lahm durch Thiago in der 28.
Minute ersetzen. Es schneite übrigens immer noch heftig.
Die Gastgeber kamen mit frischem Mut vom Pausentee und machten
das Spiel, genau wie zum Beginn des Match. Da hatte Trainer
Slutskij anscheinend die richtigen Worte in der Kabine
gefunden. Und so hatte Honda in der 47. Minute die große
Chance zum 1:1. Bei einem weiten Ball war der
Mittelfeldregisseur der Moskauer völlig alleine vor Neuer,
zögerte aber unverständlich lange und wollte den deutschen
Nationaltorwart dann offensichtlich ganz billig austanzen. Der
musste sich nur hinlegen und den Ball unter sich begraben.
Superschwach gemacht von Honda und viel Dusel für die Bayern,
die mit den Gedanken wohl noch in der warmen Kabine waren. Was
machte der Japaner denn da nur?
Drei Minuten später verdaddelte Honda die nächste dicke
Möglichkeit. Diesmal pennten die Münchener bei einer flachen
Hereingabe von der rechten Seite. Aber dem Japaner versagten
erneut die Nerven. Aus kürzester Distanz schob er Neuer den
Ball genau in die Arme. Was machte der Japaner denn da nur
wieder?
Danach noch
Ausgleich zu
nicht nutzt?
Götze in der
zwei gute Chancen für ZSKA um zum verdienten
kommen. Aber, was kommt, wenn man seine Chancen
Richtig – Tor für Bayern München, 0:2 durch Mario
56. Minute.
Wenn nicht viel geht, dann kommt eben von irgendwo ein Götze
her. Und es war ein Traumtor. Rechts am Strafraum der Moskauer
schnappte sich der Nationalspieler den Ball, zog
unwiderstehlich das Tempo an und lies vier Gegenspieler wie
die Slalomstangen stehen. Dann vollendete Götze eiskalt und
technisch perfekt mit dem linken Fuß rechts unten.
In der 61. Minute dann Elfmeter für ZSKA. Es war wenn
überhaupt ein Kann- keinesfalls ein Muss-Elfer. Dante bekam
den Ball im eigenen Strafraum aus kurzer Entfernung an die
Hand geschossen. Ein etwas glücklicher Strafstoß für die
Gastgeber. Nachdem er zwei Riesenchancen aus dem Spiel heraus
kläglich vergeben hatte trat Honda zum Handelfmeter an. Er
schickte Neuer ins rechte Eck und verwandelt unten links –
eine sichere Angelegenheit und der Anschlusstreffer zum 1:2.
Und zwei Minuten später: Strafstoß für die Bayern. Der
Schiedsrichter hieß Antony Gautier und kam aus Frankreich.
Schennikow wollte im Strafraum klären, traf dabei aber nicht
den Ball, sondern nur den heraneilenden Robben.
Sekundenbruchteile zuvor hatte Götze aus kurzer Distanz den
Pfosten getroffen. Thomas Müller trat für Bayern an und er
traf auch ganz sicher. Der
wiederhergestellt – 1:3.
alte
Zwei-Tore-Abstand
war
Die Bayern taten danach nur noch das Allernötigste und luden
so die Moskauer immer mal wieder zu Angriffen ein. Aber so
richtig wollte bei ZSKA auch nichts mehr zusammenkommen. Wenn
die Moskauer ihre Chancen in der zweiten Halbzeit besser
genutzt hätten, sähe es nicht so düster aus.
Pleiten-Pech und Pannen: In der 79. Minute dann noch ein
Lattenkracher von Zoran Tosic von ZSKA. Völlig frei lauerte
der Mittelfeldspieler knapp hinter der bayrischen
Strafraumgrenze, wurde mustergültig angespielt und knallte die
Kugel per Direktabnahme an den Querbalken. So viel Dusel kann
nur Bayern haben.
Die Bayern standen weiter sehr tief und lauerten nur noch auf
Konter. Wenn sie dann in Ballbesitz kamen, wurde nicht gut
gespielt und bei ZSKA schienen der Wille und die Kraft am Ende
zu sein. In der 87. Minute musste Akinfejew gegen Robben noch
einmal sein ganzes Können zeigen um den vierten Treffer von
Bayern zu verhindern.
Die Schlussphase der Partie gehörte wieder den Moskauern, die
trotz des aussichtslosen Spielstands noch einmal alles in die
Waagschale warfen. Richtig gefährlich wurde es dabei aber
nicht mehr und so stand die 1:3-Heimniederlage für ZSKA am
Ende.
ZSKA wird trotz der vierten Niederlage im fünften Spiel wohl
in die Europa League einziehen. Den Moskauern reicht im
Aufeinandertreffen mit den Pilsenern ein Punkt zum Abschluss
der Gruppenphase.
Gruppe D: Mittwoch, 27.November
ZSKA Moskau – Bayern München 1:3 (0:1)
0:1 Robben (17.), 0:2 Götze (56.), 1:2 Honda (61./HE), 1:3
Müller (65./FE)
Manchester City – ViktoriaPilsen 4:2 (1:1)
1:0 Agüero (33./HE), 1:1 Horava (43.) 2:1, Nasri (65.), 2:2
Tecl (69.), 3:2 Negredo (78.), 4:2 Dzeko (89.)
1.Bayern München 5 Spiele 15:2 Tore 15 Pkt.
2.Manchester City 5 – 15:8 – 12
3.ZSKA Moskau 5 – 7:15 – 3
4.Viktoria Pilsen 5 – 4:16 – 0
Gruppe A: Mittwoch, 27.November
Bayer Leverkusen – Manchester
United 0:5 (0:2)
0:1 Valencia (22.), 0:2 Spahic
(30./ET) 0:3 Evans (66.), 0:4
Smalling (77.), 0:5 Nani (89.)
Schachtar
Donezk
–
San
Sebastian 4:0 (1:0)
1:0 Adriano (37.), 2:0 Alex
Teixeira (48.), 3:0 Costa
(68.), 4:0 Costa (87.)
1.Manchester United 5 – 11:3
– 11
2.Schachtar Donezk 5 – 7:5 – 8
3.Bayer Leverkusen 5 – 8:10 – 7
4.San Sebastian 5 – 1:9 – 1
Gruppe
B:
27.November
Mittwoch,
Real Madrid – Galatasaray 4:1
(1:1)
1:0 Bale (37.), 1;1 Bulut
(39.), 2:1 Arbeloa (51.), 3:1
Di Maria (64.), 4:1 Isco (81.)
Rot:
Ramos
(Real/27./Notbremse)
Juventus Turin – FC Kopenhagen
3:1 (1:0)
1:0 Vidal (29./HE), 1:1
Mellberg (56.), 2:1 Vidal
(61./FE), 3:1 Vidal (64.)
1.Real Madrid 5 – 18:5 – 13
2.Juventus Turin 5 – 9:8 – 6
3.Galatasaray 5 – 7:14 – 4
4.FC Kopenhagen 5 – 4:11 – 4
Gruppe
C:
27.November
Mittwoch,
Anderlecht – Benfica Lissabon
2:3 (1:1)
1:0 Mbemba (19.), 1:1 Matic
(34.), 1:2 Mbemba (52./ET),
2:2 Bruno (77.), 2:3 Rodrigo
(90.)
Paris SG – Olympiacus Piräus
2:1 (1:0)
1:0
Ibrahimovic
Manolas
(90.)
(80.),
Gelb-Rot:
(7.),
2:1
1:1
Cavani
Verratti
(PSG/46./w.Foul)
1.Paris SG 5 – 15:3 – 13
2.Olympiacus Piräus 5 – 7:7
– 7
3.Benf.Lissabon 5 – 6:7 – 7
4.Anderlecht 5 – 3:14 – 1
Champions
League:
ZSKA
empfängt heute die Bayern
Moskau. Platzt heute endlich der Knoten bei ZSKA Moskau in
dieser Champions-League-Saison? Der FC Bayern steht zwar schon
im Achtelfinale, ZSKA will aber heute um 18:00 Uhr (MEZ) in
Chimki in der Oblast Moskau seine verbesserte Form unter
Beweis stellen. Trainer Leonid Slutski von Moskau sagte, dass
der FC Bayern München die „beste Mannschaft auf der Welt ist“,
besteht aber darauf, dass sein Team trotz allem den Platz in
der Europa League fest im Visier hat.
Seit dem 0:3 im Hinspiel im letzten September zeigt die
Leistungskurve von ZSKA in der russischen Fußballmeisterschaft
nach oben – der Titelverteidiger liegt jetzt nur noch drei
Punkte hinter den beiden Tabellenführern: Zenit und Lokomotive
Moskau. Die Moskauer lagen vor den letzten vier Spielen noch
elf Punkte hinter Tabellenführer Zenit St. Petersburg.
Seydou Doumbia erzielte beim vierten ZSKA-Sieg
in Folge, am
Samstag mit 1:0 im Derby gegen Spartak, sein siebtes Tor in
den letzten fünf Spielen. Mario Fernandes absolvierte nach
langwierigen Knieproblemen am Samstag seinen ersten Einsatz in
dieser Saison. Slutski erklärte, es sei „noch nicht
entschieden“, ob Doumbia spielen wird. Außerdem sei es eher
„unwahrscheinlich“, dass Alan Dsagojew erstmals seit Mitte
September zum Einsatz kommen wird.
Leonid Slutski sagte auf der gestrigen Pressekonferenz: „Ich
bin sicher, dass wir viel besser spielen werden, als am ersten
Spieltag gegen Bayern – aber ich bezweifele, dass das große
Auswirkungen auf das Ergebnis haben wird. Bayern hat gerade
gegen den letztjährigen Champions-League-Finalisten 3:0
gewonnen, sie sind derzeit einfach die beste Mannschaft der
Welt.“
„Unser Ziel ist es, eine gute Leistung zu zeigen und an unsere
Leistungsgrenze zu gehen. Sie werden sich natürlich Chancen
herausspielen, wie gegen jede Mannschaft der Welt. Wir müssen
im Angriff besser spielen, das hat im Hinspiel nicht so gut
geklappt“, führte der Cheftrainer von ZSKA weiter aus.
Wir rechnen mit dieser Aufstellung von ZSKA:
Akinfejew;
Fernandes,
Ignaschewisch,
Schennikow,
A.
Beresutskij; Elm; Honda, Wernbloom, Tosic, Milanow; Doumbia
oder Musa
Und die Bayern?
Bayern
steht
erwartungsgemäß
bereits
als
Achtelfinal-
Teilnehmer fest, für die Münchner geht es nur noch um Platz
eins oder zwei. Heftige Schneefälle in Moskau sowie ein
Verkehrsstau (Normalität in Moskau) sorgten dafür, dass die
Münchner ihr in der Arena Chimki geplantes Abschlusstraining
gestern absagen mussten. Trainer Josep Guardiola versprach
trotz aller Widrigkeiten, mit seiner Elf im Spiel Vollgas zu
geben.
Bayern könnte mit dem zehnten Sieg in Folge einen neuen Rekord
in der Champions League aufstellen. Mit dem Sieg gegen
Viktoria Plzen am letzten Spieltag stellten die Münchner die
bisherige Bestmarke des FC Barcelona aus der Saison 2002/03
ein.
Josep Guardiola, Trainer von Bayern sagte: „Mit den
Wetterbedingungen müssen wir klarkommen. Es war ein langer
Flug, aber Moskau hatte auch einen weiten Flug nach München.
Es wird eine Frage des Kopfes sein. Obwohl wir schon
qualifiziert sind, werden wir das Spiel hoch konzentriert
angehen. Im November, in dieser Phase, ist ZSKA sehr
gefährlich. Wir müssen super super super spielen, wenn wir
gewinnen wollen.“
„Wir haben einige Verletzungsprobleme und müssen auf
zahlreiche Spieler verzichten, aber ich werde das bestmögliche
Team auflaufen lassen. Es wird ein schweres Spiel. Da wir
schon in der nächsten Runde stehen, könnte man meinen, dass
wir den Fuß vom Gas nehmen, aber das werde ich schon
verhindern“, ergänzte Guardiola.
Und dann gibt es bei den Bayern ja auch noch so seinen
„Maulwurf“. Am besten man hält dieses wie Bayern Münchens
Präsidenten Uli Hoeneß – für ihm ist die Maulwurf-Affäre kein
Thema. „Die Spieler lachen sich halb tot über die
Schlagzeilen. Ich lächle auch darüber. Wenn das unsere
einzigen Probleme sind, können wir gut damit leben“, sagte
Hoeneß am Dienstag vor dem Abflug der Bayern nach Moskau.
ZDF soll besser weiter „Topfgeldjäger“ senden – ist sehr
„interessant“
In Deutschland wird das Champions-League-Spiel zwischen ZSKA
Moskau und Bayern München nicht im Öffentlich-rechtlichen
Fernsehen zu sehen sein. Der FC Bayern München garantiert in
Deutschland zwar die stärksten Reichweiten und auch viel
größere als Bayer Leverkusen. Trotzdem entschied sich das
Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) für eine Partie mit
Beteiligung von Leverkusen statt das Spiel in Moskau zu
übertragen. Angeblich weil die Partie wegen der
Zeitverschiebung schon um 18.00 Uhr deutscher Zeit beginnt.
Das ZDF hätte seine Fußballübertragung gerade zu dieser
„Primetime“ mit allerhand Reklame finanzieren können – und
trotzdem hat man sich in der Sportredaktion in Mainz dafür
entschieden, lieber den Auftritt Leverkusens gegen Manchester
United zu zeigen. Der Bezahlsender „Sky“ hingegen weitet heute
seine Berichterstattung zur Champions League aus, er steigt
bereits um 17.00
Mitternacht.
Uhr
ein
und
sendet
wie
gewohnt
bis
Champions League: Zenit kann
zu Hause nicht mehr gewinnen
– nur 1:1-Remis gegen Madrid
Moskau. Zenit St. Petersburg hat in dieser Saison noch kein
Heimspiel in der Champions League gewinnen können und auch
heute änderte sich nichts daran: 1:1 (0:0) gegen Atletico
Madrid. Das Ergebnis geht so in Ordnung. Zenit hatte mehr
Spielanteile, wusste diese aber nur selten zu nutzen. Atletico
gelang das sehenswerte Führungstor. Doch man schenkte dem
Gegner den Ausgleich – eine großzügige vorweihnachtliche Geste
an den Gastgeber.
Bei Temperaturen von fünf Grad unter dem Gefrierpunkt wollte
Zenit heute seine Negativserie stoppen und setzte auf
Superstar Hulk, der in Liga und Champions League schon elfmal
getroffen hatte. Atletico hatte aber bisher in Russland auch
noch nie verloren. Für die Mannschaft aus der nördlichsten
Millionenstadt der Welt ging es darum, im Fernduell mit dem FC
Porto den zweiten Platz der Gruppe G zu verteidigen.
Trainer Luciano Spalletti veränderte, gegenüber der 0:2Heimniederlage in der russischen Meisterschaft am letzten
Freitag gegen den FC Rostow, das Team von Zenit auf drei
Positionen: In das 4-3-3-System rückte Nicolas Lombaerts als
Innenverteidiger, Viktor Faisulin spielte neben Axel Witsel
auf die Doppelsechs und den rechten Flügel beackert Oleg
Schatow. Dafür mussten sich unter anderem die Routiniers
Arschawin und Zyryjanow zunächst auf die Bank setzen.
Das Spiel
Atletico begann schwungvoll und war das aktivere Team, während
Zenit den Gegner erst einmal kommen ließ und bedächtig den
eigenen Aufbau tätigte. Nach zehn Minuten mischte sich dann
aber auch der Gastgeber ins Spiel ein, trotz Feldüberlegenheit
war Zenit aber nicht in der Lage gute Chancen zu kreieren,
wenn man von einem Fernschuss von Hulk absah.
Zenit sorgte nun für das Tempo in der Partie. Nach einem
ruhigen Beginn drängten die Männer aus St. Petersburg auf den
ersten Treffer – Atletico schaute sich die Bemühungen
interessiert an. Zenits Stürmer kamen aber zu keinem klaren
Abschluss – Kerschakow per Fuß und Lombaerts per Kopf trafen
die Kugel nicht richtig.
Die Fans sahen eine durchaus unterhaltsame Partie, auch wenn
die ganz großen Chancen in der ersten Halbzeit ausblieben. Das
technisch beschlagene Team der Hausherren scheiterte aber
meist vor dem Strafraum an einer kleinen Ungenauigkeit trotz
der deutlichen Feldüberlegenheit. Wenn Zenit mal in den 16-ner
kam, war es viel Klein-Klein was St. Petersburg im Strafraum
anbot, der schnelle Abschluss wurde nicht gesucht.
Das Niveau der Partie hatte zum Ende der ersten Halbzeit
merklich nachgelassen – Torchancen waren Mangelware. Die
Stimmung auf den Rängen war hingegen bestens – es wurde
gefeiert, gehüpft und gesungen.
Zweite Habzeit
Ohne personelle Wechsel begann der zweite Durchgang. Zenit war
wie schon in der ersten Halbzeit das aktivere Team. Die
Deckung der Gäste hielt aber. In der 53. Minute führte ein
Konter dann zum 0:1 gegen Zenit.
Raul Garcia von Atletico behauptete den Ball geschickt nahe
der Mittellinie und schickte Stürmer Adrian auf die Reise. Der
war pfeilschnell und blitzschnell vor Zenit Torwart Jurij
Lodygin – überlegt schob er das Leder durch die Beine vom
Schlussmann über die Linie – 0:1. Zwei Minuten später fast der
zweite Treffer für die Gäste – aus siebzehn Metern zirkelte
Raul Garcia die Kugel auf die Tor-Latte.
In der 64. Minute versuchte es Zenit mit einem Doppelwechsel:
Andrej Arschawin und Vladimir Bystrow sollten für die Wende
sorgen – Roman Schirokow und der blasse Viktor Faisulin
verließen das Feld. Immerhin gab es danach wieder Torschüsse
von Zenit. Nach dem Rückstand lief lange Zeit gar nichts mehr
bei den Gastgebern. Arschawin donnerte allerdings sehr
deutlich vorbei in der 70. Minute.
Aus dem Nichts fiel dann in der 74. Minute der Ausgleich und
das auch noch begünstigt durch haarsträubende Fehler von
Atletico-Spielern. Eine scharfe Flanke von Smolnikow köpfte
Toby Alderweireld in Richtung Winkel des eigenen Tors. Das
wäre eigentlich kein Problem gewesen, doch Atletico-Torwart
Courtois konnte den nicht so schwer abzuwehrenden Ball nicht
parieren und faustete ins Nichts – 1:1. Das war natürlich ein
frühweihnachtliches Geschenk Atleticos, das Zenit dankend
annahm – wenn man schon nicht selber trifft, nimmt man gerne
Eigentore an.
Das Spiel plätscherte danach so vor sich hin. Hulk versuchte
es in 86. Minute noch einmal mit einem Fernschuss, der aber
eher eine Verzweiflungsaktion war. Enttäuscht sah er dem Ball
hinterher, der das Ziel sehr deutlich verfehlte. Atletico gab
das Leder kaum noch her, lange Ballstafetten sollten das Remis
sichern und so endete die Partie Unentschieden.
Was dieses 1:1-Remis Wert ist, werden wir erst sehen wenn das
zweite Spiel in der Gruppe G: FC Porto – Austria Wien, beendet
ist. Zenit muss nun auf eine Überraschung in Porto hoffen.
Holt Austria in Porto einen Punkt, würde St. Petersburg den
zweiten Rang in der Gruppe halten. Ansonsten würde Porto
vorbei ziehen und die Männer von der Newa müssten am letzten
Spieltag nach Madrid schauen.
Gruppe G: Dienstag, 26.November
St.Petersburg – Atl.Madrid 1:1 (0:0)
0:1 Lopez (53.), 1:1 Alderweireld (74./ET)
20.45 Uhr
FC Porto – Austria Wien 1:1 (0:1) „Glück für Zenit –
Dankschreiben nach Wien senden!“
Tabelle
1. Atletico Madrid 5 Spiele 13:3 Tore 13 Punkte
2. Zenit St.Petersburg 5 – 4:5 – 6
3. FC Porto 5 – 4:5 – 5
4. Austria Wien 5 – 1:9 – 2
6. Spieltag 11. Dezember 2013
Austria Wien 20.45 (MEZ) St. Petersburg
Atletico Madrid 20.45 (MEZ) FC Porto
Gruppe E: Dienstag, 26.November
Steaua Bukarest – Schalke 04: 0:0
FC Basel – FC Chelsea: 1:0 (0:0)
1:0 Salah (87.)
1. FC Chelsea 5 – 11:3 – 9
2. FC Basel 5 – 5:4 – 8
3. FC Schalke 04 5 – 4:6 – 7
4. St.Bukarest 5 – 2:9 – 3
Gruppe F: Dienstag, 26.November
FC Arsenal – Ol.Marseille: 2:0 (1:0)
1:0 und 2:0 Wilshere (1./65.)
Bor.Dortmund – SSC Neapel: 3:1 (1:0)
1:0 Reus (10./FE), 2:0 Blaszczykowski (60.), 2:1 Insigne
(71.), 3:1 Aubameyang (78.)
1. FC Arsenal 5 – 8:3 – 12
2. Bor.Dortmund 5 – 9:5 – 9
3. SSC Neapel 5 – 8:9 – 9
4. O.Marseille 5 – 4:12 – 0
Gruppe H: Dienstag, 26.November
Celtic Glasgow – AC Mailand: 0:3 (0:1)
0:1 Kaka (13.), 0:2 Zapata (49.), 0:3 Balotelli (60.)
Ajax Amsterdam – FC Barcelona: 2:1 (2:0)
1:0 Serero (19.), 2:0 Hoesen (42.), 2:1 Xavi (49./FE)
Rot: Veltman (48./Ajax)
1. FC Barcelona 5 – 10:4 – 10
2. AC Mailand 5 – 8:5 – 8
3. A.Amsterdam 5 – 5:8 – 7
4. Celt.Glasgow 5 – 2:8 – 3
Champions League: Zenit muss
heute gewinnen
Moskau. In den Gruppenspielen der Champions League geht es
endgültig in die heiße Phase. Heute um 18:00 (MEZ) bestreitet
Zenit St. Petersburg sein letztes Heimspiel in der Gruppe G
gegen Atletico Madrid. Für Zenit geht es um die Verteidigung
des zweiten Tabellenplatzes, der zur Teilnahme an den K.o.Spielen in der Champions League berechtigt. Als TabellenDritter würde Zenit im nächsten Jahr international in der
Europa League weiterspielen.
Zenit ist zuhause seit acht Europacupspielen ungeschlagen, hat
allerdings in der laufenden Saison noch keinen Heimsieg
erspielt. Dieses muss sich gegen Atletico unbedingt heute
ändern, will man den zweiten Tabellenplatz vor dem FC Porto
verteidigen. Im Moment beträgt der Vorsprung nur einen
winzigen Punkt.
Die Generalprobe für dieses so wichtige Champions-League-Spiel
ging für Zenit am letzten Freitag gründlich daneben – im
Premier-Liga-Spiel gegenden FK Rostow wurde im heimischen
Stadion mit 0:2 (0:2) verloren. Aber wie sagt man so schön:
Auf eine verpatzte Generalprobe folgt eine gelungene Premiere.
Atletico Madrid steht nach vier Siegen aus den ersten vier
Spielen bereits als Sieger der Gruppe G fest. Atletico
Cheftrainer Diego Simeone gönnt deshalb in St. Petersburg
unter anderen David Villa und Arda Turan eine Pause. Dieses
wird die Sache für Zenit aber nicht leichter machen, Coach
Simeone sagte: „Wir gehen in jedes Spiel, als ob es ein Finale
wäre.“
Dass der Gegner nicht in voller Stärke anreist, löste bei
Zenit Coach Luciano Spaletti keineswegs Jubelstürme aus: „Es
ist für uns kein Vorteil, dass Atletico nicht mit seinen
Besten spielt.“ Das tut St. Petersburg womöglich ebenfalls
nicht: Danny fehlt definitiv. Fraglich sind zudem die
Verteidiger Nicoals Lombaerts, Cristian Ansaldi und Alexander
Anjukow.
Gruppe G: FC Porto – Austria Wien
Um 20:45 Uhr (MEZ) spielen dann die beiden anderen
Mannschaften in der Gruppe G: FC Porto – Austria Wien. Porto
hat noch nie eine Gruppenphase in der Champions League ohne
einen
einzigen
Heimsieg
abgeschlossen.
Aber
was
ist Statistik? Ein Sieg für Porto ist heute aber genau so
wichtig wie für Zenit.
Portos Torjäger Jackson Martinez ist sich der Favoritenrolle
bewusst, findet aber nichts weiter dabei: „Wer für den FC
Porto spielt, hat immer Druck. Wir werden alles geben, um die
nächste Runde zu erreichen.“ Porto-Trainer Paulo Fonseca kann
personell aus dem Vollen schöpfen.
Die Austria nutzt ihr letztes Auswärtsspiel in der
Königsklasse als „Betriebsausflug“, da in der Gruppe G kein
großer Blumentopf mehr offensichtlich zu gewinnen ist. Trainer
Nenad Bjelica nimmt die Dienstreise trotzdem sehr ernst: „Wir
werden probieren, Porto mit unseren Mitteln zu überraschen.
Das erste Tor wäre schön, aber der erste Sieg noch schöner.“
Gruppe G – Tabelle
Atletico Madrid: 4 Spiele 12 Punkte 12:2 Tore
Zenit St. Petersburg: 4 – 5 – 3:4
FC Porto: 4 – 4 – 3:4
Austria Wien: 4 – 1 – 0:8

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