Votum der Jury und Begründung der Preisverleihung (PDF 880 KB)
Transcrição
Votum der Jury und Begründung der Preisverleihung (PDF 880 KB)
Kulturpreis für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken 2014 Nominierung der saarländischen Künstlerin Leslie Huppert „Kunst ist immer individuelle Setzung, Kultur dagegen kollektive Spannung. Es entsteht aber keine Kunst ohne eine förderliche Kultur und keine Kultur ist lebendig ohne Künste, die sie reflektieren und herausfordern.“ [frei nach Wolfgang Rihm, FAZ, 1998] Kulturpreis für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken 2014 Nominierung der saarländischen Künstlerin Leslie Huppert Votum der Jury und Begründung der Preisverleihung Text Peter Michael Lupp Fotos: Peter Michael Lupp, Leslie Huppert Seit 25 Jahren setzt der Regionalverband Saarbrücken, ehemals Stadtverband Saarbrücken, mit einem eigenständigen Kulturpreis einen wichtigen Akzent im Kulturleben dieser Region. Seit 2014 gibt es Erneuerungen. Im jährlichen Wechsel wird nun ein Kulturpreis für Kunst und ein Kulturpreis für Musik ausgeschrieben. Der Kulturpreis für Kunst erhielt zudem einen thematischen Schwerpunkt: Engagierte Kunst. Ziel ist die Begegnung und der Austausch zwischen relevanten Themen der Regionalentwicklung und der Kunst. Die neue Ausrichtung des Kulturpreises für Kunst hebt damit hervor, dass die reflektierte Einbeziehung der Kunst in der Kulturpolitik des Regionalverbandes Saarbrücken durchaus ein „harter Standortfaktor“ ist und dadurch der Auftrag zu einer zukunftsfähigen Fortentwicklung des Regionalverbandes Saarbrücken unterstützt wird. Mit der Akzentuierung des Kulturpreises für Kunst möchte der Regionalverband Saarbrücken eine Brücke zwischen dem Auftrag der nachhaltigen regionalen Entwicklung und dem künstlerischen Schaffen in der Region Saarbrücken schlagen. Dies ist sicher Experiment und Prozess zugleich! Eine – wie auch immer – gelungene künstlerische Intervention in gesellschaftsrelevante Themen braucht nach Ansicht der Regionalentwickler Impulse von Seiten der Künstlerinnen und Künstler, aber auch von Seiten der Kultur- und Kunstverantwortlichen in den Regionen. Sie zeigen, dass die Kunst und Lebensräume (wie die Region Saarbrücken) im Dialog bleiben müssen, um gemeinsam etwas zu bewegen. In diesem Sinne möchte man beim Regionalverband Saarbrücken Neues wagen mit dem Ziel, durch den Kulturpreis für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken neue Impulse und Anregungen für die Regionalentwicklung zu bekommen! Die große Resonanz auf den Kulturpreis für Kunst 2014 unterstreicht diesen Aspekt. Es wurden insgesamt zehn Bewerbungen eingereicht. Alle vorgeschlagenen Bewerbungen haben auf individuelle Art und Weise auf das Schwerpunktthema „Engagierte Kunst“ reagiert, und haben vielfältige Bezüge zum Schwerpunktthema hergestellt. Die Jury Karlheinz Wiesen [Vorsitzender der Jury ], Helmut Donnevert [CDU], Michael Ney [SPD], Hannelore Vatter [Linke], Patrick Ginsbach [Grüne], Aline Wagner [AfD], Sachverständige: Peter Michael Lupp [ Beauftragter für Kunst und Kultur beim RVSBR], Dr. Ilka Desgranges [Saarbrücker Zeitung], Armin Schmitt [Künstlerische Leitung KuBa und Kurator Kunst im Landtag des Saarlandes] Die Jury hat sich innerhalb von zwei Beratungsterminen intensiv mit zehn Bewerbungen auseinandergesetzt, die von unterschiedlichen Vorschlagenden eingereicht wurden. Neben der ausführlichen Sichtung aller Bewerbungsmappen wurden die einzelnen Beiträge mit den Sachverständigen diskutiert. Die Jury war beeindruckt von der Resonanz und den qualitätsvollen Inhalten und unterstützt einvernehmlich die Zielsetzung und neue Ausrichtung des Kulturpreises für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken. Auf Grundlage eines Verfahrens nach Punkten wurde zum Abschluss der Sitzung von jedem stimmberechtigten Jurymitglied eine erste schriftliche Bewertung aller vorgeschlagenen Bewerbungen vorgenommen. Die Bewertung erfolgte anonym. Die höchste Punktzahl fiel auf das Werk der Künstlerin Leslie Huppert. [Die Künstlerin wurde von Dr. Andreas Bayer von der Hochschule der Bildenden Künste Saar für den Kulturpreis für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken 2014 vorgeschlagen.] Die Jury bestätigte nach einem erneuten Austausch in der zweiten Sitzung das Ergebnis und schlägt zur Nominierung des Kulturpreises für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken die Künstlerin Leslie Huppert vor. Der Ausschuss für Regionalentwicklung, Umwelt und Planung des Regionalverbandes Saarbrücken beschließt im November 2014 einstimmig den Vorschlag der Jury. Begründung Leslie Huppert ist bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Riegelsberg, Saarbrücken und Berlin. Genres: Konzeptkunst, Multimediale Kunst/Medienkunst (Video, Sound, Internet) Malerei, Zeichnung, Fotografie Im Werk der Künstlerin sind zentrale Themen des diesjährigen Schwerpunktes „Engagierte Kunst“ auszumachen: Verlust der kulturellen Identität | Identifikation mit dem Lebensraum Kulturelles soziales Miteinander | Neuer Begriff von Heimat Grenzüberschreitende Integration | Nachhaltige Lebensformen | Kulturelles Erbe Leslie Huppert gelingt es, mit zeitgenössischen künstlerischen Ausdrucksformen eine hochinteressante Auseinandersetzung mit diesen aktuellen gesellschaftsrelevanten Themen zu führen. Dabei verknüpft sie in ihren Arbeiten Kunstformen der Konzeptkunst, der multimedialen Kunst/Medienkunst, der Malerei, der Fotografie und der Zeichnung zu einem künstlerischen „Gewebe“, das polarisiert und die Betrachter in ihren Bann zieht. Die Jury beeindruckte, dass ihre Kunst nicht nur an der Oberfläche der rein visuellen Erscheinung verbleibt, sondern vielmehr in einer die Genres überwindende Tiefe die jeweiligen Themen durchdringt (vgl. oben). Ihre Werke haben eine ungewöhnliche Suggestionskraft, sprechen alle Sinne an, fordern Zeit, fesseln spätestens auf den zweiten Blick, stellen Vertrautes auf den Kopf, machen nachdenklich, verstören, überraschen. Leslie Huppert vereint in ihren Arbeiten ein konzeptkünstlerisches Anliegen mit der Liebe zur Malerei und multimedialen Kunst, regionale Sichtweisen mit Internationalität und der Begeisterung für das Kommunikationsmedium Internet durch globale Netzwerkbildung mit Künstlerkollegen. Gemeinsamer Fluchtpunkt bleibt aber immer die Intention, gesellschaftsrelevante Kommentare zu liefern und Diskurse auszulösen. Wer sich auf ihre Kunstprojekte einlässt, bemerkt, dass die Künstlerin aus intensiven Beobachtungen schöpft und sich der künstlerischen Erforschung von Transformations- und Identitätsbildungsprozessen innerhalb unserer Gesellschaft widmet. Ihr Werk bezeichnet sie selbst als eine Verwebung von Kommunikations- und Kooperationsprojekten, innerhalb derer Veränderungen durch ihren künstlerischen Input erzeugt werden. Ein Wesensmerkmal ihrer Konzepte ist der Transfer ihrer Arbeit auf nicht- bzw. außerkünstlerische Wirkstätten und Handlungssituationen. „Gegenort – The Virtual Mine“: Innerhalb des Projektes „Gegenort – The Virtual Mine“ (2001), beschäftigte sie sich auf der ehemaligen Schachtanlage Gegenort in Neunkirchen mit der Suche nach kreativen Energieressourcen und Informationen auf unserem Planeten. Das internationale Medienkunstprojekt basierte auf der ursprünglichen Funktion des Ortes: Ressourcenförderung aus der Tiefe. Auf dem ehemaligen saarländischen Grubenstandort ersetzte das künstlerische Projekt die stillgelegte Förderung von Kohle durch eine „virtuelle Bohrung“. Neue Energien, in Form von künstlerischen Ideen aus diametral entfernten Gegenorten, sollten aufgespürt und ans Tageslicht der stillgelegten Grube gefördert werden. Der Förderstrang teilte dabei die Welt virtuell in 10 Zonen auf, um diese neuen Energien anzuzapfen. Das zu Tage kommende künstlerische „Energiefeld“ speiste sich in einem außergewöhnlichen weltweiten Kommunikationsprozess zwischen unterschiedlichsten Künstlerinnen und Künstlern und wurde vor Ort in 10 Containern präsentiert. Ehemalige Bergleute waren in das Werk – ein „work in progress“ – integriert. Als „Virtuelle Grube“ spielte auch der zukunftsorientierte Blick auf ein Denkmal der Industriekultur eine wesentliche Rolle. „Virtual Residency“: In ihrem Projekt „Virtual Residency“ (2004/2007) rief Leslie Huppert im Weltkulturerbe Völklinger Hütte auf internationaler Ebene zu einer virtuellen Völkerwanderung ins „Musterhaus Europa“ auf. Gemeinsam mit anderen Künstlerinnen, u.a. Claudia Brieske, setzte sich Leslie Huppert dabei mit den weltweiten Migrationsbewegungen, ihren Ursachen und Folgen auseinander. Themen wie Freizügigkeit, Vertreibung und Flucht, Ankunft und Heimat standen im Vordergrund. Mittels Medieninstallationen und Computerterminals äußerten sich Einwanderer zu den Motiven, die sie zum Verlassen ihrer Heimat veranlassten. „Virtual Residency“ spielte auf das Bild des künstlerischen Nomadentums an: Eine Kunst in Bewegung als lebensnahes Modell dafür, dass ohne geistige Mobilität und gelebte Interdisziplinarität die Erschließung neuer Orte der Beheimatung kaum möglich erscheint. „Virtual Borders“: Gemeinsam mit der Videokünstlerin Claudia Brieske appellierte die Künstlerin 2012–2014 im Rahmen eines internationalen Video-Installationsprojektes mit dem Titel „Virtual Borders“ [travelling lightly … mit leichtem Gepäck] daran, dass Grenzen generell virtuell sind, immer wandelbar, da sie immer von Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen definiert und wieder verändert werden. Unter Bezugnahme auf ehemalige oder noch vorhandene Grenzen beschäftigten sich die Künstlerinnen mit dem Thema Grenzen in einem erweiterten Kontext, wie zum Beispiel die Grenzen zwischen Religionen, Mann/Frau, Ländern, Körper und Umwelt etc... Auch dieses Medienkunstprojekt wurde durch die Beteiligung von Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt in der Form von Videos, Animationen und Klängen maßgeblich inspiriert. Die Gemeinschaftsarbeit gestaltet sich als fortlaufender Prozess und die beeindruckenden Ergebnisse wurden bereits in Berlin in der Saarländischen Galerie als auch an der deutsch-niederländischen Grenze gezeigt. „Home sweet home – Expatriate“: Anlässlich der Ausstellung „home sweet home – Expatriate“ in der Stadtgalerie Saarbrücken hinterfragte Leslie Huppert 2011 den Begriff Heimat jenseits gängiger Klischees. Der englische Begriff Expatriate lässt sich sinngemäß mit „außerhalb der Vatererde“ übersetzen. Durch ihre ganz persönliche Biografie ist Leslie Huppert sich einer ungewissen Identität bewusst. Seit ihrer Kindheit – ohne Vater – ist ihr das Gefühl von Fremdheit an einem Ort, an dem man geboren ist, vertraut. Sie haderte mit der eigenen Heimat und wurde zur Nomadin auf der Suche nach der eigenen Heimat. Vor diesem Hintergrund begann sie die emotionalen Beweggründe zu erforschen, die ein Urvertrauen zur eigenen Identität und das Gefühl, beheimatet zu sein, bewirken. Es entstanden Bildkollagen, die unwillkürlich die Frage aufwerfen: Bin ich hier am richtigen Ort? Bilder, die unangenehme Fragen im Innersten stellen und eine Gegenbewegung provozieren. Der damalige Leiter der Stadtgalerie Ernest W. Uthemann sagte hierzu treffend im Ausstellungskatalog: „Wer bewahrt eher seine Identität: der einem nebulösen Heimatbegriff verhaftete ‚Bodenständige‘ oder derjenige, der sich aufmacht auf neuen Wegen zu neuen Orten? „Der perfekte (T)raum“: Wie sich gesellschaftliche Seperationssituationen innerhalb einer Justizvollzugsanstalt auf künstlerische Interventionen auswirken können, untersuchte Leslie Huppert in ihren aktuellen künstlerischen Projekten zum Kunst am Bau in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken. Unter dem Titel „Der perfekte (T)raum“ gestaltete sie 2013 mit sieben Häftlingen Innenräumen der Justizvollzugsanstalt. 2014 folgte ein zweites Projekt mit dem Titel, „Balance“, gemeinsam mit fünf weiteren Häftlingen. In Zusammenarbeit mit den Strafgefangenen eröffnete sie so in einer originär kunstfremden Situation eine „kulturelle Brücke“ zu Lebenssituationen und Vorstellungen – womöglich zu einer Neuorientierung – der beteiligten Häftlinge. Die Künstlerin war sich dabei der Brisanz ihrer Einwirkung und ihrer Verantwortung als Gast bewusst. Es entstanden Wandgemälde von tiefsinniger und hoher ästhetischer Qualität, mit fast neoexpressionistischen Ausdrucksformen. Diese Gemälde gehören heute zum festen Bestandteil des „Innenlebens“ der JVA Saarbrücken und werden sowohl von den Inhaftierten als auch vom Vollzugs- und Betreuungspersonal respektiert. Durch die künstlerische Intervention entstand in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken ein „Ort des Dialogs zwischen den Fronten“. Leslie Huppert konnte insbesondere mit diesem engagierten Kunstprojekt eindrucksvoll vermitteln, dass sich auch bei Randgruppen unserer Gesellschaft „künstlerische“ Handlungskompetenzen“ entwickeln und im idealen Fall auch nachhaltig bewähren können. An dieser Vision möchte sie auch künftig weiterarbeiten. Das Votum der Jury Leslie Huppert ist eine zeitgenössische Künstlerin, die moderne, kollektive (bzw. kooperative) Kunstwerke schafft und damit aktuelle Themen unserer Gesellschaft besetzt, wie zum Beispiel Grenzen, Migration, Ressourcen. Dabei vertritt sie einen weiten Kunstbegriff jenseits der üblichen Pfade. In ihren Arbeiten integriert sie Malerei, Video, Sound, Textfragmente und das Internet. Viele ihrer „Kunstwerke“ entwickeln sich als „work in progress“ sukzessive weiter. Mit einer beeindruckenden Kreativität und einer unverwechselbaren Bildsprache wirkt Leslie Huppert mit der Kraft ihrer Kunst gegen den Verlust kultureller Identität und stellt den Mensch und seine Würde in den Mittelpunkt. Damit bewirkt sie beim Betrachter eine gesellschaftliche Standortbestimmung und eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Werten. Durch ihre internationale Vernetzung erhält ihre Kunst auch eine überregionale Bedeutung. Projekte hat sie nicht nur im Saarland, sondern auch in anderen Ländern, wie beispielsweise in Indien, durchgeführt. Ihre Werke entstehen vielfach im weltweiten Austausch und mit anderen Künstlerinnen und Künstlern. Durch ihre künstlerische Arbeit liefert sie in unserer Region ein überzeugendes Beispiel, wie engagierte Künstlerinnen und Künstler gesellschaftsrelevante Prozesse aktiv unterstützen können. Die auf moderne Medien zugeschnittenen Projekte von Leslie Huppert kommen schließlich auch einem bildungspolitischen Anliegen nach. Nicht zuletzt sprechen sie in besonderem Maße junge Menschen an. Ihr künstlerisches (Netz-)Werk hat Bezüge zu aktuellen Themen und Problemstellungen in der Region Saarbrücken und ermutigt, den Dialog zwischen Kunst und Regionalentwicklung fortzusetzen! Der Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und die Jury beglückwünschen Leslie Huppert zu ihrer Arbeit! Der Regionalverband Saarbrücken verleiht Leslie Huppert in Anerkennung und Wertschätzung ihrer engagierten Kunst den Kulturpreis für Kunst 2014. Leslie Huppert 1990–1997 Studium der Freien Kunst an der HBK Saar, Malerei bei Prof. Bodo Baumgarten, Neue künstlerische Medien bei Prof. Ulrike Rosenbach und Prof. Jill Scott. 1994 Auslandsstudium am Nova Scotia College of Art & Design (NSCAD), Halifax, Nova Scotia (CA). 1997 Diplom, Meisterschülerin Preise, Stipendien und Auszeichnungen 1996 Netzkunstausschreibung Vision 2000, ZKM, Karlsruhe, Lobende Erwähnung. 1997 Kunststudenten stellen aus –12. Bundeswettbewerb, Preisträgerin Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn ; Saarländischer Multimediapreis, 1. Preis; Internetpreis der Stadtwerke Saarbrücken, 1. Preis; Förderpreis der Stadt Saarbrücken. 2000 CYNETart 2000, Dresden, Lobende Erwähnung Brainwash; Fotowettbewerb des Rhein-Sieg-Kreis 2000, Lobende Erwähnung. 2002 fremde heimat, dna-award, DigitalART Frankfurt/M., 2. Preis connect. 2003/2004 Saar-STIP, Stipendium der ständigen Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin. 2008 2009 2010 2012 2013 2013 5. Marler Video-Installations-Preis Skulpturenmuseum Glaskasten Marl: Die meisten Unfälle passieren Zuhause (Installationskonzept). Residency „Tulipamwe“, International Artist Workshop, Okakarara (NA); Residency Artis den Bosch, s’Hertogenbosch (NL). Ideenwerkstatt KunstKommunikation, Kunsthaus Kloster Gravenhorst; Art Karavan International, Kunstkarawane durch Nordindien. Stipendium der Kulturstiftung Rhein Neckar Kreis in der Burgfeste Dilsberg Projektstipendium für „Virtual Borders – travelling Lightly“ von „Grenswerte“ http://www.grenswerte.eu/ Nomination für den Robert Schumanpreis Kunst am Bau Projekte 2013 In der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken „Der perfekte (T)raum“ ist ein Projekt, das gemeinsam mit 7 Insassen durchgeführt wurde. 2014 In der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken wurde ein zweites Projekt, „ Balance“ gemeinsam mit 5 weiteren Häftlingen durchgeführt. Einzelausstellungen (Auswahl) 1997 The Robe – eine Kommunikationsskulptur, (Installation und Internet ), Johanneskirche Saarbrücken; Avatar 3, versteinert bis zu den Hüften (Netzprojekt ), Internetgalerie der Stadtwerke Saarbrücken. 1999 Moving Identity (Multimediale Installation ), Kunsthaus Essen; Städtische Galerie Neunkirchen. 2003 Closed Circuit (Internet- und Videoinstallation), pizzart.com, Projektraum in Köln (APC Galerie/u. Galerie art-buvette, Fribourg (CH). 2006 United I stand (Videoinstallation, Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum e.V., Berlin. 2011 EXPATRIATE – home sweet home, Stadtgalerie Saarbrücken Projekte und Tätigkeiten (Auswahl) 2001 Gegenort – The Virtual Mine (internationales Medienkunstprojekt ehemalige Schachtanlage Gegenort, Neunkirchen) 2004/2007 Virtual Residency – Aufruf zur virtuellen Völkerwanderung ins Musterhaus Europa (internationales Medienkunstprojekt) Handwerkergasse – Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Völklingen/Faux Mouvement – Centre d’Art contemporain, Metz (FR)/Galleria Bia a, Lublin (PL), im Rahmen von Luxembourg und Großregion – Kulturhauptstadt Europas 2007, HBKsaar 2012 Virtual Borders – travelling lightly (internationales Video-Installationsprojekt in der Burgfeste Dilsberg Mai 2012 und August 2012 in der Saarländischen Galerie, Europäisches Kunstforum, Am Festungsgraben, Berlin. www.virtual-borders.net 2013/2014 Virtual Borders – travelling lightly Im Rahmen von Grenswerte, ein Videoparcours durch die Euregio an der Deutsch/Niederländischen Grenze, http://www.grenswerte.eu/project/virtual_borders/de; www.virtual-borders.net Gruppenausstellungen im In- und Ausland „Über Kunst erfahren, was Werte bedeuten.“ Der Kulturpreis für Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken ist ein Beitrag zur zukunftsfähigen Entwicklung unseres Lebensraumes.