Hallenturnier Nordhangexpress 2016

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Hallenturnier Nordhangexpress 2016
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Lokalsport
Ein Ringer steht beim Jubiläum in beiden Siegerteams
Von Lutz Selle, aktualisiert am 03.01.2016 um 16:30
„Die Ringer aus Ehningen“ (in schwarzen Trikots) haben das U 30-Turnier in der
Kornwestheimer Sporthalle Ost für sich entschieden. Foto:
Fußball/Kornwestheim - Ein Erstliga-Fußball-Profi ist beim Jubiläumsturnier in der
Kornwestheimer Sporthalle Ost am Samstag nicht am Ball gewesen. Ein äußerst
unterhaltsamer und gelungener Turniertag ist es aber auch ohne Alexander Merkel gewesen.
Der 24-jährige ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler und aktuelle Nationalspieler
des A-Teams von Kasachstan, der derzeit beim italienischen Erstligisten Udinese Calcio
unter Vertrag steht, ist gerade durch einen Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzt. Vor einem
Jahr war er beim 24. Kornwestheimer Hallenturnier über​raschend für das Team
„Obstkörble“ auf​gelaufen und hatte die Mannschaft zum Turniersieg geführt. „Vielleicht
wäre er ja ohne die Verletzung wieder in die Osthalle gekommen“, sagt Reinhold Neitzel
vom Turnier-Organisationsteam der Nordhangexpress-Fußballer der Skizunft.
Ohne Alexander Merkel, aber mit Tihomir Marusic spielte die Mannschaft Obstkörble diesmal
in der Konkurrenz der über 30-Jährigen, nachdem sie vor Jahresfrist den U-35-Wettbewerb
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für sich entschieden hatte, und kam auf den vierten Platz nach einem zweiten Platz in den
Gruppenspielen und einer 0:2-Niederlage im Spiel um Platz drei gegen den anderen
Gruppenzweiten BMW Club, der vor einem Jahr Zweiter bei der Ü 35 geworden war. Der
Ü-35-Sieger der 24. Auflage, das AH-Team des SV Pattonville, verpasste mit nur einem Sieg,
zwei Unentschieden und zwei Niederlagen in den Gruppenspielen die Finalrunde.
Unter den in zwei Gruppen aufgeteilten Mannschaften der über 30-Jährigen kamen auch
weitere stark besetzte Teams am Ende nicht unter die besten vier – beispielsweise die
„Sonntagskicker 13“, die mit Torwart Sven Ladenburger, Toni Porco, Stephan Mohr, Ralf
Krader, Samir Nobani und Andreas Mitzich einige erfolgreiche Kornwestheimer Ligaspieler
vergangener Tage aufwiesen. Die mit Frauen und Männern gemischten Teams des TSV
Münchingen und des Nordhangexpress, der unter dem Namen „Mister Woman“ antrat,
hielten gut mit, kamen aber auch nicht weiter.
Als Gruppenerste standen sich schließlich kurz nach 20 Uhr das Team Allianz und der FC
Balkan um den Skizunft-Fußball​abteilungsleiter Stavros Marmaras gegenüber. Das Team
Allianz hatte bereits vor zwei Jahren in Kornwestheim den Turniersieg gefeiert und war im
Vorjahr auf dem dritten Platz gelandet. Diesmal sah es im acht Minuten dauernden Finale
für die Allianz-Sportler nach einem Doppelschlag des FC Balkan binnen 20 Sekunden zum 0:2
zunächst nicht gut aus. Doch die von Roberto Raimondo als Trainer betreute Mannschaft
glich bereits dreieinhalb Minuten vor Schluss zum 2:2 aus. Als sich alle bereits auf ein
Neunmeterschießen für die Entscheidung über den Turniersieger eingestellt hatten, war
zwei Sekunden vor dem Abpfiff der ehemalige Landesliga-Spieler Marc Claus zur Stelle und
sorgte mit seinem ersten Tor am Turniertag für den 3:2-Siegtreffer für das Team Allianz.
„Insgesamt war der Sieg hochverdient“, gab Stavros Marmaras vom Finalgegner zu. „Aber in
letzter Sekunde zu verlieren, ist bitter.“
Etwas erleichtert haben der Turniererfolg und die damit verbundene Siegprämie auch
Benedikt Bohn. Der konnte wegen einer Verletzung nur zuschauen und vermisste dann auch
noch sein Auto, das er für 232 Euro von einem Abschleppdienst wieder auslösen musste. Die
Mannschaft schenkte ihm daher die Siegprämie, die gleichwohl geringer ausfiel als die
Abschleppkosten.
Ebenfalls nur Zuschauer war Roberto Raimondo. Fünf Minuten lang habe er vor dem Turnier
getestet, ob er wie in den Jahren zuvor wieder mitmischen könne. „Aber mit meinem Knie
geht zurzeit noch nicht einmal joggen. Es tut weh, draußen zu stehen und nicht mitwirken
zu können. Aber einen Neunmeter hätte ich geschossen.“
Für die verletzt fehlenden Allianz-Spieler war der etatmäßige Ringer Benjamin Senn
eingesprungen, der damit zwei Turniersiege an einem Tag feierte.
Das mit acht Mannschaften besetzte U-30-Turnier hatte Benjamin Senn zuvor mit dem Team
„Die Ringer aus Ehningen“ gewonnen, das von sieben Partien sechs für sich entschied. Nur
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dem am Ende viertplatzierten Team „Jacky Cola Bitte“ unterlagen die Ringer mit 1:3 Toren.
Zur „Strafe“ erklärten sich die Ringer, die mit Benjamin Senn, Manuel Senn, Daniel Vollmer
und Trainer Mike Busch vier ehemalige Aktive des ASV Kornwestheim in ihren Reihen hatten,
zu 40 Liegestützen bereit, die sie direkt nach der Siegerehrung meisterten.
Der zweite Platz ging bei der U 30 an „QQQ“ mit Stavros Marmaras’ Sohn Nico, Dritter wurde
die aus Balingen angereiste Mannschaft „Gay & Proud“.
„Gute Ringer können auch gut kicken“, lautet die simple Erklärung von Benjamin Senn für
den Turniersieg. Ringer könnten eben gut kämpfen und würden keinen Ball verloren geben.
„Im Ringertraining spielen wir zum Warmmachen immer ein bisschen Fußball“, ergänzt sein
Bruder Manuel.
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