Deutsches Rotes Kreuz - DRK KV Jena-Eisenberg
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Deutsches Rotes Kreuz - DRK KV Jena-Eisenberg
Deutsches Rotes K reuz DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda, Mitgliederblatt 16. Jahrgang, Heft 2, Winter 2012 Editorial L iebe Leserinnen und Leser, im Kreisverband sind über 650 Mitglieder ehrenamtlich in den verschiedensten Bereichen tätig. So sind das Jugendrotkreuz, die Bereitschaften, die Wasserwacht und die Seniorenarbeit sehr gut aufgestellt und strukturiert. In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, die einzelnen ehrenamtlichen Aufgabengebiete miteinander zu verbinden. So wird das Jugendrotkreuz intensiv von den Bereitschaften unterstützt, sind die Kinder und Jugendlichen doch unsere Zukunft. Auch bei der Wasserwacht ist die Ausbildung und Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu einem festen Bestandteil geworden. Die SeepferdchenSchwimmkurse wurden sehr gut angenommen und werden im nächsten Jahr fortgesetzt. Wasserwacht und Bereitschaften arbeiten bei Wettkampf-Vorbereitungen intensiv und erfolgreich zusammen. Für die Zukunft ist auch eine engere Zusammenarbeit bei der Durchführung von verschiedenen Absicherungen geplant. Die Seniorenarbeit hat in unserem Kreisverband eine sehr hohe Bedeutung. Gerade für ältere Menschen ist die Arbeit in den verschiedenen Gruppen eine willkommene Abwechslung und Bestätigung. Viele erlernen neue Fähigkeiten und halten somit Geist und Körper fit. Außerdem werden neue Freundschaften geschlossen. Mit der Fertigstellung des Neubaus »Dammstraße 31« hat der Kreisverband für alle ehrenamtlichen Helfer hervorragende Bedingungen geschaffen. Sehr gute Arbeit leisten auch unsere rund 360 hauptamtlichen Mitarbeiter, die vorwiegend in den Bereichen der Pflege, Betreuung und dem Rettungsdienst agieren. Sie tragen mit vollem Einsatz dazu bei, die satzungsmäßigen Aufgaben des DRK zu erfüllen. Die vielen Aufgaben könnten wir allerdings ohne die zahlreichen Fördermitgliedern nicht übernehmen. Ihnen gilt daher der gleiche Dank wie den Ehren- und Hauptamtlichen. Ich wünsche Ihnen allen Gesundheit und Glück im Neuen Jahr. Herzlichst Ihr Kay König Vizepräsident des DRK-Kreisverbandes Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. Seepferdchen beim DRK A uf die große Nachfrage nach Schwimmlernkursen haben die Jenaer Wasserwachtler reagiert und im April ein Seepferdchenkurs für 18 vier- bis siebenjährige Mädchen und Jungen gestartet. In 12 wöchentlichen Kursen erlernten die Kinder, zunächst noch mit Schwimmhilfe, das eigenständige Schwimmen. In den ersten Stunden stand die Wassergewöhnung im Vordergrund. Spielerisch übten die Trainer mit den Kindern das selbständige Bewegen im Wasser, das Tauchen, Gleiten und richtige Atmen. Je nach Fortschritt erlernten die Schwimmanfänger dann in Kleinstgruppen die ersten Schwimmbewegungen. Zum Abschluss des Kurses konnte, begleitet von Anfeuerungsrufen, das Froschoder Seepferdchenabzeichen abgelegt werden. Um das begehrte Seepferdchen zu erhalten, musste vom Beckenrand gesprungen, 25m Brust geschwommen sowie ein Gegenstand mit den Händen aus schultertiefem Wasser geholt werden. Zwölf Kinder schafften alle Anforderungen, aber auch die sechs »Frösche«, die die ganze Bahn noch nicht ohne abzusetzen schafften, können sehr stolz auf ihre Leistungen sein. Zur Freude aller Kinder gab es zum Schluss Urkunden und eine kleine Überraschung. Ein zweiter Kurs läuft seit September, weitere Kurse für 2013 sind geplant. In diesem Heft: 60 Jahre DRK in Bobeck Kita überarbeitet Konzept Neue Hilfen für Demenzerkrankte 2 DRK – Wir sind für Sie da Ansprechpartner in unserem DRK-Kreisverband Geschäftsstelle Vorstandsvorsitzender: Herr Peter Schreiber Sekretariat: Frau Iris Fuchs, Telefon 03641/400-104, Frau Grit Döpel, Telefon 03641/400-105 Mitgliederbetreuung: Frau Grit Döpel Telefon 03641/400-105 Öffentlichkeitsarbeit: Frau Jana von Jan, Telefon 03641/400209, alle in Jena, Dammstraße 32 Seniorenbegegnungszentrum in Lobeda Ost: Frau Ulrike Wichler, Telefon 03641/33 46 14, Ernst-Schneller-Straße 10; Seniorenbegegnungszentrum in Jena Ost: Herr Steffen Walther, Telefon 03641/400-185 in Jena, Dammstraße 32; Seniorenbüro Jena: Herr Steffen Walther, Telefon 03641/400-185 in Jena, Dammstraße 32; Bürgertreff Kernbergviertel: Frau Liane Menke, Telefon 03641/69 74 26, Franz-Kugler-Straße 9; Betreute Pflege-WG, Herr Dirk Sommer, Telefon 03641/400174 in Jena, Ernst-Schneller-Straße 10; Demenzbetreuung DUALINGO – bilinguale Ganztagsgrundschule Jena Herr Maik Eckelmann, Telefon 03641/21 99 45 in Jena, »Augenblick«, Frau Ulrike Wichler, Tel. 03641/33 46 14 in Jena, Ernst-Schneller-Straße 10 Dammstraße 43 Kleiderladen Rettungsdienst Herr Torsten Tonn, Telefon 036691/62 915 in Eisenberg, Frau Isabell Müller, Telefon 03641/62 86 98 in Jena, OberJenaer Straße 48 a, Leistungsspektrum: Rettungsdienst und lauengasse 12 Kleiderkammern Krankentransport, Luftrettung Herr Lutz Schulze, Telefon 036691/629-12 in Eisenberg, Internationaler Suchdienst Jenaer Straße 48 a; Kleiderkammern in Eisenberg und Frau Carmen Löffler, Telefon 036428/62 071 in Stadtroda, Stadtroda, Leistungsspektrum: Annahme von Kleidung und An der Roda 3 Ausgabe an Bedürftige Hausnotruf Servicebüro Herr Sebastian Stock, Telefon 03641/62 86 96 in Jena, OberFrau Gabriela Kranholdt-Bergmann, Telefon 03641/62 86 98 lauengasse 12, Leistungsspektrum: Hilfe auf Knopfdruck! Sicherheit im Alltag und Erhalt der Selbständigkeit in den in Jena, Oberlauengasse 12 Blutspende eigenen vier Wänden Frau Carmen Löffler, Telefon 036428/62 071 in Stadtroda, Ambulante Kranken- und Altenhilfe Herr Dirk Sommer, Telefon 03641/400-174 für Jena/Cam- An der Roda 3 burg in Jena, Dammstraße 32; Frau Anja Krüger, Telefon 036691/62 916 in Eisenberg, Jenaer Straße 48 a; Herr Alexan der Hoffmeister, 036428/62 210 in Stadtroda, An der Roda 3, Leistungsspektrum: Durchführung der Grundpflege, Hilfe bei der Nahrungszubereitung, Behandlungspflege (Injektionen, Blutdruckkontrolle, Verbandswechsel, Katheterpflege, Sondennahrung, postoperative Überwachung), Intensive Behandlung und Versorgung Schwerkranker im eigenen Lebensbereich, Betreuung von demenzkranken Menschen, Durchführung der täglich anfallenden Hausarbeit, Verleihung von Hilfsmitteln (zum Beispiel Pflegebetten, Rollstühle, Gehhilfen, Toilettenstühle, Lagerungshilfsmittel) Frauenbegegnungsstätte Frau Margot Althans, Telefon 036424/52 957 in Kahla, Rudol städter Straße 22a Frau Viola Baum, Telefon 03641/67 87 05 in Jena, FriedrichZucker-Straße 2; Frau Berit Riese, Telefon 036428/650 in Stadtroda, Am Bahnhof 9, Leistungsspektrum: Stationäre Pflege und Betreuung von Menschen mit Pflegestufe sowie Kurzzeitpflege Rotkreuzgemeinschaften/Ehrenamt Herr Lutz Schulze, Telefon 036691/629 12 in Eisenberg, Jenaer Straße 48 a, Leistungsspektrum: Ehrenamtliche Tätigkeit in Rot-Kreuz-Gemeinschaften, Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Absicherung von Veranstaltungen, Katastrophenschutz Aus- und Weiterbildung Herr Lutz Schulze, Telefon 036691/629-12 in Eisenberg, Jenaer Straße 48 a; Frau Veronika Lauer, Telefon 03641/400151, Herr Peter Köppen, 03641/400-0 in Jena, Dammstraße 32; Frau Judith Günther, Telefon 036428/62071 in Stadtroda, An der Roda 3, Leistungsspektrum: Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort (für Führerscheinbewerber), Lehrgang Erste Hilfe (für Sport- und Sonderlizenzen, Rettungsschwimmer, Betriebshelfer, Lehrer, Erzieher, Mahlzeitendienst Medizinstudenten), Erste-Hilfe-Training (für Absolventen Herr Jens Breitung, Telefon 03641/62 86 98 in Jena, von Erste-Hilfe-Lehrgängen und Betriebshelfer), Lehrgang Oberlauengasse 12. Leistungsspektrum: Wir liefern qua- Erste Hilfe am Kind, Erste Hilfe für Sportgruppen, Aus-, Fort-, litativ hochwertige Menüs direkt zu Ihnen nach Hause. Das Weiterbildung im Rettungsdienst, Pflichtweiterbildung für Rettungsdienstpersonal, Notfalltraining für Arztpraxen, Liefergebiet umfasst Jena und den Saale-Holzland-Kreis. Team Resource Management Schulung und Training Seniorenheime in Jena und Stadtroda Seniorendienste Frau Monika Schauroth, Telefon 03641/67 87 00 in Jena, Friedrich-Zucker-Straße 2; Tagespflege im Seniorenheim »Am Kleinertal«: Frau Jana Buchheim, Telefon 03641/ 67 87 89 in Jena, Friedrich-ZuckerStraße 2; Betreutes Wohnen: Frau Rita Meißner, Telefon 03641/35 61 700 in Jena, Altenburger Straße 3; Betreute Seniorenreisen: Frau Iris Gerhardt, Telefon 03641/400-113, »Hast Du nichts Gutes zu sagen, sage lieber gar nichts!« Kinder, Jugend und Familie Frau Dr. Astrid Weiß, Tel. 400-202, Dammstraße 32, Leistungsspektrum: Kindertagesstätten in Jena, Kahla und Tröbnitz, integrativer Kindergarten, Erziehungsberatungs stelle, Sozialpädagogische Familienhilfe, Betreuungs weisung/Erziehungsbeistand, Ambulante Drogenhilfe, Projekt »Betreuung und Pflege« DRK – Kreisverband 3 Sechzig Jahre DRK in Bobeck 6 0 Jahre DRK in Bobeck – das sind 60 Jahre verantwortungsvolle Arbeit, die ehrenamtliche Helfer all die Zeit selbstlos und aufopfernd im Dienst ihrer Mitmenschen geleistet haben. Das freiwillige und uneigennützige Engagement wurde beim Jubiläums-Festakt, in Anwesenheit von Vertretern des DRK-Kreisverbandes Jena-EisenbergStadtroda und vielen Gästen, am 23. Oktober 2012, in allen Grußworten hervorgehoben. Bereitschaftsleiter Reinhard Müller erinnerte in einem eindrucksvollen Vortrag daran, wie vor sechs Jahrzehnten unter der Leitung des Kameraden Karl Köbis eine Sanitätsbereitschaft in der Gemeinde Bobeck entstand. Zwei Jahre später begann in der Grundschule die erste Rot-Kreuz-Ausbildung. Seitdem hat sich viel getan, eine lange Zeit mit Höhepunkten, Visionen und Veränderungen. Heute verfügt das DRK in Bobeck über einen Krankentransportwagen und eigene Aufenthalts- und Schulungsräume für die Helferinnen und Helfer mit Küche, Umkleide- und Sanitärräumen. Die aktuell 19 aktiven Mitglieder sichern in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst vor allem Veranstaltungen, wie den Bürgeler Töpfermarkt, die BARMER Radwanderung und Motocross-Veranstaltungen in Schkölen sanitätsdienstlich ab. Das notwendige Wissen wird im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Ausbildungen und Übungen vermittelt. Die Bereitschaft wirkt außerdem im Katastrophenschutz als Transporttrupp einer Sanitätsgruppe mit und betreut die Blutspender bei den Blutspendeaktionen. Die Bobecker Gemeinschaft legt seit jeher großen Wert auf Teamgeist, Einsatzbereitschaft und Einfühlungsvermögen. Mitarbeiten kann hier jeder verantwortungsbewusste und zuverlässige Mensch, der mindestens 16 Jahre alt ist. Neue Mitstreiter sind jederzeit herzlich willkommen. Jeder erste Donnerstag im Monat ist Dienstabend. Dabei werden neue Richtlinien, Absicherungen, Ausbildungen, Termine und offene Fragen besprochen. Ansprechpartner ist Bereitschaftsleiter Reinhard Müller (Tel. 0173 385 13 56). DRK-Kreisverband startet Fördermitgliederwerbung E nde September startete der DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda eine kreisweite Werbemaßnahme zur Gewinnung von neuen Fördermitgliedern. Die Werbeaktion wird etwa bis Mitte 2013 andauern. Im Gegensatz zu spontanen Spenden sind die Mitgliedsbeiträge die einzigen und sicheren Einnahmen, mit denen der Kreisverband kalkulieren und einen Haushaltsplan erstellen kann. Das macht die Mitgliedschaft so unentbehrlich. Der Mitglieder bestand wiederum unterliegt – aus unterschiedlichen Gründen – ständig erheblichen Schwankungen. Daher ist die Mitgliedergewinnung eine zwingende Notwendigkeit, um mit freiwilligen Förderbeiträgen auch in Zukunft die satzungsgemäßen Aufgaben mit Erfolg bewältigen zu können. DRK-Fördermitglieder unterstützen durch ihren Mitgliedsbeitrag z.B. die Aus-und Weiterbildung sowie die Ausrüstung der ehrenamtlichen Helfer, verschiedene soziale Dienste, Informations- und Freizeitveranstaltungen für Senioren und Familien, das Jugendrotkreuz, die Bereitschaften, den Katastrophenschutz, den Rettungsdienst und die Helfer vor Ort. Als Dankeschön für diese Unterstützung beinhaltet die DRK-Fördermitgliedschaft den DRK-Rückholdienst aus dem Ausland, eine Mitgliedszeitschrift und ein Bonusheft mit attraktiven Angeboten regionaler Einzelhändler, Gastronomen und Unternehmen. Die Werber der DRK-Servicegesellschaft heißen Wilfried Kette, Holger Ludwig und Peter Sand und sind gut auf ihre Arbeit vorbereitet. Zur Legitimation führen die drei einen Lichtbildausweis sowie eine Vollmacht des DRK-Kreisverbandes, die sie zur Durchführung der Mitgliederwerbung berechtigt, mit sich. In der Geschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes wird die Werbeaktion von Grit Döpel, zuständig für die Fördermitgliederverwaltung, begleitet. Wir erhielten die traurige Nachrichten, dass unser Kreisverbandsarzt PD Dr. med. Rudolf Römer am 4. August und Rettungsassistent Andreas Bathelt (Rettungswache Eisenberg) am 16. August 2012 verstorben sind. Ihre große Sachkenntnis, ihr Engagement, die sie in den Dienst des Deutschen Roten Kreuzes stellten, machten sie zu geschätzten Wegbegleitern und Freunden. In tiefer Betroffenheit nehmen wir Abschied und werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. »Mancher entfleucht dem Falken und wird vom Sperber gehalten.« 4 DRK – Rechtsecke Die Rechtsecke: Arbeitsrecht, Erbrecht H err Rechtsanwalt Weikopf aus Jena (vgl. die unten stehende Anzeige) informiert an dieser Stelle regelmäßig über Rechtsfragen des täglichen Lebens. Dieses Mal geht es um Fragen aus dem Arbeitsrecht und dem Erbrecht. Arbeitsrecht Zuweisung von Arbeit Z u den häufigsten Kontroversen zählt die Frage, welche Arbeiten dem Arbeitnehmer zugewiesen werden können. Hierüber gibt es häufig Streit, vor allem wenn dem Mitarbeiter andere oder weitere Aufgaben zugewiesen werden, die er sich nicht zutraut oder die ihm körperlich zu schwer sind. Welche Tätigkeiten der Arbeitnehmer auszuführen hat, richtet sich vor allem danach, wie dieser Punkt im Arbeitsvertrag formuliert ist. Wenn dort die Tätigkeit nur allgemein umschrieben ist (z. B. Verkäuferin usw.), muss der Mitarbeiter jede Arbeit ausüben, die unter das Berufsbild einer Verkäuferin fällt. Dies ergibt sich aus dem Direktionsrecht (Weisungsrecht) des Arbeitgebers. Dieser könnte ihr dann z. B. Arbeiten in der Damenbekleidungs-, Herrenbekleidungs-, Schuhabteilung oder auch der Lebensmittelabteilung zuweisen. Otto Weikopf Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht und Steuerrecht Uwe Baas Judith Machalett Fachanwalt für Arbeitsrecht und Sozialrecht Fachanwältin für Familienrecht Katja Schreinert Diana Brückner Rechtsanwalt Danilo Kilian Rechtsanwalt Rechtsanwältin Fachanwalt für Verkehrsrecht und Versicherungsrecht Tätigkeitsschwerpunkte der Kanzlei Arbeitsrecht, Familienrecht, Erbrecht, Versicherungsrecht, Vertragsrecht, Unfallund Bußgeldsachen, u.v.m. Wenn im Arbeitsvertrag dagegen eine konkrete Tätigkeit vereinbart ist (z. B. »Verkäuferin für Damenoberbekleidung«), ist das Direktionsrecht des Arbeitgebers entsprechend eingeschränkt. In diesem Fall darf er sie gegen ihren Willen nur in der Damenbekleidungsabteilung einsetzen, und dort nicht einmal in der Dessousabteilung oder im Bereich für Damenstrümpfe, sondern nur in der Abteilung für Damen oberbekleidung. Aus Arbeitnehmersicht ist daher eine möglichst konkrete Tätigkeitsbeschreibung günstiger, um vor »bösen Überraschungen« geschützt zu sein. Dagegen wird der Arbeitgeber – sofern er dieses Problem überhaupt sieht – eine möglichst allgemeine Tätigkeitsbeschreibung vorziehen, um den Mitarbeiter flexibel einsetzen zu können. Allerdings hat eine konkrete Tätigkeitsbeschreibung für den Mitarbeiter auch Nachteile. Wenn im Arbeitsvertrag nämlich eine konkrete Tätigkeit vereinbart ist, wäre eine betriebsbedingte Kündigung leichter möglich als bei einer nur allgemeinen Umschreibung, weil dann der Kreis der vergleichbaren Arbeitnehmer bei der Sozialauswahl wesentlich kleiner ist. Es gilt der Grundsatz: Je konkreter die Tätigkeitsbeschreibung, desto kleiner der Kreis der vergleichbaren Mitarbeiter. Und je weiter die Beschreibung, um so größer ist er, was für den Arbeitnehmer natürlich günstig ist. Man muss die Vorteile und Nachteile gegeneinander abwägen, auch als Arbeitgeber. Weikopf & Coll. Rechtsanwälte – Fachanwälte »Aus ungelegten Eiern schlüpfen keine Hühner.« Rechtsanwältin Rechtsanwältin 07743 Jena · Thomas-Mann-Straße 13 Telefon 03641-46910 · Fax 03641-469120 [email protected] · www.weikopf.de DRK – Rechtsecke Neues bei Kettenbefristungen B efristungen eines Arbeitsvertrages sind natürlich unangenehm. Aber sie haben aus Sicht des Unternehmens schon eine gewisse Berechtigung: Sie sollen es dem Betrieb ermöglichen, den neuen Mitarbeiter zunächst einmal näher kennenzulernen. Aber auch für Arbeitnehmer haben Befristungen einen großen Vorteil: Sie bilden oft den Einstieg in ein anschließendes dauerhaftes Arbeitsverhältnis. Die meisten Arbeitsverhältnisse gehen in eine unbefristete Beschäftigung über, spätestens nach zwei Jahren. Denn länger sind Befristungen im Normalfall nicht möglich. Aber es gibt Ausnahmen: Wenn es einen sachlichen Grund gibt, sind Befristungen auch für einen längeren Zeitraum möglich. Die in der Praxis wichtigsten Fälle sind Befristungen wegen Vertretung eines anderen Mitarbeiters, zum Beispiel wegen Krankheit, Erziehungszeit usw. Und weil vor allem in größeren Betrieben laufend jemand vertreten werden muss, besteht dort ein ständiger Vertretungsbedarf. Aus diesem Grund sind auch mehrere aufeinanderfolgende Befristungen (sogenannte Kettenbefristungen) möglich. Diese sind vor allem im öffentlichen Dienst häufig, vor allem in Forschungseinrichtungen, Kliniken usw. Dort kommen Kettenarbeitsverhältnisse über einen Zeitraum von zehn bis fünfzehn Jahren vor. Sie waren bislang auch zulässig, wenn ein hinreichender sachlicher Grund für die Befristungen (z. B. Vertretung) vorgelegen hatte. Die Betroffenen können jetzt hoffen: Nach einer neuen Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts ist immer zu prüfen, ob die Befristung nicht rechtsmissbräuchlich erfolgt ist. In dem vom BAG entschiedenen Fall war eine Arbeitnehmerin im öffentlichen Dienst elf Jahre lang mit insgesamt dreizehn Befristungen beschäftigt worden. Als die letzte nicht mehr verlängert wurde (möglicherweise weil sie schwanger geworden war), zog sie vor Gericht und bekam in letzter Instanz Recht. Arbeit auf Abruf J eder Betrieb hat ein Interesse daran, Mitarbeiter flexibel einzusetzen, d. h. sie dann zu beschäftigen, wenn sie benötigt werden. Aber nicht in allen Fällen lässt sich dies im Voraus planen. Es gibt viele Branchen, in denen der Arbeitsanfall nicht vorhersehbar und planbar ist, z. B. in der Gastronomie und vor allem bei Saisongeschäften. So ist es in gewisser Weise verständlich, wenn der Inhaber einer Eisdiele oder der Betreiber eines Biergartens kurzfristig auf sein Personal zurückgreifen möchte, wenn im April plötzlich Sonnenschein für den nächsten Tag angekündigt wird. Und umgekehrt würde er das Personal gerne kurzfristig nach Hause schicken können, wenn für den Nachmittag Regen vorhergesagt wird. Diesem Wunsch nach einer flexiblen Personalplanung stehen aber auch schützenswerte Interessen der Mitarbeiter entgegen, die sich für den nächsten Tag vielleicht schon etwas anderes vorgenommen haben. Für Arbeit auf Abruf gelten folgende Grundsätze: Zum einen muss die Möglichkeit zusätzlicher Arbeit im Arbeitsvertrag konkret vereinbart sein. Außerdem muss der Abruf zusätzlicher Arbeit jeweils vier Tage vorher angekündigt werden. Eine so kurzfristige Anordnung wie im Beispiel mit 5 dem Biergarten wäre also unwirksam. Und schließlich kann der Arbeitgeber höchstens 25 % zusätzlicher Arbeit anordnen oder die Stundenzahl um höchstens 20 % verringern (was rechnerisch zum gleichen Ergebnis führt). Es wäre also unzulässig, jemanden für 20 Stunden pro Woche einzustellen und ihn mit 40 Stunden pro Woche zu beschäftigen. Lediglich in Notfällen kann das Problem im Einzelfall (also nur ausnahmsweise!) durch die Anordnung von Überstunden gelöst werden. Hierbei muss es sich aber um einzelne Ausnahmen handeln. Erbrecht »Dumm gelaufen!« D as Schicksal geht manchmal seltsame Wege. Und bisweilen kommt es zu Situationen, die man unbedingt verhindern wollte. – Hierzu zwei Beispiele: 1.Der Ehemann atmet auf: Nach langem Kampf ist es geschafft: Die Ehe ist geschieden, der Unterhalt für die Frau ist geklärt, mit der Vermögensregelung kann er zufrieden sein. Und auch den gemeinsamen Sohn bekam er zugesprochen. Dieser wohnt jetzt bei ihm. Ja, nun beginnt ein neues Leben. Und das Wichtigste nach dem langen Scheidungskrieg ist, dass die »Ex« in keinem Fall an das Vermögen kommen soll, auch nicht nach seinem Tod. Deshalb hat er im Testament seinen Sohn als seinen Erben eingesetzt. Nach menschlichem Ermessen kann also nichts mehr passieren. Es scheint ausgeschlossen, dass die »Ex« nach seinem Tod an das Vermögen kommt. Aber dies sieht nur so aus. Denn in vielen Fällen wird sie später doch Erbe! Am häufigsten geschieht dies, wenn das gemeinsame Kind den Vater beerbt und dann ebenfalls stirbt. Dies kommt häufig genug vor, z. B. bei einem gemeinsamen Verkehrsunfall. Wenn der Vater stirbt und der Sohn ihn noch einige Stunden oder Tage überlebt, ist die Mutter seine gesetzliche Erbin. Wenn der Sohn dann keine vorrangige Erben hat (z. B. eine Ehefrau oder eigene Kinder), erbt sie den gesamten Nachlass, den das Kind kurz vorher von seinem verunglückten Vater geerbt hat. 2.Ähnliches kann bei der vorweggenommenen Erbfolge passieren: Die Mutter überträgt ihr Haus auf ihre Tochter und behält sich ein lebenslanges Wohnrecht vor. Wenn die Tochter plötzlich stirbt, ohne dass sie einen Ehemann oder Kinder zurücklässt, wird sie hälftig von ihren Eltern, also der Mutter und deren geschiedenem Ehemann) beerbt. Die Mutter ist natürlich fassungslos: »Erst hat mich der Kerl jahrelang betrogen. Und jetzt bekommt er mein halbes Haus.« Ihr geschiedener Mann war wirklich der letzte, mit dem sie eine Erbengemeinschaft bilden möchte. In beiden Fällen tritt also genau das ein, was man unbedingt vermeiden wollte: Dass das Vermögen (im 1. Fall) nach dem Tod an den geschiedenen Ehepartner fällt. Oder dass das Vermögen – was noch weit schlimmer ist – sogar noch zu Lebzeiten an den früheren Ehepartner fällt (der 2. Fall). Man sieht, wie gefährlich es ist, sich ohne fachkundige Beratung selber ein Testament zu basteln oder aus einem Formularbuch abzuschreiben. Es genügt in manchen Fällen eben nicht, wenn man einfach schreibt: »Mein Sohn soll mein Alleinerbe sein.« »Aus dem Stein der Weisen macht ein Dummer Schotter.« 6 DRK – wir haben starke Partner Jetzt bei Ihrem Buchhändler oder unter www.bussertstadeler.de »… einfach gute Bücher.« » Geteilter Pudding ist halber Pudding – Geteilte Freude ist doppelte Freude.« DRK – Jugendrotkreuz 7 Zusammen laufen – zusammen leben J ede Woche kommen kleine und große Sportler der integrativen Kita DUALINGO zusammen, um gemeinsam mit viel Spaß und Freude unter Anleitung einer Heilpädagogin und einer Erziehungswissenschaftlerin zu laufen. Das abwechslungsreich gestaltete Training findet das ganze Jahr über und bei fast allen Wetterlagen an der frischen Luft statt. Durch das Laufen werden nicht nur Kraft und Ausdauer, Koordination, Flexibilität und Schnelligkeit geschult, sondern auch das individuelle Wohlbefinden gefördert, die körperliche Fitness und Gesundheit gestärkt und das Selbstwertgefühl gesteigert. Die Kinder lernen trotz ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen, ein gemeinsames Hobby zu teilen, ihre Stärken und Schwächen zu akzeptieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Jährlicher Höhepunkt der Laufgruppe ist der gemeinsame Benefizlauf mit den Schulkindern der bilingualen Ganztagsgrundschule DUALINGO. Unterwegs mit Karte und Kompass N aturkunde- und Topografiewissen gehören zum festen Bestandteil der Jugendrotkreuz-Ausbildung. Da dies am besten bei einer praktischen Übung geschult wird, hieß es für die Jugendlichen des Jenaer Jugendrotkreuzes: Raus in die Natur! Der Anlass dazu war gegeben: Ein Erbe des Rot-Kreuz-Gründers Henry Dunant war auf der Suche nach einem Schatz seines Vorfahren irgendwo in der Wildnis bei Winzerla verschollen. Ein angereister Freund bat sechs Experten des Jugendrotkreuzes um Hilfe. Ihre einzige Spur war die Fährte des Schatzes, die durch Rätselbriefe markiert war. Ausgerüstet mit Karte und Kompass starteten die Jugendrotkreuzler ins Abenteuer und fanden den Erben, der sich bei der Suche verletzt hatte. Die Jugendlichen konnten fachgerecht helfen und gemeinsam ging es weiter auf Schatzsuche. Dabei wurden immer wieder Kompassnadeln gedreht, Pflanzen bestimmt und das theoretische und praktische Erste-Hilfe-Wissen getestet. Oft ließen sich die Aufgaben nur in Teamarbeit lösen. Die Jugendrotkreuzler meisterten alle Hürden und fanden Henry Dunants Schatz im Schatten der Orgel der Winzerlaer Kirche. In dem begehrten Kästchen lag für jeden Teilnehmer ein persönlicher Kompass. Das lässt an weitere Abenteuer denken. Am Lagerfeuer klang der ereignisreiche Tag aus und die Jugendrotkreuzler traten gut gelaunt mit einem Schatz im Gepäck und viel Wissen zu Natur und Topografie den Heimweg an. Jugendrotkreuz-Bundeswettbewerb in Berlin D ie Stadtrodaer Gewinner der Stufe II (12-16 Jahre) des Jugendrotkreuz-Landeswettbewerbes vertraten Thüringen zum Bundeswettbewerb in Berlin. Rund 200 Mädchen und Jungen aus ganz Deutschland trafen sich vom 7.-9. September 2012 zum Erfahrungsaustausch und Kräftemessen. Die 20 Mannschaften stellten ihre Fähigkeiten bei zehn realistisch nachgestellten Szenen in Berlins Zentrum unter Beweis. Es mussten Aufgaben in den fünf Bereichen Rotkreuzwissen, Musik und Kultur, Soziales, Erste Hilfe sowie Sport und Spiel absolviert werden, wobei inhaltlich die neue Jugendrotkreuz-Klimawandel-Kampagne eine große Rolle spielte. Für alle Beteiligten war es ein tolles Wochenende mit vielen Erlebnissen, Spaß und neuen Erfahrungen. Gesamtsieger wurde das Team des Bayerischen Roten Kreuzes, gefolgt von Nordrhein und Bremen. Thüringen belegte einen hervorragenden 8. Platz. Im Bereich Spiel und Sport erlangte die Stadtrodaer Mannschaft in der Gesamtwertung Platz 1. Herzlichen Glückwunsch! »Glück hat auf »Wer diezögert, Dauer hat das Spiel nur halb derverloren.« Tüchtige.« 8 DRK – »Dualingo« Fünf Jahre DUALINGO I m September konnte die bilinguale Ganztagsgrundschule DUALINGO, in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes, ihren fünften Geburtstag feiern. Viel ist passiert, seit vor fünf Jahren die ersten 24 Kinder in der Frauengasse ihre Schullaufbahn begannen. Heute lernen über 100 Kinder in einem hochmodernen Passivhaus in Jena Ost in Englischund Französischklassen. Das Konzept ging also auf. Ein guter Grund, die schönsten Momente, Hürden und Traditionen in einer Fotoausstellung und Festveranstaltung Revue passieren zu lassen. Doch auch die Kinder hatten eine Woche lang besonders viel Spaß: beim englischen MitmachTheaterstück »Hans in Luck«, auf der Hüpfburg und mit der Spielesammlung der Ernst-Abbe-Bücherei. Und zu guter Letzt gab es für jedes Kind ein besonders leckeres Törtchen. Kreativer Französischunterricht S prachunterricht der besonderen Art erhielten die Kinder der bilingualen Ganztagsgrundschule DUALINGO sowie die Kindergartenkinder der Ecole maternelle und die ehemaligen DUALINGO-Schüler der 5. und 6. Klasse des staatlichen Angergymnasiums in Jena. Die aus Südfrankreich stammende »conteuse« Catherine Bouin war zu Gast und zog mit ihrem Darstellungsrepertoire die Zuhörerschaft in ihren Bann. Mit ihrer ausdrucksstarken und gestenreichen Darbietung unterstützte die Märchenerzählerin ihre spannenden und amüsanten Erzählungen. Die Mädchen und Jungen lauschten fasziniert und mühelos und die Reaktionen zeigten, wie gut sie alles verstanden haben. Alle drei Einrichtungen verbindet die französische Sprache. In Jena gibt es – in Zeiten der Globalisierung und der steigenden Bedeutung des Fremdsprachenlernens – somit die Möglichkeit, vom Kindergartenalter an bis zum Abitur durchgängig und intensiv die französische Sprache zu lernen. Spendenübergabe an Special Olympics E ine Delegation von Lehrern und Schülern der DUALINGO-Schule überreichte dem Special Olympics Deutschland e.V. im Rahmen der dritten Landesschwimmwettbewerbe für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung die stolze Summe von 1000 €. Das Geld stammte aus dem Benefizlauf, den die Schulkinder am 28. Juni veranstaltet hatten. Jeder der 783 erlaufenen Kilometer wurde von öffentlichen Sponsoren und Eltern mit einem Geldbetrag honoriert. Der Special Olympics Deutschland e.V. nutzt das Geld für sein Engagement für Kinder und Erwachsene mit geistiger Behinderung. Für die Mädchen und Jungen war die Übergabe ein besonderes Erlebnis, zumal sie im Vorfeld zusammen mit den Athleten in die Halle einmarschierten und die Eröffnungszeremonie hautnah miterlebten. Die spannenden Wettkämpfe durften sie von der Tribüne aus mit verfolgen. Getreu dem Special Olympics Eid, »Lasst mich gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben!«, wurden die besten Schwimmer Thüringens ermittelt »Hast Du nichts Gutes zu sagen, sage lieber gar nichts!« und feierlich geehrt. Mit 180 Athleten von 17 Thüringer Förderschulen und Werkstätten verzeichnete der diesjährige Landeswettbewerb einen neuen Teilnehmerrekord. DRK – Seniorendienste 9 Dualingo-Schule gewinnt Trinkbrunnen-Wettbewerb D ie bilinguale Ganztagsschule DUALINGO gewann mit ihren Ideen den fünften Trinkbrunnen-Wettbewerb der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck. Damit können sich die rund 130 Schüler im nächsten Jahr über einen Trinkbrunnen freuen, aus dem jederzeit und leicht zugänglich frisches Wasser sprudelt. Im April starteten die Stadtwerke Energie den Wettbewerb. Gefragt waren inhaltliche und unterrichtsbegleitende Konzepte zum Thema Wasser. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war, dass sich die DUALINGO-Schüler aller Klassenstufen gemeinsam mit ihren Lehrern dem Thema »Wasser als Lebensmittel Nummer 1« auf vielfältige und unkonventionelle Weise näherten. In ihrer zum Teil in Englisch und Französisch verfassten Bewerbung setzten sich die Schüler unter anderem mit den Auswirkungen von Wasser auf die Gesundheit auseinander und beantworteten die Frage, wie sie das wertvolle Element schützen können. Sie entwarfen ein Wasser-Memory-Spiel, ergründeten die Wasseraufbereitung in Form von Experimenten und studierten einen Rap Song ein, der den Wasserkreislauf erklärt. Außerdem entwickelten die Schüler einen Wasch-Spar-Bären. Das Maskottchen ruft an allen Wasserstellen der Schule zum sparsamen Umgang mit Wasser auf. Das Thema Wasser nimmt bereits seit Jahren einen festen Platz im Schulalltag ein. Orientiert sich die Schule doch an den fünf Säulen der Kneipplehre und gestaltet einen bewegungsfreundlichen und gesund gelebten Alltag. Dazu gehören neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung und Entspannung auch regelmäßige Saunabesuche und Kneippanwendungen, wie Barfußpfad, Wassertreten und Armgüsse. Wer viel lernt und tobt muss natürlich ausreichend trinken, am besten Wasser. Der neue Trinkbrunnen wird daher auf dem Schulhof installiert, damit sich die Schüler in den Pausen gesund erfrischen können. Neue Hilfen für Demenzerkrankte E rinnerungslücken, Orientierungslosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten – Menschen mit Demenz werden hiermit tagtäglich konfrontiert. Mehr als eine Million Menschen sind deutschlandweit an einer Demenz erkrankt, die Tendenz ist steigend. Um ihnen ein Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen, bedarf es nicht nur der Unterstützung durch Angehörige und Pflegekräfte. Auch die räumliche Umgebung muss der Krankheit angepasst werden, um Sicherheit, Bewegungsfreiheit und Orientierung zu gewährleisten. Doch all das kostet viel Geld. Bisher erhielten Demenzerkrankte und deren Angehörige kaum oder gar keine finanzielle Unterstützung, doch mit dem Inkrafttreten des Pflege-Neuausrichtungsgesetzes (PNG) zum 1. Januar 2013 ändert sich das. Von der Reform profitieren v.a. Erkrankte, die bisher in keine der drei Pflegestufen eingruppiert wurden, aber aufgrund ihrer Beeinträchtigungen trotzdem auf eine Betreuung angewiesen sind. Sie erhalten zukünftig für die Versorgung durch Angehörige oder Freunde ein Pflegegeld von monatlich 120 Euro. Alternativ können sich die Betroffenen auch von einem ambulanten Pflegedienst unterstützen lassen und erhalten dafür von der Pflegeversicherung maximal 225 Euro im Monat. Für Demenzerkrankte der Pflegestufe 1 bzw. 2 erhöhen sich die monatlichen Beträge für Pflegegeld und Pflegesachleistungen. Experten im DRK-Kreisverband beraten Betroffene, Angehörige und Pflegende gerne rund um das Thema Demenz und informieren über Betreuungs- und Hilfsangebote sowie Angehörigenschulungen. »Der Knochen kommt nicht zum Hund, sondern der Hund zum Knochen.« 10 DRK – Wir haben starke Partner Ausbildung 2013 Ich mach‘ Karriere ... RK erin beim D pfleg ... als Alten · Abfallentsorgung · Straßeninstandhaltung · Grünanlagenpflege · Gärtnerei · Containerdienst · Stadtreinigung Bewirb Dich jetzt um einen Ausbildungsplatz! Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. Dammstraße 32 07749 Jena Tel. 03641 67 80 [email protected] www.drk-jena.de Löbstedter Straße 68 07749 Jena Tel.:03641- 4989-0 www.ksj.jena.de Fax :03641- 4989-105 E-Mail [email protected] Ausbildung 2013 Heinrich-Heine-Straße 1 07749 Jena Telefon 03641-35 51 90 Telefax 03641-355192 E-Mail: [email protected] Wir wünschen allen Mitarbeitern und Freunden des DRK ein gesundes Neues Jahr und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen im Jahr 2012. FSJ Fahrdienst FSJ Fahrzeug Service Gmbh Jena Erfurter Straße 13 · 07743 Jena Ich mach‘ Karriere ... RK ger beim D pfle ... als Alten Bewirb Dich jetzt um einen Ausbildungsplatz! Behindertentransport · Krankenfahrten · Dialysefahrten Individuelle Fahrten Telefon 03641/82 08 52 · Fax 82 08 53 »Ein Mensch ohne Bildung ist ein Spiegel ohne Politur.« Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. Dammstraße 32 07749 Jena Tel. 03641 67 80 [email protected] www.drk-jena.de DRK – Kinder, Jugend und Familie 11 Spurensuche zwischen den Generationen G emeinschaftlich organisierten die Mitarbeiter der DRKSozialstation Stadtroda und das Team der ambulanten Erziehungshilfe ein generationsübergreifendes Sommerfest unter dem Motto »Spurensuche«. Vor dem Hintergrund, dass in vielen Familien die Möglichkeit des Zusammenlebens mehrerer Generationen nicht mehr gegeben ist, kamen an diesem Tag alle Beteiligten miteinander zusammen und ins Gespräch. Jung und Alt konnten gemeinsam spielen, basteln und singen, was allen sichtlich Freude bereitete. Begleitet von strahlendem Sonnenschein und mit Blick auf die Roda gestaltete sich das Beisammensein bei Kaffee und Kuchen wie ein Picknick in einer Großfamilie. Auch ein kurzer Erste Hilfe Exkurs, organisiert durch das Jugendrotkreuz, kam gut an und wurde rege genutzt. Konzentriert und voll bei der Sache übten Kinder und Erwachsene gleichermaßen das Anlegen von Verbänden. Nach einem abschließenden Grillabend waren sich alle einig, dass es im nächsten Jahr erneut ein solches Fest geben soll. Auf zu neuen Ufern – »Bummi« überarbeitet Konzept I mmer mehr Kindertagesstätten schenken dem Konzept der »offenen Arbeit« Aufmerksamkeit, so auch die idyllisch am Jenaer Friedensberg liegende DRK-Kita Bummi. In den vergangenen Monaten wurde das bestehende Konzept überarbeitet. Die Kneippsche Gesundheitslehre mit viel Bewegung, Sport, ausgewogener Ernährung, Entspannung und Wasseranwendungen hielt Einzug und regt die Kinder an, selbst Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Außerdem wurden Elemente der offenen Arbeit integriert, d.h. die Beschränkung der Kinder auf bestimmte Räume wurde aufgehoben und Funktionsbereiche, wie Bau-, Kreativ- und Rollenspielecke, wurden geschaffen. Die Mädchen und Jungen erhalten somit die Möglichkeit, sich zu bestimmten Zeiten in frei gewählten Spielgruppen mit Aktivitäten und Spielpartnern ihrer Wahl auseinander zu setzen, so dass die Spielfreude gesteigert und die Konzentration und Aufmerksamkeit erhöht wird. Langeweile kennt hier niemand! Die Fachkräfte zeigen sich sehr zufrieden mit der neuen Ausrichtung, die ideal zu den bewährten pädagogischen Schwerpunkten von Erleben, Ausprobieren und Erforschen passt. Eltern werden ist nicht schwer … E ltern sein dagegen sehr. Eltern wollen das Beste für ihre Kinder und sie zu fröhlichen, klugen und verantwortungsvollen Menschen erziehen, auf die sie mit Stolz blicken können. Manchmal gelingt das aber nicht, weil Belastungssituationen auftreten, die alleine nicht bewältigt werden können. Schulstress, Konflikte im Alltag, finanzielle und materielle Notlagen, Drogenkonsum oder Verhaltensauffälligkeiten können Eltern überfordern. Gut, dass es professionelle Unterstützung gibt. Sozialpädagogische Familienhelfer unseres Kreisverbandes stärken Familien, Jugendliche und junge Erwachsene in Jena und im Saale-Holzland-Kreis über einen begrenzten Zeitraum in schwierigen Situationen. Gemeinsam mit und innerhalb der Familie arbeiten Familienhelfer und Erziehungsbeistand an gemeinsam benannten Problemen und Schwerpunkten, wie Stärkung der Erziehungsfähigkeit der Eltern, Klärung und Verbesserung der familiären Beziehungen, Unterstützung und Beratung in der wirtschaftlichen und organisatorischen Haushaltsführung, Gruppenarbeit in der Familie oder Einzelarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dieses Hilfsangebot stellt eine Entlastung für alle Eltern und Kinder dar. Es ist ein freiwilliges und kostenfreies Angebot, welches im SGB VIII durch die §§ 27,30 und 31 geregelt ist und beim Jugendamt beantragt werden kann. »Beim Reden kommen die Leute zusammen.« 12 DRK – wir haben starke Partner Im Zauberbann des Harzgebirges Seit alters her begegnen sich am Harzgebirge mächtige Herzöge und hochgemute Helden, Hexen und Teufelsgelichter, zwielichtige Zwerge und ruppige Räuber. Wer ihrer noch nicht ansichtig wurde an Walpurgis, auf der Harzburg oder unterm Kyffhäuser; hier wird er sie finden: in den zauberhaften Bildern der schönsten Sagen des Harzes. ISBN 978-3-942115-14-8, Ladenpreis 14,90 E Jetzt bei Ihrem Buchhändler oder unter www.bussert-stadeler.de … einfach gute Bücher. Verlag Bussert & Stadeler »Des Teufels liebstes Möbelstück ist die lange Bank.« DRK – Seniorendienste 13 Jubiläum im Seniorenheim V or 10 Jahren übernahm der DRK-Kreisverband JenaEisenberg-Stadtroda von der Stadt Jena das Seniorenheim »Am Kleinertal«. Seitdem hat sich viel getan. Zur Jubiläumsfeier am 14. September stand, zur Freude der Bewohner, ein festlich-geselliges Beisammensein mit musikalischer Unterhaltung und »Heidis Koffertheater« auf dem Programm. Peter Schreiber, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes, blickte in seinen Grußworten noch einmal zurück, zog eine positive Bilanz des letzten Jahrzehntes und bedankte sich herzlich bei den Mitarbeitern und vielen ehrenamtlichen Helfern für ihr großes Engagement. Gleichzeitig gab er bekannt, dass die beiden DRK-Seniorenheime in Jena und Stadtroda seit dem 1. September dem Geschäftsbereich Seniorendienste zugeordnet sind und begrüßte Monika Schauroth als neue Heimleiterin. Umfangreiche Sanierungsarbeiten verwandelten das Haus in sechs Wohnbereiche unterschiedlicher Größe und die Mehrbettzimmer für 184 pflegebedürftige Bewohner in komfortable Ein- und Zweiraumapartments mit Kühlschrank und seniorengerechtem Duschbad. Die Zimmer verfügen über einen Telefon- und Fernsehanschluss und können zum Teil individuell und persönlich eingerichtet werden. Innerhalb des Hauses können die Bewohner kostenfrei telefonieren. Jedes Zimmer verfügt außerdem über eine Rufanlage, über die jederzeit das Fachpersonal herbeigerufen werden kann. Anbauten am Haus ermöglichten, mit Unterstützung finanzieller Mittel der ARD Fernsehlotterie »Ein Platz an der Sonne«, die Vergrößerung eines Wohnbereiches und die Integration einer Tagespflegestätte für 15 pflegebedürftige Menschen, die hier tagsüber liebevoll und individuell betreut werden. Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung haben im Kleinertal einen festen Platz. Durch regelmäßige unangekündigte Besuche des Medizinischen Dienstes werden alle Leistungen des Seniorenheims geprüft. Die Einführung eines internen Qualitätsmanagements kontrolliert zudem, inwieweit Pflegestandards und die individuelle Pflegeplanung durch das Fachpersonal umgesetzt werden. Qualität bekommt so ein Gesicht und fügt sich in das Gesamtkonzept des Hauses ein. Das qualifizierte Team hat stets ein offenes Ohr für Fragen und Probleme der Heimbewohner und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Zur individuellen Versorgung gehören sowohl Grund- und Behandlungspflege als auch die soziale Betreuung und ein Friseur- und Fußpflegeservice. Die gesamte Freizeitgestaltung wird entsprechend den Wünschen und Möglichkeiten der einzelnen Bewohner geplant und betreut. Zu den vielseitigen Freizeitangeboten zählen neben kulturellen und sportlichen Aktivitäten auch saisonale Feste, Ausflüge, musikalische Veranstaltungen, Vorträge, Lesungen und Spieleabende. Außerdem können die Gemeinschaftsräume, die Terrasse und der große Garten zum Ausspannen und für ein Plauderstündchen genutzt werden. In den Jahren des Zusammenwohnens haben sich unzählige Kränzchen, Spiel- und Singgemeinschaften und Freundschaften ergeben. Das Heim wurde Menschen zu einem Zuhause, viele fanden Geborgenheit und Glück, Zufriedenheit und am Ende ihres Lebens gute Pflege und liebevolle Betreuung. Jung trifft Alt – Unterstützung für Demenzerkrankte I m Rahmen des Ethik- und Religionsunterrichtes besuchten 13 Neuntklässler des Pestalozzi Gymnasiums Stadtroda regelmäßig Senioren des DRK-Seniorenheimes Rodatal und lernten so, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Wöchentlich besuchten die Mädchen und Jungen ausgewählte Senioren, setzten sich mit ihnen zusammen, lasen vor, blätterten in Fotoalben, gingen an der frischen Luft spazieren, bastelten und spielten gemeinsam und erfuhren nebenher spannende Geschichten aus dem Leben der Heimbewohner. Aufgrund der völlig neuen Erfahrung waren die Jugendlichen anfangs noch etwas zurückhaltend und ängstlich, sie gewöhnten sich jedoch schnell an die Bewohner und zeigten Respekt, Geduld und Einfühlungsvermögen. Sie lernten, mit älteren Menschen umzugehen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Und nicht zuletzt zauberten sie ein Lächeln in die Gesichter der Senioren. Zum Projektende hatten die Mädchen und Jungen ein wunderschönes Abschiedsfest vorbereitet und den Senioren somit einen abwechslungsreichen Nachmittag mit musikalischen Klängen zu Kaffee und Kuchen, Liedern und Spielen beschert. Das Schulprojekt »Service Learning – Lernen durch Engagement – Jung trifft Alt« hat sowohl die Schüler als auch die Senioren sehr bereichert. »Ein Lächeln ist die schönste Sprache der Welt.« 14 »Dankbarkeit und Weizen gedeihen nur auf gutem Boden. « DRK – wir haben starke Partner Das DRK-Wintergewinnspiel 15 DRK-Wintergewinnspiel D as Lösungswort senden Sie bitte bis zum 28. April 2013 an das DRK, 07749 Jena, Dammstraße 32, Frau Grit Döpel. Hauptheiligtum des Islams Teil eines Grundstoffteilchens poetisch: Adler Hauptstadt d. Libanon kurz für: an das eingezäunte Fläche Die Auslosung des Gewinners erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Gewinner im letzten Heft war Herr Roland Löffler aus Bad Klosterlausnitz. Herzlichen Glückwunsch! beherzt, entschlossen span. Artikel Verbindungsbolzen Segelkommando Notlüge Mond-, Raumsonde Form eines Studiums Ein Abk.: Self-Extracting Archive Verspieltheit Ehrenstaffel b. Staatsbesuchen Zarenname Tau zum Segelspannen rein, unberührt 3 10 französisch: Osten 9 Abk.: röm.katholisch männliche Katze Verdauungsorgan Zuneigung e. Elternteils 5 Teil eines Schreibgerätes alkohol. die Bühne Getränk verlassen mit Früchten schweizerischfranz. Strom Angeber, Prahler eher, früher als 6 flattern, fliegen (Fahne) Motorschlepper Fluss durch Innsbruck Abk.: Abbildung 4 5 spitzer Pflanzenteil Abgekochtes Einsendeschluss 28. April 2013 Abk.: April dt. Hansestadt 3 17 Abk.: Religion Küchengerät 2 6 8 Halbton unter d Stadt in Syrien Hafenstadt in Marokko 1 15 Teil der Blüte 2 7 8 kleiner Kellerkrebs Faulendes Schneidegerät flutet die E-MailInbox Abk.: Rhode Island organische Bodenabdeckung afrikanische Giftschlange 12 zaubern Angelstock 16 Hornplättchen (Fisch) Untergeschoss europ. Vulkan (Landessprache) rote Gartenfrucht unklar, geheimnisvoll engl. Kanalstadt 11 umbilden, umformen Vollkommenheit, Ziel Einfall Nähmittel Wildpfleger Abk.: Unterhitze weidm.: fressen in der Nähe von, seitlich Säugetierordnung 7 4 Baustoff Einstand beim Tennis Biberratte alternative Energiequelle Ältestenrat Beruf in der Textilindustrie skand. Münze errichten Apostel Abk.: in der Grön- Zeichen für Mahlzeit Ordnung länder Barium † 1758 kehren 1 Kenntnis, Routine Olympiastadt 2004 Stadt an der Maas (Frankreich) Vor-, Wandelhalle (franz.) Nadelloch vom Verlag Bussert & Stadeler Aristokratie ostdeutsche Rockgruppe beurkundender Jurist Bücherpaket Drüsenabsonderung Gruppe, Abteilung 13 1. Preis ® 14 9 10 11 12 s1822.64-16 13 14 15 16 17 s1822.64-16 » Mancher hat seinen Kopf nur, damit es nicht in den Hals regnet. « 16 DRK – Kreisverband DRK-Kreisversammlung 2012 M it einem Rückblick auf das vergangene Jahr, der Feststellung des Jahresergebnisses sowie der Entlastung von Präsidium und Vorstand schloss man beim DRKKreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda das Geschäftsjahr 2011 ab. Neben einer Schweigeminute im Gedenken an das ehemalige Präsidiumsmitglied PD Dr. med. Rudolf Römer und Rettungsassistent Andreas Bathelt, den Berichten aus den einzelnen Bereichen sowie der Präsentation der Geschäftszahlen war mit der jährlichen Kreisversammlung am 14. Dezember im Jenaer Rotkreuzzentrum auch die Neuwahl des Präsidiums verbunden. An dessen Spitze steht seit 1994, und nunmehr für weitere vier Jahre, Gerhard Bayer. An seiner Seite stehen wie gehabt Vizepräsident Kay König, Kreisbereitschaftsleiter Michael Götz, Wolfgang Waldera als Wirtschaftssachverständiger und Thomas Stein für die Wasserwacht. Neu hinzugekommen sind für das Jugendrotkreuz Katharina Möller und Dr. med. Dirk Klemmt als Kreisverbandsarzt. Dr. med. Andreas Neugebauer wurde für seine engagierte Arbeit im Jugendrotkreuz gedankt und würdig aus seinem Amt verabschiedet. Präsident Gerhard Bayer und der Vorstandsvorsitzende Peter Schreiber blickten in ihren Reden auf ein bewegtes und arbeitsreiches Jahr mit vielen Aufgaben und Herausforderungen zurück und würdigten das Engagement und die Professionalität der hauptamtlichen Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer. Gleichzeitig dankten sie auch den Fördermitgliedern und Sponsoren für ihre Unterstützung. Sie erinnerten an die erfolgreiche Arbeit im Sanitäts- und Rettungsdienst mit 28.934 Einsätzen, das sind 6,7% mehr als im Vorjahr, an die Arbeit für Senioren, Kinder, Jugendliche und Familien und die vielen ehrenamtlichen und unentgeltlichen Einsätze mit insgesamt 41.906 Stunden der Bereitschaften, der Wasserwacht, des Jugendrotkreuzes, des Blutspendedienstes und weiterer sozialer Bereiche. Das neue Präsidium v.l.: Michael Götz, Thomas Stein, Gerhard Bayer, Katharina Möller, Kay König, Wolfgang Waldera, Dr. med. Dirk Klemmt Mit dem neu hinzugekommenen Bürgertreff im Jenaer Kernbergviertel, dem Schulsanitätsdienst an der bilingualen Ganztagsgrundschule DUALINGO sowie einer ambulant betreute Wohngemeinschaft für pflegebedürftige Menschen hat der Kreisverband mittlerweile ein sehr hohes Leistungsspektrum erreicht. Die Bilanz der 257 aktiven Bereitschaftsmitglieder war mit 17.494 Stunden für Ausbildung und Einsätze – z.B. im Stadion, bei der Kulturarena, dem Bürgeler Töpfermarkt oder der Walpurgisnacht auf der Leuchtenburg – wieder höchst eindrucksvoll. Dass dieser Dienst an der Allgemeinheit eine Zukunft hat, zeigen auch die vielfältigen Aktivitäten des Jugendrotkreuzes. Auch in der sozialen Arbeit engagierten sich viele Freiwillige. Sie begleiteten Seniorenreisen, betreuten Demenzkranke, besuchten ältere Menschen, unterstützten die Seniorenbegegnungstätten oder halfen bei der Kleiderbörse. Für ihr langjähriges Engagement wurden abschließend hauptamtliche Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer geehrt. Ehrungen Die Auszeichnung für 45 Jahre Dienstzeit erhielt Lissy Bau (Bereitschaft Bobeck). Für besondere Verdienste wurde Sigrid Höfer (AK Ausbildung) zum Bürgerfest des Bundespräsidenten am 8. September 2012 im Park von Schloss Bellevue in Berlin eingeladen. Norbert Leck (Bereitschaft Bobeck) erhielt die Ehrenurkunde des Präsidenten des DRK-Landesverbandes. Die Ehrengabe des Kreisverbandes erhielten Klaus Hoffmann, Marion Schnorr (beide Bereich Seniorendienste), Kerstin Harnisch (Bereich Kinder, Jugend, Familie), Susanne Burschil, Steffen Kubiak (beide Wasserwacht Jena), Jörg Werner (Bereitschaft Eisenberg), Manuel Unger , Paul Horn (beide Bereitschaft Jena) und Lutz Schulze (Referatsleiter Rotkreuzdienste). Impressum Herausgeber: DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda Redaktionsbeirat: Gerhard Bayer, Peter Schreiber Anzeigen: Verlag Bussert & Stadeler, 07743 Jena, Westendstraße 24 Telefon 03641/82 06 58, Fax 48 96 59 © Verlag Bussert & Stadeler, Jena Gesamtherstellung: SATZART Plauen Printed in Germany