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Kulturnachrichten
w w w. s u m m a c u l t u r a . d e
41. Woche | 2006
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L i te ra tu r
Pu der Bär wird 80
Erfolgsgarant. Er ist nicht nur genau so alt wie die britische Köni-
gin, sondern auch der einzige Teddybär weltweit, der einen Stern
auf dem berühmten Walk of Fame in Hollywood besitzt. Seit
gut zehn Monaten feiert Pu der Bär nun seinen 80. Geburtstag.
Am 14. Oktober 1926 erschien Winnie-The-Pooh zum ersten
Mal als Buch. Seinen Schöpfer Alan Alexander Milne hat er bekannt gemacht, und für den Disney-Konzern, der mittlerweile
die Vermarktungsrechte an seinen Abenteuern besitzt, ist er eine
wichtige Einnahmequelle. Nur Micky Maus macht bei Disney mit
Büchern, Spielen und Stofftieren einen deutlich gröÿeren Umsatz
als der englische Teddy.
© Dressler Verlag
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G e s e l l s ch a ft
L i te ra tu r
Europäische Kulturpreise vergeben
Booker Prize für Kiran Desai
Besonderes. Das deutsch-russische Gesprächsforum Petersbur-
Jüngste Gewinnerin. Die indische Autorin Kiran Desai ist in der
vergangenen Woche mit dem Booker Prize ausgezeichnet worden. Mit 35 Jahren ist sie die jüngste Schriftstellerin, die jemals
den renommierten Literaturpreis gewonnen hat. Weltweit gilt
er als eine der bedeutendsten Auszeichnungen in der Literatur
und ist mit etwa 75.000 Euro dotiert. Er wird seit 1969 an einen
Schriftsteller aus Groÿbritannien, Irland oder dem Commonwealth vergeben. Desai erhielt den Preis für ihren Roman The
Inheritance of Loss , der in Deutschland unter dem Titel Erbin
des verlorenen Landes erschienen ist.
ger Dialog und der Schauspieler Klaus Maria Brandauer haben
am vergangenen Dienstag in der Dresdner Frauenkirche Europäische Kulturpreise erhalten. Die Auszeichnungen für Musik gingen
an den Bassbariton Thomas Quasthoff, die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca und den Cellisten Jan Vogler. Verliehen
werden die Preise von der Stiftung Pro Europa , die mit ihnen
kulturelle Initiativen und Projekte, künstlerische Meisterleistungen und bedeutende Persönlichkeiten ehren will, die sich um die
europäische Kultur verdient gemacht haben.
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L i te ra tu r
Dostojewski-Statue in Dresden
Lang geplant. Da der russische Dichter Fjodor Dostojewski einen
Groÿteil seines Romans Die Dämonen (1873) in Dresden geschrieben hat, ehrt die sächsische Landeshauptstadt den Schriftsteller nun mit einem eigenen Denkmal. Die Bronze-Statue steht
zwischen dem Landtagsgebäude und dem Kongresszentrum und
zeigt den Literaten in sitzender Position. Gemeinsam mit Russlands Präsident Wladimir Putin enthüllte Bundeskanzlerin Angela Merkel das Denkmal in der vergangenen Woche. Den Entwurf
lieferte der russische Bildhauer Alexander Rukawischnikow im
Auftrag des Deutsch-Russischen Kulturinstituts, das sich zehn
Jahre lang um die Errichtung bemühte.
© Public Domain
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Ja z z & Po p
Fe rn s e h e n
Klaus Renft gestorben
Anke Engelke als Marge Simpson
DDR-Kritiker. Der Rockmusiker Klaus Renft ist in der vergange-
Neue Stimme. Comedian Anke Engelke hat eine neue Rolle ge-
nen Woche im Alter von 64 Jahren gestorben. Der seit Jahren
an Krebs erkrankte Musiker genoss zusammen mit seiner in
Leipzig gegründeten Klaus-Renft-Combo vor allem in der DDR
Kultstatus. Zu seinen bekanntesten Songs gehören Als ich ein
Vogel war und Wer die Rose ehrt . Aufgrund ihrer politischen,
teilweise äuÿerst kritischen Texte wurde die Band im Herbst 1975
verboten. In der Folgezeit verlieÿen die meisten Mitglieder ebenso wie Renft die DDR. Nach dem Fall der Mauer organisierten
sie eine Wiedervereinigungs-Tournee durch Ostdeutschland.
funden. Am 14. Januar 2007 ist sie in der Folge Ein perfekter
Gentleman erstmals als Synchronstimme von Marge Simpson
zu hören. Die synchronerfahrene Entertainerin tritt damit die
Nachfolge der im Juli verstorbenen Schauspielerin Elisabeth
Volkmann an, die der Figur aus der Cartoon-Kultserie 17 Jahre
lang ihre Stimme lieh. Engelke stand bereits für einige Kinoproduktionen im Synchronstudio, darunter als Jane in Disney's
Tarzan (1999), als Dory in Findet Nemo (2004) oder als
Eisbärenmutter in Der kleine Eisbär (2002/2005).
sr