R?te gegen R?te
Transcrição
R?te gegen R?te
Startseite Nachrichten Neckar-Chronik.de Räte gegen Räte Kinderbibeltage, Gospelkonzert und Wettkampf Kirche gegen weltliche Gemeinde In Bergfelden war am Wochenende ganz schön was los. Kinderbibeltage, Gospelkonzert und Gemeindefest: Da war für jeden Geschmack was mit dabei. TENZILE EZBERCI Ortschaftsrat Thomas Grabowski beim Klobürsten-Zielwurf, Kirchengemeinderätinnen Beate Metzger und Sigrid Stocker beim Umzugsspiel. Bilder: ten Bergfelden. Mehr als 50 Kinder hatten sich am Freitag und Samstag an den Bergfelder Kinderbibeltagen beteiligt. Unter dem Motto „Komm mit, wir suchen einen Schatz“ wurde gesungen, gebastelt und Geschichten erzählt. „Vertrauen in Christus als Schatz des Lebens erkennen“, lautete Pfarrer Manfred Schüsselins Quintessenz der Bibeltage, die am Sonntag in einem Familiengottesdienst mündeten, bei dem auch die neuen Konfirmanden vorgestellt wurden. Gospelchor „Friends“ aus Ofterdingen in der Bergfelder Remigiuskirche. Auch beim anschließenden Gemeindefest kam der Spaßfaktor für die Kleinsten der Gemeinde nicht zu kurz. Ob auf der Spielstraße, beim „Moorhuhn-Kart-Rennen“ oder bei der „Tischkicker-WM“ – von Langeweile keine Spur. Ortschaftsrat Thomas Grabowski beim Klobürsten-Zielwurf, Kirchengemeinderätinnen Beate Metzger und Sigrid Stocker beim Umzugsspiel. Bilder: ten Aber auch an die Großen war gedacht. Aus „Open-Air“ wurde am Samstag aufgrund der Wetterlage zwar nichts, aber auch unterm Dach entpuppte sich der Ofterdinger Gospelchor „Friends“ als ziemlich mitreißend. Vor allem die Solistinnen begeisterten mit ihren ausdrucksstarken Stimmen. Angespornt von den „Friends“ beteiligte sich auch das Publikum in der Remigiuskirche am Singen, so dass sich bereits nach kürzester Zeit Gemeindemitglieder und Chor zu einer Einheit zusammenfanden. Damit war aber noch lang nicht Schluss mit Musik. Am Sonntag nach dem Gottesdienst war nämlich Frühschoppen mit dem Musikverein Bergfelden. Abgelöst wurden die Musiker von Ortsvorsteher Erwin Stocker. Der entschuldigte sich zunächst für den Ausfall der Dia-Show „aus 12 gemeinsame Jahren …“ mit dem Pfarrersehepaar Magdalena und Manfred Schüsselin, die am kommenden Wochenende verabschiedet werden. Diese „Notlüge“ entpuppte sich jedoch als Überraschung, denn anstelle einer Dia-Show gab‘s „echte Bilder“ – und das gleich in 170-facher Ausfertigung. Die Schnur mit den Bildern wurde von den Ortschaftsräten getragen, vom Ortsvorsteher gab‘s die passenden Kommentare und der Pfarrer musste die Pfosten für die Bilderkette einschlagen. Einen riesigen Spaßfaktor bescherte auch der anschließende Wettkampf von und mit den Bergfelder „Räten“. Kirchen- und Gemeinderat mussten sich in sieben Disziplinen behaupten. In der ersten Runde waren auch die Gäste gefragt. Sie mussten die Begriffe, die ihnen von Magdalena Schüsselin gezeigt wurden, pantomimisch darstellen, bis einer der Räte es erraten hatte. Im zweiten Spiel, das ebenfalls unentschieden ausging, hieß es „Korb geben“, also eine Basketballrunde. Richtig ins Zeug legten sich die Räte beim Tischfußball. Bei diesem hart umkämpften Spiel bezwang Heidi Sikeler ihren „Rivalen“ Willy Harpain und brachte so die Kirchenräte in Führung. Im Klohäuschenbau besiegte Fritz Müller von der Kirchengemeinde mit seinem Kartenhaus Ortschaftsrat Eckhard Strobel. Für die „Kloputzer“ hieß es anschließend Klobürsten aus einer gewissen Entfernung in einen Eimer zu befördern. Danach war das „Umzugsteam“ am Werk. Hier mussten jeweils zwei Räte einer Gruppe schnell zu den bereitgestellten Schubkarren rennen, den Umzugskarton zusammenbauen und schließlich mit Karren, Karton und einer Person aus dem Publikum beladen an den Ausgangspunkt zurückeilen. Mit Süßigkeiten belohnt wurden die Räte beim letzten Spiel. Hier galt es, Fragen betreffend der Gemeinde oder der Pfarrersfamilie möglichst richtig zu beantworten, wie zum Beispiel „Seit welchem Jahr hat Bergfelden die erste Pfarrerin?“ oder „Wie hat David Bergfelden für alle Welt bekannt gemacht?“ Quittiert wurden richtige Ergebnisse mit einer kleinen Packung Gummibärchen in die Schüssel des jeweiligen Teams und Kommentaren seitens des Ortsvorstehers. „Wir wollten sie halt nicht so alt machen“, meinte dieser bei der Frage nach dem „zusammengezählten Alter der Pfarrersfamilie“. Die Ortschaftsräte hatten auf 128 getippt, die Kirchenräte lagen mit 133 Jahren nur 3 Jahre unter der richtigen Zahl. „Es war anfangs deutlich unentschieden. Gegen Ende hat sich die Lage gekippt – und zwar zugunsten der Kirchenräte“, verkündete Pfarrer Schüsselin das Ergebnis des Wettkampfs. 20.07.2010 - 08:30 Uhr