Sinnbild - Hotel Garmischer Hof
Transcrição
Sinnbild - Hotel Garmischer Hof
Garmisch-Partenkirchen Sinn n Winter 2011/2012 Garmisch-Partenkirchen Natürlich Skifahren Seite 4 –7 Großer Wellnessund Gesundheitstest Seite 10 – 12 ... dann packt mich die Phantasie beim Schopf Seite 20 – 21 Begegnungen im Gebirge bleiben in Erinnerung. Hochwertige alpine Winterbekleidung. Aussergewöhnliche Berg- & Winterschuhe. Ski & Skitourenausrüstung. Feine, technische, alpine Ausrüstung. Alpine Verleihstation. Erfahrung, Kompetenz, Beratung und unser Anspruch erwarten Sie. Lassen Sie sich von uns in eine alpine Welt entführen, die Freude macht. Stöckli Ski-Testcenter Garmisch-Partenkirchen Holen Sie sich Ihren Testski und geniessen Sie einen besonderen Skitag! Bergsport WN alpin Zugspitzstrasse 20 82467 Garmisch-Partenkirchen www.wn-alpin.de Telefon 0 88 21/5 03 40 Garmisch-Partenkirchen 4 –7 Natürlich Skifahren Das Classic Skigebiet in Garmisch-Partenkirchen 8 Skibuilding – Snowboardbilding Sinnbild-Tipp für Individualisten 9 Alpspitzbesteigung im Winter Für Schneeschuh- und Tourengeher mit Klettererfahrung 10 – 12 Heimische Kräuter und Bergwiesenheu Großer Wellness- und Gesundheitstest 14 – 15 Neues vom Skimarkt Sinnbild im Gespräch mit dem Schweizer Skiexperten Hanspeter Streule 15 Wandern in den Ammergauer Alpen Auf dem „Alterherrenweg“ rund um Oberammergau Hamam und Weißwurst Ihre Alpenhotels begrüßen Sie! Schwitzen für eine gute Sache. Die Sinnbild-Redaktion hat auch für diese vierte Ausgabe keine Mühen und Anstrengungen gescheut, Ihnen hochwertige und authentische Sinnerlebnisse zu präsentieren. Unser Focus richtet sich in dieser Ausgabe auf Saunen, Hotpools, Hamam und Heubäder. Da hat Garmisch-Partenkirchen einiges zu bieten. Erstaunlich war für uns, dass unsere ausgesuchten Teststationen eines gemeinsam haben – sie folgen dem Trend zurück zur regionalen Natur. Was früher im Stil römisch oder alt griechisch angelegt wurde, zeigt sich heute von der oberbayerischen Wild Life-Seite. Wer hätte gedacht, dass Alpenkräuter vom Kochelberg der Ayurvedabewegung jemals die Stirn bieten können. Ebenso erfahren sie in dieser Ausgabe Wissenswertes über das bayerische Nationalgericht – die Weißwurst. Wenn die Qualität stimmt, passt diese übrigens ausgezeichnet in das Werdenfelser-Wellnesskonzept. Freuen Sie sich auf unsere neuen Sinnesangebote und lassen Sie sich standesgemäß in Garmisch-Partenkirchen verwöhnen. Ihre Sinnbildredaktion 16 Die Werdenfelser „Fosanacht“ Bräuche und Traditionen in der Faschingszeit 17 Ausgehen in Garmisch-Partenkirchen Gourmet- und LateNight-Tipps 18 Das Geheimnis um die weisse Wurst Lifebericht aus der Weißwurstschmiede 20 – 21 ... dann packt mich die Phantasie beim Schopf Interview mit dem Künstler York Beermann Thomas Neff Impressum Herausgeber: Hotels und Erlebnispartner in Ihrem Sinne e.V., Ehrwalder Straße 4, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Telefon: +49 172 860 93 42, E-Mail: [email protected], Internet: www.hotelsinihremsinne.de. Inhaltlich Verantwortlicher gemäß §6 MDStV: Gabriele Janetz, [email protected]. Konzept, grafische Gestaltung und Redaktion: neff+elch GbR, Garmisch-Partenkirchen, www.neff-elch.de Titelbild: © fotolia 3 Natürlich Skifahren 4 Foto: Bayerische Zugspitzbahn AG / O. Farys Das Classic Skigebiet in Garmisch-Partenkirchen Classic-Skigebiet in Garmisch-Partenkirchen Seit der Alpinen Ski-WM 2011 meldet sich Garmisch-Partenkirchen als angesagte Wintersportmetropole zurück. Drei Skiberge haben sich vereint und firmieren neben der bekannten Zugspitze als Classic-Skigebiet. Der Hausberg, das Kreuzeck und der Osterfelder – das Dreigespann vor der Kulisse der Wettersteinwand. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen dieses Individualskigebiet vor und geben Ihnen Urlaubs- und Einkehrtipps. Allgemeine Gebietsinformationen Das nördlich ausgerichtete Skigebiet gehört zu den schneesichersten Gebieten in der Region. Zusätzlich technisch beschneit und mit moderner Infrastruktur dominiert nach wie vor das traditionelle Naturlandschaftsbild, das man sich als naturliebender Skigast wünscht. Die Synthese aus Natur und Technik hat ein durchaus abwechslungsreiches und individuelles Terrain geschaffen. Sterile Skiautobahnen, betonierte Verpflegungsstationen und anonyme Massenabfertigungseinrichtungen sucht man im Classic-Skigebiet vergebens. Der Hausberg Der Name ist Programm. Kinderfreundlich, perfekt für Anfänger und mit 1.310 m auf gemäßigten Höhenniveau gelegen. Umsäumt vom natürlichen Bergwald erstrecken sich hier gleich mehrere interessante Pistenvarianten. Geübten Fahrern empfehlen wir, mit der Adamswiese zu starten. Hier kann man sich perfekt einfahren. Zudem Paradies am Hausberg: die Sonnenterrasse des Bayernhaus. ist dieser Schlepplift wenig befahren und dadurch Wartezeiten eine Ausnahme. Eine alternative Route zum Adamswiesenlift ist die Bayernhausabfahrt. Weniger anspruchsvoll, aber extrem idyllisch. Besonders bei Neuschnee vermittelt die Wildheit einen „Kanadischen“ Eindruck. Nur die Grizzlys fehlen. Auf halber Strecke befindet sich das Bayernhaus mit guter bayerischer Küche zu akzeptablen Preisen. Besonders beeindruckend ist der Blick von der sonnigen Terrasse auf die Wettersteinwand. Bitte schon mal vormerken für die Mittagspause! Hier ist übrigens auch der Startpunkt der HausbergRodelbahn. Unten am Adamswiesenlift angekommen führt der Schlepplift wieder zurück zum Ausgangspunkt an der Bergstation Hausberg. Alternativ geht die erste Aufwärmfahrt ganz ins Tal über die rot gekennzeichnete Kochelbergabfahrt zurück zur Haubergbahn Einkehrschwung: „Drehmöser 9“ an der Talstation des Kreuzwanklexpress. Talstation. Trainierten Skifahrern empfehlen wir hier jedoch die Hornabfahrt. Diese „schwarze“ Piste ist steiler, schneller und ein gutes Trainingsrevier für ihre Carvingtechnik. Familien mit Kindern und weniger Routinierte starten am besten ihren Skitag mit dem Kreuzwanklexpress. Der Sechsersessellift liegt auf der rechten Seite, wenn sie die Bergstation am Hausberg verlassen. Im Expresstempo, wie der Name schon verrät, befördert sie diese moderne Aufstiegshilfe zum Ausgangspunkt am Kreuzwankl. Die drei Abfahrtsvarianten zurück zum Liftanfang sind schöne, breite Übungshänge für die ganze Familie. In Stoßzeiten kommt es jedoch hier zu Wartezeiten. Am besten früh starten und ab ca. 11 Uhr auf einen der anderen Bereiche des Classic-Skigebietes ausweichen. Übrigens ist der Kreuzwankl der sonnigste Hang des Hausbergs. Unser Geheimtipp am Kreuzwankl: Fahren sie von der Sesselliftbergstation links zum Trögellift. Dieser kleine Bügellift ist steiler und kürzer als der Kreuzwankl und sehr gut geeignet um kurze Schwünge zu üben. Zudem ist dieser „Liebhaberlift“ gerade für die genannten Stoßzeiten eine willkommene Ausweichmöglichkeit. Verspüren sie jetzt Lust auf eine kleine Pause mit Cappuccino oder Latte macchiato? Dann ab in die Drehmöser 9 an der Talstation des Kreuzwanklexpresses. Diese alpin, stylisch, bayerische Berghütte mit LCD-Fernseher im WC bietet gute Kaffeespezialitäten und überrascht durch ausgezeichnete Pizzas. Speziell jüngere Freunde des Skisportes fühlen sich hier besonders wohl. Zurück auf der Piste geht der Tagesausflug jetzt weiter auf den zweiten Berg, das Kreuzeck. Sie möchten schließlich noch etwas mehr vom traditionsreichen Skigebiet sehen. Der Start ist hier wieder am Kreuzwanklexpress. Oben angekommen fahren sie gerade aus weiter und folgen den kleinen Der Kreuzwankl am Hauberg – ein perfekter Übungshang. 5 Landeshauptstadt München. Links von der Bergstation des Kreuzjochliftes, direkt vor dem Steilhang „Kreuzjoch“ steht ein großes Holzhaus. Das ist das Starthaus des Kandahar-Abfahrtslaufes im Ski World Cup. Jetzt wird ihnen klar, warum die Rennläufer wie Footballspieler ausschauen. Hier geht’s steil und hart zur Sache. Übrigens ist an der Hütte ein perfekter Sonnenplatz für eine kleine Pause. Die Bergstation der Alpspitz-Seilbahn zum Osterfelderkopf auf 2.050 m bietet ein atemberaubendes Panorama. Skiweg zur berühmt berüchtigten Kandahar. Jetzt dürfen sie sich entscheiden, ob sie lieber links die „alte“ Olympiaabfahrt nehmen oder auf der Kandahar bleiben. Auch weniger begabte Skifahrer brauchen sich keine Sorgen machen. Beide Varianten sind leicht zu meistern, da sie bereits auf halber Strecke zum Kreuzjochlift abbiegen und somit alle anspruchsvollen Passagen der Kandahar auslassen. Übrigens ist der Kreuzjochlift eine Errungenschaft aus dem Jahr 2010 und ist mit Sitzheizung ausgestattet. Auf 1719 m ist Schluss mit dem warmen Sitzpolster. Jetzt nehmen sie sich 5 min Zeit und genießen das grandiose Panorama in Richtung Süden zur Alpspitze / Osterfelder oder Richtung Norden ins Oberland. Bei klarer Sicht sehen sie sogar die bayerische Das Kreuzeck Zum Kreuzeck folgen sie links dem flachen Skiweg, oberhalb des AbfahrtslaufStarthanges. Somit umgehen sie elegant den schwierigen Hang. Dieser Verbindungsweg bringt sie sicher und ohne große Schwierigkeiten zum Hexenkessel-Sessellift am Kreuzeck. Am Ende des Ziehweges erwartet sie zudem ein weiteres kulinarisches Urgestein, die Kreuzalm. Hier empfehlen wir auf alle Fälle einen Zwischenstopp. Neben den klassischen bayerischen Gerichten werden hier die legendären Speckknödel mit Sauerkraut serviert. Vermutlich das beste Essen unseres Planeten. Die großzügige Sonnenterrasse ist nach Süd-Westen ausgerichtet und präsentiert die Alpspitze von ihrer schönsten Seite. Nach dem Mittagessen geht’s weiter zum Hexenkessel-Sessellift. Dieser Zweierlift gondelt gemütlich zur Bergstation am Kreuzeck auf 1720m. Meistens ist an der linken Hangseite ein Testlauf zum Stangenfahren gesteckt. Probefahren ausdrücklich erwünscht! Jetzt einen Espresso? Die CaféBar Kandahar an der Talstation der Kreuzeckbahn fabriziert geniale Kaffeekreationen. Vorher haben sie jedoch eine echte Aufgabe vor sich, die Kandahar. Jetzt in voller Schönheit, Steilheit und Länge. Nur Mut! Wenn ihre Oberschenkel wieder Teil des Körpers werden und ihr Puls dem Normalzustand näher kommt, haben sie es geschafft. Legendär in der Kreuzalm: Speckknödel mit Sauerkraut. Fabriziert geniale Kaffeekreationen : die CaféBar Kandahar. Hexenkessellift am Kreuzeck mit der Kreuzalm im Hintergrund. www.skischule-gap.de Skisch Sk Ski schule sch ule Ga G rmi rmisch sch ch-Pa h-Pa Parte Pa rte enkirch nki k rch rchen ° Am mH Hausb berg r 4 ° 824 82467 67 Gar G misschc Par a ten tenkir kirche kir che en ° Te Tell. +49 +49 4 8 882 21 4931 31 ° in info@ fo@ski fo@ sk sch ski schule ule-ga ule -gap.d -ga p.de p.d e 6 Die schwierigste Abfahrtsstrecke des Skizirkus wurde von Ihnen bewältigt und ihr koffeinhaltiges Heißgetränk wird zum Lebenselixier. Alpsitze Der letzte Abschnitt der „Dreibergetour“ beginnt mit der Alpspitz-Seilbahn zum Osterfelderkopf auf 2.050 m. Oben angekommen akklimatisieren sie sich mit einem erstklassigen Panoramablick. Am besten vom „AlpspiX“, der Aussichtsplattform mit 1.000 m Luft unter den Füßen. Wem der Glas-Stahlsteg nicht geheuer ist, wendet sich an der Bergstation nach Süden. Ein Blick von der Sonnenterrasse (direkt am Ausgang der Bergbahn) brennt die mächtige Alpspitze ins visuelle Gedächtnis. Näher werden sie dem Wahrzeichen von Garmisch-Partenkirchen nie kommen, es sei denn, sie bezwingen diesen Berg zu Fuß. Bei gutem Wetter sehen sie links an der Bergwachthütte die Gleitschirmflieger starten. Wer Zeit hat, schaut sich die „Textilflieger“ genauer an oder wagt einen Tandemflug bei einem der professionellen Passagierflieger. Ein Flug kostet zwischen 80 und 100 Euro. Bei genügend Schnee im Tal können sie sogar mit ihren Skiern an den Füßen fliegen. Die erste Abfahrt am Osterfelderkopf ist der Sonnenlift. Der Name verspricht hier mehr als es scheint. Am besten lassen sie diesen Lift links liegen und fahren gleich zum Bernadeien-Lift. Dieser Schlepplift ist alt und langsam, dafür ist die Abfahrt umso besser. Die variantenreiche Piste (für Anfänger nur bedingt geeignet) macht Spaß und führt über jede Menge Buckel, Sprünge und natürliche „Pipes“ (röhrenförmige Geländeformationen). Diese kaum befahrene Abfahrt dürfte eine Rarität in den Alpen sein. Übrigens beginnt an der Talstation des Liftes der Tourenaufstieg zum Stuiben. Diese Skitour haben wir ihnen ja bereits in der letzten Winterausgabe vorgestellt. Vom Bernadeien geht es weiter zur Hochalmbahn, die sie wieder zum Osterfelderkopf chauffiert. Wer auf eine weitere Bahnfahrt verzichtet, folgt den sehr gemütlichen Skiweg zum Längenfelder-Sessellift. Nicht besonders anspruchsvoll, aber schön für große Carvingschwünge bei aalglatter Piste mit dem richtigen Gefälle. Mit gutem Gewissen könnte man diesen Hang den Sonnenhang des Alpspitzskigebietes bezeichnen. Besonders im Dezember und Januar erfreut dieser östlich ausgerichtete Spaßrücken durch geschmeidigen Naturschnee. Genug vom sonnigen Carven führt Sie Ihre Rundreise wieder zurück zum Kreuzeck. Am Hexenkessel angekommen benutzen Sie den mittleren Skiweg zum Hausberg, wo sich der Kreis des ClassicSkigebietes schließt. Die letzte Talfahrt zum „AlpspiX“, die Aussichtsplattform mit 1000 m Luft unter den Füßen. Hausbergparkplatz geht über die Tonihüttenabfahrt, die im unteren Teil in die Hornabfahrt mündet. Mit Grillwurst und Glühwein können sie jetzt den erlebnisreichen Skitag ausklingen lassen. Die Skibar neben der Hausbergtalstation gilt als erste Station in Sachen Après-Ski. Wie der Abend weiter gehen könnte, lesen Sie auf Seite 17. Gebiet Garmisch-Classic Alpspitze, Kreuzeck, Hausberg Dauer der Skisaison Lift- und Bahn-Betriebszeiten Größe des Skigebiets Höhenlage Längste Abfahrt Dezember bis April 8.00 Uhr bis 16.30 / 16.45 Uhr 40 km präparierte Pisten 700 m bis 2.050 m Standard-Tonihütten-Abfahrt (4,5 km Länge, 610 m Höhendifferenz) Schwierigste Abfahrt Kandahar-Abfahrt (3,7 km, 940 m Höhendifferenz) Bergrestaurants 7 Anzahl der Bahnen und Lifte 18 Beförderungskapazität 19.550/h Pistenkilometer leicht 7 km, mittel 24 km, schwer 9 km Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG Olympiastraße 27 · 82467 Garmisch-Partenkirchen Telefon +49 8821 797-914 · Fax +49 8821 797-901 www.zugspitze.de 7 - Tipp für Individualisten Baue Deinen Ski oder Dein Snowboard nach Deinen Vorstellungen – bestimme selbst Härte, Form und Design 8 Pepperblue Skibuilding – Snowboardbuilding Das Erlebnis Wintersport beginnt nun schon vor dem Fahren. Jeder kann sich unter professioneller Anleitung bei Pepperblue Skibuilding – Snowboardbuilding sein Snowboard oder seinen Ski selbst bauen. In Böbing bei Oberammergau und in Innsbruck kann jeder an den zweieinhalb tägigen Bauseminaren teilnehmen. Ein Team, bestehend aus Profis aller notwendigen Bereiche, ehemals alpinen Skiprofis, Snowboardprofis, Kunststofftechnikern, Mechanikern, Maschinenbautechnikern, Sportwissenschaftlern, Schreinern etc., deckt das gesamte Wissensspektrum Ski/ Snowboard ab und steht den Teilnehmern/innen betreuend zur Seite. Beim Bau der Ski oder Snowboards werden nur hochwertigste Materialien verwendet. Zur Bestimmung des richtigen Skiaufbaus erhalten die Teilnehmer/-innen einen „Skiformenguide“ als Lehrbuch. Ein Dokument „Designguide“ gibt Ideen und Vorschläge zur optischen Gestaltung. Anschließend wird in einem stattfindenden Gespräch eine auf den Kunden angepasste, individuelle Skiform und das Aussehen des Skis festgelegt. Der Ski oder das Board wird im Seminar vom Teilnehmer unter Anleitung selbst gebaut. Vom Tourenski über Carvingski bis hin zu Freerider oder Telemarker ist alles möglich. Das gleiche gilt auch für Boards. Bei Buchung eines Build & Ride Seminars werden die Skier am dritten Tag präpariert. In den nächsten Tagen können die Teilnehmer ihre Werke gemeinsam mit geprüften Ski- und Snowboardlehrern/ Guides On- und Offpiste erfahren. Pepperblue GmbH Gschwend 19, 82435 Bad Bayersoien [email protected], www.pepperblue.de www.skibuilding.com www.snowboardbuilding.com Mann oder Frau kann sich unter professioneller Anleitung bei Pepperblue Skibuilding – Snowboardbuilding sein Sportgerät selbst bauen. Sportbrillen für Skitourengänger Was nützt der schönste Wintertag, wenn man nichts sieht? Exklusiv im Sinnbild der Sportbrillen-Tipp vom Optikerfachmann Bernd Willer. „Die TERREX pro für Männer oder die nagelneue TERREX fast für Frauen ist die perfekte Skitouren- und Outdoorbrille. Beide sind mit einem innovativen Ventilationssystem für optimalen Beschlagschutz, der speziell beim Aufstieg benötigt wird, ausgestattet. Wechselbare Funktionsfiltergläser können den verschiedensten Licht-/ Wetterbedingungen angepasst werden. Die verstellbare Nase und Bügel gewährleisten einen sicheren und bequemen Tragekomfort. Bei beiden Modellen löst sich der Bügel im Notfall wie bei einer Sicherheitsbindung, ohne zu brechen. Der rundum laufende und Wasser abweisende Schaumgummi-Rand schützt vor Kälte. Die stark gebogene Form bietet eine tolle Panoramasicht und schützt optimal auch vor seitlichem (UV-) Lichteinfall. Der passende Nasenschutz verhindert perfekt Sonnenbrand und Hautschäden. Anstatt der Bügel ist ein verstellbares Brillenband zum Wechseln dabei.“ Bernd Willer Willers Blickpunkt Chamonixstraße 11, Garmisch-Partenkirchen www.sports-4-eyes.de Alpspitzbesteigung im Winter Für Schneeschuh- und Tourengeher mit Klettersteigerfahrung Start dieser beeindruckenden Bergtour ist die Bergstation der Alpspitzbahn. Die Winterbegehung durch die Nordwand bis zum 2.628 m hohen Alpspitzgipfel über die Alpspitz-Ferrata (Klettersteig) ist bei geeigneten Verhältnissen ein besonderes alpines Sinnes-Erlebnis. Die gigantische Nordwand wirkt unnahbar und ehrführchtig. Mit einem qualifizierten Bergführer ist der Weg jedoch ein Genuß, der gut zu meistern ist. Die spektakuläre Tour beginnt mit einer Querung bis zum eigentlichen Einstieg des Klettersteigs, der „Alpspitz-Ferrata“. Diese Querung wird mit Schneeschuhen oder mit Tourenski bis zum Depot am Einstieg bewältigt. Der Klettersteig ist mit der Stufe zwei bzw. BC kategorisiert, allerdings ist er im Winter etwas schwieriger, da ein großer Teil der Sicherungs- und Aufstieghilfen vom Schnee verdeckt wird. Sorgen braucht sich jedoch keiner. Die erfahrenen Bergführer kennen den Weg bestens und unterstützen mit Seilsicherungen. Nach einem ca. 2 stündigen Aufstieg erreicht man den Nordgrat und die sonnige Aussicht auf eine verzauberte Winterwelt inspiriert die Sinne. Besonders der Blick in das im Winter unzugängliche „Höllental“ gilt als ganz besonderer Höhepunkt der Erlebnistour. Der weitere Aufstieg wird ab hier noch etwas anspruchsvoller, doch nach weiteren 45 Minuten ist das ersehnte Gipfelkreuz der Markstein aller Mühen. Hier oben erstreckt sich das grandioses Panorama von der Zugspitze über Garmisch, Mittenwald sowie den Voralpenbergen. Der Abstieg erfolgt wieder über die Aufstiegsroute bis zum Depot am Einstieg. Nun geht es zurück zur Bergstation, die gegen 16 Uhr Endstation ist. Hier übernimmt der Bergführer das Leihmaterial. Wer jetzt noch Energie in den Beinen hat fährt mit den Skiern zurück ins Tal. Beg heil. Bergsteiger schule d e i n We g n a c h o b e n Am Kreuzeckbahnhof 12a Garmisch-Partenkirchen Telefon 0 88 21 - 58 999 www.bergsteigerschule-zugspitze.de Alpspitzbesteigung Leistung und Leihmaterial: Führung, PIEPS-LVS-Set, Schneeschuhe, Stöcke, SKYLOTEC-Klettersteigset. Teilnehmerzahl: max. 3 Gäste pro Bergführer Treffpunkt: 8.30 Uhr an der Bergsteigerschule neben der Alpspitzbahn Zusatzkosten: Seilbahnfahrt Alpspitzbahn Preis: 125 Euro bei 3 Teilnehmern Sonstiges: Weitere Ausrüstung z.B. Schuhe können geliehen werden. Einzigartiges Naturerlebnis: eine Alpspitzbesteigung im Winter. Weitere Informationen: www.bergsteigerschule-zugspitze.de Termine auf Anfrage 40 Jahre Kompetenz und Erfahrung 9 Heimische Kräuter und Bergwiesenheu 10 Großer Wellness- und Gesundheitstest in Garmisch-Partenkirchen In unserem Magazin ist es zur guten Tradition geworden, einen Testbericht zu schreiben. In dieser Ausgabe dreht sich alles ums Schwitzen, Massieren, Wohlfühlen und jede Menge gesunder Naturanwendungen. Zunächst möchten wir einschränken, dass wir nicht alle bestehenden Anlagen rund um Garmisch-Partenkirchen besucht und gecheckt haben. Vielmehr geht es hier um einen Ausschnitt des Gesamtangebotes im Werdenfelser Tal. Auf Noten und formelle Bewertungen verzichten wir ebenfalls, da alles im Leben Geschmackssache ist. Das gesunde Schwitzen auch. Der Garmischer Hof Das familiengeführte Hotel in der vierten Generation präsentiert sein Wellnessangebot unter der Bezeichnung Alpisana. Ausgestattet mit einer großzügigen Sauna, Dampfgrotte, Hamam, Erlebnisduschen und Garmischer Hof Chamonixstraße 10 Garmisch-Partenkirchen Wohltuende Wärme in der Sauna des Alpisana des Garmischer Hof. Kneippbecken findet das Genießerherz das volle Programm der Entspannung. Interessant wird es vor allem bei den Massagen und Anwendungen. Getestet haben wir u.a. die verführerische Schokomassage und die Werdenfelser Kräutermassage. Während die belebende und aphrodisierende Schoko-Behandlung zum Naschen verführt, wirkt die Kräutermassage mehr entspannend und regenerierend. Als Besonderheit möchten wir die Kräuterauswahl, gepackt als Kräuterstempel, erwähnen. Diese werden ausschließlich aus Bergkräutern der Ammergauer Alpen exklusiv für das Alpisana zusammengestellt und hier angeboten. Eine weitere Empfehlung ist das Romantische Bad. Buchbar für zwei Personen im großzügigen Whirlpool mit einem Hauch frischer Rosenblüten und einer Flasche Prosecco zum Preis von 34 Euro. Unser Fazit: Absolut empfehlenswert. Besonders die kompetente und persönliche Betreuung beeindruckt und lässt die Sinne mit bestem Fernblick auf das Wettersteinmassiv auf Reisen gehen. Staudacherhof Alpinum Spa&Garten Mehr Berg, mehr Balance, mehr Genuss ... mit einem Rundum-Paket aus Lage, Wellness und Kulinarik. So wirbt unser zweiter Testkandidat für das exklusive Wellnessabenteuer. Bereits am Empfang wurden wir mit einer „Badetasche“ ausgestattet, quasi als erster Beleg der werblichen Botschaft. Bademantel, Schlappen und diverse Zugaben für jeden Neuankömmling offeriert in einer attraktiven Tasche. So präpariert betreten wir das Alpinum. Die ca. 800 qm große Wohlfühlanlage besticht bereits auf den ersten Blick durch sein authentisches, alpines Konzept, auch wenn bei unserem Besuch noch nicht alle Bereiche der neuen Bodenständigkeit angepasst wurden. Besonders gelungen der beheizte Alpin-Hamam für zwei Personen, geformt aus bayerischem Naturstein. Hier darf gemeinsam geschäumt und entspannt werden. Die anschließende „Stille Alm“ als Regenerationsraum übertraf alle Erwartungen. Wasserbetten, stilvolles Ambiente und Kopfhörer für den individuellen Soundmix. Für Outdoorfreunde bietet dieser Entspannungstempel eine Panoramasauna und einen zusätzlichen Außenpool – beide im großzügigen Garten stationiert. Die spezielle „Ladys Night“ scheint ein heißer Tipp für Frauen zu sein. Unser Fazit: diese Wellness-Oase ist nicht nur optisch eine empfehlenswerte Station des ganzheitlichen Wohlfühlens. Öffnungszeiten: täglich bis 22 Uhr Day Spa Tagespreis für externe Gäste ca. 12 Euro Im Preis enthalten: Leihbademantel, Schlappen, Teebar und Kristallwasser Tel. 08821 911204 [email protected] www.garmischer-hof.de Wohltuende Anwendungen und die sympathische Atmosphäre lassen die Alltagswelt vergessen und machen Lust auf mehr. Der Preis von 30 Euro entspricht einem guten Preis/Leistungsverhältnis. Florian genießt den „Job“ als Sinnbild Wellness-Tester im Staudacherhof Alpinum Spa&Garten sichtlich. Staudacherhof****S Höllentalstraße 48 Garmisch-Partenkirchen Öffnungszeiten: täglich 12 bis 22 Uhr Day Spa Tagespreis für externe Gäste ca. 30 Euro Im Preis enthalten: Leihbademantel, Schlappen, Vitaminbar, Schöpfgericht Tel. 08821 929-0 [email protected] www.staudacherhof.de Wasser erfrischt und belebt die Sinne. Wohlfühlen und Entspannung pur in der Stille-Alm. 11 Reindl’s Partenkirchner Hof In unserer ersten Ausgabe von Sinnbild berichteten wir über Reindl’s Partenkirchner Hof als Gourmet-Tipp. Das Fünfsterne Haus beherbergt aber auch eine kleine, feine Wellnesslandschaft, die unsere dritte Teststation war. Umgebaut und erweitert im Jahr 2010 erleben wir neben Schwimmbad mit Bergblick und Sauna eine exotische Felsendusche mit überraschenden Funktionen. Mit zusätzlicher Biosauna, Kräuterdampfbad und gemütlichem Ruheraum bietet diese Einrichtung besonders für Saunafreunde eine angenehme und freundliche Alternative zu den großen Wellnessanlagen. Unser Urteil: Der Reindl’s Partenkirchner Hof zeigt sich auch neben der genüsslichen Spitzenqualität als kompetenter Anbieter für Transpirationsfreunde. Die große finnische Sauna mit Eisbrunnen und Felsendusche dürfte auch den „Fünfsternegast“ befriedigen. Eine Verbindung aus erlebnisreicher Küche und Saunaanlage wäre wohl die beste Kombination, so meinen wir. Erst schwitzen, dann schlemmen. Spezielle Anwendungen werden allerdings nur nach Terminvereinbarung angeboten. Reindl’s Partenkirchner Hof ***** Bahnhofstraße 15 Garmisch-Partenkirchen Öffnungszeiten: täglich 7 bis 20.30 Uhr Day Spa Tagespreis für externe Gäste ca. 20 Euro Im Preis enthalten: Leihbademantel, Schlappen, Handtuch Tel. 08821 94387-0 [email protected] www.reindls.de 12 angetan waren wir von der eigenen ZEN und Meditationsabteilung. Unser Fazit: wer es mit der Gesundheit ernst meint ist hier bestens aufgehoben. Sämtliche Kräuter und Essenzen stammen belegbar aus der Region. Besonders das Heubad ist selbst für Heuschnupfengeplagte ein Muss. Alle Anwendungen haben einen therapeutischen oder Medical Wellness Hintergrund und werden durch qualifiziertes Personal durchgeführt. Selbst das bayerische Volksgetränk erfüllt im Bierbad bzw. Malzbad einen ganz neuen Zweck. Hotel Zugspitze Klammstraße 11 Garmisch-Partenkirchen Heiß und Kalt: Thomas Neff als kontrasterprobter Sinnbild Sauna-Tester. Hotel Zugspitze Die Kraft der Natur – kurz AlmWell. Unberührte Natur, hohe Gipfel, klares Wasser und die Kraft der Alpenkräuter. So viel steckt im Gesundheits- und Wellnessprogramm AlmWell des Hotels Zugspitze. Wir machen den Test und buchen die Alpenkräutermassage mit anschließendem Heubad. Doch zunächst zur Ausstattung. Das Konzept AlmWell beinhaltet einen voll ausgestatteten Schwimmbadbereich und großzügige Behandlungsräume im Stil eines bayerischen Berghofes. Neben den obligatorischen Saunen und Dampfbädern erfreuen uns besonders die Erlebnisduschen samt Grander-Brunnen. Nach einem sehr ausführlichen Informationsgespräch mit der ausgesprochen netten und kompetenten Leiterin der AlmWell-Abteilung werden uns die hauseigenen Kräuteröle und Badeessenzen vorgestellt und in Form einer tiefenwirksamen Massage verabreicht. Das überzeugt und lässt keinen Zweifel offen: hier ist die Gesundheit zuhause. Besonders Öffnungszeiten AlmWell: täglich 10.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 19.00 Uhr Sauna 15.00 – 22.00 Uhr. Day Spa Tagespreis für externe Gäste ca. 10 Euro Im Preis enthalten: Wasser, Handtücher Tel. 08821 9010 [email protected] www.hotel-zugspitze.de AtlasGrandHotel Hamam – ein türkisches Dampfbad. Mehr wussten wir vor unserem Test im AtlasGrandHotel nicht über den orientalischen Körperkult. Aufgeteilt in die Bereiche Sauna/Fitness und Hamam treffen hier quasi zwei Wohlfühlwelten aufeinander. Zum einen die sehr großzügige, moderne und naturnahe Panoramasauna über den Dächern von Alt-Partenkirchen, zum anderen ein traditionelles, original orientalisches Hamam im Untergeschoss. Zur Saunaanlage gehört auch ein Naturteich samt Holzsteg und Sonnendeck. Unser Focus galt dem Hamam, der mit einem türkischen Tee zur inneren Auflockerung begann. Beeindruckend bereits hier das maurische Ambiente und einem Hauch von Rosenöl in der Luft. Interessant war auch die alternative Ausstattung an uns. Anstatt Bademantel wurde ein Hüfttuch und Holzpantoffel überreicht, um die wichtigsten Körperteile zu verbergen. Die eigentliche Kultstätte, der zweite Raum, beheimatet den Hamam mit Platz für vier Leute. Auch hier alles perfekt orientalisch gestylt. Die eigentliche „Behandlung“ durch den Hamam-Meister für Männer bzw. einer weiblichen Meisterin für Frauen war ein Mix aus Massage, Waschen, Peelen, Schwitzen und Entspannen. Nach der außergewöhnlichen Kur auf höchstem Niveau hat dieser Körperkult zwei neue Freunde gefunden. Unser Fazit: Der Hamam-Trend in der Wellnessbranche hat seine Berechtigung bewiesen und übertrifft eindeutig unsere Erwartungen. Zum Preis von 55 Euro für die günstigste Anwendung (Sultan) kein Schnäppchen – aber die Sache ist es wert. Alleine, mit Freunden oder als Paar – alles möglich und machbar. Das türkische Ambiente macht den Hamam zum authetischen Erlebnis. AtlasGandHotel Ludwigstraße 49 Garmisch-Partenkirchen Das AlmWell des Hotel Zugspitze verwöhnt seine Gäste in alpenländischem Ambiente – natürlich mit Kräuter und Essenzen aus der heimischen Region. Öffnungszeiten: 14.00 – 22.30 Uhr Day Spa Tagespreis für externe Gäste ab 55 Euro Im Preis enthalten: Hamamanwendung (vorher reservieren), Sauna, Tee Tel. 08821 9363-0 [email protected] www.atlas-grandhotel.com !LPINUM3PA'ARTENIM3TAUDACHERHOF Davon hab ich geträumt... $ASSSICHEINEN4AGALLESUMMICHDREHT DASS:EITEINMALKEINE2OLLESPIELT DASSICHMIRUNDMEINEM+ÚRPER'UTESTUE 7IRMACHEN4RËUMEWAHR MIT$AY3PAIM3TAUDACHERHOF )HRE)NKLUSIVLEISTUNGEN M¶!LPINUM3PA'ARTENINKL (ALLENUND&REIBAD3AUNAWELT0ANORAMA SAUNAIM&REIENMIT&ELSENDUSCHEN!LPIN (AMAM2UHERAUM%NTSPANNUNGSBËDER -ASSAGEN+AFFEE4EE2OHKOSTUND &RàCHTEBARUNDEINWARMES3CHÚPFGERICHT 4ERMINVEREINBARUNGUNTER4ELALPINUM STAUDACHERHOFDE )ÚMMFOUBMTUS%(BSNJTDI1BSUFOLJSDIFOXXXTUBVEBDIFSIPGEF 0RO4AGAB%URO!BENDTARIF%URO WWWSTAUDACHERHOFDEDAYSPA 13 - Interview Neues vom Skimarkt Innovation und umweltgerechtes Denken made in Swizerland Kaum sind die ersten Schneeflocken bei uns gefallen, dreht sich alles um die Skiausrüstung. Grund genug für uns, sich über die angesagten Skitrends und innovativen Entwicklungen im Skimarkt zu erkundigen und ihnen hier druckfrisch zu präsentieren. Unser Kompetenzpartner im Interview ist kein geringerer als der Sales Manager der Schweizer Edel-Skischmiede Stöckli, Hanspeter Streule, den wir bei Werner Niedermaier von WN Alpin getroffen haben. Sinnbild: Lieber Hanspeter, Dich hier in Garmisch zu treffen ist kein Zufall, oder? Hanspeter Streule: Da hast du Recht. Hier in Eurem bekannten Wintersportort habe ich einen alten Bekannten, den Werner Niedermaier. Er ist nicht nur Vertriebspartner unserer Produkte in der Region, sondern vielmehr ein echter Freund. Wir kennen uns schon aus der Zeit, als ich noch selbst Ski gebaut habe – den Streule-Ski. Er war, glaube ich, der erste, der meinen Ski hier in der Region gefahren hat. Seit dem sind wir sehr eng befreundet und waren immer in Verbindung. Sinnbild: Die Firma Stöckli gilt ja bei eingefleischten Skifans als Kultmarke. Gefällt Dir diese Einschätzung? Hanspeter Streule: Ich würde uns lieber als Skimanufaktur bezeichnen. Unsere Ski werden zu 90% in der Schweiz produziert. Da steckt noch viel Handwerk und die bekannte Schweizer Präzision drin. Wir setzen ganz bewusst auf maximale Qualität und technische Innovation. Bei rund 50.000 Ski im Jahr gehören wir jedoch zu den kleinen Produzenten im Markt, was uns andererseits auch gewisse Freiheiten verschafft. 14 „Ski-Päpste“ unter sich: Hanspeter Streule (li.) mit Werner Niedermaier von WN Alpin. Den legendären Streule-Ski von 1989 „why not“ hält Werner Niedermaier noch heute in Ehren. Sinnbild: Was meinst Du mit diesen Freiheiten? Hanspeter Streule: Ich möchte es mal so ausdrücken: Wir müssen nicht für totale Massenproduktion optimieren, was teilweise zu Qualitätsverlusten führt. Wir dürfen experimentieren, testen und auch mal etwas ganz anderes wagen. Das beschert mehr Innovation und Flexibilität bei den Materialien und in der Verarbeitung. Sinnbild: Und da sind wir schon beim eigentlichen Thema. Mit welchen neuen Entwicklungen dürfen wir denn in dieser Saison rechnen? Hanspeter Streule: Alle reden derzeit vom Rocker Ski. Das ist eine Entwicklung, der wir mit einigen neuen Modellen gerecht werden. Im Prinzip ist das ein Ski, der vorn und beim Twin-Rocker auch hinten gestaucht ist. Man muss sich das so vorstellen, als ob die Ski im vorderen Bereich leicht nach oben gebogen sind. Damit wird der Schneekontakt des Skis kürzer und verzeiht dadurch mehr Fehler. Die Kanten im vorderen Bereich reagieren zudem weniger aggressiv und greifen nicht so präzise wie bei herkömmlichen Carvern. Skimitte mittels Glasfaser oder Titanal in die mittleren Skibereiche abgeleitet. Das klingt jetzt sehr technisch. Der spürbare Effekt beim Skifahren ist, dass der Ski sehr viel geschmeidiger um die Kurve geht, ohne jedoch an Präzision und Griffigkeit zu verlieren. Die Kräfte werden einfach besser verteilt. Damit spart der Skifahrer Kraft und bekommt zudem ein besseres Handling. Diese Entwicklung stammt übrigens direkt aus unserem erfolgreichen World Cup Engagement. Alle Rennski für den World Cup Zirkus werden bei uns in der normalen Serienfertigung hergestellt. Damit ist die Umsetzung der Rennerfahrungen in die Serienfertigung quasi von Natur aus gegeben. Da sind wir, glaube ich, die einzigen im Skimarkt, die das so konsequent machen. Sinnbild: Eure zweite Innovation ist ebenso spektakulär? Hanspeter Streule: Als Schweizer Unternehmen stehen wir der Natur sehr nahe. Das heißt, wir sehen uns in der Pflicht, schonend mit unserer Natur umzugehen. Wir leben ja auch ein Stück weit von dieser herrlichen Natur, die uns so viele Genussmomente beschert. Bei unserem aktuellen Model O2 setzen wir auf nachhaltige Umweltschonung und verzichten z.B. auf Lösungsmittel bei der Produktion. Das sieht man schon an der Skioberfläche, die auf Sinnbild: Ein Ski für alle Belange? Hanspeter Streule: Der Rocker ist auf alle Fälle für Anfänger geeignet – am besten der „Soft Rocker“. Entwickelt und konzipiert ist er jedoch in erster Linie für Freerider. Das heißt, dass der Ski aufgrund seines hohen Auftriebs perfekt für Tiefschnee und sehr lockeren Schnee geeignet ist. Der Name ist hier Programm. Man „rockt den Schnee“. Ich bezeichne diese Technologie gerne als „Servolenkung“. Der Ski dreht etwas leichter aufgrund der Formgebung. Das Ganze ist aber auch ein Stück Mode oder Trend. Sinnbild: Das klingt, als hättest Du eine andere Vorstellung von echter Innovation? Hanspeter Streule: Wir bei Stöckli haben eigentlich gleich zwei echte Innovationen in diesem Jahr, die nur unsere Modelle bieten. Mit dem TTS (Torso Tech System) bieten wir eine technologische Neuentwicklung. Dabei werden die hohen Scherkräfte in der Hanspeter Streule: „Alle Rennski für den World Cup Zirkus werden bei uns in der normalen Serienfertigung hergestellt. Damit ist die Umsetzung der Rennerfahrungen in die Serienfertigung quasi von Natur aus gegeben.“ Sinnbild: Ist der O2 also eine „Öko-Ski“? Hanspeter Streule: Aus Umweltgesichtspunkten ja, von der Technologie her ist er eher mit einem Rennwagen zu vergleichen, der mit Biodiesel renntaugliche Leistungen bringt. In unserer heutigen Zeit ist es wichtig, nachhaltig zu denken, auch wenn der Begriff mittlerweile sehr weit gedehnt wird. Wir nehmen das Thema Naturschutz ernst. Sinnbild: Wie siehst Du die Perspektiven im Skimarkt. Was ist Eure Vision? Hanspeter Streule: Es ist ja kein Geheimnis, dass das Skifahren sich besonders in den unteren Skiregionen ändern wird. Die Erderwärmung macht bei den Skigebieten keine Ausnahme und die unteren Abfahrten werden selbst mit Kunstschnee langsam schwierig zu präparieren. Wir tun uns da leichter, als die großen Mitspieler, die nur mit Masse überleben können. Der Skimarkt wird also nicht unendlich wachsen, da Skigebiete über 2.000 m Höhe begrenzt vorhanden sind. Daran ändern Skihallen auch nichts. Unsere Philosophie setzt auf Qualität in der Produktion und ebenso Qualität im Verkauf, nicht auf Masse. Gute Beratung und hohes Fachwissen beim Verkauf garantieren uns zufriedene Kunden. Jeder soll den Ski bekommen, den er für seine Bedürfnisse benötigt. Darum sitzen wir auch hier bei WN Alpin. Unser langjähriger Partner und guter Freund Werner Niedermaier kennt unsere Produkte so gut wie ich selbst. Da hat Beratung ein ganz anderes Niveau. Sinnbild: Das war ein schönes Schlusswort. Ich bedanke mich für das informative Gespräch und wünsche Euch einen schneereichen Winter und eine gute Saison. Das Gespräch mit Hanspeter Streule führte Thomas Neff. Zur Person: Hanspeter Streule – Sales Manager International der Stöckli Swiss Sports AG. Übernahm 1984 die Skifirma Streule von seinen Vater. Seit 1992 Leiter Vertrieb bei Stöckli Wandern im Ammergauer Tal Auf dem „Altherrenweg“ rund um Oberammergau Foto: Ammergauer Alpen GmbH, Eberhard Strarosczik Beginnen Sie Ihre Wanderung am Ammergauer Haus in Oberammergau. Von dort entlang der Eugen-Papst-Straße nach rechts bis zur Bahnhofstraße. Hier biegen Sie links Richtung Bahnhof ab und überqueren die Ammer. Nach der Brücke wandern Sie rechts weiter auf dem Wanderweg immer am Fluss entlang. Weiden und andere Auwaldbäume säumen den Weg durch das Naturschutzgebiet „Pulvermoos“, einem Überbleibsel des Ammergletschers, der während der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren das Tal füllte. Kurz nach dem Ortsrand von Unterammergau überqueren Sie die Gleise der Ammertalbahn. Wandern Sie dann ein kurzes Stück entlang der Straße nach rechts zum beschrankten Bahnübergang der Bundesstraße. Nach der Bahn biegen Sie rechts in den Weiherweg bis Ortsausgang. Dann folgen Sie dem Wanderweg Richtung Romanshöhe (Markierung gelbes Dreieck). Der Weg steigt langsam bergan, bis er Ihnen schließlich am Christuskreuz eine herrliche Aussicht über das Ammertal und die umgebende Landschaft eröffnet. Nach ca. 2 km treffen Sie auf den Berggasthof Romanshöhe. Danach haben Sie die Möglichkeit zum direkten Abstieg nach Oberammergau (30 Minuten), ansonsten folgen Sie dem Abzweig links („Altherrenweg“), wo der Wanderweg leicht oberhalb des Tals zur Gregorikapelle (1765 errichtet zum Schutz des Ortes vor den verheerenden Hochwässern der Laine) nach Oberammergau führt. Immer wieder eröffnen sich Ausblicke auf Oberammergau mit Laber (links) und Kofel (rechts). Anschließend folgen Sie dem Lauf der Laine Richtung Ort. Über die St.-Lukasund die Dorfstraße erreichen Sie die EugenPapst-Straße. Dort wenden Sie sich nach links und kommen nach 200 Metern wieder ans Ammergauer Haus. Hinweis: Der Altherrenweg wird für Spaziergänger im Winter geräumt. Allerdings kann eine prompte Räumung – insbesondere nach starken Schneefällen – nicht gewährleistet werden. Frühaufsteher aufgepasst Die beliebten Sonnenaufgangsfahrten der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG sind nicht nur für Frühaufsteher ein Schmankerl. Vom 8. Januar bis 5. Februar 2012 startet jeden Sonntag die EibseeSeilbahn schon morgens um 7.00 Uhr, um die Sonnenanbeter, Gipfel-Fans und Wintersportler zum „Morgenglühen“ in die Panorama-Lounge 2962 zu bringen. Dort erwartet sie nicht nur ein grandioser Blick auf etwa 400 umliegende Gipfel, die von der aufgehenden Sonne in goldenes Licht getaucht werden, sondern auch ein herzhaftes, reichhaltiges Frühstück. Nach und nach erwacht die Zugspitze zu einem neuen Tag und lockt die gestärkten Skifahrer und Snowboarder mit Naturschnee und neun Liften auf über 2000 Metern Höhe. Die Sonderfahrt zum „Morgenglühen“ auf Deutschlands höchsten Berg kostet inklusive Tagesskipass und Buffet für Erwachsene 49 Euro (bis einschließlich 18 Jahre 33 Euro). Reservierungen unter www.zugspitze.de. Der Altherrenweg Ausgangs- und Endpunkt: Oberammergau am Ammergauer Haus Dauer der Wanderung: 3–4 Std. Charakteristik: einfache Wanderung, geringe Trittsicherheit erforderlich Einkehrmöglichkeiten an der Strecke: Gasthaus Romanshöhe, diverse Restaurants und Cafés in Oberammergau und Unterammergau Foto: Bayerische Zugspitzbahn AG einen Siebdruck mit lösungsmittelhaltigen Farben verzichtet. Zudem verwenden wir nur europäische Hölzer wie Esche und Buche. Also keine Tropenhölzer oder afrikanische Holzarten. Selbst die Seitenwangen bestehen aus einem Bambusgemisch. Das schont die Umwelt und zudem unsere Mitarbeiter, die bei der Produktion keine Schutzmasken tragen müssen. Morgenglühen auf der Zugspitze. 15 Foto: Markt Garmisch-Partenkirchen Die Werdenfelser „Fosanacht“ Nirgends sind die alten Bräuche rund um die „Fosanacht“ lebendiger, als im Werdenfelser Land. 16 Die „Fosanacht“ war schon immer eine Hauptfestzeit im Werdenfelser Land. Sie beginnt am Tag nach Heilig drei König und dauert bis zum Faschingsdienstag um Mitternacht. Seit Jahrhunderten ist sie im ganzen bayerischen Raum nirgends so lebendig und ursprünglich wie im Werdenfelser Land. Vom alten Brauchtum hat sich vieles bis heute erhalten. Es ist möglich, dass dies auch durch das jahrhundertelange bunte Treiben des durchziehenden Handelsverkehrs verstärkt wurde. Die Masken waren dabei damals mehr als nur eine Verkleidung oder ein Mittel zur Unkenntlichmachung des Trägers. Man glaubte, in ihnen würden magische Kräfte wohnen und sie würden ihren Trägern übermenschliche, dämonische Kräfte verleihen. Es gibt Quellen, die bezeugen, dass die Verwendung von Masken bereits bis in die Alt- und Jungsteinzeit zurückgeht. Die Fosanacht war einst nicht Ausdruck von Lebensfreude, sondern diente der Dämonenabwehr, war Ahnenkult und Fruchtbarkeitszauber zugleich. Das lässt auch der Name erkennen, der vom Wort „faseln“ kommt, was so viel bedeutet wie wachsen und gedeihen. (Rehm, S.21) Maskenumzüge haben sich bis heute erhalten und sie gehören zu den ältesten Schaubräuchen überhaupt. Ursprünglich entstammen sie einer vorgeschichtlichen Hirtenkultur, woher auch das Jodeln, Stampfen, Peitschenknallen, Hörnerblasen, Klingeln usw. abstammt. Freilich wohnt die einst magische Zauberkraft den heutigen Masken nicht mehr inne, aber der Geist der ursprünglichen Überlieferung ist immer noch zu spüren. Hier sollen nur einige der vielen typischen Maskentypen genannt werden, die besonders am Unsinnigen Donnerstag in der Partenkirchener Ludwigstraße anzutreffen sind. Eine der ältesten sind die Schellenrührer. Das sind zwei Männer in grauen oder grünen Lodenhosen mit besonders markanten Holzmasken. Jeder hat in der Hand eine Gerte. Der eigentliche Schellenrührer trägt auf dem Rücken Schellen, die etwa 25 kg schwer sind, die er dann rhythmisch aufund niederwippen lässt, wobei sein Rücken durch ein dickes Lederpolster geschützt ist. Der Brauch geht auf alte heidnische Frühlingsfeste zurück, bei denen durch Lärm die bösen Geister vertrieben werden sollten. Die Gerte gilt als Symbol der Fruchtbarkeit. Die Untersberger Mandln stellen eine Art überdimensionale Kobolde dar. Die Jacklschutzer sind vier Männer in blauen Hosen und weißen Hemden, die über ihrer Larve noch eine Zipfelmütze tragen. Zwischen ihnen ist ein weißes Laken gespannt. Mit dem sie eine kleine Strohpuppe in die Luft schleudern. Foto: Jürgen Stoll Die Masken oder auch „Larven“ waren in Garmisch und Partenkirchen jedoch nicht so dämonisch wie in anderen Gegenden, sondern hatten immer menschliche Züge. Die ältesten hier noch vorhandenen Larven sind die sog. „Kirchenlarven“. Sie wurden von Altarschnitzern gestaltet, die extra zum Kirchenbau nach Garmisch gekommen waren (1730-33). Sie waren sehr beliebt, da sie feiner und leichter gearbeitet waren. Einer der bekanntesten und berühmt gewordenen Larvenschnitzer war der 1790 geborene Matthias Henggi. Einige seiner Larven sind heute noch im Heimatmuseum zu sehen. Die Kunst des Maskenschnitzens ist im Werdenfelser Land eine Tradition und als solche bis heute ungebrochen. Der Bildhauer Joseph Erhardt (1864-1942) liebte es zudem, seine Larven teilweise karikierend nach den Gesichtern noch lebender Einheimischer zu schnitzen. Die „Jacklschutzer“ schleudern mit einem Laken eine Strohpuppe, den Jackl, in die Luft. Das Krätznweibla trägt scheinbar auf ihrem Rücken einen Mann in einem Korb herum. Der Flecklamo trägt ein enganliegendes Kostüm, das mit vielen bunten Stoffstücken benäht ist. Der Bärentreiber hat sein Vorbild wohl bei den Zigeunern, die mit ihren Bären über Märkte zogen und sie dann nach dem Rhythmus einer Trommel tanzen ließen. Die Altweibermühle ist eine symbolische Darstellung des Lebenskreises. Dabei wird eine alte Frau in den Trichter einer Mühle gesteckt und kommt als junges Mädchen unten wieder heraus. Für die Kinder seit jeher besonders interessant waren die Breznangler. Sie binden Brezen oder auch Würste an eine Angel. Die Kinder versuchen dann, diese zu erwischen. Nicht zuletzt aufgrund des heidnischen Ursprungs ergingen immer wieder radikale Verbote von kirchlicher wie auch von weltlicher Seite. Trotzdem ließen sich viele Bräuche und Kulthandlungen nicht ganz verdrängen. Sie leben vielleicht gerade deshalb besonders intensiv im Bewusstsein der alpenländischen Bevölkerung weiter. - Gourmet-Tipp Koch’s – der Name ist Programm Panoramablick vom Lokal in die Küche – hier wird nichts „vertuscht“! Seit 2009 bereichert die kulinarische Landkarte von GarmischPartenkirchen ein ganz besonderes Restaurant – das Koch’s. Versteckt in einer Seitenstraße neben der mondänen Fußgängerzone von Garmisch, findet sich das mit 34 Sitzplätzen ausgestattete Restaurant. Küchenchef Steffen Koch verwöhnt seine Gäste mit feinsten Zutaten. Eine Mischung aus regionaler Kochkunst und experimentierfreudiger Versuchsküche. Vom Ambiente gemütlich, aber nicht überladen. Vorbildlich das Panoramafenster direkt in die „Schmiede“ der Gaumenfreuden, das für alle Gäste sichtbar, aber nicht störend, einen Blick hinter die Kulisse zulässt. Hier wird offensichtlich viel Wert auf Transparenz und Handwerkskunst gelegt. Die übersichtliche Karte bestätigt den Volltreffer. Handgefertigte Suppenkreationen der Saison, ideenreiche Salatvariationen und erstklassige Hauptgerichte mit regionaler Ausrichtung und globaler Weitsichtigkeit. Den Startschuss unserer Genussreise liefert ein Glas Apfelprosecco mit spritzig-fruchtigen Apfelstücken aus dem heimischen Garten. Die eingeschobene Lachssuppe vom frischen Alaskalachs leitet verführerisch zur zweiten Vorspeise über, dem herbstlichen Salatintermezzo mit Feigen im Speckmanantel und glasierten Kastanien. Die Krönung un der Salatvariation, das Dressing: nach Aussage des Chefs ein Geheimrezept. Jetzt teilen sich unsere Wege. Während ich mich für das Lammcaré auf geschmortem Kürbisgemüse entscheide, wählt meine Begleiterin Steinpilzravioli in Rahm mit saftiger Maispoularde. Selbst nach mehrmaligem Wechsel der Teller fällt die Entscheidung schwer, welches Gericht größeren Genusswert verschafft. Die frischen Steinpilze im Nudelmantel oder das wirklich saftige Lamm aus dem Werdenfelser Land? Beides, so meinen wir einstimmig, ist absolute Spitzenklasse. Als letzten Gang, selbst wenn der Hunger ernsthaft gestillt ist, das Dessert. Da lassen wir uns auf den Tipp von Steffen Koch ein und bestellen Eis. Klingt zunächst banal – genau das Gegenteil ist der Fall. Getestet haben wir jeweils eine Kugel Joghurteis, Mangoeis und grünes Paprikaeis. Alle drei Sorten, sie werden es erahnen, sind selbst hergestellt und übertreffen alle Erwartungen. Während die zwei süßen Sorten im Mund langsam schmelzen und die Sinne abschließend auf die Heimreise schicken, verschafft das exotische grüne Paprikaeis unseren Geschmacksnerven eine wahre Achterbahnfahrt. Übrigens werden hier noch eine ganze Reihe anderer verführerischer Süßspeisen zur Abrundung eines erlebnisreichen Abends geboten. Unser Fazit: Ein echter Sinnes-Tipp. GAP – LateNightTipps Der John’s Club Music Cafe / Peaches 58 Whisky-Sorten gemischt mit einem breiten Spektrum Tanzmusik. Ideal zum Ausgehen (ohne Turnschuhe) und nette Leute kennenlernen. Unser Tipp: Apfelstrudel (Wodka, Likör 43, Zimt, Apfelsaft) geöffnet Freitag und Samstag ab 22 Uhr House, Balearic Beats und Freunde. Wer gerne ausgiebig tanzt, ist hier richtig. Wie in den meisten Clubs gibt es Türpersonal. Vernüftige Kleidung ist also angesagt. Weniger förmlich geht es neben an im Peaches zu. Perfekt für die „late night Pizza“ und Monster Cocktails. Rathausplatz 7, Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821 2400 www.johns-club.de Marienplatz 17, Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821 18727 www.musife.de / www.peaches.de Jürgen’s Club Sausalitos Der Insidertreff für den „kleinen Absacker“. Verschiedene Drinks bei Kerzenschein. Bestens geeignet für einen Flirt bei dezenter Musik und familiärer Atmosphäre. Mexican Food und jede Menge TequilaVariationen. Ideal als musikalischer und kulinarischer Starter für einen ausschweifenden Abend. Größere Gruppen bitte unbedingt einen Tisch reservieren. Chamonixstraße 10, Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821 911260 www.juergensclub.de Bahnhofstraße 25, Garmisch-Partenkirchen Te. 08821 74859 www.sausalitos.de Koch’s Geschäftsführer Steffen Koch Bankgasse 16 Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821 9698999 [email protected] www.kochs-garmisch.de 17 Das Geheimnis um die weisse Wurst Die Geschichte lehrt, dass die Münchner Weißwurst um 1857 vom Metzgermeister Joseph Moser, auch genannt der Moser Sepp, erfunden wurde. Eigentlich war die Entstehung dieser ganz besonderen bayerischen Spezialität eher aus der Not geboren. Man erzählt, dass dem Moser Sepp die Saitlinge (Schafsdärme) für seine Kalbsbratwurst ausgegangen sind und er aus der Not heraus dafür Schweinedärme verwendet hat. Aus Angst, die viel zu dicken Kalbsbratwürste im Schweinedarm würden beim Braten platzen, hat er diese nur in heißes Wasser gelegt. So entstanden frisch gebrüht die ersten Weißwürste. Im Laufe der Zeit erkämpfte sich die polarisierende Wurstdelikatesse einen festen Platz in der bayerischen Kultur und gilt heute weltweit als Spezialität. 18 Eine echt bayerische Erfolgsgeschichte, die uns ermutigte, mehr über diese weiße Wurst in Erfahrung zu bringen und Ihnen als „Insiderwissen“ mit auf den Weg zu geben. Unsere Recherchen nach den angeblich besten Weißwürsten der Region führte uns zu einem Metzgermeister in Partenkirchen. Livebericht aus der Weißwurstschmiede Weil die Weißwurst ein verderbliches Gut ist und nur Frische zählt, werden diese schon früh produziert und meist vor 12.00 Uhr mittags verzehrt. Das heißt für uns, früh raus und um 6 Uhr zur Weißwurstherstellung antreten. Nachdem wir fachmännisch eingekleidet und „sterilisiert“ werden, bekommen wir zunächst eine kurze Einführung in die Qualitätskriterien einer anständigen Weißwurst. Frische, Frische, Frische. Das heißt, dass das bayerische Schwein bzw. Kalb gestern noch auf der Weide stand, um heute seinen essentiellen Beitrag zur Weißwurst zu liefern. Zudem werden alle weiteren Zutaten direkt vom Gemüsemarkt, ebenso total frisch, bezogen. Damit wären wir schon bei den Zutaten. Nach Aussage des Metzgermeisters Stefan Wolff muss eine erstklassige Weißwurst mindestens 51 % Kalbfleisch und dadurch maximal 49% Schweinefleisch enthalten. Dazu kommen frische Petersilie, Salz, Zwiebeln und das so genannte Häutelwerk (eine Mischung aus verschiedenen Bindegewebsteilen von Kälbern und jungen Schweinen). Dieses Häutelwerk ist für die kleinen transparenten, gummibärchenartigen Kügelchen in der Wurst verantwortlich. Jeder, der schon mal die bayerische Delikatesse probiert hat, weiß, wovon wir hier sprechen. Nicht zu vergessen das gut gehütete Geheimnis der Würzmischung, das im Hause Wolff bereits seit 1962 unverändert einen stabilen Beitrag zum Geschmack liefert. Auch hier ein interessantes Merkmal der Weißwurst: Es wird ausschließlich Kochsalz, kein Nitrit- oder Pökelsalz verwendet. Darum ist die Wurst auch weiß – nicht braun wie die Wiener bzw. Frankfurter, wie die Wiener sagen. Zum Schluss braucht die Mischung noch eine ordentliche Portion Eis, um beim Kuttern (Zerkleinern) schön locker zu bleiben. Aus dem Augenwinkel können wir noch einen Schuss Zitrone beobachten – dies war wohl Teil des hauseigenen Herstellungsgeheimnisses. Offiziell zumindest, hat niemand davon gesprochen. Nach dem Mischen und Zerkleinern im Kutter wird die teigähnliche Masse mit rosa Färbung zur Abfüllung verfrachtet. In mühevoller Handarbeit, wir würden es Weißwurstmanufaktur nennen, wird dann die Masse geschickt in die bereits vorbereiteten Schweinedärme entlassen, um nach weiteren Handgriffen daraus eine schon erkennbare Weißwurst zu formen. Jetzt muss es schnell gehen, so der Metzgermeister. Die fertigen Würste kommen sofort in das heiße, salzige Bad, um dort für ca. 25 Minuten zu brühen. Nach dem Hitzeschock folgt der Kälteschock. Die fertig gebrühten Würste werden dazu im Gebirgs-Eiswasser gekühlt. Nur so bekommen diese auch die schneeweiße Farbe, so unser Lehrmeister. Jetzt ist das Werk vollbracht und es winkt die Verkostung. Auch wenn es erst 7.30 Uhr ist und unser Magen mehr auf Müsli als auf Wurst gepolt ist. Ein erster Biss in die saftige, feste und brühfrische Weißwurst schreit nach mehr. Unglaublich aber war. Frisch gebrüht schmeckt die Wurst gnadenlos gut und hält locker mit dem besten Birchermüsli mit. Nur der Kaffee passt nicht so recht dazu. Eine tolle Erfindung diese Wurst, die in manchen Bevölkerungsteilen völlig zu Unrecht als fetthaltige Fleischmahlzeit verkannt wird. Mit max. 30 Prozent Fettanteil gehört dieses bayerische Kultessen ins Mittelfeld in Sachen Fettanteil aller Würste. Zudem sind die Zutaten hochwertig und die Zubereitung handwerklich anspruchsvoll. Serviervorschlag: Die Weißwurst wird traditionell mit einer Breze und einem Weißbier genossen. Dazu süßer Senf. Unser Weißwurstdozent meinte dazu: „Zu einer wirklich guten Weißwurst braucht man keinen Senf. Wenn jedoch, dann nur süßen Senf!“ Exoten grillen diese Würste auch oder Braten diese mit Gemüse und thailändischen Gewürzen. Warum auch nicht, wenn’s schmeckt. Wir wünschen einen „Guaden“, Ihre Sinnbild-Redaktion Nach dem Brühen werden Wolffs weisse Würste in eiskaltem Gebirgswasser gekühlt. Unser Kompetenzladen in Sachen Weißwurst: Weißwurstmanufaktur: mit geübter Hand entsteht aus der Meterware im Schweinedarm die portionsgerechte Weißwurst. Metzgerei Wolff Schnitzschulstraße 2 Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821 2182 Das hartnäckigste Theater der Welt Brunch und Faschingsball auf 2.244 m Adventabend, Neujahrs-Brunch oder Faschingsball: Neue Veranstaltungen der Karwendelbahn in Mittenwald in außergewöhnlichem Rahmen. Tagsüber zieht es meist Ausflügler, Bergsportler und Naturgenießer an die Bergstation der Karwendelbahn. Heiratslustige – auf dem zweiten Mittenwalder Standesamt – und Tagungsgäste sind dort auch gerne gesehen. Neu ist, dass das Team der oberbayerischen Bergbahn immer öfter zum öffentlichen Schmausen und Feiern auf den Berg einlädt – neuerdings auch abends. So kann man am 18. Dezember beim ersten Adventbrunch auf 2.244 m Weihnachtsstimmung mit Bergblick kombinieren. Am 4. Februar 2012 steigt der wohl höchstgelegenste Faschingsball Deutschlands in der Berggaststätte. Dazwischen, am Neujahrstag, knüpft die Karwendelbahn an den großen Erfolg des Vorjahres an und lädt zum Neujahrsbrunch ein. Im Paketpreis enthalten sind Buffet, Unterhaltung sowie Berg- und Talfahrt. Mit dem Kleinen Theater am RichardStrauss-Platz besitzt Garmisch-Partenkirchen ein ganz besonderes Juwel. Seit mehr als 60 Jahren unterhält die Bühne Einheimische wie Urlauber ganzjährig mit einem enormen Repertoire. Begeistert nicht nur Hundefreunde: das freundliche Wesen der Huskys. Die Kraft der vier Pfoten „Einzigartig“. Dieses Wort fällt im Zusammenhang mit dem Kleinen Theater immer wieder. Sei es, weil es deutschlandweit das einzige Theater ist, dass als Familienbetrieb in der dritten Generation geführt wird oder weil es den gesamten Ort adelt: Garmisch-Partenkirchen sei der „einzige Skiort mit einem eigenen Theater“ titelte beispielsweise die BILD-Zeitung. Stars wie Lilian Harvey und Horst Tappert sind hier in der Vergangenheit ebenso aufgetreten wie Timothy Peach, Ellen Schwiers, Franz Marischka und Rollo Gebhard. Zudem hat sich die Bühne einen bedeutenden Namen als Talentschmiede machen können: Ken Duken („Gran Paradiso“, „Nachtschicht“, „Inglourious Basterds“) oder Sebastian Bezzel („Tatort“) haben hier ihre ersten Theater-Schritte vollzogen. Ein Umstand, den Junior-Direktorin Tatjana Pokorny sehr zu schätzen weiß und in Zukunft weiter kultivieren möchte: „Die Arbeit mit Talenten aus dem Ort und der Umgebung macht mir ganz besonderen Spaß.“ Der aktuelle Spielplan weist eine enorme Bandbreite auf: Vom Schauspiel über den bayerischen Märchenkönig („Ludwig“), turbulenten Komödien (u.a. „Tratsch im Stiegenhaus“, „Ankomme Dienstag“, „Ein Traum von Hochzeit“, „Frauen sind stark“) sowie über Tanz-, Sprech- und Projektionstheater („Unendlich schöne Poe-Sie“) bis hin zum Lustspiel über die charmante Fehde zwischen Garmisch und Partenkirchen („Hals- und Beinbruch“). Andreas M. Bräu als König Ludwig im gleichnamigen Bühnenstück. Den aktuellen Spielplan finden sie als Aushang an der Rezeption ihres Hotels oder unter www.kleinestheater.de Eine Hundeschlittentour ist Abendteuer pur! In Form eines Schlittenhunde-Workshops werden Sie mit den Hunden unterwegs sein und Wissenswertes über Haltung und Wesen dieser Tiere erfahren. Beim Einspannen der Hunde heißt es, gemeinsam anzupacken. Erfahrene Musher (Hundeführer) geben Instruktionen für die Kommandos und das Führen des Schlittens. Als Höhepunkt können Sie sich selbst mit einem kleinen Gespann versuchen. Gemütlich wird es zum Abschluss bei einem heißen Glühwein und einer Brotzeit am Lagerfeuer. Karwendelbahn AG Alpenkorpsstr. 1, D-82481 Mittenwald, Tel. 08823-93 76 76-0 [email protected] www.karwendelbahn.de Weitere Informationen und Anmeldung: Alpensport Total Marienplatz 18, Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821 1425 [email protected] www. alpensporttotal.de Metzgerei Stefan Wolff Schnitzschulstr. 2 im Herzen von Partenkirchen 19 - Künstlerportrait ... dann packt mich die Phantasie beim Schopf Interview mit York Beermann Bildhauer, Künstler, Maler, Restaurator, Antiquitäten 20 Der 1940 in Garmisch-Partenkirchen geborene Bildhauer, Maler und Restaurator York Beermann absolvierte an der Garmisch-Partenkirchner Schnitzschule seine Ausbildung zum Kunstschreiner und später zum Holzbildhauer. In seiner Werkstatt mit anhängendem Laden am Mohrenplatz arbeitet er außerdem als Maler und Restaurator. Ein Besuch dort lohnt sich immer: Sei es, um die teils skurrilen Antiquitäten und die aktuellen Arbeiten des Künstlers zu bewundern, oder sei es für ein anregendes Gespräch, zu dem der gebürtige Garmisch-Partenkirchner immer aufgelegt ist. Dass er ein ausgezeichneter Kunstmaler ist, beweist das Richard-Strauss-Porträt, das im oberen Foyer des Kongresshauses zu besichtigen ist. Als guter und genauer Kopierer erstellt er derzeit Sicherheitskopien aller Skulpturen für die Domschatzkammer Münster. Das Wichtigste sind ihm jedoch seine freien Arbeiten, bei denen er seine Ideen umsetzen kann. Hier lässt er sich immer wieder neu von ungewöhnlichen Hölzern und anderen Materialien inspirieren und kombiniert dabei scheinbar Unvereinbares. Am 27. Oktober trafen wir ihn zu einem Gespräch. Sinnbild: Sehen Sie sich eher als Künstler oder als Handwerker? Sind Sie Bildhauer, Maler oder Kunstschreiner? Beermann: Sie wollen mich in eine Schublade stecken und da will ich nicht rein. Zum Bildhauen bin ich wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Ich möchte kein Wiederkäuer der Kunst alter Meister sein. Sonst bin ich kein Künstler, sondern nur Kunsthandwerker. Das wäre nur ein Nachäffen der Kunst von vor 250 Jahren. Sinnbild: Wie gehen Sie bei der Gestaltung einer Plastik vor? Beermann: Ich bin vom Sternzeichen Jungfrau und mache es mir daher immer schwer. Ich mache mir also kein Gips- oder Tonmodell, sondern nur eine einfache Skizze und bearbeite dann gleich den vollen Holzblock. Davor habe ich die Gestaltung lange Zeit im Kopf – und dann donnere ich los. Das ist die gefährlichste Art der holzbildhauerischen Darstellung, da man keine Anhaltspunkte hat und somit nichts nachmessen kann. Wenn was schiefgeht, nehme ich die Motorsäge und schneide es weg. Ich bin der Bildhauer, der in das Holz reindonnert und es zähmt wie ein wildes Pferd. Sinnbild: Haben Sie dafür ein aktuelles Bespiel? Beermann: Eine meiner aktuellen Arbeiten wird die Krippenszene der Heiligen Familie darstellen. Bei dieser Auftragsarbeit bin ich von folgender Überlegung ausgegangen: Maria und Josef sind weltlich, nur das Kind ist heilig. Bei der üblichen Gestaltung dieser Szene, der sitzenden Maria und dem stehende Josef, kommt das Wichtigste – das Kind Jesus – gestalterisch zu kurz. Die Konzeption einer Krippenszene musste also völlig neu sein: Maria und Josef umarmen sich stehend. Ihre Arme bilden dabei die Krippe, in der das Jesuskind liegt. Es bäumt sich darin auf und will und wird die Oberhand auf der Welt gewinnen. Von der Gestaltung her gleichen dabei die Falten der Mäntel von Josef und Maria den Außenpfeilern eines gotischen Domes. Nach langem Überlegen habe in fünf Minuten eine Skizze erstellt und sie zu meinen Auftraggebern nach Dortmund gesendet, die sofort den Auftrag bestätigt haben. „Ich mache mir kein Gips- oder Tonmodell, sondern nur eine einfache Skizze und bearbeite dann gleich den vollen Holzblock.“ Sinnbild: In Ihrer Werkstatt stehen wir vor einer anderen Ihrer aktuellen Arbeiten: Eine Schlange in einem löchrigen alten Holz. Was hat es damit auf sich? Beermann: Ich möchte von dem bei Holzbildhauern üblichen charakterlosen Lindenholz wegkommen. Ich habe sehr gute Beziehungen zu einem Kunstschreiner aus der Toskana. Von dort beziehe ich die ausgefallensten Hölzer, wie auch dieses löchrige Olivenholz. Lange habe ich überlegt, was ich damit machen könnte. Dann kam ich auf die Idee mit der Schlange, die dieses alte Holz als Nest benützt. Wenn es fertig ist, wird sich eine in Holz geschnitzte und in Gold und Silber gefasste Schlange durch das löchrige Olivenholz winden. Bei der Gestaltung des Schlangenkopfes hat mich unter anderem die Würgeschlange Kaa aus Disneys Dschungelbuch inspiriert. Sinnbild: In Ihrer Werkstatt sehe ich einige halbfertige Ornamente. Welche Bedeutung haben Ornamente für Ihre Arbeit als Bildhauer? Beermann: Die Plastiken in einem Schloss bestehen zu 95 Prozent aus Ornamenten an Decken und Wänden. Nun ist ein guter Bildhauer normalerweise ein schlechter Ornamentiker. Die Schwierigkeit besteht nämlich darin, dass man bei der Gestaltung einer Figur schon einiges weiß: Sie hat zwei Arme und zwei Beine und einen Kopf und so weiter. Bei einem Ornament weiß man zunächst gar nichts. Das Ornament ist aus stilisierten Naturnachbildungen entstanden. Das Akanthusblatt war schon in der Antike als Ornament bekannt und hat hierfür bis heute Bestand. Ähnlich ist es mit den Muscheln im Rokoko. Ich habe hier die gottgegebene Gabe, auch ein guter Ornamentiker zu sein. Sinnbild: Einem größeren Publikum sind Sie mit Ihrer Plastik „Die Vermählung der olympischen Ringe mit den Bergen von Garmisch-Partenkirchen“ bekannt geworden. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen? Beermann: Das ist eine Darstellung unseres weltberühmten Bergpanoramas aus einem Tannenholzblock, anlässlich der alpinen Ski WM und der Olympiabewerbung von München und Garmisch-Partenkirchen. Es repräsentiert die Verbundenheit unserer „Ich bin der Bildhauer, der in das Holz reindonnert und es zähmt wie ein wildes Pferd.“ Berge und Heimat mit Olympia und den olympischen Ringen. Bei dieser Arbeit habe ich wegen der gegenhölzigen Arbeit und der Schwere des Materials einen großen Schlegel und zwei Bildhauereisen zerstört – so habe ich da reingehauen. Jetzt steht es vor meinem Laden am Mohrenplatz und ist ein beliebtes Fotomotiv. Sinnbild: Vielen Dank für dieses Gespräch. Das Interview mit York Beermann führte Florian Wipfelder. York Beermann Bildhauer, Künstler, Maler, Restaurator, Antiquitäten Mohrenplatz 9, Garmisch-Partenkirchen 08821 53233 und 0160 7809342 www.bildhauer-beermann.de Toskanische Hölzer bilden oftmals die Basis für Beermanns Skulpturen. 21 Gastlichkeit und Gastfreundschaft Alpenlodge Die ruhige aber zentrale Lage macht unser Hotel zu einem idealen Reiseziel. In unserem Haus finden Sie eine persönliche Atmosphäre und immer einen Tipp für Ihre Unternehmungen. Die Alpenlodge verfügt über zwei wunderschöne große Ferienwohnungen für 2-6 Personen. Eingerichtet mit allem, was das Herz begehrt. Alles das verstehen wir als Urlaub in gast-freundschaftlicher Atmosphäre. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Klammstr. 31, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-58066 www.brunnthaler.de Ehrwalder Str. 4, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-9673060 www.alpen-lodge.de Hotel Garni Almenrausch und Edelweiß Hotel Drei Mohren Quality Hotel Königshof Entspannen Sie in aller Ruhe inmitten unserer Herzlichkeit und abseits vom Alltagsstress. Unser Haus liegt in ruhiger, zentraler Lage. Ihre Gastgeber, Familie Härtl, freuen sich auf Sie. Unser historischer Hotel-Gasthof Drei Mohren gehört zu den traditionsreichen Häusern von Garmisch-Partenkirchen. Wir verbinden alpenländischen Charme mit modernem Komfort. Zentral gelegen, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und der Fußgängerzone. Kreuzstr. 7, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-2527 www.almenrauschundedelweiss.de Ludwigstr. 65, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-9130 www.dreimohren.de St.-Martin-Str. 4, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-9140 www.quality-hotel-koenigshof.de Treff Hotel Alpina Gasthof Fraundorfer Hotel Leiner Charmant und voller Gastlichkeit – so kennt der Gast unser Haus. In ländlicher Lage mit fantastischem Blick auf die Bergwelt bieten wir komfortables Wohnen in stilvoll eingerichteten Zimmern. In der historischen Ludwigstraße gelegen bewirten und beherbergen wir seit 1857 Gäste. Besonders unsere bayerischen Spezialitäten sind weit über die Landesgrenzen hinweg berühmt. Aktiv – naturnah – kinderfreundlich: Der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen direkt am Olympia Skistadion gelegen. Als Familienhotel bieten wir auch Kinder- und Babybetreuung an. Alpspitzstr. 12, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-7830 www.treff-hotels.de Ludwigstr. 24, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-9270 www.gasthof-fraundorfer.de Wildenauer Str. 20, Garmisch-Partenk. Telefon 08821-95280 www.hotel-leiner.de Hotel Bavaria 22 Hotel Brunntaler Wir, die Alpenhotels in Ihrem Sinne, haben uns ein hohes Ziel gesetzt: Wir möchten, dass Sie als Gast in Garmisch-Partenkirchen Freude und Freundschaft erfahren. Ihr Urlaub soll ein Erlebnis für die Sinne sein. Eine erfreuliche Zeit mit vielen Glücksmomenten. Lassen Sie sich von uns verwöhnen und genießen Sie unseren Service. Hotel Garmischer Hof Berggasthof Pflegersee Sie suchen Gastlichkeit mit Herz und Phantasie? Ein nicht alltägliches Ambiente – eine traumhaft ruhige und doch zentrale Lage im schönen GarmischPartenkirchen erwartet Sie bei uns. Individualität und Herzlichkeit prägen im Garmischer Hof ein Gefühl von Wohlbefinden. Erleben Sie Ihren Aufenthalt in liebevoll eingerichteten Zimmern im Herzen von Garmisch-Partenkirchen! Der Berggasthof Pflegersee ist ein beliebtes Ausflugsziel, gelegen in atemberaubender Kulisse inmitten des KramerWandergebietes – nur fünf Fahrminuten vom Ortszentrum. Eigenes Strandbad. Partnachstr. 51, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-3466 www.bavarian-hotels.com Chamonixstr. 10, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-9110 www.garmischer-hof.de Pflegersee 1, Garmisch-Partenkirchen Telefon 0 88 21-27 71 www.pflegersee.com Reindl’s Partenkirchner Hof Hotel Rheinischer Hof Hotel Roter Hahn Einchecken und bei Freunden zu Hause sein. Ihr Hotel mit Herz und Charme im alpenländischen Stil. Genuss und Gaumenschmaus am Fuße der Zugspitze. So schmeckt Urlaub. Urlaub nach Ihren Wünschen im lockerlegeren Wohlfühlambiente. Berge zum Greifen nah, Wellness für die Seele. Genau im Herzen von Garmisch-Partenkirchen gelegen. Der ideale Ausgangspunkt zum Flanieren. Wir bieten entspannte Atmosphäre mit behaglichen Zimmern zum Wohlfühlen. Bahnhofstr. 15, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-943870 www.reindls.de Zugspitzstr. 76, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-9120 www.rheinischerhof-garmisch.de Bahnhofstr. 44, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-94 3270 www.hotel-roter-hahn.com Wir sind die Erlebnis-Partner Neben Entspannung und Entschleunigung freut sich Körper und Geist auch auf Abwechslung und Spannung. Wir reden hier von positiver Spannung im Sinne von echten, naturnahen Erlebnissen – vom „Salz in der Suppe“. Die Aktivierung Ihrer Sinne ist unsere Leidenschaft und Mission zugleich. Ein Ritt auf den Wildwasserwellen der Loisach, der Tandemflug am Gleitschirm im Schatten der Alpspitze oder der Spaß im Schnee mit den besten Skilehrern der Alpen. Gerne machen wir Ihnen Vorschläge für Ihr ganz eigenes Abenteuer mit Freunden oder der Familie. Kontaktieren Sie einen von uns und trauen Sie sich ruhig, mal etwas ganz anderes zu machen. Nur Mut! Wir stehen bereit für alles, wonach Ihnen der Sinn steht. Ihre Alpenhotel-Partnerbetriebe. Skischule Garmisch-Partenkirchen Am Hausberg 4, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-4931 www.skischule-gap.de Mehr Berg. Mehr Balance. Mehr Genuss. Mehr Angebot: Kostenloser Radl- und Golfbagverleih, 800 m² Alpinum Spa & Garten, Genusserlebnisse auf kulinarisch höchstem Niveau. Wildwasserschule Garmisch Höllentalstr. 48, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-929-0 www.staudacherhof.de Alpspitzstraße 16, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-1496 www.wildwasserschule-garmisch.de Hotel Vier Jahreszeiten Im Zentrum von Garmisch-Partenkirchen am Fuße der Alpen finden Sie unser ruhig gelegenes Traditionshotel. Viele Sehenswürdigkeiten im Ort erreichen Sie von hier ganz bequem zu Fuß. Skischule Alpin Reintalstraße 8, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-945676 www.skischulealpin.de Ski- & Snowboardschule AlpenSport Total Congresservice Alpin Convention Marienplatz 18, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-1425 oder 8499 www.alpensporttotal.de Bahnhofstraße 30, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-93800 www.alpin-convention.com Partenkirchner Bergbahnen Bichlerhof Karl-Martin-Neuner-Platz 2, Garmisch-Partenk. Telefon 08821-3469 www.eckbauerbahn.de Staudacherhof Hausberg 10, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-1769 www.bichlerhof.com Bahnhofstr. 23, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-9160 www.vierjahreszeiten.cc Hotel Zugspitze Ankommen und zuhause sein ... Atmosphäre pur, leichter Luxus im alpenländischen Stil. Eine entspannte Basis, um bei Sport, Spaß und Wellness den Urlaub zu genießen. Klammstr. 19, Garmisch-Partenkirchen Telefon 08821-9010 www.hotel-zugspitze.de 23 Das Spiel mit der Schwerkraft ❚ Bouldern ❚ Slackline ❚ Speedkletterwand ❚ Bar und Chill Out Bereich ❚ Verkauf und Verleih von Ausrüstung Boulderhalle Garmisch-Partenkirchen Klammstraße 47 Garmisch-Partenkirchen (neben Alpspitz Wellenbad) Telefon 0 88 21 9 6746 84 [email protected] W W W . K LE T T E RHAL L E -GAPA.DE Winteröffnungszeiten Mo. / Di. 16.00 – 22.00 Uhr Mittwoch geschlossen Donnerstag 10.00 – 22.00 Uhr Freitag 16.00 – 22.00 Uhr Samstag 14.00 – 21.00 Uhr Sonntag 14.00 – 20.00 Uhr