Keine TopTalente ohne Ehrenamtliche

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Keine TopTalente ohne Ehrenamtliche
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Samstag, 3. September 2011
„Die stillen Ermöglicher“
Abstimmen und dabei
auch selbst gewinnen
Liebe Leserinnen und Leser! Sie
wählen das TopTalent 2011. Bei
der 17. TopTalent-Wahl unterstützen Sie mit ihrer Stimme nicht nur
ihre jugendliche Favoritin oder
ihren jugendlichen Favoriten, Sie
nehmen auch am TopTalent-Gewinnspiel teil: Die VKB-Bank
stellt Geldpreise im Gesamtwert
von 6500 Euro zur Verfügung.
STIMMKARTEN:
*Täglich im NEUEN VOLKSBLATT *In allen Geschäftsstellen der VKB-Bank *Bei den
Dach- und Fachverbänden
*Abstimmen im Internet unter
www.toptalent.at
Die 17. TopTalent-Wahl
im Zeitraffer
3. 9. 2011: TopTalent-Themaseite
im NEUEN VOLKSBLATT
5. - 21. 9.: Vorstellung der Nominierten im VOLKSBLATT, auf LifeRadio und LT1 sowie im Internet
unter www.toptalent.at
24. 9.: Übersicht aller Asse im
VOLKSBLATT-Magazin
11. 10.: Einsendeschluss
20. 10.: Gala & Siegerehrung
21. 10.: Die Top Drei im VOLKSBLATT, auf LifeRadio und LT1
22. 10.: Vierseitiger Nachbericht
mit vielen Fotos über die feierliche
TopTalent-Gala
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Samstag, 3. September 2011
Innauer über die Helfer seiner
Mit Toni Innauer
sprach Astrid Gach
Mit Olympia-Gold, Weltmeister-Titel, Weltrekorden
und fünfmal der Höchstnote 20 machte Toni Innauer
als Skispringer Österreich
stolz. Später schlug er die
Trainer- und Funktionärslaufbahn ein. Er hat das
Springerwunder der Superadler mitbegründet und
Thomas Morgenstern bei
einem
Talente-Springen
entdeckt. Mit Paul Schlierenzauer, dem Papa von
Skisprung-Star
Gregor,
war er jahrelang beim SV
Innsbruck Bergisel ehrenamtlich tätig — auch noch,
als ihre Jungs längst in
Stams waren. Den Wert des
Ehrenamts weiß Innauer zu
schätzen — er spricht von
den „stillen Ermöglichern
im Hintergrund“, aber
auch vor einem kritischen
Blick darauf schreckt der
einst erste hauptamtliche
Nordische Direktor des
ÖSV nicht zurück.
*
VOLKSBLATT: Wann ha-
ben Sie selbst in ihrer Karriere von der Tätigkeit Ehrenamtlicher profitiert?
TONI INNAUER: Als Kind.
Es waren Ehrenamtliche, die
mich damals betreut haben,
die mit mir Ski fahren gegangen sind. Konkret war es
Günther Kaufmann vom Skiclub Bezau. Er ist mit uns
Buam zu den Rennen gefahren. Ohne die Helfer in meiner Kindheit wäre ich nie
zum Skispringen und an die
Spitze gekommen. Heute gehe ich mit Günther golfen.
Wann waren Sie selbst ehrenamtlich tätig?
Wenn man eigene Kinder im
Sport hat, dauert es nicht lange, bis man selbst ehrenamtlich tätig wird. Ich war acht
Jahre lang Präsident des SV
Bergisel. Paul Schlierenzauer, der Papa von Gregor, war
Kassier. Und wir haben weiter gemacht, als unsere Buben längst in Stams waren.
Heute bin ich Ehrenpräsident. Mit Armin Assinger
habe ich im Nachwuchsbereich etwas Ähnliches wie
Kindheit und das „Eltern-Ehrenamt“
den Goldi-Cup gemacht, an
Assinger ist übrigens ein
Trainer verloren gegangen.
Dem Ehrenamt kommt besonders im NachwuchsSportbereich eine enorm
wichtige Rolle zu. Sehen Sie
das auch so?
Es ist wichtig, dass Kinder in
eine Struktur kommen, in der
Vereinsfunktionäre den Eltern das Gefühl vermitteln
können, — ohne großartig
dafür bezahlt zu werden —
sorgfältig mit ihrem wichtigsten Gut umzugehen.
Die Basis lernt man im Elternhaus und im Verein. Die
großen Institutionen wie die
Skischule Stams leben von
dem, was ihnen die Vereine
zur
Aufnahmeprüfung
schicken. Das, was du bis dahin nicht gelernt hast, lässt
sich nicht mehr aufholen.
Deshalb sind vorausblickende Nachwuchsarbeit und der
Respekt vor der Basis so
wichtig.
Eltern spielen im Ehrenamt
sowieso eine der wichtigsten
Wählen Sie Oberösterreichs TopTalent im Sport!
Einzusenden an: VKB Bank Marketing, Kennwort: TopTalent 2011
Pfarrplatz 12, Postfach 116, 4010 Linz
Einsendeschluss ist der 11. Oktober 2011!
www.toptalent.at
Mein TopTalent 2011 ist:
Toni Innauer
Skisprung-Legende Toni Innauer (r.) mit Sohn Mario Innauer, der selbst Skispringer ist.
Foto: vo/privat
Rollen, wenn nicht sogar
die Hauptrolle, oder?
Was Eltern für den Sport und
ihre Kinder leisten, ist unglaublich. Die größte Gruppe
der Ehrenamtlichen sind
eigentlich die Eltern. Wenn
man Kinder hat, empfindet
man das als Zusatzverpflichtung. Das ist ein ganz wichtiger Dienst an der Gesellschaft.
Wie beurteilen Sie die Situation der Ehrenamtlichen in
Oberösterreich?
Oberösterreich hat beim Skispringen eine sehr gute
Struktur. Eine Mischung aus
Ehrenamt und Semiprofessionalität.
Wo sind die Grenzen des
Ehrenamts?
Wenn Vereine sehr groß
werden. Sogar im ÖSV gab's
früher nur Ehrenamt. Ich war
damals der erste Nordische
Direktor als Profi. Ab einer
gewissen Größe wird es
nicht mehr anders gehen als
mit dem Profitum. Es gilt
sehr feinfühlig abzuwägen.
Bezahlt man einen, sagen die
Ehrenamtlichen, ,der bekommt bezahlt, der soll es
machen'.
Geb.: 1. 4. 1958 in Bezau/V.
Wohnort: Thaur
Familie: verheiratet mit Ex-Langläuferin Marlene (Resch); Kinder:
Mario (20/selbst Skispringer), Jakob (22) und Lisa (25)
Sport-Erfolge als Skispringer,
Olympia: Gold Normalschanze
1980 in Lake Placid und Silber
Großschanze 1976 in Innsbruck
(zählte auch noch als WM); Skiflug-WM: Silber 1977 in Vikersund; Weltcupsiege: zwei; Weltrekorde: zwei (174 und 176 m); Innauer erhielt als erster Springer
fünfmal die Bestnote 20 (1976 in
Oberstdorf/Skifliegen). Bereits als
22-Jähriger trat er zurück.
Ausbildung: Studium Psychologie,
Philosophie, Sportwissenschaften
Beruf: 1984 - 1985 Trainer C-Kader Springen; 1987 Springertrainer
und Lehrer am Skigymnasium
Stams; 1989 - 1992 Cheftrainer der
Springer; 1993 - 2010 Nordischer
Direktor ÖSV (ab 1999 nur für Skispringen und Nordische Kombination); dazwischen nach dem Unfalltod von Alois Lipburger im Februar
2001 bis Ende 2001/02 auch wieder
Cheftrainer. Seit Jahren als Referent in der Wirtschaft tätig. Autor:
„Der kritische Punkt“, „Am Puls
des Erfolgs“
Keine TopTalente ohne Ehrenamtliche
Alfred Hartl über die Wahl und die Förderer der Asse
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Janine Julia Brunner
Ivona Dadic
Martina Danner
Christoph Erlenwein
Dustin Hopfgartner
Nicole Kaiser
Christian Kislinger
Alexander Korlath
Severin Kranzlmüller
Matthias Linortner
Sofia Polcanova
Moritz Rebhahn
Melissa Schmidt
Alexander Staudecker
Christina Strigl
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Faustball
Leichtathletik
Bahnengolf
Karate
Skispringen
Judo
Handball
Fechten
Kunstturnen
Basketball
Tischtennis
Kickboxen
Rhythm. Gym.
Fußball
Schwimmen
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Absender Nachname/Vorname
Straße/Haus-Nr./Stock/Tür
PLZ/Ort
Telefonnummer
oö. Dach- und FachDieverbände
nominieren
bei der Landessportorganisation LSO ihre besten
Nachwuchssportlerinnen
und -sportler für die TopTalent-Wahl des NEUEN
VOLKSBLATTES.
Aus
diesem Kreis werden von
der Fachjury nach bestimmten Kriterien 15 Asse
ausgewählt. Die Erfahrungen der bisherigen 16 Wahlen zeigen, dass Siegerin-
nen und Sieger sowie Bestplatzierte der Wahl das
Sportland OÖ bei Olympia,
Welt- und Europameisterschaften hervorragend vertreten haben. Diese Athleten
und ehemaligen TopTalente
sind gleichzeitig auch sympathische Werbeträger und
sportliche Aushängeschilder
des oö. Spitzensports.
Die Entfaltung des Talents
gelingt aber nur, wenn schon
im Kindes- und Jugendalter
eine Betreuung durch hervorragende Trainer gewährleistet ist. OlympiaMedaillengewinner, Weltoder Europameister werden
fast immer zu Beginn ihrer
Karriere von Ehrenamtlichen entdeckt, begleitet
und gefördert. Die TopTalent-Wahl ist für viele
Nachwuchstalente die erste
Chance, in das Rampenlicht der Öffentlichkeit gerückt zu werden.“
Landessportdirektor Alfred Hartl
Foto: vo/LSO