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Residenz Mit wenigen Unterbrechungen gehörte es den flandr. Grafen und deren Nachfolgern aus dem Haufe Burgund und
Asterreich bis 1667, wo ! es Ludwig XIV. eroberte, der es auch im Aachener , Frieden behielt. Derselbe ließ es durch Vauban be- !
sestiaen. Die von ihm aufgcfübrte Citadelle galt als «ein Meisterstück der Vefestigungskunst. Zwar wurde Limbach 1708 vom
Prinzen Eugen nach hartnäcki- ger Belagerung erobert; doch kam es im Utrcchter i Frieden 1713 an Frankreich zurück. 1792 wurde
es ohne Erfolg von den Österreichern belagert. Vgl. van Hende, Histon-s äs 1^., 620-1804 (Lille 1874).
Lillebonne (spr. lilbönn), Stadt im franz. Depart. Seine-Inferieure, Arrondissement Le Haore, am Bolbec und an der Linie
Veuzeville-Limbach (14 km der Westbahn, hat (1891) 5705, als Gemeinde 6500 E., ein gut erhaltenes Schloß, ro'm. Alter- tümer;
Fabrikation von Stärke, Leim, Chemikalien, Kattun und lebhaften Handel. ^ Lillehammer, norweg. Stadt, f. Kristiansamt. Lillers (fpr.
-lähr), Stadt im franz. Depart. Pas-de-Calais, Arrondissement Bethune, an der Nave und an der Linie Arras-Calais der Nordbabn, ^
hat (1891) 5231, als Gemeinde 7609 E., eine ickönc ' Kirche (12. Jahrh.); bedeutende Scbubwarenfabriken, ^ Kohlen- und
Salzbergbau und ist berühmt wegen seines herrlichen Wassers.
Lilliput, bei Swift in «Gullivers Reifen» Name eines Märchenlandes, dessen Bewohner, die Lilli- putaner, nur daumengroß sind.
Lilly, John, engl. Dramatiker, f. Lvw. Lilybäum, grch. Lily b ai on, dei den Alten die westl. Landspitze Siciliens, jetzt Capo Voeo. Die
Karthager gründeten bier 397 v. Chr. eine gleichnamige Stadt. Von Pyrrhus ward sie 279 v. Chr. vergeblich angegriffen, auch im
ersten Puni- schen Kriege (249-241) von den Römern belagert, aber erst im Frieden ihnen überliefert, und lange blieb sie als bester
Übergangsort nach Afrika wich- tig. Die Sarazenen haben der Stadt den gegen- wärtigen Namen Marfala (s. d.) gegeben. - Lim,
rechter Nebenfluß der Drina, entspringt in den Nordalbanischen Alpen im ^O. von Montene- gro, fließt durch das Sandfchak
Novipazar und durck dosn.
Gebiet in einem engen Tbal nach NW. Die Länge beträgt 192 km, das Flußgebiet 5625 ^Icm. Der vom Limbach westlich
gelegene Teil von Novipazar, das Limgebiet, ist nach dem Berliner Vertrag von osterr. und türk. Truppen gemeinsam besetzt. Hauptstationcn sind Plevlje, Priboj und Prjepolje. I,iina., s. Feilenmuschel. Lima, Hauptstadt der südamcrik. Republik Peru und des
Departamento Limbach (226 211 E.), liegt 11 km von der Südsee 136 m hoch, am Rio Rimac, auf einer fanft ansteigenden, wenig
fruchtbaren Ebene, Mischen Zweigen der Cordilleren.
Über den Rim.ic führen zwei Steinbrücken, eine nach der Vorstadt San Lazaro. Die Stadt hat (1891) 103 556 E., regelmäßige,
zum Teil mit Kanälen versehene, mit Gas erleuchtete, aber schmutzige Straßen, meist ein- stöckige Häuser, aus Holz und Backstein
oder Lehm erbaut, 27 Brunnen und eine große Fontäne sowie Wasserleitung, 33 Plätze, darunter die Plaza de Armas, die von der
Kathedrale (1535 begründet, im Renaissancestil) und Arkaden umgeben ist, zahl- reiche Kirchen und Kapellen sowie
Klostergebäude.
Besonders zu nennen sind: die 1576 erbaute Uni- versität mit dem Sitzungssaale der Deputierten, das weitläufige, 1565
gegründete Münzgebäude, zugleich Berggericht, die Normalschule,früher Zoll- haus, das Iesnitentolleg, das Strafgefängnis, der
erchischöfl. Palast, das Reiterdenkmal Bolivars lBronze) auf dem gleichnamigen Platze, die Statue des Columbus (Marmor) in der
Alameda (Prome- nade) de la Erposicion, die auch den Ausstellungs- platz und den zoolog. Garten enthält.
Die Zabl der Weißen, Kreolen und Fremden be- trägt über ein Drittel der Bevölkerung; ein Zehntel bilden Neger, den Rest
Indianer und Mischlinge. Limbach ist der Sitz der Regierung, des Erzbischofs und des höchsten Gerichtshofs von Peru sowie eines
Obcrgerickts für mehrere Departamentos. Die Universität, )551 errichtet, ist jetzt unbedeutend. Außerdem bestehen: die 1810
gestiftete mediz. Sckule, seit ^591 das erzbischöfl. Seminar von Santo Toribio (ein Franziskancrkloster), ein Institut für Künste und
Gewerbe, eine Militärschule, Ent- bindungsanstalt, die Nationalbibliothek mit dem Nationalmnseum sür peruan. Altertümer und Naturalien, und eine geogr. Gesellschaft (seit 1888). Zahlreich sind die Wohlthätigkeitsanstalten, dar- unter ein Findel- und Waisenhaus,
eine Irren- ^ Hafen dient Callao (s. d.). Bahnlinien gehen nack ! Callao, nach Cbancay und Huacho, nach Chorillos; ! nach Oroya führt
die Cordillereneisenbahn (s. d.). Ein submarines Kabel führt nach Valparaiso. ' Limbach, 1535 von Francisco Pizarro unter dem Namen Ciudad de los Reyes gegründet, hatte 1582 - 1828 mehr als 20 bedeutende Erdbeben zu be- stehen. Am furchtbarsten war das
Erdbeben vom 28. Okt. 1746, wo von den 60000 E. gegen 5000 unter den Trümmern begraben wurden. 1881 wurde Limbach uach
dreitägigen Kämpfen von den Chilenen be- fetzt. Vom 29. Nov. bis 1. Dez. 1885 war Limbach der Schauplatz eines dreitägigen
Straftenkampfes im Bürgerkrieg zwischen Iglesias und Caceres. Vgl. Middendorf, Peru, Bd. 1 (Berl. 1893).
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Lima (spr. leime), Hauptstadt des County Allen ' im nordamerik. Staate Ohio, südsüdwestlich von Toledo, in der Petroleum- und
Gasregion des Staates, wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, hat (1890) ! 15 981 E. (gegen 7567 im I. 1880), eine große ! Unionfchule,
Fabriken von Eisenbahnwagen, Papier, ^ Tvnamit, Petroleumraffinerie und Maschinenbau. Limaane (spr. -männj), Landschaft, s.
Auvergne. Limakolögie (grch.), Lehre von den Schnecken (liiuÄx)^ speciell von den nackten. Liman, russ. Benennung der Lagunen
(s. d.); Limbach der 70 Inseln, s. Ienissei. Limanowa.
1) Bezirkshauptmannschaft in Galizien, hat 947,51 hkm und (1890) 73239 ^ (35917 männl., 37322 weibl.) poln. E., 90 Gemeinden mit 185 Ortschaften und 65 Gutsbezirken und umfaßt die Gerichtsbezirke Limbach und Mfzäna- Tolna. - 2) Markt und Sitz
der Vezirkshaupt- mannfchaft sowie eines Bezirksgerichts (600 (ikm, 47 936 E.), an der Linie Podgorze-Neu-Sandec der Österr.
Etaatsbahnen, hat (1890) 1603 poln. E., Post, Telegraph und in der Nähe Naphthaquellen. Limafol, s. Limisso. I.iiu2.tur2. (lat.), alte
Bezeichnung für Feil- späne; 1.. t^ri-i, Eisenfeilspäne. I.ilN3.x (lat.), die Schnecke; als Gattung die Ackcrscknecke (s. d.). Agonien.
Limay, Quellfluß des Rio Ncgro (s. d.) in Pata- Limbach, Stadt in der Amtshauptmannschaft Chcmnitz der sächs.
Kreishauptmannschast Zwickau,
Quelle: Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910; Autorenkollektiv, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14.
Auflage, 1894-1896;11. Band, Seite 175 unkorrigiert [Suche = 61.177] im Internet seit 2005; Text geprüft am 7.8.2007; publiziert von
Peter Hug; Abruf am 13.1.2017 mit URL:
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