nehb-news

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nehb-news
nehb-news
Sekretariat • Postfach 584 • CH-8134 Adliswil • www.nehb.ch • www.gastroTreff.ch • E-Mail: [email protected]
Die Direktorin im Tal
hinter den sieben Bergen
sische Forelle blau sowie zurzeit
der am Tisch flambierte und tranchierte einheimische Gamsrücken
haben ihren festen Platz auf der
Speisekarte.
155 Hexen inklusive Hexenmeisterin
Ein nicht ganz alltägliches Restaurant ist die Hexenstube. Über den
Köpfen der Gäste schweben die
«Weiber» auf Besen und funkeln
mit leuchtenden Augen. Eine Spinne krabbelt die Wand hoch, und
aus dem Hexenkessel steigt Nebel.
Gerichte mit den Namen Grünfutter, Hexensud, brennende Fackel,
Besenzauber oder GiftmischerSorbet lassen Schauriges erwarten. Auch auf dem Tisch ist alles
verhext: Das Besteck liegt kreuz
und quer über den Tisch verstreut,
die Gläser sind umgefallen. «Zur
Freude meiner Lehrlinge ist es hier
schwierig, die Gedecke zu kontrollieren!», meint Petra Meienberger
lachend.
Das Tal hinter den sieben Bergen hat einiges zu
bieten, dachte sich Petra Meienberger (00/01).
Sie packte im Mai 2005 die Herausforderung,
die Direktion des Hotels Sonne in Wildhaus
zu übernehmen. Nach gut dreijähriger interessanter Lehrtätigkeit an der Hotelfachschule
Belvoirpark war für sie die Zeit reif, Neues in
Angriff zu nehmen.
«Als ich den ersten Schritt ins
Restaurant gemacht hatte, wusste
EDITORIAL
Winteranfang, Weihnachten steht
vor der Tür. Die Warenhäuser sind
festlich dekoriert, die Lichtergirlanden aufgehängt, in den Briefkästen
liegen Ankündigungen von Musicals,
Weihnachts- und Gospelkonzerten.
Die Abende sind kalt, wir rücken
beim Gespräch zusammen, geniessen
ein gemeinsames Essen und lassen es
uns gut gehen.
Es liessen sich noch seitenweise
Momente zum Geniessen aufzählen.
Den meisten von uns geht es gut, und
wir erfreuen uns eines angenehmen
Lebensstils. Und dennoch lassen
wir unser Gemüt immer wieder von
Negativschlagzeilen, Schreckensnachrichten und Horrormeldungen leiten.
Erfreuen wir uns doch an allem
Schönen, nehmen wir die schlechten
Nachrichten zur Kenntnis und helfen
wir, wo es in unserer Macht steht!
So tun wir nicht nur uns, sondern
auch der Allgemeinheit etwas Gutes.
Grosse Veränderungen und Ziele
erreichen wir, indem wir tagtäglich
viele kleine Efforts unternehmen.
Wir wünschen euch eine gesegnete Vorweihnachtszeit, ein frohes
Fest, viele fröhliche Tage im neuen
Jahr – und jetzt erst einmal eine
gemütliche Lesezeit mit der neuen
nehb-news!
Euer Vorstand
ich: Das ist genau das Richtige! Ab
diesem Moment war ich Feuer und
Flamme für die ‹Sonne›. Diesen
Job wollte ich unbedingt haben.»
Und so kam es auch. Nach fünf
Wochen Ferien in Kanada erholt
und voll motiviert übernahm
Petra Meienberger den Direktionsposten. Für sie als gebürtige
Ostschweizerin war es zugleich ein
Schritt in Richtung Heimat. Vom
lebendigen Zürich ins gemächliche
Toggenburg. Ein Wechsel, den sie
trotz grosser Gegensätze nicht
bereut. «Das Toggenburg mit seiner imposanten Bergwelt ist wunderschön und bietet im Sommer
wie im Winter für jeden etwas»,
schwärmt Petra Meienberger.
Gut geführter Betrieb
Das Hotel Sonne war eines der
ersten Hotels in Wildhaus. 1971
zerstörte ein Feuer das Haus vollständig, danach wurde es in seiner
heutigen Form wieder aufgebaut
und 1977 von der Familie Beutler gekauft. Im Laufe der Jahre
vervielfachten sich die «BeutlerHotels», das Hotel Toggenburg
in Wildhaus, das Hotel Säntis in
Unterwasser und das Parkhotel
Waldau in Rorschach gesellten sich
zur Familie.
Bis anhin führte das Ehepaar
Beutler das Hotel Sonne selbst.
Die Wünsche nach mehr Freizeit
und nach der Möglichkeit, sich
vermehrt auch um das Marketing
der anderen drei Häuser zu kümmern, bewog es dazu, wie bereits
in den anderen Hotels für die
Sonne einen Direktionsposten
einzurichten.
Gemütliches Ambiente
Das Hotel Sonne ist im Chaletstil
gebaut und steht an sonnigster
Lage im Herzen des Dorfs. Es
verfügt über 30 heimelige, mit
einheimischen Föhrenholz eingerichtete Zimmer. Im zweiten und
dritten Stock befinden sich vier
geräumige Ferienwohnungen. Ein
kleines Hallenbad mit Sauna und
Solarium rundet das Hotelangebot
ideal ab. «Nachtschwärmern empfehle ich das Sunne-Pub, ebenfalls
im Haus, das Ausgehfreudige unter
anderem mit einem beachtlichen
Angebot von Bieren aus aller Welt
verwöhnt», weiss die Direktorin.
Das Restaurant, ebenfalls mit viel
Holz ausgestattet, ist hell, freundlich und gemütlich. Der Raum wird
durch eine sieben Tonnen schwere
Maggia-Granit-Konstruktion unterteilt. Dank dieser Raumtrennung
lassen sich die Bedürfnisse von Rauchern und Nichtrauchern bestens
miteinander vereinbaren. Petra
Meienberger ging zudem noch einen
Schritt weiter: «Seit einem Monat
habe ich auch das Sunne-Stübli zu
einer rauchfreien Zone erklärt, was
bei den Gästen sehr gut ankommt.»
Aus der Küche kommt ein sehr
verlockendes Angebot. Urchige
Gerichte wie Älpler-Magronä und
Säntisrösti, aber auch die klas-
In zehn Minuten kommt
ein Bus!
«Was ich früher eher scherzhaft
zur Kollegin im Service sagte, um
sie zu ärgern, ist hier Wirklichkeit.»
Viele Carunternehmen legen seit
Jahren regelmässig einen Halt auf
der Passhöhe in Wildhaus ein. Der
Schafberg-Saal und das SunneStübli sind neben Banketten und
Seminaren sehr beliebt für diese
Busstops. Vom Kaffeehalt mit
Gipfeli über das Mittagessen, den
Zvierihalt bis zum Fondueplausch
für 70 Personen ist alles möglich.
Dem Chauffeur wird ein Parkplatz
zugewiesen, und jeder Carreisende wird persönlich begrüsst und
verabschiedet. Die Direktorin
verrät: «Das Zuteilen von Räumen,
Parkplätzen und das richtige Ein-
Ausgabe 2/2005
INHALT
Direktorin im Tal hinter…
1
Agenda 2006
2
Ehemalige im Ausland
2
Gastrotrend-Tour
3
Expertenkommentar
4
Oldies-Ausflug
4
Belvoirball
5
Bericht aus der Schule
6
Marktplatz
6
teilen der Mitarbeiter fordert an
sonnigen Tagen einiges an Organisationstalent.» Eine besondere
Herausforderung liegt darin, den
Bedürfnissen des Carreisenden
und des Individualgastes zugleich
gerecht zu werden. Dies fordert
von den Mitarbeitern ein hohes
Mass an Flexibilität und sehr effizientes Arbeiten.
Glücklich im
Churfirstenparadies
Jeder Tag steckt voller Überraschungen. Ein Arbeitstag in der
«Sonne» ist sehr vielseitig und
abwechslungsreich. «Genau das,
was ich gesucht habe», bestätigt
Petra Meienberger. «Ich fühle
mich rundum wohl und glücklich
bei meiner Arbeit. Dies hat sicher
auch damit zu tun, dass ich vom
ersten Tag an von den Besitzern,
den Mitarbeitern und den Gästen
gleichermassen sehr herzlich empfangen und aufgenommen wurde.
Ich würde diese Herausforderung
jederzeit wieder annehmen!» Und
selbstverständlich freut sich die
Direktorin auch immer über ehemalige Belvoirler, die ins Tal hinter
den sieben Bergen anreisen, um
frische Bergluft und neue Energie
fürs Leben im Unterland zu tanken.
Adresse
Hotel Sonne
Dorf
9658 Wildhaus
Tel. 071 999 23 33
Fax 071 999 23 57
[email protected]
www.beutler-hotels.ch
Das Hotel Sonne in Zahlen
Öffnungszeiten
täglich 7.30 – 23.30 Uhr
Anzahl Betten
60
Betriebsferien
vier Wochen im Nov. / Dez.
Mitarbeiter
18
Sitzplätze
Restaurant
Hexenstübli
Sunne-Stübli
Schafbergsaal
Terrasse
Sunne-Pub
85
55
40
100
40
65
2 nehb-news
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EHEMALIGE IM AUSLAND
Ein wunderschöner
Flecken Erde
Peter Hatt (88/89) ist Executive Chief des Royal Meridien Phuket Yacht
Club. Schon seine Mutter war eine exzellente Köchin, von deren Essen
er heute noch träumt. Der Thailand-Korrespondent der nehb-news traf
den Mann, der am Herd aufgewachsen ist, bei einer Tasse Jasmintee im
Club an.
AGENDA 2006/ 2007
Montag, 6. Februar
2006
Montag, 15. Mai 2006
um 19.00 Uhr
Mai 2006
August 2006
Oktober 2006
November 2006
Dezember 2006
Montag, 5. Februar
2007
Fondueessen und Mitgliederversammlung
Fondue-Treff im Personalrestaurant Flughafen
Kloten. Der Lieblingsanlass der Mitglieder (nebst
dem Belvoirball).
Whiskey Seminar mit Christian Voser
Sie degustieren Spitzen-Whiskies unter fachkundiger
Anleitung von Christian Voser, Inhaber von «Voser
Wine & Spirits». Während des Anlasses gibt es einen
Imbiss. www.voser-weine.ch
nehb-news 1/2006
Die nehb-news 1/2006 werden bei euch sein mit
spannenden Themen und aktuellen News …
Belvoirball / -party 2006
Wir wollen mal was Neues versuchen und brauchen
eure Meinung dazu. Wir werden uns nächstens mit
einer entsprechenden Umfrage an euch wenden.
Baustellenführung
Dolder Grand Hotel Zürich
nehb-news 2/2006
Die nehb-news 2/2006 werden bei euch sein mit
spannenden Themen und aktuellen News …
Chlaus-Plausch
Ort und genaues Datum stehen zurzeit noch nicht fest.
Fondueessen und Mitgliederversammlung
Fondue-Treff voraussichtlich wieder im Personalrestaurant Flughafen Kloten.
Details über die verschiedenen Anlässe und Aktivitäten findet ihr auf unserer
Homepage: www.nehb.ch
das Hotel Loge und etablierte
dort ein euro-asiatisches Konzept,
doch Asien zog ihn weiter magisch
an und holte ihn zurück. So verbrachte Peter Hatt schon fast 25
Jahre seines Lebens in erstklassigen asiatischen Hotels.
Seit zehn Jahren hält Peter Hatt
das gastronomische Ruder des
Phuket Yacht Club fest in der
Hand. Angekommen mit Mandarin
Oriental, arbeitet er jetzt seit sieben Jahren mit Meridien und dem
5-Sterne-Brand Le Royal Meridien.
Doch seine gastronomischen Wurzeln reichen viel weiter zurück. Im
Zürcher Weinland, wo er aufwuchs,
betrieben schon seine Urgrosseltern, Grosseltern und Eltern einen
kleinen Landgasthof, den Gasthof
Bahnhof in Henggart ZH. Zuhause
war man Selbstversorger. Man hatte sein eigenes Gemüse und Obst,
das man auf dem dazugehörenden
Bauernhof anpflanzte. Hühnerhaltung, Schweinezucht und Rebbau
ergänzten den Betrieb. Die eigenen
Trauben wurden zu Sauser, Wein
und Marc verarbeitet.
Alles fing mit der
Fassreinigung an
Peter Hatt: «Mein erstes Taschengeld verdiente ich mir mit Fassreinigen. Als kleiner Pfüdi durfte ich
an die kleinen Fässchen, und als ich
da nicht mehr reinpasste, machte
ich mich an die grossen.» Im Keller
seines Vaters gab es schliesslich
nur Holzfässer, und die mussten
gepflegt werden. Nach der Beendigung seiner Lehre in St. Gallen
in der Walhalla ging es erst nach
Hause in den elterlichen Betrieb
und dann während verschiedener
Winter- und Sommersaisons nach
Mürren, Lausanne, Davos und
St. Moritz. Bei dieser Karriere kein
Wunder, sagt Peter Hatt von sich,
er sei am Herd aufgewachsen.
1989 absolvierte Peter Hatt die
Hotelfachschule Belvoirpark in
Zürich und liess darauf gleich die
Weinfachschule in Wädenswil folgen. Und dann ging’s auch schon
los in die weite Welt: Für die Peninsula Group arbeitete er im Mandarin Oriental und Le Meridien,
in Hongkong, Singapore, Beijing,
Manila, Los Angeles, Bangkok und
Phuket. Zwar führte er dazwischen
mal noch ein Jahr in Winterthur
Auslandkorrespondent der
nehb-news auf Reisen
Für eine echte Homestory scheuen
die nehb-news weder Spesen noch
Aufwand. Kurzerhand schickte die
Redaktion einen Korrespondenten
nach Thailand, um Peter Hatt im
Phuket Yacht Club bei einer Tasse
Jasmintee zu interviewen. Es war
ein relativ kalter Tag, ein kühler
Wind säuselte durch die offene
Lounge. Die untergehende Sonne
warf ihre letzten Strahlen auf die
Wellen, die ans Ufer der Nai Harn
Beach brandeten. Der Korrespondent konnte sofort verstehen,
warum Peter Hatt hier die letzten
zehn Jahre verbrachte.
Sie haben schon in Stadthotels und Resorts gearbeitet.
Wo liegt für Sie der Unterschied?
Das Jianguo Hotel in Beijing
war das Verrückteste, was ich je
mitgemacht habe. Man hätte da
24 Stunden am Tag arbeiten können und wäre immer noch nicht
fertig gewesen. Jeder Sitzplatz in
den Restaurants wurde an einem
einzigen Abend drei- bis sechsmal
vergeben! Das Gaddis im Peninsula Hotel in Hongkong wiederum
ist eines der letzten französischen
Restaurants in Hongkong, ich hatte das Privileg, dort fünf Jahre lang
französische Küche auf Topniveau
zelebrieren zu dürfen.
Als Chef eines so berühmten
Restaurants muss man für seine
Küche wie besessen die besten
Produkte suchen. Das Beste muss
auch das Beste sein, schliesslich
zahlt der Kunde auch den besten
Preis.
Doch in Phuket fand ich etwas,
das ich in Hongkong nicht hatte:
Das waren wirklich unsere eigenen
Gäste, und diese wurden mit der
Zeit sogar die besten Freunde. In
Hongkong wäre so etwas nicht
möglich gewesen. Dort ist alles
hektisch und die Leute haben
gerade mal Zeit, bei einem Business Lunch oder Dinner den Chef
zu sehen. Im Yacht Club dagegen
macht man Ferien und hat auch
mal Zeit, um mit dem Chef zu
plaudern. Ich geniesse es hier je
länger, je mehr, auch wenn man
kulinarisch in Hongkong auf einem
viel höheren Niveau arbeiten kann.
Kochen Sie eigentlich immer
noch selbst?
Als Executive Chief bin ich wie ein
Coach. Und ein Coach muss auch
mal selber an den Ball. Die Monsun-Zeit zwischen Juni und Oktober ist die Zeit des Trainings und
des Aufbaus. Sie ist sehr wichtig für
die Kreation von Neuem, aber auch
für den Teamgeist. Es ist wirklich
toll, mit den Leuten hier zu arbeiten. Sie sind richtig stolz, Profis zu
sein. Sie lieben es, Neues zu lernen,
und übertreffen sich schnell selber.
Was hat Sie so lange in diesem Resort gehalten?
Ich war in meinem ganzen Leben
nirgends zehn Jahre. Das längste
Gastspiel war im Gaddis im Peninsula in Hongkong. Mein ganzes
Leben war eine lange Reise, und
Phuket ist einfach ein wunderschöner Ort, den ich nicht verlassen
möchte. Hier lässt es sich wirklich
gut leben. Die Thais sind extrem
liebenswerte Leute.
Der Phuket Yacht Club war das
erste Luxushotel auf Phuket. Viele
unserer Angestellten arbeiten seit
der Eröffnung vor 19 Jahren bei
uns. Angestellte und Gäste sind
gute Freunde geworden, man freut
sich auf das Wiedersehen im nächsten Jahr. Gäste und Angestellte
bleiben übers Jahr vielfach in
regem Kontakt.
Viele unsere einstigen Gäste haben
sich über die Jahre hier ein Haus
gekauft und niedergelassen. Sie
kommen immer wieder mal vorbei
und besuchen den Spa oder eines
unserer Restaurants. Unseren
Angestellten und mir macht es
immer Freude, einen alten Gast
bewirten zu können. Es sind also
die Thais, unsere Gäste und die
einmalige Lage dieses wunderschönen Hotels, die mich so lange
in diesem Resort gehalten haben.
Es ist ein wunderschöner Flecken
Erde hier.
Dem kann der Korrespondent nur
zustimmen; er nimmt noch einen
Schluck Jasmintee und begibt sich
anschliessend in den wohlverdienten Spa.
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ANLÄSSE
Gastrotrends aufgespürt
bis morgens um 6
Wegen Grosserfolgs führten wir auch 2005 wieder eine Gastrotrend-Tour durch. Doch dieses Jahr
setzten wir noch einen oben drauf und nahmen zusätzlich eine Nachtvariante ins Programm auf.
Zurich by day …
Auf der Tagestour besuchten wir
das frisch renovierte Au Premier,
das neu erbaute Park Hyatt, den
zu neuem Leben erweckten James
Joyce Pub und Aeschbachers Suppenstube und Feriensouvenirausstellung Zuppamundial.
Das Park Hyatt gilt als richtungsweisend für 5-Sterne-Hotels in Zürich,
ist es doch äusserst grosszügig konzipiert. Die rund 130 Standardzimmer sind alle 36m2 gross, verfügen
über einen Flatpanel-Fernseher,
Highspeed-Internetanschluss sowie
Dusche und Badewanne. Auch die
Lobby und die Etagengänge sind
grosszügig ausgelegt. Oft erinnern 4und 5-Stern-Stadthotels bekanntlich
an Hasenställe, was die Grösse, nicht
aber den Preis anbelangt. Neue
Wege ging man im Hyatt dagegen
auch bei der Preisgestaltung. Die
Preise variieren je nach Angebot
und Nachfrage und reichen von 480
bis rund 600 Franken für das Standardzimmer. Die Tagespreise lassen
sich auf der Hotelwebsite abrufen.
… and by night
Zur Nachttour trafen wir uns um
23 Uhr, um bis um 6 Uhr morgens
durch ausgewählte Zürcher Nachtlokale zu streifen.
Einen Seiltanz, der aber prima
aufgeht, vollzieht Markus Segmüller im Carlton; am Dienstag räumt
er sein Gault-Millau-prämiertes
Restaurant (13 Punkte und Sommelier des Jahres 2005) aus und
funktioniert es zum After-WorkNightclub um. Weiter ging die
Tour durch das Adagio, das sich
wieder hochgekämpft hat, durch
das Indochine, dessen Besucher
zu 50% Mitglieder sind (min.
600 Franken Beitrag pro Jahr),
über das Supermarket hin zum
Les Halles, wo wir uns verköstigten. Dieses Lokal entsprang der
Zusatzumsatzidee des Besitzers,
des Bio-Gemüsehändlers im
Kellergeschoss. Der Boden war
gelegt, weiter ging’s zum SalsaTanzclub Salsarica, welcher der
3
Tanzschule im darüberliegenden
Stockwerk gehört.
In der ehemaligen Toni-Molkerei haben sich gleich mehrere
Nachtclubs eingerichtet: Toniareal, Dachkantine, Rohstofflager,
Club-Q. Dass sich hier eine
andere Welt auftut, spürt man
nicht nur an den Öffnungszeiten.
Der grösste Club mit Platz für
rund 2000 Abtanzende macht
an einem schlechten Abend mit
Eintritten und Getränken 30’000
und an guten Abenden / Nächten 90’000 bis 120‘000 Franken
Umsatz. Dafür sind die Betriebe
manchmal nur von Donnerstag
bis Samstag geöffnet. Zudem ist
das Unternehmerrisiko gross,
sind doch solche kurzlebigen
Konzepte auch schnell wieder
out.
Leider reichte die Zeit nicht
mehr, durch die Langstrasse zu
ziehen. Aber man braucht ja auch
noch Ziele für die nächste Nachttour, vielleicht 2007?
4 nehb-news
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EXPER TENKOMMENTAR
Es geht uns gut
Wir glauben an die Zukunft. Seit
über 20 Jahren darf ich an der
Hotelfachschule Belvoirpark jährlich rund 140 Studenten mein Wissen in der Ergonomie weitergeben.
Warum nehme ich mir die Zeit,
dies zu tun? Die klare Antwort
lautet: Es bereitet mir Freude zu
sehen, wie junge Studierende ihr
Pensum mit hoher Professionalität
absolvieren und anschliessend in
der Ausser-Haus-Verpflegung ihre
Frau und ihren Mann stellen.
Selbstverständlich gibt es immer
Sieger und Verlierer. Ich bin
jedoch überzeugt, dass der Schnellere und Initiativere der erfolgreichere Unternehmer im heutigen
wirtschaftlichen Umfeld sein wird.
Aus diesem Grund möchte ich
einige unserer «Weisheiten», die
sich branchenübergreifend anwenden lassen, aus unserem Leitbild
weitergeben:
Wir engagieren uns mit Leidenschaft für unsere bestehenden und
potentiellen Kunden. Wir wollen
den Bedürfnissen unserer Kunden
aus der Gastronomie sowie der
Gemeinschaftsverpflegung nach
qualitativ hochstehenden, jedoch
preisgünstigen (Preis-LeistungsVerhältnis) und im Betrieb wirtschaftlichen thermischen Apparaten gerecht werden. Wir wollen in
diesem Markt bezüglich Produkte
und Kochprozessbeherrschung der
technologisch führende Hersteller
sein. Um diese hohen Ziele zu
erreichen, sind Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter mit Kompetenz,
Erfahrung sowie einem Beziehungsnetz im Verkauf gefordert.
Weitere Erfolgsfaktoren sind das
Umsetzen der Bedürfnisse eines
Kochs in einen physikalischen
Prozess bei der Entwicklung und
Konstruktion neuer Apparate
sowie das Verstehen von Marktveränderungen bei der Produktspezifikation zum Verhandlungszeitpunkt. Hinzukommt das Begreifen
der Apparatewirtschaftlichkeit
sowohl beim Investor als auch
beim Betreiber; die Verkaufsargumente können bei beiden Parteien
sehr unterschiedlich sein.
Wie Sie diesen Vorgaben entnehmen
können, sind eine schnelle Reaktion
und die Anforderungen des Marktes
(time to market) gefragt, um in diesem wirtschaftlichen Umfeld, egal
ob als Produzent von Investitionsgütern oder als Dienstleister in der
Gastronomie, weiterhin erfolgreich
agieren zu können.
Packen wir’s an, bleiben wir in
Bewegung! Viel Erfolg wünscht
Ihnen
Heiner Illi
Verkaufsleitung Elro Grossküchen
ANLÄSSE
Oldies-Ausflug 2005 –
eine Reise mit Zuschlägen
Gegen 30 Belvoir-Oldies trafen sich am 12. Juni 2005 zu ihrem jährlichen Schweizer Reisli. Es galt, die dritte Etappe mit
dem Glacier-Express von St. Moritz nach Zermatt zurückzulegen. Gestartet wurde diesmal in Andermatt, da die ersten
Etappen von Andermatt nach Chur und von Chur nach St. Moritz in den beiden vorangegangenen Jahren absolviert
wurden. Es sollte eine Reise mit Hindernissen werden, Hindernisse jedoch, die mit grosszügigen Zuschlägen ausgeräumt
werden konnten. So gab es ebenso Zuschläge für die Dampfbahn über die Furka-Passhöhe, weil diese von einer initiativen
Hobby-Dampfbahngruppe betrieben wird, wie auch für eine Wegstrecke mit dem Postauto, weil schliesslich die Post nicht
mehr mit den SBB verbunden ist und eine gemeinsame Verrechnung unmöglich zu sein scheint.
Häppchen. Einfach deshalb, weil der
initiative Hotelier unsere OldiesGruppe sympathisch fand. Seine
Ausführungen über die Geschichte
des Hotels und die Probleme der
Berghotellerie wurden mit grossem
Interesse verfolgt. Bei schönstem
Wetter bestaunten wir am nächsten
Morgen das etwas «verhängte» Matterhorn. Ebensogrossen Eindruck
machte das reichhaltige Frühstücksbuffet und wiederum der Hotelier,
der jeden noch so ausgefallenen
Essenswunsch erfüllte.
Bratwurst mit Bürli
Die Rückfahrt über die FurkaBergstrecke mit der Dampfbahn
war das herausragende Ereignis.
Die Nostalgie-Lokomotive riss
auf der Strecke gar einen Stopp,
als die Tasche der Reiseleiterin
Doch beginnen wir von vorne: Die
Reiseteilnehmer trafen sich im
Gasthaus Altkirch in Andermatt
zum Willkommens-Aperitif und
zum Mittagessen. Unser Mitglied
Alfred Regli vom Belvoirkurs
1973/74 erklärte sich nämlich spontan bereit, uns im Gasthof Altkirch
das Mittagessen zu kochen, nachdem man uns schon im Februar
mitgeteilt hatte, der Speisewagen
des Glacier-Expresses sei bis im
Monat September ausgebucht.
Alfred Regli überraschte uns mit
einem währschaften Urschener
Mittagsmahl, bestehend aus einem
«Urschener Plättli, Ris und Boor
und Cheschtenä mit Nidlä». Das
Menü schlug voll ein, man schätzte,
dass man nicht im engen Nostalgie-Speisewagen essen musste, und
für genügend Tranksame auf der
Zugsfahrt war gesorgt.
Wo bleibt der Service public?
Am Bahnschalter der Matterhorn Gotthard Bahn sorgte ein
Zuschlag für den Glacier-Express
für heisse Köpfe. GA und Halbtax galten plötzlich nicht mehr,
im gleichen Atemzug erfuhren
wir vom Kondukteur, dass im
Panorama- und Speisewagen
genügend freie Plätze für unsere Gruppe frei wären, obwohl
bis September alles ausgebucht
gewesen sein sollte. Wohl wusste
man, dass ein Glacier-Express-
Zuschlag zu entrichten war, aber
vor Ort einkassieren? Es sollte
doch möglich sein, eine Reise
von A nach Z mit allen nötigen Zuschlägen am Schalter zu
buchen und bezahlen? Wo bleibt
denn hier der Service public?
Nun, es ging munter weiter mit
den Zuschlägen, denn da die Gornergrat Bahn nicht mit den SBB
liiert ist, konnte auch dieses Billett
nicht mit der Rundreisefahrkarte
gelöst werden …
Im Hotel auf dem Riffelberg endlich
eine positive Überraschung: Der
«Hüttenwart» erwartete uns mit
einem exzellenten Walliser ApéroBuffet, exklusivem Walliser Weisswein, Trockenfleisch und kleinen
aus dem Wagen fiel. Der Zugführer persönlich rannte zurück und
überreichte die Tasche der Besitzerin. Das fantastische Wetter, das
aufgestellte, freundliche Personal
der Dampfbahn, aber auch die
Bratwurst mit Bürli, die von den
Hobbybähnlern auf der FurkaPasshöhe bereitgestellt wurden,
machten die Fahrt zu einem einmaligen Erlebnis.
Trotz allen Zuschlägen war es eine
schöne Reise. Die Stimmung war
ausgezeichnet, und der Ausflug
hat uns auch gezeigt, dass unser
Gastgewerbe gar nicht so schlecht
abschneidet, wie man uns immer
wieder unter die Nase zu reiben
versucht. Ein bisschen stolz darf
man alleweil sein auf den Service,
der in vielen Betrieben geboten
wird!
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BELVOIRBALL
Rauschendes Venedig im Belvoirpark
Eine rauschende venezianische Nacht ging am 18. Oktober 2005 über
die Bühne bzw. durch den Belvoirpark. Rund 120 Ehemalige und Angehörige feierten dort den Belvoirball.
Bereits beim Apéro auf der Terrasse herrschte eine ausgelassene
Stimmung. Man redete, diskutierte, lachte. Und immer wieder
wurde dem Anlass entsprechend
die Frage des Abends gestellt:
«Was gibt es Neues im und ums
‹Belvoir›?»
Präsident Reto Hitz beantwortete
einige Fragen in seiner Ansprache,
auch wenn er diese bewusst kurz
hielt, schliesslich wollten die Gäste
möglichst schnell in den ersten
Stock, um sich dort bei Kerzenlicht
dem venezianischen Diner hinzugeben. Für die Ehemaligen war es
ein ganz spezieller Anlass – und
ebenso für die Klasse B1. Denn an
diesem Abend wurden ihre Leistungen als Diplomprojekt beurteilt.
Und sie bestanden die Feuerprobe
vortrefflich: Das Menü wurde uns
mit Leidenschaft, Können und
grossem Eifer aufgetragen.
Das Essen mundete herrlich. Selbst
nach Antipasti-Teller, Tomatensuppe und Kalbsinvoltini mit Risotto
stürmten die Gäste noch das wunderbar präsentierte italienische
Desserbuffet. So mancher Belvoirler schwelgte beim Gedanken
an seine eigene Zeit in Venedig in
romantischer Stimmung.
Während und nach dem Essen
legte ein DJ gekonnt auf. Aber
auch die jungen Wilden machten
Venedig unsicher. Sie widmeten sich ausgiebig dem Tanz
und Gesang und benutzten
die Karaoke-Anlage wie echte
Music-Stars mit Leidenschaft.
Die eher gesetzteren unter den
Gästen dagegen suchten die
Smoker’s Lounge auf und gaben
sich genussvoll einer köstlichen
Zigarre und einem schottischen
Lebenswasser (gälisch: Whisky …)
hin. Alt und Jung vergnügten sich
auf diese Weise bis spät in die
Nacht. Ein wunderbarer Abend,
der die Vorfreude auf den nächsten Ball vorbehaltlos zu entfachen wusste.
Zum Schluss noch dies: Ein
ganz besonderer Dank geht an
die Klasse B1, die den Anlass
professionell organisierte und
durchführte. Wir gratulieren allen
Beteiligten zu ihrem grossartigen
Engagement.
Euer nehb-Vorstand
nehb-news
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6 nehb-news
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BERICHT AUS DER SCHULE
Es riecht nach
Prüfungen
Langsam, aber ganz sicher, laufen die Studierenden in die Zielgerade ein. Das Haus riecht nach Prüfungen und lernenden Köpfen. Vier
Diplomprojekte sind abgeschlossen, und der erste BW-Block hat seine
Diplomprüfungen bereits hinter sich. Das und noch viel mehr läuft zurzeit in der Schule, die in Bewegung bleibt.
Unser neues Restaurant zur Haue
ist gut gestartet und passt bereits
bestens zum bestehenden Unternehmen. Die Gäste sind zufrieden,
das Team funktioniert immer harmonischer.
Der Vorkurs heisst neu Basislehrgang und präsentiert sich in einem
völlig neuen Ausbildungskleid. Der
Unterricht wurde mehr auf die
Studierenden abgestimmt, sodass
die Verknüpfungen und Zusammenhänge klarer und einfacher
nachzuvollziehen sein werden.
Mit dem neuen Basislehrgang
werden auch automatisch höhere
Anforderungen an die Studierenden gestellt. Diejenigen, die zum
Beispiel im Fach Finances etwas
schwächer sind, haben die Mög-
Nutzen Sie hier die Gelegenheit,
Ihre Produkte und Dienstleistungen mit einem Inserat zu
präsentieren.
Als Inserent haben Sie zusätzlich
kostenlos die Möglichkeit, einen
Marktplatz-Artikel mit Bild und
Text zu platzieren.
Eine detaillierte Preisliste kön-
lichkeit, am Samstagmorgen Stützunterricht zu besuchen.
Unser neues CV für den Hauptkurs
wird im Januar implementiert. Es
gibt noch acht Fachgruppen, aber
etliche Themen. Die Fachgruppen tragen Namen wie General
Management, Hospitality Management usw. – die Themen sind fächerübergreifend und können punktuell
wieder in einem anderen Zusammenhang aufgegriffen werden.
Vom 19. bis 23. November 2005
waren wir wieder an der igeho
mit unserer Brasserie Le Satin
Rouge vertreten und freuten uns
über die zahlreichen Besuche
von bekannten und unbekannten
Gesichtern.
Wir bleiben in Bewegung!
Ralph Furrer
MARKTPLATZ
Scana mit neuem Tiefkühlsortiment
Seit jeher wird bei der Scana Lebensmittel AG Innovation gross geschrieben. In diesem Herbst wartet Scana nun mit einer der wohl nachhaltigsten und logistisch interessantesten Sortimentserweiterungen in ihrer
über 60-jährigen Geschichte auf. Unter dem Label «ICE» wird neu ein
umfassendes Tiefkühlprodukte-Sortiment angeboten, das bald 600 Artikel
umfassen wird. Als das «Schweizer Kompetenz-Center, das die Gastronomie braucht», hat Scana so ihre Stellung in Sortiment, Logistik und
Support weiter ausgebaut.
Mit Profit Points winken attraktive
Prämien!
Ob Messerset, Kaffeemaschine oder Thermoskanne, das Sammeln von Nestlé FoodServices
Profit-Points bringt jedem eine attraktive Prämie. Jetzt lanciert Nestlé FoodServices ProfitPoints auch auf Thomy Eimerprodukten.
Nestlé FoodServices belohnt ihre Kunden bei
Promotionen seit einem Jahr mit Profit-Points. Bis anhin konnten jedoch
nur Kunden profitieren, welche direkt beim Nestlé FoodServices Fachberater Einkäufe getätigt haben. Damit alle THOMY Käufer profitieren
können, werden Profit-Points neu in den Thomy-Eimerprodukten (exkl.
6.4 kg und 20kg Eimer) angebracht sein.
Laufende Informationen zu den Profit-Points und Promotionen werden
unter www.nestlefoodservices.ch publiziert.
nen Sie auf unserer Website:
nehb.ch / gastroTreff.ch –> Rubrik «Newsletter» als PDF-Datei
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Bei Fragen kontaktieren Sie bitte
Werner Waltenspül:
Infos :
Nestlé Suisse S.A.
FoodServices
Blumenfeldstrasse 15
9401 Rorschach
Infoline : 071 844 85 30
www.nestlefoodservices.ch
079 698 15 85 oder
[email protected]
Salvis – das lückenlose Angebot
IMPRESSUM
Herausgeber:
nehb – Netzwerk ehemaliger Hotelfachschüler Belvoirpark
Redaktion und Lektorat:
Joe Lienert, www.volltext.ch
Ron Frank, nehb
www.nehb.ch
Gestaltung:
Pamez AG – Visuelle Kommunikation
8355 Aadorf
www.pamez.ch
www.gastroTreff.ch
Beiträge:
Heiner Illi (Expertenkommentar)
Petra Meienberger (Titelstory)
Urs Bitterly (Belvoirball 2005)
Ralph Furrer (Bericht aus der Schule)
Ron Frank (Gastrotrend-Tour)
Vreni & Sam Probst (Oldies Club)
Reto Hitz (Editorial)
Satz und Druck:
Schulthess Druck AG
8034 Zürich
www.schulthessdruck.ch
Inserateverkauf:
Werner Waltenspül, nehb
079 698 15 85
Krönend –
der Salamander Vitesse
Raffiniert –
die thermischen Kocheinheiten Smartline
Herausragend –
der Druck-Steamer Vitality
Führend –
die Combi-Steamer
Ausgereift –
das Möbelprogramm Masterline
Beneidenswert –
der Herd Vision
SALVIS AG
Dorfbachstrasse 2
CH-4663 Aarburg
Tel. +41 062 787 38 38
Fax +41 062 787 30 01
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