FAQ-Erzieher

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FAQ-Erzieher
Häufig gestellte Fragen zur Erzieherausbildung
Wichtiger Hinweis: Diese FAQ-Liste wurde von SchülerInnen der Klasse FSE13TB im Rahmen eines Unterrichtsprojekts im LM 2
erstellt und wird schuljährlich überarbeitet. Sie ersetzt nicht die im Unterricht übermittelten Informationen. Version 1.5 Bearbeitungsstand: 24.04.2016
1) Fragen zum Beruf der Erzieherin
In welchen Bereichen kann ich nach der Ausbildung als Erzieherin arbeiten?
Nach der abgeschlossenen Ausbildung zum/r Erzieher/in können Sie in allen sozialpädagogischen
Einrichtungen als Fachkraft arbeiten, die Erzieherinnen beschäftigen. Dies sind z.B.
Kindertagesstätten, Kinderkrippen, Horte, Ganztagsgrundschulen, Heim, Betreutes Wohnen,
Einrichtungen der Jugendhilfe und auch Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Was verdient eine Erzieherin nach der Ausbildung?
Nach der Ausbildung werden Erzieherinnen nach dem TVöD (Tarifvertrag im öffentlichen Dienst)
bezahlt, wenn sie in kommunalen Einrichtungen (z.B. städtische Kindertagesstätte) angestellt sind.
Erzieherinnen werden dort zu Beginn ihrer Berufstätigkeit in der Regel in der Entgeltgruppe S6
eingruppiert. Das Berufspraktikum wird auf die Beschäftigungsdauer angerechnet, so dass eine
Erzieherin nach der Ausbildung in der Regel in S6 Stufe 2 eingegliedert werden. Die derzeitige
Vergütung für diese Entgeltgruppe beträgt 2.528,98 € (Stand Januar 2015). Nach 3 Jahren
Laufzeit dieser Entgeltstufe erfolgt ein „Wechsel“ in S6 Stufe 3 usw. Genaue Angaben können
jedoch an dieser Stelle nicht gemacht werden. Bei kirchlichen, privaten und anderen nichtkommunalen Trägern (z.B. AWO) können sich diese Beträge verändern. Denn diese Träger sind
nicht an den TVöD gebunden und orientieren sich an anderen Vergütungen.
2) Fragen zur Bewerbung an der BBS (inklusive Voraussetzungen)
Welche formalen Voraussetzungen muss man erfüllen, um die Erzieherausbildung beginnen
zu können?
Es gibt zwei Wege:
1) Ein qualifizierter Sekundarabschluss I („mittlere Reife“) und
a) eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Sozialassistentin oder
b) abgeschlossene mindestens 2jährige anerkannte Berufsausbildung oder
c) eine abgeschlossene mind. 3jährige Berufsausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz oder
d) eine mindestens dreijährige hauptberufliche einschlägige Tätigkeit oder
e) das mindestens dreijährige, Führen eines Familienhaushaltes mit mindestens einem
minderjährigen Kind
2) Die allgemeine Hochschulreife („Abitur“) oder die Fachhochschulreife in Verbindung mit
einer mindestens viermonatigen einschlägigen praktischen Tätigkeit.
Welche persönlichen Voraussetzungen sollten Sie für die Ausbildung mitbringen?
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sollte Ihnen Freude bereiten. Sie sollten tolerant,
einfühlsam und verständnisvoll sein. Sie sollten offen für Neues sein und Spaß am Lernen haben.
Wie und wo kann ich mich bewerben?
Wenn Sie sich entschlossen haben, sich für einen unserer Ausbildungsgänge zu bewerben, steht
Ihnen das auf unserer Homepage veröffentlichte Formular zur Verfügung.
http://www.sozhw-bbslu.de/fileadmin/user_upload/dateien/formulare/2013-Aufnahmeantrageinheitlich.pdf
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Gibt es einen Anmeldeschluss?
Ja, es gibt einen Anmeldeschluss. Dieser ist immer am 1. März des laufenden Jahres.
Welche Unterlagen benötige ich bei der Anmeldung für die Erzieherausbildung?
Genaue Angaben finden Sie auf der Seite 4 des Aufnahmeantrags in der Rubrik „Fachschule für
Sozialpädagogik“: http://www.sozhw-bbslu.de/fileadmin/user_upload/dateien/formulare/2013Aufnahmeantrag-einheitlich.pdf
Worauf muss ich bei der Bewerbung achten, wenn ich meine Zeugnisse im Ausland
erworben habe?
In diesem Fall genügt es nicht, eine beglaubigte Übersetzung vorzulegen. Ihrer Bewerbung muss
eine Anerkennung des ausländischen Abschlusses beiliegen. Informationen hierzu finden Sie
unter: http://www.add.rlp.de/Schulen-und-Kultur/Anerkennungauslaendischer-Zeugnisse/ und/oder
http://www.anerkennung-in-deutschland.de (Homepage des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung). Außerdem müssen deutsche Sprachkenntnisse nachgewiesen werden, gefordert ist
das sog. "C1-Niveau" (Vgl. Eingangsvoraussetzungen im aktuellen Lehrplan).
Kostet die Ausbildung etwas (Schulgeld)?
Nein, es ist kein Schulgeld zu zahlen. Lediglich für Bücher und Arbeitsmaterialien entstehen
Kosten.
Nach welchen Kriterien werden die Schulplätze vergeben?
Wie jede Schule können auch wir nur eine begrenzte Zahl neuer Schülerinnen und Schüler
aufnehmen. Deshalb wird bei der Platzvergabe sehr stark auf die Bewerbung sowie die Zeugnisse
(inklusive des Notendurchschnitts) geachtet. Außerdem werden einzelne Härtefälle besonders
berücksichtigt.
Wo und wann beantrage ich BAföG?
Sie beantragen BAföG bei der für Sie zuständigen Stelle Ihrer Stadt bzw. Ihres Kreises, nicht
jedoch bei der Schule. Sie können den Antrag stellen, sobald Sie die schriftliche Zusage für einen
Schulplatz erhalten haben. Schulbescheinigungen werden in der ersten Schulwoche ausgehändigt.
Wo und wann beantrage ich einen Bildungsgutschein?
Sie beantragen einen Bildungsgutschein bei der für Sie zuständigen Agentur für Arbeit, nicht
jedoch bei der Schule. Informieren Sie sich dort, bevor Sie mit der Ausbildung zur Erzieherin
beginnen, über die genauen Voraussetzungen und das Vorgehen.
3) Fragen zur Schule und Ansprechpartnern
Welche AnsprechpartnerInnen gibt es?
Bei allgemeinen Fragen zu unserer Schule steht Ihnen unsere Verwaltungskraft im
Hauptgebäude Pfalzgrafenstr. 3 , Frau Börner, zur Verfügung ([email protected])
Bei speziellen Fragen zur Erzieherausbildung (Fachschule für Sozialpädagogik) ist Ihnen
Frau Pfoh-Ziegler gerne behilflich. Sie ist Abteilungsleiterin der Fachschule für Sozialpädagogik
und Lehrerin an unserer Schule. Sie können sich per Mail ([email protected]) mit
Ihr in Verbindung setzen. Vielleicht helfen Ihnen aber bereits diese FAQ weiter.
Wo findet der Unterricht statt?
Die Erzieherklassen werden in der Regel in der Hochfeldschule, die eine Außenstelle unserer
Schule ist, unterrichtet. Sie befindet sich in der Leistadter Straße 45, 67067 Ludwigshafen.
Wie gut ist die Schule mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen?
Die Bushaltestelle „Marienkrankenhaus“ liegt nur einige Meter von der Hochfeldschule entfernt. Sie
können
von
den
verschiedenen
Bahnhöfen
(Ludwigshafen
Mitte/LudwigshafenMundenheim/Ludwigshafen-Rheingönheim) mit dem Bus zur Schule fahren.
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Wie lange beträgt die Unterrichtszeit pro Tag?
In der Vollzeitform der Erzieherausbildung findet Unterricht an Mo-Fr vormittags von 08:00-13:00h
und nachmittags (je nach Stundenplan) in der Regel von 13.30-maximal 16.00 Uhr statt. Im
Schulversuch („berufsbegleitende Teilzeitausbildung“) und in der Regel-Teilzeitausbildung haben
unsere Schülerinnen in der Regel an zwei Tagen in der Woche acht Unterrichtsstunden (08:00maximal 16:00Uhr).
Wie hoch ist der Zeitaufwand für die Ausbildung?
Der Zeitaufwand ist unterschiedlich hoch. Es fallen Hausaufgaben an, sowie je nachdem
Praxisaufgaben. Man muss sich außerdem auf Klausuren, Tests sowie Referate vorbereiten.
Wie viele Schüler/innen sind in einer Klasse?
Es sind i.d.R. bis zu 32 SchülerInnen in einer Klasse.
Werden Bücher für die Ausbildung benötigt?
Ja, die Schule gibt die aktuelle Bücherliste spätestens am 1. Schultag bekannt.
Um einen Einblick zu erhalten, finden Sie hier den Link zur derzeit gültigen Bücherliste, die sich
jedoch von Schuljahr zu Schuljahr ändern kann: http://www.sozhw-bbslu.de/unserbildungsangebot/fachschule-fuer-sozialpaedagogik.html
4) Fragen zur Vollzeitform und Regelteilzeitform der
Erzieherausbildung
Wo finde ich Informationen zur Erzieherausbildung?
Infomaterial können Sie unter folgendem Link finden:
http://www.sozhw-bbslu.de/unser-bildungsangebot/fachschule-fuer-sozialpaedagogik.html
Es wird jährlich ein Tag der offenen Tür angeboten, an dem Sie sich informieren können. Dort
stehen unsere Schülerinnen und Schüler sowie unsere Lehrkräfte für Fragen gerne zur Verfügung.
Wie lange dauert die Ausbildung zur Erzieherin?
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Sie besteht aus der schulischen Ausbildung (2
Jahre) und dem anschließenden Berufspraktikum (1 Jahr). Es ist auch möglich, die Ausbildung in
Teilzeitform über vier Jahre zu absolvieren. Eine eigene Form der Ausbildung ist die
berufsbegleitende Ausbildung (Schulversuch), auf die eigens eingegangen wird.
Welche Fächer beinhaltet die Ausbildung zur Erzieherin?
Die Ausbildung erfolgt nicht in Fächern, sondern in 14 Lernmodulen (LM), die thematische
Einheiten bilden. Das Lernmodul 5 heißt beispielsweise „Entwicklungsprozesse“, das Lernmodul
10 beschäftigt sich mit dem Handlungsfeld „Kindertagesstätte“. Eine Übersicht aller Module findet
sich in den Richtlinien:
http://bbs.bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/bbs/berufsbildendeschule.bildungrp.de/Lehrplaene/Dokumente/Lehrplan_2010_11/FS_Erzieher_Lehrplan_Komplett.pdf
Die aktuelle Modulverteilung:
Ausbildungsform
Vollzeit
Teilzeit
Regelform
Teilzeit
Schulversuch
1. Jahr
LM1,2,5,7,8,10
LM1,2,4,5,10
2. Jahr
3,4,6,9,11,12,14
6,7,8,14
3. Jahr
13
3,9,11,12
4. Jahr
----------------------13
LM1,2,4,5,10
6,7,8,14
3,9,11,12,13
-----------------------
Wie viele Praktika müssen im Lauf der Ausbildung absolviert werden?
Sowohl in der Vollzeit- als auch in der Teilzeitregelform der Ausbildung müssen Blockpraktika im
Umfang von 12 Wochen absolviert werden, für die verschiedene sozialpädagogische
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Einrichtungen nach den Vorgaben der Schule ausgewählt werden können. Die genaue Verteilung
der Praktika erfahren Sie zu Beginn der Ausbildung.
Hat man mit einem Schulplatz automatisch einen Praktikumsplatz?
Nein, das ist nicht so. Jede Schülerin kümmert sich – auch mit Blick auf die eigenen
Lerninteressen – um ihre Praktikumsplätze. Die Schule unterstützt die Schülerinnen hierbei und
steht bei Fragen beratend zur Seite.
Wann beginnt das 1. Praktikum?
Die genauen Zeiten der Blockpraktika werden zu Beginn der Ausbildung besprochen und ab dann
können Sie Kontakt mit potenziellen Einrichtungen aufnehmen.
Welche Aufgaben hat eine Schülerin während der Praktika?
In den Praktika bekommen Sie erste Einblicke in den Beruf und wenden die in der Schule
erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse an. Ein wichtiger Bestandteil der Praktika sind
Beobachtungen, pädagogische Impulse, aber auch Elterngespräche, Feste oder Teamsitzungen.
Welche Anforderungen müssen die Einrichtungen für die Praxisstelle/Praktika erfüllen?
Zunächst einmal muss es sich um eine sozialpädagogische Einrichtung (z.B. Kindertagesstätte)
handeln, in denen ErzieherInnen arbeiten. Eine Mitarbeiterin, die die Praktikanten betreut, muss
eine zusätzliche Anleiterqualifikation nachweisen.
Wie laufen die Abschlussprüfungen ab?
Grundsätzlich wird jedes Lernmodul mit einer abschließenden Leistungsfeststellung (ALF), in der
Regel eine Klausur, abgeschlossen. In einigen wenigen Modulen, den so genannten
Prüfungsmodulen, wird eine längere Abschlussprüfung absolviert.
Was sind die ALFs?
Die ALFs sind die abschließenden Leistungsfeststellungen am Ende eines Lernmoduls. In ihnen
zeigen die Schülerinnen, dass sie über die Kenntnisse aus dem Unterricht verfügen und sie
anwenden können. Sie finden in der Regel als schriftliche Prüfung am Ende des Schuljahres statt.
Wenn Sie eine Leistungsfeststellung nicht bestehen, haben Sie die Möglichkeit, diese in einer
mündlichen Prüfung anschließend zu bestehen.
Sind alle Lernmodule für das Bestehen der Abschlussprüfungen relevant?
Grundsätzlich müssen sämtliche Lernmodule der Ausbildung mit mindestens „ausreichend“
bestanden werden. Es besteht eine Ausnahme für ein Modul; dies wird zu Beginn der Ausbildung
genauer erklärt.
Welche Möglichkeiten hat man, wenn man ein Modul nicht besteht?
Schließen Sie ein Lernmodul mit schlechter als „ausreichend“ ab, gilt dieses als nicht bestanden.
Sind Sie in einem Lernmodul durchgefallen, haben Sie die Möglichkeit dieses Lernmodul in einer
mündlichen Nachprüfung zu bestehen. Wenn Sie das Lernmodul wiederholen wollen, können Sie
dieses erst ein Jahr später abschließen.
Wie kann man während der Ausbildung die Fachhochschulreife erwerben?
Grundsätzlich müssen sämtliche Lernmodule der Ausbildung mit mindestens „ausreichend“
bestanden werden. Es besteht eine Ausnahme für ein Modul; dies wird zu Beginn der Ausbildung
genauer erklärt. Um die Fachhochschulreife zu erwerben, muss das LM 3 (Fremdsprache)
mindestens mit der Note „ausreichend“ bestanden werden.
Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um das Berufspraktikum antreten zu können?
Um das Berufspraktikum beginnen zu können, muss der schulische Teil der Ausbildung erfolgreich
beendet sein und alle Pflichtpraktika müssen mindestens mit der Note ausreichend benotet worden
sein.
Wie verläuft das Berufspraktikum?
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Im Berufspraktikum arbeitet die Berufspraktikantin im Umfang einer vollen Stelle in einer
sozialpädagogischen Einrichtung, die sie sich selbst ausgesucht hat. Die schulisch und praktisch
erworbenen Fähigkeiten werden deutlich erweitert und ergänzt; außerdem wird ein größeres
Projekt durchgeführt. Zusätzlich besucht die Berufspraktikantin ca. 1 x Monat eine
Arbeitsgemeinschaft in der Schule.
Was verdient eine Erzieherin während des Berufspraktikums?
Das Entgelt orientiert sich am Tarifvertrag für Praktikantinnen/Praktikanten des öffentlichen
Dienstes (TVPöD) in der jeweils gültigen Fassung. Je nach Handlungsfeld (z.B. Wohnheim mit
Dienst am Wochenende) ist die Bezahlung jedoch unterschiedlich. Sie finden im Internet sehr
leicht aktuelle Angaben.
5) Fragen zur „berufsbegleitenden Erzieherausbildung in Teilzeit“
Gibt es an Ihrer Schule eine „Erzieherausbildung mit Arbeitsvertrag“?
An unserer Schule wird im Rahmen eines Schulversuchs seit mehreren Jahren eine Form der
Erzieherausbildung angeboten, in Schülerinnen bereits während der Ausbildung mit einem
Arbeitsvertrag in einer sozialpädagogischen Einrichtung beschäftigt sind.
Wo finde ich Infomaterial zu dieser berufsbegleitenden Erzieherausbildung?
Infomaterial können Sie unter folgendem Link finden:
http://www.sozhw-bbslu.de/unser-bildungsangebot/fachschule-fuer-sozialpaedagogik.html Es wird
jährlich ein Tag der offenen Tür angeboten, an dem Sie sich informieren können.
Welche Voraussetzungen gelten für die Teilnahme an der berufsbegleitenden
Erzieherausbildung?
Es gelten die gleichen Voraussetzungen wie für die Vollzeitform der Erzieherausbildung (siehe
oben). Zusätzlich muss zu Beginn der Ausbildung ein Arbeitsvertrag mit 50% der regulären
Beschäftigungszeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung (z.B. Kita) vorliegen.
Hat man mit einen Schulplatz automatisch einen Arbeitsvertrag mit einer Einrichtung?
Nein, jede Schülerin schließt eigenständig einen Arbeitsvertrag mit einer Einrichtung ab. Die
Schülerinnen nehmen selbständig Kontakt mit Einrichtungen auf.
Welche Art von Arbeitsvertrag muss vorliegen?
Gemäß den Vorgaben für die berufsbegleitende Erzieher-Ausbildung muss ein Arbeitsvertrag über
eine Beschäftigung als „Mitarbeiterin“ vorliegen, der mindestens 50%-Beschäftigungsumfang
aufweist und über drei Jahre geht. Ein Praktikantenvertrag entspricht dem nicht. Siehe auch:
http://www.sozhw-bbslu.de/fileadmin/user_upload/dateien/fachschule-sozialwesen/InfoTeilzeitausbildung-Erzieher.pdf
Gibt es bezüglich der Praxiseinrichtungen für den Arbeitsvertrag Einschränkungen?
Es muss sich um eine sozialpädagogische Einrichtung handeln, in der mindestens eine Erzieherin
mit der Qualifikation zur Anleitung beschäftigt ist.
Wie sehen der Unterricht und die Prüfungen in der berufsbegleitenden Erzieher-Ausbildung
aus?
Grundsätzlich gelten dieselben Regelungen wie in der Vollzeitform der Erzieherausbildung. Eine
Änderung ergibt sich dadurch, dass eine der beiden Abschlussprüfungen bereits am Endes des 1.
Ausbildungsjahres geschrieben wird. Der Unterricht findet an zwei Tagen jeweils von 08:00max.16:00 Uhr statt.
Was verdient man, wenn man ungefähr in der berufsbegleitenden Erzieherausbildung in
Teilzeit?
Wenn Sie in einer kommunalen Einrichtung tätig sind, werden Sie nach dem TVöD-SuE vergütet.
Wenn Sie keine Vorausbildung als Sozialassistentin haben, werden Sie in S2 Stufe 1 eingruppiert.
Netto verbleiben damit im Monat circa 700€. Als Sozialassistentin kann eine Bezahlung nach S3
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Stufe 1 erfolgen, was etwas mehr Entgelt bedeutet. Eine konkrete Angabe können wir jedoch an
dieser Stelle nicht machen.
Wie lange dauert die berufsbegleitende Erzieherausbildung in Teilzeit?
Die Ausbildung dauert - genau wie die Vollzeitform – drei Jahre. Die Schülerinnen machen
zeitgleich mit denen der Vollzeitform ihre Abschlussprüfung.
Wie hoch ist der Zeitaufwand in der berufsbegleitenden Erzieherausbildung in Teilzeit?
Der Begriff „Teilzeit“ trügt an dieser Stelle. Der Zeitaufwand ist entspricht dem der
Vollzeitausbildung. Es fallen Hausaufgaben an, sowie Praxisaufgaben, die in der Einrichtung
durchgeführt werden. Man muss sich außerdem auf Klausuren, Tests sowie Referate vorbereiten.
6) Sonstige Fragen
Wo kann ich mich für die Externenprüfung zur Erzieherin anmelden?
Bei Rückfragen zu Externenprüfungen wenden Sie sich an die Schulaufsicht des jeweiligen
Wohnortes. Siehe auch: http://www.add.rlp.de/Schulen-und-Kultur/Schulaufsicht/
Sollte man sich für die Erzieherausbildung impfen lassen?
Impfungen werden allgemein empfohlen. Da in sozialen Einrichtungen ein erhöhtes Infektionsrisiko
besteht, kann eine Impfung gegen typische Kinderkrankheiten (Röteln, Masern, Mumps, Polio etc.)
und Hepatitis A und B sinnvoll sein. Die Kosten hierfür werden von manchen Einrichtungen
übernommen.
Ist ein Wechsel von der Vollzeit in die Teilzeit-Ausbildung und umgekehrt möglich?
Dies muss im Einzelfall geklärt werden. Hierzu stellen Sie einen (begründeten) Antrag, erhalten
dann einen Beratungstermin erhalten und vereinbaren dann gemeinsam, ob sie wechseln und
wann der günstigste Termin für den Wechsel ist.
Kann die Erzieherausbildung verkürzt werden?
In der Regel kann die Ausbildung nicht verkürzt werden, da zum Eintritt ins Berufspraktikum
sämtliche Lernmodulen der schulischen Ausbildung abgeschlossen sein müssen.
In Ausnahmefällen kann jedoch beantragt werden, dass einschlägige Studienleistungen aus einem
abgeschlossenen Studium (z.B. Lehramt) zu einer Freistellungen vom Besuch bestimmter
Lernmodulen führen. Die Entscheidung wird im Rahmen einer Einzelfallprüfung nach erfolgtem
Beratungsgespräch getroffen.
Welche Weiterqualifizierungsmöglichkeiten gibt es?
Sie haben nach der Ausbildung viele Möglichkeiten sich weiterzubilden. Nach bestandener
Ausbildung können Sie sich an unserer Schule zur Fachwirt/-in für Organisation und Führung mit
dem Schwerpunkt Sozialwesen weiterqualifizieren. Alternativen sind u.a. auch
Studiengänge.
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