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bbaktuell
Ausgabe 101, 25.6.2003
In dieser Ausgabe:
1. Berufsweltmeisterschaften: Schweiz schafft die Sensation
2. Diplommittelschulen werden zu Fachmittelschulen
3. Neue Ausbildungs- bzw. Prüfungsreglemente für Grund- und höhere Berufsbildung
4. Modellversuch mit einer 2-jährigen kaufmännische Grundbildung startet
5. EDK: Leistungsvertrag mit dem Roten Kreuz verabschiedet
6. Berufsausbildung: Interkulturelle Vermittlung im Gesundheitswesen
7. "Schweizer Jugend forscht" zeichnet Lehrlinge aus
8. Web-basierte Bestimmung der Ausbildungslücken
9. SGB: Lehrstellenmarkt funktioniert nicht
10. Zürcher Bildungszentren: Verlängerung der Versuchsphase
11. Nach Studium grosse Lohnunterschiede
12. Publikationen: Zwei Lehrlingsratgeber
Impressum:
Herausgeber: Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz, Bern
© SBBK, Weitergabe frei, soweit oben nicht anders vermerkt. Bitte Quelle angeben. Bei Publikation Beleg erbeten.
Mitarbeitende: Annemarie Abbondio (ao), Daniel Fleischmann (df), Peter Mueller (pm), Beat Mürner (bm), Phuoc Ngo (pn),
Pierre-Yves Puippe (py) und Emil Wettstein (wt).
Mitglieder der Steuergruppe: Robert Galliker, SBBK; Edi Kuster, BBT; Jean-Pascal Mougin, CRFP
Verantwortlich für diese Ausgabe ist Emil Wettstein, Zürich (mailto:[email protected])
Bestellungen/Abbestellungen sowie Adressänderungen: mailto:[email protected]
Früher publizierte Meldungen sind auch über Internet zugänglich: http://www.bbaktuell.ch
Ausgabe 101, 25.6.2003
Seite 2
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Die Presseschau finden Sie auch unter http://www.bbaktuell.ch/pdf/Presseschau101.pdf
Neuste Fassung des Veranstaltungskalenders:
http://www.bbaktuell.ch/pdf/Veranstaltungen.pdf
1.
Berufsweltmeisterschaften: Schweiz schafft die Sensation
df. Das Schweizer Team hat die Nationenwertung der Berufsweltmeisterschaft 2003 in
St.Gallen gewonnen. Der Erfolg des Schweizer Teams wird als Sensation bezeichnet, von
der selbst die grössten Optimisten nicht zu träumen gewagt hätten. Achtmal Gold,
neunmal Silber, dreimal Bronze, neun Diplome, die Teilnehmerin mit der höchsen
Punktzahl insgesamt sowie die beste Frau in einem männlich dominierten Beruf: Das sind
weitere Highlights aus Schweizer Sicht. An den diesjährigen Wettbewerben nahmen 665
Jugendliche teil – noch mehr als vor zwei Jahren in Seoul –, die von insgesamt 179'000
Zuschauerinnen und Zuschauern beobachtet wurden.
Ranglisten mit Angaben zum Herkunftsort der Medailliengewinner unter
http://www.bbaktuell.ch/pdf/bba1928.pdf
2.
Diplommittelschulen werden zu Fachmittelschulen
py. Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren hat ein
Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von Fachmittelschulen verabschiedet
(http://www.bbaktuell.ch/pdf/bba1920a.pdf), das diesem Schultyp eine Zukunft gibt. Die
"Fachmittelschulen" (in Französisch hingegen als "école de culture générale"
bezeichnet) führen in drei Jahren zu einem "Fachmittelschulabschluss" ("certificat
d'école de culture générale"). Es kann auch eine "Fachmaturitätszeugnis" ("certificat
de maturité spécialisée") erworben werden, wozu - je nach Fachgebiet - zusätzlicher
Unterricht oder ein Praktikum absolviert werden muss. So führt dieser Schultyp hin zu
höheren Berufsbildungen, vor allem in Berufsfeldern, für die es keine Berufslehren gibt
wie Kunst, Pädagogik, angewandte Psychologie, oder wo sie erst im Entstehen begriffen
sind wie im Gesundheitswesen. Medienmitteilung:
http://www.bbaktuell.ch/pdf/bba1920b.pdf.
3.
Neue Ausbildungs- bzw. Prüfungsreglemente für Grund- und höhere Berufsbildung
wt. Grundbildung:
Die zweijährigen Lehren "Servicefachangestellte" und "Hotelfachassistentin" sollen
durch die dreijährigen "Hotelfachfrau/mann" und "Restaurationsfachfrau/mann" ersetzt
werden, die ein breiteres Berufsfeld abdecken können.
Portfeuiller und Sattler werden zusammengelegt. Beim neuen Sattler werden nun
allerdings vier Fachrichtungen unterschieden.
Die Tätigkeit des "Zahntechnikers" hat grosse technologische Veränderungen erfahren,
die von der Ausbildung aufgenommen werden sollen.
Die Ausbildung zum "Montage-Elektriker" wird nach sieben Jahren Versuchsphase definitiv
geregelt.
Die Verlängerung der Ausbildung des "Mediamatikers" auf (in der Regel) 4 Jahre ist
definitiv geworden.
Höhere Berufsbildung:
In folgenden Bereichen soll es neue Berufsprüfungen geben: Kosmetik, Baumaterialhandel,
Banking Operations, Reisebüro, Tontechnik, Fertigung. Weiter soll eine höhere
Fachprüfung für Goldschmiede, Silberschmiede und Juwelenfasser eingerichtet werden.
4.
Modellversuch mit einer 2-jährigen kaufmännische Grundbildung startet
py. Auf Beginn des Schuljahres 2003/04 startet in den Kantonen BS/BL, BE, GE, LU/OW/NW,
TI und ZH ein Modellversuch mit einer "zweijährigen kaufmännischen Grundbildung mit
Attest", in den Kantonen GE, BS und BL Büroassistent/in bzw. assistant-e de bureau
genannt. Sie entspricht den Vorschriften im nBBG und richtet sich an Jugendliche, die
(noch) nicht in der Lage sind, die dreijährige Grundbildung zum Kaufmann, zur Kauffrau,
Richtung B zu folgen.
Konzept des BBT für diesen Modellversuch: http://www.bbaktuell.ch/pdf/bba79c.pdf
Ausgabe 101, 25.6.2003
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5.
EDK: Leistungsvertrag mit dem Roten Kreuz verabschiedet
py. Um eine geordnete Überführung der Gesundheitsberufe in die eidgen. Kompetenz
sicherstellen, haben die EDK, das BBT und und die Sanitätsdirektoren-Konferenz SDK
beschlossen, einen Leistungsauftrag mit dem Schweizerischen Roten Kreuz abzuschliessen.
Er soll mit dem Inkrafttreten des neuen BBG beginnen und bis 2006 dauern.
6.
Berufsausbildung: Interkulturelle Vermittlung im Gesundheitswesen
df. Das Bundesamt für Gesundheit möchte modularisierte und zu Zertifikatsabschlüssen
führende Aus- und Weiterbildungsgänge im Bereich interkulturelles Vermitteln im
Gesundheits-, Sozial und Bildungsbereich entwickeln. Der SVEB hat einen entsprechenden
Auftrag erhalten. Zudem wird eine Projektorganisation aufgebaut, die bis Ende 2004 ein
modular aufgebautes Aus-, Fort- und Weiterbildungsprogramm vorschlagen soll. Basis für
beide Projekte sind Grundlagenpapiere, die über
http://www.bbaktuell.ch/pdf/bba1925a.pdf und bba1925b.pdf zugänglich sind.
Infos: Stefan Enggist, T: 031 323 11 69, mailto:[email protected].
7.
"Schweizer Jugend forscht" zeichnet Lehrlinge aus
wt. "Schweizer Jugend forscht" wurde 1967 vom Drogistenverband und dem Ringier-Verlag
gegründet. In den letzten Jahren haben aber keine Lehrlinge mehr teilgenommen. Das soll
anders werden: "Jugend forscht" startet für 2004 eine spezielle Aktion Richtung
Berufsbildung. Bereits in diesem Jahr hat die Berufsschule aprentas mit zwei Arbeiten
von Biologielaboranten mit Erfolg am Wettbewerb teilgenommen, vgl.
http://www.bbaktuell.ch/pdf/bba1929.pdf
Info: aprentas, Annemarie Graf-Leuppi, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
T: 061 696 11 16, mailto:[email protected]
Jugend forscht, Renate Christen, Geschäftsführerin, T: 061 690 92 00,
mailto:[email protected]
8.
Web-basierte Bestimmung der Ausbildungslücken
df. Mit dem neuen Berufsbildungsgesetz kann der Bund auch alternative
Qualifikationsverfahren fördern. Am gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug ist
ein Web-basiertes Modell für Schreinertechniker entwickelt worden, das Einzelpersonen
erlaubt, Ausbildungslücken präzis zu benennen. Es soll nun auch für den Lehrberuf
Fachangestellte Gesundheit und für die Vorbereitung auf die Pädagogische Hochschule
Zentralschweiz Verwendung finden.
Mehr: http://www.bbaktuell.ch/pdf/bba1927.pdf
Infos: Beat Wenger, T: 041 728 30 13, mailto:[email protected]
9.
SGB: Lehrstellenmarkt funktioniert nicht
df. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund reagiert auf die Publikation des
Lehrstellenbarometers (vgl. bba 100/2) und prognostiziert aufgrund der vom Bundesamt
für Statistik erhobenen demographischen Entwicklung und der anhaltenden Rezession, dass
sich die Lehrstellenkrise im kommenden Jahr noch akzentuieren werde. Es sei zudem
zynisch, davon zu sprechen, dass einige Jugendliche sich "umorientieren" müssten, die
garantierte freie Berufswahl sei zur Worthülse verkommen.
Infos: Peter Sigerist, T: 079 404 56 85, mailto:[email protected].
10.
Zürcher Bildungszentren: Verlängerung der Versuchsphase
df. Der Bildungsrat des Kantons Zürich hat die Verlängerung der Pilotphase zur
Erprobung der Bildungszentren Zürcher Unterland (Bülach), Zürichsee (Horgen/Stäfa) und
Uster um drei weitere Jahre beschlossen. In den Zentren arbeiten Gymnasien,
Berufsschulen und Berufswahlschulen enger zusammen. Ungeklärt seien Raumprobleme,
Rechtsfragen und die Bereitstellung der personellen Ressourcen für die Leitung der
Bildungszentren.
11.
Nach Studium grosse Lohnunterschiede
Ausgabe 101, 25.6.2003
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df. Wer studiert, hat je nach Geschlecht, Sprachregion und Studienrichtung
unterschiedliche Perspektiven bezüglich Einkommen und Erwerbslosigkeit. Das zeigen neue
Indikatoren des Bundesamtes für Statistik (BFS). So lag im Jahr 2001 das Einkommen der
Universitätsabsolventen aus der Deutschschweiz um 28% über jenem ihrer Tessiner
Kollegen und um 18% über jenem ihrer Kollegen aus der Romandie. Bei den
Fachhochschulabsolventen übertrafen die Deutschschweizer die Tessiner um 20% und die
Romands um 15%. Die Frauen waren mit einer Quote von 2% doppelt so häufig erwerbslos
wie ihre männlichen Kollegen.
Die Studie ist abrufbar unter: http://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber15/dpm15.htm
oder http://www.bbaktuell.ch/pdf/bba1792.pdf
12.
Publikationen: Zwei Lehrlingsratgeber
pm/wt. Der praktischer Begleiter für kaufmännische Lehrlinge "KV-Lehre - Alles klar!"
beschreibt die neue Ausbildung zur Kauffrau bzw. Kaufmann und kann bezogen werden beim
Kaufmännischen Verband Schweiz, Hans Huber-Str. 4, 8002 Zürich, T: 01 283 45 45, F: 01
283 45 65, mailto:[email protected]
"Ich kenne meine Rechte" heisst die Neuauflage des Lehrlingsratgebers der
Jugendkommission des SGB. Zwischen "Absenzen" und "Zwischenprüfung" werden 200
Stichwörter behandelt. Ein Adressenverzeichnis ergänzt die 130-seitige Schrift im
Taschenformat, die sich allerdings noch voll an der "alten" Rechtsordnung orientiert
und die neue Begrifflichkeit erst in Ansätzen berücksichtigt. Bezug: SGB: Postfach,
3000 Bern 23, T: 031 377 01 01, mailto:[email protected].
I-BASIS
bba1927
Alternative Qualifikationsverfahren gemäss neuem Berufsbildungsgesetz
Web-unterstütztes Verfahren im Aufbau
bbaktuell 101 vom 25. Juni 2003
Das neue Berufsbildungsgesetz enthält Vorschriften
über die Art und Weise, wie «Qualifikationsverfahren,
Ausweise und Titel» durchzuführen sind. Hier ist
auch die Rede von «alternativen Qualifikationsverfahren». Auch im Kanton Zug laufen erste Anwendungen. Das Verfahren bringt nach Auffassung von
Promotor Beat Wenger sowohl dem Einzelnen wie
auch den Berufsschulen und Bildungsämtern
Vorteile.
Daniel Fleischmann
Die Deutschschweizerische BerufsbildungsämterKonferenz hat sich anlässlich ihrer Jahrestagung
vom 8./9. Mai 2003 über ein alternatives Qualifikationsverfahren aus dem Kanton Zug informieren
lassen. Aufgrund dieser Information wird nun von
der DBK in Betracht gezogen, das Verfahren zu
unterstützen und im Rahmen eines Projektes zu
fördern.
Informiert wurde die DBK von Beat Wenger, Prorektor des gewerblich-industriellen Bildungszentrums Zug und Präsident Berufsbildung Schweiz
BCH. Das präsentierte System, das bereit für die
Ausbildung zum Schreinertechniker ausgereift
funktioniert, ist Web-basiert und erlaubt dem User
über ein persönliches Codewort eine detaillierte
Recherche, welche beruflichen Kenntnisse er
bereits (ansatzweise, gefestigt oder als Spezialist)
besitzt und welche ihm fehlen. Dabei hilft ihm ein
automatisches Auswertungstool, das detaillierte
Hinweise auf Ausbildungslücken und Ausbildungsangebote macht – in einer zunehmend modularen
Aus- und Weiterbildungslandschaft eine nützliche
Sache.
Nach Auskunft von Beat Wenger schafft die genaue
Beschreibung von beruflichen Anforderungsprofilen und deren Vernetzung auf Web-fähigen
Datenbanken nicht nur für den Einzelnen Vorteile.
• Das Qualifikationsverfahren könnte etwa helfen,
Prüfungsabläufe (etwa LAP) zu verschlanken. Das
Web-basierte Verfahren erlaubt Lehrmeistern und
Lernenden über das individuelle Codewort, in
einem Lernkonto Buch zu führen über die erreichten und die noch offenen Lernziele. Eine entsprechende Zusammenstellung liefert dann die Grundlage für das sogenannte Gleichwertigkeitsverfahren
durch das zuständige Amt für Berufsbildung.
• Das Beschreibungssystem könnte auch Berufsschulen, die in einzelnen Lehrberufen mit knappen
Schülerzahlen zu kämpfen haben, in die Lage versetzen, einzelne Ausbildungsgänge qualifiziert und
ohne Qualitätsverluste zusammenzulegen.
• Schliesslich könnten die Kompetenzprofile auch
zu einer Annäherung einzelner Ausbildung und
damit einem vermehrten berufsfeldbezogenen
Denken führen.
Im Anschluss an die Arbeiten für das Profil des
Schreinertechnikers hat das gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug den Auftrag erhalten, für
die Tätigkeit der Fachangestellten Gesundheit
sowie den Lehrerberuf eine ähnliche Datenbank
aufzuarbeiten. Die Vision von Beat Wenger ist es,
dereinst sämtliche Ausbildungen in dieser Form zu
erfassen – und damit über ein enorm anpassungsfähiges Referenzwerk der Berufe zu schaffen.
Demoversion: www.knowledgefactory.ch/kompetenzmanagement_dbk
© SBBK, Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz, Bern. Weitergabe frei. Bitte Quelle angeben. Bei Publikation
Beleg erbeten. «Berufsbildung aktuell» abonnieren Sie unter [email protected]. Ältere Ausgaben finden Sie unter http://
www.bbaktuell.ch. Eine Volltextsuche bietet www.infopartner.ch mit Quelle «Berufsbildung aktuell». Verantwortlicher
Redaktor: Dr. Emil Wettstein, Berufsbildungsprojekte, Girhaldenweg 8, 8048 Zürich, mailto: [email protected]
I-BASIS
bba1928
Internationale Berufswettbewerbe 2003 in St. Gallen
Schweizer Team gewinnt die Nationenwertung
bbaktuell 101 vom 25. Juni 2003
Achtmal Gold, neunmal Silber, dreimal Bronze, neun
Diplome, Platz eins in der Nationenwertung, die
Teilnehmerin mit der höchsen Punktzahl insgesamt
sowie die beste Frau in einem männlich dominierten
Beruf: Das ist die hervorragende Bilanz der Schweiz
an der Berufsweltmeisterschaft 2003 in St.Gallen,
die am Mittwoch, 25. Juni 2003 mit
Rangverkündigung und Schlussfeier zu Ende gegangen ist. Insgesamt 179'000 Zuschauerinnen und
Zuschauer hatten die Wettkämpfe der 665 besten
jungen Berufsleute der Welt auf dem Olma-Gelände
verfolgt.
DanielFleischmann
Der Erfolg des Schweizer Teams ist eine Sensation,
von der selbst die grössten Optimisten nicht zu
träumen gewagt hätten. Die Schweizerinnen und
Schweizer gewannen in den 40 offiziellen Berufen
20 Medaillen und neun Diplome und setzten sich
damit in der Nationenwertung hauchdünn vor dem
favorisierten Südkorea durch. Drittbeste Nation
wurde Österreich.
Zusätzlich ausgezeichnet wurden die Servicefachfrau Monika Zbinden als Teilnehmerin mit der
höchsten Punktzahl, die Malerin Simone Fischbacher als beste Frau in einem männlich dominierten Beruf und der Zimmermann Stefan Schoch als
Schweizer "Best of the nation".
Medaillen und Diplome fürs Schweizer Team
Goldmedaillen für die Schweiz holten Beat Güller
(Würenlos, Fräsen CNC), Remo Bischofberger
(Obfelden, Stukkateur), Thomas Sutter (Appenzell,
Möbelschreiner), Stefan Schoch (Räterschen,
Zimmermann), Philipp von Arx (Olten, Florist),
Heidi Wehren (Bellach, Konditorin), Monika
Zbinden (Grüningen, Restaurationsservice) sowie
das Team Martin Schefer / Mathis Schnyder
(Hefenhofen / Uttwil, Landschaftsgärtner).
Neunmal ging Silber an die Schweiz, nämlich für
Roman Süsstrunk (Löhningen, Zeichnen und
Konstruktion CADD), Philipp Hug (Aesch,
Modellbau), René Bircher (Reiden, Fliesenleger),
Markus Lempen (Matten, Industrieelektronik), Rolf
Thürlemann (Engelburg, Anlagenelektrik),
Jonathan Gubser (Oberterzen, Steinmetz), Simone
Fischbacher (Gähwil, Malerin), Sibylle Friederich
(Gysenstein, Friseurin) sowie Andreas Williner
(Weggis, Koch).
Bronzemedaillen gewannen die beiden
Mechatroniker Martin Kuriger (Düdingen) und
Patrik Reichmuth (Bazenheid), David Pavlak
(Bülach, Drehen CNC) und Andreas Eichenberger
(Reinach, Elektroinstallation).
Diplome für mehr als 500 erreichte Punkte erhielten Kevin Hunn (Oberentfelden, Werkzeugbau),
Reto Schweizer (Niederhelfenschwil, Stahl- und
Metallbau), Philippe Hässig (Effretikon, Informationstechnologie), Andrea Chiappini (Losone,
Schweisser), Michael Amrhyn (Hellbühl, Karosserietechnik), Michael Hofer (Maur, Maurer), Beni
Signer (Weissbad, Bauschreiner), Nina Bucheli
(Rothenburg, Damenschneiderin) und Oliver
Kormann (Langenthal, Netzwerktechnik).
In den sogenannten Demonstrationsberufen und
Berufsdemonstrationen, die für die Nationenwertung nicht zählen, errangen Alex Hänggi
(Fehren, Polymechanik) und der Bäcker David
Schmid (Buchrain) je eine Goldmedaille. Patrick
Boos (St.Gallen, Web Design) nahm ein Diplom entgegen.
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Seite 2
Eindrückliche Abschlusszeremonie
Die vollständigen Ranglisten sind abrufbar im
Internet unter www.worldskills.com / St.Gallen
2003 / Endresultate.
Die Kanti-Bigband Wattwil, die Tambouren Gossau
und die Theater-Tanzschule St.Gallen sorgten für
einen fröhlichen Rahmen der Schlussfeier, die von
Lolita Morena und Walter Eggenberger in vier
Sprachen moderiert wurde. Regierungsrat Hans
Ulrich Stöckling, Vorsteher des Erziehungsdepartementes des Kantons St.Gallen und Präsident der
Stiftung Internationale Berufswettbewerbe Schweiz,
sprach von einer «glanzvollen Berufsweltmeisterschaft». Er gratulierte allen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern für den Einsatz und die gezeigten Leistungen. Den Medaillengewinnerinnen und -gewinnern
entbot er einen besonderen Glückwunsch. Nationalratspräsident Yves Christen ermunterte die jungen Berufsleute, anspruchsvoll zu bleiben gegenüber sich selbst und der Qualität der Arbeit. «Geben
Sie nicht den gefährlichen Sirenen der maximalen
Rentabilität nach, denn Sie würden dabei einen Teil
Ihrer Seele verlieren», sagte Christen. «Werden Sie
vielmehr das, was die Japaner ein lebendiges
Nationalmonument nennen.» Franz Schropp, VizePräsident von WorldSkills, fand für die Austragung
in St.Gallen nur lobende Worte; und dem Präsidenten
dieses Verbandes, Jack Dusseldorp aus Australien,
war die Ehre vorbehalten, die Fahne von WorldSkills der Delegation aus Finnland zu überreichen.
Die nächste Berufsweltmeisterschaft findet im Jahr
2005 in Helsinki statt.
Auszug aus der Rangliste
Schweiz.
Offizielle Berufe
Informationstechnologie
1. Cheng-Lu Hsieh, Taiwan. 2. Ka Yick Chua, Singapur,
und Jee-Woong Park, Korea. Ferner: 5. Philippe Hässig,
Schweiz.
Maschinenbautechnik
1. Hiroaki Sugiura, Japan. 2. John Walsh, Irland. 3. Jae
Choon Lee , Korea, und Christoph Schuchter, Österreich.
Ferner: 7. Stefan Lauber, Schweiz.
Werkzeugbau
1. Dong Hun Shin, Korea, Dietmar Herburger, Österreich,
und Wie-Yi Hung, Taiwan. Ferner: 5. Kevin Hunn,
Schweiz.
Feinmechanik
1. Yuichi Ban, Japan. 2. Yun Kil Kim, Korea. 3. Eduardo
José Alcântara, Brasilien, Paulo Silvestre, Portugal, und
Ting-Shui Cheng, Taiwan. Ferner: 7. Sandro Fabbri,
Schweiz.
Mechatronik
1. Zhun Kiat Lim und Yong Yu Jackson NG, Singapur. 2.
Takahiro Fukuda und Kouji Yamamoto, Japan. 3. Martin
Kuriger und Patrik Reichmuth, Schweiz, sowie Werner
Huber und Thomas Mittelmann, Österreich.
Details zu den Teilnehmenden aus der Schweiz:
http://www.ch-skills.ch/D/index.htm
Schweisser
1. Jong Sig Kim, Korea. 2. Wasan Chanthun, Thailand. 3.
Miles Tilley, USA. Ferner: 11. Andrea Chiappini, Schweiz.
Modellbau
1. Hiroaki Tono, Japan. 2. Young Woo Chon, Korea, und
Philipp Hug, Schweiz.
Fliesenleger
1. Martin Schmalhorst, Deutschland. 2. Hannes Vieider,
Südtirol, Italien, und René Bircher, Schweiz.
Karosserietechnik
1. Daisuke Kobayashi, Japan. 2. Patric van Eck, Holland.
3. Landry Trichet, Frankreich, Joseph Pianon, Australien,
und Markus Mrotzek, Deutschland. Ferner: 7. Michael
Amrhyn, Schweiz.
Zeichnen und Konstruktion CADD
1. Yong Min Choi, Korea. 2. Wilfried Bürzle,
Liechtenstein, und Roman Süsstrunk, Schweiz.
Feinblechbau
1. Shih-Chin Wang, Taiwan. 2. Gyu Dong Lee, Korea. 3.
Ryusuke Ohba, Japan. Ferner: 7. Clemens Noser,
Schweiz.
Drehen/CNC
1. Koide Toru, Japan. 2. Daniel Zenz, Österreich. 3. Jong
Seok Lee, Korea, Chin-Lung Tsai, Taiwan, und David
Pavlak, Schweiz.
Sanitärinstallation
1. Matthias Lemp, Österreich. 2. Hansjörg Lintner,
Südtirol, Italien. 3. Jérémy Bonnet, Frankreich. Ferner:
11. Bruno Zanchi, Schweiz.
Fräsen/CNC
1. Beat Güller, Schweiz. 2. Phil Gu Lee, Korea. 3. Pedro
Salgueiro, Portugal, und Kin-man Leung, Hong Kong.
Industrieelektronik
1. Yoshinori Hayashizaki, Japan. 2. Erno Sundell,
Finnland, und Markus Lempen, Schweiz.
Metall-, Stahlbau
1. Declan Morrissey, Irland. 2. Masaaki Takeuchi, Japan.
3. Jong Min Jung, Korea. Ferner: 4. Reto Schweizer,
Elektroinstallation
1. Oliver Schädler, Liechtenstein, und HwanHee Kim,
Korea. 3. Andreas Eichenberger, Schweiz, und Lucas
Seite 3
Daniel Castoldi, Brasilien.
Anlagenelektrik
1. Osmar Frison, Brasilien. 2. Rolf Thürlemann, Schweiz.
3. Hirotake Tsuji, Japan.
Maurer
1. SungWon An, Korea, und Arnold Ros, Holland. 3.
Stefan Brunner, Südtirol, Italien. Ferner: 6. Michael
Hofer, Schweiz.
Steinmetz
1. Jae Kyung Kim, Korea. 2. Jonathan Gubser, Schweiz.
3. Stephen Woolley, England, und Manfred Gattringer,
Österreich.
Maler
1. Bernhard Moosbrugger, Österreich. 2. Simone
Fischbacher, Schweiz. 3. Jong Kyoung Jeong, Korea.
Stukkateur
1. Remo Bischofberger, Schweiz. 2. Oliver Braun,
Deutschland, und Alexandre Faure, Frankreich.
Möbelschreiner
1. Thomas Sutter, Schweiz. 2. Yen-Fu Lin, Taiwan,
Vinzenz Kostner, Südtirol, Italien, und Bastian Meier,
Deutschland.
Bauschreiner
1. Hoo Je Lee, Korea, und Lee Fawcett, England. 3.
Michael Lorber, Österreich. Ferner: 4. Beni Signer,
Schweiz.
Zimmerer
1. Stefan Schoch, Schweiz, und Jochen Ströhle,
Deutschland. 3. Byung Hwa Hyun, Korea.
Goldschmied
1. Sang Joon Park, Korea. 2. Maykin Vilaikarn, Thailand.
3. Karin Wallnöfer, Südtirol, Italien, und Andrew Wood,
England.
Florist
1. Philipp von Arx, Schweiz, und Johanna Laaksonen,
Finnland. 3. Johan Pettersson, Schweden, und Theresa
Wipplinger, Österreich.
Friseur
1. Philippe Koehler, Frankreich. 2. Ji Yung Hu, Korea,
und Sibylle Friederich, Schweiz.
Damenschneider
1. Yu-Chiu Hsiao, Taiwan, und Rattiya Hormjan, Thailand.
3. Hey Koung Kim, Korea. Ferner: 7. Nina-Amanda
Bucheli, Schweiz.
Konditor
1. Heidi Wehren, Schweiz. 2. Carina Bader, Österreich.
3. Rie Miyazaki, Japan, und Young Hoon Kim, Korea.
Kraftfahrzeugtechnik/Automobiltechnik
1. Jonathan Strang, Irland. 2. Rusty Brown, USA. 3.
Heinrich Trienbacher, Südtirol, Italien. Ferner: 18.
Christian Dafflon, Schweiz.
Koch
1. Hannes Pignater, Südtirol, Italien. 2. Andreas Williner,
Schweiz. 3. Sandra Winter, Österreich.
Restaurationsservice
1. Monika Zbinden, Schweiz. 2. Peter Strong, Australien.
3. Mi Kyoung Lee, Korea, und Carl Arsenault, Kanada.
Autolackierer
1. Ji Woong, Myung, Korea. 2. Johnny Djäken,
Schweden. 3. Rahimbaks Irfan, Holland. Ferner: 10.
Franco Repole, Schweiz.
Landschaftsgärtner
1. Martin Schefer und Mathis Schnyder, Schweiz. 2.
Mathias Forster und Sebastian Kirmess, Deutschland. 3.
Jonathan Baulne und Isabelle Côté, Kanada.
Kältetechnik
1. Mong Chi Jung, Korea, Wertson da Silva Resende,
Brasilien, und Matthew Kues-Sales, Australien.
Netzwerktechnik
1. Choo Tuck Eugene Chow, Singapur. 2. Kin-chung
Patrick Lam, Hong Kong. 3. Mika Vilpo, Finnland. Ferner:
4. Oliver Kormann, Schweiz.
Grafik
1. Sarah Jones, Australien. 2. Alexandre Desachy,
Frankreich. 3. Tze Chen Anthony Chong, Singapur, und
Markus Jauhiainen, Finnland.
Demonstrationsberufe
Schönheitspflege
1. Leanne Knighton, England. 2. Sharon N. Finney,
Irland. 3. Tamara Jones, Australien. Ferner: 5. Nadja
Comi, Schweiz.
Polymechanik
1. Daniel Roller, Deutschland, und Alex Hänggi, Schweiz.
3. Clifford Toldo, Liechtenstein.
Web Design
1. Sun Kyoung Kim, Korea. 2. Tim Schaefer-Rolffs,
Deutschland. 3. Hayo Bethlehem, Holland, Rui
Veríssimo, Portugal, und Seng Hin Mak, Macao. Ferner:
6. Patrick Boos, Schweiz.
MTC Manufacturing Team Challenge
1. Remco van Haren, Wiljam van Moorsel, Bart van
Tetrode und Peter Vanlier, Holland. 2. Andrew Baker,
Peter Buckley, Dennis Jelinek und Matthew Shepherd,
Australien. 3. Tommi Elg, Mikko Huuskonen, Antti Murto
und Inari Vanhala, Finnland.
Berufsdemonstrationen
Bäcker
1. David Schmid, Schweiz. 2. Mickael Chesnouard,
Frankreich. 3. Rémi Petetin, Luxemburg.
Presseschau
Ausgabe 101, 25.6.2003
(Berufs-)Bildungspolitik
17 Milliarden Franken für Bildung und Forschung
Bundesrat Deiss plant den Bereich Bildung, Forschung und Technologie (BFT) in den
nächsten 4 Jahren mit 17 Milliarden Franken zu unterstützen. Profitieren werden vor
allem die Berufsbildung, die Fachhochschulen und die angewandte Forschung.
(sda, Tages-Anzeiger, 16.6.2003, Referenz: PS210745)
Berufsschulen, Berufsfachschulen, Lehrwerkstätten
Aeppli will DMS retten
Vielleicht hat die letzte Stunde der Zürcher Diplommittelschule doch noch nicht
geschlagen. Im Rahmen der Sparmassnahmen der Regierung war die Schliessung
vorgesehen. Doch die neue Bildungsdirektorin wehrt sich dagegen.
Vielleicht unterstützt der Regierungsrat die Beibehaltung der DMS, nachdem die
Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) entschieden hat, die Diplommittelschulen zu
Fachmittelschulen (FMS) weiter zu entwickeln.
(Daniel Schneebeli, Tages-Anzeiger, 16.6.2003, Referenz: PS210746)
Führung und Qualität verbessern
Reform im Berufsbildungsbereich: Die sieben Berufsschulen des Kantons Solothurn
werden zu zwei Berufsbildungszentren mit vier Standorten zusammengefasst. Mit
professionelleren und klareren Strukturen sollen die pädagogische Führung und die
Qualität der Schulen verbessert werden.
(Giovanni Leardini, Solothurner Zeitung, 11.6.2003, Referenz: PS301031)
Hochschulen, Berufsmaturität
Neue Regelung für Studienaufenthalte in der EU
Die EU will die Bewilligung für Einreise und Aufenthalt zur Anfnahme einer
Berufsausbildung oder eines Studiums neu regeln. Das Erasmus-Programm ermöglicht
bereits heute den Austausch von SchülerInnen, Studierenden und Wissenschaftern. Nun
sollen die Bedingungen der Mitgliedstaaten harmonisiert werden.
(H. Hausmann, Neue Zürcher Zeitung, 6.6.2003, Referenz: PS210740)
© SBBK, Bern
Ausgabe 101, 24.6.2003
Seite 2
l
Lehrstellen, Lehrstellensuche, Lehrstellenmarketing
KV-Lehren weiter heiss gesucht
Die Lehrstellenkrise ist noch nicht überstanden - trotz Notmassnahmen von Bund und
Kantonen. Diese Einschätzung beruht auf den Zahlen des Lehrstellenbarometers,
Stichtag 15. April. Nach wie vor gross sind die Engpässe vor allem bei den
Informatikberufen und im kaufmännischen Sektor.
(Antonio Cortesi, Tages-Anzeiger, 6.6.2003, Referenz: PS210739)
40 Bewerbungen für eine Lehrstelle
Bis zu 40 Bewerbungen sind nötig, um eine Lehrstelle zu bekommen, erzählen
Kreuzlinger Realschüler: Trotzdem haben von 18 Schülern erst elf einen Lehrvertrag in
der Tasche. Dass die Nationalität dabei eine Rolle spielt, glauben die beiden
Lehrpersonen nicht: nur drei ihrer Schüler sind gebürtige Schweizer.
(Ida Sandl, Thurgauer Zeitung, 3.6.2003, Referenz: PS301024)
Über 20 Prozent weniger KV-Lehrstellen
Im neuen Schuljahr werden im Kt. Solothurn über 20 Prozent weniger Lehrstellen für die
neue kaufmännische Grundbildung zur Verfügung stehen. Die Verantwortlichen geben
für den Rückgang zwei Gründe an: Das neue Ausbildungsmodell, das viele Lehrbetriebe
zaudern lässt, und die gegenwärtige Wirtschaftslage.
(Giovanni Leardini, Solothurner Zeitung, 4.6.2003, Referenz: PS301025)
Inquiétudes vaudoises: trop peu de contrats d’apprentis de commerce sont signés
Das Misstrauen der neuen kaufmännischen Grundbildung gegenüber scheint noch nicht
ausgeräumt zu sein. Das Berufsbildungsamt des Kantons Waadt und das Centre patronal
(vertritt die Anliegen von Arbeitgeberorganisationen, Berufsverbänden und andern
Institutionen der Bereiche Handel, Industrie, Gewerbe und Agrarwirtschaft) appellieren
an die Lehrbetriebe und Unternehmen, so rasch als möglich neue Lehrverträge
abzuschliessen.
La méfiance face à la réforme de l’apprentissage de commerce ne semble pas dissipée.
Le service de la formation professionnelle et le centre patronal relancent les formateurs.
(Laurent Busslinger, Le Temps, 5.6.2003, Referenz: PS301026)
70 000 places d’apprentissage en 2003
Laut Lehrstellenbarometer stehen für das nächste Schuljahr für 73’000
Lehrstellensuchende rund 70’000 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die Task Force hat
zugesichert, Massnahmen zur Schaffung weiterer Lehrstellen vorzukehren.
Quelque 70 000 places d’apprentissage seront proposées en 2003 en Suisse, alors que 73
000 jeunes seront en quête d’une telle place. L’OFFT espère que certains d’entre eux
prendront une orientation différente d’ici à l’été.
(ATS, Le Temps, 6.6.2003, Referenz: PS301027)
70’000 Lehrstellen für 73’000 Jugendliche
Gemäss Hochrechnung des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT
standen am 15. April 2003 (Stichtag Lehrstellenbarometer) für 73’000 Jugendliche vor der
Berufswahl rund 70’000 Lehrstellen zur Verfügung. Gut 70 Prozent der Stellen sind
bereits besetzt.
(AP, Walliser Bote, 6.6.2003, Referenz: PS301028)
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Es fehlen 3’000 Lehrstellen
2003 werden gemäss Lehrstellenbarometer 70’000 Lehrstellen angeboten - das sind 500
mehr als am gleichen Stichtag vor einem Jahr. Gleichzeitig stehen mit 73’000
Jugendlichen jedoch 3000 mehr als im Vorjahr vor der Berufswahl. Das BBT rechnet
aufgrund früherer Erfahrungen damit, dass die Dynamik auf dem Lehrstellenmarkt bis
im Sommer zu einer Erhöhung des Stellenangebots sowie zur Umorientierung bei
einzelnen Jugendlichen führen wird.
(sda, Schaffhauser Nachrichten, 6.6.2003, Referenz: PS301029)
Auch in Zeiten des Lehrstellenmangels bleiben viele Lehrstellen unbesetzt
Alle reden von der Lehrstellenkrise. Dabei sind im Kanton Bern auf Sommer 2003 noch
über 600 Lehrstellen offen. Der Widerspruch lässt sich leicht erklären: Viele Berufe sind
bei den Jugendlichen einfach nicht «hip».
(Rolf Marti, Der Bund, 14.6.2003, Referenz: PS301033)
Verschiedenes
Un site internet pour les apprentis
http://www.apprentis.ch heisst die neue Internetseite für Lehrlinge und zukünftige
Auszubildende. Sie bietet unter anderem Informationen zu den verschiedensten Berufen
und dient der Stellen- und Lehrstellensuche. Auch ein Chat-Forum und eine
Linksammlung stehen den Jugendlichen zur Verfügung.
Les apprentis romands peuvent désormais trouver sur l’internet une multitude
d’informations et de services. Ce portail sur la toile, www.apprentis.ch, peut les aider
aussi bien à rechercher un emploi qu’à décourvrir les différentes facettes des métiers.
(ap, Tribune de Genève, 6.6.2003, Referenz: PS301030)
Mehr Rat für Lehrlinge in Not
Der kirchliche Sozialdienst (KSD) im Kanton St. Gallen wird künftig vom Kanton und
den beiden Kantonalkirchen gemeinsam getragen. Er soll an allen Berufsschulen
eingeführt werden und Lehrlinge in psychischer und sozialer Not beraten.
(fa, St. Galler Tagblatt, 14.6.2003, Referenz: PS301032)
Das Handwerk als Kopfarbeit
Die Wettkampftage der 37. Berufsweltmeisterschaft sind in St. Gallen mit grossem
Publiumserfolg zu Ende gegangen. Für das Schweizer Team zeichnet sich der Gewinn
zahlreicher Medaillen ab. Das Niveau am weltweiten Berufswettbewerb ist erneut
gestiegen.
(kru, Neue Zürcher Zeitung, 23.6.2003, Referenz: PS210751)
700 Berufsleute im Kampf um WM-Medaillen
An der Berufsweltmeisterschaft in St. Gallen kämpfen die talentiertesten jungen
Berufsleute aus aller Welt um Titel und Medaillen.
(Maria Lorenzetti, Tages-Anzeiger, 20.6.2003, Referenz: PS210748)
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Perfektes Arbeiten im Zustand der Trance
Vom 19. bis zum 22. Juni kämpfen junge Berufsleute bei den Berufsweltmeisterschaften
in St. Gallen um Medaillen und Diplome. Mit dabei sind 42 Schweizerinnen und
Schweizer. Drei Porträts von Teilnehmenden.
(kru, Neue Zürcher Zeitung, 14.6.2003, Referenz: PS210749)
Weiterbildung
Drei Jahre und einen Tag auf Wanderschaft
Nun sind sie wieder unterwegs: Ausgelernte Zimmerleute und Maurer folgen einer
jahrhundertealten Tradition der Handwerksberufe und begeben sich auf die «Walze»
(Gesellenwanderschaft). 120 junge Männer aus Österreich, Deutschland und der
Schweiz - gekleidet in die traditionellen Trachten und Farben ihres Berufsstandes entschlossen sich, dieses Jahr die «Tippelei» auf sich zu nehmen. Dabei folgt die
Gesellenvereinigung zünftischem Gesetz und behält die Berufswanderschaft den
Männern vor.
(tes, Neue Zürcher Zeitung, 23.6.2003, Referenz: PS210752)
Die Zusammenstellung enthält Aufsätze aus führenden Zeitungen zu folgenden Suchthemen:
Berufliche Ausbildung, Berufsbildung, Berufsschule, Fachhochschulen, Fortbildung, Höhere
Fachschulen, Lehrling, Weiterbildung.
Erfasst werden Aargauer Zeitung, Basellandschaftliche Zeitung, Basler Zeitung, Berner
Zeitung, Der Bund, Die Südostschweiz, Le Matin, Neue Luzerner Zeitung, Neue Zürcher
Zeitung, Schaffhauser Nachrichten, Solothurner Zeitung, St. Galler Tagblatt, TagesAnzeiger
Zürich, Thurgauer Zeitung, Tribune de Genève, Walliser Bote.
Wollen Sie die Aufsätze im Orginaltext lesen? Wählen Sie www.infopartner.ch/referenz und
geben Sie die beim jeweiligen Aufsatz genannte Referenznummer ein, zum Beispiel "050213".
Bei Problemen hilft – soweit möglich – [email protected] .
Auswahl und Zusammenfassungen: A. Abbondio, DBK Luzern sowie A.Gresele, MBA Zürich
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Veranstaltungskalender
Ausgabe 101, 25.06.2003
22. August 2003
Praktisches E-Learning
Zielpublika: Die Plattform richtet sich an Rektoren, Mitglieder von Schulleitungen
und Projektleiter für schulinterne E-Learning-Projekte
Tagungsziel: Am Beispiel von www.knowledge-factory.ch gewinnen die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen praktischen Überblick ins eLearning
Tagungsthemen:
· Schulstrategische Überlegungen
· Knowledge Factory im Überblick
· Qualitätsrelevante Aspekte
· Kompetenzmanagement
· Knowledge Factory unverbindlich und kostenlos testen
· Kontrapunkt: interaktives Lehrmittel für den Chemie-Unterricht
· Kontrapunkt: Erfa-Bericht E-Learning im Kt. Graubünden
Mehr: http://www.bbaktull.ch/pdf/bba1901.pdf
26. - 27. August 2003
Schul- und Q-Leitertagung: Qualitätsentwicklung – Quo Vadis?
Wo stehen unsere Schulführungssysteme heute und wohin führen uns unsere
Qualitäts-Systeme künftig unter dem Einfluss des neuen Berufsbildungsgesetzes?
weitere Infos: http://www.bbaktuell.ch/pdf/bba1936a.pdf, bba1936b.pdf, bba1936c.pdf
28. Aug. - 1. Sept. 2003
OBA Ostschweizer Bildungs-Ausstellung
Die OBA Ostschweizer Bildungs-Ausstellung im Olma-Gelände St. Gallen feiert ihr
10-jähriges Jubiläum. Vorgestellt werden rund 450 Ausbildungen, Kurse, Seminare und
Weiterbildungswege.
Infos: http://www.oba.ch
3.-6. Sept 03
Internationaler Berufsberater-Kongress
Die Internationale Vereinigung fuer Berufsberatung führt vom 3. bis 6. September 2003 in
Bern ihren Kongress durch. Der thematische Schwerpunkt heisst "Qualitätsentwicklung
in Beratung und Bildung". Es werden rund 800 Fachleute aus dem In- und Ausland
erwartet. Unterlagen dazu unter http://www.aiosp-berne.ch.
9.-14. Sept. 2003
Aargauische Berufsschau
Die Aargauische Berufsschau (AB’03) in Lenzburg wird gemeinsam vom Aargauischen
Gewerbeverband (aargau kmu) und vom Kanton Aargau (Departement Bildung, Kultur
und Sport) getragen. 50 Verbände, Institutionen und Organisationen präsentieren über
130 Berufe. Angesprochen werden Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen.
Infos: http://www.ab03.ch sowie Peter Fröhlich, Aargauischer Gewerbeverband,
Zofingen, mailto:[email protected].
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Ausgabe 101, 25.06.2003
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12.-13. September 2003
Berufliche Lernförderung: Herausforderungen und Perspektiven
«Berufliche Lernförderung: Herausforderungen und Perspektiven» Tagung des
LSB2-ZH und des Schweizerischen Instituts für Berufspädagogik SIBP. Ort:
Universität Zürich. Programm und Anmeldung: www.lehrstellenbeschluss2-zh.ch
(Stichwort: "Aktuell: Arbeitstagungen")
19. Sept. und 25.Nov. 03
Cinfo-Informationstage 2003
Die Cinfo-Informationstage bieten Gelegenheit, über die Möglichkeiten und Grenzen
eines Engagements im Rahmen der Schweizerischen internationalen Zusammenarbeit
zu diskutieren. Ort: Biel.
Infos: http://www.cinfo.ch
22. Sept. 2003
Berufe und Weiterbildungen im Bereich der Gebäudetechnik
An der Informationstagung werden die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im
Bereich der Gebäudetechnik vorgestellt. Gespräche mit Berufsmännern und –frauen
geben einen direkten Einblick in die Praxis.
Info und Anmeldung: http://www.svb-asosp.ch/d/weiterbildung (Tagung 0315 im
Wb-Programm SVB)
29. - 30. Sep. 2003
02. Okt. 03
Herbsttagung 2003 der Sektion für Berufs- und Wirtschaftspädagogik der
Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften
Anerkennung informell erworbener Qualifikationen -Tagung von SVEB und
SWISSUNI
Rund 70% der Kompetenzen, über die ein Erwachsener verfügt, hat er nicht in
Bildungsveranstaltungen erworben, sondern in diversen anderen Lebensbereichen. Was
in diesen Bereichen gelernt wird, steht in der Regel auf keinem Zertifikat und ist weder
für den Einzelnen nachweisbar noch etwa für Arbeitgeber ersichtlich.
Die internationale Tagung greift diese Problematik auf. Im Zentrum steht die Frage: Wie
können Kompetenzen erfasst, bewertet und nachgewiesen werden? ExpertInnen aus
mehreren Ländern präsentieren bestehende Modelle und stellen aktuelle Tendenzen zur
Diskussion. Die Tagung richtet sich an Fachleute im Bildungsbereich und an weitere
Interessierte.
Zeit: 10.00 - 17.15 Uhr / Ort: SMUV, Konferenzzentrum Egghölzli, Bern
Organisation: SVEB und SWISSUNI / Tagungsgebühr: Fr. 140.-Information und Anmeldung: SVEB , Oerlikonerstr. 38, Postfach 270, 8057 Zürich, T 01
311 64 55, mailto:[email protected]
7. - 10. Okt. 2003
Gemeinsamer Kongress SGBF, SGL und Lehrerinnen- und Lehrerbildung des
Kantons Bern
Gemeinsamer Kongress SGBF, SGL und Lehrerinnen- und Lehrerbildung des Kantons
Bern zum Thema “Schule und Familie, Perspektiven einer Differenz”
Weitere Details unter http://www.kongress03.ch
8. / 9. Okt. 03
Innovationen gestalten - E-Learning als Motor einer neuen Lernkultur?
1. Kongress des Swiss Center for Innovations in Learning, dem neuen Institut für
E-Learning an Hochschulen unter derr Leitung von Prof. Dr. Dieter Euler, Uni St.
Gallen, finanziert von der Gebert Rüf Stiftung. Mehr (vorläufig leider nur über):
http://www.iwp.unisg.ch/org/iwp/web.nsf/c2d5250e0954edd3c12568e40027f306/47163e549a
e2c900c1256ce10058240c?OpenDocument
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Ausgabe 101, 25.06.2003
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23. Okt. 2003
Mit der Internet-Information kommt die Online-Beratung
IDie Grundlagenveranstaltung deckt das Spektrum von der Selbstinformation über
E-Mail zum Cyberconsultant ab, gibt einen Überblick über die
Online-Beratungsangebote in der Schweiz und im deutschsprachigen Raum und
orientiert über Entwicklungen, Formen und Methoden der Online-Information.
Info und Anmeldung: http://www.svb-asosp.ch/d/weiterbildung (Tagung 0322 im
Wb-Programm SVB)
23. - 28. Okt 03
27. Okt. 2003
Zentralschweizerische Bildungsmesse
Wo die Schweiz Vorbild ist - Hotelfachschulen im Vergleich
Die Informationstagung bietet Orientierung durch Fachleute aus Schulen und
Verbänden, den Kontakt mit Arbeitgebenden Studierenden sowie die Möglichkeit
verschiedene Ausbildungsstätten näher kennen zu lernen.
Info und Anmeldung: http://www.svb-asosp.ch/d/weiterbildung (Tagung 0316 im
Wb-Programm SVB)
7. Nov. 03
Herbsttagung SDK-CSD
SDK-CSD Schweizerische Direktorenkonferenz gewerblich-industrieller Berufs- und
Fachschulen Herbsttagung in Luzern
11. Nov. 2003
Wir und Europa: 16. Berufsberatungs-Symposium
Welche Konsequenzen haben die Abkommen auf Beratung und Information von
Personen aus der Schweiz bezüglich Arbeits- und Bildungsfragen im EU-Raum? Das
Saisonierstatut fällt weg – was heisst das für den Familiennachzug, für den Wohn- und
Arbeitsortwechsel, für Aus- und Weiterbildungen von Kindern und Erwachsenen?
Welche Auswirkungen haben die Abkommen auf die Grenzgänger/innen?
Referate mit Schlüsselpersonen und Diskussionen mit Experten und Fachpersonen
ergänzen die schriftlichen Unterlagen.
Info und Anmeldung: http://www.svb-asosp.ch/d/weiterbildung (Tagung 0316 im
Wb-Programm SVB)
1.-2. Dez. 03
NFP 43 - Praxisforum
Die Leitungsgruppe des Nationalen Forschungsprogramms Bildung und Beschäftigung
plant mehrere Foren. Forscherinnen und Forschende, deren Projekte nach Ansicht der
Leitungsgruppe eine grosse gesellschaftliche, wirtschaftliche oder politische Aktualität
besitzen, werden eingeladen, ihre Ergebnisse und Thesen am 1./2.12.2003 an einem
Praxisforum in Bern vorzustellen.
Diese Projektpräsentationen werden von Vertreterinnen und Vertretern aus der Praxis
oder aus betroffenen Behörden kommentiert werden.
Franz Horváth, Universität Bern, Tel. ++41-31-631 87 56, [email protected]
3. - 5. Dez. 03
Online Educa Berlin 2003
Die 9. Online Educa Berlin, Internationale Konferenz für technologisch gestützte Ausund Weiterbildung, findet vom 03. - 05. Dezember im Hotel InterContinental Berlin statt.
Infos: www.online-educa.com <http://www.online-educa.com>
oder direkt beim Veranstalter ICWE unter
Telefon: 030 - 327 61 40 oder [email protected].
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Ausgabe 101, 25.06.2003
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22. / 23. Jan 04
Weiterentwicklung des allgemein bildenden Unterrichts
Tack-off Veranstaltung des SIBP
26.-27.Feb. 04
NFP 43 - Internationale Tagung
Die Leitungsgruppe des Nationalen Forschungsprogramms Bildung und Beschäftigung
plant mehrere Foren. Für die Projekte, die vor allem im Kontext wissenschaftlicher
Diskussionen von Interesse sind, wird am 26./27.2.2004 eine internationale Tagung
organisiert. Eingeladen sind auch Forschende aus dem Ausland. Die Beiträge zu dieser
Veranstaltung werden von eingeladenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
koreferiert.
Franz Horváth, Universität Bern, Tel. ++41-31-631 87 56, [email protected]
21. - 24. März 2004
Gemeinsamer Kongress der österreichischen, schweizerischen und
deutschen erziehungswissenschaftlichen Fachgesellschaften in Zürich
Der nächste DGfE-Kongress wird gemeinsam mit den Fachgesellschaften der Schweiz
und Österreichs in Zürich stattfinden. Diesem Rundschreiben liegt ein ‘Call for Papers’
bei. Die Anmeldung von Arbeitsgruppen steht jedem Mitglied frei und erfolgt direkt
beim Vorsitzenden der Gesellschaft. Der Vorstand der Sektion wird - gegebenenfalls
gemeinsam mit einer anderen Sektion - ein Symposium anmelden.
Dieser Veranstaltungskalender enthält Veranstaltungen, die der Redaktion von bbaktuell gemeldet wurden, geordnet nach
dem Beginn der Veranstaltung. Weiter werden Termine wichtiger Versammlungen genannt, um zu helfen,
Terminüberschneidungen zu vermeiden.
Verantwortlich für die Auswahl: Redaktion bbaktuell.
Fehlt Ihre Veranstaltung? Mailen sie einen Text von maximal 500 Zeichen an mailto:[email protected]!
Version actuelle avec les manifestations en français - voir http://www.afpr.ch/pdf/manifestations.pdf
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