wissenschaftliche ergebnisse der vernay-lang kalahari
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wissenschaftliche ergebnisse der vernay-lang kalahari
Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM IS WISSENSCHAFTLICHE ERGEBNISSE DER VERNAY-LANG KALAHARI-EXPEDITION, MARZ BIS SEPTEMBER, 1930 HALIPLIDAE ET DYTISCIDAE L. GSCHWENDTNER (Linz) Wissenschaftlicher Mitarbeiter des 0.-0. Landesmuseu111s VON Mit 5 Textfiguren 1. Haliplus natalensis Wehncke. Metsimaklaba. 2 •. Canthydrus biguttatus Reg. Tsotsoroga Pan; N'Kate, Makarikari. 3. Canthydrus quadrivittatus Boh. Tsotsoroga Pan; Kabulabula, Chobe River; Metsimak!aba. 4. Canthydrus quadrivittatus abo contractosignatus nov.ab. Charakterisiert durch starke Verkilrzung der beiden Uingsbinden. Von der inneren ist nur mehr ein rundlicher, oft undeutlicher Make! hinter der Rasis erhalten, die aussere endet knapp nach Reginn des hinteren Drittels und ist im extremen Fall auch an den Schultern, wo sie ohnehin haufig verschwommen ist, stark verkilrzt. 5. Hydrocanthus micans Wehncke. Tsotsoroga Pan; Kabulabula, Chobe River. 6. Hydrocanthus ferruginicollis Reg. Tsotsoroga Pan. 7. Hydrocanthus colini Zim. Ein Stuck der Ausbeute halte ich fUr den mir de vim unbekannten colilli Zim. Kabulabula, Chobe River. 8. Laccophilus umbrinus Motsch. Ich vermag die mir vorliegenden Stucke von denen aus )\gypten kaum zu unterscheiden. Auch der Penis zeigt gegenilber clem agyptischen keine Un terschiede. N'Kate, Makarikari; Metsimaklaba. 9. Laccophilus livens Reg. Tsotsoroga Pan; Metsimaklaba; Kasane; N'Kate, Makarikari. 10. Laccophilus adspersus Boh. Tsotsoroga Pan; N'Kate, Makarikari; Kabulabula, Chobe River; Metsirnaklaba. II. Laccophilus mocquerysi Reg. Tsotsoroga Pan; N'Kate et Nata River, Makarikari; Metsimaklaba. Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). r6 ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM ------------ 12. Laccophilus taeniolatus Reg. Tsotsoroga Pan; N'Kate, Makarikari. 13. Laccophilus posticus continentalis ~. hhY. s</6sp. Tsotsoroga Pan; N'Kate, Makarikari; Metsimaklaba. ..y;, 14. Laccophilus simplicistriatus ~. ---. Tsotsoroga Pan; N'Kate, Makarikari; Kabulabula, Chobe River; Metsimaklaba. Die nach Hunderten von Stucken zahlende Ausbeute an den letzten 3 Arten erlaubte es mir, der von Regimbart, Zimmermann und Peschet betonten weitstreuenden Variabilitat des Lace. taeniolatus Reg. mit eingehenden Untersuchungen einmal naher zu treten. Es stellte sich dabei heraus, dass diese Annahme gar nicht berechtigt und auf eine Vermengung dreier in Zentralund Sudafrika weitverbreiteter Arten zuruckzufiihren ist. Unter Zuhilfenahme von Genitalpraparaten war es nach anfanglichen Schwierigkeiten ein Leichtes, die einzelnen Arten genau auseinander zu halten. An Hand der folgenden Bestimmungstabelle wird in Hinkunft das Erkennen der einzelnen Arten nicht mehr schwer fallen: 1 (2) Retikulation der ganzen Oberseite einfach. ho-I. '·CI,~. posticus continentalis 8a:hw. 2 (1) Retikulation des Halsschildes und der Skutellarpartie der Flugeldecken doppeJt, sonst einfach. Liingslinien der Flugeldecken durchwegs einfach und regelmassig, die braune N ahtlinie schmal. sirnplicistriatus ~ Langslinien der Flugeldecken unregelmassig, Anlage derselben paaiIr, Nahtlinie breit. taeniolatus Aube. 1. posticus continentalis nov. subsp. 3~-4t mm., mehr oder weniger langoval, ziemlich gewolbt, schwach glanzend, die ganze Oherseite gleichmassig retikuliert; Kopf rotlichgelb, Halsschild rotlichgelb, ein hinter verblassender, halbkreisformiger Makel in der Mitte des Vorderrandes, der ungefahr zwei Drittel Halsschildlange erfasst, manchmal aber nur angedeutet ist, dunkelbraun, am Hinterrand ist in der Mitte eine schmale braunschwarze, bogenformige Linie immer erkennbar; die Flugeldecken sind fahlgelb, die schwarzbraune Zeichnung besteht aus einem parallel zur Naht verlaufenden Saum, der durch Zacken mit einer paarig welligen Langslinie verbunden ist, femer anschliessend aus drei hinter der Basis entspringenden paarigen Langslinien, die als solche bis zur Mitte deutlich erkennbar sind, daran schliesst sich eine weitere paarige Langslinie an, die aher nicht mehr so regelmassig gebildet ist, vor dem einfarbigen Seitenrand sind dann noch einige wellige Sprengel vorhanden; in der Regel sind die vorhin erwahnten Linien hinter Mitte unterbrochen, sodass hier eine nach aussen breiter werden de Querbinde entsteht, die aber durch die erste paarige Langslinie von der Naht abgehalten wird, die unterbrochenen Langslinien sind davor und hinter dieser Querbinde etwas zusammenfiiessend ; selten fehlt diese Querbinde ganz; bei albinotischen Tieren werden die Linien ausserst dunn und verschwinden in der vorderen Halfte bis auf wenige Reste. Die Unterseite ist rotlichgelb, beim d' ist das ganze Abdomen (Spitze und 1. Abdominalsegment ausgenommen) schwarzbraun. Der Penis ist schrag von der Seite betrachtet ziemlich schmal, oben hinter der Mitte im gleichmassigen Bogen erweitert, die Spitze im kurze Winkel ausgezogen. Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM Von dem ausschliesslich auf Madagaskar vorkommenden posticus Aube unterscheidet sich diese Rasse durch etwas geringere Grosse, die Farbung des Halsschildes und, wie die Abbildung zeigt, durch die Form des Penis; der von posticus ist oben in viel kriiftigeren Bogen erweitert und in scharfe Spit7..en ausgezogen. Type d' und C( im Transvaal Museum. Tsotsoroga Pan; ~'Kate, Makarikari; Metsimaklaba. 2. simplicistriatus nov.sp. 3i--4t mm., langoval, ziemlich gewolbt, gIanzend, Retikulation ungleich, am Kopf kraftig und einfach, Halsschild, Skutellargegend und eine schmale ~ahtpartie auf der vorderen Halfte der Flugeldecken deutlich doppelt, der Rest der Fliigeldecken ist einfach retikuliert: Kopf und Halsschild rotlichgelb, ein schmales Querband in der Mitte des Vorderrandes und ein etwas schmalerer Bogen an der Basis des Halsschildes braunschwarz, diese Zeichnung ist bei albinotischen Tieren stark reduziert; die Flugeldecken sind fahlgelb, die sehr regelmassige, schwarzbraune Zeichnung derselben ist ungefahr so angeordnet wie bei der vorigen Art, nur besteht sie durchwegs aus einfachen Linien, die aber sHirker gezackt und verlistelt sind, in der Regel fehIt der schmale zur Naht parallel verlaufende Saum ganzlich, statt dessen entspringen unmittelbar von der schwarz gezeichneten Naht in kleinen Abstanden langere und kiirzere Astchen, die mit der ersten geastelten Langslinie zum Grossteil verbunden sind, die Nahtlinie ist vor der Basis verdickt und entsendet hier 2-4-wellige Linien schrag nach vome; haufig verdichten sich die Zackenlinien hinter der Mitte ein kurzes Stuck und dann noch einmal vor der Spitze, der dazwischen liegende Teil tauscht eine unregelmlissige Querbinde vor; bei melanistischen Tieren verschwimmen die Zackenlinien so stark miteinander, dass nur an der Basis, dem Seitenrand und an der Stelle der scheinbaren Querbinde hinter der Mitte die fahlgelbe Grundflirbung durchscheint; der Seitenrand ist stets frei von Sprengeln. Die Dnterseite ist mehr oder weniger rotlichgelb, beim d' sind die Hinterrander des 3.-5. und das 6. Abdominalsegment mit Ausnahme der Spitze braunschwarz. Die Penisspitze ist oben und unten stark ausgebaucht und vorne riisselartig abgehoben (siehe Abbildung). Von taeniolatus Aube unterscheidet sich die neue Art durch den einfarbigen Kopf, die regelmlissigen einfachen Zackenlinien der Flugeldecken, die dunne, nur an der Basis verdickte Nahtlinie, geringere Grosse und schmalere Korperform, schliesslich durch die deutlicher doppelte Retikulierung der Skutellargegend. Type d' und 'f im Transvaal Museum. 1st mir bisher bekannt geworden aus Belgisch-Kongo (Lusindol, Albertville, Karemi, Kigoma, Haut Dele) und den vorhin erwahnten Fundorten der Kalahari-Expedition. 3. taeniolatus Aube 4-4' 5 mm., langoval, etwas breiter wie die vorigen, ziemlich gewOlbt, gIanzend, Retikulation ungleich, Kopf einfach, Halsschild doppelt retikuliert, auf den Flugeldecken ist die doppelte Retikulation auf eine sehr kleine Partie der Skutellargegend reduziert, wobei hier die Dmfassungsmaschen wesentlich schwacher sind wie bei der vorigen Art. Kopf rotlichgelb, ein schmaler Quermakel vor dem Halsschild, der selten fehlt, dunkelbraun, Halsschild rotIichgelb, eine Querbinde in der Mitte des Vorder- und Hinterrandes, die beide ziemlich gleich breit sind, braunschwarz, Fliigeldecken 2 Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). 18 ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM fahlgelb, die schwarzbraune Zeichnung der Fliige1decken zeigt ungefahr folgende Anordnung: ein breites Nahtband, das a~ der Basis etwas erweitert ist, endet kurz vor der Spitze und ist durch kurze Astchen mit der ersten verastelten Zackenbinde, die vorne und hinten leicht verktirzt ist, verbunden; in grossem Abstand folgen drei weitere Zackenlinien, die an der Basis entspringen und durch starke Verastelungen vielfach gestOrt und unregelmassig sind, daran reihen dicht nebeneinander zahlreiche wellige Sprengel, die sich nur selten zu Langsbinden formen, meist vollkommen aufgelost sind; aile diese Binden und Sprengel bestehen fast durchwegs aus gepaarten Linien, die meist fUr sich vollkommen zusammenfliessen; haufig fliessen aber nur die ersten 4 Langsbindenpaare zusammen, sodass nur mehr die anreihenden Sprengel die paarige Anordnung verraten; bei albinotischen Tieren zeigen dagegen die erwahnten Langsbinden die paarige Anlage deutlich und sind die Sprengel so stark verdiinnt, dass sie nur mehr als aufgeloste Geriiste erkennbar sind; wie bei der vorigen Art sind auch hier mitunter die Linien hinter der Mitte und vor der Spitze verdichtet, sodass eine undeutliche Querbinde erkennbar ist; der Seitenrand selbst ist frei von Sprengel. Die Unterseite ist mehr oder weniger rotlichgelb, beim d' sind die Hinterrander des 3.-5. Abdominalsegmentes und das 6. mit Ausnahme der Spitze desselben leicht gebraunt. Der Penis ist breit und vor der Spitze nur wenig erweitert, die Spitzenwinkel sind kurz und kaum abgesetzt (siehe Abbildung). Westafrika, Kongo, Natal, Transvaal, Sansibar, Betschuanaland. a b c d Abbildung 1. a, pasticus AublS. b, paslicus coT/linentolis Gschw. c, simplicistriatus Gschw. d, laenia/atus Reg. IS. Laccophilus addendus Sharp. Kasane. 16. Laccophilus cyclopis Sharp. Metsimaklaba. 17. Laccophilus secundus Reg. Tsotsoroga Pan. 18. Hydrovatus simoni Reg, Tsotsoroga Pan. 19. Hydrovatus reticuliceps Reg. N'Kate, Makarikari. 20. Hyphydrus grossus Sharp. Tsotsoroga Pan; Metsimaklaba; Nata River, Makarikari. Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM Hyphydrus impressus Klg. Tsotsoroga Pan; Metsimaklaba; N'Kate und Nata River, .:\Iakarikari; Kabulabula, Chobe River. 21. 22. Hyphydrus parvicollis Sharp. Kabulabula, Chobe River. 23. Hyphydrus hardenbergi Zim. Kabulabula, Chobe River; Kasane. 24. Allophydrus cafIer Boh. Kabulabula, Chobe River; Kasane. 25. Clypeodytes neumanni Reg. Tsotsoroga Pan. 26. Clypeodytes meridionalis Reg. Tsotsoroga Pan. 27. Bidessus sharpi Reg. Tsotsoroga Pan. 28. Bidessus angularis abo quadrilineolus Zim. N'Kate und Nata River, Makarikari; Tsotsoroga Pan; Kabulabula, Chobe River. 29. Bidessus geminus var. capensis Reg. Tsotsoroga Pan; N'Kate und Nata River, Makarikari. 30. Bidessus confusus var. transvaalensis Reg. Tsotsoroga Pan. 3I. Bidessus flavoguttatus Reg. Tsotsoroga Pan. 32. Yola costipennis var. tuberculata Reg. Tsotsoroga Pan. 33. Yola dohrni Sharp. . N'Kate und Nata River, Makarikari; Tsotsoroga Pan. 34. Herophydrus gigas Reg. N'Kate und Nata River, Makarikari; Kabulabula, Chobe River; Tsotsoroga Pan. 35. Herophydrus oscillator Sharp. Metsimaklaba. 36. Herophydrus inquinatus Boh. Kabulabula, Chobe River; Kasane; Tsotsoroga Pan. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von Siidafrika hinauf bis nach Belgisch-Kongo, wo sie in Katanga und Elisabethville zahlreich gefunden wurde. Bei den mir vorliegenden Stiicken der Kalahari-Expedition, die nebenbei bemerkt aile der dunklen Form mit stark reduzierter rotlichgelber Zeichnung der Fliigeldecken angehoren, sind die Fliigeldecken der c,>c,> im apikalen Drittel kraftig retikuliert; ob dies auch bei den typischen Stiicken zutrifft, entzieht sich leider meiner Kenntnis, weder Regimbart noch Sharp 2-2 Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). 20 ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM erwahnen etwas davon in ihren Arbeiten (die Beschreibung Bohemans ist mir unbekannt); bei den aus Belgisch-Kongo stammenden Tieren ist dies allerdings nicht der Fall. Ein aus Kabulabula stammendes 'l! ist besonders auffallend durch die kraftige Retikulierung der ganzen Oberseite. Bei diesem ist auch die ganze Unterseite retikuliert, wobei die Retikulation auf den schmalen und stark gew61bten Zwischenraumen der grob punktierten Partien (Metasternum, Hinterhiiften, und die ersten zwei Abdominalsegmente) weniger zur Geltung kommt, sich umso deutlicher aber auf den restlichen Abdominalsegmenten bemerkbar macht. 37. Herophydrus kalaharii nov.sp. 4t-4~ mm. lang, 2i-2i mm. breit, eiformig, die grasste Breite liegt hinter der Mitte der Fliigeldecken, breiter als inquinatus, mehr gedrungen; die Oberseite ist glatt, die Clypealrandung kraftig, in der Mitte unterbrochen, die Punktierung des Kopfes ist fein und ziemlich gleichmassig, die schrag nach hinten verlaufenden Eindriicke sind massig tief, die Augenrinnen scharf eingegraben; der Halsschild ist fast gerade nach vorne verengt, die Hinterecken sind abgerundet, die Punktierung ist kriiftig, aber nicht grob, am Vorderrand feiner und wesentlich dichter als am Hinterrand, auf der Scheibe ziemlich sparlich, die Punktierung der Fliigeldecken ist kraftig, aber nicht dicht, regelmiissig, auch an der Spitze kaum dichter oder grober, im vorderen Drittel ist eine dorsale Punktreihe deutlich erkennbar. Kopf und Halsschild sind rotlichgelb, ein vorne in der Mitte dreieckig ausgeschnittenes Querband zwischen den Augen schwarz, am Vorder- und Hinterrand des Halsschildes ein ziemlich gleichbreites Querband, das den Seitenrand meist nicht erreicht, schwarz; Fliigeldecken schwarz, eine parallel zur Naht verlaufende Langslinie, die hinter der Basis einsetzt, die Spitze nicht erreicht und oft mehrfach unterbrochen ist, ferner parallel hierzu eine etwas hreitere Langslinie, die entweder aus dem in der Mitte hinter der Basis liegenden viereckigen Make! entspringt oder von diesem kurz getrennt ist und bis zur Spitze reicht, wo sie in die Seitenrandlinie mundet und schliesslich ein hreites Seitenrandband, das an der Basis beginnt, einen kldnen Humeralmakel einschliesst, in der vorderen Halfte durch einen einspringenden langen Ast der Grundfarbung durchbrochen, in der hinteren Hiilfte durch eine schwarze Langslinie unterteilt wird, ratlichgelb; der ausserste Seitenrand der Fliigeldecken selbst ist ganz schmal schwarz eingefasst; die Epipleuren, die U nterseite, Fiihler und Beine sind rotlichgelb. Die Punktierung der U nterseite ist auf dem Metasternum, Hinterhiiften und den ersten 2 Abdominalsegmenten grob und teilweiseziemlich gedrangt, auf den weiteren Segmenten wesentlich feiner; die Verteilung der Retikulation der Unterseite stimmt in beiden Geschlechtern mit der vorhin bei inquinatus beschriebenen iiberein. Die Vorder- und Mitteltarsen der rJrJ sind deutlich erweitert und gewolbt, seitlich nicht zusammengedriickt. Die glatte Einfassung des Penis reicht hinten tiber die Mitte hinaus, die Rohrenmiindung ist dick gewulstet, die breiten Seitenlappen sind stark herabgedrtickt und enden Abb'ld II . .. kgewen d ete S' lung kalahari! 2, . ero· m, eme zuruc pltze; d urc h d'Ie starke Ver d'ICkung phydrus der Mundung und die kraftigen Seitenlappen erscheint die Gschw. Penis, Penisspitze von der Seite betrachtet keulenartig verdickt. Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM 21 Type &' und 'i? und ein Paratyp im Transvaal Museum, ein Paratyp in meiner Sammlung. Kabulabula, Chobe River. 38. Herophydrus guineensis Aube. Tsotsoroga Pan; Kabulabula, Chobe River; Makarikari; Kasane. ~'Kate und Nata River, 39. Copelatus kalaharii nov.sp. Diese neue Art gehort in die Gruppe X des Genus Copelatus, die durch das Vorhandensein eines Submarginalstreifens und von 6 Diskalstreifen gekennzeichnet ist, und hier wiederum in den Komplex von pulchellus Aube, der eine Anzahl Arten umfiisst, die bisher falschlich als Varietaten und Formen von diesem angesehen worden waren. Hochstwahrscheinlich war auch diese Art Regimbart bereits bekannt gewesen, der sie jedoch mangels eingehenderer Untersuchungen mit pulchellus zusammenvermengte. st-6i lang, 3!--3i mm. breit; breitoval, etwas langlicher als pulchellus, Oberseite infolge wesentlich weitmaschigerer Retikulation in beiden Geschlechtern gHinzender als dieser, die Punktierung von Kopf und Halsschild ist ein wenig kraftiger, ganz besonders die der Punktreihe am Vorderrand des Halsschildes; die Partie vor den Hinterecken desselben ist in beiden Geschlechtern gleichartig punktiert, die Punkte sind nur knapp vor den Ecken etwas in die Lange gezogen, eigentliche Langsstrichel fehIen vollkommen; der Submarginalstreifen reicht vorne weit tiber die Mitte hinaus und ist hinten unweit der Spitze verktirzt, die Dorsalstreifen sind ziemlich kraftig, die ausseren S entspringen knapp hinter der Basis und enden mit Ausnahme des aussersten erst kurz vor der Spitze, der innere reicht von der Spitze bis in die ~ahe der Basis, von der er ungefahr so weit bleibt, wie die Entfernung der ~aht vom 2. Streifen. Der Kopf ist rotlichgelb, ein winkeliges Querband zwischen den Augen, das meist bis zur Punktreihe neben den Augen reicht, schwarzbraun; Halsschild braunschwarz, die Seiten mit Ausnahme der Hinterecken mehr oder weniger breit gelb gesaumt; Fltigeldecken fahlgelb, die Streifen und die ~aht braunschwarz, der Zwischenraum zwischen dem I: und 2. Streifen bis zum hinteren Viertel braunschwarz, hier erweitert sich diese Langsbinde tiber den 3. Zwischenraum, eine andere Erweiterung erstreckt sich vom vorderen Ende schmal tiber den 3. und 4. Zwischenraum, auch greift sie hier auf den I. Zwischenraum tiber, ohne aber den Nahtsaum zu erreichen; die Anlage dieser Zeichnung ist einheitlich, sie erweitert sich hochstens ganz wenig bei melanistischen Formen und ist bei albinotischen leicht reduziert. Die Skulptur der Unterseite gleicht der des pulchellus sehr stark, nur sind die Langsstrichel am I. Abdominalsegment meist etwas kraftiger; die Unterseite ist rotiichbraun, Kopf, Vorderbrust, Innenlamellen der Hinterhiiften, I. Abdominalsegment und die Spitze des letzten, Ftihler und Beine rotlichgelb. Die ersten 3 Glieder der Vorder- und Mitteltarsen des &' sind kraftig erweitert. Der Penis ist von der Seite betrachtet nur leicht gebogen, der Spitzenteil ziemlich schmal, der breitere Basalteil setzt sich oben in einen machtigen Aufsatz fort, der von der linken Seite gesehen, etwa die Form eines Hasenkopfes hat. Zum Vergleich ist auf nebenstehender Abbildung auch der Penis des pulchellus beigefiigt. Type &' und 'i? im Transvaal Museum. Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). 22 ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM Metsimaklaba; femer Bulawayo (R. H. R. Stevenson) und Lydenburg (P. A. Krantz). C. kalaharii Gschw. C. pulchellus Aube Abbildung 3. 40. Eretes sticticus var. helvolus Klg. N'Kate und Nata River, Makarikari; Gomodimo j Kuke Pan; Damara Pan; Gemsbok Pan. 41. Eretes sticticus var. succinctus Kig. Tsotsoroga Pan; N'Kate und Nata River, Makarikarij Gomodimo. 42. Hydaticus dorsiger Aub6. Tsotsoroga Pan. 43. Hydaticus leander Ros. Tsotsoroga Pan; Kabulabula, Chobe River; N'Kate, Makarikari; Kasane. Bei einigen Stiicken sind die beiden Querbinden am Vorder- und Hinterrand des Halsschildes durch eine schmale wischartige Erweiterung des ersteren in der Mitte verbunden. 44. Hydaticus sobrinus Aub6. Tsotsoroga Pan. Ein StUck der Ausbeute halte ich fUr diese Art, die mir bisher unbekannt geblieben war. 45. Hydaticus bivittatus Cast. Tsotsoroga Pan; N'Kate, Makarikari; Kasane; Gomodimo. 46. Rhantaticus congestus Kig. Tsotsoroga Pan; Nata River und N'Kate, Makarikari; Metsimaklabaj Kasane; Kabulabula, Chobe River; Gomodimo. 47. Cybister binotatus Klg. Tsotsoroga Pan. 48. Cybister vicinus Zim. Gomodimo. Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM 23 49. Cybister tripunctatus africanus Cast. Tsotsoroga Pan; N'Kate und Nata River, Makarikari; Gomodimo ; Maun; Kuke Pan; Gemsbok Pan. 50. Cybister regimharti Gschw. N'Kate und Nata River, Makarikari. 51. Cybister senegalensis Aube (marginellus Reg.). Eingehende Untersuchungen haben ergeben, dass der von Regimbart in den Mtf.moires de la Societe Entomologique de Belgique, IV, 1895, Seite 212, beschriebene marginellus mit senegalensis Aube identisch ist. Die von Regimbart .angegebenen U nterschiede "plus dilatee en arriere du milieu, plus retrecie en avant, plus pointue en arriere avec une convexite et une epaisseur du corps sensiblement plus fortes ... la bordure du pronotum et des elytres est beaucoup plus etroite" erwiesen sich bei Betrachtung grosseren Materials lediglich als Merkmale besonders extremer Formen bzw. Farbungen der von Aube beschriebenen Art. Durch die besondere Liebenswiirdigkeit der Direktion des Museum National d'Histmre Naturelle in Paris war es mir moglich, einen von Regimbart selbst bestimmten marginellus zu untersuchen. Penis und Parameren desselben stimmen mit denen von senegalensis genau liberein. Tsotsoroga Pan. 52. Cybister senegalensis var.longulus nov.var. Die in Slidafrika und Belgisch-Kongo offenbar nicht selten vorkommende Varietat war auch bereits Regimbart bekannt gewesen, wie seine Angaben, Seite 212 in den Memoires de la Sociitl Entomologique de Belgique, IV, 1895, beweisen: "Les exemplaires du Haut Senegal, des Achanti et du Congo sont generalement de forme plus etroite et plus allongee." Untersuchungen des Genitalapparates haben nun ergeben, dass solche Exemplare, wie nebenstehende Abbildungen zeigen, darin von der Stammform in nicht zu verkennender Weise abweichen. Die Tiere sind durchschnittlich kleiner, 17-19~ mm. lang, 8~-9! mm. breit, sehr lang gestreckt, hinter der Mitte wenig erweitert, nach vorne meist nur schwach verengt. Die Skulptur und Farbung der Oberseite gleichen den der Stammart sehr stark, es ist lediglich die Punktierung des Kopfes im allgemeinen ein wenig kraftiger und die Marginalbinde wesentlich schmaler. Die Unterseite ist wie bei C. senegalensis Aube C. sen. var. langulus Gschw. Abbildung 4. Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM der Stammart vorwiegend rotlichbraun, bei den Tieren aus Belgisch-Kongo dagegen schwarzbraun. Der Penis ist etwas schlanker und kurzer, die hinteren Seitenlappen vome konkav und der Hingere Vorderteil ist in eine scharfe Spitze ausgezogen. Type r1 und Cjl im Transvaal Museum. Tsotsoroga Pan; Kabulabula, Chobe River. Belgisch-Kongo (Eala, Kunungu), je ein Stuck in meiner Sammlung mit der Bezeichnung: Abessinien und Rhodesien. 53. Cybister marginicollis Boh. Tsotsoroga Pan. ANHANG Neue Arten aIlS Siidafrika Hydrovatus nov.sp.? Der mir leider in einem einzigen Stuck vorliegende, aus Pretoria stammende Hydrovatus durfte einer neuen Art angehoren. Sie ist ungefahr von gleicher Grosse wie dijJormis Reg. (2! mm.), doch schwacher gewolbt, die Halsschildseiten sind mehr gerade, der Kopf ist ein wenig grosser; die Punktierung am Kopf und Halsschild ist annahernd gleich, die Punktierung der Fluge1decken dagegen ist ein wenig starker und etwas sparlicher; die Flugeldecken sind merklich kraftiger retikuliert; die Farbung der Oberseite unterscheidet sich von der des difformis nur am Halsschild, wo die Vorderrandbinde nur schwach angedeutet ist. Am wesentlichsten sind die Unterschiede in der Fuhlerbildung: 1. und 2. Glied normal, 3. herzformig erweitert, 4., 5. und 6. Glied fast zweimal so breit als lang, 7. und 8. Glied wieder wesentlich schmaler, 9. und 10. Glied bereits schmliler wie das 3., das Endglied ist dick lanzettlich, die erweiterten Glieder 4.-8. sind stark abgeplattet und etwa rechteckig mit schwach nach aussen zulaufenden Seiten. Pretoria (C. J. Swierstra). 1. Bidessus opacus nov.sp. Diese neue Art gehort in die Gruppe ri'lJUlorum Reg., die durch das Fehlen des Nahtstreifens und das Vorhandensein eines in der Mitte mehr oder weniger verflachten Querwulstes hinter dem Clypeus ausgezeichnet ist. 1~-1! mm., langgestreckt oval, merklich schmaler als peringueyi Reg.; die ganze Oberseite deutlich retikuliert, daher nur schwach glanzend, Querwulst hinter dem Clypeus in der :NIitte verflacht, beiderseits neben den Augen ein tiefes Griibchen, Scheitel ein wenig depress, Punktierung vome fein, hinten starker, Halsschild bis zur Mitte fast parallel, dann stark nach vome verengt, am Vorder- und Hinterrand zwischen den Basalstricheln ziemlich kraftig, aber fast sparlich punktiert, auf der Scheibe und am Seitenrand fast unpunktiert, Basalstrichel nahezu halb so lang wie der Halsschild, stark nach einwarts gekriimmt, auf den Fluge1decken kurz fortgesetzt; die Punktierung der Fluge1decken ist verhaltnismlissig fein und infolge der kraftigen Retikulierung und Behaarung ziemlich undeutlich, eine Nahtreihe fehIt ganzlich. Der Kopf ist rotbraun, der Clypeus rotlichgelb, der Halsschild ist rotlichgelb, der Vorder-rand schmal gebraunt, eine sehr schmale, in der Mitte gebuchtete Querbinde zwischen den Basalstricheln schwarzbraun, Flugeldecken braun, der Seitenrand vor allen an den Schultern ein wenig heller. 2. Reproduced by Sabinet Gateway under licence granted by the Publisher (dated 2009). ANNALS OF THE TRANSVAAL MUSEUM 25 Unterseite kraftig retikuliert, Retikulation auf der Hinterbrust, den Hinterhuften und dem I. Abdominalsegment rundlieh sehuppenartig, auf den restliehen Segmenten quermaschig; beim 6' sind nur die Fuhlerbasis und Beine, Kopf und Vorderbrust rotlichgelb, der Rest dunkelbraun, beim ¥ ist dagegen die ganze Unterseite mehr oder weniger rotlichgelb. Die Fuhlerspitze ist in beiden Geschleehtern ein wenig dunkIer. Die Vorder- und Mitteltarsen des 6' sind deutlich erweitert. Von peringueyi Reg. unterscheidet sich diese Art durch die sehmalere Korperform, dureh die viel feinere Punktierung und dureh die Retikulation der ganzen ObeFSeite in beiden Geschleehtern. Plat River, 6-18. iv. 1905 (Waterberg Distr.), 13 Stuck gefangen von C. J. Swierstra. Type 6' und ¥ im Transvaal Museum. 3. Vola swierstrai nov.sp. Ii mm. lang, etwa gmm. breit, regelmassig breitoval, in der Mitte ein kurzes Stuck parallel; Kopf vorne sehr kraftig rundlich retikuliert, hinter mehr oder weniger kraftig gestrichelt, die ubrige Oberseite glatt; Kopf hinten kraftig und dicht punktiert, Halsschild ebenso kraftig und sehr dieht, auf der Scheibe kaum sparlicher punktiert, Basalstrichel ziemlieh kurz und schrag nach einwarts gewendet; Flugeldecken auf der Scheibe grab und sehr dicht, hinten merklich Feiner aber nicht weniger dicht punktiert; die ziemlich kraftige Diskalrippe reicht von der Basis bis zum hinteren Drittel, von den zwei weiteren, viel schwacheren Rippen ist die innere vorne und hinten stark verkurzt, die aussere reicht von den Schultern bis hinter die Mitte, wo sie verschwindet. Die Oberseite ist rotlichgelb, Vorderrand des Halssehildes in der Mitte mehr oder weniger breit braunschwarz gesaumt, am Hintermnd zwischen den Basalstricheln ein in der Mitte gebuchteter sehmaler Saum schwarz; Basis der Flugeldecken zwischen N aht und 1. Dorsalrippe und die Naht schmal schwarzbraun gesaumt, obere Kante der Diskalrippe gebraunt, zwei Langsbinden zwischen Naht und 1. Dorsalrippe und eine Langsbinde zwischen der 1. und 2. Dorsalrippe, die in der Mitte meist unterbrochen ist, sehwarzbraun, diese drei Langsbinden sind im hinteren Drittel miteinander und Ofters auch mit der Naht verbunden (siehe Abbildung). Unterseite, Fuhler und Beine rotlichgelb, Hinterbrust, Hinterhuften und die ersten 2 Abdominalsegmente sehr grob und ziemlieh dicht, die restlichen Segmente merklich Feiner punktiert, Spitze fast unpunktiert. Type 6' und ¥ im Transvaal Museum. Fountain Grove, 27. viii. 1905. Ich benenne diese Art nach Herrn C. J. Swierstra, ihrem Entdecker, zu Ehren. . \ ,~~. Abbildung 5. , 'j