Schulprogramm 2013 - Erich Kästner Schule

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Schulprogramm 2013 - Erich Kästner Schule
Schulprogramm
der
ERICH KÄSTNER SCHULE
(21.7.2013)
ERICH KÄSTNER SCHULE BAUNATAL
Integrierte Gesamtschule des Landkreises Kassel
mit Ganztagsangebot
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Die Erich Kästner Schule stellt sich vor .................................................................... 1 2 Zum Schulprogramm ................................................................................................. 2 3 Leitbild ........................................................................................................................ 3 4 Leitsätze...................................................................................................................... 4 5 Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit .................................................. 6 6 Anhang...................................................................................................................... 17 6.1 Unterricht: Konzeption und Struktur .................................................................... 17 6.2 Methodenkonzept ............................................................................................... 17 6.3 Das Sportkonzept der Erich Kästner Schule ....................................................... 17 6.4 Das BO-Konzept der Erich Kästner Schule ........................................................ 17 6.5 Sozialarbeit in Schule ......................................................................................... 17 6.6 Schulseelsorge/Schulpastoral ............................................................................. 17 Die Erich Kästner Schule stellt sich vor
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1 Die Erich Kästner Schule stellt sich vor
Die Erich Kästner Schule wurde 1972 gegründet und ging aus der damaligen
Langenbergschule hervor, einer Grund- und Hauptschule mit Förderstufe.
Unser Standort befindet sich in zentraler Lage Baunatals und in unserer Arbeit
sind wir eng mit den Institutionen Baunatals und den uns umgebenden
Gemeinden verflochten.
Als Integrierte Gesamtschule ist es unser vorrangiges Ziel, Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler herzustellen. An der Erich
Kästner Schule werden die Schülerinnen und Schüler aller Schulformen
gemeinsam unterrichtet. Sie können alle Abschlüsse der Sekundarstufe I ohne
Schulwechsel erlangen. Die Erich Kästner Schule ist eine Integrierte
Gesamtschule mit Ganztagsangeboten, die die Maßgaben des Hessischen
Schulgesetzes für Profil 2 erfüllt.
Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit den Grundschulen unseres Einzugsbereiches, der benachbarten Gesamtschule, der Georg-Christoph-LichtenbergSchule Kassel (Gymnasium), der Kreisberufsschule des Schulverbundes, der
Stadt Baunatal und den großen Baunataler Vereinen.
Die Schule ist nach dem weltweit gelesenen Autor Erich Kästner benannt, der
sich in der schwierigen Zeit des Nationalsozialismus regimekritisch seine
Selbstständigkeit bewahrte und unerschrocken seinen eigenen Weg ging. Von
seinem Mut, seiner Menschlichkeit und seinem kritischen Bewusstsein geht
noch heute so viel prägende Kraft aus, dass sie gleichsam leitbildartig als
tragendes Element einer modernen Erziehung für die heutige Jugend Bestand
hat. Daher fördert die Erich Kästner Schule ein auf Respekt, Toleranz und
Akzeptanz fußendes freundliches Miteinander.
Die Erich Kästner Schule versteht sich nicht nur als Lernort. Sie ist ein Ort zum
Lernen und Leben. Das zeitgemäße pädagogische Angebot setzt Akzente im
sozialen, sportlichen und kulturellen Bereich.
Zum Schulprogramm
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2 Zum Schulprogramm
Die Erich Kästner Schule befindet sich in einer spannenden Phase der
Neuorientierung. Das vorliegende Schulprogramm spiegelt dies wider und
weicht daher in Darstellung und Inhalten stark von seinem Vorgänger ab.
Viele bewährte Aspekte des Schullebens gehören weiterhin dazu, aber es gibt
auch viele, die der Änderung und Aktualisierung bedürfen. Diese Wandlung
zeigt das neue Schulprogramm auf.
Viel stärker als früher begreifen wir das Schulprogramm als fortlaufendes, sich
ständig weiterentwickelndes Arbeitsprogramm, das alle Beteiligten regelmäßig
überprüfen und gemeinsam weiterentwickeln. Viele Prozesse werden in den
nächsten drei Jahren neu bewertet werden, eine Reihe von Aspekten muss
aktualisiert und an die veränderte Schulsituation angepasst werden.
Das bedeutet, dass dieses Schulprogramm einerseits den Status quo der
Erich Kästner Schule zeigt, andererseits das Startsignal für die Zukunft ist.
Hierbei gilt, zunächst eine Rangliste der zu bearbeitenden und zu
evaluierenden Aspekte zu erstellen (bis Endes des Schuljahres 2012/2013),
um dann mit klaren Arbeitsaufträgen und präzisen (Zeit-)Vorgaben die Schule
in den nächsten Monaten und Jahren gezielt und kontinuierlich voran zu
bringen. Hier ist vor allem das gesamte Kollegium gefragt, aber auch Eltern
und Schülerinnen und Schüler können ihren Teil zur Weiterentwicklung der
Erich Kästner Schule beitragen.
Florian Ochmann und Dr. Stefan Asmus
Leitbild
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3 Leitbild
Die Erich Kästner Schule Baunatal ist eine Schule für
Kinder und Jugendliche aller Begabungen. Als Integrierte
Gesamtschule fördern wir die Bildungschancen der
Schülerinnen und Schüler auf besondere Weise. Wir
offerieren unseren Schülerinnen und Schülern alle
Abschlüsse der Sekundarstufe I. Als Ganztagsschule bieten
wir darüber hinaus ein vielfältiges Betreuungsangebot. Wir
stehen für ein positives Lernklima und fördern den
respektvollen Umgang miteinander.
Leitsätze
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4 Leitsätze
1.
Die Erich Kästner Schule ist ein Ort zum Lernen und Leben. Unsere
Schule bereitet ihre Schülerinnen und Schüler sowohl auf die
Anforderungen der weiterführenden Schulen als auch auf die
Arbeitswelt vor. Wir entwickeln Fach- und Methodenkompetenzen
und leiten zu selbstständigem und eigenverantwortlichem Lernen
an. Wir bieten allen Schülerinnen und Schülern individuelle
Entfaltungsmöglichkeiten im Unterricht und in den Arbeitsgemeinschaften.
2.
Der Erwerb sozialer Kompetenz ist besonderes Anliegen der Erich
Kästner Schule. Wir sorgen für ein positives Schulklima und
erziehen die Kinder dazu, respektvoll und verantwortungsbewusst
miteinander umzugehen. Wir sehen Unterschiede als Bereicherung
an und achten alle Menschen innerhalb und außerhalb der Schule.
3.
Wir nehmen zu den gesellschaftlichen Entwicklungen Stellung und
bilden unsere Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsbewussten Mitgestaltern des demokratischen Gemeinwesens heran.
Wir unterstützen gesellschaftliches Engagement und ermutigen zur
Zivilcourage.
4.
In der Erich Kästner Schule arbeiten alle am Schulleben Beteiligten
miteinander und kooperieren mit den verschiedenen Institutionen.
Wir arbeiten eng mit Eltern und Schülerinnen und Schülern
zusammen und beziehen sie in Entscheidungsprozesse ein. Wir
kooperieren mit der Stadt Baunatal, den Grundschulen, der
Leitsätze
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Förderschule und den weiterführenden Schulen unseres Schulverbundes, den Baunataler Vereinen, den Studienseminaren,
kommunalen Partnern und den Kirchen.
5.
Schulleitung und Kollegium der Erich Kästner Schule arbeiten
konsequent an der Entwicklung der Schule weiter. Fachliche
Absprachen und inhaltlicher Austausch untereinander werden
gemeinsam organisiert. Wir gewährleisten Verbindlichkeit und
Zuverlässigkeit durch ein gutes Vorbild.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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5 Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
Leitsatz 1:
Die Erich Kästner Schule ist ein Ort zum Lernen und Leben. Unsere
Schule bereitet ihre Schülerinnen und Schüler sowohl auf die
Anforderungen der weiterführenden Schulen als auch auf die Arbeitswelt
vor. Wir entwickeln Fach- und Methodenkompetenzen und leiten zu
selbstständigem und eigenverantwortlichem Lernen an. Wir bieten allen
Schülerinnen und Schülern individuelle Entfaltungsmöglichkeiten im
Unterricht und in den Arbeitsgemeinschaften.
a) Qualitätsstandards:
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Als Integrierte Gesamtschule bietet die Erich Kästner Schule die besondere
Möglichkeit, allen Schülerinnen und Schülern Chancengerechtigkeit zu
gewährleisten. Die Schülerinnen und Schüler aller Schulformen werden von
der 5. bis zur 10. Klasse gemeinsam unterrichtet.
Im Laufe der Schulzeit differenzieren sich die Lernangebote je nach Neigung
und Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen mehr und mehr aus.
Alle Abschlüsse der Sekundarstufe I können ohne Schul- oder Stufenwechsel
erlangt werden.
Seit dem Schuljahr 2009/20010 befindet sich die Erich Kästner Schule in der
Umwandlungsphase zur Ganztagsschule. Mit dieser Umwandlung gehen
wichtige inhaltliche, strukturelle und organisatorische Änderungen einher, die
Auswirkungen auf das gesamte Schulleben haben. Der Umwandlungsprozess
soll mit dem Schuljahr 2014/2015 abgeschlossen werden.
Mit dieser Umwandlung gehen die Einführung des Teammodells, eine neue
Rhythmisierung des Schultages, eine geänderte Stundentafel, die Einführung
des Faches „Freies Lernen“ und eine geänderte Zeitstruktur einher. Ein
offener Anfang, eine Mittagspause sowie AG-Angebote vor und nach Beginn
des regulären Unterrichts gehören dazu. Betreuungs- und Fördermöglichkeiten werden sukzessive ausgebaut.
Das Konzept zur beruflichen Orientierung (BO) bietet den Schülerinnen und
Schülern vielfältige Möglichkeiten, die Arbeitswelt kennenzulernen.
Methoden lernen, Umgang mit neuen Medien, Arbeits- und Präsentationstechniken sind Bestandteil aller Fächer. Das „Methodenhaus“ der Erich
Kästner Schule wächst mit den Klassen mit.
Der Förderunterricht unterstützt Schülerinnen und Schüler mit Schwierigkeiten
in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik.
Aufgaben sind Bestandteil der schulischen Bildung. Sie dienen der Vertiefung,
der Wiederholung und der Weiterentwicklung der im Unterricht behandelten
Inhalte.
Die Lesekompetenz wird überfachlich gefördert.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Die Lernwerkstatt und die schuleigene Bibliothek unterstützen diese Lernmöglichkeiten.
Die Erich Kästner Schule ist eine sportliche Schule. Das Konzept der
„Bewegten 5“ existiert seit 2010. Die Kinder der fünften Klassen haben
wöchentlich vier Stunden Sportunterricht, bis zur siebten Klasse haben alle
drei Stunden Sportunterricht. Die bewegte Mittagspause ergänzt und
unterstützt dieses Konzept.
Für sportlich talentierte Kinder bietet die Erich Kästner Schule eine
Talentförderung in den Sportarten Handball und Fußball an. Sowohl im
offenen Anfang als auch am Nachmittag werden die Kinder von unseren in
diesen Sportarten als Trainer qualifizierten Lehrkräften trainiert.
Die Erich Kästner Schule bietet ein breit gefächertes Angebot an
Arbeitsgemeinschaften für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge an.
Schwerpunkte sind vielfältige Sportangebote, AGs im musikalischkünstlerischen Bereich und im sozialen Kontext.
In der Mittagspause gibt es ein Essensangebot für alle Schülerinnen und
Schüler.
b) Entwicklungspotential:
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Differenzierungen in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Französisch, Physik, Biologie, Chemie: Veränderungen in der Art und im Zeitpunkt
der Differenzierung.
Das Teammodell muss konsequenter etabliert werden, dazu gehört auch eine
gemeinsame Jahresplanung mit verbindlichen Absprachen für alle Klassen
und Lehrerinnen und Lehrer.
Die inhaltliche Jahresplanung muss intensiviert werden; es gibt zu wenig klare
Absprachen, eine Verbindlichkeit scheint nur teilweise zu existieren.
Das Aufgabenkonzept muss weiter an das neue Modell angepasst werden.
Die Fertigstellung des Methodenhauses bis JG 10 soll bis Ende des
Schuljahres 2014/2015 erfolgen.
Freies Lernen: Ein durchgängiges Konzept für die Jahrgänge 5 bis 7 muss
weiter entwickelt werden.
Die Rhythmisierung des Schultages muss weiter verändert werden.
Das Zeitraster muss an das neue Konzept weiter angepasst werden.
Die Gestaltung des offenen Anfangs muss parallel zur Rhythmisierung des
Schultages überprüft und ggf. verändert werden.
Die Gestaltung der Mittagspause muss diesbezüglich ebenfalls überprüft und
angepasst werden. Die Mittagspause muss ein differenzierteres Angebot für
die Schülerinnen und Schüler bereithalten.
Der Förderunterricht benötigt eine klare, nachvollziehbare Basis, er muss neu
konzipiert werden. Das vorliegende Förderkonzept muss zur Abstimmung
gebracht werden. Die Fachkonferenzen Deutsch, Mathematik, Englisch
müssen die fachbezogenen Förderkonzepte weiter entwickeln, die
anschließend in ein gemeinsames Förderkonzept münden.
Die Zeitfensterwoche ist im Ansatz gut, zeigte sich aber zuletzt in der
praktischen Umsetzung als optimierungsbedürftig.
Aufsichten im offenen Anfang und in den Mittagspausen müssen erhöht/besetzt und vertreten werden.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Das Konzept der rotierenden Lesestunde muss ausgehend von der Evaluation
des Fachbereiches Deutsch überarbeitet werden.
Für den den Unterricht und die Arbeit im Ganztag sind materielle
Verbesserungen, Raumoptimierungen anzustreben.
Im Bereich BO ist das Gütesiegel „Schule mit vorbildlicher Berufs- und
Studienorientierung“ anzustreben.
Ein Konzept für AGs muss erstellt werden. Dazu gehörend die weitere
Anpassung des AG-Angebots an das neue Modell sowie inhaltliche und
strukturelle Überlegungen (z.B.: eine „Pflicht“-AG für jede Schülerin und jeden
Schüler, Urkunde für Teilnahme, Verankerung der AGs im Stundenplan,
Ausweitung des AG-Angebots, Start der AGs innerhalb der ersten zwei
Wochen nach Schuljahresbeginn).
c) Evaluation:
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Talentförderung: es besteht eine interne Evaluation mit Fragebögen,
halbjährlichen Besprechungen, Optimierungen.
Bewegte 5: muss erfolgen (Fragen nach Einzelstunden, Mittagspausensport).
Rhythmisierung: muss erfolgen (Fragen z.B. nach kürzerem offenen Anfang,
zweite längere Pause am Vormittag).
Zeitraster: erfolgt im ersten Halbjahr 2013/2014.
Förderkonzept: nach der Änderung für das Schuljahr 2013/2014 gegen Ende
des Schuljahres.
Das Lesekonzept befindet sich in der Evaluation durch den Fachbereich
Deutsch.
Teammodell: muss erfolgen.
Jahresplanung: muss erfolgen.
Zeitfensterwoche: muss erfolgen.
Methodenkonzept (mit Beginn Schuljahr 2015).
Nutzung der Mensa: muss erfolgen.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Leitsatz 2:
Der Erwerb sozialer Kompetenz ist besonderes Anliegen der Erich
Kästner Schule. Wir sorgen für ein positives Schulklima und erziehen die
Kinder dazu, respektvoll und verantwortungsbewusst miteinander
umzugehen. Wir sehen Unterschiede als Bereicherung unseres Lebens
an und achten alle Menschen innerhalb und außerhalb der Schule.
a) Qualitätsstandards:
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Allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern steht bei Problemen ein
Beratungsangebot durch den sozialpädagogischen Bereich, die Schulseelsorge
und durch Lehrkräfte der Erich Kästner Schule zur Verfügung.
Die Sozialarbeit in Schule (SiS) hat als zentrale Aufgaben die Beratung und
Begleitung von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern
sowie die Organisation und Durchführung sozialpädagogischer Bildungsangebote
für Klassen oder Arbeitsgruppen. So findet z.B. für alle Schülerinnen und Schüler
des Jahrgangs 7 ein Präventionsprojekt zum Thema Alkoholsucht in Kooperation
mit dem Jugendzentrum Second Home, dem Schauspielkollektiv Neues
Schauspiel Lüneburg und der Schulsozialarbeit statt. Im Jahrgang 6 gibt es in
Kooperation mit Pro Familia Kassel für den Jahrgang ein sexualpädagogisches
Projekt als Zusatzangebot zum Unterricht.
Schulpastoral/Schulseelsorge leisten einen wertvollen Beitrag zu einer
lebendigen
und
menschenfreundlichen
Schulkultur.
Sie
unterstützen
Schülerinnen und Schüler bei persönlichen Fragen und Problemen und
ermöglichen religiöse Erlebnis- und Erfahrungsräume.
Alle Schülerinnen und Schüler können sich bei Streitigkeiten an die
Schulmediatoren der Erich Kästner Schule wenden.
Zur Steigerung der Konzentration, zur Entspannung oder auch zum Spielen
können die Schülerinnen und Schüler verschiedene Angebote in den Pausen
(„Stille Pause“, „Bewegte Pause“) z. B. in der Oase oder der Sporthalle wahrnehmen.
Die Klassen- und Fachräume sowie die Pausenflächen werden gemeinsam von
Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern gestaltet.
Innerhalb der Zeitfensterwochen werden verschiedene Klassenunternehmungen
durchgeführt, welche zur Verbesserung des Klassenzusammenhalts und des
Miteinanders beitragen.
In jeder Klasse werden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern wichtige
Regeln für den täglichen Umgang miteinander im Unterricht und während der
Pausen aufgestellt.
Die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen lernen durch die Übernahme
von verschiedenen Klassenämtern Verantwortung zu übernehmen und zu tragen.
In der 1./2. Stunde am Montagmorgen findet in den Jahrgangsstufen 5 und 6 ein
Morgenkreis/Klassenlehrerunterricht statt.
Jede Klasse der Jahrgangsstufen 5-10 bildet einen Klassenrat. Er tagt im
Rahmen des Klassenlehrerunterrichts, der auch durch die Angebote der Klassenlehrer/innen Sozialkompetenz und Gruppenfähigkeit fördert.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Im Laufe ihrer Schulzeit erhalten alle Schülerinnen und Schüler von der Schule
ein Angebot, sich in sozialen Diensten zu engagieren. Die Teilnahme an sozialen
Diensten etc. wird im Zeugnis vermerkt.
Die Erich Kästner Schule bildet Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 zu
Fahrbegleitern und der Jahrgänge 7-10 zu Ersthelfern, Schulsanitätern aus. Link
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 können sich als
Streitschlichter, in der Schülervertretung und/oder als Vorlese-, Präsentationsund Klassenbuddies engagieren. Zudem gibt es die Möglichkeit, ein
Sozialpraktikum zu absolvieren.
In den Klassen 5, 7 und 9 bzw. 10 finden an der Erich Kästner Schule
Kennenlern- und Klassenfahrten statt. Zudem werden Schüleraustauschfahrten
nach Vire (Frankreich) für die Jahrgangsstufen 7-10 angeboten.
b) Entwicklungspotential:
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Pausenangebote von Schülerinnen und Schüler für Schülerinnen und Schüler
(Jahrgänge 9-10).
Projekttage zur Gewaltprävention und zum Umgang mit sozialen Netzwerken
(Jahrgänge 5-6).
Umsetzung des Trainingsraum-Konzepts (Jahrgänge 5-10).
Entwicklung eines Konzeptes der Schule zur Sucht- und Gewaltprävention in
Kooperation mit SiS und außerschulischen Partnern.
Soziales Kompetenzerwerbungstraining, Einhalten von generellen Regeln.
Grundsätzliche (reduzierte) Verhaltensregeln für die ganze Schulgemeinde.
Einrichtung Aufgabenfeldes/Beauftragung einer Lehrerin/eines Lehrers im
Bereich Sucht- und Drogenprävention.
Unterrichtsangebote und Projekte zur Förderung der Medienkompetenz in
Bereichen wie Chat, Facebook etc.
c) Evaluation:
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Morgenkreis muss erfolgen (inhaltliche und organsiatorische Aspekte)
Buddyprojekt muss erfolgen
Fahrbegleiter muss erfolgen
Schulordnung: muss dringend erfolgen.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Leitsatz 3:
Wir nehmen zu den gesellschaftlichen Entwicklungen Stellung und bilden
unsere Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsvollen Mitgestaltern
des demokratischen Gemeinwesens heran. Wir unterstützen gesellschaftliches Engagement und ermutigen zur Zivilcourage.
a) Qualitätsstandards:
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Im GL-Unterricht nehmen Unterrichtseinheiten Bezug zu gesellschaftlichen
Entwicklungen. Diese Bezüge werden sowohl zu historischen als auch zu
aktuellen politischen und ökologischen Bereichen hergestellt.
Außerschulische Lernorte sind dabei fester Bestandteil des Unterrichts.
Exkursionen ins Steinzeitdorf, zum Limes, nach Fritzlar, nach Weimar, nach
Buchenwald und nach Berlin, Besuche der vielfältigen Kunststätten in der
Stadt Kassel, der Kirchen vor Ort und der Baunataler Diakonie sind feste Ziele
im Unterricht.
Regelmäßige „aktuelle Stunden“ im GL-Unterricht bringen den Schülerinnen
und Schülern (tages-)politische und gesellschaftliche Themen näher, geben
Hintergrundinformationen und regen zu eigenem Informieren und Nachfragen
an.
Im Religionsunterricht und in besonderen Veranstaltungen werden Feiertage,
Gedenktage gewürdigt und reflektiert. Daneben bietet der Fachbereich
Religion zu verschiedenen Anlässen im Schuljahr (Schulstart, Schulabschluss,
Holocaust-Gedenktag, Adventszeit) gottesdienstliche Feiern an.
Auch im Unterricht aller anderen Fächer wird das Verständnis für gesellschaftlichen und historischen Wandel geschult.
Wir setzen uns praktisch und theoretisch mit Gesundheitsfragen und gesunder
Lebensweise auseinander, mit dem Ziel, Verantwortung für die eigene Person
und die Umwelt übernehmen zu können. Dies wird an der Erich Kästner
Schule durch vielfältige Angebote geleistet (siehe auch LS 1).
Thematische Elternabende bieten Bildungsangebote sowie Diskussionsanregungen für Eltern und Kolleginnen und Kollegen.
Die Schule pflegt Kontakt zu ihrer Partnerschule in Vire, Frankreich, um
Horizont, Problembewusstsein und Sprachkenntnisse ihrer Schülerinnen und
Schüler zu erweitern.
Im Jahrgang 10 gibt es das Angebot einer Studienfahrt zum Konzentrationslager Auschwitz. Durch diese Fahrt nach Polen hat sich ein Kontakt zu einer
polnischen Schule entwickelt, der ausbaufähig ist.
Alle Schülerinnen und Schüler erhalten eine umfassende Orientierung über
ihre Berufswahl und/oder den Bildungsweg nach der 9. und 10. Klasse.
b) Entwicklungspotential:
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Cambridge-Zertifikat, USA- oder England-Austausch.
Beruflichen Interessentest komplett vor den Herbstferien durchführen.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Schwerpunkte in den Fächern GL und AL deutlicher herausstellen.
Tagespraktika, Betriebserkundungen, Besuch von Fachmessen auch
außerhalb des Zeitfensters.
Überprüfung, wie zeitintensive Exkursionen, Fortbildungen zukünftig zu
bündeln wären (z.B. KomPo 7-Durchführung z.B. parallel zum Frankreichaustausch).
Veranstaltung einer Gesunden Woche/einer Gesunden Pause.
Errichtung eines Schulgartens.
Etablierung des Lehrersports.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Leitsatz 4:
In der Erich Kästner Schule arbeiten alle am Schulleben Beteiligten
miteinander und kooperieren mit den verschiedenen Institutionen.
Wir arbeiten eng mit Eltern und Schülerinnen und Schülern
zusammen und beziehen sie in Entscheidungsprozesse ein. Wir
kooperieren mit der Stadt Baunatal, den Grundschulen, der
Förderschule und den weiterführenden Schulen unseres Schulverbundes, den Baunataler Vereinen, den Studienseminaren, kommunalen Partnern und den Kirchen.
a) Qualitätsstandards:
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Eltern- und Schülervertretung werden regelmäßig und zeitgerecht durch
die Schulleitung und die Lehrer/innen informiert. Sie nehmen regelmäßig
an den Gesamtkonferenzen teil.
Es gibt enge Kontakte zwischen Elternvertretung und Schulleitung;
Probleme und Konflikte werden zeitnah geklärt.
Eltern- sowie Schülervertreterinnen und Schülervertreter sorgen für
Kommunikation in ihren Gruppen und zusammen mit den Lehrkräften für
einen regelmäßigen Austausch und für Kooperation. Schüler- und
Elternvertreter/innen treffen sich regelmäßig in ihren Gremien.
Sprechtage für Eltern finden im ersten Schulhalbjahr statt und werden
durch zusätzliche Elterngespräche ergänzt.
Eltern und Schülerinnen und Schüler werden grundsätzlich in die
Planung von Klassenaktivitäten einbezogen.
Arbeitsgemeinschaften können von Vertreter/innen aller Gruppen geleitet
werden. Bei Bedarf und Möglichkeit werden auch außerschulische
Fachkräfte zu ihrer Leitung herangezogen.
Lern- und Freizeitangebote der Stadt Baunatal werden in die Gestaltung
des Ganztagsbereichs und in die Planung bzw. Durchführung von
Unterricht und Projekten einbezogen.
Mit der Stadt Baunatal gibt es verschiedene Kooperationen, z.B. eine
Zusammenarbeit beider Bibliotheken, Zusammenarbeit mit dem
Bildungsforum Baunatal, Unterstützung der Theaterarbeit oder von
großen Sportveranstaltungen durch die Stadt. Umgekehrt unterstützt die
Erich Kästner Schule die Stadt ebenfalls bei Sportveranstaltungen.
Mit den großen Baunataler Vereinen, dem KSV Baunatal und dem GSV
Eintracht Baunatal, gibt es Kooperationen im Bereich Sport
(Talentförderung, Breitensportangebote).
Mit VW, dem größten Arbeitgeber der Region, gibt es eine
funktionierende Kooperation (Besichtigungen, Praktikumsmöglichkeiten,
Projekte).
Mit den Schulen des Schulverbundes besteht ein reger Austausch, es
werden regelmäßig Absprachen getroffen.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Die Kooperation zwischen den Studienseminaren und der Erich Kästner
Schule ist sehr erfolgreich.
Die Sozialarbeit in Schule ist eine feste Größe im Schulleben der Erich
Kästner Schule (siehe auch LS2).
Mit der Baunataler Diakonie Kassel gibt es eine feste Kooperation zur
Durchführung des Sozialpraktikums.
Der Fachbereich Religion pflegt einen guten Kontakt zu den
Kirchengemeinden.
Im Rahmen des Projektes „Trialog der Kulturen“ wird eine Kooperation
mit der Universität Kassel aufgebaut.
b) Entwicklungspotential:
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Die Einbindung der Eltern in Entscheidungsprozesse der schulischen
Entwicklung kann intensiviert werden.
Die Einrichtung und die inhaltlichen Schwerpunkte von AGs, die durch
außerschulische Kräfte geleitet werden, bedürfen eines klaren
Konzeptes und müssen ausgeweitet werden.
Im Rahmen des Projektes „Trialog der Kulturen“ werden die Kontakte zur
jüdischen Gemeinde und zu den muslimischen Gemeinschaften vor Ort
vertieft.
Abschluss weiterer Kooperationsverträge mit außerschulischen Partnern
als Grundlage für kontinuierliche Zusammenarbeit.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Leitsatz 5:
Schulleitung, Kolleginnen und Kollegen der Erich Kästner Schule
arbeiten konsequent an der Entwicklung der Schule weiter. Fachliche Absprachen und inhaltlicher Austausch untereinander werden
gemeinsam organisiert. Wir gewährleisten Verbindlichkeit und
Zuverlässigkeit durch ein gutes Vorbild.
a) Qualitätsstandards:
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Das Schulprogramm wird von der Schulleitung und dem Kollegium der
Erich Kästner Schule als fortlaufendes Arbeitsprogramm betrachtet, das
alle Beteiligten regelmäßig überprüfen und gemeinsam entwickeln.
Fachabsprachen sind für alle Lehrkräfte verpflichtend.
Eine Jahresplanung macht den Unterrichtsablauf für alle beteiligten
nachvollziehbarer und erleichtert die kollegiale Unterstützung z.B. bei
Abwesenheit (Austausch, Fortbildung, Krankheit).
Die Schule fördert die Teamentwicklung innerhalb des Kollegiums und
die Arbeit in Teams.
Die Lehrkräfte schulen sich in Lerndiagnostik und in Unterrichtsmethodik
durch die Teilnahme an diversen Fort- und Weiterbildungen.
Die Einhaltung der Schulordnung sowie die pädagogische Behandlung
von Problemen ist wichtiger Inhalt der schulischen Arbeit.
b) Entwicklungspotential:
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Die Steuergruppe muss personell verstärkt werden.
Die Mitarbeit in vielen weiteren Arbeitsgruppen muss intensiviert werden.
Arbeitsergebnisse müssen zeitnah nach Auftragsstellung präsentiert
werden.
Abstimmungsergebnisse müssen von der Schulleitung und allen
Kolleginnen und Kollegen umgesetzt und nach innen wie nach außen
vertreten werden.
Die Fortbildungen müssen einen Rahmen erhalten, der ein Konzept
erkennen lässt.
Die Jahresplanung, ebenso wie ihre Einhaltung, muss umgesetzt
werden.
Die Schulordnung muss aktualisiert und umgesetzt werden (z.B.
Umgang mit Handys).
Die Öffentlichkeitsarbeit bietet viel Spielraum nach oben.
Die Homepage muss neu gestaltet und den aktuellen Bedürfnissen und
Nutzerwünschen entsprechen.
Personallenkungsgespräche, Entwicklungsgespräche sind sinnvoll und
notwendig.
Die Leitsätze in der täglichen schulischen Arbeit
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Pädagogische Tage sollen für für wichtige Aspekte der Schulentwicklung
genutzt werden, z.B. Fortbildungen zu Themen wie Diagnostik,
Differenzierung, Rhythmisierung, Schaffen einer Lernkultur.
c) Evaluation:
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Schulprogramm: die Fortschreibung muss laufend überprüft werden.
Der Ablauf, die Ergebnisse von pädagogischen Tagungen müssen
jeweils zeitnah bewertet werden.
Einhaltung von Beschlüssen muss überprüft werden.
Die Öffentlichkeitsarbeit und die Gestaltung und Akzeptanz der neuen
Homepage müssen in halbjährlichen Abständen diskutiert werden.
Anhang
6 Anhang
6.1 Unterricht: Konzeption und Struktur
6.2 Methodenkonzept
6.3 Das Sportkonzept der Erich Kästner Schule
6.4 Das BO-Konzept der Erich Kästner Schule
6.5 Sozialarbeit in Schule
6.6 Schulseelsorge/Schulpastoral
17
Anhang
18