mit Steffen Kessler FranchisePORTAL Die Morgengold Story Die
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mit Steffen Kessler FranchisePORTAL Die Morgengold Story Die
8. Jahrgang Feb./März 2011 Deutschland 3,90 € Österreich 4,50 € Magazin für Gründer und Unternehmer Gastronomie & Genuss franchiseSPECIAL. franchise franchiseSPECIAL SPECIAL.. franchiseINTERVIEW. mit Steffen Kessler FranchisePORTAL franchiseHISTORY. Die Morgengold Story franchiseEXPERTEN. Die Wahl der Rechtsform franchiseRECHT. Markenschutz Diese Ausgabe jetzt unter www.franchise-erfolge.de kostenlos downloaden! - Anzeige Sichern Sie sich Ihr Stück vom Pizza-Markt! …als Franchise Partner bei Joey’s Als Franchise-Partner bei Joey’s setzen Welche Betriebsvariante, ob Pizza- noch besseren Ruf! Zu einem der PizzaBar, finden wir gemeinsam mit Sie auf einen guten Namen und einen erfolgreichsten Geschäftskonzepte wurde das Joey’s Franchise System, weil es sich an den Bedürfnissen der Kunden und des Marktes orientiert. Und die Zeichen im Homedelivery ste- hen auf Wachstum! Denn immer öfter bleibt in Deutschland die Küche kalt. * Der schnelle Lieferservice ersetzt das DFV DEUTSCHER FRANCHISE VERBAND E.V. selber Kochen oder den Restaurant- Delivery ee! mit tionen über Joey’s, das Geschäftsmodell und die volle Unterstützung durch die Systemzentrale finden Sie auf unserer Website www.joeys.de/franchise Wir freuen uns, wenn Ihre Zukunft Joey’s heißt!Ho besuch. Und Sie profitieren von diesem Trend - mit Ihrem eigenen Joey’s Betrieb. Joey’s Pizza Service (Deutschland) GmbH Pizza-Delivery Ihnen heraus. Detaillierte Informa- *„Gesamtergebnis überregional“ und München ische Id Immer eine fr oder Holzdamm 57 · 20099 Hamburg · Tel. 040-450233 20 franchiseEDITORIAL. Franchise- und Partnersysteme Wenn Sie schon länger, liebe Leserin, lieber Leser, franchise ERFOLGE die Treue halten, dann wird es Ihnen aufgefallen sein: Wir haben das Magazin einem Relaunch unterzogen und präsentieren es Ihnen zu Beginn diesen Jahres in einem neuen, moderneren Layout. Aber nicht nur das hat sich geändert! Ein Fachmagazin im Internetzeitalter erfolgreich zu positionieren bedeutet nicht, eine Internetplattform daraus zu machen. Denn der besondere Stellenwert eines Fach- und Branchenmagazins ergibt sich nicht allein durch die Druckerpresse, sondern primär durch seinen Charakter: Geprägt durch seine spezielle redaktionelle Auswahl und durch das charakteristische Layout verquickt es Information, Identifikation und Emotion. Der Unterschied zu einem Internetportal ist die freiwillige Beschränkung auf das Wesentliche und die Schaffung eines sog. e-Value (emotional value). Dies gibt einem Magazin damit auch die Fähigkeit zum „sowohl print als auch digital“. Deshalb gibt es zusätzlich zur Printauflage franchiseERFOLGE jetzt auch als digitale Ausgabe zum kostenfreien Download unter www.franchise-erfolge.de An alt Bewährtem haben wir festgehalten: Wir erzählen nach wie vor die spannende History eines erfolgreichen Franchisesystems, in dieser Ausgabe die Morgengold-Story. Weiterhin kommen die namhaftesten Experten und Franchiseprofis bei uns zu Wort. Wir beleuchten auch in Zukunft einzelne Tätigkeitsfelder, die von Franchisesystemen erfolgreich mitgestaltet werden – in dieser Ausgabe die Gastronomie. Und last but not least möchten wir auch unseren Lesern aus Österreich und der Schweiz mit eigenen Länderrubriken weiter die Treue halten. Nutzen Sie den kostenfreien Download, falls die Printausgabe vergriffen sein sollte, schreiben Sie uns, wie Ihnen franchise ERFOLGE jetzt gefällt und bleiben Sie erfolgreich auch in 2011. Seit 30 Jahren erfolgreich in der Finanzierung des Mittelstandes. Seit 17 Jahren erfolgreich in der Finanzierung von Franchisesystemen und deren Franchisenehmern. Ein gutes Neues Jahr! Seit 30 Jahren – Leasing persönlich genommen. Martin Schäfer Herausgeber Wir beraten Sie gerne: Klaus Thiele | 07243 7747-66 unabhängig | vielseitig | wirtschaftlich UVW- Leasing GmbH Mobilien Leasing Zentrale Ettlingen Ottostraße 2 D-76275 Ettlingen Fon ++49 (0) 7243 7747- 0 Fax ++49 (0) 7243 16349 [email protected] franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 3 Niederlassung Halle/Leipzig Queiser Ring 9 D-06188 Landsberg OT Queis Fon ++49 (0) 34602 701-00 Fax ++49 (0) 34602 701-11 [email protected] www.uvw.de Offener Brief Inhalt franchiseMAGAZIN. Franchise-Anwaltsteam aus Bonn mit Auszeichnungen überschüttet 6 Von Torben Leif Brodersen, Geschäftsführer des Deutschen Franchise-Verbandes e.V. (DFV) Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Franchiseinteressenten, gute Vorsätze und Wünsche, dass dieses oder jenes eintreten sollte, begleiten uns oft zu Beginn eines neuen Jahres. Dieser Tradition möchte ich folgen und mit Ihnen meine ganz persönlichen Wünsche für das Franchising in Deutschland teilen. An erster Stelle steht der Wunsch nach einer noch differenzierteren Medienberichterstattung. Lassen Sie mich offen sein: Ich erlebe immer wieder Franchisegeber und auch Franchisenehmer, bei denen es nicht rund läuft – in der Organisation der Betriebsabläufe, der Außendarstellung oder im menschlichen Miteinander. Als DFV stehen wir hier hilfreich zur Seite oder vermitteln zwischen den Parteien. Dass Medien auf Missstände hinweisen, gehört zu ihrer Aufgabe. Aber: Einzelfälle erlauben keine Rückschlüsse auf die gesamte Franchisewirtschaft. Es wäre daher schön, wenn in diesen Fällen auch die vielen positiven Aspekte des Franchising genannt werden, wie die Vielfalt und Stabilität sowie die hohen Beschäftigungszahlen. Des Weiteren wünsche ich mir, dass sich Franchisegeber noch aktiver selbst ausund weiterbilden, um noch professioneller zu agieren und ihre Qualität und damit Attraktivität zu steigern. Das gilt für alle Systeme – unabhängig von der Größe oder Markterfahrung: Die kleineren und jüngeren Franchisegeber können mit mehr fachlicher Unterstützung lernen, welche Schritte wann einzuschlagen und wie aufkommende Herausforderungen grundsätzlich zu meistern sind. Eine solche strategische Herangehensweise hilft auch, Fluktuationsraten zu verringern und die Außenwirkung der Franchisewirtschaft positiv zu beeinflussen. Und etablierte Systeme profitieren von kontinuierlichen Aus- und Weiterbildungen, um die eigene Unternehmensentwicklung noch zielsicherer und innovativer zu gestalten. Last, not least sehe ich Optimierungsbedarf für die Existenzgründer-Messen. Denn Informationsaustausch am Messestand mit Flyern, Broschüren und Gesprächen reicht heutzutage nicht mehr aus. Diese Veranstaltungen sollten Erlebniswelten sein, die nicht nur informieren, sondern auch überzeugen und begeistern. 21 Vodafone Persönliche und kundennahe Beratung für jede Zielgruppe 22 franchiseEXPERTEN. Die Wahl der richtigen Rechtsform – mal ganz praktisch franchiseHISTORY. Die Morgengold Frühstücksdienste Story 23 8 franchiseINTERVIEW. Chefgespräch mit Steffen Kessler, Social Media-Experte 12 Gastronomie & Genuss franchiseWISSEN. Systemhandbücher in der Gastronomie 26 franchiseRECHT. Schutz und Schutzfähigkeit eines Franchisekonzeptes 28 franchiseERFOLGE. Österreich Genuss, anstatt Verdruss im Franchising franchiseSPECIAL. Gastronomie & Genuss 30 15 franchiseERFOLGE. Schweiz Franchising als Innovationsmotor 32 franchiseMARKEN. city-map Franchise mit System 19 Aber was hält 2011 tatsächlich für uns bereit? Bleiben wir gespannt. Mit freundlichen Grüßen Torben L. Brodersen RENO Gehen Sie Ihren eigenen Weg mit Schuhen von RENO Itrim Ein leichteres und gesünderes Leben 20 franchiseWISSEN. Weiter auf Wachstumskurs 34 Impressum 34 ... das ist mein Erfolg. Werden Sie so erfolgreich wie diese Town & Country Partner: Viola Christophel, bauende Partnerin in Berlin „Ich setze seit über 13 Jahren das Geschäftskonzept 1:1 um. Im Raum Berlin erstellen wir als bauender Partner von Town & Country jedes Jahr deutlich über 100 Häuser. Seien Sie dabei, wenn die Partner von Town & Country in Zukunft mehr als 5.000 Häuser im Jahr bauen!” Oliver Hoppe, verkaufender Partner in Zeuthen „Stornos kennen wir bei Town & Country nicht. Wenn sich ein Kunde für uns entscheidet, weiß er genau, was er bekommt. Durch die einmalige Ausbildung ist es mir gelungen, in den ersten eineinhalb Jahren mehr als 50 Häuser zu verkaufen. Warum sollte sich ein Verkäufer für ein schlechteres Produkt entscheiden?” SIE, irgendwo in Deutschland. Wann steigen Sie bei der Nr. 1 im lizenzierten Hausbau ein und arbeiten sich in die Top 10 bei Town & Country vor? Profitieren Sie vom Erfolgskonzept, rufen Sie mich an oder melden Sie sich gleich zu unserem kostenlosen Schnupperseminar an. Hotline: 036254 - 750 Ihr Ansprechpartner: Benjamin Dawo www.FranchisePartnerschaft.de franchiseMAGAZIN. Franchise-Anwaltsteam aus Bonn mit Auszeichnungen überschüttet Nachdem das Team um die Franchisespezialisten Dr. Giesler, Dr. Güntzel und Dr. Dornbusch bereits im Sommer 2010 den Preis „Franchise Advisory Excellence“ der britischen Zeitschrift CORPORATE INTERNATIONAL erhalten hatte, wird die Kanzlei jetzt mit Auszeichnungen überschüttet. In dem aktuellen JUVE-Handbuch Wirtschaftskanzleien heißt es: „Die in der Beratung von Franchisesystemen führende Kanzlei“. Der renommierte JUVEVerlag veröffentlicht jährlich Rankings von Anwaltskanzleien und hat das Bonner Franchiseteam unter dem Stichwort „Franchiserecht“ oben auf die Rangliste gesetzt. „Über diese Bewertung freuen wir uns ganz besonders“, kommentiert Dr. Patrick Giesler die Auszeichnung, „weil sie ein Resultat unserer exklusiven Fokussierung auf Franchisegeberberatung ist.“ Einige Wochen zuvor hatte bereits das englische FINANCE MONTHLY MAGAZINE den Preis „Franchise Law Firm of the Year Germany“ verliehen und damit die Leistungen der Kanzlei bei der Internationalisierung von Franchisesystemen gewürdigt. Ebenfalls im Herbst hat die renommierte Finanzzeitung ACQ FINANCE MAGAZINE wiederholt eine Reihe von Anwaltskanzleien auf verschiedenen Gebieten ausgezeichnet. Bei dieser Preisverleihung hat die Bonner Kanzlei den Award „Franchise Law Firm of the Year“ erhalten. „Diesen Preis haben wir mittlerweile zum dritten Mal in Folge bekommen“, erläutert Dr. Volker Güntzel, „und das sehen wir als besonderen Ansporn für die nächsten Jahre.“ Eine Ursache für die kontinuierliche Spitzenbewertung der Bonner Franchisespezialisten scheint deren Fähigkeit zur Bildung von interdisziplinären Teams zu sein. In der Kanzlei sind rund 30 Anwälte tätig. Dabei gibt es, neben der Franchisegruppe, auch Anwälte für zum Beispiel Markenund Wettbewerbsrecht, Immobilienrecht, Steuerrecht und Arbeitsrecht, die regelmäßig für Franchisegeber tätig sind. Das JUVE-Handbuch misst diesem Aspekt im Rahmen der Bewertung besondere Bedeutung bei und spricht davon, dass die Kanzlei als eine „externe Rechtsabteilung für viele Franchisegeber“ angesehen werden könne. y pt: nchisekonze a r F e s e n g n a L Das neue n! o i t a t S s s e n i p p Die Ha So individueLL und aufmerksamkeitsstark ist Eisgenuss wohl noch nie zeLebriert worden: In der Langnese Happiness Station werden vor den Augen Ihrer Kunden zartschmelzendes Cremissimo, knusprig schokoladiges Cornetto, unwiderstehliches Magnum, fruchtige Solero Smoothies und köstliches Swirls Softeis mit erlesenen Toppings und Saucen perfektioniert. Unter dem Motto “create your own ice cream“ lassen sich mehr als 15.000 individuelle Eiskompositionen zusammenstellen! Eröffnen Sie Ihre Langnese Happiness Station! Mit einem innovativen Franchise-Konzept und der weltweiten Nr. 1 im Eiskremgeschäft an Ihrer Seite bietet Langnese Ihnen die Möglichkeit, sich an ausgewählten und stark frequentierten Standorten eine Existenz aufzubauen. www.Langnese-business.de ANZEIGE Drei Fragen an Hubert Kluske Geschäftsführer mobilcom-debitel Shop GmbH und so von Anfang an für eine hohe Frequenz im Shop – die ideale Ausgangsposition für Existenzgründer. Welche Unterstützung geben Sie Existenzgründern an die Hand? Unser Franchise-System blickt auf über 15 Jahre Erfahrung zurück - und dieses Know-how geben wir eins zu eins an unsere Partner weiter. Diese jahrelange Erfahrung als renommierter Franchise-Geber, unsere Position im Markt und ein partnerschaftliches Miteinander sprechen für eine Selbstständigkeit mit mobilcom-debitel. Warum sollte sich ein Existenzgründer für mobilcom-debitel entscheiden? Mit knapp 16 Millionen Mobilfunkkunden ist mobilcom-debitel der größte netzunabhängige Telekommunikationsanbieter in Deutschland. Bei mobilcom-debitel finden die Kunden alles unter einem Dach: Alle Netze, alle Tarife, alle Handys. Durch diese Unabhängigkeit haben unsere Partner die Chance, den Kunden genau das anzubieten, was sie wirklich benötigen – das ist Selbständigkeit in ihrer ursprünglichen Form. Darüber hinaus absolvierte mobilcomdebitel als erstes Unternehmen neben McDonalds im Jahr 2004 den „Systemcheck“ des deutschen Franchiseverbandes und erhielt das Zertifikat „Geprüftes Mitglied“. Das mehrfach ausgezeichnete Franchisesystem wird laufend optimiert. Mit einem erfolgreichen Schulungsprogramm sowie der Ausbildung zum TÜV-geprüften „Mobile Multimedia Specialist“ sorgen wir für Differenzierungsmerkmale am Markt. Neben dieser Erfahrung sorgen unsere Marketingkampagnen und die damit verbundene Unterstützung am POS für die richtige Aufmerksamkeit Existenzgründer profitieren außerdem von Franchise-Vorteilen wie geringem Startrisiko, der Bereitstellung von Kommissionsware, umfassender Marketing-Unterstützung und fachgerechten Schulungen. Verschiedene Schulungskonzepte, die mobilcomdebitel Service- und Informationsinfrastruktur sowie Investitionen in den Shopauftritt sichern so unseren gemeinsamen Erfolg am Markt. Was sind die Vorteile von Franchising? Franchising bietet die Möglichkeit den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem starken Partner wie mobilcom-debitel an der Seite zu wagen. Durch das Know-how und die langjährige Erfahrung am Markt nutzt der Franchisenehmer verschiedene Synergieeffekte wie zum Beispiel fachliche Schulungen, bundesweite zentrale Werbemaßnahmen und andere Service- und Dienstleistungen. Wir freuen uns über interessierte Unternehmer, die vor allem Freude am Verkaufen und im Umgang mit Menschen haben. Eine Affinität zum Thema Telekommunikation sollte gegeben sein, um unseren Kunden modernste Technik einfach und verständlich näher zu bringen. Mehr Infos: mobilcom-debitel Shop GmbH · Am Eichenring 1 · 16727 Oberkrämer Telefon: +49 (0)3304 2006/9191 · Fax: +49 (0)3304 2006/939 E-Mail: [email protected] · Internet: www.mobilcom-debitel.de Peter Pauling mobilcom-debitel, Weiden Wie sind Sie auf die Telekommunikationsbranche aufmerksam geworden und wie lange sind Sie bereits Partner bei mobilcom-debitel? Aufmerksam geworden bin ich durch ein Inserat in der lokalen Tageszeitung, in der die damalige debitel AG einen Partner für den Standort Weiden gesucht hat. Seit 15. Februar 2006 bin ich in der Branche tätig. Warum haben Sie sich für mobilcom-debitel entschieden? Weil die Möglichkeit, unabhängig am Mobilfunkmarkt agieren zu können einen entscheidenen Vorteil zum Beispiel zu den Netzbetreibern, die in erster Linie ihre eigenen Produkte vermarkten, darstellt. Bei mobilcom-debitel gibt es alle Handys, alle Netze, alle Tarife – hier kann ich unabhängig und frei beraten, das ist genau das, was der Kunde auch will. Außerdem ist es einfach angenehm, keine Hardware vorfinanzieren zu müssen. Den Bekanntheitsgrad, die umfangreichen Marketingmaßnahmen und die Unterstützung am POS wie auch die neuen Innovationen im Sortiment finde ich ebenfalls sehr gut. Worin besteht für Sie der große Reiz in der Tätigkeit als Franchisepartner? Ich liebe es zu verkaufen. Ich war vorher in der Finanzdienstleistung tätig und merke täglich den Unterschied, ob ich externe Termine beim Kunden wahrnehmen muss oder ob der Kunde die Möglichkeit hat, bei mir im Shop vorbeizuschauen. Der tägliche Umgang mit Menschen und die Nähe zur Telekommunikation beispielsweise mit den neuesten Handys runden den tollen Job ab. Beschreiben Sie Ihren Job bitte mit einem Satz! Mein Job besteht aus Sympathie angereichert mit Beratung und Verkauf. Hinzu kommt ein gutes Gefühl, die Arbeit richtig gemacht zu haben und zusätzlich anderen Menschen dabei geholfen zu haben, den optimalen Tarif in Verbindung mit der entsprechenden Hardware zu finden. Was ist Ihr Lebensmotto? Als leidenschaftlicher Motorradfahrer würde ich sagen: Der Weg ist das Ziel. Was macht Sie in Ihrem Shop erfolgreich? Ich denke die lockere Atmosphäre gepaart mit meiner persönlichen und kompetenten Beratung bzw. Betreuung. Zusätzlich erfreut mich die Arbeit mit den Bestandskunden – ich kümmere mich aktiv um meine Stammkunden, weshalb ich ihr Ansprechpartner Nummer 1 in allen Fragen der Telekommunikation geworden bin. Mit welchem Handy und in welchem Tarif telefonieren Sie und warum? Ich telefoniere natürlich mit dem iPhone 4 im Tarif Complete M. Da ich gerne aus eigener Erfahrung spreche, ist dieses Handy für mich ein Muss. Dieses Handy hat den Mobilfunkmarkt revolutioniert. Auf einmal entwickeln sich Kunden, die vorher einen eher geringeren Monatsumsatz generiert haben zu Kunden mit einem hohen Telefon- und Surfaufkommen - und dies nur wegen des Endgerätes. Wie uns diese Geschichte wieder einmal zeigt, steigt mit dem richtigen Produkt der Umsatz, was mich als selbstständiger Geschäftsmann natürlich freut. franchiseHISTORY. Die Morgengold Frühstücksdienste Story Frische Backwaren vom Bäcker morgens bis 06:30 Uhr direkt an die Haustür geliefert – diesen Service nehmen inzwischen über 290.000 Kunden bundesweit ein oder mehrmals in der Woche in Anspruch. Vor 20 Jahren als Franchisesystem aufgestellt ist Morgengold Frühstücksdienste heute der Marktführer im Backwaren-Homedelivery mit über 110 Standorten in Deutschland und Österreich. Angefangen hat alles mit einem ganz normalen Brötchen. Denn das war der einzige Artikel, den Franz Smeja mit dem ersten Morgengold Frühstücksdienst in Augsburg seinen Kunden direkt von der Bäckerei nach Hause brachte. Die Idee für diesen Service hatte der damals 25-jährige bereits während seines BWL-Studiums, als er sich in den Semesterferien bei einem Bäcker etwas zum Studium dazu verdiente. Und die Idee, das Brötchenaustragen zu professionalisieren, ließ ihn nicht mehr los. Nach seinem Studium gründete er 1979 seinen ersten Frühstücksdienst, den Vorläufer von Morgengold. Von vielen belächelt, glaubte fast niemand im Familien- und Freundeskreis daran, dass der Jungunternehmer mit Brötchen Geld verdienen würde. Herausforderungen meistern Doch die Zweifler sollten nicht Recht behalten. Franz Smeja verdiente mit seinen 8 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 Brötchen Geld. Schon bald erweiterte er das Angebot um Brezel und Brote, baute sein Liefergebiet immer weiter aus. Die Kundenverwaltung erfolgte mit Karteikarten, die Koordination der Bäckereien und Ausfahrer ausschließlich per Telefon. Abrechnung und Handling wurden aber mit steigender Kundenanzahl und dem wachsenden Sortiment auf 20 Backwarenartikel immer komplexer. Die Lösung kam mit den ersten Computersystemen am Markt, die 1981 den Umstieg von der manuellen Erstellung auf eine EDV ermöglichte. Damals schon fast revolutionär kaufte Smeja für über 20.000 DM einen gebrauchten Rechner. Ein Statiker musste extra prüfen, ob der Boden im Haus das Gewicht von über 200 Kilo der Anlage tragen würde. Da er das nicht tat, mussten extra Stahlträger aufgestellt werden. Mit Hilfe sogenannter „mittlerer Datentechnik“ dauerte die Erstellung von rund 1.500 Kundenabrechungen dann „nur“ eine Nacht. Zum Vergleich: Heute ist die Abrechnung innerhalb von wenigen Minuten erstellt. Start des Franchisesystems 1984 wurde Jürgen Rudolph auf Morgengold aufmerksam. „Was mit Pizza geht, geht auch mit Brötchen“, dachte sich der damals 18-jährige Abiturient und startete kurze Zeit später mit Morgengold in Stuttgart. Vom Erfolg motiviert suchten die MorgengoldChefs nach einer Möglichkeit, wie die bundesweite Expansion gelingen könnte – und stießen auf Franchise. Franz Smeja und Jürgen Rudolph wurden Partner und gründeten 1991 die Morgengold Frühstücksdienste Franchise GmbH. Im Rückblick, so die beiden Gesellschafter, steckte Anfang der 1990er Jahre Franchise in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Keiner wusste damals wie es wirklich geht. So kamen die ersten Partner aus dem Familien- und Bekanntenkreis. Gemeinsam wurde an der welcome to the family Unser Erfolg– Ihre Zukunft Franchisepartner Sie suchen eine neue berufliche Herausforderung und möchten unter dem Dach einer starken Marke Ihr eigenes Baby-Fachgeschäft erfolgreich führen? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Mit rund 60 Jahren Erfahrung in der Babyausstattungsbranche bauen wir unsere Marktführerschaft weiter aus. Wir bieten Ihnen ein faires und attraktives Franchisemodell Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme: babywalz Franchise GmbH Frau Stäbler, Stationärer Handel Steinstraße 28 D - 88339 Bad Waldsee phone +49 7524 7037227 fax +49 7524 7037018 [email protected] und begleiten Sie kompetent und partnerschaftlich. Am Besten passen Sie zu uns, wenn Sie bereits ein eigenes Babyfachgeschäft betreiben oder Erfahrung in der Leitung eines Fachgeschäfts, idealerweise im Bereich Babyartikel, Kinderbekleidung, Spielwaren, etc. haben. babywalz.de Wollen Sie auch im Job die Hosen anhaben? Werden Sie Franchise-Partner bei MBE – einem der erfolgreichsten FranchiseNetzwerke seit 1980. Und genießen Sie Ihre unternehmerische Freiheit. Entwicklung des Unternehmenskonzepts und seiner Standardisierung gefeilt, bis es 2001 mit 17 Partnern in Süddeutschland schließlich in die aktive bundesweite Franchiseexpansion ging. www.morgengold.de www.mbe-franchise.de Selbständig mit einem Buchführungsbüro Franchisegeber des Jahres 2007 Erprobte Geschäftsidee seit fast 30 Jahren Marktführer mit Alleinstellungsmerkmal DATAC24 und digitaler Beleggutarchivierung Steuerfachangestellte, Buchhalter, Bilanzbuchhalter und Angestellte aus dem Rechnungswesen haben hier eine reale Chance, ihr Fachwissen zu Geld zu machen. Info gratis: DATAC AG D-94034 Passau Neue Rieser Straße 2 Tel. 0851/931555 Fax 9315536 [email protected] www.datac.de Die zuverlässigen Buchhalter Früh setzten die beiden Unternehmer auf modernste EDV und die zukunftsweisende Rolle des Internets – und das nicht ohne erhebliches Risiko. Denn eine wesentliche Grundlage für die bundesweite Expansion wurde mit der Entwicklung des systemeigenen Morgengold Web-Systems mit e-commerce geschaffen. Auch hier waren die Franchisepartner aktiv an der Entwicklung beteiligt. Ziel war es eine Software zu erstellen, die sämtliche Prozesse von der Tourenplanung über die Konfektionierung bis zur Fakturierung automatisiert. Dadurch sollten die Verwaltungskosten deutlich reduziert und eine dauerhafte Kostenführerschaft ermöglicht werden. Schließlich tätigen Kunden und Partner Bestellungen, bei denen der Wert des einzelnen Produkts gering ist. Ein kostenintensiver Verwaltungsaufwand würde sich hier nicht rechnen. Ursprünglich waren Smeja und Rudolph davon ausgegangen, eine geeignete Software fertig kaufen zu können. Doch das erwies sich schnell als utopisch mangels geeigneter Software. Da blieb nur noch die eigene Entwicklung. „Hätte das nicht funktioniert, wären wir finanziell ruiniert gewesen“, so die beiden EDV-Pioniere. Heute ist die millionenschwere Plattform das „Herzstück“ des Vertriebssystems und bietet den Franchisepartnern vor allem in der Betriebssteuerung einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Ob Kunden-, Fahreroder Repräsentantenportal – nichts läuft mehr ohne das Morgengold Web-System, dessen Anwendungsbereiche und Inhalte weiter vertriebsunterstützend ausgebaut werden. Zwischenbilanz: Bereits 60 Prozent aller Aktivitäten werden von den Morgengold-Kunden über das Internet getätigt. 10 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 Morgengold Frühstücksdienste Meilensteine 1978: Die Idee Während seiner Studienzeit ruft Franz Smeja den ersten Augsburger Brötchenservice ins Leben, um sich nebenher Geld zu verdienen. Mit seiner Idee hatte er eine Marktlücke entdeckt. 1991: Das Franchisesystem Jürgen Rudolph und Franz Smeja gründen Morgengold Frühstücksdienste als Franchisesystem mit Sitz in Stuttgart und starten das Konzept mit ihrem ersten Franchisepartner in Ulm. 2002: Das Morgengold Web-System Die Vernetzung aller Geschäftspartner vom Kunden über den Franchisepartner, den Bäcker und den Zulieferfahrer ermöglicht die Automatisierung aller Prozesse und damit die Minimierung des administrativen Aufwandes sowie Prozesskosteneinsparungen von über 30 Prozent. 2004: Erfa und Systembeirat Start der jährlichen Erfahrungsaustauschtagung (Erfa) mit allen Morgengold-Partnern, auf der gleichzeitig der erste MorgengoldSystembeirat gewählt wurde. Morgengold Akademie Gründung der Morgengold Akademie zur Aus- und Weiterbildung der Franchisepartner. 2006: Internationale Expansion Der erste Franchisepartner startet mit einem Morgengold Frühstücksdienst in Österreich (Wien). 2009: Einführung Regio-Konzept Halbtägige Selbstständigkeit für ein attraktives Zusatzeinkommen zur flexiblen Besetzung von kleineren Gebieten. Vertriebsunterstützende Frühstückswelt Relaunch des Kundenportals als vertriebsunterstützende Plattform und online-Frühstückswelt mit einem breiten Informationsangebot vom Rezept über das Frühstück in fremden Ländern bis hin zu Gesundheitsund Ernährungsaspekten. Morgengold bringt´s Das Morgengold Web-System ist nur ein Beispiel für die Innovationsfreudigkeit der Systemzentrale und der aktiven Einbeziehung der Franchisepartner. Ein enger persönlicher Kontakt zu den Partnern ist heute nach wie vor genauso kennzeichnend für Morgengold Frühstücksdienste wie die stete Professionalisierung des Systems. Gemeinsam will man das Wachstum und damit auch die Marke nach vorne bringen. Neue Ideen von Franchisepartnern werden getestet, bei Erfolg standardisiert und allen im System zur Umsetzung an die Hand gegeben. So haben die größten MorgengoldPartner inzwischen einen Stamm von rund 3.000 Kunden. Vor fünf Jahren war eine Betriebsgröße über 1.500 Kunden noch undenkbar. Rund 80 Prozent der Bäcker kennen heute Morgengold Frühstücksdienste. Mit fast 200 lokalen Handwerksbäckereien arbeiten die 110 Morgengold-Betriebe zusammen und beziehen ihr bis zu 40 Artikeln großes Sortiment. Allein 2010 lieferten sie 42 Mio. Backwaren direkt an die Haustür – zu Preisen wie beim Bäcker zuzüglich Zustellgebühr. Und dabei bietet das Liefergeschäft noch viele Chancen: Mittelfristig wird das Marktpotenzial in Deutschland auf 250 und in Österreich auf 20 Betriebe geschätzt. Erfolgsfaktor Franchisepartnerschaft Sowohl im Umgang mit den Kunden als auch mit den Franchisepartnern gilt für Jürgen Rudolph und Franz Smeja der Grundsatz: eine hohe Qualität des Produkts und ein perfekter zuverlässiger Service. Die Morgengold-Zentrale versteht sich dabei als Lieferant des unternehmerischen Erfolgs für ihre Partner. Dazu gehören die umfassenden Know-how Dokumentationen in Handbüchern, die gezielte Aus- und Fortbildung der Franchisepartner durch die Morgengold Akademie sowie regelmäßige Partnertreffen und eine jährliche Erfahrungsaustauschtagung. Regelmäßig führen Rudolph und Smeja auch Zufriedenheitsbefragungen bei ihren Partnern durch. So wurde im Rahmen des System-Checks des Deutschen Franchise-Verbandes der Systemzentrale von Morgengold eine überdurchschnittlich gute Beziehungsqualität zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer bestätigt. Diese zeigt sich insbesondere in der hohen Identifikation der Franchisepartner mit dem System mit fast 95 Prozent der Befragten, die sich wieder für eine Franchisepartnerschaft mit Morgengold entscheiden würden. Lieferdienst mit Zukunft Seit der Gründung des allerersten Morgengold-Betriebes in Augsburg vor über 30 Jahren ist der Lieferdienst nicht „aus der Mode“ gekommen. Im Gegenteil: Immer öfter versuchen sich insbesondere große Lebensmittelanbieter an der logistischen Herausforderung eines Lieferdienstes mit Bestellmöglichkeiten über das Internet. Auch Bäckereien versuchen sich immer mal wieder am Aufbau eines BackwarenLieferservice – bisher ohne einen vergleichbaren Erfolg. „Seit 20 Jahren arbeiten wir mit unseren Franchisepartnern am bundesweiten Aufbau von Morgengold und an der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Konzepts“, so Jürgen Rudolph und Franz Smeja. Dass das Konzept aufgeht und auch unternehmerisch nach 20 Jahren Früchte abwirft, zeigen die Franchisepartner der ersten Stunde in Esslingen und Ulm: Sie backen heute noch große Brötchen mit ihrem Morgengold Frühstücksdienst. Und das soll auch im Jubiläumsjahr so bleiben: Ganz nach dem Motto: Morgengold bringt´s: backfrisch und lecker. y Ihre Zukunft mit The Phone House! Ihre attraktive Investition in eine erfolgreiche Zukunft. The Phone House, das unabhängige Handelshaus für mobile Kommunikation und Entertainment, bietet die Angebote sämtlicher Netzbetreiber, aller großen Handyhersteller und der renommiertesten Notebookhersteller. Für sein weiteres Wachstum sucht das Unternehmen in ganz Deutschland Franchisepartner. Franchise-Vorteile im Überblick: – ausgezeichnete Wachstumsperspektiven in einem Zukunftsmarkt – hohe Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROI) – gute Expansionsmöglichkeiten in Ihrer Region – attraktive Shopausstattung – professionelle Marketing-Unterstützung Nutzen Sie Ihre Erfolgschance und werden Sie Franchisepartner von The Phone House. Weitere Informationen finden Sie unter: [email protected] oder http://www.phonehouse.de/franchise Ein Unternehmen der Best Buy Europe Group Die Smartphone-Experten. A10002503_Anz_178x133_FranchiseErfolge_01_11.indd 1 14.12.2010 9:43:42 Uhr franchiseINTERVIEW. Chefgespräch mit Steffen Kessler Social Media-Experte Social Media – ein weiterer Schritt in der Evolution des Internet. Nur Segen oder auch Fluch? Wie kann es einem Unternehmer nutzen, wo muss man vorsichtig sein? franchiseERFOLGE sprach mit Steffen Kessler, dem Leiter Online-Marketing beim FranchisePORTAL. franchiseERFOLGE: Für den Neuling gefragt: Was versteht man unter Social Media? Welches sind die bekanntesten Angebote? Steffen Kessler: Social Media ist eine Form des in den letzten Jahren immer stärker werdenden „Mitmach-Webs“. Viele neue Technologien im Internet ermöglichen es den Internetnutzern, neue Inhalte ohne Programmierkenntnisse ins Web zu stellen und sich über verschiedenste Netzwerke und Plattformen untereinander auszutauschen. Man spricht hierbei vom „User Generated Content“, denn der Internetnutzer stellt heute neue Inhalte selbst im Internet ein. Vor einigen Jahren war das Internet noch geprägt durch statische Internetseiten, die selten verändert wurden und nur von Personen mit Programmierkenntnissen erstellt werden konnten. Heute klicke ich auf einen Button und kann Texte, Bilder, Audiodateien oder Videos ganz unkompliziert im Internet veröffentlichen. Weil ich außerdem im Social Web über Netzgemeinschaften stark mit anderen Menschen vernetzt bin, werden andere Internetnutzer auf meine neuen Inhalte aufmerksam und können diese mit nur einem Mausklick kommentieren oder wiederum innerhalb ihres eigenen Netzwerks weiterleiten. Kurz gesagt: Der frühere „Leser“ hat im Internet eine Stimme bekommen und wird nun selbst zum „Autor“. Die derzeit bekanntesten Angebote sind sicherlich das Videoportal YouTube, OnlineNetzwerke wie Facebook oder das Business-Netzwerk Xing. Außerdem genannt werden sollten der Kurznachrichtendienst Twitter sowie das von Internetnutzern gemeinsam geführte Online-Lexikon Wikipedia. Darüber hinaus führen viele Menschen ihren eigenen Blog. Die Themenvielfalt ist hierbei schier unendlich. franchiseERFOLGE: Warum ist es für Unternehmen von großer Bedeutung, dass Menschen sich im Social Web bewegen und eigene Inhalte in das Internet stellen? Steffen Kessler ist Leiter Online-Marketing & Innovationsmanagement bei der FranchisePORTAL GmbH. Nach seinem Online-Marketing Studium widmete er sich der Franchisebranche und unterstützt Franchisesysteme bei der FranchisenehmerSuche im Internet. Das FranchisePORTAL ist das führende Internetportal der FranchiseWirtschaft im deutschsprachigen Raum. Dort präsentieren sich rund 280 Franchisesysteme aus den unterschiedlichsten Branchen in der Virtuellen Franchise-Messe. Steffen Kessler: Der klassische Internetleser hat eine Stimme bekommen. Er kann nun seine Meinung problemlos im Internet verkünden. Dabei schreibt er natürlich nicht nur über das Wetter, sondern auch über Marken, Produkte und Erfahrungen mit Unternehmen. Das tut er als begeisterter Kunde und noch viel öfter, wenn er verärgert ist. Beides ist für Unternehmen relevant: WIR MACHEN SATTT. PIZZA-RESTAURANTS | PIZZA-LIEFERSERVICE WIR MACHEN SATTT. DAS FRANCHISE-SYSTEM, DAS ERFOLGREICH SCHMECKT. INFORMATIONEN: WWW.BLIZZERIA.DE Zertifiziert: DE-006-Öko-Kontrollstelle Verfasser positiver Nachrichten sollten identifiziert und als Multiplikator genutzt werden. Kritikern und Mitlesenden sollte man zeigen, dass auch kritische Meinungen gehört und ernst genommen werden. In jedem Fall wird im Social Web über Unternehmen und Marken gesprochen. Und dies unabhängig davon, ob die jeweiligen Unternehmen bereits im Social Web aktiv sind oder nicht. Selbst die schlichte Statusmeldung, dass man frierend am Gleis steht, weil der Zug schon wieder Verspätung hat, trägt zur Markenbildung eines Bahnunternehmens bei. Kleiner Hinweis am Rande: Erlauben Sie sich doch Sonntagabend einmal den Spaß, in Twitter oder auf Facebook zu schauen, wie viele Menschen ebenfalls gerade den Tatort sehen. Sie werden überrascht sein, wie viele Zuschauer gleichzeitig im Social Web unterwegs sind und parallel zum Film verkünden, was sie von ihm halten. Genauso schnell kann es auch mit Meinungen zu Produkten oder Dienstleistungen gehen. Ein weiterer Aspekt ist, dass man als Unternehmen dort präsent sein muss, wo sich die Zielgruppe befindet. Früher erreichte man die Menschen über Plakat-, Print-, Radiound TV-Werbung. Jetzt gehören Internet und Social Media einfach dazu. franchiseERFOLGE: Wie nutzt man als Franchisegründer und Franchiseunternehmer Social Media sinnvoll? Steffen Kessler: Das ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, wie z.B. der Art des Produkts oder Dienstleistung, der Zielgruppe, den eigenen Ressourcen und den Kompetenzen im Bereich Social Media. In keinem Fall sollte man sich blindlings hinein stürzen, sondern vorab Ziele und Strategie definieren. Eine sichtbar „tote“ Unternehmensseite, auf Grund von Zeitmangel oder Ideenlosigkeit, ist schlimmer als keine! Im Franchising muss zusätzlich überlegt werden, welche Maßnahmen die Zentrale übernimmt und welche die einzelnen Partner. So könnte jeder Franchisenehmer für seinen Standort einen Blog pflegen oder ein zentraler Blog gemeinsam geführt werden. Letztere Variante reduziert den Aufwand Einzelner, bedarf aber übergreifender Social Media Guidelines. Ich möchte trotzdem versuchen, ein paar allgemeingültige Hinweise für den Einstieg zu geben: Fangen Sie an, indem Sie im Netz zuhören. Monitoring ist das Stichwort. D.h. Sie beobachten, was im Netz über Ihre Marke, Ihr Unternehmen, Ihr Tätigkeitsfeld oder Ihre Wettbewerber gesprochen wird. Selbstständig mit ProKilo Werden Sie Franchise-Partner! ProKilo® – Fachmärkte für Metalle, Kunststoffe & Zubehör für Heim- und Handwerk Erfolgreich erprobtes System-Konzept Neues Marktsegment in der Nische zwischen Baumarkt & Handel Stark wachsendes Marktpotential im Segment der Kleinabnehmer Markenkonzept mit hohem Aufmerksamkeitswert Professionelle Betreuung von Anfang an Alles, au er standard! Das ProKilo® Erfolgs-Konzept: Fachmarkt auch für kleine Mengen, ohne Mindestabnahme Individueller Maß-Zuschnitt-Service, Kantarbeiten & Formzuschnitte Mitnahmemarkt für Bleche, Platten, Rohre & Profile Befestigungsartikel, Werkzeuge & Bauelemente www.prokilo.de ProKilo Deutschland GmbH | Daniel Düster | Fon +49 (0) 221 6789-267 Ackerstr. 144 | 51065 Köln | Fax +49 (0) 221 6789-667 Jetzt Infos anfordern! sierten Unternehmens überrascht werden. Ein Risiko also, welches gleichzeitig eine Chance sein kann. franchiseERFOLGE: Welche der derzeitigen Angebote sind bei einem Engagement im Social Media ein Muss, auf was kann man verzichten? Am einfachsten und kostenfrei geht das mit Hilfe des Tools „Google Alert“. Dort können Sie die für sich relevanten Begriffe eingeben und erhalten regelmäßig E-Mails, die Sie über die neuesten Veröffentlichungen zu diesem Begriff auf Websites, als News oder in Blogs informieren. Über die „Google Echtzeitsuche“ plus E-Mail Alert kann man auf gleiche Art und Weise aktuelle Twitteroder Facebook-Meldungen zu bestimmten Begriffen abonnieren. Im nächsten Schritt können Sie selbst aktiv werden. Sie können anfangen, über Ihr Spezialgebiet und Ihre tägliche Arbeit in einem Blog zu schreiben, zu twittern oder eine Unternehmensseite auf Facebook eröffnen. Vorher sollten Sie sich Gedanken machen, wo Ihre Zielgruppe zu finden ist, welche Kanäle zur Kommunikation geeignet sind und was Sie erreichen möchten. Manche Unternehmen setzen Social Media-Kanäle im Kundenservice ein, andere positionieren sich dort als Experte auf ihrem Gebiet und wieder andere bieten regelmäßig Unterhaltung und Sonderaktionen an, um Kunden und Interessenten über Social Media an sich zu binden. franchiseERFOLGE: Für einen Unternehmer muss auch die Ressource Zeit direkt oder indirekt Rendite erwirtschaften. Wie zeitintensiv ist ein Engagement im Social Media? Wo sind hier die Zeitdiebe versteckt? Steffen Kessler: Social Media muss nicht zwingend viel Geld kosten, um erfolgreich zu sein. Aber Zeit! Weil Zeit gleich Geld ist und Zeit eine knappe Ressource darstellt, ist dies eine Herausforderung für Unternehmen. Der Zeitaufwand für Monitoring hält sich in Grenzen. Einmal täglich ein Blick in Google Alerts und die Echtzeitsuche ist schon viel wert. Deutlich zeitaufwändiger wird es, wenn Sie selbst im Social Web aktiv sind. Denn Sie 14 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 müssen stetig neue Inhalte finden, lesen was Andere Ihnen oder über Sie schreiben und relativ zeitnah reagieren. Hier ist gute Selbstorganisation und Selbstdisziplin wichtig. franchiseERFOLGE: Welche Chancen und welche Risiken sind für einen Unternehmer mit einem Engagement in den sozialen Netzwerken verbunden? Steffen Kessler: Als große Chance sehe ich die Möglichkeit, mit Kunden oder Interessenten in einen Dialog zu treten. Man kann dadurch Nähe und Vertrauen schaffen. Gleichzeitig wird man leichter gefunden. Zum Beispiel über GoogleErgebnisse, die auch aus dem Social Web kommen oder durch Empfehlungen in sozialen Netzwerken. Extrem gute oder besondere Inhalte können sich ganz von alleine „viral“ über das Social Web verbreiten und eine enorme Aufmerksamkeit erzeugen. Des Weiteren ist Social Media für Unternehmen eine Chance, Kunden stärker an sich zu binden. Risiken birgt Social Media auch. Sie können sich verzetteln, weil Sie ohne Strategie an das Thema rangehen. Folge könnte ein hoher Zeitaufwand ohne entsprechende Resultate sein. Lassen Sie Social MediaKanäle verwaisen, so wirkt das negativ auf das Image Ihres Unternehmens. Man muss mit Kritik richtig umgehen. Dazu gehört, dass unerwünschte Meinungen nicht einfach gelöscht werden. Zumindest solange sie nicht beleidigend oder rechtswidrig sind. Denn eine gelöschte Kritik kann sich schnell zu einer Welle der Empörung innerhalb der Netzgemeinde aufbauschen. Besser ist es, dem Kritiker zu zeigen, dass man ihn ernst nimmt und ihm Lösungsmöglichkeiten zu präsentieren. Gleichzeitig können in einem Zug skeptische Mitleser positiv von der offenen Reaktion des kriti- Steffen Kessler: Ich bin persönlich ein großer Fan von Blogs. In Blogs kann ich anders schreiben als auf offiziellen Seiten. Ich schreibe dort gerne in der „Ich-Form“, um Beiträge persönlicher zu gestalten und Nähe aufzubauen. Man kann über Blogs eine Vielzahl thematisch relevanter Suchbegriffe abdecken, auf die meine Unternehmens-Website nicht optimiert ist. Die Summe der vielen Suchbegriffe – Longtail genannt – kann wichtiger werden, als die wenigen Top-Keywords, auf die ich meine Website optimiert habe. An Facebook führt bald kein Weg mehr vorbei, weil es sich derzeit zu einem „Informations-Verteilerkreis im Internet“ entwickelt, wie es Google derzeit noch alleinig ist. Neben der Kommunikation mit dem Endkunden wird auch der geschäftlich genutzte Anteil des Netzwerks Facebook zunehmend größer. Im B2B-Bereich und wenn Journalisten von Bedeutung sind, würde ich Twitter empfehlen. Xing und Linked-In sind als Business-Netzwerke für Unternehmer sehr wertvoll, wenn man die vorhandenen Möglichkeiten richtig nutzt. franchiseERFOLGE: Was sind die neuesten Trends – wohin geht Ihrer Meinung nach die Entwicklung? Steffen Kessler: Sehr interessiert beobachte ich die aktuellen Entwicklungen im Bereich „mobiles Internet“ und „Geolocation-Dienste“. Iphone und iPad sowie ihre Konkurrenten sind derzeit in aller Munde. Zu Recht, wie ich finde, denn sie bieten ortsunabhängig viele tolle Möglichkeiten – für Nutzer und Unternehmen. Damit verbunden sind auch die zukünftigen Möglichkeiten über Geolocation-Dienste. Ich checke über mein Mobilgerät an einem Ort wie z.B. „Bahnhof Berlin“ ein – zeige also „Ich bin gerade hier“ – und könnte entsprechend mit Speise-, Ausgeh- oder Produktangeboten aus meiner direkten Umgebung versorgt werden. Ich denke, da werden zukünftig noch kreative Ideen entwickelt werden. Dass die Leute dies nutzen, zeigen erste Versuche. franchiseERFOLGE: Herr Kessler, wir bedanken uns für das Gespräch. y Das Interview führte der Herausgeber von franchiseERFOLGE, Martin Schäfer Gastronomie & Genuss franchiseSPECIAL. franchise franchiseSPECIAL SPECIAL.. © Luiz / Fotolia.com Die Feiertage mit ihren Schlemmereien liegen nun schon etwas hinter uns und wer eine Diät anschließen wollte, hat sie mittlerweile erfolgreich beendet – oder verworfen. Wir dürfen also wieder vom Essen reden? Dann möchten wir Sie einladen, sich mit uns etwas im Gastronomiebereich umzusehen. Keine Sorge – es muss ja nicht immer gleich ein mehrgängiges Menü sein. Auch „einfache“ Speisen wie Pizza oder eine gute Bratwurst haben ihren Reiz und lassen sich immer wieder neu entdecken, wie diverse Franchisesysteme zeigen. franchiseERFOLGE bittet zu Tisch – Guten Appetit! Die deutschen Klassiker Wer im Ausland fragt, welche Speisen als „typisch deutsch“ bekannt sind, wird – neben dem Sauerkraut – sicher Bratwurst und Schnitzel als Antwort hören. Und Herbert Grönemeyer spricht vielen aus dem Herzen, wenn er singt: „Wat schönret gibt et nich als wie Currywurst“. Obwohl der Fastfood-Bereich in Deutschland immer internationaler wird, können sich die kulinarischen Klassiker behaupten – so werden jährlich allein rund 850 Millionen Currywürste verspeist, und die Nachfrage steigt und steigt. Leider dämpfen manchmal mangelnde Qualität der Produkte sowie das „Schmuddelambiente“ vieler Imbissbuden den Appetit. Das Franchisesystem SCHMITT Foxy Food möchte hier gemäß seinem Motto „Wir geben der Wurst ihre Würde zurück!“ ein Gegengewicht setzen: Die Gerichte sind qualitativ hochwertig und werden in angenehmer Umgebung angeboten. Helles Licht, klares Design, warme Farben und entspannte Musik sorgen für eine freundliche und zugleich stylische Atmosphäre, in der mit monatlich wechselnden Ausstellungen lokaler Maler und Fotografen gleichzeitig auch der Appe- tit auf Kunst angeregt wird. Auf der Speisekarte stehen ausgesuchte Imbissklassiker, wenn sie auch nach dem ersten Blick auf den Namen nicht unbedingt sofort als solche erkennbar sind: Die Currywurst wurde zur WuchtBrumme, Pommes zum GrillGold, Kartoffelsalat zur AckerPerle oder ein Schnitzel zum SCHMITTzel. Ergänzt wird die Karte durch außergewöhnliche saisonale Spezialitäten wie die WildschweinBratwurst oder den RehGriller. Angeboten werden auch Würste in Bioqualität, die nach den strengen Bioland-Richtlinien zertifiziert sind. Die Würste werden von regionalen franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 15 Erzeugern nach exklusiven SCHMITTRezepturen hergestellt und zwar ohne Zusatz von Glutamat und Laktose sowie den sonst oft üblichen Zusatzstoffen. Ergänzt wird das Imbiss-Angebot von SCHMITT Foxy Food durch das SCHMITTGrillcatering – dessen Grillmeister sich als „Natural Born Grillers“ mit der „Licence to grill“ vorstellen. Das SCHMITT-Mobil kann für Parties und Events jeder Art gebucht werden und bietet Grilliertes der Extraklasse (auf Wunsch auch als Bioware): zartes Fleisch in leckeren Marinaden, saftigen Fisch, Gemüse, eine große Auswahl an Salaten sowie über 20 hausgemachte Soßen wie beispielsweise Chili-Paprika-Salsa, Ananas-Limonensauce oder Sweet-Curry. Der Ausbau des Catering-Geschäfts hat hohe Priorität und wird mit großem Erfolg vorangetrieben. Das erste SCHMITT-Bistrorestaurant wurde im Sommer 2004 in Hamburg eröffnet. Im darauffolgenden Jahr begann der erfolgreiche Aufbau des SCHMITT-Grillcaterings. Seit 2006 ist SCHMITT Foxy Food als Franchisesystem tätig, derzeit mit zwei Franchisepartnern in Hamburg sowie jeweils einem in Berlin, Köln, Ulm und Karlsruhe. Drei weitere Partner werden demnächst an den Start gehen. Da der Markt im wahrsten Sinne des Worte noch lange nicht gesättigt ist, strebt das Unternehmen, das Vollmitglied des Deutschen Franchise Verbands ist, ein gesundes und überschaubares Wachstum mit soliden Partnern an. Geplant ist die Erweiterung über zwei Schienen: feste Standorte in guten Lagen sowie das standortunabhängige Konzept mit dem SCHMITT-Mobil. © Rent-a-Pizzeria Auch Schweinske hat seinen Ursprung in Hamburg. Das erste Schweinske-Res- 16 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 taurant wurde 1983 eröffnet, sechs Jahre später wurde das Konzept zum Franchisesystem umgewandelt. Während seiner langen Öffnungszeiten serviert das Schweinske Getränke und Speisen – vom Frühstück mit hausgemachten Brötchen bis hin zum warmen Essen für Nachtschwärmer. Wie der Name vermuten lässt, liegt der Schwerpunkt der Küche auf Gerichten aus Schweinefleisch, die in großer Bandbreite angeboten werden – auch mit saisonalen Variationen, wie beispielsweise in der Weihnachtszeit ein Schnitzel mit einer Panade aus Spekulatius an einer Bratensauce mit Lebkuchengewürz. Auf der Speisekarte finden sich aber auch andere Speisen wie Geflügel, Nudeln, Suppen, Salate oder Grillkartoffeln. Das Unternehmen sieht sich als deutsches Pendant zum französischen Bistro, das ein breites Publikum anspricht. Das Franchisesystem ist ebenfalls Vollmitglied im Deutschen Franchise Verband und umfasst derzeit 36 Restaurants. Pizza – eine runde Sache Die Pizza ist heutzutage nicht mehr aus dem Speiseplan der Deutschen wegzudenken, was sich auch an der Beliebtheit von Pizzerien sowie dem reichhaltigen Angebot aus der Tiefkühltruhe zeigt. Und wer lässt sich nicht gerne eine Pizza ins Haus liefern, wenn der Kühlschrank leer ist, die Lust zum Kochen gerade fehlt oder unerwartete Gäste zu Besuch kommen? Aber warum nicht gleich eine ganze Pizzeria für die nächste Feier bestellen? Rent-APizzeria, ein Newcomer auf dem Franchisemarkt, macht dies mit seiner innovativen Idee einer mobilen Pizzeria möglich. Kernstück des Geschäfts ist ein Verkaufsanhänger mit eingebautem Pizzaofen, in dem vor Ort Pizzagenuss für jeden Geschmack zubereitet wird. Die Pizzen werden vor den Augen der Kunden ofenfrisch zubereitet und ohne Lieferwege direkt (und somit heiß) angeboten. Die Grundlage der geschmacklich hochwertigen Pizza ist ein spezieller, frisch zubereiteter Hefeteig (dessen Rezeptur rechtlich geschützt ist), der je nach Wunsch belegt werden kann. Die rollende Pizzeria ist ausgesprochen flexibel einsetzbar: Sie ist als mobile Kantine in Industrie- und Gewerbegebieten unterwegs oder versorgt die Besucher von Messen und anderen Veranstaltungen mit frischen Pizzas. In abgelegeneren Wohnsiedlungen, die aufgrund des weiten Anfahrtwegs von herkömmlichen Pizzalieferdiensten, wenn überhaupt, nur ausgekühlte Pizzas erwarten können, schließt Rent-A-Pizzeria die „Pizza-Versorgungslücke“. Darüber hinaus wird die mobile Pizzeria, die auf Wunsch zusätzlich auch andere Leckereien sowie Getränke mitbringt, gerne zu kleinen wie auch großen Festen bestellt – ob Privatoder Firmenfeier. Auch bei Kindergeburts- tagen oder Kindergartenfesten ist die fahrbare Pizza-Bäckerei ein Highlight – bevor die Kleinen sich die Pizza schmecken lassen, können sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und den Teigboden selbst belegen. Der Unternehmensgründer Günter Weiglein hatte im Jahr 2004 die Idee, den Markt für mobile Pizza-Bäckereien zu erschließen. Um die Pizza zum Kunden zu bringen, kaufte er sich einen alten Bäckerwagen und baute diesen zur rollenden Pizzeria um. Bald nahm dieses erste Pizza-Mobil im Raum Würzburg seine Fahrt auf. Nach mehreren erfolgreichen Jahren mit der eigenen Pizzeria auf vier Rädern entwickelte Herr Weiglein das Konzept im Jahr 2009 gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Axel Dittforth zum Franchisesystem – dem bislang einzigen dieser Art in Deutschland – weiter. Mittlerweile ist der erste Franchisepartner in Rheine und Umgebung erfolgreich tätig, Anfang dieses Jahres werden im Gebiet Wolfsburg sowie Erfurt zwei weitere Pizza-Mobile an den Start gehen. Für das Jahr 2011 ist geplant, die Zusammenarbeit mit acht Franchisepartnern aufzunehmen. Weitere Standorte in Deutschland sowie in Österreich und der Schweiz sind in Vorbereitung. Über Joey‘s Pizza Service, nach Angaben des Bundesverbands Systemgastronomie in Deutschland umsatzstärkster Lieferservice für Pizza, haben wir in Heft 1/2009 sowie in Heft 1/2008 berichtet, in dem unter anderem auch der Pizzalieferdienst Blizzeria vorgestellt wurde. Diese und andere Artikel können Sie in unserem digitalen Heftarchiv nachlesen, das wir Ihnen unter www.franchise-erfolge.de kostenlos zur Verfügung stellen. Dicht an der Spitze im Rennen um die Marktführung ist das Franchisesystem Hallo Pizza, das mit über 170 Standorten nach Anzahl der Betriebe bereits die Nase vorn hat. Auf der Rangliste der umsatzstärksten systemgastronomischen Konzepte in Deutschland nimmt das Unternehmen einen ausgezeichneten 22. Rang ein. Im Jahr 1989 gründete Axel Fassbach als einer der Pioniere im deutschen Pizza-Lieferdienst das Unternehmen, das bereits im folgenden Jahr als Franchisesystem startete. Neben Pizzas werden auch Pastagerichte, Aufläufe, Wraps, Pizza-Taschen, Salate, Baguettes, Desserts und Getränke innerhalb von 30 Minuten nach der Bestellung frei Haus geliefert. Hallo Pizza verwendet für seine Produkte garantiert frische und qualitativ hochwertige Zutaten. Schummelpackungen wie beispielsweise das als Analogkäse oder Käseimitat bekannte Gemisch aus Wasser, Pflanzenfett, Eiweiß und Geschmacksverstärkern sowie Formfleisch kommen nicht auf den Tisch. Der Hefeteig ANZEIGE ! Im Text erwähnte Franchiseunternehmen n SCHMITT Foxy Food www.schmitt-foxyfood.de n Schweinske www.schweinske.de n Rent-A-Pizzeria www.rent-a-pizzeria.de n Hallo Pizza www.hallopizza.de n Langnese Happiness Station www.langnese-business.de Weiterführende Links zu diesem Thema n Franchise PORTAL www.franchiseportal.de n Deutscher Franchise-Verband e.V. www.dfv-franchise.de n Österreichischer Franchise-Verband www.franchise.at n Schweizer Franchise Verband www.franchiseverband.ch n Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie www.bve-online.de n Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) www.dehoga-bundesverband.de n Bundesverband der Systemgastronomie www.bundesverbandsystemgastronomie.de n E.I.S. Eis Info Service www.markeneis.de für die Pizzas wird frisch in der Filiale zubereitet. Frische, Qualität, Service und Hygiene werden zusätzlich regelmäßig durch interne sowie externe Kontrollen geprüft und dokumentiert. Die Kunden können aus einer abwechslungsreichen Produktvielfalt wählen. Darüber hinaus präsentiert Hallo Pizza alle sechs bis acht Wochen, passend zur Jahreszeit oder zu aktuellen Großereignissen, außergewöhnliche und neue Pizza-Kreationen wie Spargel mit Sauce Hollandaise im Frühjahr, Pfifferlinge im Herbst oder Ente mit Rotkohl zur Weihnachtszeit. Begleitet werden die jeweiligen Kreationen durch ausgefeilte und pfiffige Marketingaktionen. Zum 40-jährigen Jubiläum von Woodstock wurden die Pizzas beispielsweise in bunten Flower-Power-Pizzakartons geliefert und zu jedem Aktionsangebot konnten sich die Kunden zehn Gratissongs vom Musikportal Flatster herunterladen. Die NACHGEFRAGT! 4 Fragen an Tobias Baumann, Geschäftsführer Rainbow International Systemzentrale Deutschland GmbH Rainbow International ist ein ManagementFranchisekonzept. Was bedeutet das? Tobias Baumann: Das Management-Franchisekonzept von Rainbow International ist ein Netzwerk nahtlos zusammengehöriger Systeme für alle erfolgsrelevanten Bereiche, das dem Zweck dient, Kundennutzen zu generieren und die Zufriedenheit aller Beteiligten systematisch zu erreichen. Der Franchisepartner nimmt die Sanierungs-Arbeiten nicht selbst vor, sondern koordiniert und steuert qualifi zierte Fachkräfte aus dem Handwerk, die sämtliche mit der Leistungserbringung verbundenen Aufgaben selbstständig bewältigen. Er arbeitet AM und nicht IM Unternehmen und verantwortet die Geschäfts- und Organisationsentwicklung. Ziel ist es, die Firma schnellstmöglich, unabhängig von der eigenen Person, funktionstüchtig zu machen und die Mitarbeiter so anzuleiten, dass sie ohne ständiges Eingreifen ihre Arbeit verrichten. Eine Firma, deren organisatorischer Aufbau klar strukturiert ist, so dass jeder Mitarbeiter seine Aufgaben kennt, gibt jeder Person, die in diesem Betrieb tätig ist, ein Gefühl der Bindung und Verantwortung. Der Grundstein für ein gut funktionierendes Unternehmen ist gesetzt. Welche Erfolgsfaktoren prägen das Rainbow International Management-Franchisekonzept? Tobias Baumann: Unser großer Erfolg am Markt basiert auf mehreren wichtigen Faktoren. Der erste Punkt ist dabei, dass wir ManagementSysteme für erfolgsrelevante Bereiche etabliert haben. So können sich die Franchisepartner auf ihre Stärken konzentrieren und der Betriebsablauf kann durch die Teilung von bestimmten Aufgaben mit der Zentrale effektiver gesteuert werden. Der zweite Faktor ist unsere Konzentration auf die Engpässe unserer Zielgruppe: Wir bieten passgenaue Lösungen zur Kostensenkung, einfache Abwicklung sowie qualifiziertes Personal und eine hohe Kundenzufriedenheit. Als dritter Punkt, der unseren Erfolg begründet, zählt dann der konjunkturunabhängige Sanierungsmarkt. Es gibt einen großen Bedarf an Komplettsanierungen, konstant hohe Schadenssummen sowie eine wachsende Konzentration des Marktes. Hier ist es unser Ziel, durch Spezialisierung zum Marktführer zu werden. Gibt es noch weitere Faktoren, die zum Erfolg von Rainbow International beitragen? Tobias Baumann: Ja. Wir setzen auf ein bewegliches und innovatives Geschäftskonzept. Das heißt wir reagieren schnell auf Marktveränderungen, entwickeln unser Franchisesystem dynamisch weiter und bauen auf eine zukunftsorientierte Planung und Steuerung. Weiterhin bietet unsere starke Markenidentität einen weiteren wichtigen Vorteil. Dadurch positionieren wir uns als Unternehmen mit starker Persönlichkeit und grenzen uns vom Wettbewerb ab. Zu den wichtigen Erfolgsfaktoren von Rainbow International zählen schließlich unsere Mitarbeiter. Denn durch bestens qualifi zierte und hoch motivierte Angestellte stärken wir unsere Position als Service-Pionier am Sanierungsmarkt. Welches Gründerprofi l passt zu Rainbow International? Tobias Baumann: Für die Umsetzung des Rainbow International Management-Franchisekonzepts ist es zwingend erforderlich, das System zu 100 Prozent umzusetzen. Es gibt hier keine Wahlmöglichkeit – entweder alles oder nichts. Wir suchen vor allem nach Persönlichkeiten mit Weitblick. Wer auf den Chefsessel will, muss eben auch wie ein Chef denken und agieren. Das Profil des optimalen Partners umfasst daher vor allem Management-Verständnis, unternehmerisches Denken, Vertriebskompetenz, Organisationstalent sowie Erfahrung in der Personalführung und -entwicklung. Herr Baumann, wir danken Ihnen für das Gespräch. Gründer-Tage 2011 24. Januar 2011, 28. Februar 2011, 30. März 2011 Weitere Informationen unter: www.management-franchisekonzept.de © Langnese ca. 15.000 verschiedene Varianten möglich. Großen Anklang finden auch die so genannten Magnum-Rohlinge (Vanilleeis am Stiel ohne Schokoladenüberzug), die ebenfalls individuell nach Wunsch des Kunden und vor seinen Augen mit Schokolade, Nüssen oder Mandeln überzogen werden. Und haben Sie schon einmal etwas vom „Cold Stone“ gehört? Bei dieser innovativen Zubereitung werden auf einer gekühlten Marmorplatte zwei verschiedene Eissorten sowie vier Toppings miteinander gemischt und anschließend als Eiskugel serviert. Markenstrategie wurde kürzlich erneuert, um die Individualität und den hohen Qualitätsanspruch noch deutlicher herauszustellen. Zur Gründungszeit des Unternehmens in den achtziger Jahren war das Prinzip eines Lieferdienstes kaum bekannt. Mit dem Slogan „Heiße Ware auf Bestellung!“ und der kultigen Comic-Figur Billy Bronx, dem Gesicht der Marke, machte Hallo Pizza den Bringdienst in Deutschland schnell salonfähig. Da heutzutage jeder weiß, dass Pizza und Pasta nach Hause bestellt werden können, erscheint der Slogan nicht mehr zeitgemäß. Die neue Devise „Iss besser“ setzt an der wachsenden Gesundheits- und Genussorientierung der Kunden an. Und ein Lieferwagen, auf dem zu lesen ist: „Ätsch! Ich hab Pizza und du nicht“ ist unverwechselbar und sichert die Aufmerksamkeit für die Marke. Im Ranking der besten Franchisesysteme Deutschlands, das jedes Jahr vom Wirtschaftsmagazin impulse aufgestellt wird, eroberte Hallo Pizza den hervorragenden 3. Platz in der Kategorie Gastronomie und konnte sich so vor seinen Mitbewerbern als am höchsten ausgezeichneter Pizza-Lieferdienst behaupten. Für die Kür der Besten waren über 850 befragte Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Dynamik und Zukunftsfähigkeit der Geschäftsidee bewertet worden. Und um bei Auszeichnungen zu bleiben: Sieger der vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) durchgeführten Wahl der besten angehenden Fachleute für die Systemgastronomie wurde ein Auszubildender von Hallo Pizza – und auch die Plätze vier und sechs gingen an Azubis des Franchisesystems, das als einer der ersten Ausbilder für den neuen Beruf „Fachfrau/ Fachmann für Systemgastronomie“ fungiert. Die Zahl der Franchisepartner beträgt mittlerweile über 140 – und sie wächst 18 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 weiterhin kontinuierlich. Auch in Zukunft möchte Hallo Pizza jährlich fünf bis zehn Existenzgründern den Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit ermöglichen. Und zum Nachtisch … … ein leckeres Eis. Im Jahr 2009 lag der Eisverzehr in Deutschland pro Kopf bei rund acht Litern, wovon der Anteil an industriell hergestelltem Speiseeis ungefähr 80 Prozent betrug und der von handwerklich produziertem, hauptsächlich in Eisdielen verkauftem Speiseeis ca. 17 Prozent. Die zum niederländisch-britischen Unilever-Konzern gehörende Marke Langnese ist die weltweite Nummer Eins in Sachen Eiscreme und Deutschlands Marktführer im Bereich Impulseis. (Als Impulseis wird Eis in Kleinpackungen bezeichnet, also einzeln verpacktes Eis am Stiel, Eishörnchen, Eisriegel, kleine Eisbecher etc.) Die Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1935, als der Hamburger Kaufmann Karl Seyferth eine absolute Neuheit aus Dänemark nach Deutschland brachte: das Eis am Stiel. Im Lauf der Jahrzehnte wurden beliebte Klassiker wie Capri, Nogger und natürlich Magnum kreiert, die nach wie vor zu dem umfassenden Sortiment gehören. Und bekannte Eissorten finden die Kunden auch in der Langnese Happiness Station wieder. Das im Franchising betriebene, einzigartige Eis-Shop-Konzept verknüpft auf innovative Weise die Eismarken Swirl, Cremissimo, Solero, Cornetto und Magnum mit dem aktuellen Trend zu mehr Frische sowie Individualität und Kreativität. Der Kunde kann sich seine individuelle Eiskreation zubereiten lassen, indem er sich eine Kombination aus Eis und verschiedenen Toppings wie Nüssen, Früchten, Schokolade, Brownie-Stückchen oder weiteren Zutaten zusammenstellt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – insgesamt sind Die Grundidee der Langnese Happiness Stations wird seit 2003 umgesetzt, anfangs noch unter dem Namen „Langnese Swirls“. Das Unternehmen plant nun für die kommenden fünf Jahre einen verstärkten Ausbau der Langnese Happiness Station mit Hilfe von Franchisepartnern. Insbesondere an ausgewählten, stark frequentierten Standorten wie Einkaufszentren, Bahnhöfen oder Flughäfen sollen neue Eis-Shops entstehen. 2011 sollen deutschlandweit ca. 30–40 neue Stores eröffnet werden, zudem sind in Irland, den Niederlanden und Portugal „Pilot-Shops“ geplant. Mit den drei Geschäftsmodulen Express (6 qm), Island (8–12 qm) und Shop (20–30 qm) haben Franchisenehmer die Wahl, in welchem Umfang sie sich selbstständig machen möchten. Der Außer-Haus-Markt ist Deutschlands zweitwichtigster Absatzkanal der Ernährungsindustrie. Während nach Angaben der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie im Jahr 2009 die Umsätze aufgrund der Wirtschaftskrise um 1,4 Prozent gesunken waren, sieht die BVE eine leichte Erholung für das Jahr 2010 (die Zahlen für das Gesamtjahr lagen uns bei Redaktionsschluss noch nicht vor). Eines der dynamischsten Segmente des Gastgewerbes ist nach Ansicht von Thomas Hirschberger, Vorsitzender der Fachabteilung Systemgastronomie im DEHOGA, die Systemgastronomie. Markenunternehmen haben es – obwohl auch sie bescheidenere Umsatzzuwächse zu verzeichnen haben – einfacher, wirtschaftlich schwierige Zeiten zu überstehen. Relativ robust und krisenresistent zeigen sich insbesondere der Quickservicebereich (allgemein als Fast-Food-Bereich bekannt) sowie HomeDelivery-Konzepte. Insgesamt ist und bleibt die Systemgastronomie laut Herrn Hirschberger ein Wirtschaftszweig mit Zukunft – Franchisenehmer und Franchisegeber haben guten Grund, positiv in das neue Jahr zu sehen. y Mit freundlicher Unterstützung der FranchisePORTAL GmbH, www.franchiseportal.de ANZEIGE franchiseMARKEN. city-map Franchise mit System! Manchmal ist der Erfolg nur einen Klick weit entfernt. So wie bei city-map. Rund 100 Franchisenehmer mit insgesamt 350 bis 400 Mitarbeitern in ganz Deutschland haben den virtuellen Marktplätzen ihr ganz spezifisches Gesicht gegeben und stehen damit für eine zukunftsweisende Partnerschaft. Als 1997 eine Handvoll Leute im niedersächsichen Stade aus einer Idee das city-map-Konzept zu entwickeln begann, war eines von Beginn an klar. „Der Erfolg würde maßgeblich davon abhängig sein, ein offenes und kommunikatives Netzwerk aller Beteiligten zu installieren“, erinnert sich der Vorstand der city-map AG, Uwe Albrecht. „Und das haben wir geschafft.“ Stolz ist der Gründer Uwe Albrecht auf das vom DFV mit Auszeichnung zertifi zierte Konzept und auf die herausragende Partner-Zufriedenheit, die durch den F&C Gold Award zusätzlich prämiert wurde. Kürzlich erhielt city-map für das innovative Konzept den Mittelstandspreis 2010. Dass Interessenten zu city-map-Partnern und letzlich zu erfolgreichen Existenzgründern werden, führt Uwe Albrecht auf die breit angelegte und ausdifferenzierte Unterstützung zurück, die jeder Franchisenehmer nicht nur zu Beginn, sondern for tlaufend durch die city-map AG erfährt. Neben Seminaren und Schulungen, die jeden Partner fi t machen für den Markt, unterstützen die Marktplatz-Betreiber aus Stade ihre Franchisenehmer vor allem in allen Bereichen der Akquise, der Betriebsorganisation und der Buchführung. Eine hauseigene Adressdatenbank mit rund 600 000 Einträgen ermöglicht jedem city-mapper qualitativ hochwertige Kundenkontakte. Die täglichen Arbeitsabläufe, von der Terminplanung bis zur Rechnungsstellung, können über das eigens entwickelte Content Management System CMSunrise ebenso einfach gehandhabt werden wie das Zähneputzen am Abend; und wenn doch mal Fragen auftauchen, hält Uwe Albrecht, Vorstand city-map AG Firmensitz in Stade „Wir wollen Franchisenehmer, die mit Unternehmergeist und Kreativität die citymap-Philosophie leben und sich als Teil unserer Community verstehen“, sieht Uwe Albrecht beide Seiten des Franchiseprinzips in der gestalterischen Verantwortung. Die city-mapper aus Stade setzen dabei auf die Förderung und Unterstützung ihrer Franchisepartner und damit auch auf ein starkes Netzwerk. city-map einen erstklassigen Telefon- und mail-Support bereit. „Wir unterstützen unsere Partner in allen Bereichen ihres Marktplatz-Betriebes. Denn wir wollen, dass unsere Franchisenehmer Erfolg haben“, so Albrecht. Die vergleichsweise geringen finanziellen Aufwendungen tragen dazu bei, dass der „break-even-point“ in der Regel schon nach sechs Monaten erreicht werden kann. Der Ausblick: Expansion ins Ausland Wir agieren derzeit in Deutschland, Österreich und Slowenien, weiteres Engagement in Dänemark, Polen und Holland. In den nächsten Jahren werden wir Europa ins Visier nehmen: Nach und nach wollen wir unser Geschäftskonzept auf die umliegenden Länder erweitern. y Wer oder was ist city-map? Nun, kurz gesagt: ein hoch-integrativer, multimedialer Marktplatz mit regionalem Fokus. Oder auch: Ein Franchisekonzept, dessen verlässliche Qualitätsstandards seit Jahren immer mehr Menschen begeistern. Und natürlich: Ihre Chance für eine erfolgreiche Zukunft. Mit einer city-map-Lizenz können Sie dort, wo Sie leben, einen Internet-Marktplatz betreiben. Eine Plattform voll mit aktuellen Informationen über Handel, Dienstleistung, Kultur und öffentliches Leben und mit einer beständig wachsenden Zahl an Nutzern. Klingt gut? Ist es auch. Ob Sie sich für einen Neuanfang entscheiden, indem Sie Ihr ganzes unternehmerisches Können und Ihre Begeisterung in unser Netzwerk einbringen, oder ob Sie Ihre bestehende Internet-Agentur um ein enorm leistungsfähiges Produkt erweitern möchten – city-map bietet Ihnen nicht nur ein modulares System, sondern auch alle Möglichkeiten, sich nach Ihren individuellen Wünschen eine Zukunft aufzubauen, in einem Markt, der Jahr für Jahr zweistellige Wachstumsraten vorweisen kann. Kontaktadresse city-map Internetmarketing AG Frau Siynem Gümüstas Schiffertorsstraße 2 D-21682 Stade Telefon +49 (0) 41 41/78 94-0 Telefax +49 (0) 41 41/78 94-22 E-Mail: [email protected] www.city-map.de www.franchise-interneterfolg.de franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 19 ANZEIGE franchiseMARKEN. Itrim Ein leichteres und gesünderes Leben In weniger als sieben Jahren hat es Itrim in Schweden zum Marktführer für Gewichtsreduktion geschafft. Mit einem wissenschaftlich entwickelten Konzept und einer Strategie, die auf nachhaltigen Erfolg setzt – nicht nur für das Unternehmen selbst, auch bei den Teilnehmern des Programms. Das Versprechen an die Kunden: ein leichteres und gesünderes Leben. Jetzt kommt Itrim auch nach Deutschland und ist auf der Suche nach Partnern und Franchisenehmern. Franchisenehmerin Christine Evensson mit der Kundin Anna Keszler, die durch Itrim 14 Kilo abgenommen hat. Was hat erfahrene und erfolgreiche Geschäftsleute um den Itrim-Mitbegründer Anders Lindgren dazu bewogen, ihre gut dotierten Jobs bei Unternehmen wie Accenture, Ernst & Young, McDonald´s, McKinsey & Co. und PriceWaterhouseCoopers an den Nagel zu hängen? Wohl dasselbe Motiv, das viele andere Gründer und Unternehmer ebenfalls umtreibt: etwas besser zu machen als andere, etwas Eigenes zu machen. Angeregt durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse konzentrierten sie sich auf ein Thema, das in vielen Ländern als moderne Zivilisationskrankheit betrachtet wird – das Übergewicht. Aus der Forschung ist bekannt, dass es verlässliche Methoden für nachhaltigen Erfolg bei der Gewichtsreduktion gibt. In Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen wurde nun ein weltweit einzigartiges Konzept für nachhaltige Gewichtsreduktion entwickelt. Und damit stand allen plötzlich auch die faszinierende Itrim-Vision vor Augen: der weltweit führende Anbieter von Programmen zur dauerhaften Gewichtsreduktion! 20 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 Innerhalb weniger Jahre hat sich Itrim im Gründungsland Schweden neben Weight Watchers zum führenden Anbieter von Gewichtsreduktionsprogrammen entwickelt. Das Itrim-Konzept verbindet wesentliche Erkenntnisse aus der Ernährungs-, Motivations- und Verhaltensforschung und ermöglicht dadurch einen tatsächlichen und anhaltenden Erfolg bei der Gewichtsreduktion. Grundlage ist die Kombination aus individueller Beratung der Teilnehmer und Gruppenseminare sowie ein 30-minütiges Bewegungstraining. Die Erfolgsbilanz ist eindeutig: Itrim-Kunden haben nach einem Jahr bereits durchschnittlich 10,8 Kilo abgenommen und können diesen Erfolg im zweiten Jahr sogar noch auf 12,5 Kilo ausbauen. Diese Werte sind weltweit einzigartig und durch renommierte wissenschaftliche Studien bestätigt. Itrim hat bislang schon mehr als 30.000 Menschen zu einem leichteren und gesünderen Leben verholfen. 92 Prozent der Itrim-Kunden sind überzeugt, dass sich ihre Lebensqualität verbessert hat. Die Mehrheit der Itrim-Kunden kommt auf Empfehlung anderer zufriedener Kunden – ein sicherer Garant für weiteres Wachstum. Das Ertragspotenzial für Franchisenehmer ergibt sich aus den Gebühren für die angebotenen Gewichtsreduktions- und Trainingsprogramme sowie aus dem Verkaufserlös der speziell entwickelten ItrimDiät-Produkte. Auf der Suche nach neuen Franchisenehmern steht für Itrim die Unternehmer-Persönlichkeit im Mittelpunkt. Um als Franchisenehmer mit Itrim Erfolg zu haben, sollte man bereit sein, die operative Verantwortung für ein, zwei oder drei Itrim-Center zu übernehmen. Ein gründliches Verständnis von Verbraucherverhalten und Dienstleistungen sowie eingehende Kenntnisse des Einzelhandels sind ebenfalls hervorragende Grundlagen für den Einstieg bei Itrim. Und wer sich in Hamburg auskennt, hat beste Voraussetzungen, denn hier wird Itrim im Jahr 2011 seine ersten Center eröffnen. www.itrim.de y Schwedische Erfolgsgeschichte 2003: Die ersten beiden Itrim-Center werden eröffnet. 2004: Das Unternehmen erkennt das enorme Wachstumspotenzial und entwickelt ein Franchisekonzept. 2006: Eine Studie über den Erfolg des ItrimProgramms wird beim Jahreskongress der Schwedischen Medizinischen Gesellschaft vorgestellt. 2007: Das Itrim-Konzept wird beim Europäischen Adipositas-Kongress vorgestellt. 2008: Beim Jahreskongress der AdipositasGesellschaft in Phoenix/USA wird eine wissenschaftliche Erfolgsauswertung des ItrimKonzepts präsentiert. Itrim ist die Nummer elf der am schnellsten wachsenden Unternehmen in Schweden. 2009: Trotz der weltweiten Finanzkrise verbessert Itrim sein Ergebnis und steigert den Umsatz um 25 Prozent. 2010: Itrim betreibt in Schweden mittlerweile 29 Center, davon 26 mit Franchisepartnern. Die führende Wirtschaftszeitung „Dagens Industri“ würdigt Itrim als eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen Schwedens. 2011: Itrim wächst in Schweden weiter und expandiert auch international. Nun kommt Itrim nach Deutschland. Franchisenehmer sind willkommen. Kontaktadresse Mercuri Urval GmbH Thomas Streveld Holstenkamp 1, D-22525 Hamburg Phone +49 (0) 40 85 17 16 26 Mobile +49 (0) 172 65 07 41 0 E-Mail: [email protected] ANZEIGE franchiseMARKEN. RENO Gehen Sie Ihren eigenen Weg mit Schuhen von RENO Die Trading-Up-Strategie von RENO setzt sich mehr und mehr durch. Ein modernes Erscheinungsbild, ein perfekt abgestimmtes Sortiment und eine klare Zielgruppenansprache sind für RENO wichtige Schritte für einen erfolgreichen Weg in die Zukunft. Das Ambiente bei RENO bietet den Kunden ein ganz besonderes Einkaufserlebnis. Gürtel und Schmuck werden auf eigenen Modulen präsentiert, während die aktuellen Kollektionen und spezielle Angebote auf Sonderflächen im Eingangsbereich in Szene gesetzt werden. Eine Chance für Gründer Immer mehr Filialen befinden sich in gut frequentierten Innenstadtlagen. Standortspezifisch werden zahlreiche Marken Shops von Young Spirit, Esprit, edc, s.Oliver über bama, Skechers, Rieker, Josef Seibel bis Tamaris, Mercedes, Sansibar und viele mehr umgesetzt. Farbige Focus Points grenzen die Bereiche Damen, Herren, Kinder sowie Freizeit & Sport optisch voneinander ab und spiegeln gleichzeitig die verschiedenen Markenwelten wider. Accessoires wie Handtaschen, Fakten zu RENO Der Schuhfilialist RENO expandiert neben den eigenen Filialen verstärkt über Franchising. Von insgesamt 750 Filialen werden derzeit 100 von Franchisenehmern betrieben, davon allein 90 in Deutschland. In den letzten 5 Jahren hat sich RENO durch eine konsequente Trading-Up-Strategie mit Investitionen in den Bereichen Technik, Qualität, Kommunikation und Marke sowie umfangreichen Innovationen bei Produkt- und Shopdesign neu positioniert. Der einheitliche Markenauftritt, verkaufsunterstützendes Marketing, die zuverlässige Logistik und der zentrale Einkauf sind nur einige der Vorteile des RENO Franchisemodells. Die Systempartner profitieren von der 25-jährigen Erfahrung von RENO für eine dauerhafte, wirtschaftlich tragfähige Existenz. RENO bietet interessier ten Existenzgründern sowie bereits selbstständigen Einzelhändlern, gern auch bereits in der Schuhbranche Selbstständigen, je nach Franchisevertragsmodell, hervorragende Möglichkeiten, sich erfolgreich mit einem der führenden Schuhhändler Deutschlands, der mit der größten Anzahl an bekannten Markenschuhen seinesgleichen sucht, eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten. Drei speziell auf die Interessentenkreise abgestimmten Franchisevertragsmodelle mit unterschiedlichem Investitionsvolumen und unterschiedlichen unternehmerischen Herausforderungen können so individuell auf die Ansprüche des Franchisenehmers und die Gegebenheiten des Standortes abgestimmt werden, gleich ob der Interessent ein mögliches Ladengeschäft mit einbringt oder ob dieses von RENO gestellt wird! Schuhe brauchen und kaufen alle Altersgruppen und dies ungeachtet eventueller wirtschaftlicher Krisen! Schuhe sind ein unbedingter Bedarfsartikel der Gesellschaft und sind täglich im Bewusstsein der Endverbraucher! Durch die konsequent umgesetzte Unternehmensphilosophie, „DER“ Schuhfachmarkt mit der größten Auswahl an Markenschuhen mit hervorragender Qualität zu außerordentlich gutem Preis/Leistungsverhältnis für die ganze Familie zu sein, ist RENO hervorragend für die Zukunft aufgestellt! RENO begleitet seine Kunden vom ersten „Krabbeln“ als Kleinkind bis zum wohlverdienten Ruhestand nach einem langen Berufsleben mit der ganzen Vielfalt eines Vollsortimentanbieters von bequem bis hochmodisch, von preiswer t bis exklusiv! y F&C AWARD in GOLD für das RENO Franchisesystem Mit dieser Top-Auszeichnung, verliehen am 27. Mai 2009 vom Internationalen Centrum für Franchise & Cooperation, wird RENO für sein Franchisesystem geehrt. Der F&C AWARD GOLD bescheinigt Franchisesystemen eine überdurchschnittlich gute Beziehungsqualität zwischen Franchisenehmer und Franchisegeber. Mehr als die Hälfte der Franchisenehmer haben an einer Umfrage teilgenommen und ihre Zufriedenheit mit den Franchisesystem dokumentiert. Nach den Auswertungen des F&C erreichte das RENO Franchisesystem einen hervorragenden Durchschnittswert von 2,41 auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 7 (sehr unzufrieden) und besonders gute Werte in den Bereichen Marktauftritt und Verhältnis zum Franchisegeber. Die Hamm-Reno-Group ist geprüftes Mitglied des DFV und hat sich dem DFVSystem-Check unterzogen. Kontaktadresse RENO Schuhcentrum GmbH Thorsten Wrage, Leiter Franchise Am Tie 7, 49086 Osnabrück Telefon +49 (0) 541 9584-702 Telefax +49 (0) 541 9584-221 [email protected] oder über www.my-reno.com franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 21 ANZEIGE franchiseMARKEN. Vodafone Persönliche und kundennahe Beratung für jede Zielgruppe Axel Sartor (42) lebt von Kindesbeinen an in Wolfhagen, einer nordhessischen Kleinstadt im Landkreis Kassel. Die romantische Märchenstadt mit rund 14.000 Einwohnern liegt zwischen grünen Hügeln eingebettet und hat einen 775 Jahre alten Stadtkern mit vielen sehr gut restaurierten und gepflegten Fachwerkhäusern. beiden Standorten genau angeschaut. Zudem verbinde ich mit dem Begriff Selbstständigkeit, dass man selbst und ständig arbeiten muss. Darüber sollte man sich in jedem Fall klar sein.“ Axel Sartor setzt auf Nähe zu seinen Kunden Darüber hinaus legt Axel Sartor viel Wert auf konstante Beziehungen. Er schätzt es sehr, dass ihn seit 1999 Jürgen Klee als Vertriebsbeauftragter von Vodafone berät und betreut. Ebenso schätzt er den freundschaftlichen und fachlichen Gedankenaustausch mit Thomas Klein, der ebenfalls eine Partneragentur im nahe gelegenen Fritzlar betreibt. Axel Sartor beschäftigt in beiden Partneragenturen sechs Mitarbeiter. „Ich habe mir ein Konzept gemacht und mir die lokalen Gegebenheiten und die Infrastruktur an Vodafone Leistungspaket für Existenzgründer ■ Unterstützung bei Planung und Einrichtung eines Shops ■ Unterstützung bei Personalsuche und Entwicklung ■ Bereitstellung von Kommissionsware ■ Bereitstellung des Warenwirtschaftsund Aktivierungssystems ■ Bereitstellung von Werbemitteln, Postern, Flyern und Ladendekoration ■ Kostenlose Fortbildung auf der Vodafone Partner Performance Academy ■ Unterstützung durch Standortanalyse und -optimierung 22 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 ■ der Partner hat kein Absatzrisiko ■ Waren müssen nicht vorfinanziert werden ■ keine Kapitalbindung ■ keinerlei Franchisegebühren (Lizenz für Markennutzung) ich vor Ort in vielen Vereinen vertreten. Die Leute kennen mich.“ Axel Sartor ist in Wolfhagen gut vernetzt. Und wenn er mal richtig ausspannen will, fährt er Ski, spielt Fußball oder trainiert im Fitness-Center. Vodafone Partner werden Erste Erfahrungen mit der Selbstständigkeit sammelte der ausgebildete Werkzeugmechaniker und Techniker als Gastronom. Auf Empfehlung eines Freundes, der selbst Inhaber einer Partneragentur ist, sattelte er um. 1999 eröffnete Axel Sartor in Wolfhagen und in Korbach je eine Vodafone Partneragentur. Die Agentur in Korbach wendet sich als BusinessPartner-Shop an Geschäftskunden. Für Vodafone verkaufen Vorteile für Existenzgründer Holger Homa, Axel Sartor und Sebastian Henkler Kunden und Mitarbeiter „Jede Altersgruppe ist bei uns als Kunde herzlich willkommen. Wir nehmen uns Zeit für die Beratung. Unsere Kunden dürfen jede Frage stellen, ohne dass sie von uns dafür belächelt werden. Im Geschäftskundensegment bin ich sehr nah an den Kunden und versuche diesen ein genau auf deren Bedarf zugeschnittenes Angebot zu erstellen“, sagt Axel Sartor, und der schon zehn Jahre währende geschäftliche Erfolg beider Partneragenturen gibt ihm Recht. Den Feierabend verbringt Axel Sartor mit seiner Familie, seiner Frau, seiner 17-jährigen Tochter und seinem 6-jährigen Sohn. „Ich habe eine starke Frau hinter mir und meine Familie gibt mir Kraft. Zudem bin Wer sich mit dem Gedanken einer Selbstständigkeit beschäftigt und hierzu einen starken Partner sucht, ist bei Vodafone genau richtig. Grundvoraussetzungen sind unternehmerisches und kaufmännisches Verständnis sowie die Motivation, die Flexibilität und der Mut, neue Aufgaben als Herausforderung zu begreifen. Vodafone stellt den Ladenbauer, kümmert sich um die Verträge, organisiert die Außenwerbung, richtet das Kassensystem ein und liefert die Ware auf Kommission. Bei Fragen, Herausforderungen oder Problemen steht ein Vertriebsbeauftragter dem selbstständigen Agenturbetreiber unterstützend zur Seite. Auch nach der Eröffnung der Partneragentur ist der direkte Vodafone Ansprechpartner regelmäßig vor Ort und informiert über Aktuelles. Ein Startkapital von 10.000 bis 30.000 Euro je nach Ausgangslage ist dabei ideal. Kontaktadresse Vodafone Deutschland Abt. CDP Am Seestern 1 40547 Düsseldorf www.vodafone-franchise.de www.vodafone-jobacademy.de franchiseEXPERTEN. Die Wahl der Rechtsform – mal ganz praktisch In den Broschüren zur Existenzgründung, die auf Fachmessen erhältlich sind, werden die wichtigsten Merkmale der unterschiedlichen Rechtsformen dargestellt. Das ist durchaus nützlich und hilft für das erste Aussortieren möglicher Alternativen, denn oft sind die rechtlichen, finanziellen oder persönlichen Voraussetzungen für eine bestimmte Rechtsform gar nicht gegeben. Die hier beschriebenen Situationen zeigen, wie eng die Rechtsform und die Unternehmensentwicklung miteinander verbunden sind und das es die Theorie und die Wirklichkeit gibt. Die Gründungsphase Wenn Sie das Unternehmen allein betreiben wollen, ist das Einzelunternehmen der ideale Einstieg. Sie brauchen kein Mindestkapital, keinen Gesellschaftsvertrag und keinen Notar. Es entsteht, indem Sie Ihre Tätigkeit beim Gewerbeamt anmelden oder als Freiberufler eine Steuernummer beim Finanzamt beantragen und entscheiden vom ersten Tag an allein über alle Belange des Unternehmens, tragen dafür die Verantwortung und haften für alle Verbindlichkeiten in vollem Umfang mit Ihrem gesamtem geschäftlichen und privaten Vermögen. Dadurch sind Banken bei einer Finanzierung des Einzelunternehmens recht aufgeschlossen, da die Risiken zwischen Kreditnehmer und der Bank klar sind. Die Geschäftsentwicklung Bei erfolgreicher Geschäftsentwicklung stellt sich schnell die Frage, wie sich die Marktchancen nachhaltig für das Wachstum des Unternehmens nutzen lassen. Personal einstellen ist eine Möglichkeit, aber nicht frei von Risiken und Nebenwirkungen, ganz abgesehen von Der Autor Wenn es um die Wahl der Rechtsform geht, stehen Existenzgründern alle Möglichkeiten offen – zumindest theoretisch. Vorurteile und Gerüchte haben aber bei der Entscheidungsfindung Hochkonjunktur. Das reicht vom Standpunkt „eine Ltd. ist billig und einfach zu gründen“ bis hin zu „eine GmbH ist viel zu teuer und kompliziert.“ Wer nur das erforderliche Stammkapital und die Gründungskosten beim Start betrachtet, denkt zu kurz, denn die Wahl der Rechtsform ist weit mehr als eine juristische Entscheidung. Seit 1988 berät Reinhard Wingral branchenübergreifend die Franchisewirtschaft. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der Wingral & Partner Unternehmensberatung für Franchising und Innovation mit Sitz in Eckernförde und Vorstandsvorsitzender der Global Franchise AG. Die Global Franchise AG hält Beteiligungen an Franchiseunternehmen und führt das Systemmanagement junger Systeme. Zahlreiche Innovationen für die Franchisewirtschaft sind durch ihn entstanden, zum Beispiel: • Initiator und geschäftsführender Gesellschafter der ersten Beteiligungsgesellschaft, die sich mit Risikokapital an Franchisesystemen beteiligt • Entwicklung des Berufsbildes „Franchise Management IHK“ für den DIHT als Qualitätsstandard für Systemzentralen • Mediation für Franchisekonflikte auf Grundlage der Hamburger Mediationsordnung • Begleitung des EU-Projekts PHARE 1.07 und Grundvight 2 „Franchising im Baltikum“ Mitgliedschaften im DFV, der IFLA und dem Chinesischen Franchise-Verband (CCFA). Reinhard Wingral ist Mitglied im Deutschen Franchise-Verband (DFV), der International Lawyers Association (IFLA) und dem RKW sowie akkreditierter Berater bei der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg, der KfW und anderen Organisationen. Kontakt: [email protected] der Bürokratie, die man sich damit ins Haus holt. Gefährlich wird es, gerade für junge Unternehmen, wenn die Umsätze stagnieren oder sinken. Dann belasten die Personalkosten als feste Größe den Gewinn ganz erheblich oder drehen das Ergebnis ins Minus. Eine Lösung ist, das Einzelunternehmen mit engagierten Mitstreitern zu einer Gesellschaft zu wandeln. Betreiben mehrere Personen gemeinsam die Existenz, so sind sie automatisch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Das bietet sich an, wenn unterschiedliche Fähigkeiten im Team gemeinsam genutzt werden sollen und Kapital eingebracht wird. Dabei bedarf es nicht einmal eines schriftlichen Vertrags. Gewinn oder Verlust werden nach Köpfen verteilt, die Geschäftsführung üben alle gemeinsam aus, ein Mindestkapital ist nicht vorgeschrieben. Das klingt nach Sozialromantik und Wohngemeinschaft, trotzdem sollten präzise vertragliche Vereinbarungen getrof- fen werden, um die Rechte und Pflichten untereinander zu regeln, einschließlich Kündigungsfristen zum Austritt, um Planungssicherheit in der Gesellschaft zu haben. Haftungsfragen Problematisch kann es werden, wenn nicht alle Gesellschafter der GbR an einem Rechtsgeschäft mit finanziellen Verpfl ichtungen mitgewirkt haben, und das ist im betrieblichen Alltag oft der Fall. Es ist nicht relevant, welche internen Absprachen zu den Befugnissen des einzelnen Gesellschafters bestehen, denn im Außenverhältnis haften, bis auf wenige Ausnahmesituationen, alle GbRMitglieder. Kann eine OHG die Lösung sein? Nein, denn die Gesellschafter haften auch hier mit ihrem Privatvermögen, dazu ist die Gründung mit einigen Formalitäten verbunden und Freiberufl er können diefranchiseERFOLGE · Feb./März 2011 23 se Rechtsform ohnehin nicht nutzen, da die OHG darauf ausgerichtet sein muss, ein kaufmännisches Handelsgewerbe zu betreiben. Auch bei einer GmbH oder AG bestehen Haftungsrisiken im zivilrechtlichen und sogar strafrechtlichen Bereich. Steht das Eigenkapital nicht in einem angemessenen Verhältnis zu Geschäftsart und Geschäftsumfang, ergeben sich aus der Unterkapitalisierung Risiken und wenn bei einer Einpersonen-GmbH Vermögensvermischungen zwischen Geschäfts- und Privatvermögen erkennbar sind, schnappt die Haftungsfalle ebenfalls zu. Besonderheit Freiberufler Die freiberufliche Tätigkeit ist eine ganz normale Selbstständigkeit mit einigen Besonderheiten, die im laufenden Geschäftsbetrieb beachtet werden müssen. Freiberufler zahlen keine Gewerbesteuer und profitieren von vereinfachten Buchführungsvorschriften. Für den Zusammenschluss von Freiberuflern zum Zweck der gemeinsamen selbstständigen Berufsausübung gibt es die Rechtsform der Partnerschaftsgesellschaft. Das Gesetz (PartGG) ist am 1. Juli 1995 in Kraft getreten. Eine Partnerschaft ist eine Gesellschaft von Freiberuflern, die kein Handelsgewerbe ausüben und in einem gesonderten Register beim Gericht registriert werden, es ist sozusagen die Unternehmensform der Nichtgewerbetreibenden. Dazu zählen unter anderem Ärzte, Heilpraktiker, Krankengymnasten, Psychologen, Rechtsanwälte, Steuerberater, beratende Volks- und Betriebswirte, Steuerbevollmächtigte, Ingenieure, Architekten und Sachverständige. Es ist kein Mindestkapital erforderlich, eine Vermögensschadenshaftpflicht ist obligatorisch, damit die Haftung aus fehlerhafter Berufsausübung die Gesellschaft nicht beschädigt. Und da nur Freiberufler Partner werden dürfen, bleiben obendrein die vereinfachten Buchführungsvorschriften und die Gewerbesteuerfreiheit erhalten. Grundsätzlich besteht aber bei Freiberuflern die Gefahr, unbeabsichtigt gewerbesteuerpflichtig zu werden. Wenn zum Beispiel im Rahmen des Auftrags als Unternehmensberater eine Finanzierung vermittelt wird, ist dieser Teil der Arbeit eine gewerbliche und keine beratende Tätigkeit. Selbst wenn die Vergütung nur einen kleinen Teil des im gesamten Jahr erzielten Honorars beträgt, setzt die sogenannte „Abfärbewirkung“ ein. Der Fiskus bewertet dann die gesamten Gesellschaftsgewinne als Gewerbeertrag und belastet sie mit Gewerbesteuer. Dichtung und Wahrheit zu Limited, UG und GmbH Vor einigen Jahren kam die Limited Company (Ltd.) als Gesellschaftsform britischen Rechts in Mode. Die Bedingungen klingen auch sensationell. Als Mindestbetrag muss nur 1 englisches Pfund hinterlegt werden, die gesamten Gründungskosten sind wesentlich geringer als bei der GmbH, etwa 300 Euro als Komplettpaket bei verschiedenen Beratungsunternehmen. Die Anteilsinhaber haften für die Summe der Pflichteinzahlung – bei einem englischen Pfund kein Grund für Schlafstörungen. Was oft nicht wahrgenommen wird, sind die hohen Folgekosten, denn die bürokratischen Pflichten dürfen nicht unterschätzt werden. Der Jahresabschluss mit allen ergänzenden Informationen und dem Testat eines Abschlussprüfers muss in englischer Sprache erstellt werden und nach englischen Standards strukturiert sein. Hohe Bußgelder bei Verstößen sind keine Seltenheit, und wenn auf Mahnungen der Behörden nicht reagiert wird, droht die Löschung. So schnell kann aus der Märchenfee Ltd. das kleine Monster Ltd. werden. Seit dem 1. November 2008 gilt das Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG), mit dem die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), UG – umgangs-sprachlich auch „Mini-GmbH“ genannt, geschaffen wurde. Neben der klassischen GmbH kann diese „vereinfachte GmbH“ als gründerfreundliche Variante genutzt werden. Durch Verwendung des gesetzlich festgelegten Musterprotokolls, der vereinfachten Gründungsprüfung und einer Beschleunigung der Handelsregistereintragung kann die Gründung der UG recht schnell erfolgen. Das Stammkapital als Voraussetzung zur Gründung beträgt mindestens einen Euro, darf aber auch darüber liegen. Gesetzlich ist jede Gesellschaft, die mit einem geringeren Stammkapital als die echte GmbH gegründet wird, eine „Mini-GmbH“. Was auf den ersten Blick als Wundermittel zur Gründung einer Kapitalgesellschaft aussieht, ist bei genauer Betrachtung schon nicht mehr so sensationell. Sacheinlagen sind im Gegensatz zur herkömmlich GmbH nicht möglich, aber gerade bei einer Gründung sind Betriebs- und Geschäftsausstattungen vorhanden, die bei einer GmbH Teile des Stammkapitals darstellen können. Bei der UG muss die Einlage jährlich aufgestockt werden, in dem die Gesellschafter 25 Prozent des jährlichen Gewinns zurücklegen. Diese Pflicht besteht solange, bis das Stammkapital der Gesellschaft 25.000 Euro be- trägt. Dann kann, falls es gewünscht, die Gesellschaft auch förmlich in eine GmbH umgewandelt werden. Nach zwei Jahren Erfahrung mit dieser Rechtsform zeigt sich, dass sie kein gutes Image hat. Im Gegenteil – wer Kunden akquiriert und sie zu Investitionen in die Zukunft animiert, selbst aber die kapitalschwache UG nutzt, ist unglaubwürdig. Die finanziell geringe Haftungsmasse gibt dem Auftraggeber stets das Gefühl, bei Ansprüchen gegen die Gesellschaft ins Leere zu greifen. Zudem stellt sich grundsätzlich die Frage, ob die finanziellen Möglichkeiten der UG ausreichen, eine solide Betriebsorganisation zu gewährleisten und nachhaltig zu wirtschaften. Finanzierung Ein nachvollziehbares Motiv zur Gründung von Kapitalgesellschaften ist die eingeschränkte Haftung, also das Abkoppeln von Gesellschaftsrisiken zur Sicherung des Privatvermögens. Dieser Weg entpuppt sich spätestens dann als blaue Theorie, wenn die Gesellschaft Bankkredite benötigt, In diesem Moment nimmt die Bank den oder die Gesellschafter sehr genau unter die Lupe und verlangt Sicherheiten aus dem persönlichen Bereich. Konkret möchte die Bank ins Grundbuch des Privathauses oder fordert die Abtretung von Lebensversicherungen und Sparkonten. Damit ist der geschäftsführende Gesellschafter einer GmbH sofort in der gleichen Situation wie der Einzelunternehmer und haftet uneingeschränkt bis jeden Euro. Es gibt keinen Kontrahierungszwang, das heißt, keine Bank ist verpflichtet mit irgendeinem Kunden einen Vertrag zu schließen. Fazit Bei der Wahl der Rechtsform muss weit in die Zukunft gedacht werden. Die Kosten und der formelle Aufwand der Gründung sind nur ein Aspekt. Viel wichtiger ist die Frage, ob die Rechtsform bei einer erfolgreichen Entwicklung der Gründung auch künftig geeignet ist, welche Situationen in der täglichen Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern entstehen können und welche Risiken bestehen und akzeptabel erscheinen. Und da im Lebenszyklus jedes Unternehmens auch irgendwann die Frage der Nachfolge akut wird, sollten auch diese Überlegungen nicht ausgeblendet werden. Alles kann, nichts muss – das ist die Botschaft. y HAE_Anz_franchise_117x133_RZ 07.07.2009 14:41 Uhr Seite 1 C M Y CM MY CY CMY K TIME IS MONEY Jetzt mit unserem Erfolgskonzept jährlich bis zu über 300.000 Euro verdienen! • Bilanzierte durch Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer nachweisbare Ergebnisse. • Mehr als 26.000 Euro im Monat vom Schreibtisch aus verdienen! • Auch als zweites Standbein möglich. • Durch gründliche Einarbeitung sind Vorkenntnisse nicht erforderlich! • Tätigkeit ist seriös und langfristig (jährlich wiederkehrende Folgeeinnahmen). Zahlreiche Erfolgsnachweise und Referenzen vorhanden. • Kein Strukturvertrieb, MLM, Diätprodukte, Kapitalanlagen oder Versicherungen. • Eigenkapital einmalig erforderlich. Keine Anlaufzeit. Bei guter Bonität Finanzierung möglich. • Ausschließlich Einzelgespräche, grundsätzlich keine Hoteltreffs, Massenveranstaltungen und Vorab-Unterlagenversand. INDUSTRIESTRASSE 19 · 48308 SENDEN TEL. 0 25 97/63 72 oder 66 62 · FAX 87 49 w w w. 4 A p l u s B . d e · i n fo @ 4 A p l u s B . d e Probedruck franchiseWISSEN. Systemhandbücher in der Gastronomie © Sterneleben / Fotolia.com Ein regelmäßig wachsender Wirtschaftsbereich ist die System-gastronomie und die Auswahl von Franchisekonzepten wird immer größer. Das Angebot an erfolgreichen Konzepten, Essen und Trinken zu verkaufen, ist ebenso einem ständigen Wandel unterworfen wie die Mode. Zwar bleibt auch hier das Grundbedürfnis Ernährung im Hintergrund immer gleich präsent. Ändern können sich jedoch eine ganz Reihe von Parametern. 26 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 Die Bezeichnung „Handbuch“ ist heute im Zeitalter des Web 2.0 nicht mehr wörtlich zu verstehen. Zwar gibt es immer noch Systemgastronomierichtlinien in gedruckter Buchform oder in Ordnern. Tatsächlich wird man heute jedoch mit moderner, modular aufgebauter Software konfrontiert, die zudem mit interaktiven Funktionen über das Internet gesteuert wird. Das garantiert eine direkte und optimierte Führung und Steuerung von Systemgastronomiebetrieben unter Berücksichtigung tagesaktueller Daten aus den Franchisebetrieben und der Systemzentrale. Thomas Doeser: Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkten auf kooperativen Vertragsvertriebssystemen, Franchising, Licensing und internationale Vertriebssysteme. Seit 1983 selbstständiger Rechtsanwalt in Tübingen Gründungsgesellschafter der E.F.LAW, der European Franchise Lawyers Association EEIG. Spezialgebiet Franchise- und Lizenzrecht sowie langjährige Begleitung von Mandanten beim Auf- und Ausbau von Vertriebssystemen im In- und Ausland auch im operativen Bereich im Rahmen von Interimsmanagement und Treuhandmanagement. Aktive Projektarbeit in Russland und in China. Foto: Gerhard Blank Jedes neue Konzept auf dem Markt weckt neue Wünsche und Ideen für noch bessere Konzepte und da es sich beim Essen und Trinken um nachhaltige Grundbedürfnisse handelt, wird es immer einen ausreichenden Markt für neue Konzepte geben, die dem Zeitgeist und den Zielgruppen folgen. Erfolgreichen Konzepten ist jedoch allen gemein, dass diese ihre Erfolgsformeln konsequent formulieren und standardisieren müssen, um ihren Erfolg mit selbstständigen Partnern an jedem anderen passenden Standort umsetzen zu können.Die Systemgastronomie beruht wieder Name schon zeigt auf dem System, mit dem man den Erfolg des Gastronomiekonzepts absichert. Standardisierte Abläufe, Checklisten und hohe Organisationsanforderungen prägen solche Systeme, weshalb man in dieser Branche mit einem hohen und anspruchsvollen Standard bei den formulierten Erfolgsparametern rechnen darf. Dabei kommt es darauf an, dass die Handbücher franchisetypischen Know-how-Transfer ermöglichen und so formuliert sind, dass der Franchisenehmer damit nicht nur arbeiten kann, sondern auch überdurchschnittlich erfolgreich und nachhaltig arbeiten kann. Daher ist es für jeden Franchisekandidaten, der sich für ein Gastronomiekonzept interessiert Der Autor Von der Art und der Qualität der angebotenen Speisen, der verwendeten Lebensmittel und Zutaten bis zur Art und Weise der Präsentation und dem Service gibt es unzählige Optionen, sich dem wandelnden Geschmack der Zielgruppen anzupassen. Daher haben auch ausgefallenere Konzepte immer wieder Chancen, sich auf dem Markt durchzusetzen. unabdingbar, diese Handbücher nicht nur vor Vertragsschluss einzusehen, sondern nach Möglichkeit in Funktion zu erleben. Am besten kann man dies durch ein Praktikum bei einem Franchiseanbieter erleben, bei dem man die Handbuchanwendung konkret als Anwender und Empfänger der dort enthaltenen Anweisungen auf Qualität prüfen kann. Seit 1980 zahlreiche Veröffentlichungen und Fachbuchbeiträge zum Thema Franchising. Regelmäßige Kolumnen in bekannten Wirtschaftszeitschriften zum Thema Franchising sowie umfangreiche Vortragstätigkeiten im In- und Ausland zum Thema Franchising und Franchiserecht bei Fachveranstaltungen, Messen, IHK‘s und beim Deutschen Franchiseinstitut. Referent beim MCE (Management Center Europe) Brüssel und bei der ESB (European School of Business) Reutlingen etc. Mitglied der E.F.LAW (Europäische Franchiseanwaltsvereinigung), Mitglied im Rechtsausschuß des Deutschen Franchiseverbandes, Mitglied der Distribution Commission der AIJA, Mitglied beim Deutschen Fachjournalistenverband, Vorstandsvorsitzender der Beratergruppe Strategie (EKS) e.V. und eine Vielzahl weiterer Aktivitäten und Mitgliedschaften. Kontakt: Rechtsanwalt Thomas Doeser Robert Gradmann Weg 1 · 72076 Tübingen · Tel. (0 70 71) 60 06 30 · E-Mail: [email protected] Moderne „Handbücher“ sind inzwischen hochentwickelte Expertensysteme mit einer Vielzahl zentraler und vor allem auch dezentraler Funktionen, die einen Franchisenehmer zum Erfolg führen. Solches Know-how ist der eigentliche Wert von Systemgastronomiekonzepten, deren Erfolg als Dienstleistungskonzept direkt vom Organisationsgrad des Systems abhängt. Daher ist es absolut üblich, dass ein Franchisegeber sich von einem Interessenten eine vorvertragliche Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnen lässt, um sein Know-how zu schützen, was im übrigen gar nicht so geheim und neu sein muss. Schon die Kombination von bekannten Verfahren mit modifizierten Abläufen und/oder neuen Leistungsbestandteilen kann für den Erfolg entscheidend sein. Als Markengastronom muss der Anspruch einer klar definierten Markenleistung, die an jedem Standort gleichwertig sein sollte, durch präzise Handbücher und Richtlinien mit konsequenter Anwendungskontrolle gesichert werden. Das dient dem System und allen Systempartnern, weshalb solche Franchiseanbieter nur durch eine stringente Führung den Erfolg ihrer Marke sichern können. Die unternehmerische Freiheit eines Franchisepartners ist daher nur in eingeschränktem Rahmen vorhanden, da er ja von dem Image und den Leistungen einer Markengastronomie partizipieren will, was nur durch die konsequente Anwendung des in den Handbüchern und deren digitaler Verwirklichung angelegten Konzeptes machbar ist. Je stringenter die Vorgaben und je strenger die Qualitätskontrollen bei einem Franchisepartner, desto größer die Verantwortung für den Systemerfolg bei dem Franchisegeber. Die regelmäßig sehr anspruchsvollen und umfangreichen Handbücher und Systemrichtlinien bei Gastronomiekonzepten, auch digital verfügbar, werden nach DIN ISO Normen strukturiert und sind auch im Sinn von unternehmerischen Wissensmanagementsystemen aufgebaut, nicht zuletzt um schnell und effizient Systemverbesserungen zu entwickeln und dem Gesamtsystem wieder verfügbar zu machen. Hier hat sich die letzten Jahre aufgrund der technischen Möglichkeiten ein Standard entwickelt, der Systemführung auf höchstem Niveau erlaubt und den Franchisepartnern damit noch mehr Sicherheit und Rentabilität gibt, so sie diese Verfügbarkeiten konsequent nutzen und umsetzen. Alternativ gibt es immer noch die Option, einfach selbst ein eigenes Konzept mit vollem Risiko zu entwickeln und umzusetzen, ohne sich einem System anzuschließen, bei dem das Risiko deutlich überschaubarer ist. y www.futterhaus.de WILLKOMMEN IN UNSEREN FUßSTAPFEN! Franchise-Partner gesucht! Mit mehr als 200 Märkten ist DAS FUTTERHAUS Deutschlands zweitgrößte Zoofachhandelskette. Wer als Franchise-Partner auf den gelben Hund kommt, profitiert von jahrelanger Erfahrung, einer Marke, die bekannt ist wie ein bunter Hund und einem tierisch guten Gesamtkonzept. Über 100 Franchise-Partner haben sich bereits für das System von DAS FUTTERHAUS entschieden. Werden auch Sie Teil unseres Erfolges! Fordern Sie unsere kostenlose Informationsbroschüre an: „Das Futterhaus“ Franchise GmbH & Co. KG Zentrale Hamburger Str. 110 25337 Elmshorn Tel.: +49(0)4121/43 97 0 Gründen Sie Ihre eigene Sprachenschule Werden Sie ClubK-Franchise-Partner. Bei uns stehen die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt. Mit eigenem Lehrkonzept und Geschäftssystem vermitteln wir seit 18 Jahren Kindern ab 2 ½ Jahren die englische Sprache. als 20 0 4 ig . t i e s t en t ät is C lub K eunt er n ehm s c hlan d is ut F r an c h ibt e s in D e an d o r t e . g St H eut e F r an c his e 0 üb er 6 www.sprachenschule-clubk.de franchiseRECHT. Schutz und Schutzfähigkeit eines Franchisekonzeptes Ein Franchisekonzept ist – für sich genommen – nicht schutzfähig. Bei dem Franchisekonzept handelt es sich um ein Unternehmenskonzept, das die Franchisenehmer detailgenau anwenden, um damit Gewinn zu erwirtschaften. Geschäftsideen, Unternehmenskonzepte und Betriebsführungswissen können in unserer Rechtsordnung nicht geschätzt und exklusiv beansprucht werden. Die Exklusivität von Geschäftsideen und Konzepten würde dem Gedanken unserer freien Wirtschaftsordnung zuwiderlaufen. Wie wird ein Franchisekonzept von Nachahmung geschützt? Weil ein Unternehmenskonzept aus den dargestellten Gründen nicht schutzfähig ist, muss der Franchisegeber die mit dem Konzept zusammenhängenden Elemente mit gewerblichen Schutzrechten absichern, soweit dies rechtlich möglich ist. Vor allem müssen die prägenden, aus Sicht der Kunden für die Identifizierung der Systembetriebe maßgeblichen Elemente abgesichert werden. Deshalb haben alle Franchisegeber mindestens die Geschäftsbezeichnung, unter dem die Systembetriebe am Markt auftreten, als Marke registriert und geschützt. Eine Marke ist ein gewerbliches Schutzrecht, also ein absolutes Recht, mit dem der Markeninhaber gegen jeden Nachahmer vorgehen kann. Schutz besteht dann in denjenigen Ländern, für die die Marke eingetragen worden ist. (z.B. Deutschland). Darüber hinaus gibt es die Gemeinschaftsmarke, die in allen Ländern der Europäischen Union Schutz genießt. Allein mit der Registrierung derjenigen Marke, unter der die Systembetriebe auftreten, ist es allerdings häufig nicht getan. Bedauerlicherweise belassen es allerdings viele Franchisegeber bei Registrierung dieser einzigen Marke. Eine einzige Marke kann und wird bei einer geschickten Nach- 28 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 Der Autor Hier erfahren Sie, wie ein Franchisegeber das Geschäftskonzept schützt und welche zusätzlichen Schutzmaßnahmen ergriffen werden sollten. In vielen Franchisesystemen gibt es hinsichtlich zusätzlicher Schutzmaßnahmen Nachholbedarf. Dieses Thema ist auch für angehende Franchisenehmer von Interesse, denn die Nachahmung des Franchisekonzeptes durch Wettbewerber trifft Franchisenehmer besonders hart. Dementsprechend ist eine Franchiselizenz umso wertvoller, je besser der Franchisegeber den Schutz organisiert hat. Dr. Patrick Giesler ist einer der führenden FranchiseRechtsanwälte. Sein Team ist heute exklusiv und ausschließlich für die Seite der Franchisegeber tätig. Die Kanzlei berät bei Systemaufbau, Systemoptimierung, Franchiseverträgen und Handbüchern. Herr Dr. Giesler hat in den letzten zehn Jahren an dem Aufbau von über 80 Systemen mitgewirkt. Er ist Autor und Herausgeber von mehreren Fachbüchern über Franchising (zum Beispiel das in der zweiten Auflage erscheinende Werk „Franchiserecht“ im Luchterhand-Verlag) und schreibt regelmäßig für die Zeitschrift franchiseERFOLGE. Herr Dr. Giesler ist Vorstandsvorsitzender der „International Franchise Lawyers Association“ (IFLA), einem weltweiten Netzwerk von Spezialanwälten für Franchising (www.franchiselawyers.de) Kontakt: Rechtsanwälte MEYER-KÖRING Telefon (02 28) 7 26 36-0, E-Mail: [email protected] ahmung des Konzepts nicht ausreichend sein. Denn aus Sicht der Kunden sind häufig auch andere Elemente des Franchisekonzeptes für die Wiedererkennung eines Systembetriebes maßgeblich: die Produkte, die Dienstleistungen, das Kundenerlebnis, das Design der Betriebsausstattung, die Gestaltung der Werbemittel, bestimmte Werbeslogans und der Gesamteindruck, der sich aus der Summe dieser Elemente ergibt. Wenn man nur die Geschäftsbezeichnung als Marke schützt, hat ein Nachahmer womöglich leichtes Spiel. Man kann dann relativ einfach, unter sorgfältiger Vermeidung einer Markenverletzung, einen „ähnlich aussehenden“ Konkurrenzbetrieb errichten, der von vielen Kunden mit einem Systembetrieb verwechselt wird. Welche Verbesserungsmöglichkeiten für den Schutz hat der Franchisegeber? Mit dem zunehmenden Erfolg eines Franchisekonzeptes erhöht sich das Risiko einer Nachahmung. Der Franchisegeber sollte deshalb von vornherein die prägenden Elemente durch zusätzliche gewerbliche Schutzrechte absichern. Wenn bestimmte Gestaltungselemente, z.B. das Design für die Möbel und Werbeausstattungen, speziell für das Franchisesystem hergestellt werden, kommt zumindest ein Urheberrecht in Betracht. Ein Urheberrecht muss nicht registriert werden, sondern entsteht zu Gunsten des Werkschöpfers bei Erbringung seiner kreativen Leistung. Dementsprechend sollte ein Franchisegeber mit den Designern und Architekten eine klare Vereinbarung treffen, wonach dem Franchisegeber ein exklusives Nutzungsrecht an diesen Urheberrechten zusteht. Die Franchisenehmer erhalten dann, als Bestandteil der Franchiselizenz, ein Recht zur Nutzung dieser Gestaltungen. Zugleich kann der Franchisegeber aus dem exklusiven Nutzungsrecht gegen Nachahmer vorgehen. Dies setzt allerdings eine deutlich individuelle Gestaltung von Designs und Ausstattungselementen voraus. Marktgängige und verwechslungsfähige Gestaltungen, die man in dieser Form schon hundertfach gesehen hat, sind in keinem Urheberrecht zugänglich. Andere Elemente können als Geschmacksmuster, Gebrauchsmuster, gelegentlich als Patent oder als dreidimensionale Marke registriert werden. Eine dreidimensionale Marke kommt z.B. für Geschirr oder einen typischen Ladenbau in Betracht, wenn diese Elemente speziell für das Franchisekonzept hergestellt werden und eine ausreichende Unterscheidungsfähigkeit besitzen. Des Weiteren können und sollten auch die Produktnamen als Marken registriert werden, wenn diese Produktnamen Unterscheidungsfähigkeit besitzen und die übrigen Voraussetzungen für einen Markeneintrag gegeben sind. Professionelle Franchisegeber verfügen deshalb nicht nur über die Hauptmarke, mit der die Systembetriebe gekennzeichnet werden, sondern über eine Reihe von Untermarken für die Produktbezeichnungen. Es versteht sich von selbst, dass dies nicht bei jedem Franchisekonzept in Betracht kommt. Dort wo es möglich ist, sollte die Registrierung zusätzlicher Marken unbedingt erfolgen. Zu den Vorkehrungen zum Schutz des Franchisekonzeptes, die jeder Franchisegeber treffen muss, gehört es auch, sämtliche Internet-Domains zu sichern, die mit dem Franchisekonzept in Zusammenhang gebracht werden können. Es wäre für den Franchisegeber und die Franchisenehmer sehr nachteilig, wenn diese Domains von Wettbewerbern genutzt würden. In rechtlicher Hinsicht ist es zwar so, dass eine Domain kein eigenes Recht ist, sondern lediglich eine Adresse. Wer über die Marke verfügt, kann von Wettbewerbern, die Herausgabe der entsprechenden Domain verlangen. Deshalb ist Domain-Grabbing schon lange kein gutes Geschäft mehr. In praktischer Hinsicht können sich jedoch erhebliche Probleme ergeben, wenn der fremde Domaininhaber seinen Sitz im Ausland hat. Wenn man sich zudem vor-stellt, dass es sich um ein Land handelt, in dem Rechtsschutz nicht zu erlangen ist, wird die Dimension des Problems deutlich. Vor diesem Hintergrund sollte jeder Franchisegeber nicht nur sämtliche Domains registrieren, die seiner Marke entsprechen, sondern zusätzlich die Domains für Produktnamen, die im Rahmen des Franchisekonzeptes verwendet werden. Kann man Know-how schützen? Im Zusammenhang mit Franchisesystemen spielt das Know-how des Franchisegebers eine große Rolle. Es handelt sich um das Erfahrungswissen, wie das Franchisekonzept in jedem Systembetrieb angewandt werden muss, um den gewünschten Erfolg zu erreichen. In der Regel handelt es sich um umfangreiches Betriebsführungs-Know-how. Bedauerlicherweise kann Know-how nicht registriert oder exklusiv beansprucht werden. Es handelt sich gerade um denjenigen Teil eines Unternehmenskonzeptes, den man nicht schützen kann. In prakti-scher Hinsicht muss der Schutz deshalb anders organisiert werden: Know-how kann man durch Geheimhaltung verteidigen. Deshalb muss der Franchisegeber mit jedem einzelnen Franchisenehmer in dem Franchisevertrag Geheimhaltung vereinbaren. Diese Vertragsbestimmung ist in der Regel sehr streng und durch eine Vertragsstrafe abgesichert. Dies sollte einen Franchisenehmer nicht beunruhigen. Denn es ist im Gegenteil sehr beruhigend zu wissen, dass der Franchisegeber eine solche Geheimhaltungsvereinbarung auch mit allen anderen Unternehmen abschließt, die Zugang zu dem Erfahrungswissen erhalten. Zusätzlich muss der Franchisenehmer die Geheimhaltung mit seinen Mitarbeitern vereinbaren, soweit diese Zugang zu den Informationen erhalten. Bei vielen Franchisesystemen sind bestimmte Teile des Know-how auch für Mitarbeiter bestimmt, soweit es um die Ausführung einzelner Tätigkeiten in dem Franchisebetrieb geht. Viele Franchisegeber verlangen deshalb von den Franchisenehmern die Aufnahme einer entsprechenden Geheimhaltungsvereinbarung in den Arbeitsverträgen mit den Mitarbeitern. Hier sollte jeder Franchisenehmer nach besten Kräften mitwirken. Wenn sich das Know-how durch „undichte Stellen“ im Markt ausbreitet, schwindet der Wettbewerbsvorteil der Franchisenehmer. Bei aller Sorgfalt kann ein Durchsickern geheimer Informationen in einem gewissen Umfang gleichwohl nicht vermieden werden. Dies ist in der Praxis selten ein Problem, weil der Franchisegeber das Franchisekonzept weiterentwickelt und im Zuge dieser Weiterentwicklung neues Know-how entsteht. Die besondere Sprachschule für Kinder, Schüler und Erwachsene Neu: Business English Spaß Mit Spiel & en! Englisch lern ig mit einem Selbstständ glish Club! n Mortimer E Franchise - Ihr Weg zum Erfolg! Mortimer English Club gehört mit über 300 Franchise-Partnern in Deutschland und Standorten in 17 weiteren Ländern zu den führenden Anbietern von EnglischSprachkursen. Als Partner eröffnen Sie Ihren eigenen Mortimer English Club. Die Basis für den unternehmerischen Erfolg bilden das effiziente Konzept, geringe Startkosten und unsere Unterstützung. Noch Fragen? Rufen Sie uns an! Telefon: 02357 6019-0 www.mortimer-english.com Verteidigung der schutzfähigen Elemente als wertbestimmender Faktor Obwohl der Schutz und die Verteidigung des Franchisekonzeptes eine Aufgabe des Franchisegebers ist, sind die vorstehenden Überlegungen auch für angehende Franchisenehmer von großer Bedeutung. Je besser ein Franchisekonzept geschützt ist, umso wertvoller ist die Franchiselizenz. Denn bei einem guten Schutz ist gesichert, dass der Franchisenehmer dauerhaft über einen Wettbewerbsvorteil verfügt. Seine Wettbewerber vor Ort, im Umfeld des Systembetriebes, haben dann keine Chance zu einer Nachahmung. Der Franchisegeber wäre bei jedem Angriff auf sein geistiges Eigentum in der Lage, gegen den Wettbewerber vorzugehen. Für den Franchisenehmer ist dies eine sehr komfortable Ausgangslage, über die er als nicht-systemgebundener Unternehmer mit dieser professionellen Form nicht verfügen würde. Bei der Auswahl des richtigen Franchisegebers kann man sich aber durchaus an diesem Qualitätsmerkmal orientieren. y franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 29 Spaß · Gewinn · Qualität MitarbeiterInnen in stilisierten Uniformen bieten bei Veranstaltungen, Lokalen, Hochzeiten, Geburtstagen etc. AlkoholTests mit original Dräger Polizei-Alkomaten an. Durch unsere Auslandsexpansion gelingt es uns in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Wert der Marke AlkomatPatrouille zu steigern. Buchen Sie Ihren speziellen Show-Act für einen unvergesslichen Abend. Nutzen Sie als Franchise-Partner unser stetig wachsendes Netzwerk und profitieren Sie von der Entwicklungs- und Motivationskraft der Alkomat-Patrouille. Jetzt durch die in unserer Branche einzigartige pauschalierte Werbe- und Lizenzgebühr mit absoluter Kostentransparenz. Das Original mit Gütesiegel des DFV. Wo immer Sie sind – wir kommen gerne! www.alkomat.at in Österreich Grußwort Magazin Genuss, anstatt Verdruss im Franchising Im Gespräch Liebe Franchisecommunity, der Liedermacher Konstantin Wecker hat einmal gesagt: „Wer nicht genießt, ist ungenießbar.“ Die erste Ausgabe in diesem Jahr steht im Zeichen von Gastronomie und Genuss. Wer den Erfolg seines Franchisesystems genießen möchte, investiert zuerst vorrangig Arbeitszeit und auch Kapital in die professionelle Systementwicklung. Die großen Franchisesysteme in der Gastronomie zeigen es vor, etwa McDonald’s und Burger King, aber auch Vapiano, Freshii und viele mehr. In der Wirtschaftsrealität begegnet mir manches Mal sogenanntes „Bananen Franchising“, d.h. das Franchisekonzept „reift“ durch die Umsetzung der ersten Franchisenehmer. Schnell wird hier aus Genuss Verdruss, denn die Schwächen des Franchisekonzeptes multiplizieren sich mit jedem Franchisenehmer. Waltraud Martius, Syncon, im Gespräch mit Mirko Silz, Vapiano SE Das Franchisesystem Vapiano startete 2002 und ist Ende 2010 mit 44 Franchisenehmern in 20 Ländern erfolgreich tätig. Entspannte Atmosphäre, mediterrane Leichtigkeit und südländische Lebensfreunde: Ein Besuch im Vapiano ist wie ein Besuch zum Essen bei guten Freunden – ohne Stress, ohne Dresscode und ohne Reservierung. Bestellt wird das Essen direkt bei den Köchen, die alle Gerichte frisch vor den Augen der Gäste zubereiten. Eine der Spielregeln in meinem neu aufgelegten Buch Fairplay Franchising lautet: „Wer die Kuh melken will, muss sie auch füttern“. Denn seriöses Franchising erfordert langfristiges Denken und verantwortungsvolles Investieren, um nachhaltigen Erfolg zu sichern. Franchisegeber und Franchisenehmer investieren beide Zeit, Geld und Energie in ein Franchisesystem, jedoch zeitversetzt. D.h. der Franchisegeber entwickelt ein umfassendes Leistungspaket für die zukünftigen Franchisenehmer mit einem erprobten (!) Betriebstyp und systemtypischen Spielregeln, die im Franchisevertrag und in der Know-how-Dokumentation (Franchisehandbuch und Intranet) definiert sind. Für die tägliche Umsetzung erhält der Franchisenehmer effiziente Franchisetools an die Hand (Muster, Vorlagen, Checklisten…). Ein ganzheitliches Franchiseangebot erhöht die Attraktivität am „Markt der Existenzen“ gegenüber dem Wettbewerb. Hat sich ein Interessent für ein Franchisesystem entschieden, so investiert auch er sein Kapital und seine Arbeitskraft in die Realisierung seines Franchiseunternehmertums. Franchisegeber und Franchisenehmer sind in der laufenden Partnerschaft wechselseitig voneinander abhängig und nur im Zusammenspiel können sie ihren wirtschaftlichen Erfolg genießen. Mirko Silz Liebe Grüße aus der Alpenrepublik Ihre Waltraud Martius SYNCON International Franchise Consultants Zur Person: Frau Mag.a Waltraud Martius ist seit 1982 im Franchisebusiness als Franchisemanagerin tätig und seit 1989 als selbstständige Franchiseberaterin in Österreich und Deutschland. Außerdem ist sie Gründungsmitglied und Ehrenpräsidentin des Österreichischen FranchiseVerbandes. Sie ist Gastdozentin an diversen Hochschulen und Universitäten. Sie ist zudem Autorin zahlreicher Publikationen zum Thema Franchising. 30 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 Waltraud Martius: Herr Silz, Sie sind bei Vapiano u.a. verantwortlich für den österreichischen Markt. International ist Vapiano in 20 Ländern präsent. Und das in nur acht Jahren! Bedeutet schnelles Wachstum, dass die zwischenmenschliche Beziehung zu Ihren Franchisenehmern in Österreich zu kurz kommt? Mirko Silz: Gerade die zwischenmenschliche Beziehung zu unseren Franchise- © Gina Sanders/Fotolia.com Wagen Sie den Schritt in die Selbstständigkeit - mit TBS ! Sie möchten: * umweltfreundliches Druckerzubehör verkaufen? * beste Qualität preisgünstig und schadstoffarm verkaufen? * selbstständig sein und auf kompetente Ansprechpartner nicht verzichten? * nach dem Motto „Wiederverwenden statt Verschwenden“ handeln? Profitieren Sie von den Vorteilen einer Selbstständigkeit und werden Sie Franchise-Partner von TBS ! Mehr Informationen: TBS Printware Vertriebs GmbH Frankfurter Allee 63 - 10247 Berlin Telefon: +49(0)30/ 27 57 77 00 Fax: +49(0)30/ 27 57 77 50 E-Mail: [email protected] Homepage: www.tbs-printware.com n nehmern macht unter anderem unseren Erfolg aus. Denn Restaurantbusiness ist Peoplebusiness. Wir alle – egal ob Franchisenehmer oder die Mitarbeiter in der Zentrale – leben die gleichen Werte: Integrität, Respekt, Vertrauen und Klarheit. Das erreichen wir durch eine professionelle Integration unserer neuen Franchisenehmer. Waltraud Martius: Sie kennen sicherlich den Spruch „You’ll never get a second chance to make a first impression“. Darum sind gerade die Suche und Anbindung von neuen Franchisenehmern in das System entscheidende Faktoren für den Erfolg und damit die Dauer einer Franchisepartnerschaft. Wie funktioniert das bei Vapiano? Mirko Silz: Wer bei Vapiano Franchisenehmer wird, erwartet ein erprobtes Konzept, professionelle Unterstützung durch die Franchisezentrale, Markenbekanntheit, Erreichbarkeit, Ideenreichtum, Stabilität und Kompetenz. Diese Erwartungshaltung müssen wir erfüllen, idealerweise übertreffen. Das erreichen wir durch die professionelle Integration neuer Partner, die von allen im System unterstützt werden. D.h. der Partnermanager ist permanenter Ansprechpartner. Wir organisieren regelmäßige Meetings, Arbeitsgruppen, jährliche Partnertreffen und Qualitätszirkel. Außerdem gibt es ein Mitsprachegremium der Franchisenehmer. ULTIMO + q2b Geschäftsidee/Konzept Betreuung rund ums Büro und die Werbung. Vielfältiges Angebot durch Wissensbündelung der über 135 Partnerbetriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz Wettbewerbsvorteil Preis-Leistungs-Verhältnis, Marketingkonzept, Qualität durch interne Kooperationen Zahl der Franchisebetriebe 2009 = 140 · 2010 (geplant) = 145 Waltraud Martius: Wie erreichen Sie, dass der einzelne Franchisenehmer nicht in der Fülle Ihrer Partner verschwindet. Wie schaffen Sie persönliche Ansprache, anstatt Anonymität? Franchisekonditionen Mirko Silz: Unsere Franchisenehmer betrachten wir als gleichberechtigte Partner. Wir berücksichtigen gezielt ihre Erfahrungen und ihre Fachkompetenz. Softe Faktoren wie Mitbestimmung, Anerkennung, Wertschätzung spielen dabei eine wichtige Rolle. Mitglied im DFNV: Ja Waltraud Martius: Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg! y franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 31 Einstiegsgebühr: keine laufende Gebühren: max. 380 Euro/Monat Laufzeit Franchisevertrag: 1 bis 5 Jahre Investitionssumme: ca. 1.500–5.000 Euro notwendiges Eigenkapital: 10 Prozent Verdienst: 50–65% Umsatzrendite Kontaktdaten ULTIMO VerwaltungsDienstleistungen GmbH Herr Jens Wörmann Forellenweg 23 · 33619 Bielefeld Telefon 08008/85 84 66 Telefax 08001/85 84 66 E-Mail: [email protected] www.ultimo.org in der Schweiz Grußwort Magazin Franchising als Innovationsmotor „Tue Gutes und sprich‘ darüber!“ Liebe Leserinnen, liebe Leser, Wir lesen heute viel über Open Innovation. Unternehmen öffnen dazu ihre Innovationsprozesse und binden aktiv ihre Lieferanten, Kunden, Fach-Experten und weitere Anspruchsgruppen ein, um ihr Innovationspotenzial zu vergrößern und näher am Markt zu sein. Ein Franchisesystem ist prädestiniert, um mit und über die Partner/innen kreativ und innovativ wirken zu können. Und das zum Wohle aller Beteiligten. Denn die Einbindung in die Weiterentwicklung des Systems macht Spaß und stärkt das Gefühl der Mitverantwortung. Die Rolle der Franchisenehmerinnen und -nehmer wird dadurch aktiver und die Sinne werden geschärft, wenn es darum geht, gezielt Veränderungen am Markt wahrzunehmen. Um solche Austausch- und Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen, braucht es allerdings klare Regeln und ein motivierendes Vorgehen. Kreativität und Beobachtungsgabe können durch entsprechende Tools und/oder Kommunikationsmittel gefördert werden. Sei es durch ein systeminternes Wiki wie es beim Franchisesystem PC-Spezialist der Fall ist oder durch ein Ideenblatt wie es beim Schindlerhof (Hotel) von Klaus Kobjoll angewendet wird. Auch Kreativ-Workshops, die in entsprechendem Ambiente und möglichst offener Atmosphäre stattfinden, regen an. Veronika Bellone im Gespräch mit Teddy Keifer, Masterpartner von RE/MAX RE/MAX ist mit derzeit 102 Franchisepartnern auf dem Schweizer Markt vertreten. Eine Erfolgsgeschichte par excellence, ist das dynamische Netzwerk doch innerhalb von nur 10 Jahren entstanden. Vorwärtsdenken ist eine der treffenden Eigenschaften von Teddy Keifer, Masterpartner von RE/MAX. Nicht nur in Bezug auf das Geschäftskonzept und dessen inhaltliche und Die Förderung des Gemeinschaftsgeistes der Systemmitglieder verbunden mit der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung möchte ich in dieser Ausgabe am Beispiel von RE/MAX darstellen. RE/MAX Schweiz ist seit Jahren Strategischer Partner der Stiftung Theodora. Die 1993 gegründete Stiftung Theodora hat sich zum Ziel gesetzt, das Leiden der Kinder im Spital durch Lachen zu lindern. Seither organisiert und finanziert sie jede Woche die Besuche der Spital- Clowns; professionelle Künstler, die speziell für die Arbeit im Spital ausgebildet werden (www.theodora.org). Lesen Sie, wie sich die Zusammenarbeit mit RE/MAX gestaltet und wo Schnittstellen in der jeweiligen Wertekultur bestehen. Ihre Veronika Bellone Geschäftsführerin und Inhaberin Bellone FRANCHISE CONSULTING GmbH Professorin für Marketing an der Hochschule für Wirtschaft Nordwestschweiz Zur Person: Frau Prof. Veronika Bellone ist seit 1986 im Franchisebusiness tätig. Zuerst als Franchisemanagerin und seit 1991 als selbstständige Franchiseberaterin in der Schweiz und in Deutschland. Sie ist Professorin für Marketing und Gastdozentin an diversen Hochschulen und Universitäten zum Thema Franchising und Marketing. Als Autorin widmet sie sich in zahlreichen Publikationen den Themen Franchising, Marketing und Trends. Neu erschienen ist das „Praxisbuch Franchising – Konzeptaufbau und Markenführung“ im Verlag mi-Wirtschaftsbuch, ISBN: 978-3-86880-119-4 32 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 Teddy Keifer expansive Entwicklung, sondern auch hinsichtlich gesellschaftlichem Engagements. So ist er seit 2005 Strategischer Partner der Stiftung Theodora, einer Non Profit Organisation, die den Einsatz und die Ausbildung von Spitalclowns (www.theodora.org) für Kinder organisiert. Folgend lesen Sie ein Interview mit Frau Prof. Bellone und Teddy Keifer anlässlich der Jahresveranstaltung 2010 vom Schweizer Franchise Verband in Biel. Veronika Bellone: Was hat Sie vor fünf Jahren bewogen, Partner der Stiftung Theodora zu werden? © Muehle/Fotolia.com Teddy Keifer: Eigentlich war die Initialzündung eher zufällig. Im Rahmen einer von uns gesponserten Sportveranstaltung wurde damals die Idee an mich herangetragen, eine bekannte schweizerische Stiftung zu unterstützen. Das war eine interessante Sache, wollte ich doch sowohl die Öffentlichkeitsarbeit für RE/MAX vorantreiben wie auch im Bereich des sozialen Engagements aktiv werden. Allerdings war ich skeptisch und wollte mich selbst von der Arbeit und dem Einsatz der Theodora Spitalclowns überzeugen. So habe ich Spitalclowns einen ganzen Nachmittag im Luzerner Kinderspital begleitet. Von der Vorbereitung bis zu den Einsätzen an den Spitalbetten habe ich deren Arbeit verfolgt und war tief beeindruckt – ja bewegt! Die Freude und das Lachen, das die Spitalclowns durch höchste Professionalität und Wertschätzung bei selbst schwerstkranken Kindern erzeugen, waren beeindruckend. Ich entschied mich für das Engagement und reihte mich neben Nestlé in die Riege der nationalen Partner dieser Stiftung ein, was selbstverständlich auch für unser Image höchst förderlich war. Veronika Bellone: Wie kann ich mir diese Partnerschaft vorstellen und worin bestehen die Schnittstellen zwischen dem Wirken der Stiftung Theodora und RE/MAX? Teddy Keifer: RE/MAX hat eine lange Tradition, kranke Kinder zu unterstützen. RE/MAX Amerika setzt sich zum Beispiel schon seit mehr als 10 Jahren für Miracle Network ein – ein Spitalnetzwerk, das Jahr für Jahr mehr als 17 Millionen Kinder behandelt. Mit der Stiftung Theodora haben wir eine Organisation gefunden, mit der unsere Franchisepartnerinnen und -partner ihren Wunsch zu helfen dort erfüllen können, wo sie ihre Erfolge erzielen. RE/MAX steht dafür, dass Menschen ihr Bestes geben, um anderen Menschen den Traum von einem eigenen Heim zu erfüllen. Die RE/MAX Maklerinnen und Makler erbringen ihre Dienstleistung mit großem persönlichen Engagement. In dieser Wertekultur sehen wir unsere Schnittstelle zur Theodora Stiftung. Win-Win-Situation realisiert. Wir sehen zunehmend, dass sich nachhaltiges Wirken – sei es im sozialen und/oder ökologischen Sinne – zu einer festen Größe in der Wirtschaft entwickelt, die sich auch auf den ökonomischen Erfolg auswirkt. Das müssen wir unseren Partner/innen noch vermehrt näherbringen und mittels Vorbildfunktion wie engagierten Einsätzen demonstrieren. 2008 Curling RE/MAX Woman Masters Basel Den Erfolg möchten wir nicht allein genießen, sondern Menschen, denen es nicht so gut geht, an unserem Glück teilhaben lassen. Gut die Hälfte unserer Franchisepartner/innen engagiert sich für die Theodora-Stiftung. Die Übrigen sind vielfach in anderen lokalen Organisationen als Gönner sozial tätig. Unsere Partnerschaft mit der Stiftung Theodora zeichnet sich durch viele kreative Einsätze und Aktivitäten aus. Nicht nur, dass ein Obulus unserer Einnahmen an die Stiftung geht. Wir initiieren auch Veranstaltungen, um auf die Arbeit der Spitalclowns aufmerksam zu machen und treten für definierte Projekte ein. So haben wir unter anderem einen WerbeSpot für die Stiftung produzieren lassen. Im Gegenzug werden wir als nationaler Partner der Stiftung sehr prominent in allen Marketingbotschaften erwähnt. Zudem können wir unser Engagement bei Theodora mittels Logo-Präsentation auf den Geschäftspapieren und in PR-Meldungen öffentlichkeitswirksam nutzen. Das hilft uns beiden. Tue Gutes und rede darüber! Veronika Bellone: Wie wollen Sie es schaffen, weitere Franchisepartner von der Theodora Stiftung zu überzeugen? Teddy Keifer: Soziales Engagement gehört zum großen Thema Nachhaltigkeit. Sie haben mit Ihrer Initiative Greenfranchising, die Bellone Franchise Consulting im letzten Jahr initiiert hat, auf die drei Ebenen aufmerksam gemacht. Langfristige Franchisepartnerschaften entstehen da, wo man eine gemeinsame Vision hat. Wir haben mit der Stiftung Theodora eine Veronika Bellone: Dann wünsche ich Ihnen und Ihren Franchisepartnern und -partnerinnen sowohl für Ihr wirtschaftliches als auch für Ihr gesellschaftliches Engagement viel Erfolg und Spaß. y Die Stiftung Theodora hat das Ziel, das Leiden von Kindern im Spital oder in spezialisierten Institutionen durch Freude und Lachen zu lindern. Hierfür organisiert und finanziert die Stiftung Auftritte von speziell ausgebildeten Artisten. Die Stiftung Theodora bietet drei Programme an: Die Spitalclowns helfen den kleinen Patienten in der Zeit des Spitalaufenthalts. Herr und Frau Traum kümmern sich um behinderte Kinder in spezialisierten Institutionen. Professor Nutrus und die Spitalclowns beim Picknick lehren die Kinder im Spital auf spielerische Art, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Die Stiftung Theodora auf einen Blick: › Gründungsjahr: 1993 › Als gemeinnützig anerkannt › In der Schweiz mit 52, weltweit in acht Ländern mit insgesamt 148 Spitalclowns unterwegs › In 47 Spitälern und Institutionen in der Schweiz und 118 weltweit wöchentlich im Einsatz › In der Schweiz 75.600, weltweit rund 268.000 Kinderbesuche im Jahr › Ein Drittel der Schweizer Bevölkerung ist bereits in Kontakt mit der Stiftung › 36 MitarbeiterInnen weltweit, 19 davon in der Schweiz › 76 Ehrenamtliche weltweit, 50 davon in der Schweiz franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 33 franchiseWISSEN. Weiter auf Wachstumskurs Franchising in Deutschland Rund 1.000 Franchisesysteme, um die 64.000 Franchisenehmer und insgesamt etwa 670.000 Beschäftigte – so sieht die deutsche Franchisewirtschaft zu Beginn des Jahres 2011 aus. Franchising hat Potenzial. Sehr viel sogar, wie nicht zuletzt auch im Rahmen der Gründerwoche Deutschland, die im November 2010 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) initiiert wurde, anklang. Wie viel Potenzial in der Selbstständigkeit im Franchising liegt, wurde – wenn auch indirekt – auf der Auftaktveranstaltung zu der Aktionswoche im BMWi bestätigt. Auf der Podiumsdiskussion zum Thema „Wie bringen wir Gründungskultur und Unternehmergeist in Deutschland voran?“ diskutierten Dr. Martin Wandsleben (Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages) , Prof. Dr. Günter Faltin (Stiftung Entrepreneurship, Freie Universität Berlin), Ernst Herausgeber/Chefredakteur: Martin Schäfer (V.i.S.d.P.) Impressum Fotosatz: Bauer Fotosatzstudio Verlag: UNTERNEHMERVERLAG Im Wingert 13, D-53424 Remagen Telefon +49 (0)22 28/912 912-0 Telefax +49 (0)22 28/912 912-10 [email protected] www.unternehmerverlag.de Anzeigenleitung: Susanne Schäfer Anzeigenberatung/-service: Bettina Bachem [email protected] Titelfoto: © Zhioleta Shivarova / Fotolia.com Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg Erscheinungsweise: zweimonatlich Nachdruck: Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM. © UNTERNEHMERVERLAG Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Beiträge wurden sorgfältig recherchiert. Eine Haftung ist dennoch ausgeschlossen – auch für telefonische Auskünfte. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Illustrationen keine Gewähr. 34 franchiseERFOLGE · Feb./März 2011 Burgbacher (Parlamentarischer Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung) sowie weitere namhafte Teilnehmer. Dabei ging es neben Bildungsfragen auch um eine Förderung des Unternehmergeistes in Schulen und Familien. Einen weiteren, gerade aus Sicht des Deutschen Franchise-Verbands (DFV) wichtigen Aspekt thematisierte Professor Faltin: Er betonte, dass die Wirtschaft im Allgemeinen und Existenzgründer im Speziellen in Zukunft noch stärker auf Arbeitsteilung setzen werden. Diese These bestätigt und bestärkt den DFV als erste Adresse des Franchising in Deutschland: „Erfolgreiche Zusammenarbeit in Netzwerken mit klarer Arbeitsteilung wird im Franchising tagtäglich gelebt und bewiesen,“ erklärt DFV-Geschäftsführer Torben L. Brodersen zufrieden. Inwiefern diese Tatsache bereits erkannt und zum Teil praktiziert wird, zeigt auch eine vom BMWi beauftragte aktuelle Studie zu Kooperationen im Handwerk. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass viele Handwerksbetriebe künftig nur noch im Markt bestehen können, wenn sie sich zu Kooperationen oder Netzwerken zusammenschließen – wie sie beispielsweise im Franchising zu finden sind. Ein Ergebnis, das auch die Wahrnehmung des DFV stützt: Selbst wenn das Handwerk im Franchising nach Branchen derzeit mit lediglich acht Prozent vertreten ist, sieht Brodersen hier für die mittelbare Zukunft viel Wachstumspotenzial. Und noch ein anderer Wirtschaftszweig wird laut Verbandsprognose deutlich an Gewicht gewinnen – der Pflege-Sektor. Aufgrund des zu erwartenden demographischen Wandels und des damit verbundenen Anstiegs an pflegebedürftigen Menschen sehen bereits heute entsprechende Fachverbände die Notwendigkeit, neue Berufsbilder zu entwickeln. Aus Sicht des DFV ein Modell mit Zukunft: mehr Pflegeeinrichtungen und auch Apotheken oder Ärzte sowie Kranken- häuser, die unter dem Dach eines starken Franchisepartners firmieren. Diese positive Entwicklung in den verschiedenen Branchen im Speziellen geht einher mit dem anhaltenden Interesse am Franchising im Allgemeinen – ganz gleich, ob von Unternehmen, die sich in ein Franchisesystem umwandeln möchten oder von Franchisenehmer-Interessenten. Selbst in den besonderen Wirtschaftszeiten der vergangenen zwei Jahre blieb das Interesse konstant – aktuell sogar wieder mit steigender Tendenz, so der DFV. Aus diesem Grund baut der Verband seine Aktivitäten für Franchiseinteressenten auch weiter aus. Neben Info-Materialien, Checklisten sowie Workshops und Seminaren – ab kommenden Jahr zusammen mit dem Deutschen Franchise-Institut – und Messepräsenzen bietet der Verband als einen neuen Service eine monatliche Telefonsprechstunde unter der Freecall-Nummer 0800 18 118 02 an. Die Termine sind auf der Website unter Messen und Veranstaltungen abrufbar. Darüber hinaus arbeitet der DFV an weiteren Serviceangeboten, die ab 2011 an den Start gehen sollen – und die dabei helfen, Franchising aktuell und in Zukunft nachhaltig auf Wachstumskurs zu halten. y Luisenstraße 41 · D-10117 Berlin Telefon +49 (0) 30 / 278 902-20 Telefax +49 (0) 30 / 278 902-15 E-Mail: [email protected] www.franchiseverband.com Es gibt viele Gründermessen, aber nur eine START! Termine 2011 6. - 7. Mai 2011, Nürnberg 4. - 5. November 2011, Essen Weitere Informationen unter www.start-messe.de www.agentur-zuhoeren.de „Von der Idee zum erfolgreichen Unternehmen“ – mit diesem Konzept ist die START-Messe einzigartig. Sie bildet das gesamte Themenspektrum rund um Gründung, Selbstständigkeit, Unternehmensentwicklung und Franchising ab. Mit Veranstaltungsorten in Essen und Nürnberg besetzt sie die wirtschaftsstarken Regionen in Deutschland. Die START-Messe bietet Unternehmen eine perfekte Chance, sich in einem professionellem Messeumfeld zu präsentieren. Melden Sie sich jetzt als Aussteller an und landen Sie punktgenau bei Ihrer Zielgruppe!