Belyj, Andrej Schriftsteller. * 26.10.1880 Moskau

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Belyj, Andrej Schriftsteller. * 26.10.1880 Moskau
Belyj, Andrej
Schriftsteller.
* 26.10.1880 Moskau (Russland),
† 8.1.1934 Moskau (Sowjetunion).
Belyj gilt als bedeutendster Vertreter der jüngeren
Generation der russischen Symbolisten, dem diese
literarisch-philosophische Strömung in Russland
die höchste Blüte verdankt. Prosaschriftsteller,
Dichter,
Kulturwissenschaftler,
Philosoph,
Verfasser von Memoiren, Literaturkritiker,
glänzender Redner und Polemiker.
Boris Nikolajewitsch Bugajew wurde in einer
Professorenfamilie geboren. Der Vater, Nikolai
Wassiljewitsch Bugajew, war Mathematiker und
einige
Jahre
Dekan
der
physikalischmathematischen Fakultät der Moskauer Universität.
Die Mutter, Alexandra Dmitrijewna, geb.
Jegorowa, war eine gute Pianistin, liebte Musik und
Literatur. Die Kinderjahre verliefen in der
intellektuell
und
künstlerisch
gesättigten
Atmosphäre der Moskauer Professorenkreise, die
der Schriftsteller später mehrfach in seinen
verschiedenen
Memoiren
schilderte.
Die
Gegensätzlichkeit zwischen dem Vater, einem
überzeugten Positivisten, und der impulsiven,
idealistisch gesinnten Mutter wirkte sich stark auf
die charakterliche Entwicklung und auf den Kreis
der Interessen des jungen Belyj aus.
Nach dem Abschluss des besten privaten
Gymnasiums von Moskau nahm Belyj 1899 ein
Studium an der naturwissenschaftlichen Abteilung
der physikalisch-mathematischen Fakultät der
Moskauer Universität auf. Nachdem er es 1903
absolviert hatte, schrieb er sich im Jahr darauf
nochmals für ein Studium ein, diesmal an der
historisch-philologischen Fakultät, doch schon nach
einem Jahr brach er ab, um sich vollständig der
Literatur zu widmen. Mit 16 Jahren hatte Belyj
begonnen, Gedichte und Prosa zu schreiben,
anfangs heimlich. Die ersten Versuche, seine
jugendlichen Werke dem Vater zu zeigen, stießen
auf Kritik und Spott. Nur die moralische
Unterstützung durch die Familie Solowjow half ihm
das Vertrauen zu sich selbst wiederzufinden. Mit
dieser Familie – Michail, dem jüngeren Bruder des
Philosophen Wladimir Solowjow, seiner Frau und
dem Sohn Sergej – war Belyj seit Ende 1895
bekannt. Die Solowjows förderten das Interesse
Belyjs für Kunst und Philosophie und Belyj war
1900 bei einer Lesung von Wladimir Solowjow
anwesend, bei der er seine soeben beendete „Kurze
Erzählung vom Antichrist“ vortrug. Danach
verabredeten sie sich auch weiterhin zu treffen,
doch im selben Jahr starb Wladimir Solowjow.
Später war Belyj in der Umgebung Rudolf Steiners
ein lebendiges Bindeglied zwischen dem Begründer
der Anthroposophie und dem russischen Seher der
Sophia.
Nachdem sich Belyj kurzzeitig stark zum
Buddhismus und zu Arthur Schopenhauer
hingezogen gefühlt hatte, fand er seinen wichtigsten
Lehrer schließlich neben Solowjow in Friedrich
Nietzsche. Unter dem Einfluss ihrer Ideen bildet
sich seit der Jahrhundertwende Belyjs eigenes
Weltgefühl heraus, in dessen Zentrum ein
mystisches Ahnen und die Erwartung des baldigen
Anbruchs einer neuen geistigen Epoche stehen. Auf
dieser
Grundlage
entstehen
die
ersten
selbstständigen literarischen Werke Belyjs, die in
dem von ihm erfundenen Genre der „Sinfonie“
geschrieben sind. Seine so bezeichneten
Prosadichtungen sind nach den Gesetzen eines
musikalischen Werkes mit durchgehenden Themen,
wiederkehrenden
Leitmotiven
und
einem
besonderen Handlungsverlauf gebaut.
Belyjs geistiges und künstlerisches Suchen brachte
ihn dazu, den Beginn des 20. Jahrhunderts mit
ungewöhnlicher Intensität zu erleben. Besonders
bedeutend wurde für ihn das Jahr 1901. Es ist „ein
einzigartiges Jahr: Ich erlebte es in allerhöchster
Anspannung [...]. In eben diesem Jahr bilden sich
die Grundtöne meines Schaffens heraus.“
(„Material zur Biographie“, unveröffentlicht, 1923)
1901 macht er auch die erste Bekanntschaft mit der
Theosophie, ohne sich jedoch dieser Strömung
anzuschließen.
Die Veröffentlichung der zweiten „Sinfonie“ 1902
brachte Belyj den ersten bedeutenden literarischen
Erfolg. Ungeachtet einzelner kritischer Stimmen
fand das Buch besonders in den Kreisen der
russischen Symbolisten, unter denen Belyj sich
sofort einen festen Platz eroberte, hohe
Anerkennung.
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In dieser Zeit wird Belyj mit führenden Dichtern
und Schriftstellern, wie Valeri Brjussow, Dmitri
Mereshkowski, Sinaida Hippius, Konstantin
Balmont u. a., bekannt. 1903 tritt er in Briefwechsel
mit Aleksandr Blok und im Januar 1904 findet in
Moskau die erste persönliche Begegnung mit ihm
statt. Das zwischen Freundschaft und Feindschaft
wechselnde Verhältnis beider Dichter, das sogar
zwei Forderungen zum Duell einschloss, dauerte
trotz aller Krisen bis zum Tode Bloks 1921.
Wichtigstes Ziel ihrer gemeinsamen geistigen
Bestrebungen war die „Himmlische Sophia“.
1904 folgt die erste innere Krise. Belyj ist von
vielen seiner neuen literarischen Freunde enttäuscht
und wendet sich der Philosophie und dem
„exakten“ Wissen zu. Er studiert jetzt intensiv
Immanuel Kant und die Neukantianer, interessiert
sich für Psychologie und arbeitet an der
theoretischen Begründung des Symbolismus, wobei
er bestrebt ist, ihn von Einflüssen der „Décadence“
zu reinigen. Zugleich erscheint vieles von ihm in
der führenden symbolistischen Zeitschrift „Wessy“
(Waage).
Beherrschendes
Thema
seines
dichterischen Schaffens wird jetzt das mystischpoetische Bild Russlands, ein Thema, auf das er
wieder und wieder im Laufe seines Lebens
zurückkommen wird.
Im selben Jahr fällt Belyj das erste Buch Rudolf
Steiners in die Hände: „Das Christentum als
mystische Tatsache und die Mysterien des
Altertums“ (GA 8). Es macht jedoch keinen großen
Eindruck auf ihn. 1906/07 fährt er zum ersten Mal
ins Ausland, besucht München und Paris. In
München begegnet er Anna Minzlowa, einer
damals in Moskauer Kreisen bekannten Okkultistin;
sie schlägt ihm vor, einen Vortrag Rudolf Steiners
zu besuchen, doch er lehnt ab. Trotzdem beginnt
Belyj in den folgenden Jahren mit ständig
wachsendem Interesse alle Nachrichten über Rudolf
Steiner zu verfolgen, die nach Moskau gelangen.
Die wichtigsten literarischen Leistungen Belyjs in
den folgenden zwei Jahren sind seine Gedichtbände
„Asche“ und „Die Urne“ sowie der Roman „Die
silberne Taube“.
Seit Ende 1909 machen sich in Belyjs Schaffen
neue Motive bemerkbar. Das hängt teilweise damit
zusammen, dass er die begabte Grafikerin Anna
Turgenjewa (Assja Turgenieff) kennen lernt, die
seine Frau wird. 1910 veröffentlicht er seine
programmatische Arbeit „Der Symbolismus“. In
seinem Verständnis ist der Symbolismus der
Beginn der universellen Kunst der Zukunft, die
über theurgische Kraft verfügt, durch die sie alles
Sein verwandeln und vergeistigen kann. Eine Reise
in den Jahren 1910/11 nach Sizilien, Tunesien,
Ägypten und Palästina verarbeitet Belyj in den zwei
Bänden „Reisenotizen“.
Im Herbst 1911 nimmt Belyj die Arbeit an seinem
literarischen Hauptwerk, dem Roman „Petersburg“,
auf, den er zwei Jahre später vollendet. Dieser
Roman, der zu Recht als eine der bedeutendsten
Leistungen des russischen Symbolismus gilt, rückte
Belyj sofort in eine Reihe mit den größten Meistern
des Wortes im 20. Jahrhundert, wie James Joyce
und Marcel Proust. Die Fortsetzung in den
Romanen „Moskau“ und „Moskau in Gefahr“ hatte
weniger Erfolg.
Im Frühjahr 1912 lebt Belyj mit seiner Frau in
Brüssel, wo Assja Unterricht bei dem bekannten
Grafiker Michel Danse nimmt. Nach einer Reihe
von „mystischen“ Zusammentreffen und seltsamen
Vorzeichen beschließen sie Rat bei Rudolf Steiner
zu suchen. Die erste Begegnung findet am 7. Mai
1912 in Köln statt. Sie verändert Belyjs Schicksal
vollständig. Anthroposophie wird zum Hauptinhalt
seines Lebens, in ihr erblickt er die höchste
Verwirklichung des Symbolismus und die konkrete
Verkörperung aller seiner geistigen Ideale sowie die
Erlangung der vollkommensten Harmonie zwischen
mystischer und wissenschaftlicher Erkenntnis.
Schon bald wird er esoterischer Schüler Rudolf
Steiners und besucht eifrig dessen Vorträge und
esoterische Stunden. „Lernen bei Steiner, denn das
ist keine Theorie, sondern eine wirkliche Schule.“
(Aus einem Brief an Margarita Morosowa)
In der Folge hören Belyj und Assja Vorträge Rudolf
Steiners in München, Kristiania und Kopenhagen.
Unter dem Eindruck des Vortragszyklus „Das
Fünfte Evangelium“ (Kristiania, Oktober 1913, GA
148) schreibt Belyj an der Schwelle seines 33.
Lebensjahres Rudolf Steiner einen Brief, in dem er
ihm die Treue gelobt und schwört, der
Anthroposophie sein ganzes Leben zu widmen.
1912 und 1913 besuchen sie in München die
Aufführungen der Mysteriendramen.
Ein weiteres entscheidendes Erlebnis war für Belyj
die Teilnahme an dem Leipziger Vortragszyklus
„Christus und die geistige Welt. Von der Suche
nach dem heiligen Gral“ (Jahreswende 1913/14,
GA 149). Neben dem Inhalt der Vorträge war für
ihn dabei die erste Begegnung mit dem bereits
todkranken Dichter Christian Morgenstern von
großer Bedeutung. In der Folge wurden mehrere
seiner Freunde auch Belyjs Freunde, so Michael
Bauer, Margareta Morgenstern (sie veranlasste
1914 in München die erste Übersetzung von
„Petersburg“ ins Deutsche) und Friedrich
Rittelmeyer. Zu Belyjs nächstem Umkreis unter den
Anthroposophen gehörten bald auch Carl Unger,
Sophie Stinde, Mathilde Scholl, Kurt Walther u. a.
Eine besonders tiefe Verbindung entwickelte sich
zu Marie Steiner.
Im März 1914 geht Belyj mit seiner Frau nach
Dornach, wo sie an der Errichtung des „JohannesBaus“ mitwirken. In der Gruppe der Schnitzer unter
Leitung von Assja arbeitet Belyj am Marskapitell
und am darüber liegenden Architrav. Den Beginn
des Ersten Weltkrieges empfindet Belyj als das
größte Unglück für die ganze europäische Kultur
und als ein Symbol der globalen Krise, die die
gesamte Menschheit durchmacht. Im Gegensatz
dazu wird die Errichtung des Geistestempels durch
Vertreter aller kriegführenden Nationen von ihm als
das erste Vorzeichen einer spirituellen Kultur der
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Zukunft erlebt.
In dieser Periode schreibt Belyj ein Buch zur
Verteidigung der Auffassung Rudolf Steiners von
Goethes Farbenlehre. Das Buch erscheint in
Moskau unter dem Titel „Rudolf Steiner und
Goethe in der Weltanschauung der Gegenwart“ und
erhält von Rudolf Steiner hohe Anerkennung. Der
in derselben Periode geschriebene autobiografische
Roman „Kotik Letajew“ gehört zu den
Höhepunkten der Belyj’schen Prosa. Im August
1916 kehrt er, zum Kriegsdienst einberufen, über
Paris und London nach Russland zurück. Insgesamt
hat er rund 400 Vorträge Rudolf Steiners gehört.
In Russland schreibt Belyj viel, hält Vorträge und
arbeitet an mehreren Zeitschriften mit. Die
Revolution nimmt er positiv auf, wenn auch nicht
im politischen Sinne, sondern als einen
notwendigen Ausdruck neuer Kräfte, die in der
Lage sind, alles Alte und Verknöcherte zu
beseitigen und neue Wege für den Geist
freizulegen. Auch im bolschewistischen Russland
betreibt er weiterhin anthroposophische Arbeit.
Besonderen
Zuspruch
fanden
seine
anthroposophischen Vorträge im Moskauer
Polytechnischen Museum, wo manchmal mehrere
hundert Zuhörer zusammenkamen. In dieser Zeit
tritt er auch häufig in der Anthroposophischen
Gesellschaft in Russland auf. Als Mitbegründer der
„Wolfila“ (Wolnaja Filosofskaja Assoziazija) hält
er in diesem Rahmen im Laufe von nur zwei Jahren
über 300 Vorträge. Die Erkenntnis des wahren
Gesichtes der bolschewistischen Revolution und
ihres dämonischen Wesens eröffnet sich ihm erst
später.
Bereits vor der Abreise nach Russland waren in den
persönlichen Beziehungen zwischen Belyj und
Assja Turgenjewa zunehmende Schwierigkeiten
aufgetreten. Um sich mit ihr zu treffen und die für
ihn quälende Lage zu klären, kommt er 1921 nach
Berlin. Die Begegnung führt jedoch nur zur
endgültigen Trennung. Unglücklich verläuft auch
eine kurze Begegnung mit Rudolf Steiner. In
vollkommener Verzweiflung, an der Grenze des
psychischen Zusammenbruchs, bricht er auch in
Vorwürfe gegen Rudolf Steiner aus. Um ihn aus
diesem Zustand herauszureißen, kommt Klawdija
Wassiljewa (1886–1970) aus Moskau, eine
Anthroposophin, die 1912 zusammen mit Belyj
unter den Zuhörern des Basler Zyklus über das
Markus-Evangelium (GA 139) war. Ihr gelingt es,
ihn zur Rückkehr nach Russland zu bewegen.
Später wird sie seine Frau. Vor der Abreise aus
Deutschland findet Belyjs letzte Begegnung mit
Rudolf Steiner statt, der ihm eine Reihe von
Ratschlägen für seine geistige Entwicklung gibt,
ihm zum Abschied die Stirn küsst und ihn für die
folgende Arbeit in Russland segnet.
Diesmal jedoch gestaltet sich Belyjs Leben in der
Heimat anders. Schon 1923 erfolgt das Verbot der
Anthroposophischen Gesellschaft in Russland
durch die Bolschewisten und bald darauf beginnen
direkte Repressionen gegen Anthroposophen.
Mehrfach wird Klawdija Wassiljewa verhaftet.
1931 schreibt Belyj einen mutigen Brief an die
bolschewistische Regierung zur Verteidigung der
verfolgten Anthroposophen, wohl wissend, womit
das enden kann.
Die nächsten Jahre verbringen Belyj und seine Frau
in völliger Isolation von der Außenwelt. Offiziell
gebrandmarkt
als
„bourgeois-dekadenter“
Schriftsteller, ist er jeder Möglichkeit beraubt, seine
Werke zu veröffentlichen. Doch gerade diese
„Katakomben-Periode“ erweist sich hinsichtlich der
schriftstellerischen
wie
auch
der
anthroposophischen Arbeit als besonders fruchtbar.
Er schreibt in diesen Jahren die Arbeit „Warum ich
Symbolist wurde“, mit der er eine Bilanz seines
Wirkens zieht. Darin blickt er auf den von ihm als
einem führenden Vertreter des russischen
Symbolismus beschrittenen Weg zurück und spricht
von der Bedeutung seiner Begegnung mit der Lehre
Rudolf Steiners, äußert sich aber polemisch und
negativ über die Anthroposophische Gesellschaft.
Zu derselben Zeit arbeitet er an seinen
„Erinnerungen an Steiner“ (beendet 1929, deutsche
Ausgabe unter dem Titel „Verwandeln des
Lebens“), in denen er die Bilanz seiner
Lebensbeziehungen zu Rudolf Steiner zieht. „Durch
alles, was ich an ihm verstanden und nicht
verstanden habe, zog sich das Grundthema: der
allmählich auflodernden Begeisterung, der Liebe,
des Vertrauens, der Freude, das das Schicksal mich
für würdig befand, ihm zu begegnen, denn er ist die
wichtigste ,unverhoffte Freude’ meines Lebens
[...].“ (Die „Erinnerungen“ wurden erstmals 1982 in
Paris von Frédéric Kozlik herausgegeben.)
Die letzten Lebensjahre Belyjs waren angefüllt mit
der Arbeit an einer Memoirentrilogie und dem
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Verfassen der dreibändigen philosophischkulturwissenschaftlichen Monographie „Geschichte
der Herausbildung der Bewusstseinsseele“, des
umfangreichsten Werkes, das er je geschrieben hat,
das die gesamte geistig-kulturelle Entwicklung der
Menschheit darstellen sollte. Das Buch wurde,
wenn auch nur als Entwurf, kurz vor seinem Tode
abgeschlossen. Nur noch das letzte, der
Anthroposophie gewidmete Kapitel war zu
schreiben. Mit Gedanken über dessen Inhalt
überschritt Belyj die Schwelle des Todes. Er war 54
Jahre alt.
Das von Belyj hinterlassene literarische Werk ist so
umfangreich, dass bis jetzt keine Gesamtausgabe
existiert.
Sergej Prokofieff (Übersetzung C. Hellmundt)
Werke: autobiografische Schriften: Erinnerungen an A. A.
Block, in: Epopeja 1922 (russ.); deutsche Ausgabe: Im Zeichen
der Morgenröte. Erinnerungen an Alexander Block, Basel 1974;
Warum ich Symbolist wurde, 1928, deutsche Ausgabe: Ich, ein
Symbolist, Frankfurt/M. 1987; Erinnerungen an Steiner, Paris
1982, Moskau ²2000 (russ.); deutsche Ausgabe: Verwandeln des
Lebens. Erinnerungen an Rudolf Steiner, Basel 1975, ³1990;
Geheime Aufzeichnungen. Erinnerungen an das Leben im
Umkreis Rudolf Steiners (1911–1915). Mit einem Anhang: Ein
Briefwechsel mit Margarita Morosowa, Dornach 1992, ²2002;
Geschichte der Herausbildung der Bewußtseinsseele, Moskau
1999 (russ.); weitere Werke: Petersburg, Petrograd 1916 (russ.);
deutsch: München 1919; Frankfurt/M. 41991; Kotik Letajew,
Petrograd 1922; deutsche Ausgabe: Frankfurt/M. 1993; Die
Krisis der Gedanken, Bd. I/II, Stuttgart 1922; Gedichte, z. B. in:
Kontinente 3, Frankfurt/M. 1975; Übersetzungen ins Englische,
Niederländische, Ungarische u. a. erschienen; Beiträge in BfA,
CH, DD, G, MaD u. a.
Literatur: Steiner, M.: Andrej Belyj, in: N 1934, Nr. 2;
Turgenieff, A.: Aus dem Moskauer Leben um die
Jahrhundertwende, in: N 1941, Nr. 30; Bachrach, A., Zwetajewa,
M.: Andrej Belyj in Berlin, in: Kontinente 3, Frankfurt/M. 1975;
Bugajewa, A.: Erinnerungen an Andrej Belyj, Berkeley (USA)
1981, (russ.) St. Petersburg ³2001; Easton, S.: Andrej Belyj and
Anthroposophy. A Karmic Study, in: NAA 1981, Nr. Winter;
Kozlik, F. C.: L’influence de l’anthroposophie sur l’œuvre
d’Andrei Bielyi, 3 Bde., Frankfurt/M. 1981; Gut, T.: Die
Gedankenwohnung Andrej Belyjs, in: DD 1994, Nr. 5;
Fedjuschin, V. B.: Rußlands Sehnsucht nach Spiritualität.
Theosophie, Anthroposophie, Rudolf Steiner und die Russen.
Eine geistige Wanderschaft, Schaffhausen 1988; Gut, T.: Ein
Gleichgewichtskünstler, Carlgren, F.: Andrej Belyj und Emili
Medtner, in: G 1997, Nr. 21/22.
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