Mundwinkel hoch!

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Mundwinkel hoch!
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StadtMagazin
Castrop-Rauxel
›Mundwinkel hoch!‹
Bernd Stelter
gastiert in der
Europastadt
Marktgeschichte
Der Neuroder Platz auf Schwerin
Zu Wasser
Unterwegs mit der MY Chevignon
Pottdenkmale
Castrop-Rauxeler Ansichten
Sept. / Okt. 2013
92. Ausgabe
2
und
K&B KüchenHaustechnik
Brock
• Persönliche Beratung
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• ›Alles aus einer Hand‹
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Inhalt
6
䡵 Kanalfahrt mit der ›MY Chevignon‹
6
䡵 Hier wird ausgebildet
9
䡵 Planen · Bauen · Wohnen
15
䡵 Junge Familien
21
䡵 Gesund in Castrop-Rauxel
24
䡵 Marktgeschehen: Neuroder Platz auf Schwerin
29
䡵 Schnuppertour über den Golfplatz
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䡵 Beachtennis: Trendsport mit Urlaubsfeeling
34
䡵 Kulinarisch
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䡵 50 Jahre Europastadt
37
䡵 Hinter den Kulissen des Forums
38
䡵 Nachtfahrt live
40
䡵 Promi-Interview René Steinberg
41
䡵 Buchtipps aus der Redaktion
42
䡵 Pottdenkmale: Castrop-Rauxeler Ansichten
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䡵 Dies & Das
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䡵 Rätselspaß
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䡵 Termine: Hier ist was los!
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32
47
3
Editorial
Das Stadtmagazin
bei Facebook
Ein Magazin
nur für Sie
Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.
(Matthäus 22,39 – aus: Hoffnung für alle)
Der Anpfiff zum letzten Drittel des Jahres
ist ertönt, jetzt sind wir aber noch mitten im
Spiel. Wie ist der derzeitige Spielstand?
Geht der Weg Richtung Sieg oder Niederlage? Ist es vielleicht ein Unentschieden?
Impressum
Verlag und Redaktion:
Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff
Postfach 40 08, 58426 Witten
Nolsenstraße 27, 58452 Witten
Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0
Fax 0 23 02 / 58 98 99-9
eMai [email protected], www.stadtmag.de
Herausgeber: Correctum Verlag
Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich,
Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel
Anzeigen:
Mediaberatung/Vertriebsleitung
Axel Sieling (verantw.)
Tel. 0 23 02 / 80 09 43
Mobil 01 63 / 5 83 37 32
eMail [email protected]
(gültige Anzeigenpreisliste 2008)
Satz und Layout:
Selisky Design
Stahlbaustraße 8,
44577 Castrop-Rauxel
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Druck:
Paffrath Print & Medien GmbH
www.paffrath-druck.de
Titelbild:
Bernd Stelter
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geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der
schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes
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gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung
kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.
Wenn wir uns das Leben als Spiel vorstellen,
egal ob Fußball, Tennis o. Ä., werden vielleicht manche Situationen klarer. Haben wir
immer fair gespielt oder manchmal gefoult?
Standen wir mal vor einem Tiebreak, haben
es verloren oder vielleicht gewonnen? Haben
wir immer die Regeln beachtet
oder hier und da gemogelt, uns
so ›durchgewurschtelt‹ in
der Hoffnung, dass es der
Schiedsrichter nicht sieht
oder es so gerade noch
durchgehen lässt.
Jeder hat da so seine eigenen Erfahrungen, vielleicht seine kleinen Geheimnisse hier und da. Im
Großen und Ganzen sind
die Dinge sicher in den
meisten Fällen in Ordnung, das viel zitierte Übel
liegt ja oft im Detail.
Wenn man mal so ganz
ehrlich in sich geht, Gedanken und Taten durchforstet und begutachtet
und mit grundtiefer Überzeugung feststellen kann,
dass man immer sein Bestes gegeben hat, dann ist
das schon toll – stelle ich
mir jedenfalls vor. Diese
Höhen der Glückseligkeit
habe ich noch nicht erklommen. Ich tröste mich
damit, dass wir Perfektion
niemals erreichen können,
weder in dem, was wir tun,
noch in unserer Persönlichkeit.
Erika Killing-Overhoff
Verlagsleitung
Antje Dittrich
stellv. Verlagsltg.
Aber fair zu bleiben im großen Spiel des Lebens, das ist schon eine ganze Menge. Es
gibt da so alte Sprichwörter, die es in
sich haben und jede Menge Weisheit beinhalten. So kann ich
mich an eine Redensart
von meiner Mutter – unzählige Male heruntergebetet – schon aus frühester
Jugend erinnern: ›Was du
nicht willst, das man dir
tu, das füg’ auch keinem
anderen zu.‹
Wenn wir uns alle daran
hielten, was für eine tolle
Welt hätten wir! Machen
wir aber nicht, jedenfalls
nicht immer – aber man
kann ja daran arbeiten ...
Ganz viel Erfolg dabei und
eine wunderschöne RestSommerzeit wünscht Ihnen herzlich Ihr
Correctum-Verlag
E. Killing-Overhoff
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6
Am Wasser
»Wenn ich nicht hier bin, bin
ich auf'm Sonnendeck!«
Kanalfahrt mit der ›MY Chevignon‹
Man lernt das Matrosenleben nicht durch Übungen in einer Pfütze.
Franz Kafka (1883–1924)
Start vom Hafen an der alten Schachtschleuse
Henrichenburg
Es gibt Dinge, an denen man
als echter ›Ruhrpottler‹ nicht
vorbeikommt. Dazu gehören
auf jeden Fall unsere wunderbaren Kanäle! Wir haben
die grünen Wasserstraßen mit
dem Schiff erkundet: einmal
vom Nachbarstädtchen Waltrop nach Lünen und Retour!
Manfred Sinkovic
»Leinen los, die Fender einholen, volle
Fahrt voraus!« An Bord müssen alle mit
anpacken, um das Schiff startklar zu machen, dann kann es losgehen. Langsam
lenkt Skipper Manfred Sinkovic die ZwölfMeter-Jacht aus der Box. Millimeterarbeit
– doch für einen echten Matrosen ein Kinderspiel!
der Besatzung zwar viel Platz, pflügt sich
dafür aber eher schwerfällig durch das
Wasser. So bedarf es einer kurzen Eingewöhnungsphase (samt Schrecksekunde,
weil wir plötzlich ungewollt auf das Ufer
zurasen …), ehe ich den ›Dreh‹ heraushabe und die Fahrt bei Sonne und gemütlicher Windstärke zwei genießen kann.
Gerade erst ist er mit seiner Frau MarieLuise von einem zweimonatigen Törn
durch Holland und Belgien zurückgekehrt.
In 13 Jahren hat das Paar mit dem eigenen Boot fast 25.000 Kilometer zurückgelegt. »Bei einer Höchstgeschwindigkeit von
zwölf Kilometer pro Stunde auf dem Kanal können Sie sich ausrechnen, wie viel
Zeit wir auf dem Wasser verbringen«,
schmunzelt Manfred Sinkovic. Heute sollen weitere 18 Kilometer dazukommen.
Startpunkt ist der Hafen an der ehemaligen Schachtschleuse Henrichenburg. Von
hier aus wollen wir den Lüner Preußenhafen ansteuern.
Aus dem Dortmund-Ems-Kanal biegen wir
in den Datteln-Hamm-Kanal Richtung Lünen ein. Es ist wirklich spannend, die
Landschaft einmal aus einer ganz anderen
Perspektive zu betrachten.
Kaum haben wir das Hafenbecken hinter
uns gelassen, verteilt unser Kapitän neue
Aufgaben und ich finde mich unversehens
am Steuer wieder. Panik! Der gut gemeinte Rat »immer auf’m Kanal bleiben« ist
leichter gesagt als getan – die ›MY Chevignon‹, ein ehemaliges Polizeiboot, bietet
Wir unterqueren mehrere Brücken und
passieren den Lüner Stadthafen, der vor
dem Ersten Weltkrieg als Kohle-Umschlagplatz für das Bergwerk der damaligen Gewerkschaft Victoria entstanden ist.
Inzwischen werden hier verschiedene
Stück-, Schütt- und Recyclinggüter gelagert und weitertransportiert. Über Wasserwege sowie Schienennetze ist die Anlage mit den wichtigsten wirtschaftlichen
Zentren Europas wie Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen sowie den norddeutschen Häfen verbunden. Sogar ein Frachter aus Tschechien kommt uns entgegen.
Am Ufer sehen wir immer wieder Spaziergänger und Radfahrer.
Am Wasser
Am Lüner Stadthafen wurde schon vor dem Ersten Weltkrieg ›schwarzes Gold‹ umgeschlagen.
Der Preußenhafen ist beliebt bei Sportbootfahrern.
»Über das Wasser kann man viele schöne
Ecken erreichen«, erzählt Manfred Sinkovic. »Natürlich ist der Erfolg solcher Fahrten immer etwas vom Wetter und der Infrastruktur der Häfen abhängig. In den
letzten Jahren sind gerade die Ruhrgebietskanäle um einiges sportbootfreundlicher geworden. Und wenn es uns nicht gefällt, dann fahren meine Frau und ich eben
weiter – unser ›Hotel‹ samt Schlafkajüte,
Küche, Bad, Fernseher und Elektro-Räder
haben wir ja dabei.«
So handhaben wir es auch heute. Eigentlich hatten wir mit einem kleinen Landgang geliebäugelt, doch da sich der Himmel zuzieht, drehen wir über Backbord ab
und machen uns auf den Heimweg. Nach
vier Stunden, viel Sonne und Wind endet
der Ausflug ›im Schatten des Schiffshebewerks‹. Doch Manfred Sinkovic und seine
Frau haben ihre nächsten Törns schon geplant.
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Anzeige
Am Wasser
Hafenzeit
Mitten im August herrscht am
Rhein-Herne-Kanal Kilometer
42,7 reges Treiben. Frachtschiffe
aus ganz Europa legen an der
180 Meter langen Hafenmole an
und werden mit Hilfe zweier riesiger Portalkräne zügig ent- bzw.
beladen.
Betonmischanlage
»Zeit ist Geld!«
Im Mittelpunkt steuern Hans-Jost Luck
und Karl-Heinz Villis das Geschehen: Sie
koordinieren die An- und Abfuhr der zu
verladenden Schüttgüter, sprechen mit
Kapitänen und Spediteuren, halten Kontakt zu Auftraggebern, sorgen dafür, dass
alles ›rund‹ läuft. »Je nach Schiffsgröße
und Tonnage sollte das Entladen maximal
zwei Tage dauern«, erzählen die beiden
Hafeneigentümer. »Darauf sind nicht nur
die Reeder und die Schiffseigner, sondern
auch die Betriebe angewiesen. Zeit ist in
diesem Geschäft Geld!«
REA-Gips aus Kraftwerken wird nach Holland und Frankreich verschifft.
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Hafen Luck ein bedeutender Umschlagsplatz
für Industriegüter aller Art. Einst waren
hier durch die 1933 als Bauunternehmung
gegründete Luck KG Bimssteine für den eigenen Bedarf produziert worden. Weil der
Bims über den Rhein per Schiff nach Habinghorst kam, wurde Ende der 50er-Jahre
kurzerhand ein eigener Hafen eingerichtet.
Die Baufirma ist inzwischen Geschichte,
doch der Name Luck lebt weiter. Noch heute werden vor Ort hauptsächlich Schüttgüter umgeschlagen: Sand, Kies, Perlite, Granulat und insbesondere Rea-Gips. Das weiße
Material stammt aus den Rauchgasentschwefelungsanlagen der Kraftwerke Datteln III und Gustav Knepper in CastropRauxel und wird u. a. nach Holland oder
Frankreich verschifft, wo es bei der Herstellung von Baustoffen zum Einsatz kommt.
»Einmal haben wir den Umschlag einer
kompletten Stahlhalle organisiert!«
Je nach Bedarf werden aber auch viele andere Güter am Luck-Hafen umgeschlagen.
»Vor der Wende erreichten uns regelmäßig
große Mengen Holz aus Polen zum Teil auf
alten DDR-Schiffen, die noch mit Braunkohle heizten«, erinnert sich Karl-Heinz
Villis. »Auch Braugerste aus England und
Dänemark haben wir seinerzeit umgeschlagen. Diese wurde in der benachbarten Mälzerei der Brau und Brunnen AG zu
Braumalz weiterverarbeitet.« Hans-Jost
Luck ergänzt: »Einmal mussten wir den
Umschlag einer kompletten Stahlhalle organisieren: Diese war im Münsterland abgebaut und per LKW angeliefert worden.
Von uns aus gelangte sie über den RheinHerne Kanal, Rhein, Main und die Donau
bis nach Zagreb.«
Familien an Bord
Der Transport von Massengütern mit dem
Schiff birgt viele Vorteile: Im Vergleich
Karl-Heinz Villis und Hans-Jost Luck (v. li.)
zum LKW ist er aufgrund des geringeren
Treibstoffverbrauchs wesentlich kostengünstiger und umweltfreundlicher. An
Bord der komplett eingerichteten ›schwimmenden Wohnmobile‹ finden ganze Familien mit Kindern Platz. »Viele Besatzungen begegnen uns über Jahre immer
wieder, die aus den Nachbarländern sprechen mittlerweile gut Deutsch.« Zeit für
Small Talk bleibe nichts desto trotz selten.
»Die erste Frage lautet immer: Wie lange
braucht ihr?«, schmunzelt Hans-Jost
Luck. »Und wenn man sich dreimal umdreht, wurde meist schon wieder abgelegt.«
Emscherumbau
Für die kurze Zwischenlagerung bietet das
30.000 Quadratmeter große Gelände ausreichende Kapazitäten. Darüber hinaus
können Gewerbe- und Lagerflächen, Hallen und Büros durch Firmen dauerhaft
angemietet werden. Inzwischen hat sich
ein bunter Branchen-Mix am Kanal angesiedelt. Neuester ›Stammgast‹ ist eine
transportable Betonmischanlage, die hochwertige Betonsorten für unterirdische
Schachtbauwerke für den Emscherumbau
produziert. »Die Emscher könnte ohne diese Pumpwerke kein Wasser führen, da ihr
Gefälle durch Bergsenkungen nicht stark
genug ist. Indirekt leisten wir so einen
kleinen Beitrag zur Renaturierung des
Flusses.«
Luck KG
Weserstr. 24 · 44579 Castrop-Rauxel
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www.luck-hafen.de
REA-Gips und andere Schüttgüter werden am Hafen umgeschlagen.
Ausbildung
»Ausbildung ist kein Käfig,
in dem man festhängt!«
»Wenn du liebst, was du tust,
wirst du nie wieder in deinem Leben arbeiten.«
Konfuzius (vermutlich 551–479 v.Chr.)
Frank Gefrom
Alle Jahre wieder begeben sich deutschlandweit über 550.000 Schulabgänger auf
die Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Dabei orientiert sich die Herangehensweise vorrangig an Kriterien wie Sicherheit,
Verdienstmöglichkeiten, möglichst nah am
sozialen Umfeld, Weiter- und Fortbildungschancen. Am wichtigsten ist den Berufsanfängern jedoch eines: Die Arbeit soll
Spaß machen! Leider gehen dabei die
Wunschvorstellungen und der eintretende
Arbeitsalltag nicht immer zusammen.
schweige denn beantwortet, kann die Ausbildung im Traumberuf schnell zum Alptraum mutieren. »Viele junge Menschen
haben Angst davor, etwas tun zu müssen,
was ihnen keinen Spaß macht. Diese Herangehensweise finde ich völlig falsch:
Ausbildung ist kein Käfig, in dem man
festhängt, Ausbildung ist die Basis, auf der
ich aufbaue, die mir keiner nehmen kann,
auf deren Grundlage ich neue Ziele ins Visier nehmen kann«, meint Frank Gefrom,
Ausbildungsleiter der RWE Vertrieb AG in
Dortmund.
Dies mag unter anderem daran liegen,
dass sich junge Menschen oftmals kein genaues Bild vom anvisierten Job machen.
Was muss ich da genau leisten? Welche Fähigkeiten sollte ich dafür mitbringen? Verfüge ich über die entsprechenden Talente?
Und wenn nicht, was kann ich stattdessen? Was liegt mir? Was macht mir wirklich Freude und worin bin ich gut? Werden
diese Fragen im Vorfeld nicht gestellt, ge-
Berufliche Pläne nach der Ausbildung
(nach Schulabschluss in %)
Hauptschulabschluss
Mittl.
Abschluss
(Fach-)
Hochschulreife
insgesamt
Aufstiegsfortbildung
(Meister, Techniker,
Fachwirt)
67
60
31
57
Studium
5
18
47
19
Lehre reicht mir
8
6
11
8
Noch keine
weiteren Pläne
20
16
11
16
100
100
100
100
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung; Schulabgängerbefragung 2012
Aktions-Sofortkredit
für Arbeitnehmer & Rentner
ab mtl. Einkommen 1.000 €
Zum Beispiel
Voraussetzung ist natürlich, dass zumindest die grobe Richtung schon einmal
stimmt. Der Bücherwurm mit zwei linken
Händen sollte vielleicht nicht unbedingt
das Schreinerhandwerk anstreben, nur
weil Vater, Onkel und Opa Schreiner sind.
Und ordnungsliebende Pedanten fühlen
sich vermutlich arg überfordert, wenn von
ihnen Improvisationstalent erwartet wird
unter der Prämisse ›Lass mal Fünfe gerade sein‹! Und doch kann es selbst bei akribischer Recherche geschehen, dass man im
Berufsalltag merkt: Das ist (doch) nicht
mein Weg! Nun können wir uns hinsetzen,
schmollen und hadern – das bringt uns allerdings keinen Schritt weiter. Oder wir
strecken und recken uns ein wenig und
halten Ausschau nach anderen Zielen und
den dorthin führenden Abzweigungen.
»Bleibt flexibel und macht eure Eigenschaften dort zu einer Stärke, wo sie gebraucht wird«, lautet der Tipp von Frank
Gefrom. »Also, keine Panik, wenn nicht alles gleich passt!«
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9
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Ausbildung
Emschergenossenschaft und Lippeverband
›Wir bewegen Wasser‹
Das ist der Slogan der Auszubildenden bei der Emschergenossenschaft
und dem Lippeverband. Insgesamt werden in Essen und Umgebung
über 60 junge Menschen in elf unterschiedlichen Berufen ausgebildet.
Auch 2013 kommen wieder 19 Kandidaten hinzu. »An unseren guten
Abschlüssen und der geringen Durchfallquote kann man ablesen, dass
der Nachwuchsförderung bei uns ein hoher Stellenwert beigemessen
wird«, so Ausbildungsleiterin Andrea Brauckmann. »Durch viele engagierte Ausbilder, einen hohen Praxisbezug und spannende Projekte
können wir den Azubis einen guten Start ins Berufsleben ermöglichen.«
Leben und Arbeiten am Wasser
Der mit 1600 Beschäftigten größte Wasserwirtschaftsverband in Deutschland kümmert sich um die Abwasserreinigung, die
Gewässerunterhaltung, den Hochwasserschutz und um die Freizeitnutzung von
Fließgewässern. Seit über 100 Jahren werden Kläranlagen, Pumpwerke, Deiche und
Abwasserkanäle geplant, gebaut und betrieben. Mit dem Emscher- und Sesekeumbau wird gerade eines der größten Umgestaltungsprojekte für mehr Lebensqualität
im Einzugsgebiet durchgeführt. »Um die
vielfältigen Aufgaben auch in Zukunft realisieren zu können, brauchen wir engagierten und gut qualifizierten Nachwuchs«, erläutert Andrea Brauckmann.
Bau einer Ufertreppe
Wasserbauer/-in in Hamm
Der Wasserbauer beschäftigt sich mit der
baulichen Unterhaltung von Deichen,
Bauwerken in und an Gewässern und
Ufersicherungen, dem Betreiben von
Hochwasserrückhaltebecken und Regelungsbauwerken. Zu seinen spannenden
Aufgaben gehört weiter die Pflege und
Entwicklung von Fließgewässern und Auen, Maßnahmen des Hochwasserschutzes
sowie der Hochwasserabwehr, die Instandsetzung und Wartung von Wehren, Schleusen und anderen Staubauwerken. »Wenn
Sie ein Stück Natur in ihrer Umgebung
handwerklich mitgestalten wollen, könnte
dies der passende Job für Sie sein«, erklärt
Friedhelm Jasper, Ausbilder und Leiter
des Bauhofs in Hamm. Die Voraussetzungen für diese Ausbildung sind neben dem
Hauptschul- oder Fachoberschulabschluss
und guten Kenntnissen im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich, sehr
gutes technisches Verständnis sowie handwerkliches Geschick und Teamfähigkeit.
Mechatroniker im Einsatz
Mechatroniker/-innen in Lünen
Ein wichtiges Entscheidungskriterium für
junge Menschen auf der Suche nach einem
Ausbildungsplatz sei die Nähe zum Wohnort, berichtet die Ausbildungsleiterin.
»2014 möchten wir u. a. drei Mechatroniker/-innen auf unserer Kläranlage in Lünen sowie eine/n Wasserbauer/-in auf dem
Bauhof in Hamm ausbilden.« Wer Interesse an Metall und Elektronik hat, ist beim
Berufsbild des Mechatronikers richtig.
Hier stehen sowohl mechanische als auch
elektronische Systeme im Mittelpunkt, ergänzt durch Anteile aus der Informationstechnologie. »Dieser abwechslungsreiche
Ausbildungsberuf ist an Vielfalt und der
großen Streubreite von Lerninhalten
kaum zu übertreffen«, schwärmt Dirk Rovers, Ausbilder und Meister der Elektrotechnik. Voraussetzungen sind u. a. der
Fachoberschulabschluss, ein gutes mechanisches Verständnis und handwerkliches
Geschick.
Wasserbauer bei der Arbeit
Berufe zum Anfassen
Am 18. September haben Interessierte die
Möglichkeit, Ausbilder und Auszubildende von Emschergenossenschaft und Lippeverband auf der BIT Messe im Hansesaal
kennenzulernen. Zudem werden alle Berufe am 10. Oktober bei einem Informationstag in Essen vorgestellt.
Ausbildung 2014
Bauzeichner/-in für Tief-, Straßen- und Landschaftsbau
Bürokaufmann/-frau
Elektroniker/-in für Betriebstechnik
Fachinformatiker/-in für Systemintegration
Mechatroniker/-in
Tischler/-in
Vermessungstechniker/-in
Wasserbauer/-in
Emschergenossenschaft
und Lippeverband
Andrea Brauckmann
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Tel. 02 01 / 1 04-30 00
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Ausbildung
›Fahr doch mal nach
Bergmannsglück!‹ ...
... wo einst die Steiger der gleichnamigen
Kohlenzeche ihr Auskommen fanden,
steht heute die deutschlandweit größte
›Nachwuchsschmiede‹ E.ON, das Ausbildungszentrum Gelsenkirchen. Als einer
der weltweit größten privaten Strom- und
Gasanbieter vergibt der Konzern in Gelsenkirchen jährlich 30 Ausbildungsplätze
– 18 weitere kommen von Partnerfirmen
hinzu. Gesucht werden engagierte Nachwuchskräfte in den Sparten Industriemechaniker/in, Anlagenmechaniker/in und
Elektroniker/in für Betriebstechnik. Zugangsvoraussetzung ist in allen Fällen ein
mit ›gut‹ bewerteter Hauptschulabschluss
sowie entsprechende Leistungen in Mathematik und den Naturwissenschaften.
Wichtig ist zudem handwerkliches Geschick. Aber auch Bachelorstudenten sind
gefragt: Sie können parallel zu ihrem Studium im Bereich Elektrotechnik oder Maschinenbau eine Berufsausbildung bei
E.ON absolvieren. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von Frauen,
die sich eine Ausbildung in technischen
Berufen vorstellen können.
auf‹. Das Thema Sicherheit steht dabei an
erster Stelle. »Dank hoher Arbeitsschutzstandards wird seit Jahren unfallfrei in
unseren Werkstätten gearbeitet. Bereits
im ersten Lehrjahr werden die Auszubildenden unter anderem eingehend in der
Ersten Hilfe geschult.«
Aber auch in fachlicher Hinsicht zahlen
sich die Bemühungen seitens des Unternehmens aus: »40 Prozent unserer Absolventen haben in diesem Sommer ihre Ausbildung mit ›sehr gut‹ abgeschlossen«,
betont Frank Bodmer. »Zudem haben wir
keinen einzigen Ausbildungsabbrecher. Jeder, der bei uns seine Lehre beginnt, beendet sie auch mit einem qualifizierten Abschluss.«
Henrik Sudeikat (1. Lehrjahr, Anlagenmechaniker)
beim Brennschneiden
Und wie sieht’s danach aus? »Bei entsprechender Leistung winkt unseren Absolventen ein befristeter Jahresvertrag. Und
auch wer danach nicht von uns übernommen wird, hat beste Berufschancen auf
dem Arbeitsmarkt. Jeder unserer Auszubildenden hat bisher binnen kürzester Zeit
eine Anstellung gefunden.«
E.ON Kraftwerke GmbH
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Gelsenkirchen
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Andreas Oelker (1. Lehrjahr) lässt sich im Rahmen
eines dualen Studiums zum Industriemechaniker
ausbilden.
Brennschweißen ist eine heiße Angelegenheit:
Maurice Schöppe (1. Lehrjahr, Anlagenmechaniker)
»Die Lernenden erwartet bei uns eine fundierte Ausbildung in hervorragend ausgestatteten Lehrwerkstätten«, so Frank Bodmer, Ausbildungsleiter von E.ON in
Gelsenkirchen. Ein Team aus zwölf engagierten Ausbildern nimmt sich des Nachwuchses an – gelernt wird von ›der Pike
Bewerbungsfristen für das Ausbildungsjahr 2014
duale Studiengänge: 30.09.2013
alle anderen Ausbildungsplätze: 31.10.2013
Die Bewerbungsunterlagen können per Post oder
online unter www.eon.com/ausbildung eingereicht
werden.
Loana Dombrowa, angehende Elektronikerin für Betriebstechnik im 1. Lehrjahr
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12
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Ausbildung
Ausbildung bei der RWE
Viel lernen, viel arbeiten,
viel Spaß haben
Fast 3.000 Auszubildende in 50 verschiedenen Ausbildungsberufen –
als einer der größten Energieanbieter Deutschlands gehört die RWE
AG zu den bedeutenden Ausbildern der Region. Wir fragten Frank
Gefrom, Ausbildungsleiter der RWE Vertrieb AG in Dortmund: Was
zeichnet Ihre Ausbildung aus? »Wir sind vielseitig, enorm breit und
facettenreich aufgestellt, bieten interessante Perspektiven – aber vor
allem sind wir gut! Richtig gut!«, betont er. »Unsere Stärke: Wir sind
nah dran an den Auszubildenden und unterstützen sie vom ersten
Arbeitstag bis zur Abschlussprüfung.«
Teamwork
Auch in diesem Sommer haben bei der RWE Vertrieb AG
wieder 27 junge Menschen
den ersten Schritt ins Berufsleben getan. »Von Beginn an
wird von uns darauf geachtet,
dass sie sich bei uns aufgehoben fühlen. Wir werfen keinen von heute auf morgen
ins kalte Wasser.« Und so können sich die Berufsstarter innerhalb spezieller Einführungstage untereinander ›beschnuppern‹, lernen ältere
Auszubildende und Kollegen kennen und
werden mithilfe lockerer Trainee-Einheiten in das Team und die Arbeitsumgebung
eingeführt. »Überhaupt spielt das Miteinander zwischen Anfängern und erfahrenen ›alten Hasen‹ bei uns eine große Rolle. So geben Kollegen aus dem Haus
einmal in der Woche praxisorientierten
Werkunterricht in relevanten Bereichen
wie SAP, EXCEL oder Vertriebsschulung –
eine Innovation, die unwahrscheinlich positiv angenommen wird, von allen Beteiligten.«
Pole Position
Welche Voraussetzungen sollten junge
Menschen mitbringen, möchten wir wissen. »Neben guten Noten in den Hauptfächern erwarten wir vor allem Selbständigkeit, Flexibilität und Teamfähigkeit. Bei
uns haben übrigens nicht nur Abiturienten eine Chance. Und auch Bewerber mit
Migrationshintergrund und Schwerbehinderte sind bei uns herzlich willkommen!
Wichtig ist mir vor allem, dass sich die Anwärter mit ihrem zukünftigen Berufsbild
bereits im Vorfeld vertraut machen. Mein
Tipp: Orientiert euch, macht euch schlau,
nutzt Informationsplattformen und testet
in Praktika, ob der Traumberuf wirklich
so traumhaft ist. Wir setzen voraus: Wer
morgen bei uns anfängt, weiß, worauf er
sich einlässt. Das ist die beste Basis für eine erfolgreiche Ausbildung, die vor allem
aus drei Dingen besteht: viel lernen, viel
arbeiten, viel Spaß haben. Im Anschluss
haben die jungen Menschen dann hervorragende Perspektiven, beginnend mit einem Jahresvertrag bei der RWE. Und auch
für den weiteren Berufsweg sind unsere
Auszubildenden gut ausgerüstet, sie stehen quasi in der Pole Position und sind
auch bei anderen Unternehmen sehr gefragt.«
Talent Campus
Apropos Pole Position. Im Juni wurden 38
besonders leistungsstarke Auszubildende
aller RWE Konzerngesellschaften zu einem Talent Campus eingeladen. Unter
dem Motto ›Wir trauen Ihnen mehr zu –
Sie sich auch?‹ standen Vorträge zu Themen wie ›Zwischen Energiewende und Klimaschutz‹ und Methoden zur Erweiterung
der personalen Kompetenz auf dem Programm, aber auch Kreativtechniken, Klettergarten sowie ein Kaminabend unter
dem Motto ›Meet the boss‹ mit dem Personalvorstand der RWE AG, Herrn Uwe Tigges. »Die Auszubildenden waren so unterschiedlich wie ihre Berufe – vom Koch
über den Fachinformatiker bis zum Mechatroniker«, erzählt Frank Gefrom.
»Aber alle brachten die gleiche Begeisterungsfähigkeit, Offenheit und Neugier mit
– diesen jungen Menschen steht die ganze
Welt offen.«
Ausbildungsberufe bei RWE
· Restaurantfachmann/-frau
· Industriekaufmann/frau (auch EU)
· Kaufmann/frau für Bürokommunikation auch
mit Zusatzqualifikation
· Fremdsprachenkorrespondenz
· Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung
· Fachinformatiker/in Systemintegration
· IT-Systemkaufmann/frau
· Koch/Köchin
· Fachmann/frau für Systemgastronomie
Ausführliche Informationen zu sämtlichen
Ausbildungsberufen und -orten finden sich
im Netz unter
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Bauzinsen bleiben
weiter niedrig
Die Bedingungen für eine Baufinanzierung in Deutschland bleiben
günstig – das erwarten die Baufinanzierungs-Experten der Deutschen Bank. Dank niedriger Zinsen ist Wohneigentum nach wie vor
erschwinglich, auch wenn sich die Preise regional sehr unterschiedlich entwickeln.
Niedrige Bauzinsen dürften auch in den
kommenden Monaten den Erwerb von
Wohneigentum erleichtern, so die Prognose der Deutschen Bank. Im ersten Quartal
2013 verlangten deutsche Banken für
Wohnbaudarlehen mit 5- bis 10-jähriger
Zinsbindung im Durchschnitt einen Zins
von 2,8 Prozent. »Auch in der zweiten
Jahreshälfte sollte sich Baugeld nicht wesentlich verteuern«, so Carsten Hinzen,
Filialdirektor der Deutschen Bank in Castrop-Rauxel
Verhaltene Konjunkturaussichten
Hintergrund der günstigen Zinsentwicklung sind die verhaltenen Konjunkturaussichten in Deutschland und Europa. Das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland fiel im 1. Quartal 2013 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch wenn
sich die Konjunktur zum Jahresende etwas belebt, erwartet die Deutsche Bank
für 2013 insgesamt ein BIP-Wachstum von
nur 0,1 Prozent. Angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche in Südeuropa
hat die Europäische Zentralbank ihren
Leitzins auf 0,5 Prozent herabgesetzt. Die
anhaltenden Wirtschaftsprobleme in der
Peripherie des Euroraums dürften dafür
sorgen, dass der Leitzins weiterhin niedrig
bleibt.
Wohneigentum bleibt erschwinglich
Die niedrigen Bauzinsen begünstigen eine
rege Bautätigkeit in Deutschland. Mehr
Wohnungsbau kann mittelfristig helfen,
den starken Preisanstieg in einigen Regionen zu dämpfen.
Zwar entwickeln sich die Preise für Wohneigentum von Region zu Region sehr unterschiedlich. Besonders Großstädte wie
Düsseldorf oder Frankfurt liegen im Trend
und weisen bei einem begrenzten Angebot
an Wohnraum entsprechend starke Preissteigerungen auf. »Insgesamt bleibt Wohneigentum im langjährigen Vergleich aber
erschwinglich, da niedrige Zinsen und steigende verfügbare Einkommen auch höhere Preise für Häuser und Wohnungen bezahlbar machen. Trotz gestiegener Preise
ist Wohneigentum in Deutschland daher
im Schnitt deutlich erschwinglicher als
noch vor zehn Jahren«, betont Carsten
Hinzen.
Die Baufinanzierungs-Experten aus dem
12-köpfigen Team der Deutschen Bank
Castrop-Rauxel beraten Sie gerne bei Fragen rund um Finanzierung und Modernisierung des Eigenheims.
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Frühling (?), Sommer, Herbst …
Als die Gärtnerei Drippe im März zum
Frühlingsfest unter dem Motto ›Der Weg
der Jahreszeiten‹ lud, konnte noch niemand ahnen, dass sowohl das Fest als auch
der Frühling ›in den Schnee‹ fallen würden. Aber im Sommer fand das Jahr wieder seinen gewohnten Rhythmus. Nun
hoffen die Organisatoren, dass auch das
Herbstfest am 28. und 29. September unter goldenen Bedingungen stattfinden
wird.
»Bei schönem Wetter macht diese Saison
im Garten viel Spaß, denn es gibt jede
Menge zu tun«, weiß Ulf Drippe. »Die einjährigen Sommerblumen können durch
herbstliche Pflanzen wie Heide, Aster, Alpenveilchen und Herbstzauber ersetzt
werden. So wird der Herbst ungewöhnlich
bunt!«
Frostempfindliche Pflanzen wie Oleander,
Olive, Zitrus, Hibiscus sollten langsam ins
Winterquartier umziehen, rät der Fachmann. Und auch manche Gewächse, die im
Garten bleiben, freuen sich über eine
schützende Haube. Überwinterungsvliese
bietet die Gärtnerei Drippe in verschiedenen Farben. »Welche Vorbereitungen Sie
sonst für den Winter treffen müssen, ist eines der großen Themen unseres Herbstfestes. So kann das letzte Stück des Weges
entspannt angegangen werden!«
Herbstfest 28. & 29.10.
Gärtnerei Drippe
Herner Str. 150 · Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 2 26 54
Ulf Drippe und Auszubildender André Konstanti
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Unternehmen
Fachlich, fröhlich, familiär
Tiemeyer-Mitarbeiter stellen sich vor
Ein strahlendschöner Julitag auf dem Gelände der Tiemeyer GmbH an der Herner Straße: Schmucke
neue Volkswagen, aber auch einige gebrauchte Modelle von Volkswagen, Audi, Skoda und Seat glänzen
verführerisch im Sonnenlicht und ziehen die Blicke neugieriger Kunden auf sich.
»Hallo Sternchen!«
Ein älterer Herr, der gerade in seinem Pkw
auf den Platz rollt, ruft »Hallo Sternchen!«
durch das geöffnete Fenster und lacht
herzlich. »Das erleben wir häufiger«,
schmunzelt ›Sternchen‹ Ursula Vogt (Information). »Unsere Kunden fühlen sich
eben pudelwohl bei uns.« Seit 41 Jahren
ist die gelernte Bürokauffrau in der Automobilbranche tätig, 13 Jahre davon bei
Tiemeyer in Castrop-Rauxel. Viele Einwohner kennen sie darüber hinaus aus
zwei Jahrzehnten als aktive Turniertänzerin für den Tanzsportclub Castrop-Rauxel.
Ihre positive Ausstrahlung überträgt sich
auf den Beruf. »Ich liebe die Abwechslung
und den Kontakt zu Menschen, ein reiner
Bürojob käme daher für mich nicht infrage.«
Kunden kommen immer wieder
Ihr Kollege Frank Schmidt hat nur ein
Hobby: Autos! Im Jahr 1988 schloss er seine Einzelhandelsausbildung in der Automobilbranche ab. Seit nunmehr zehn Jahren ist er für Tiemeyer als Verkaufsberater
im Einsatz und zählt somit ebenfalls zu
den langjährigen Mitarbeitern der 1994 eröffneten Filiale. Insgesamt kümmern sich
hier 30 Angestellte um alle Belange rund
ums Kfz. »Im Bereich Leasing und Finanzierung werden Fahrzeuge in der Regel alle drei bis vier Jahre gewechselt, daher se-
hen wir viele Kunden in diesen Abständen immer wieder – und öfter,
wenn jemand einen Wagen für die
Firma oder die Tochter sucht oder
unseren hauseigenen Inspektionsservice nutzt.«
Wie geht es der Oma …
Man kennt sich und unterhält sich:
Wie geht es der Oma, was machen
die Kinder, wie lief das letzte Spiel
der Lieblingsfußballmannschaft
oder der Angelausflug? In den Beratungsgesprächen sei der persönliche Austausch Gold wert, so Frank
Schmidt. »Wir wissen meist schon
im Vorfeld, welche Standards ein
Kunde erwartet, was er braucht,
und können entsprechende Angebote unterbreiten.« Und die Kunden freuen sich, über Jahre denselben Ansprechpartner zu haben.
»Jeder hat seinen Lieblingsberater
und wenn der zufällig im Urlaub
ist, kommt man eben nächste Woche wieder.« Ausgesprochen familiär geht es auch innerhalb der Belegschaft zu. Da werden runde
Geburtstage gemeinsam gefeiert
oder Betriebsleiter Kai Sorgler
spendiert nach Feierabend eine
Runde Grillwürstchen.
Starke Partner
Gleichzeitig hat das Castrop-Rauxeler Autohaus mit der Tiemeyer Gruppe einen
starken und fachkompetenten Partner im
Rücken, der zudem eine Riesenauswahl
garantiert. Testfahrten und Seminare zu
neuen Volkswagen-Modellen sind für die
Verkaufsberater obligatorisch. »Um optimal beraten zu können, testen wir aber
auch die Konkurrenzprodukte«, verrät
Frank Schmidt, der privat einen Golf 7
fährt. »Für mich als Autonarr ist es unheimlich spannend, die Entwicklung der
Kultmarke über Jahre zu begleiten, vom
Golf 1 bis hin zum ›Klassenprimus‹.«
Ursula Vogt am Info-Counter
Vorgestellt beim Volkswagenfest:
der ›Golf Variant‹
Die sportliche Kombi-Variante, der neue
›Golf Variant‹, soll beim großen Volkswagenfest am 7. September vorgestellt werden – einsteigen erlaubt! Ein Familienpro-
Auch privat ein Autofan: Frank Schmidt
gramm mit Hüpfburg und Luftballons ist
ebenso geplant. Für die Verpflegung will
der Kindergarten Oskarstraße sorgen.
»Bei der Gelegenheit können sich die Kids
dann schon mal ihr zukünftiges Auto aussuchen«, erklärt Kai Sorgler mit einem
Augenzwinkern.
Tiemeyer GmbH
Herner Straße 79 · 44575 Castrop-Rauxel
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Unternehmen
HDT Henke
Neu: Alles rund ums Büro
Seit Jahren steht das Unternehmen HDT Henke für maßgeschneiderte Bürotechnik führender Marken
wie Kyocera oder Samsung: Drucker, Kopierer, Fax- und Multifunktionsgeräte für das Home-Office über
das Kleinunternehmen bis zum Großkonzern. Jetzt rundet der Castrop-Rauxeler Dienstleister im Erinpark sein Angebot ab: mit einem Büroartikel-Fullservice von A wie Aktenordner bis Z wie Zettelbox.
Über den neuen Internetshop können schnell und bequem alle erdenklichen Verbrauchsmaterialien geordert werden, die im Büroalltag anfallen.
Aufwand- und Kostenersparnis
»Initiiert wurde die Idee eigentlich durch
unsere Kunden selbst«, erklärt Geschäftsführer Helmut Henke. »Sie haben uns als
zuverlässiges und schnelles Serviceunternehmen schätzen gelernt und wollten
diese Kompetenzen für sämtliche Bürobereiche nutzen – als bequeme und übersichtliche Lösung.« Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielte dabei aber auch
die beachtliche Kostenersparnis. »Jede Bestellung ist mit Aufwand verbunden: Man
beachte allein den durchschnittlichen Zeitaufwand für Telefon- bzw. Faxbestellungen, aber auch für Warenannahme, Verteilung und Rechnungsstellung. Der
Fullservice aus einer Hand senkt nachweislich Kosten und optimiert die Betriebsprozesse«, weiß Helmut Henke.
Eigener Shop als Genossenschaftsmitglied
Lange Zeit wurde bei HDT Henke überlegt, wie und auf welche Art ein solcher
Onlineshop optimal organisiert werden
kann. »Für uns stand recht schnell fest,
dass wir nicht auf externe Anbieter zurückgreifen wollten; uns ist es ein wichtiges Anliegen, eigene Erfahrungen und beHintergrund
Seit über 24 Jahren realisiert HDT Henke kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen
maßgeschneiderte Lösungen und Service:
• Vertrieb von Druckern, Kopierern und Faxgeräten aller Technologien für alle Anwendungsbereiche
• Betreuung von Unternehmen aller Branchen
und jeder Größenordnung
• bundesweiter Service
• große Lager-, Werkstatt- und Logistik-Kapazitäten
• schnelle Reaktionszeiten
• kompetentes, permanent durch die Hersteller
geschultes Technikerteam
• Flexibilität & Innovationen
sondere Anforderungen unserer Kunden
in den Aufbau der Angebotspalette mit
einfließen zu lassen. Aus diesem Grund
schlossen wir uns dem ›Büroring‹ an, einer
Einkaufs-, Marketing-, Vertriebs- und Servicegenossenschaft mit 355 Mitgliedern.«
Bis Mittag bestellt – morgen geliefert
Folgerichtig ist das Angebot erstaunlich
breit aufgestellt. So können neben Büroklammern und Heftzwecken, Formularen
und Etiketten, Seifenspendern und Papierhandtüchern sogar das Gebäck und der
Tee für die Arbeitsbesprechung bestellt
werden. Auch die Lieferzeiten können sich
sehen lassen. »In der Regel werden die Materialien, die bis mittags bestellt sind, am
nächsten Tag geliefert!« Eine kleine Besonderheit: »Auf unseren Online-Shop
können ausschließlich registrierte Kunden
zugreifen«, betont Herr Henke. »Damit
minimieren wir das Risiko unbezahlter
Rechnungen. Eine Praxis, die im anonymen Internet-Bestellwesen leider immer
stärker um sich greift und von vielen Mitbewerbern in die Kalkulation einbezogen
wird. Wir hingegen können unseren Kunden vertrauen und müssen etwaige Verluste durch zahlungsunwillige Auftraggeber
bei unserer Preisgestaltung gar nicht erst
berücksichtigen. Aber natürlich steht unser Online-Shop auch jedem neuen Kunden offen. Wir freuen uns auf Sie!«
Henke Datentechnik GmbH
Erinstraße 22 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 7 30 21
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HDT
Henke Datentechnik
GmbH
Erinstraße 22
44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 7 30 21
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Junge Familien
Elternuni 2013
Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein
dagegen sehr!
Mit drei in den Kindergarten, spätestens
dann sollten die Minis bitteschön ›sauber‹
sein. Morgens, abends, nach dem Essen,
Zähne putzen nicht vergessen. Wenn die
Laternen angehen, bist du zu Hause! Iss
deinen Teller leer, dann gibt es morgen
schönes Wetter! Vater, Mutter, Kind. Das
waren noch Zeiten: Alles klar gegliedert,
genormt. Heute lächeln wir über altbackenes Regelwerk, sehnen uns aber vielleicht
doch manchmal an ›einfachere‹ Zeiten zurück. Es hat sich schließlich so einiges verändert – zum Guten, zum Schlechten, zum
Neuen. Kein Wunder, dass Familien da ab
und zu unsicher und eventuell auch überfordert sind.
Das Workshop-Angebot
• Bewegungsförderung im Alltag
• Eltern bleiben Eltern (Tipps für Eltern bei
Trennung und Scheidung)
• LRS Früherkennung
• Portfolioarbeit mit Kindern
• Kinder benötigen für ihre Entwicklung einen
Vater
• Frühkindliche Mediennutzung
• Gesundes Essen aufgetischt in KITA und zu
Hause
• Die Bedeutung der Muttersprache
• Wenn Nervensägen an den Nerven sägen
• Sprache macht stark
• Konflikte als Chance – Mediation im Kindergarten
• Die psychischen Grundbedürfnisse des Kindes
• Deeskalation
• Wahrnehmungsstörungen bei Kinden
• Cybermobbing
• Gesundes Essen contra Wünsche von Kindern
und Jugendlichen
Bunte Familienwelt
Überhaupt Familie – was heißt das eigentlich? Alleinerziehende Mütter und Väter,
Patchworkfamilien – unsere Welt ist bunter geworden, gleichzeitig aber auch komplizierter. Brauchen Kinder für ihre Entwicklung unbedingt den Vater? Was
können geschiedene Eltern tun, um ihren
Kindern die Trennung zu erleichtern?
Kann ich, darf ich, soll ich den Nachwuchs allein zum Kindergarten laufen
lassen? Wie viel Fernsehen, wie viel Facebook – und ab welchem Alter? Fragen
über Fragen, die sich in den unterschiedlichsten Phasen immer wieder aufs Neue
stellen.
›Erziehen, bilden und begleiten‹
Antworten darauf geben Experten bei der
Eltern-Uni 2013. Am Samstag, den 28.
September werden unterschiedlichste
Themenschwerpunkte erarbeitet: Wie
schon in den vergangenen beiden Jahren
stehen auch bei der dritten Elternuni wieder fast 20 kostenlose Workshops vormittags und nachmittags zur Auswahl. Unter
dem Motto ›Erziehen, bilden und begleiten‹ reichen die Themen von der Bewe-
gungsförderung über Ernährung und
Konflikttraining bis hin zur Verkehrserziehung. »Ein besonderes Angebot für Väter steht ebenfalls wieder auf dem Programm«, erklärt VHS-Studienleiterin
Melanie Heine, die die Elternuni organisiert.
Kinderbetreuung möglich
In diesem Jahr beteiligen sich erstmals die
Initiative ›Eltern und Medien‹ des Grimme Instituts, die sich mit den Themen Cybermobbing und Mediennutzung befasst,
und der Verein PLANB-Ruhr e.V., der die
Bedeutung der Muttersprache beleuchtet,
an der Elternuni. Besonders schön: Auch
Kinder sind herzlich eingeladen. Die Johannes-Rau-Realschule/Sekundarschule
Süd stellt ein spannendes Programm für
die Kleinen auf die Beine. Die VHS-Studienleiterin bittet alle Eltern, bereits bei der
Anmeldung anzugeben, ob sie eine Betreuung für ihr Kind wünschen sowie das Alter
des Kindes.
Elternuni
28.09.2013, Johannes-Rau-Realschule
Anmeldung bis zum 16.09.2013 bei der
VHS Castrop-Rauxel
Melanie Heine
Tel. 0 23 05 / 1 06-26 40
BUCHtipp
Anne Nina Simones & Anja Pallasch
Babypedia
Goldmann · 301 Seiten · 8,99 Euro
Alle Informationen rund ums Baby auf
einen Blick: ›Babypedia‹ ist das erste Service-Buch, das sich an werdende und frisch
gebackene Eltern richtet und alles Wis-
senswerte über die Schwangerschaft und das erste Jahr mit dem
Baby bündelt. Checklisten und To-dos vor und nach der Schwangerschaft helfen, den Überblick zu behalten. Dabei werden alle
Themen berücksichtigt, wie etwa Geburtsvorbereitungskurs, Behördengänge (von Mutterschutz über Elternzeit bis Kindergeld),
Geburt, Hebamme, Ernährung des Babys, die besten Websites, Bücher und Apps.
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Junge Familien
Abrakadabra
Ahoi!
Die Stadtbibliothek lädt ein zu einem Theaterstück für Kinder ab
4 Jahren über Hexen, Fremdsein, Migration, Integration, Streit
und Freundschaft: Hexenkuss und Zaubermus.
Ebenfalls sehr besuchenswert ist ein Theaterstück
beim WLT nach einem
Buch der bekannten Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke:
Käpten Knittelbart, der
wildeste aller Piraten.
Wenn sein Schiff am Horizont erscheint, schlottern alle Matrosen
vor Angst wie Wackelpudding. So ein Pirat hat es gut. Besonders
natürlich, wenn er der Anführer ist. Dann muss er nämlich nicht
die Segel flicken, das Deck schrubben, Kartoffeln schälen, Wäsche
waschen und noch nicht einmal seine eigenen Stiefel putzen. Das
müssen die Männer seiner Mannschaft für ihn erledigen.
Damit die auch tatsächlich auf sein Kommando hören, benötigt
ein Piratenkapitän Messer, Pistolen und einen langen Säbel. Dann
fehlen nur noch ein anständiges Holzbein und ein wild zerknitterter, roter Bart. Und schon kann es mit dem Entern und Ausrauben der anderen Schiffe losgehen. Niemand ist vor Käpten Knitterbart und seiner Bande sicher.
Darum geht’s: Mirakula, die
größte Hexe im ganzen
Land, lebt seit 175 Jahren
ein geruhsames Hexenleben. So soll es eigentlich
auch die nächsten 175 Jahre
weitergehen. Eines Morgens, das Zaubermus ist gerade angesetzt, die tägliche
Hausarbeit verrichtet, platzt die Hexe Serpentina in Mirakulas
Ordnung. Serpentina kommt aus einem anderen Hexenreich, wo
es etwas lauter, bunter und chaotischer zugeht. Sie wäre da auch
gerne geblieben, hätte sie sich nicht bei einem ihrer Hexensprüche versprochen und sich dadurch in die Luft gesprengt. Nun landet sie bei Mirakula und bringt dort innerhalb kürzester Zeit alles durcheinander. Der schönste Hexenstreit ist daraufhin im
Gange. Gelingt es diesen beiden grundverschiedenen Damen, miteinander auszukommen?
Willkommen im brodelnden Hexenkessel, in dem Freundschaft
geschlossen und Toleranz geübt wird!
Aber ein Schiff hätte er besser vorbeifahren lassen sollen. An Bord
ist nämlich ein kleines Mädchen namens Molly. Und wenn ein
Mädchen erst mal das Ruder in die Hand nimmt, kann es ganz
schön turbulent zugehen auf einem Piratenschiff.
Hexenkuss und Zaubermus
theaterspiel Beate Albrecht
11.09., 15 Uhr
Stadtbibliothek
Termin
17.09., 15 Uhr
WLT Studio
SPIELtipp
BUCHtipp
aus dem Spielwarengeschäft Schnettelker
Kreuz und quer
Für 1–4 Spieler von 8–99 Jahren
Ravensburger · 16,99 Euro
Viele Wege führen zum Sieg!
Die Regeln sind denkbar einfach und so können die Spieler quasi sofort loslegen. Jeder Teilnehmer versucht,
durch überlegtes Platzieren
seiner Kärtchen möglichst
viele Zahlen am Spielplanrand mit dem mittleren Feld
zu verbinden. Doch da die
Verbindungen nicht immer
so zusammenpassen, wie
man es gerne hätte, heißt es
klug kombinieren und vorausschauend
platzieren.
Und hoffen, dass das vielleicht alles entscheidende
Kärtchen doch noch auftaucht ...
Eline Snel
Stillsitzen wie ein Frosch.
Kinderleichte Meditationen
für Groß und Klein
Goldmann · 144 Seiten
12,99 Euro (einschließlich CD)
Nicht nur Erwachsene sind im Dauerstress, auch viele Kinder leiden unter den
belastenden Anforderungen ihres Alltags.
Konzentrationsstörungen, Nervosität und Einschlafprobleme sind die Folge. Eline Snel hat, inspiriert von der
Achtsamkeitsmeditation nach Jon Kabat-Zinn, eine Methode entwickelt, mit der Kinder üben können, loszulassen und aus sich
heraus Kraft zu schöpfen.
Sie lernen, liebevoll und aufmerksam zu sein, ihren Kopf voller
Gedanken zur Ruhe zu bringen sowie Emotionen und Gedanken
zu verstehen und zu akzeptieren mithilfe origineller und fantasievoller Bilder wie ›Stillsitzen wie ein Forsch‹, ›Pausenknopf‹,
›Spaghetti-Test‹.
300 Kinder und zwölf Lehrkräfte an fünf Schulen nahmen an diesem Pilotprojekt teil. Nach dessen erfolgreicher Beendigung waren die Kinder ruhiger, konnten sich besser konzentrieren und
zeigten sich offener. Sie hatten gelernt, freundlicher zu sich selbst
und anderen zu sein, hatten mehr Selbstvertrauen und urteilten
weniger schnell. Mithilfe des Frosches und der beiliegenden CD
haben Eltern die Möglichkeit, dieses Achtsamkeitstraining gemeinsam mit ihren Kindern selbst zu Hause zu üben, um körperlich und geistig zur Ruhe zu kommen.
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© Foto: Volker Beushausen
Junge Familien
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Gesundheit · Leben im Alter
Sündigen erlaubt!
Alternative Süßungsmittel
Bei allzu strikten Diäten sind ›Rückfälle‹ in Form von wilden Heißhungerattacken oft nur eine Frage der Zeit. Wer langfristige Abnehmerfolge feiern will, sollte daher kleine Leckereien in seinen Speiseplan integrieren. Alternative Süßungsmittel können helfen,
Kalorien einzusparen.
»Zu jeder Ernährungsumstellung gehört
immer auch der bewusste Genuss«, so Dr.
Sonia Tomaszewski, Ärztin für Ernährungsmedizin und Naturheilverfahren. Sie
empfiehlt ihren Patienten, Zucker durch
Stevia zu ersetzen. »Dabei handelt es sich
um ein Süßkraut aus Paraguay, das wegen
seiner hohen Süßkraft in vielen Teilen
Welt schon seit Jahrtausenden geschätzt
wird und nun auch den deutschen Markt
erobert.« Neben Fertigprodukten gibt das
Mittel in flüssiger Form, als Pulver oder
Tabletten in vielen Drogeriemärkten oder
Reformhäusern zu kaufen.
»Stevia hat null Kalorien und wirkt regulierend bei hohem Blutzucker bzw. Blutdruck. Anders als künstlicher Süßstoff ist
es hitzestabil und somit geeignet für hei-
ße Getränke (Ausnahme: Kaffee), zum Backen und Kochen, aber auch für Obstsalate, Joghurts, Desserts«, zählt die Medizinerin die verschiedenen Vorteile auf. »Man
benötigt allerdings spezielle Rezepte, da
sich die Mengenangaben nicht 1:1 vom Zucker auf den Ersatzstoff übertragen lässt.
Aber auch diese finden sich in Internetforen heutzutage immer häufiger.«
Ein weiterer heißer Tipp ist der natürliche, aus Birnen, Melonen und Pilzen gewonnene Süßstoff Erythritol (auch bekannt als Sukrin). Seine Süßkraft
entspricht in etwa dem des Haushaltszuckers. »Manche Hersteller strecken hochwertige Zuckerersatzmittel mit anderen,
kalorienhaltigen Substanzen, weshalb Sie
unbedingt das Kleingedruckte lesen soll-
Dr. Sonia Tomaszewski
ten«, rät die Ärztin. Süßigkeiten wie Marmelade oder Schokolade mit Stevia oder
Erythritol seien zudem etwas teuerer als
herkömmliche Produkte. »Aber allen meinen Patienten, die sich gesundheitsbewusst ernähren möchten, ist es das wert!«
Dr. Sonia Tomaszewski
Ärztin für Ernährungsmedizin
und Naturheilverfahren
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LOGIsch gut abnehmen!
LOGI steht für Abnehmen mit
weniger Kohlenhydraten und mehr Eiweiß.
Wer sich also LOGIsch ernährt, meidet
hohe Blutzucker- und Insulinwerte und fördert
somit den Fettabbau.
Fettarm war gestern, heute ist LOGI:
• LOGI schmeckt und macht satt
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anerkannte Zentrum für evidenzbasierte Medizin)
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Kostenbeteiligung durch die meisten Krankenkassen
Sie wollen mit der LOGI-Methode
abnehmen? Rufen Sie mich an!
Dr. med. Sonia Tomaszewski
Ärztin für Allgemeinmedizin,
Ernährungsmedizin
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Unsere Angebote:
• Stationäre Pflege
• spezielle Betreuungsangebote für Menschen mit
Demenz und Pflegekonzepte für schwerstkranke
und sterbende Menschen
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Haus am Ginsterweg
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44577 Castrop-Rauxel
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Fax 02305.92340-15
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Gesundheit · Leben im Alter
Essen auf Rädern – Mehr als nur eine warme Mahlzeit
© Foto: Hartmut910 / pixelio.de
Bei den meisten älteren Menschen besteht der Wunsch, möglichst lange selbstbestimmt im eigenen
Haushalt zu leben. Insbesondere im höheren Alter ist dazu häufig eine Unterstützung in der Haushaltsführung nötig. Für Menschen, die sich in ihrem Haushalt nicht mehr selbst mit warmen Mahlzeiten
versorgen (können), gibt es die Möglichkeit, sich das Essen durch Mahlzeitendienste anliefern zu lassen
– ›Essen auf Rädern‹. Immer mehr Senioren nutzen die Essensdienste aber auch als bequeme Lösung,
um mehr Zeit für ihre sonstigen Aktivitäten zu haben.
Dieses Angebot ist eine
gute Hilfe – wenn dann
die Qualität stimmt.
Medienberichte und Untersuchungen der Stiftung Warentest kommen bisher kaum zu
guten Ergebnissen.
Welche Anbieterwahl ist
also die richtige? Die Verbraucherzentrale NRW hat dazu eine Verbraucherbefragung durchgeführt und anhand der Ergebnisse Kriterien erarbeitet, die bei der Auswahl des richtigen
Essensanbieters helfen soll. Sie soll Betroffenen und Angehörigen
ermöglichen, die wichtigsten Informationen im Vorfeld eines Vertragsabschlusses zu klären. Dazu gehören u.a. die Bestell- bzw.
Vertragsbedingungen, Beratungsmöglichkeiten, Serviceleistungen, Kennzeichnung, die ernährungsphysiologische Qualität
der Gerichte und nicht zuletzt Angebot, Geschmack und Preis.
Wichtig sind z.B. die Fragen, ob das Essen täglich warm oder einmal pro Woche tiefgekühlt geliefert wird, ob Zeitschriften mitgebracht werden können oder inwieweit auch eine Ernährungsberatung durchgeführt wird.
Mehr Informationen dazu liefert eine kostenlose Übersicht zu ›Essen auf Rädern‹. Diesen Marktcheck und weitere Informationen
erhalten Sie zu den Öffnungszeiten bei der Verbraucherzentrale
in Castrop-Rauxel.
Verbraucherzentrale
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– Geschäftsstelle Castrop-Rauxel –
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www.kv-recklinghausen.drk.de
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Gesundheit · Leben im Alter
Behandlung gibt Lebensqualität zurück
EvK-Frauenklinik bietet Hilfe bei Inkontinenz – Hohe Dunkelziffer der Betroffenen
Es ist ihnen peinlich, deshalb verschweigen viele Frauen beim Arztbesuch lieber, dass sie unter unfreiwilligem Urinverlust leiden. »Dabei ist dieses Phänomen keine Frage des Alters«, weiß Robert Kralemann, Chefarzt der Frauenklinik am EvK Castrop-Rauxel. Anstatt Hilfe zu suchen, verzichten sie aus
Angst vor peinlichen Situationen eher auf Sport, Theaterbesuche oder Treffen mit Freunden und geraten so zunehmend in eine soziale Isolation. Häufig leidet auch die Partnerschaft. Die Lebensqualität
wird stark eingeschränkt. »Unnötigerweise, denn die Beschwerden sind gut behandelbar. Je früher die
Therapie einsetzt, desto besser sind die Erfolgsaussichten«, erklärt Kralemann.
Klassische Symptome für eine
Senkung sind ziehende Unterbauch- oder Rückenschmerzen,
Druckgefühl oder Fremdkörpergefühl im Bereich der Scheide,
häufiger Harndrang bis hin zu
unfreiwilligem Harnverlust, besonders beim Husten, Niesen,
Lachen oder beim schweren Heben, Probleme beim Stuhlgang,
Beschwerden beim Geschlechtsverkehr oder häufige Blasenentzündungen. Die Ursachen sind
vielfältiger Art. Ein Abriss der
Aufhängungsbänder der Harnröhre am Schambein oder die
Verletzung der Beckenboden- Das Team der Frauenklinik am EvK
muskulatur unter der Geburt,
Asthma, Übergewicht, chronische Verstopfung oder eine angeborene Bindegewebsschwäche.
Durch eine Spezialultraschalluntersuchung des Beckenbodens
wird am EvK der Ursache der Beckenbodenschwäche auf den
Grund gegangen. Hierbei werden
die Funktion des Beckenbodens,
sowie Lageveränderungen der
Blase und Harnröhre insbesondere beim Husten und Pressen und
das Verschlusssystem der Harnröhre untersucht. Aufschluss bietet auch eine schmerzfreie Messung der Druckverhältnisse in
der Blase und der Harnröhre.
Falls erforderlich, werden noch
Mediziner anderer Fachdisziplinen in die Diagnostik und Therapieplanung miteinbezogen.
Bei der Mehrzahl der Betroffenen genügt eine konservative
Therapie, z. B. mit Blasentrai-
EvK Castrop-Rauxel
Frauenklinik
Sekretariat (Andrea Hopp)
Tel. 0 23 05 / 102-22 51
www.evk-castrop-rauxel.de
ning, Medikamenten, Ernährungsberatung oder
Beckenbodengymnastik.
Ist eine Operation notwendig, bietet die Frauenklinik des EvK neben
anderen Verfahren den
Einsatz eines Scheidenbändchens an, durch das
die Blase gehoben wird.
»Der Eingriff erfolgt auf
minimalinvasivem Wege,
ist wenig belastend für
die Patientin und hat eine hohe Erfolgsquote«,
erklärt der Chefarzt.
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Gesundheit · Leben im Alter
Fit und gesund in den Herbst
bewusst essen‹ und ›5 am Tag – natürlich!‹. Bewegungsfreudige Menschen können sich bei ›Aquagym‹, ›Fit und aktiv‹,
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schönsten Wochen des Jahres einmal eine
neue Sportart betrieben und viel frisches
Obst und Gemüse genossen. Und mit Sicherheit hat der Urlaub dazu beigetragen,
mal so richtig von allem Stress und all den
negativen Dingen des Alltages abzuschalten. So kommen die meisten von uns rundherum fit zurück aus dem Sommerurlaub.
Doch wie rettet man die Fitness und den
Erholungseffekt über den Herbst und
Winter?
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Euro und können sich die Kosten gegebenenfalls erstatten lassen. Zusätzliche Informationen zu allen Kursen gibt es im Internet unter
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Schwerin
863 Kilometer bis Nowa Ruda!
Der Neuroder Platz auf Schwerin
Der 1. Markttag auf dem Neuroder Platz am 20. Mai 1960 war unbestritten ein großes Ereignis. »Die
Händler priesen lautstark ihre Waren an, rappelvoll war es an den Ständen und wir Kinder bekamen
Obst geschenkt«, erinnert sich Horst M., der damals in der Nähe wohnte. »Das ganze Dorf schien auf
den Beinen zu sein!«
Eindrücke vom 1. Markttag auf dem neuen Schweriner Markt am 20.5. 1960 (Quelle Stadtarchiv)
Es hatte ja auch lange genug gedauert, den
Ort aus seinem ›Dornröschenschlaf‹ wachzurütteln. Selbst als 1878 auf Graf Schwerin die erste Kohle abgebaut wurde, war
die Gegend, die damals noch zu Westhofen
gehörte, alles andere als ein lebendiges
Pflaster. Außer der Zeche und den von
Wiesen und Feldern umrahmten Koloniehäusern gab es hier nicht viel zu sehen.
Wer einkaufen wollte, musste weitere Wege in Kauf nehmen. Die Straßen, die als
›Verbindung zur Außenwelt‹ dienten, waren lediglich mit Kesselasche befestigt und
spärlich beleuchtet.
Im Schnapscasino (links) wurde ›gezecht‹.
Erst um die Jahrhundertwende kam Leben
ins Viertel. Und das nicht nur in Form einzelner Geschäfte. Plötzlich sprossen an jeder Ecke die ruhrgebietstypischen Kneipen
und Gaststätten aus dem Boden. Hier genoss der ›Kumpel‹ nach Schichtende sein
Feierabendpils, es wurden Feste gefeiert
und politische Versammlungen abgehalten.
Seit 1907 rumpelte die Straßenbahn durch
den Ort. Doch an Stelle des Neuroder Platzes befand sich nach wie vor Ackerland.
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Schwerin
Bereits 1953 hatte Castrop-Rauxel eine Patenschaft für die 863 Kilometer entfernte Bergarbeiterstadt Neurode übernommen. Viele
niederschlesische Familien lebten inzwischen ›auf Schwerin‹. Um
die heimatlichen Bande lebendig zu halten, veranstaltete man regelmäßig sogenannte ›Neuroder Heimattreffen‹. Bei der 10. Ausgabe wurde im September 1962 der Neuroder Gedenkstein am
Schweriner Markt enthüllt und der Platz offiziell umgetauft.
Neuroder Platz im Februar 1961
1936 wurde der Name Schwerin, der sich im Volksmund längst
verselbstständigt hatte, offiziell eingetragen. 1939 plante die
Stadtverwaltung die Schaffung eines städtebaulichen Mittelpunktes für den Stadtteil. Zu diesem Zweck sollte ein südwestlich des
Zecheneingangs gelegenes Gelände zum Marktplatz umgestaltet
werden. Aber erst lange nach dem Krieg wurde das Projekt in Angriff genommen. Von den ersten Vorbereitungen 1958 über den
Eintrag in den Stadtplan 1959 bis hin zur Eröffnung 1960 vergingen weitere Jahre. Und erst 1961 erhielt der Markt seinen aktuellen Namen: Neuroder Platz!
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Neuroder Platz mit Johanneskirche im August 1962
Heute ist das Leben auf dem Neuroder Platz wieder etwas ruhiger geworden. Das geschäftige Treiben hat sich ein wenig an die
Dortmunder Straße verlagert. Einen Wochenmarkt wie in alten
Zeiten gibt es nicht mehr. Beliebt ist dagegen der Adventsbasar,
der von den örtlichen Parteien, Vereinen und Interessensgruppen
alle Jahre wieder gemeinsam organisiert wird.
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38. Neuroder Heimattreffen
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Schwerin
Wie die Cottenburgschlucht entstand
Flunkerlegende von Jule Springwald
Früher war dort, wo heute die Cottenburgschlucht ist, ein sanft abfallender Hügel: der Cottenberg. Bäume wuchsen dort und Sträucher, und auf den Wiesen blühten die schönsten Blumen. Alle Arten von Insekten tummelten sich zwischen den Halmen, und die Castroper verbrachten dort viele Stunden, wenn
sie sich von der schweren Arbeit ausruhen wollten. Die Kinder pflückten Blüten und flochten sie zu
bunten Kränzen, und sogar die Tiere waren zutraulich und kein bisschen scheu.
schaute umher und entdeckte das glitzernde Stückchen Silber
zwischen den Wurzeln. Nun war er von seiner Hasenjagd abgelenkt und suchte nur noch nach weiterem Silber. Als er keines
sah, riss er zuerst den Baum aus, unter dem er es entdeckt hatte.
Als auch dort nichts zu finden war, riss er noch einen Baum aus,
dann den nächsten usw., bis keine Bäume mehr standen. Er hatte sich aber so in Rage gebracht, dass er kurzerhand ein großes
Stück aus dem Cottenberg riss und alles andere platt trampelte.
Dann ging er – immer noch wütend – nach Hause.
Unter der Erde aber, da lebten die Silberzwerge. Es gab zwar kein
großes Silbervorkommen dort, doch die Zwerge waren weitbekannt und berühmt für ihre filigranen Arbeiten aus dem edlen
Metall. Von überall her brachten andere Zwerge das Silber und
auch Gold nach Castrop unter den Cottenberg und nahmen es als
feinstes Geschmeide und Geschirr wieder mit. Auf dem Cottenberg ganz oben thronte die Cottenburg.
Eines Tages wollte wieder einer der Zwerge aus der Fremde ein
Schmuckstück abholen, das der Zwergenkönig seiner Frau zum
811. Geburtstag schenken wollte. Aber unterwegs ruhte er sich
unter einem Baum auf dem Cottenberg aus, weil er eine weite Reise hinter sich hatte, und er schlief ein. Das Bündel, in dem sich
das Silber für die Zwerge befand, öffnete sich ein bisschen und ein
kleines Stückchen rollte heraus und blieb im Gras liegen. Als der
Zwerg erwachte, knotete er das Bündel wieder zu und ging weiter,
ohne den Verlust zu bemerken.
Ein Riese, der in den Dortmunder Wäldern hauste, wusste, dass
auf dem Cottenberg die Tiere besonders zutraulich waren und
wollte sich dort einen Hasen holen, um ihn für sich zu braten. Er
Die Cottenburg stand nun gerade am Abgrund. Die Zwerge waren
darüber so beunruhigt, weil sie fürchteten, dass der Riese wiederkommen und sie doch entdecken würde, dass sie lieber ihre Sachen packten und in eine andere Gegend auswanderten. Das Loch
aber, das der Riese gerissen hatte, heißt noch heute die Cottenburgschlucht.
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Sport · Freizeit
Grün und gesellig
Schnuppertour über den Golfplatz
Leise rauscht der Cart über den kurz geschnittenen Rasen. Zu beiden Seiten erstrecken sich sanft gewellte Wiesentäler, unterbrochen durch idyllische kleine Bauminseln, Teiche und Sandbunker. In der Ferne sieht man einige sportlich gekleidete Paare die Schläger schwingen, Gelächter weht mit der frischen
Spätsommerbrise zu uns herüber. Doch davon abgesehen ist es wunderbar still auf dem Platz des Golfclubs Castrop-Rauxel e.V. »Es gibt nichts Besseres, um nach der Arbeit zu entspannen«, schwört Pressewart Ulrich Moning.
Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
Die Frohlinder Spielbahnen führen auf
drei unterschiedlich gestalteten 9-LochRunden durch eine abwechslungsreiche
Hügellandschaft, die dank spezieller Reitund Wanderwege übrigens nicht nur für
die über 1.000 Vereinsmitglieder attraktiv
ist. »Mit 120 Hektar Fläche und insgesamt
27 Löchern sind wir eine der größten Anlagen in NRW, was den Riesenvorteil hat,
dass die vielen Freizeitgolfer auch parallel
zu Turnieren auf ihre Kosten kommen –
ohne Anmeldung, das ganze Jahr über, von
Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang!«
Auch Dr. Michael und Hildegard Baumgarten hat
das Golf-Fieber gepackt.
Tipps:
• Der Beitrag für Neueinsteiger wird erst ab
2014 fällig!
• Schnupperkurs am 29. 9. für Jugendliche
(10 Euro) und Erwachsene (25 Euro)
Weitere Infos: www.gccastroprauxel.de
Sportlich hat sich viel bewegt
Nahe des Clubhauses treffen wir Beate
Schulzki: Die Jungseniorin trainiert sogenannte ›Chips‹. »Diese kurzen, flachen Annäherungsschläge an das Grün wirken
vielleicht nicht so spektakulär wie die weiten, aber sie entscheiden oft über Sieg oder
Niederlage«, erzählt sie. »Wie in anderen
Vereinen auch gibt es bei uns nach Niveau
und Alter gestaffelte Trainingsgruppen«,
betont Ulrich Moning, »nur die Besten
kommen in die Teams.« Sportlich habe
sich in den letzten Jahren viel bewegt, vom
Nachwuchs bis in den Seniorenbereich.
Jetzt wolle der Club Leistungszentrum
werden. »Aber auch absolute Anfänger
sind bei uns gut aufgehoben!«
Die Clubterrasse in der Mittagssonne
Reinschnuppern?
In Schnupperkursen (demnächst wieder
am 29.9.) können Jugendliche und Erwachsene für nur 10 bzw. 25 Euro
Schwünge erproben und ihre ersten zwei
bis drei Bahnen spielen. »Ich habe meinen
ersten Ball damals in Schweden geschlagen«, erinnert sich Ulrich Moning. »Als
der auf Anhieb 100 Meter weit flog, hat
mich das Golffieber gepackt.« So gehe es
den meisten. »Das erste Mal bewirkt immer einen Aha-Effekt!« Wer sich ›anstecken‹ lassen und den Golfschläger regelmäßig schwingen will, profitiert von
günstigen Einsteigertarifen.
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Sport · Freizeit
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Ulrich Moning
Geselligkeit kommt nicht zu kurz.
»Es gibt keine Sonnenterrasse,
auf der mehr gelacht wird!«
»Wir wollen kein elitärer Zirkel sein, in
dem nur ›Gesellschaftsgolf‹ betrieben
wird, sondern für jedermann eine sportliche Heimat mit Spaß und neuen Freunden
bieten. Schließlich befinden wir uns mitten im Ruhrgebiet und das merkt man
auch. Es gibt keine Sonnenterrasse, auf
der mehr gelacht wird!«
Strammer Marsch mit Panoramablick
Für gehbehinderte Sportler oder Reporter
mit wenig Zeit gibt es die bis zu 6 km/h
schnellen Carts. Die meisten Golfer bevorzugen jedoch einen strammen Schritt. So
kann eine Golfpartie mit 18 Löchern schon
mal 4,5 Stunden dauern. Die höher gelegenen Stellen des Platzes belohnen mit einem imposanten Panoramablick, der über
weite Teile des östlichen Ruhrgebiets und
bei guter Sicht sogar bis zu den Höhenzügen des Sauerlandes reicht. »Für mich als
Naturfreund ist das Golfen sportliches
Marschieren mit Spaßfaktor: Man verleiht
der Wanderung einen Sinn!«, schwärmt
Ulrich Moning. »Ich bin jetzt seit vielen
Jahren dabei und liebe diesen Sport heute
noch genauso wie am ersten Tag!
Höchste Konzentration
Eine gesunde Mischung aus Sportsgeist
und Geselligkeit durchdringt auch die entfernten Bereiche der weiten Anlage. Jeder
Abschlag erfordert höchste Konzentration.
Dann wird es mucksmäuschenstill auf dem
Rasen. Doch ist der Ball erst eingelocht –
alternativ: in einem der Wasserhindernisse
oder Gebüsche versenkt – wird wieder gewitzelt und geschnattert. Die meisten Spieler sind hier ›per Du‹. »Für die ambitionierten Sportler ist es allerdings immer etwas
unglücklich, wenn langsame Spieler den
Betrieb aufhalten«, bemerkt Ulrich Moning
mit einem Augenzwinkern, »daher gilt an
den Wochenenden ein Mindesthandicap
von 36 für Greenfeespieler, d. h. Gäste.«
Putt mit Blick auf das östliche Ruhrgebiet
Golfclub Castrop-Rauxel e.V.
in Frohlinde
Dortmunder Straße 222
44577 Castrop-Rauxel
Tel: 0 23 05 · 6 20 27
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Sport · Freizeit
Trendsport mit Urlaubsfeeling
Sommer, Sonne, Strand und jede Menge Action: Beachtennis kombiniert sportlichen Wettkampf mit lockerem Urlaubsfeeling. Zwei, die das schnelle Spiel auf Sand perfekt beherrschen, sind Timo Jogwer
und Jan Nottenkämper. Das erfolgreiche Doppel des RV Rauxel sammelt Goldmedaillen wie andere Briefmarken. Nach neun DM-Titeln in neun Jahren wollen die beiden Athleten jetzt die Zehn ›vollmachen‹.
›Just for Fun‹-Gedanke im Mittelpunkt
»Ob am Strand in St. Peter-Ording oder im
Herner Gysenbergpark, Beachtennis ist
immer ein großes Event, sowohl für die
Sportler als auch für die Zuschauer. Und
genau das macht für uns den besonderen
Reiz aus. Anders als beim ›weißen Sport‹
steht der ›Just for Fun‹-Gedanke im Mittelpunkt: Da wird laut angefeuert, Musik
gespielt, freundschaftlich abgeschlagen
und man genehmigt sich – zumindest nach
den Vorrundenspielen – auch schon mal
ein Bierchen mit den Gegnern.«
Von der Adriaküste bis St. Peter Ording
Seinen Ursprung hat die spannende
Trendsportart an der italienischen Adriaküste, von wo sie sich quasi in ›Ballfluggeschwindigkeit‹ ausbreitete, 2001 wurden
unter dem Dach des DTB die ersten Deutschen Meisterschaften ausgetragen. Timo
Jogwer und Jan Nottenkämper, die seit ihrer Kindheit Tennis spielen und auch privat gute Kumpel sind, wurden 2003 durch
eine Plakatwerbung im Clubhaus des RV
Rauxel auf die anstehenden Westfalenmeisterschaften im Beachtennis aufmerksam.
Jan Nottenkämper auf dem Beachplatz in Rauxel …
Kubareise wurde storniert
»Da wir schon immer ein Faible für Kleinfeldtennis und die technischen Varianten
hatten, war sofort klar: Das ist was für
uns!« Sogar eine geplante Kubareise wurde kurzerhand storniert – denn diese überschnitt sich zeitlich mit den Deutschen
Meisterschaften, für die sich traditionell
die drei besten westfälischen Teams qualifizieren. »Und wir hatten es irgendwie im
Gefühl, dass wir das schaffen«, grinst Jan
Nottenkämper.
Vize-Weltmeister mit Paddles
Gesagt, getan! Und die Erfolgswelle ebbt
seitdem nicht mehr ab. Nach seinem ersten DM-Sieg 2003 reiste das Duo sogar zu
den Weltmeisterschaften nach Italien und
erspielte dort die Silbermedaille mit den
sogenannten ›Paddles‹. »Diese internationale Variante sieht für Laien ähnlich aus,
aber eigentlich handelt es sich um eine
ganz andere Sportart, weshalb es bei der
WM-Premiere blieb – uns gefällt das Spiel
mit Tennisschlägern eben besser«, erklärt
Jan Nottenkämper.
Dynamik, Kraft und Schnelligkeit
Neben seinem etablierten Herren-Doppel
schickt der RV übrigens immer auch
Mixed-Teams ins ›Rennen‹. Und das hat es
in sich: Dynamik, Kraft und Schnelligkeit
bestimmen die spektakulären Ballwechsel
auf engstem Raum. Durch das tiefe Einsinken der bloßen Füße in den Sand geraten viele Athleten an ihr sportliches Limit.
Da verwundert es schon ein wenig, dass
die Rauxeler Sportler neben dem gewöhn-
Glückliche Sieger
lichen Tennisprogramm für diese speziellen Anforderungen gar nicht extra trainieren. Beachtennis gibt es in der Regel nur
auf Turnieren.
»Gegner beißen sich an uns die Zähne aus«
Wie schafft man es, sich trotzdem an der
Spitze zu etablieren? Jan Nottenkämper
zuckt mit den Schultern. »Timo und ich
sind anscheinend gut eingespielt. Das sagen jedenfalls die Gegner, die sich seit Jahren an uns ›die Zähne ausbeißen‹.« Er
schmunzelt. »Aber zur Beruhigung: Wir
können nicht zaubern und sind im klassischen Tennis deutlich schlechter, da spielen wir ›nur‹ Regionalliga.«
Ende August stehen nun die Deutschen
Beachtennis-Meisterschaften in St. PeterOrding an. Wir drücken die Daumen – obwohl die beiden das wahrscheinlich gar
nicht brauchen …
… und im Wettkampf mit Teampartner Timo Jogwer (re.)
Kulinarisches
(Saure-) Gurkenzeit
Plädoyer für das frische Sommergemüse
Von Gurkensalat bis Gurkenmaske
Zwei beliebte Klassiker sind natürlich der
Gurkensalat mit Dilldressing und die eingelegte saure Gurke, aber auch als
Schmorgemüse, überbacken, in Suppen
oder roh aus der Hand munden die knackigen Leckerbissen ganz hervorragend. Verfeinert mit einem Schuss Zitronensaft und
Eiswürfeln erfrischt Gurkensaft an warmen Sommertagen. Legendär ist die verjüngende Gurkenmaske, die nach langen
Nächten wahre Wunder wirkt. In der Naturheilkunde kommt die Gurke bei Darmbeschwerden, Diabetes, Blasen- und Nierenschwäche, Sonnenbrand und diversen
Hauterkrankungen zur Anwendung.
Allerdings können ungewöhnliche Heißhungerattacken in der Schwangerschaft
auch alle anderen Lebensmittel treffen.
Schuld sind möglicherweise Hormonumstellungen, die den Geruchs- und Geschmackssinn verändern. Andere Wissenschaftler vermuten, dass der Körper auf
diesem Wege bestimmte Mangelzustände
ausgleichen will. Hat eine werdende Mutter Appetit auf eingelegte Gurken, fehlt
ihr vielleicht schlicht und einfach Salz
oder Kalium.
Lieblingsgemüse des Kaisers Tiberius
Schon um etwa 1500 vor Christus wurden
Gurken in Indien kultiviert. Auch in Ägypten schätzte man die saftigen Früchte aus
der Familie der Kürbisgewächse. Durch
Handelsleute gelangte die Gurke in den
Mittelmeerraum, wo sie sich schnell verbreitete, und besonders bei den Römern
soll sie sich großer Beliebtheit erfreut haben. So nennt Plinius der Ältere sie als das
Lieblingsgemüse des Kaisers Tiberius: Die
für ihn bestimmten Pflanzen seien bei
schlechtem Wetter hinter Glaswänden geschützt worden. Heute werden Schlangengurken auf der ganzen Welt angebaut und
dürfen auf keinem Gemüsemarkt fehlen.
Aufbewahrungstipp: Im Kühlschrank hat
die Gurke nichts zu suchen – das kälteempfindliche Gemüse sollte nie unter 12
Grad Celsius gelagert werden. Am besten
bewahrt man sie offen an einem lichtgeschützten Ort auf. So hält sich eine frische
Gurke bis zu vier Tage.
Heißhunger?
Berühmt-berüchtigt ist das Verlangen
schwangerer Frauen nach sauren Gurken.
[…] »Ja, wenn nicht der Bonaparte wäre!« – »’ne
sappermente Wirtschaft!« – »Na, man wird ja sehen.« – »Und das Bier auch immer schlechter.« –
»Sauregurkenzeit, Herr Gevatter!« […]
Willibald Alexis (eigentlich Georg Wilhelm Heinrich
Häring, * 29. Juni 1798 in Breslau, † 16. Dezember
1871 in Arnstadt) deutscher Schriftsteller
© Foto: Lichtbild Austria / pixelio.de
Zu 96 Prozent aus Wasser
Sie schmeckt wunderbar frisch und ist supergesund. Ernährungsexperten schätzen
vor allem ihre entschlackende Wirkung.
Da die Gurke zu 96 Prozent aus Wasser besteht, hat sie kaum Kalorien, dafür umso
mehr Vitamine und Mineralstoffe (Vitamin E, Kalium, Kalzium, Zink und Mangan). Die meisten befinden sich in und direkt unter der Schale, deshalb sollte man
sie möglichst nicht schälen, sondern nur
gut waschen. Das ist auch eine Frage der
Optik: Der kräftige Grünton verleiht so
manchem Gericht eine schöne Farbe.
© Foto: Florentine / pixelio.de
Alle Jahre wieder klagen Geschäfte in den Ferien über die ›Sauregurkenzeit‹. Auch Journalisten können ein Lied singen von den ›entbehrungsreichen‹ Wochen des Sommers, in denen die Zeitungen mit
kuriosen Meldungen gefüllt werden müssen, weil einfach nichts
Weltbewegendes passiert. Seinen Ursprung hat das Sprichwort im
späten 18. Jahrhundert, als man aus purer Not saure Gurke knabberte. Dieses Image haftet der Gurke anscheinend bis heute an. Dabei hat das grüne Sommergemüse so viele Vorzüge!
Erfrischender Gurkencocktail
1 Salatgurke
Saft von 2 Limetten
10 g geriebener Ingwer
1 EL grüner Tabasco
8 cl Gin
Sekt und Eiswürfel zum Auffüllen
Melonenspalten zum Garnieren
Die Salatgurke im Tiefkühlfach leicht anfrieren, dann würfeln, mixen und durch
ein Sieb gießen. Den Saft mit allen Zutaten mixen und mit Sekt und Eis auffüllen.
Mit Melonenspalten servieren.
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Kulinarisches
Schmorgurken-Hackfleischpfanne
800 g Schmorgurken
600 g gemischtes Hackfleisch
1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
250 ml Gemüsebrühe
3–4 Stiele Dill
250 g Schmand
3 EL Körnersenf
Zucker
Schmorgurken waschen, schälen, längs
halbieren und Kerne entfernen. Gurken in
Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und
würfeln. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen.
Zwiebel und Hack darin ca. fünf Minuten
anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Hack aus der Pfanne nehmen und 1 EL Öl
im Bratsatz erhitzen. Die Gurken darin
drei bis fünf Minuten anbraten. Hack zurückfüllen, Gemüsebrühe zugießen, aufkochen und alles sieben bis acht Minuten bei
mittlerer Hitze garen.
Dill waschen, trocken tupfen, ›Fähnchen‹
von den Stielen zupfen. Etwas zum Garnieren beiseitelegen. Restliche ›Fähnchen‹
grob hacken. Schmand und Dill unter die
Schmorgurkenpfanne rühren. Nochmals
kurz aufkochen und mit Senf, Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.
Schmorgurkenpfanne mit Dill garnieren.
Dazu passt Reis.
Kalte Gurkensuppe mit Walnüssen
1 große Salatgurke
2 EL Walnüsse
1 Knoblauchzehe
2 Becher Joghurt
1 Becher Wasser
1 EL Zitronensaft
1 EL weißer Balsamico
Pfeffer
Salz
Zucker
1/2 Bund Dill
Die Salatgurke grob würfeln, einige dünne Scheiben für die Garnitur zur Seite le-
gen. Die gewürfelte Gurke mit Walnüssen,
Knoblauchzehe, Joghurt und Wasser im
Mixer pürieren. Das Ganze mit Zitrone,
Balsamico, Pfeffer, Salz und Zucker abschmecken. Dill hacken und unterheben.
In Gläser oder Schüsseln füllen. Mit Gurkenscheibchen und etwas Dill anrichten.
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Kultur
50 Jahre Europastadt
Von Castrop-Rauxel bis Brasilien
Finnische Folklore auf dem Leo-Platz, polnische Praktikantinnen in
lokalen Betrieben, Castroper Chöre in Frankreich … In Castrop-Rauxel wird der europäische Gedanke durch eine Vielzahl von Städtepartnerschaften gelebt. Anfang Oktober feiert die Europastadt ihr
50-jähriges Jubiläum mit einer rauschenden Festwoche.
werden drei der insgesamt fünf Partnerstädte als Ehrengäste erwartet. Darüber
hinaus freuen sich der Bürgermeister und
die Partnerschaftsbeauftragte Edith Delord darauf, das Dreierbündnis mit Zonguldak (Türkei) und Trikala (Griechenland)
zu besiegeln. »Die neuen Städtefreundschaften wurden auf Wunsch unserer türkischen und griechischen Gemeinden initiiert, private Kontakte bestehen schon.
Wenn es mit dem Dreierbündnis klappt,
hätte das historische Bedeutung, das gibt
es auf der Welt noch nicht so oft!«
Bürgermeister Johannes Beisenherz mit der Integrationsbeauftragten Ayla Dalkilinc (l.) und der
Partnerschaftsbeauftragten Edith Delord.
»Der Name Europastadt steht für Qualität, die wir als Gastgeber nicht nur unseren europäischen Nachbarn garantieren,
sondern auch global«, so Bürgermeister
Johannes Beisenherz. Dementsprechend
hat das bunte Programm vom 30.9. bis
zum 6.10. keine Grenzen: Geplant sind
Konzerte, Tanzshows, Ausstellungen, Kinofilme, Workshops und Kulinarisches aus
aller Welt. Auch das Fest der Kulturen und
der traditionelle Viktualienmarkt in der
Altstadt (3.–6.10.) sollen in den Ablauf eingebettet sein.
Mit Vincennes in Frankreich, Zehdenick in
Brandenburg und Nowa Ruda in Polen
Spiel und Spaß beim Fest der Kulturen 2012 (Quelle: Stadt CastropRauxel)
Die guten internationalen Beziehungen
der Stadt Castrop-Rauxel spiegeln sich in
Vereinen, Schulen, Kultur, Sport und Wirtschaft in vielfältigster Weise wider, wovon
sicher auch die ›Neuen‹ profitieren werden. Edith Delord lächelt: »Schüleraustau-
Indien zu Gast in der Europastadt (Quelle: Stadt
Castrop-Rauxel)
sche hat es zu unserer Zeit schon gegeben
und sie haben nichts an Reiz verloren.«
Nun soll die Europawoche Lust machen
auf neue Erfahrungen und Begegnungen.
Parallel zu den Feierlichkeiten zeigt der
Arbeitskreis für Stadtgeschichte historische Fotos zum Thema ›Impressionen aus
50 Jahren Europastadt‹ im Foyer der Sparkasse am Altstadtmarkt. Ein musikalisches Highlight ist für den Tag der Deutschen Einheit in der Stadthalle
vorgesehen: Ab 19 Uhr entführt Piaf-Interpretin Evi Niessner ihr Publikum in die
Welt der großen Chansonsängerin.
Am 5.10. um 17.30 Uhr startet dann das
Fest der Kulturen am bzw. im ASG mit
Tanz und Musik: Unter anderem werden
finnische Tangos, griechische Volkstänze
und eine Vorführung in der brasilianischen Kampfkunst ›Capoeira‹ zum Blick
über den Tellerrand animieren.
Weitere Info:
www.castrop-rauxel.de
Kleine Anekdote der Städtepartnerschaftsbeauftragten Edith Delord …
»Es geschah zu einer Zeit, als Raucher
noch nicht geächtet wurde. Anfang der 80er lud die britische Stadt Wakefield zur Eröffnung des Ridings-Shoppingcenters.
Unter anderem gab es ein förmliches, gesetztes Essen in Sandal Castle. Formelle
Kleidung war erwünscht und die Damen
sollten Hut tragen, was sich bei einigen als
echte Herausforderung erwies und sehr
viel Überzeugungsarbeit kostete.
Die Gäste wurden ganz stilecht von mehreren Rolls Royces am Hotel abgeholt und
zum Sandal Castle gefahren. Über einen
roten Teppich kamen wir zum Schlossportal, wo uns die Bürgermeisterin in vollem
Ornat empfing. Im Salon war ein dezentes
Schild angebracht: ›Please no smoking‹ –
worauf der damalige Bürgermeister Hugo
Paulikat gutgelaunt zu uns meinte: ›Gut,
dass ich einen normalen Anzug trage.«
Im Speisesaal, in dem dezent auch Aschenbecher platziert waren, unterstand der gesamte Ablauf dem Kommando des Zeremonienmeisters, genannt Mace Bearer: Platz
nehmen, aufstehen für die Bürgermeisterin, ›God save the Queen‹, setzen, essen ...
Nach dem etwas steifen Dinner steckten
sich die ersten Teilnehmer, ein wenig verunsichert ob der britischen Sitten, dezent
eine Zigarette an, hielten diese vorsichts-
halber unterm Tisch versteckt. Natürlich
kam der Qualm an den Tischkanten heraus. Die ersten Leute hüstelten, es wurde
getuschelt, ›unerhört‹, denn der Mace Bearer hatte das Essen ja noch gar nicht offiziell beendet! Vor dem Digestif dann die
Erlösung für die Raucher: dreimaliges
Aufstapfen mit dem Mace, dem Amtsstab,
und der Ausruf: ›GOOOOOOOD save the
Queen – SMOKE!‹ Innerhalb von fünf Minuten hätte man den Nebel schneiden
können. Die Bürgermeisterin war ›not
amused‹ und lud die wenigen nichtrauchenden Gäste zum Spaziergang durch
den Schlosspark ein.«
The End
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Kultur
»Das ist unsere Kunst!«
Blick hinter die Kulissen des Forums
Wenn Seven Cent die Bühne rocken, Schildkröte Josie das Publikum
zum Lachen bringt oder TKKG Vampire durch die Stadthalle jagen,
dann ahnen die wenigsten, was sich vor, während und nach solchen
Events hinter den Kulissen, in den Kellergewölben und Nebenräumen des Forums abspielt. Wir wollten es herausfinden und begaben
uns auf eine spannende Expedition in die unbekannten Gefilde des
großen Castrop-Rauxeler Veranstaltungszentrums.
Raffinierte Mechanik unter der Stadthalle
»Ich bin jetzt zwei Jahre hier und habe immer noch nicht jeden einzelnen Raum von
innen gesehen«, gesteht Edmund Uebelacker (Technischer Leiter der Forum-Betriebs-GmbH) mit einem Schmunzeln.
Gleichwohl kommt ihm und seinem Technikerkollegen Fritz Gollenbeck heute die
verantwortungsvolle Aufgabe zu, mich
durch die ›Untiefen‹ des Gebäudekomplexes zu führen. Auf den ersten Blick bietet
die im Mai 1976 zeitgleich mit dem Rathaus eröffnete Stadthalle schicke ParkettAtmosphäre im Arne Jacobsen-Stil. Was
dem nichtsahnenden Gast verborgen
bleibt, ist die komplizierte Mechanik dahinter – oder vielmehr: darunter! »Durch
fahrbare Wände und einen stufenweise
versenkbaren Boden können wir den Saal
in ein Theater mit Sitztribüne verwandeln.«
›Hoher Besuch‹ aus Dänemark
Ich bin nicht die erste, die den Ausführungen des Technischen Leiters lauscht. »Vor
einiger Zeit hatten wir schon einmal Besuch. Als sich im Gespräch herausstellte,
dass dieser ältere Herr fast mehr über das
Gebäude zu wissen schien als ich, wurde
ich stutzig. Tatsächlich handelte es sich
um den Architekten Otto Weitling, der den
Entwurf nach Jacobsens Tod verwirklicht
hatte und nun incognito durch Europa
reiste, um sich seine alten Werke noch einmal anzuschauen.« Heute befindet sich die
Stadthalle in ›Saalstellung‹, was bedeutet,
dass die beweglichen Podien im Boden versteckt und damit quasi unsichtbar sind.
Doch von der Bühne können wir das raffinierte System in Augenschein nehmen: Als
meine Begleiter den eisernen Vorhang
hochziehen, klafft dahinter ein circa sechs
Meter tiefes, schwarzes Loch, aus dem
›monströse‹ Stahlkonstruktionen bis zur
›Decke‹ emporwachsen.
Vorsicht, nicht fallen: Von der Bühne aus geht es
steil nach unten.
Kabarett, Konzerte und Karnickelzüchter
Ich schaffe es, mir nicht den Hals zu brechen, schließlich hat unserer Erkundungstrip gerade erst angefangen. Aus der Kli-
Die Stadthalle in ›Saalstellung‹
mazentrale im Keller geht es mit dem Lastenaufzug rauf aufs Dach der Stadthalle,
die im hinteren Teil über insgesamt fünf
Etagen verfügt. Hier sind u .a. die Werkstätten des WLT untergebracht, vom Kostümfundus über Schneiderei und Schlosserei bis hin zur Maske. Mitten in der
Sommerpause treffen wir jedoch keine
Menschenseele an. Also begeben wir uns
nach nebenan in die Europahalle. In dem
ursprünglich als Sporthalle konzipierten
Bau finden auf 1.800 Quadratmetern je
nach Bestuhlungsart bis zu 2.800 Personen Platz. Damit eignet sich die ›jüngere
Schwester‹ bestens für Großveranstaltungen aller Art, von Konzerten, Kabarett
und Comedy über Türkische Hochzeiten,
Abi-Feiern und Spielzeugmärkten bis zur
internationalen Hundeschau oder ›50 Jahre Karnickelzüchter‹.
›Feuertaufe‹ mit Grönemeyer
Die Multifunktionshalle an die unterschiedlichen Bedürfnisse anzupassen, ist
Sache der Forum-Techniker. Sie bereiten
Bühne und Tribünen vor, steuern Licht,
Ton und Videotechnik und verantworten
auch den immer wichtiger gewordenen Aspekt der Sicherheit. »Kurz nach der Eröffnung 1984 gab es die ›Feuertaufe‹ – ein
Konzert von Herbert Grönemeyer, das aufgrund der großen Nachfrage aus dem
Spektrum zu uns verlegt worden war«, erinnert sich Fritz Gollenbeck, seit 1977 ›im
Kultur
Geschäft‹. »Wir hatten keinen Schimmer,
was auf uns zukommt. Immerhin wurden
kurzfristig zwei Notfall-Fluchttreppen eingebaut. Aber Wellenbrecher und Einlasskontrollen kannte man damals noch nicht.
Zum Glück ist alles gut gegangen.«
Techniker überbrachten Gage in der Pause
Heutzutage wäre ein solcher Ablauf nicht
mehr denkbar. Bei Großevents (ab 200
Personen) schreibt die Versammlungsstättenverordnung neben vielen anderen Sicherheitsmaßnahmen die Anwesenheit
eines Veranstaltungsmeisters vor – in unserem Fall Edmund Uebelacker. Auch in
Sachen Sound und Beleuchtung hat sich
seit den Anfängen viel getan. »Früher
musste die Technik für jedes Event neu installiert werden, das war Schwerstarbeit,
vor allem wenn Gruppen wie Status Quo
oder die Leningrad Cowboys mit ganzen
Lkw-Ladungen vorfuhren«, so Fritz Gollenbeck. Er selbst sei damals nicht selten
als ›Mädchen für alles‹ im Einsatz gewesen: »Wenn eine Toilette repariert werden
musste oder die Cola fehlte, dann wurde
eben der Techniker losgeschickt. Manchmal beauftragte man mich damit, dem
Künstler seine Gage in die Hand zu drücken – aber nicht vor der Pause, was bei einigen Prominenten für Unmut sorgte.«
»Die Zuschauer sehen nur das perfekte
Produkt«
Inzwischen gibt es für solche Aufgaben Veranstaltungskaufleute, so dass sich die insgesamt sieben technischen Mitarbeiter auf
ihren eigentlichen Job konzentrieren können. »Dank fester Anlagen funktioniert vieles per Knopfdruck. Die Scheinwerfer an
der Decke werden mit Hilfe einer fahrbaren Hubbühne ausgerichtet.« Dass auch
das eine Kunst für sich ist, zeigen die finalen Checks, die vor jeder Vorstellung obligatorisch sind. »Wenn nur ›1 cm Licht‹
fehlt, müssen wir noch mal ran.« Für die
Fachmänner verständlich: »Die größte
Angst bei Live-Auftritten ist immer, dass
etwas schiefläuft, denn damit muss dann
der Akteur auf der Bühne umgehen. Deshalb sollte alles optimal vorbereitet sein.«
Einige Künstler und natürlich das WLT rücken mit eigenen Techniktrupps an. Bei allen anderen sind die Forum-eigenen Spezialisten für den reibungslosen Ablauf der
Veranstaltung zuständig. »Die Zuschauer
sehen nur das perfekte Produkt und können sich daher meist nicht vorstellen, welcher ›Rattenschwanz‹ an Planung, Vorbereitung, Wartung, Instandhaltung und
technischer Begleitung da dranhängt. Das
ist unsere Kunst, die wir dazu beitragen.«
Eine Ebene tiefer befindet sich das Gerüst für die
Sitztribünen.
Bei Veranstaltungen organisiert die Forum GmbH
auf Wunsch das komplette Rahmenprogramm,
von der Blumendekoration über die Tanzfläche
mit Discobeleuchtung bis hin zum Catering durch
die Gastronomie Stolzenhoff.
Starkes Team hinter den Kulissen: Edmund Uebelacker (li.) und Fritz Gollenbeck
Mit den Handkonterzügen lassen sich die Vorhänge
bewegen.
In der Klimazentrale wird alles geregelt, was mit
Temperatur und Wasser zu tun hat.
Ganz großes Kino
Und mehr als das: Die auf den ersten Blick
eher unscheinbare Europahalle erhält
durch technische Raffinessen einen ganz
eigenen Charme. Schon mit kleinen Tricks
lassen sich starke Effekte zaubern. Am allerwichtigsten, betont Edmund Uebelacker, sei aber nicht die Technik, sondern
die kreative Idee dahinter. Als Bühnenmeister sowie Meister für Veranstaltungstechnik hat er vor seiner Arbeit für das Forum 25 Jahre lang Rockkonzerte begleitet,
von U2 über Peter Gabriel und Bruce
Springsteen bis hin zu den Rolling Stones:
»Was Castrop-Rauxeler Akteure wie beispielsweise Seven Cent mit kleinen Mitteln und viel Herzblut auf die Beine stellen, braucht sich im internationalen
Vergleich nicht zu verstecken. Von der wilden Halloweenparty mit Feuershow bis
hin zur privaten Betriebsfeier, bei der die
Europahalle in einen Tropenwald verwandelt wurde, haben wir hier schon oft ganz
großes Kino veranstaltet!«
Forum-Betriebs-GmbH
Europaplatz 6–10 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 35 607-0 · www.forum-cr.de
Blick durch den Regieraum in die Europahalle
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Kultur
Comedy meets Livemusik
Aller guten Dinge …
Zum dritten Mal laden Castrop-Rauxeler Gastronomen zur ›Nachtfahrt live‹. Am 2. Oktober bieten mittlerweile acht Lokalitäten Livemusik, Comedy und kulinarische Schmankerl. Und während die Besucher
sich ganz bequem per Shuttlebus von einem Austragungsort zum nächsten bringen lassen, bedeutet der
Abend für die Künstler einen wahren Vorstellungs-Marathon. Spaß macht’s trotzdem – Zuschauern und
Aktiven gleichermaßen. Und das Schönste: Am nächsten Tag kann ausgeschlafen werden ...
Programm
Brauhaus Rütershoff
Fred Ape: Mit Barhocker, Mikro und Gitarre sinniert der kabarettistische
Songwriter über den Beruf des Bestatters, die Finanzkrise und die Qualität
des Ruhrpotts ... Wenn er von alltäglichen Szenen, Figuren oder Ereignissen singt, von der nunmehr
erwachsenen Tochter, die hoffentlich keinen Bänker nach Hause
bringt, berichtet und seine Torwartkarriere bilanziert, greift er
tief in eine Erfahrenskiste – spritzig und witzig – ohne je ins Banale zu rutschen.
Klapsmühle
Die HeartDevils spielen Acoustic Rock’n’Roll,
Country und Songs der 50er- and 60er-Jahre im
Stile der Everly Brothers, Johnny Cash, Elvis
Presley, Carl Perkins, Buddy Holly, Chuck Berry, Hank Williams
und den Beatles sowie neu arrangierte Stücke der 70er- und 80erJahre von Bruce Springsteen, Mark Knopfler, U 2, Dwight Yoakam, Chris Isaac u. a. und eigene Songs.
Kulisse
Unter der kreativen Leitung des langjährigen musikalischen Leiters, Tankred
Schleinschock, präsentiert das WLT einen Ausschnitt aus dem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Programm ›Piraten‹.
Martins
Roberto Capitoni: ›Italiener weinen nicht!‹ Italiener
sind richtige Männer. Und richtige Männer weinen
höchstens mal bei Mamas Geburtstag, bei Hochzeiten oder beim Fußball. Und vielleicht – aber nur
ganz, ganz selten – auch beim Anblick von Tierba-
• Grabmale
• Rasenreihengrab-Kombinationen
• Grablaternen • Grabvasen
• Einfassungen
• Reparaturen
• Bildhauerarbeiten
bys. Italiener sein ist eben nicht leicht. Halbitaliener sein erst
recht nicht. Zu diesem Schluss kommt Comedian Roberto Capitoni – der sich mit zunehmendem Alter immer häufiger fragt, wer
er eigentlich ist. Italiener? Deutscher? Ein bisschen von beidem?
Parkbad Süd
Eine Prise Kuba aus Castrop-Rauxel: Die
fünf ›Soñadores‹ erfüllen das Parkbad
mit pulsierendem Leben. Eine Mischung
aus traditionellen & modernen Hits &
Klassikern kubanischer Rhythmen und
Songs des Buena Vista Social Clubs. Jetzt einen Mojito – und das
kubanische Lebensgefühl ist perfekt.
Café Residenz
Rene Steinberg: ›Wer lacht, zeigt Zähne‹ · Aktuelles Kabarett wechselt sich ab mit Standup. Es gibt Gedichte, Lieder, Texte, EinMann-Sketche und Publikums-Mitmachnummern. Verbunden mit großer Spielfreude,
Fröhlichkeit und Improvisationslust thematisiert René Steinberg die Widrigkeiten unserer Welt: fröhlich, frech und bunt – eben ganz
anders, als es die heutigen Zeiten sind.
Sportforum
Memory Men: Johnny Grandt, der Frontman von ›Here comes Johnny‹ tritt diesmal
mit der Düsseldorfer Formation ›Memory
Men‹ auf. Gemeinsam präsentieren sie
Rock-Klassiker von ACDC bis ZZ-Top und
unternehmen einen musikalischen Streifzug durch die ganze
Rock’n’Roll-Geschichte bis hin zu deutschen Schlagern.
Tante Amanda
Siegfried & Roy: Nach ihren begeisternden Auftritten beim Geierabend und im
Dortmunder Spiegelzelt gibt es ein Wiedersehen mit dem kultigen RuhrpottDuo. Die beiden Vorstadt-Philosophen
versprechen launige Geschichten aus einem abstrusen Alltag, der
jedem Revierbürger bekannt vorkommt.
Nachtfahrt live – 02.10.2013
Eintrittskarten (10 € VK, 13 € AK) bei den Gastronomen erhältlich.
Für jeden Teilnehmer der Nachtfahrt geht 1 Euro an die
›Zeretzke-Stiftung für benachteiligte Kinder‹.
Die drei Shuttle-Busse pendeln zwischen 18 und 2 Uhr
zwischen den Veranstaltungsorten hin und her.
Weitere Informationen über das Programm, kulinarische Angebote
und Tickets gibt es unter
www.nachtfahrt-live.de
Kultur
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Wer lacht, zeigt Zähne
Gehört haben wir René Steinberg vermutlich fast alle. Als Vater und Ehemann bei
den ›von der Leyens‹, als Sarko de Funes
oder Pofalla von Schloss Koalitionsstein –
auf WDR 2, Eins Live und bei Zugabe live.
Gesehen haben ihn mittlerweile so einige.
Mit seinem Soloprogramm ›Wer lacht,
zeigt Zähne‹ tourt er derzeit durch die Republik und räumt ganz nebenbei einen Kabarett- und Kleinkunstpreis nach dem anderen ab. Auch beim satirischen
Adventskalender war er schon zu Gast.
Jetzt aber kommt eine neue Herausforderung auf ihn zu: Insgesamt viermal darf er
am 2. Oktober im ›Residenz‹ seinen Programm-Auszug innerhalb der ›Nachtfahrt
Live‹ wiederholen, immer wieder neu im
Rhythmus der Shuttle-Busse bei der Castroper ›Nachtfahrt Live‹.
Und alle, die wissen, mit welchem Körpereinsatz der Comedian beispielsweise sein
Alter Ego Rainer Calmund parodiert, werden vermutlich diverse Handtücher bereithalten. Es wird sportlich! Temporeich und
temperamentvoll brilliert René Steinberg
in seinen Paraderollen, erzählt aber auch
seine eigenen kleinen, feinenhumorigen
Geschichten. »Für mich ist Humor mit einer positiven Lebenseinstellung verbunden. Viel zu oft müssen Negativ-Schlagzeilen für die Pointe herhalten, erfolgt das
Schenkelklopfen in kollektiver Misanthropie. Das ist nicht meins«, erzählt der
Mülheimer. Dafür zeigt er auf, dass mit der
richtigen Mischung aus Humor und
Selbstironie jede Phase, jedes Stolpern gemeistert werden kann!
Promi-Interview
René Steinberg stellte sich den neugierigen Fragen unseres Promi-Interviews.
Liebstes Urlaubsziel?
Nordsee, Südtirol
Haarfarbe / Augenfarbe / Größe
Schwarz (mit immer mehr Anthrazit-Anteilen) / Braun / 1,80 (und Danke, dass
nicht nach Gewicht gefragt wird)
Welches Land möchten Sie kennenlernen?
Graceland
Hobby
Leben, Lesen, Grillen (letzteres beinhaltet
automatisch die ›Hobbies‹ Freunde und
Familie)
Was lesen Sie zurzeit?
Wolf Haas, ›Komm süßer Tod‹. Neulich
erst den Autor entdeckt, sehr empfehlenswert.
Bei welcher Musik können Sie am besten
entspannen?
Ich finde alles, was ich brauche bei Elvis
Presley.
Welche Charaktereigenschaften sind Ihnen
wichtig?
Lebensfreude – das beinhaltet alles andere, was wichtig ist.
Das Ruhrgebiet ist …
Heimat mit Charakter. Befindet sich in einer deutschen Urlaubsgruppe ein Ruhrgebietler, hat man ihn sofort identifiziert.
Das muss nicht zwingend zu seinem Vorteil sein, ist aber immer prägnant und das
ist gut so.
Ihre Stärke
Oha, schwierig. Aber ich brüste mich damit, perfektes Bauchfleisch grillen zu können.
Wem möchten Sie gern einmal Ihre Meinung sagen?
Jerry Lewis, Reinhard Mey. Um ihnen zu
sagen, wie sehr ich ihre Arbeit schätze.
Drei Wünsche haben Sie frei:
Gesundheit für mich, meine Lieben und
natürlich viele nette Besucher bei der
Nachtfahrt!
Ihr Schwachpunkt
Gemüsespieße
Wem möchten Sie gern einmal begegnen?
Angela Merkel, um herauszubekommen,
ob dieses typische politische Agieren und
Lamentieren wirklich vom Verursacher
ernst gemeint ist.
© Foto: Fotos Andre Steinberg – Photo101.de
Familienstand / Kinder
Verheiratet / 2 Kinder. Interessanterweise
bin ich der Glückspilz, der die beste Frau
und die tollsten Kinder erwischt hat!!!
Wo und was essen Sie am liebsten?
Am Grill, vom Grill
Welche Charaktereigenschaften mögen Sie
gar nicht?
Nörgelei und Passivität
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Kultur
BUCHtipps
aus der Redaktion
Karen Nieberg
Ins Eis
Goldmann
349 Seiten
8,99 Euro
Kristoffer Stolt starb
während einer Wandertour einen einsamen Tod im fernen
Spitzbergen. Die Polizei spricht von einem bedauernswerten
Unfall. Doch seine Witwe Kirsten will
nicht daran glauben, schließlich war ihr
Mann ein erfahrener Alpinist. Als ihr
Schwiegervater, Oberhaupt der Bankiersfamilie Stolt, zu seinem Geburtstag nach
Spitzbergen einlädt, kehrt Kirsten zurück
an den Ort des Geschehens. Und dort, in
den eisigen Weiten, offenbart sich ihr eine
Wahrheit, die ihre schlimmsten Vermutungen in den Schatten stellt.
Chistina Krüsi
Das Paradies war
meine Hölle
Knaur
284 Seiten
9,99 Euro
Christina Krüsi verbringt die ersten
Jahre ihrer Kindheit
wie im Paradies – ihre Eltern sind Missionare mitten im Urwald Boliviens. Doch
dieses Paradies wird schlagartig zur Hölle,
denn Christina wird bei einem geheimen Ri-
tual zur ›Auserwählten‹ bestimmt. Von nun
an ist sie Freiwild für die Missionare und
wird jahrelang missbraucht.
Erst als Erwachsene gelingt es ihr, die
traumatischen Erlebnisse zu überwinden
und ihre Kindheit aufzuarbeiten.
Monika Bittl
Silke Neumayer
Muttitasking
Droemer Knaur
250 Seiten
9,99 Euro
Mama schafft alles –
und das gleichzeitig!
Mütter unterbrechen morgens die Chefbesprechung wegen Windpockenalarms im
Kindergarten. Mittags versuchen sie, locker zu bleiben, wenn sich die lieben Kleinen brüllend an der Supermarktkasse auf
dem Boden wälzen. Und abends fragen sie
beim Kochen Vokabeln ab, leisten telefonische Notfallseelsorge für die beste Freundin und beantworten gleichzeitig die EMail des Elternbeirats. Die Autorinnen,
selbst Meisterinnen im Muttitasking, berichten ehrlich und charmant über den zuweilen irrwitzigen Alltag der Mütter zwischen Kind, Job und Haushalt.
Deana Zinßmeister
Das Pestzeichen
Goldmann
410 Seiten
9,99 Euro
In ›Das Pestzeichen‹
nimmt die Autorin
den Leser mit auf eine Reise ins 17. Jahrhundert. Wir befinden uns am En-
de des Dreißigjährigen Krieges, von dem
auch das Land an der Saar nicht verschont
geblieben ist. Wer den Krieg überlebt hat,
leidet Hunger oder fällt der Pest zum Opfer. Die Familie der jungen Susanna hat all
dies überstanden – doch dann überfallen
Fremde den Hof. Susannas Vater überlebt
schwer verletzt und vertraut seiner Tochter, bevor er stirbt, geheimnisvolle Schriften an, die zu einem Schatz führen sollen.
Doch Susanna ist nicht die Einzige, die davon weiß: Ein Mann namens Jeremias
macht Jagd auf die Schriften. Auf ihrer
Flucht begegnet Susanna einem jungen
Schweizer. Noch ahnt sie nicht, dass nur
er ihr helfen kann, den Schatz zu finden.
Und die Zeit drängt, denn nicht nur die
Pest kommt näher, auch Jeremias ist Susanna auf der Spur …
Deborah Crombie
Wer Blut vergießt
Goldmann
439 Seiten
9,99 Euro
London an einem eisigen Tag im Januar: Detective Inspector Gemma James und ihre neue
Assistentin Detective Sergeant Melody
Talbot werden zu einem Tatort gerufen:
Rechtsanwalt Vincent Arnott liegt tot in
einem Hotelbett, er wurde mit einem silbernen Schal stranguliert, seine Hände
sind an die Bettpfosten gefesselt. Ein Sexspiel mit tödlichem Ausgang oder ein Verbrechen? Als jedoch kurz darauf ein
Staatsanwalt auf dieselbe Weise zu Tode
kommt, ist klar, dass es sich um Mord handelt. Haben es Gemma und Melody mit einer Serienkillerin zu tun?
Wir wissen, was gespielt wird
Münsterstr. 13 · 44575 Castrop-Rauxel · Telefon (0 23 05) 2 26 59 · Fax (0 23 05) 4 35 77
Kultur
Pottdenkmale
Castrop-Rauxeler Ansichten von Bernd Röttgers
Erinturm, Haus Bladenhorst, Europahalle, Reiterdenkmal, Hammerkopfturm, Schloss Goldschmieding, Fußgängerbrücke am Erinpark – unterschiedlicher können Baudenkmäler kaum sein: geliebt,
diskutiert, gepflegt, fast vergessen … Und doch fängt gerade die Melange verschiedener Epochen, Stilarten und Emotionen den Charakter unseres Städtchens ein. Ein Mix, der von Bernd Röttgers liebevoll arrangiert und neu in Szene gesetzt wird. Vor kurzem schickte
uns der Grafiker ›seine Ansichten‹ Castrop-Rauxels: als Poster, als
Tasse und sogar als Flip-Flop. Wir waren begeistert und sprachen
mit ihm über seine Zeichnungen und Inspirationen.
Aufgewachsen in Hagen, wohnhaft in Bochum, lange Zeit in Dortmund und Essen
gearbeitet – eigentlich war Bernd Röttgers
ständig von Herzstücken des Reviers umgeben. Wobei, als Grafiker ist er dennoch
ein Spätberufener. Der ursprüngliche Berufsweg – wohl mehr dem väterlichen
Wunsch entsprechend – führte über eine
Ausbildung als Maschinenschlosser über
das Studium zum Maschinenbau-Ingenieur. »Das war allerdings nie mein
Traumberuf. Ich war immer schon ein Augenmensch!« Während der Uni-Zeit ergab
sich dann die Möglichkeit, als studentische
Hilfskraft bei der damaligen VEW und
heutigen RWE in Dortmund im Bereich
Marketing tätig zu werden. Das war dann
schon eher der Schritt in ›seine‹ Richtung:
»Hier habe ich meine Kreativität entdeckt!«.
Er muss seinen Job gut gemacht haben:
Direkt im Anschluss an die Ingenieurprüfung wurde er vom Fleck weg fest eingestellt. Und doch kristallisierte es sich für
ihn sukzessive heraus, dass er sich hier auf
Dauer nicht verwirklichen konnte. Zu
strikt waren die Vorgaben von KonzernDesign und Corporate Identity, als dass er
seinen Ideen freien Lauf lassen konnte.
Und die hatte er mittlerweile für sich gefunden. »Ich hatte angefangen, das Ruhrgebiet zu fotografieren und zu zeichnen.«
Momentaufnahmen der Region mit all ihren ästhetischen, einzigartigen, unscheinbaren und durchaus auch hübsch-hässlichen Seiten. Inzwischen werden seine
›Pott-Portraits‹ auf Zeche Zollverein von
überzeugten Ruhrgebietlern, aber auch
von Touristen aus Japan oder den USA gekauft. Dortmunder U, Hattinger Bügeleisen, Bochumer Bermudadreieick –
kaum ein revier-relevantes Motiv,
das Bernd Röttgers noch
nicht unter die Linse
und im Anschluss
unter den Computer Pen genommen
hat. Und jetzt Castrop-Rauxel!
»Ehrlich gesagt, bis
vor wenigen Wochen kannte ich
Castrop noch gar
nicht. Ich habe
mich natürlich im
Vorfeld schlau gemacht – über das Internet, über Freunde und Bekannte – und bin
dann zu den genannten markanten Stellen gefahren. Und wirklich: Ich war positiv
überrascht, ich hätte nie gedacht, dass das
Städtchen so viel Charme und so zahlreiche schöne Ecken hat. Dabei habe ich natürlich einen großen Vorteil. Als Ortsfremder bin ich viel eher in der Lage, besondere
Motive zu erkennen, an denen Einheimische Tag für Tag vorbeilaufen, ohne sie bewusst wahrzunehmen. Und dann ist mir
mein Fotoapparat ein wichtiges Hilfsmittel – eine echte Zauberkiste, dir mir Wege
aufmacht, die ich vielleicht so auch nicht
sehen und gehen würde.«
Seit zwei Jahren geht Bernd Röttgers übrigens seinen ganz eigenen Weg. »Ich habe den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und freue mich auf alles, was in der
Zukunft passiert.« Und da passiert so einiges: Inzwischen haben auch Unternehmen
wie Mercedes oder IG Metall seine Kreativität für sich entdeckt und buchen ihn im
Bereich Eventfotografie und Fotopainting.
Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg.
Mehr zu Bernd Röttgers, seinen Arbeiten
und natürlich auch zu den Bestellmöglichkeiten
der Castrop-Rauxeler Motive finden sich unter
www.berndroettgers.de
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Dies & Das
Ausflugstipp: Radtour zum Ikonenmuseum
Ein echtes Juwel: Seit 1956
gibt das Ikonenmuseum in
Recklinghausen einen umfassenden Überblick über die Ikonenmalerei Russlands, Griechenlands
und
weiterer
orthodoxer Länder. Mehr als
3.000 Ikonen, Stickereien,
Miniaturen, Holz- und Metallarbeiten laden ein zu einer
Zeitreise von der heidnischen Ikonenmuseum Recklinghausen; Foto
© Ferdinand Ulrich, Recklinghausen
Spätantike zum frühen Christentum in Ägypten über das
Mittelalter bis heute.
Die Radtour führt vom Umspannwerk Recklinghausen auf autoarmen Wegen durch das ländliche Umfeld in einer Runde zum
Ikonenmuseum und nach einer ausgiebigen Führung wieder zurück zum Ausgangspunkt. Eine gemeinsame Einkehr ist vorgesehen, und eine kurze Führung durch die mittelalterliche St. PeterKirche rundet die Tour ab.
Termin: 13.10.2013
Themen-Radtour
›Warum in die Ferne schweifen …
orthodoxe Länder vor der Haustür‹
Teilnahmegebühr 8,00 Euro pro Person (zzgl. evtl. anfallender
Eintrittsgelder). Voranmeldung erbeten unter 0 23 61 / 9 84 22 16
bzw. [email protected].
Panigyri
Mitte September lädt die Griechische Gemeinde Castrop-Rauxel
e.V. zum beliebten Sommerfest ›Panigyri‹. Und wie immer erwartet die hoffentlich zahlreichen großen und kleinen Gäste ein abwechslungsreiches Programm mit Theater, Live-Musik, Hüpfburg, Kinderschminken, Button- und Foto-Aktion, himmlischen
Schlemmereien und einer fröhlichen Stimmung.
Programm:
15.30 Uhr Liedermacher Frank Ronge
16.00 Uhr Rock- und Pop-Band
16.30 Uhr Griechische Tanzgruppe
17.30 Uhr Theatergruppe
›Odysseus Schwestern‹
18.00 Uhr Rainbow-Musical
18.30 Uhr IMPULS
19.30 Uhr Rembetiko-Ensemble
ab 21 Uhr Disco mit DJ Klaus
(Bulldogs-Entertainment)
Termin
Panigyri
14.09. ab 15.00 Uhr
AGORA Kulturzentrum
Dies & Das
Mundwinkel hoch!
Haste Töne?
Überraschung: Kurzfristig hat sich in
der Europastadt sympathischer Besuch
angesagt. Am ersten Oktober gastiert
Bernd Stelter mit seinem aktuellen Programm in der Stadthalle. Wenn das kein
Grund zum Lächeln ist ... Jedoch gerade damit ist es bei uns Deutschen leider
nicht allzu gut bestellt, meint der musikalische Comedian und Moderator: »An
sich geht es uns hervorragend, aber unsere Mundwinkel hängen kollektiv nach unten. Die deutsche Befindlichkeit steht im offenen Widerspruch zur Realität. Wir sind
nur dann wirklich glücklich, wenn wir so richtig unglücklich sein
dürfen. Es wird einfach gerne gejammert: ›Tja, wenn die Rahmenbedingungen besser wären, dann würde ich auch die Mundwinkel hochziehen.‹« Bernd Stelter hingegen sagt: »Erst mal die
Mundwinkel hoch, und dann sehen wir mal, was aus den Rahmenbedingungen wird.«
Ein wahrer Tausendsassa führt durch die
neue Show des Bochumer Varietés Et Cetera. Sammy Tavalis,
seines Zeichens Komiker, Mime und Musiker, präsentiert ein
musikalisch-artistisches Sahnestück mit Artistik, Comedy und
Musik: Haste Töne?
Er kennt die Allheilmittel und gibt Tipps für den Tick mehr Spaß
am Leben, denn fest steht: Lachen ist gesund. Es verbessert die
Durchblutung, Cholesterin wird verbrannt, die Herzinfarktgefahr
wird gesenkt. Zwanzig Sekunden lachen entspricht der körperlichen Leistung von drei Minutem schnellen Rudern. D.h. nach einem Abend mit Bernd Stelter ist man kalorientechnisch mit dem
Deutschlandachter von Koblenz nach Duisburg gebrettert.
Bernd Stelter
›Mundwinkel hoch‹
01.10., 20.00 Uhr, Stadthalle
Geschichte zum Anfassen
Jeweils am zweiten Sonntag im September
öffnen sich die Türen zu denkmalgeschützten Objekten, dieses Jahr unter dem Motto ›Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?‹. Vier Führungen bietet
die VHS bei uns am 8. September an.
Um 14 Uhr startet am Erin-Turm ein Spaziergang mit RegioGuide Ulrike Mühle.
Auf dem Weg zum Hammerkopfturm er-
Luftakrobatin Bianca verzaubert Augen und Ohren zu indianischen Klängen. Mr. Wow wirbelt im Rhythmus der pulsierenden
Beats seine knallroten Diabolos durch die Luft, als gäbe es nur
diesen einen Moment. Eine außergewöhnliche Performance am
freistehenden Mast zeigt der junge Ihor.
Mit fliegenden Reifen erweckt Caroline die wilden Fünfziger zu
neuem Leben und der ›menschliche Plattenspieler‹ Semion zelebriert einen Mix aus Tanz, Akrobatik und Jonglage zu mitreißenden Beats. Dass Schweden mehr zu bieten hat als das Einrichtungshaus mit den vier großen Buchstaben beweist Erik Ivarsson
mit seiner ausgefallenen, temporeichen Einradshow.
Haste Töne? · Herbstshow im Varieté Et Cetera
08.09.–27.10.2013 · www.variete-et-cetera.de
ACHTUNG: Wir verlosen 2 x 2 Karten. Einfach bis zum 10.09.2013 eine E-Mail schicken an [email protected], Stichwort ›Haste Töne?‹.
läutert die Castrop-Rauxelerin die Geschichte einiger Castroper und Schweriner
Industriedenkmale. Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist ein Aufstieg auf
den Hammerkopfturm.
Bei einer Kinderführung durch Schloss
Bladenhorst bringt der Castrop-Rauxeler
Historiker Thomas Jasper allen kleinen
Besuchern näher, wie das Schlossleben
früher einmal war. (Treffpunkt 14 Uhr am
Torhaus von Schloss Bladenhorst). Auch
für Erwachsene stellt Thomas
Jasper die wechselvolle Historie
des ehrwürdigen Renaissancewasserschlosses vor. (Führung
um 15.30 Uhr)
Über die 100-jährige Geschichte
der katholischen Kirche ›Zu den
Heiligen Schutzengeln in Frohlinde‹ berichtet der Frohlinder
Stadtteilhistoriker Rudolf Wagener. (Treffpunkt 15 Uhr vor der
Kirche) Das Parkbad Süd beteiligt
sich ebenfalls wieder am Tag des
offenen Denkmals. Der Verein
›Hände weg vom Stadtgarten Castrop e.V.‹ bietet im Rahmen des
diesjährigen Stadtgartenfestes
von 11 bis 18 Uhr Führungen
durch das Gebäude an.
08.09. Tag des offenen Denkmals
Weitere Informationen unter
www.tag-des-offenen-denkmals.de
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Rätselspaß
Sudoku
einfach
schwierig
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Auflösung aus Ausgabe 91:
MILCHZAHN
DIE TANZSCHULE, DIE SPASS MACHT
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Bilden Sie aus folgenden Buchstaben
ein Wort:
P
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Sudoku einfach
Auflösung aus Ausgabe 91
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Sudoku schwierig
Auflösung aus Ausgabe 91
Schmunzelecke
Ein schwarz gekleideter Mann klopft an die Himmelstür. Petrus
öffnet und fragt: »Warst Du jemals ungerecht?«
»Ich war Fußball-Schiedsrichter«, meint der Mann, »einmal bei einem Spiel Italien gegen England, habe ich Italien einen Elfmeter
zugesprochen. Das war falsch.«
»Wie lange ist das her?«
»Etwa 30 Sekunden!«
Der Platzordner sieht nach Ende des Fußballspiels einen Jungen
über den Zaun klettern. Er brüllt: »Kannst Du nicht da rausgehen
wo Du rein gekommen bist?«
Der Junge: »Tu’ ich doch!«
PREISrätsel
Schreiben Sie Ihre Lösungen auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender
und Ihrer Telefonnummer) und senden Sie diese bis zum 15.10.2013
an den
Correctum Verlag,
Postfach 40 08, 58426 Witten
oder per E-Mail an [email protected]
rse
Neue Ku er 2013
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ab 07. S
TANZSCHULE
FRANK SCHMIDT-HUTTEN
Sollte mehr als eine richtige Lösung eingehen, entscheidet das Los.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle
MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und
deren Angehörige.
Rätselfragen
1. Wo ist der Heimathafen der MY Chevignon?
2. Wann erhielt der Marktplatz auf Schwerin seinen heutigen
Namen?
3. Mit einem Konzert welchen Künstlers erhielt die Europahalle
ihre Feuertaufe?
Anmeldungen ab sofort von Di.–Fr. von 16.00 –18.00 Uhr
Castrop-Rauxel · Obere Münsterstraße 26 · Tel. (0 23 05) 1 37 16
www.schmidt-hutten.de
Gewonnen
Unser letztes Preisrätsel gewann Ingeborg Gärtner.
Ihr Preis geht ihr per Post zu.
Termine & Veranstaltungen
01.09., 11–18 Uhr
Jahrmarkt
07.+08.09., 11-17 Uhr
Geschenkartikel-Markt
Rathausforum
02.10., ab 18 Uhr
Nachtfahrt live · Weitere Informationen auf Seite 40
Autohaus Laumen
02.10., 19 Uhr
Ratssaal im Rathaus
Vortrag: Mehr Europa wagen?
07.09., 18 Uhr
Parkbad Süd
Rock im Pool 2013
02.10., 11 Uhr
Fegefeuer in Ingolstadt
Theater für Menschen ab 15 Jahren
WLT-Studio
03.10., 19 Uhr
Stadthalle
Evi Niessner singt Piaf
18.10., 20 Uhr
Europahalle
Ernst Hutter & die Egerländer Musikanten
07.09.,
38. Neuroder Heimattreffen
Rathausforum
19.10., 20 Uhr
Stadthalle
Erbarmen · Premiere
Theaterstück nach dem Kriminalroman von Jussi
Adler-Olsen
08.09.
Tag des offenen Denkmals
08.09., 11–18 Uhr
Parkbad Süd
Stadtgartenfest für die ganze Familie
10.09., 19 Uhr
ASG-Aula
Diaporama: Gärten in Norddeutschland
11.09., 15 Uhr
Hexenkuss und Zaubermaus
Kindertheater ab 4 Jahren
Stadtbibliothek
12.09., 19 Uhr
Opera Dinner Night
Kulinarischer Literaturabend
Café Residenz
13.-16.09.
Herbstkirmes
Castroper Marktplatz
14.09., ab 15 Uhr
Panigyri-Fest
Kulturzentrum AGORA
14.+15.09., 11–19 Uhr
Handwerker- und Bauernmarkt
Hof Klöcker
15.09., 11 Uhr
Vortrag: Goya
Bürgerhaus
15.09., 15 Uhr
Käpten Knitterbart und seine Bande
WLT-Studio
16.–21.09.09., 20 Uhr
Loriots gesammelte Werke
WLT-Studio
26.09., 21 Uhr
Stadtbibliothek
Mechthild Borrmann: ›Der Geiger‹ · Lesung
01.10., 20 Uhr
Bernd Stelter: ›Mundwinkel hoch‹
Stadthalle
03.–06.10.,
Viktualienmarkt
05.10., 17.30 Uhr
Fest der Kulturen
Castroper Altstadt
Kulturplatz Leo
23.10., 19 Uhr
Große Liebeslieder der Operette
Kulinarischer Literaturabend
Café Residenz
25.10., 19.30 Uhr
Stadtbibliothek
Lauschsalon
Ein Annette-von-Droste-Hülshoff-Abend
05.10., 20 Uhr
WLT-Studio
06.10., 18 Uhr
GENERATIÖS: Rotkäppchen & die grünen Klöße
26.10., 20 Uhr
27.10., 18 Uhr
Loriots Gesammelte Werke
05.+06.10., 11–16 Uhr
Modellbahn Total
27.10., 9-16 Uhr
Europahalle
Internationale Weltsiegerschau für Hunde aller
Rassen
Europahalle
WLT-Studio
09.10., 15 Uhr
Stadtbibliothek
Rumpelstilzchen
Puppentheater für Kinder ab 4 Jahren
31.10., 19 Uhr
Seven Cent · ›Circus of Freaks Show‹
13.10., 11 Uhr
Vortrag: Max Ernst
31.10., 21 Uhr
Schloss Bladenhorst
Halloween-Show zum Schaudern und Nachdenken
Bürgerhaus
13.10., 11 Uhr
Stadtbibliothek
Rainer Moritz: ›Bücherherbst 2013‹ · Lesung
13.10.,
Duathlon ›salus-X-dua‹
Laufen und Radfahren durchs Grutholz
13.10., 11–18 Uhr
Erntedankfest
13.10., 15 Uhr
Nils Holgersson
Kindertheater ab 5 Jahren · Premiere
05.11., 20 Uhr
Dave Davis – live und in Farbe
Europahalle
Stadthalle
Grutholz
AUSSTELLUNGEN
Lange Straße
Ab 22.09.
Bürgerhausgalerie
Storyboard · Eine Ausstellung zum Projekt.
Stadthalle
15.10., 19 Uhr
St. Lambertus-Kirche
Peter Orloff und der Schwarzmeer-Kosaken-Chor
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Die verflixte Sieben
Vom 3. bis zum 6. Oktober ist wieder Viktualienmarkt. Hier ein Foto vom Viktualienmarkt 2009, in das wir frecherweise
sieben Fehler eingearbeitet haben. Oder
vielleicht doch acht? Oder neun? Die Auflösung verraten wir in der nächsten Ausgabe.
Auflösung aus Ausgabe 91
Das nächste Stadtmagazin erscheint Ende Oktober. Redaktionsschluss ist am 15.10.2013.
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