gesundheitsbote gesundheitsbote

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gesundheitsbote gesundheitsbote
LANDKREIS MITTWEIDA KRANKENHAUS
GEMEINNÜTZIGE GMBH
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MITTELSÄCHSISCHER
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Ausgabe
Gesundheitsbote
Oktober 2012Ausgabe Oktober 2012
1
GESUNDHEITSBOTE
VGE/Kreiskrankenhaus
Freiberg
Informationen der landkreiseigenen Krankenhäuser als Beilage zum Mittelsachsenkurier des Landratsamtes Mittelsachsen
In Mittweida kocht eine dufte Truppe für die Patienten
Inhalt
Weil nicht nur Essen, sondern auch Kochen Spaß machen kann
In Mittweida kocht eine
dufte Truppe
Harninkontinenz ist
operierbar
MITTWEIDA
Service für hilfesuchende
Leser: Unfall- und Gelenkchirurgie in Rochlitz
20 neue Azubis
Mit Pilates Körper und
Geist stärken
FREIBERG
Krankenhaus Förderverein
tritt an die Öffentlichkeit
Vorsorge schützt vor
Darmkrebs
Sonntagsvorlesung zur
Gefäßmedizin
Neue gynäkologische
Praxis im MVZ
Veranstaltungskalender
GESUNDHEITSRATGEBER
Gute Gründe für die
Grippeimpfung
Gesunder Granatapfel
Großmutters Hausmittel
gegen Erkältung
Lebensgefährliche
Blutvergiftung
Impressum
Diätassistentin Sylvia Dürrschmidt zeigt im Bild die Speisenverteilung und Betriebsleiter Frank Steiner wertet
die Mahlzeit mit Vitaminen auf.
Foto: Peter Hertel
VON PETER HERTEL
Mittweida. Schnitzel Wiener
Art, Bratwurst mit Sauerkraut,
Lammhacksteak mit Bohnengemüse oder gedünstetes
Seefischfilet stehen auf einem
Wochenspeiseplan der Krankenhaus Mittweida Servicegesellschaft.
Betriebsleiter Frank Steiner,
Küchenleiter Stefan Natzschka
und das Team sorgen hier tagtäglich für rund 250 schmackhafte Essensportionen,die den
Patienten in Mittweida, Frankenberg und Rochlitz schnell
wieder auf die Beine helfen
sollen. Im täglichen Angebot sind verschiedenste Kostformen, wie Vollkost, Diabetikerkost, Grunddiät und eine
Schonkost.
„Für die Frühstücks- und
Abendbrotverpflegung stehen
verschiedene Brotsorten wie
Vollkornbrot, glutenfreies Brot
sowie vier Brötchensorten zur
Verfügung“,zählt Betriebsleiter
Steiner auf. Die Brötchen kommen jeden Morgen ofenfrisch
aus einer regionalen Bäckerei.Weiterhin im Angebot sind
rund 15 Wurst- und 10 Käse-
sorten. Die Schicht beginnt
für alle Küchenmitarbeiter
früh 6 Uhr und endet um 14.15
Uhr. Am Nachmittag steht am
Standort Mittweida noch bis
17 Uhr die mobile Cafeteria im
Hauptgebäude zur Verfügung.
Für Neuzugänge in den späteren Tagesstunden gibt es ein
Speisenangebot auf Station.
Für eine patientenbezogene
Ernährung sorgen täglich die
Diätassistentinnen als Bindeglied zwischen Küche und
Station. Die ausgebildete Diätassistentin Sylvia Dürrschmidt wird dabei von vier geschulten Mitarbeiterinnen
unterstützt. „Bei speziellen
Diäten kochen wir verschiedene Einzelkomponenten extra“, so Sylvia Dürrschmidt. An
den Standorten Mittweida und
Rochlitz erfolgt die Verteilung
des Mittagessens mittels eines
Schöpfsystems. Dabei werden
die verschiedenen Komponenten im Warmhaltewagen
direkt auf die Station geliefert
und dort von den Hostessen
an die Patienten verteilt. In
Frankenberg werden die Portionen auf einem Tablett serviert. Wer Geburtstag hat, wird
mit einer Leckerei überrascht.
Harninkontinenz muss nicht hingenommen werden
Kreiskrankenhaus Freiberg bietet operative Therapie an
VON DR. ELKE FAHLAND
Freiberg. Über Harninkontinenz redet niemand gern
und viele halten dies für eine
„normale“ Erscheinung des
Älterwerdens. Das ist nicht so.
Man versteht unter dem Begriff den unwillkürlichen und
ungewollten Verlust von Urin.
Dies stellt für den Betroffenen
und sein Umfeld oftmals eine
enorme Belastung dar.
In den vergangenen Jahren
wurden operative Verfahren
entwickelt, die größtenteils
L E S E N
auch in der Klinik für Urologie in Freiberg angeboten
werden können. Dazu gehören bei Frauen die Formen,
die mit einer funktionellen
Schwäche des Beckenbodens
mit oder ohne Vorfall der Beckenorgane verbunden sind
und die Inkontinenz bei Männern nach einer radikalen
Prostatakrebsoperation. Diese Formen gehen allgemein
nicht mit Drangsymptomen
einher, sondern mit einem
unwillkürlichen Urinverlust
U N D
G E S U N D
beim Husten, Niesen oder bei
körperlicher Belastung. Welche Form genau vorliegt muss
im Vorfeld durch eine umfassende Diagnostik festgestellt
werden. In Fällen, in denen
kein wesentlicher Organvorfall
vorliegt, kommen sogenannte
spannungsfreie Harnröhrenbänder zum Einsatz, die von
einem kleinen Schnitt von der
Scheide aus um die Harnröhre
eingelegt werden. Bei zusätzlichem Vorfall der Blase werden in den Beckenbereich,
B L E I B E N
–
ebenfalls von einem Scheidenschnitt aus, Netze eingesetzt
und verankert,die die Kontinuität des Beckenbodens wieder
herstellen. Bei stärkeren Vorfällen des gesamten inneren Genitales kann eine minimalinvasive Operation über eine
Bauchspiegelung mit innerer
Verankerung der gelockerten
Strukturen nötig werden.
Eine Behandlung ist nur mit
einer Überweisung durch einen Urologen oder Gynäkologen möglich.
J E D E N
Dr. Elke Fahland mit Harnröhrenbändern, die bei einem operativen
Eingriff eingesetzt werden.
M O N A T
N E U
2
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Gesundheitsbote Ausgabe Oktober 2012
MITTWEIDA
Service für hilfesuchende Leser
LANDKREIS MITTWEIDA KRANKENHAUS
Heute: Angebote der Abteilung für Unfall- und Gelenkchirurgie am Standort Rochlitz
U
nfallpatizung der Verweile n t e n we rdauer führt. Mit der
den in der AbteiKypho- und Vertelung für Unfallbroplastie, die in
und GelenkchiRochlitz bereits
rurgie entspreseit 2005 eingesetzt
chend ihren Verwird, steht eine beletzungen konserwährte Operationsvativ oder opera- Die Unfall- und Gelenk- methode zur Verfütiv versorgt, wobei chirurgie in Rochlitz wird gung, die die Strukdie Mediziner mo- von Chefarzt Dr. Ronald tur und Stabilität
dernste Verfahren Otto geleitet.
der Wirbelkörper
der sogenannten
Foto: Ines Schreiber mittels Einbringen
Osteosynthesen
von Knochenze(Verwendung von Metall zur ment wiederherstellt. Anfang
Stabilisierung bei Knochen- dieses Jahres konnte das Spekbrüchen) an den oberen und trum im Bereich der Wirbelunteren Extremitäten sowie säulenchirurgie durch osteoam Becken anwenden.
synthetische Verfahren (miniEin Schwerpunkt ist die En- malinvasive hintere Stabilisiedoprothetik. Für Patienten mit rung) noch erweitert werden.
starken Abnutzungen in Hüftund Kniegelenken bedeutet
die Implantation eines künst- Sprechstunden am Kranlichen Gelenkes häufig eine kenhausstandort Rochlitz,
deutliche Verbesserung ihrer Gärtnerstraße 2:
Prästationäre und IndikationsLebensqualität.
Verschleißerkrankungen sprechstunden
sowie Verletzungen im Be- bei Chefarzt Dr. Ronald Otto:
reich der Knie-, Schulter- und Mo/Do: 12:30–15:30 Uhr
oberen Sprunggelenke wer- bei Oberarzt Dr. Erik Hauffe:
den in Rochlitz zunehmend Mi: 13:00–15:30 Uhr
minimalinvasiv operiert, was D-Arzt-Sprechstunde
zu einer deutlichen Verringe- bei Dr. Otto:
rung der Schmerzen nach der Mo/Do: 12:30–15:30 Uhr
Operation und zu einer Verkür- Anmeldung:Tel.03737/787 5441
Leistungsspektrum der Abteilung
Gelenkersatzverfahren/Endo-Prothetik (Knie- und Hüftgelenk, Wechseloperationen
bei Prothesenlockerung)
Arthropathien (Behandlung
von Verschleißerkrankungen,
Knorpelglättung im Bereich
der Schulter-, Knie-, Ellenbogen- und Sprunggelenke, Spezialprothesen bei Gelenkfehlbildungen)
Verletzungen der Hüfte und
des Oberschenkels (operativ
und konservativ, minimalinvasiv oder offen, Einsatz von Nägeln und Platten)
Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes (Osteosyntheseverfahren mit Nägeln
und Platten, Fußchirurgie)
Verletzungen der Schulter
und des Oberarmes, des Ellenbogens und des Unterarmes
(operative Frakturbehandlung,
arthroskopische Refixierung)
Verletzungen der Brustund Lendenwirbelsäule und
des Beckens (Behandlung
von Schmerzzuständen des
20 Auszubildende eingestellt
Mittweida. 20 junge Leute
begannen in diesem Lehrjahr
ihre Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger in
der Landkreis Mittweida Kran-
der Schlüssel für gute Jobperspektiven. Gerade in der Kranken- und Altenpflege steigt der
Bedarf an Fachkräften ständig.
Deshalb bietet die Land-
Die Lehrkräfte haben am 3. September 20 neue Auszubildende begrüßt.
Foto: Ines Schreiber
kenhaus gGmbH.Acht Schüler
werden ihre Ausbildung direkt
in Mittweida und je sechs in
Frankenberg und Rochlitz absolvieren.
Eine solide Lehrausbildung
ist auch in der heutigen Zeit
kreis Mittweida Krankenhaus
gGmbH den Jugendlichen jedes Jahr eine gut organisierte
und fundierte Ausbildung an.
Anliegen ist es, Nachwuchskräfte mit qualitativ hohen
fachlichen und sozialen Kom-
GEMEINNÜTZIGE GMBH
petenzen zu entwickeln. Das
Ausbildungskonzept ermöglicht ein effektives Lernen unter Einbeziehung vielfältiger
Unterrichtsformen.Dazu gehören kreatives Gestalten, Teamarbeit in Gruppen und Workshops. Praxisanleiter, Lehrkräfte und Mentoren stehen den
Auszubildenden während der
gesamten drei Jahre zur Seite.
Im Lehrjahr 2013/2014 bildet die Einrichtung wieder
Gesundheits- und Krankenpfleger aus. Dazu kann man
sich schon jetzt bewerben. (is)
Mehr Infos:
www.lmkgmbh.de
Bewerbungen an:
Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH
Personalabteilung
Hainichener Straße 4–6
09648 Mittweida.
Rückens, Frakturbehandlung,
Wirbelsäulenchirurgie (Vertebroplastie/Kyphoplastie),Therapie von instabilen Wirbelkörperfrakturen, minimalinvasiv)
Verletzungen des Thorax
(Brustkorb) (konservative
oder operative Frakturbehandlung Saugdrainagen,Vertebroplastie/Kyphoplastie)
Bandrekonstruktionen/Plastiken (offene und arthroskopische vordere Kreuzbandplastik, Bandplastiken am
oberen Sprunggelenk,primäre
Bandnähte am Daumengrundgelenk, Kniegelenk, oberen
Sprunggelenk)
Metall/Fremdkörperentfernungen
Verletzungen an Hand und
Handgelenk (operative Frakturbehandlung, Plastik verletzter Streck- und Beugesehnen
sowie Bändern)
Verletzungen des Knies
und des Unterschenkels, operative Frakturbehandlung,
Kniegelenksarthroskopie; Versorgung von Meniskus- und
Knorpelverletzungen, Bandverletzungen, arthroskopisch
assistierte Osteosynthese bei
Kniegelenkfrakturen
Kopfverletzungen, Versorgung von Weichteilverletzungen, Nottrepanationen
konservative Behandlung
von Bandscheibenschäden,
teilweise mit Injektionsbehandlung (is)
OP-Zahlen Bereich Unfallund Gelenkchirurgie:
OPs gesamt (Basis: 2011):
1.322 (davon 131 ambulant)
Darunter beispielsweise:
481 Behandlung von Frakturen
318 Arthroskopien
197 Hüftimplantationen
126 Knieimplantationen
24 Wechsel eines künstlichen
Hüft-/Kniegelenks
108 Materialentfernungen
46 OPs an Sehnen und
Bändern
23 OPs an der Wirbelsäule
Mit Pilates Körper und Geist stärken
P
ilates ist ein gezieltes Training für Körper und Geist.
Es verleiht Kraft, Ausstrahlung,
Beweglichkeit und eine aufrechte Körperhaltung. Das
Übungssystem basiert auf
dem Konzept von Joseph Hubert Pilates.
Im Bild wird gezeigt, wie es exakter
Weise aussehen muss.
Foto: Ralf Ziezio
Bei dem Training ist der Fokus auf eine starke Körpermitte gerichtet. „Neben oberflächlich manifestierten Muskeln
wird auch die tiefere Muskulatur rund um die Wirbelsäule beansprucht,“ erklärt Nico
Gärtitz von der Physiotherapie im MVZ Mittweida. Durch
die spezielle Atemtechnik und
die kontrollierte Ausführung
der Bewegungen werden die
Gedanken von den Problemen des Alltags abgelenkt.
Stress wird abgebaut und die
Psyche kann entspannen. Die
Physiotherapie im MVZ Mittweida bietet ab Oktober 2012
Präventionskurse „Pilates“ an.
Dazu kann man sich auch jetzt
noch anmelden oder für einen
der nächsten Kurse vormerken
lassen. Die Kursgebühren werden in vielen Fällen durch die
Krankenkassen übernommen
oder man kann sie als Selbstzahlerleistung in Anspruch
nehmen.
Darüber hinaus bietet die
Physiotherapie ein umfangreiches Spektrum zur Behandlung von orthopädischen,
chirurgischen und neurologischen Erkrankungen und
Verletzungen an. (is)
Kontakt/Tel. 03727/99-1470
oder Email: nico.gaertitz@
lmkgmbh.de
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Gesundheitsbote Ausgabe Oktober 2012
Sonntagsvorlesung zur
Gefäßmedizin
Über 60 Zuhörer werden ins Krankenhaus gelockt
Freiberg. Die Sonntagsvorlesung am 16. September fand
zum Thema „Gefäßmedizin
aus einer Hand“ statt. Dazu
sprach der Freiberger Gefäßchirurg Oberarzt und Leiter
der Gefäßchirurgie PD Dr.Thomas Zimmermann über die
Die Mehrzahl der Teilnehmer der
Sonntagsvorlesung nutzte die Chance, sich den neuen Operationssaal
mit dem Angiografiegerät mal anzuschauen und nahm gern die erforderliche Verkleidung in Kauf.
zahlreichen Möglichkeiten
der gefäßmedizinischen Komplexbehandlung nach Inbetriebnahme des Hybrid-Operationssaales. Mit der neuen und
in Mittelsachsen einmaligen
Technik lassen sich nahezu
alle diagnostischen und therapeutischen Fragestellungen
bei gefäßkranken Patienten
klären und behandeln. Die
Möglichkeit der Kohlendioxidangiographie erlaubt es
nun auch nierenkranke Patienten optimal zu diagnostizieren und zu therapieren.
Anschließend bestand die
seltene Möglichkeit für die
Besucher den neuen Operationsaal zu besichtigen. Davon
wurde reger Gebrauch gemacht. (ph)
Neue Gynäkologische Praxis
der MVZ Freiberg GmbH
A
3
FREIBERG
m 8. Oktober eröffnet für Bereitschaftsdienste zur
das MVZ des Kranken- Verfügung. Eine enge Verzahhauses neben der HNO und nung zur Klinik für Frauenheilkunde und Geder Chirurgie eine
burtshilfe ist schon
Frauenarztpraxis
dadurch gegeben,
(ehemalige HNOdass die BeleghebPraxis im Haus 2
ammen dieser KliErdgeschoss). Die
n i k a u ch i n d e r
Fachärztin für GySprechstunde des
näkologie und GeMVZ tätig werden.
burtshilfe, Sandy
Mittrach-Schorin, Sandy Mittrach-Schorin „Mir liegt ganz behat an der Universi- eröffnet im Oktober eine sonders eine ganztät Leipzig Medizin Frauenarztpraxis im MVZ heitliche Betreuung
der Frauen am Herstudiert und 2005
ihre Approbation erhalten. zen, die die Zeit von der ersten
Die Ärztin ist in Herzberg ge- Pille bis zu den Wechseljahren
boren, hat zwei Schulkinder und darüberhinaus umfassen
und arbeitete nach dem Stu- sollte“,hat sich Sandy Mittrachdium zunächst in der Frauen- Schorin vorgenommen. Für ihklinik Torgau.„Meine bisherige ren Beruf hat sich die Ärztin
Tätigkeit umfasste ein breites schon in früher Kindheit entSpektrum, dazu gehörte die schieden. „Als ich jetzt meiGeburtshilfe, die Tätigkeit in ne Umzugskisten auspackte,
einem Brustzentrum und ei- fand ich immer noch Pupner onkologischen Ambu- pen und Teddys mit Pflastern,
lanz sowie urogynäkologische die ich als Schulkind mediziOperationen“, berichtet die nisch versorgt hatte“, schmun34-Jährige. Diese Erfahrungen zelte die Frauenärztin. Sie hat
möchte sie in Freiberg nutzen. sich schon fest vorgenommen,
So wird sie freitags auch ope- durch eine gute Organisatirieren und will sich später auf on die Wartezeit für ihre Padem Gebiet der Mammachi- tientinnen möglichst kurz zu
rurgie spezialisieren. Jeden halten. Anmeldungen für die
Dienstag sind Schwangeren- Sprechstunde der Frauenärzberatungen schon eingeplant tin sind unter der Rufnummer:
und die neue Ärztin steht auch 03731-772873 möglich. (ph)
Förderverein des Kreiskrankenhauses
Freiberg tritt an die Öffentlichkeit
VON PETER HERTEL
Freiberg. Zur Sonntagsvorlesung am 16. September stellte
der Vereinsvorsitzende Dr. Michael Neubauer den im März
gegründeten Verein „Förderer
der Kreiskrankenhaus Freiberg gemeinnützige GmbH“
erstmals der Öffentlichkeit vor.
Ziele des Vereins ist es, durch
Beiträge und Spenden verschiedene Maßnahmen zu finanzieren, die über die Grundversorgung hinaus dem Wohle
der Patienten dienen.
„Als einziges Krankenhaus
der Schwerpunktversorgung
in Mittelsachsen möchten wir
unsere Angebote verständlicher machen und vor allem
dort wirksam werden, wo die
staatlichen Mittel nicht ausreichend sind“, so Neubauer. Das
sei beispielsweise für die Palliativstation mit zehn Betten
erforderlich, bei der die sehr
kostenintensive Behandlung
nicht allein aus den Mitteln
der Krankenkassen realisiert
werden könne. Geplant sei
auch die Einrichtung eines
Einweiserportals, über das
Arztbriefe und Befunde per
Datenübertragung direkt an
dem ambulanten Arzt gehen
können. Noch in diesem Jahr
wird ein Gesundheitstag mit
allen zuständigen Partnern im
Krankenhaus stattfinden. Derzeit haben sich bereits über 40
Mitglieder in die Vereinsliste
eingetragen.
Als erster privater Unterstützer überreichte der jetzt im
Ruhestand befindliche Siebenlehner Sportlehrer Herbert Grahl eine Spende in
Höhe von 500 Euro. Er hatte
in diesem Jahr den Preis für
Kinder- und Jugendmedizin
Der Siebenlehner Sportlehrer Herbert Grahl (re) übergab als erste Privatperson eine Spende in Höhe von
500 Euro an den Chefarzt der Kinderklinik Dr. Klaus-Dieter Paul (li).
Fotos (3): Peter Hertel
2012 für seine Bemühungen
um Jugendliche im Rahmen
seines Fördervereins Romanusbad Siebenlehn erhalten
und möchte mit der Spende
die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin unterstützen.
Infotelefon: 03731 772256
Vorsorge schützt vor Darmkrebs
VON PD DR. HANS BÖDEKER
ickdarmkrebs entwickelt
sich meist über Jahre
oder Jahrzehnte aus Vorläufern, den sogenannten Polypen.Werden diese Polypen erkannt,können sie in derselben
Untersuchung abgetragen werden. So kann die Entstehung
des Darmkrebses verhindert
werden. Daher sind Vorsorgeuntersuchungen sehr sinnvoll.
Vorsorge kann über Stuhluntersuchungen oder durch
eine Darmspiegelung, die
Koloskopie erfolgen. Jedem
D
Krankenversicherten steht
daher ab dem 55. Lebensjahr
aller 10 Jahre eine VorsorgeKoloskopie zu, die von niedergelassenen Ärzten durchgeführt wird. Eine Ermächtigung für diese Vorsorge hat
das Krankenhaus nicht. Besteht allerdings eine klinische
Indikation zur Koloskopie,
können Patienten zur ambulanten Darmspiegelung an
das Krankenhaus überwiesen
werden. Indikationen sind positive Stuhl-Tests, Symptome
wie Darmbeschwerden, Stuhl-
gangsveränderungen, Blut im
Stuhl oder die Notwendigkeit
einer Kontrolle nach Polypabtragung. Die Anzahl an ambulanten Koloskopien hat im ersten Halbjahr 2012 um 40 Prozent zugenommen. Die Untersuchung wird bei Wunsch des
Patienten mit einer Sedierung
durchgeführt. Diese Möglichkeit wird gerne angenommen.
Bei der Diagnose Dickdarmkrebs bietet das Kreiskrankenhaus die zügige Weiterbehandlung in der Klinik für Chirurgie an.
Veranstaltungsplan vom 4. Oktober bis 1. November 2012
Freiberg
Tag der offenen Tür der Geburtshilfe: 14. Oktober. Von 10
bis 16 Uhr stellt sich im Bereich
der Station 3 die Geburtshilfe
vor. Dazu sind die Beleghebammen anwesend und für Gespräche stehen die Gynäkologin Dr. Martina Sperling und der
Kinderarzt Dr. Ulrich Zügge zur
Verfügung. Es finden Kreissaalführungen statt, die Ultraschalluntersuchung wird vorgeführt
und verschiedene Kinderangebote sind geplant. Am 14.10.
zwischen 10–15 Uhr lädt die
neue Frauenärztin Sandy Mit-
trach-Schorin zu einem Tag der
offenen Tür ein.
Sonntagsvorlesung
21. Oktober, ab 10 Uhr, Thema:
Nahrungsmittel-Allergien und –Unverträglichkeiten. Vortragender:
Chefarzt Dr. Klaus-Dieter Paul.
Kreißsaalbesichtigungen
in Freiberg: jeden zweiten Mittwoch im Monat 18 Uhr und nach
Absprache, Anmeldung unter Telefon 03731 772641
in Mittweida: Jeden Montag
18 Uhr ohne Voranmeldung
Galerieausstellungen
Freiberg
Neue Ausstellung: Die Freibergerin Simone Raithel stellt
Landschaften in Ölmalerei aus.
Mittweida
Seit 1. Oktober neue Ausstellung im Erdgeschoss: „Beziehungen“ – Arbeiten des Fotozirkels Mittweida „Müllerhof“.
Rochlitz
Ausstellungen auf den Stationsgängen: Gouachen und Pastelle von Lothar Kittelmann aus
Chemnitz sowie Aquarelle und
Ölpastelle von Eva Taubert aus
Halsbrücke bis Mitte November.
4
Granatapfel:
Frucht der Götter
E
s ist vermutlich der Gra- le wurden im Mittelalter zur
natapfel, der Anlass für die Bandwurmbekämpfung einVertreibung aus dem Paradies gesetzt.
war. Er ist eine der ältesten KulFür Gesicht und Körper
tur- und Gesundheitsfrüchte gibt es ganze Pflegeserien, in
der Menschheit und war von denen Granatapfel enthalten
der Antike bis ins Mittelalter ist. Er eignet sich sogar zum
ein Symbol für Unsterblichkeit Abnehmen, da er den Appetit
und Fruchtbarkeit.Es war auch reduziert.
die Frucht, die Paris der AphroGranatapfelbäume werden
dite als schönste Frau übergab bis zu 15 Metern hoch,100 Jah(Urteil des Paris).
re alt und sind insbesondere
Granatäpfel haben einen hohen
Gehalt an bioaktiven Inhaltsstoffen. Dazu gehören Flavonide,
Ellag- und Gallussäure ebenso wie
Vitamin C, Calcium und Eisen. Der
Polyphenolgehalt
ist höher als der
von Rotwein und
Blaubeeren. Die
Der Granatapfel soll aus genau 613 Kernen beInhaltsstoffe solstehen, soviel wie das Alte Testament Gesetze
len die Gefäße
enthält.
Foto: Barbara Beschnitt
schützen, die
Wechseljahre bei Frauen er- im Mittelmeerraum, im Nahen
leichtern, Herz- und Kreislauf- Osten, in Südeuropa und den
erkrankungen entgegen wir- USA verbreitet.
Die Granatapfelkerne kann
ken und auch Prostataerkrankungen günstig beeinflussen. man Obstsalaten zugeben
Der regelmäßige Genuss von oder Eis und Pudding garnieGranatapfelkernen soll auch ren. Aus den Kernen lässt sich
eine Verminderung der Abla- auch Saft pressen.In Armenien
gerungen in der Halsschlag- und Israel wird durch Gärung
ader dienen. Die Wurzel, die aus dem Saft ein süßer GraRinde und die gekochte Scha- natapfelwein gewonnen. (bb)
Blutvergiftung kann schnell
lebensgefährlich werden
D
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Gesundheitsbote Ausgabe Oktober 2012
DIE GESUNDHEITSSEITE
er Begriff Blutvergiftung
ist falsch, da es sich bei
dieser Erkrankung um Infektionen handelt, bei der sich die
Erreger, wie Pilze oder Bakterien, über die Blutbahn im
ganzen Körper ausbreiten und
es dem Immunsystem nicht
gelingt, diese örtlich zu begrenzen. Man spricht deshalb
besser von Sepsis. Sie beginnt
immer mit einer Infektion, beispielsweise einer eitrigen Wunde. Wenn das Abwehrsystem
versagt und es zu einer Sepsis
kommt, gerät die Lage schnell
außer Kontrolle.
Leider wird die Erkrankung
oft nicht zeitig genug erkannt.
Symptome wie Fieber,Unwohl-
sein und schnelle Atmung lassen eher an einen banalen Infekt denken als an eine ernste
Erkrankung. Eine Sepsis kann
zum septischen Schock führen. Der Blutdruck sinkt stark
ab, der Puls wird schnell, und
das über längere Zeit. Diese
gefährliche Situation ist ohne
Medikamente nicht zu beheben. Wenn lebenswichtige Organe nicht mehr richtig arbeiten kommt es zu einer schweren Sepsis. Sie kann Nieren-,
Lungen-, Herz- und Leberversagen (Multiorganversagen)
zur Folge haben.
Bei Verdacht auf eine Sepsis sollte unverzüglich ein Arzt
aufgesucht werden. (ph)
Gute Gründe für die alljährliche Grippeimpfung
J
edes Jahr im Herbst drängt
der Hausarzt auf eine in der
Regel kostenlose Grippeimpfung. Sie ist eine vorbeugende
Maßnahme zur Verhinderung
einer echten Gripperkrankung
(Influenza). Die Impfstoffe der
Grippeimpfung bestehen aus
abgeschwächten Influenzaviren, gegen die der menschliche Körper nach der Impfung
Antikörper bildet.Die Impfung
wirkt nicht gegen grippale Infekte,landläufig auch als Erkältung bezeichnet.
Man sollte sich in der Zeit
zwischen September bis Januar impfen lassen, ein bis zwei
Wochen nach der Impfung
ist der Schutz ausgeprägt. Da
sich die Viren im Laufe eines
Jahres durch die sogenannte
Antigendrift verändern und
die Impfung dann nur noch einen Teilschutz bietet, sollte sie
jedes Jahr wiederholt werden.
Sie ist besonders für Risikogruppen sinnvoll. Dazu gehören Säuglinge, alte Menschen,
Personen mit geschwächtem
Immunsystem, Schwangere
aber auch Mitarbeiter im Gesundheitswesen.
Seit 2007 wird der Impfstoff
auf Zellkulturen hergestellt
und ist demnach hühnereiweißfrei, so dass für Allergiker
gegen Hühnereiweiß keine
Gefahr mehr besteht.
Als Nebenwirkungen können lokale Beschwerden wie
Rötung, Schwellung oder
Schmerzen an der Einstichstelle,die etwa ein bis drei Tage
anhalten,auftreten.Leichte Allgemeinbeschwerden wie Fieber, Gliederschmerzen oder
Mattigkeit sind manchmal die
Folge einer erstmaligen Immunisierung.
Der Grippeimpfstoff wird jedes Jahr neu produziert und
kann dadurch den aktuell
auftretenden Virusvarianten
angepasst werden. Deshalb ist
auch eine alljährlich neue Immunisierung erforderlich. Wer
schon mal an einer echten Influenza mit hohem Fieber gelitten hat weiß, dass der kleine
Piks leichter zu verschmerzen
ist. (ph)
Großmutters Hausmittel
Heute: Hilfe gegen Erkältung
E
in ständiges Niesen kann
Anzeichen einer beginnenden Erkältung sein. Damit
sich die Keime nicht weiter
ausbreiten, sollte man es mal
mit Rettichsalat versuchen.
Der scharfe Geschmack des
Rettichs stammt aus den darin enthaltenen Senfölen. Diese wirken antibakteriell und
desinfizierend auf die Schleimhäute.
Bei Husten und Schnupfen
ist Rettich schleimlösend. Gerade im Winter leistet das Gemüse gute Dienste, da es eine
extra Portion Vitamin C liefert.
Die Inhaltsstoffe wirken leicht
antibiotisch und beruhigen
die Atemwege. Dazu wird ein
Rettich geraspelt, mit einer
zerkleinerten Zwiebel und einigen Radieschen gemischt
und mit Olivenöl, Zitronensaft,
Salz und Pfeffer abgeschmeckt. (ph)
Hier sind die Krankenhäuser zu erreichen:
Kreiskrankenhaus Freiberg, Donatsring 20
✆ Zentrale: 03731 770
Internet: www.kkh-freiberg.de
Mail: geschaeftsleitung@
kkh-freiberg.de
Marketing: Kyreen Haupt
✆ 03731 772845
Landkreis Mittweida
Krankenhaus gGmbH
Standort Mittweida:
Hainichener Straße 4–6,
in 09648 Mittweida
✆ 03727 990
Standort Rochlitz:
Gärtnerstraße 2,
in 09306 Rochlitz
✆ 03737 7870
Standort Frankenberg:
August-Bebel-Straße15,
in 09669 Frankenberg
✆ 037206 370
Fax Geschäftsleitung:
03727 991216
Internet: www.lmkgmbh.de
Mail: geschaeftsleitung@
lmkgmbh.de
Marketing: Ines Schreiber,
✆ 03727 991418
Impressum:
Der Gesundheitsbote des Landkreises Mittelsachsen erscheint
monatlich als Beilage zum Mittelsachsenkurier.
Redaktion:
Peter Hertel (Pressebüro Freiberg),
Kyreen Haupt (KKH Freiberg),Ines
Schreiber (LMK Mittweida), Roland Meier und PD Dr. Lutz Mirow
(medizinische Fachberater)
Redaktionsadresse:
Pressebüro Freiberg
09599 Freiberg
Brander Straße 72 A
✆ 0171 9372182
Mail: pressebuero.freiberg@
archiv-hertel.de
Redaktionsschluss: 19.09.2012
Erscheinungstermin: 04.10.2012
Nächster Erscheinungstermin:
01.11.2012
Layout: SCHWARZ MedienCenter GmbH, 08393 Meerane
www.schwarz-medien-center.de
Quelle: Arch.med.GB
Die Leser werden gebeten,
der Redaktion Themenwünsche, Meinungen und Kritik
zu übermitteln.