all you need is trust

Transcrição

all you need is trust
28. – 30. Juni 2016
Berlin Postbahnhof
ALL YOU
NEED IS TRUST
Alles kann, nichts muss – das gilt zumindest in der Mode, denn die Zeit fester Kleiderordnungen ist vorbei. Wir entscheiden selbst, ob knappe Jeansshorts im Büro vertretbar und
Neonfarben in oder out sind. Das ist befreiend und verunsichernd zugleich, denn wo die
Ordnung fehlt, müssen wir selbst für Sicherheit sorgen. So vertrauen manche blind auf
Trends, andere lesen Modemagazine wie die Bibel. „Vertrauen ist die Grundlage für alles“,
sagt die holländische Designerin Elsien Gringhuis, die in dieser Saison moderne Klassiker,
wie ihr asiatisch anmutendes Blusenkleid zeigt. Blindes Vertrauen meint sie damit aber
nicht. Sondern ein Vertrauensverhältnis, das darauf beruht, die richtigen Fragen gestellt zu
haben. Geschmackssicherheit ist nur ein Aspekt von Mode, Verantwortungsbewusstsein
für ihre Produktion ein anderer. Entdecken Sie mit Good Society, Lanius, Knowledge Cotton
Apparel und Studio Elsien Gringhuis vier Marken des Greenshowrooms und der Ethical
Fashion Show Berlin. Diese Mode verdient Ihr Vertrauen in jeder Hinsicht!
Interview Elsien Gringhuis
Portrait Good Society
Die holländische Designerin mag es
einfach, ihre Mode ist schlicht und zeitlos.
Schlicht gestrickt ist sie aber nicht, im
Gegenteil: Sie stellt die richtigen Fragen.
Hier sieht der Zeitgeist rundum gut aus:
Dietrich Weigel verbindet mit seiner
nachhaltigen Jeans-Marke deutsche
Gründlichkeit und italienischen Stil.
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Ethical Fashion Show Berlin / Greenshowroom
Wissen was gut ist
Gute Mode entsteht aus einer Vielzahl von Entscheidungen.
Um die richtigen zu treffen, braucht es Vertrauen, findet die
holländische Designerin Elsien Gringhuis.
Die Designerin Elsien Gringhuis
© Lars Borges/TrenntMagazin
»Mein Leitmotiv sind Klarheit
und Einfachheit. So lebe ich,
entwerfe ich Mode und führe
ich meine Marke.«
Das Bomber Jacket 01 von Elsien Gringhuis
Sie haben in Arnheim studiert – inzwischen unterrichten Sie
dort auch Mode. Haben sich die Studierenden geändert, seit
Sie selbst Studentin waren?
Elsien Gr inghu is Das Bewusstsein für den Wert einer nachhaltigen Produktion ist gestiegen. Als ich 2008 anfing, gab es
kaum Marken, die guten Stil und ethische Prinzipien kombiniert
hätten. Heute hinterfragen die Studierenden mehr, ihr Konsum
ist bewusster, sie werden kreativ und versuchen neue Produktionsmethoden zu entwickeln.
Das klingt optimistisch …
Elsien Gr inghu is Leider gibt es zwei Gruppen: Die der Engagierten und die der Desinteressierten. Letzteren ist egal, wie
Mode entsteht und selbst wenn es sie interessiert, sind sie nicht
bereit, die richtigen Fragen zu stellen. Dabei sind Wissen und
Vertrauen die Grundlage für alles.
Wie meinen Sie das?
Elsien Gringhuis Vertrauen ist die Basis für alles. Um ein Ver­trauensverhältnis aufzubauen, muss ich Bescheid wissen und
die richtigen Fragen stellen. Das gilt für Konsumenten genau
wie für mich als Designerin. Deswegen wollen wir mit der Marke
Elsien Gringhuis so genau wissen, mit wem wir kooperieren,
welche Ideale unsere Partner haben und wie sie arbeiten.
Hat sich dieser Anspruch seit der Gründung Ihrer Marke
verändert?
Elsien G ringh u is Nein. Ich wollte schon immer nur dann Mode
machen, wenn ich dabei der Umwelt und meinen Mitmenschen
nicht schade. Daraus ergibt sich, dass ich nur mit nachhaltigen
Materialien arbeite, mit meiner lokalen Produktion in Holland
das Handwerk vor Ort unterstütze und Mode entwerfe, die
saisonale Trends überdauert.
Wie beispielsweise die „Bomberjacke 01“. Sie ist ein Klassiker
der Sportswear und ihr Design so minimalistisch, dass niemand
jemals sagen würde, sie sähe nach dem Sommer 2016 aus.
Elsien G ringh u is Am wichtigsten ist zu lernen, das Wichtige vom
Unwichtigen zu trennen. Ich muss mich immer wieder fragen:
Brauchen wir diese Naht wirklich, oder diesen Knopf? Wichtiger
noch: Brauchen wir dieses Kleidungsstück überhaupt?
Und wann sind Sie zufrieden?
Wenn die Dinge simpel sind. Mein Leitmotiv
sind Klarheit und Einfachheit. So lebe ich, entwerfe ich Mode
und führe ich meine Marke.
Elsien G ringh u is
Interview: Alex Bohn
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Ethical Fashion Show Berlin / Greenshowroom
Knowledge Cotton Apparel
Eigensinniger Preppy Chic aus Dänemark.
Die Herrenmode dieses dänischen Labels erinnert an den zeitlosen Stil,
der bis heute die Colleges der amerikanischen Ostküste prägt: Dunkel­
blaue Jacketts, beige Chinohosen oder -Shorts, fein gestreifte ButtonDown-Hemden. Dabei hebt sich Knowledge Cotton Apparel durch eine
gute Portion modischen Eigensinns vom amerikanischen Vorbild ab –
sie kombinieren ihre klassischen Looks mit Socken in leuchtendem Orange
oder einem bunt geblümten Hemd. Außerdem macht die dänische
Marke in Bezug auf ihre Produktion keine Kompromisse: Sie arbeitet
ausschließlich mit langjährigen Partnern, kennt alle Lieferanten per­
sönlich und verwenden neben zertifizierter Biobaumwolle auch Stoffe
aus recycelten PET-Flaschen.
Hemd und Shorts von Knowledge Cotton Apparel
Lanius
Geradlinig in jeder Hinsicht.
Wer ein waches Auge hat, findet überall gute Mode. Es gibt sie auf der
High Street, im Vintage-Laden und online. Nur beschränkt sich das „gut“
oft auf die modische Güte, nicht auf die gesamte Produktion. Bei dem
Kölner Label Lanius kommen Trendsetter auf ihre Kosten, die skandinavisch cleanen Chic mögen. Zu den Key Pieces der Saison gehören die
Culottes – Hosen, die auf der Mitte der Wade enden und wie alles, was
unter Führung von Claudia Lanius entsteht, aus ökologischen Rohstoffen
gefertigt und unter fairen Arbeitsbedingungen produziert wurden.
Culottes von Lanius
Good Society
Die machen richtig blau.
Zwei Dinge entscheiden bei einer Jeans über Top oder Flop: Die Qualität
des Denimstoffs und der Schnitt der Potaschen. So gilt unter JeansConnaisseuren japanisches „raw denim“, das bis auf die dunkelblaue Färbung unbehandelt ist, als besonders wertig. Nur kommt selbst der beste
Stoff nicht zur Geltung, wenn zu große oder kleine Gesäßtaschen den
„derrière“ unvorteilhaft inszenieren. Zum Glück beherrscht die deutsche
Marke Good Society ihren Stoff perfekt und schneidert Silhouetten mit
mittelgroßen, leicht asymmetrischen Taschen aus Biobaumwolle, die tadellos sitzen. Favorit der Saison: Die Hosen aus dunkelblauem Raw-Denim,
deren Waschung mit zertifizierten Weichmachern ohne Chlor, FCKW und
Kaliumpermanganat auskommt.
Die Jeans von Good Society
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Ethical Fashion Show Berlin / Greenshowroom
Ansprechpartner Presse
Messe Frankfurt Exhibition GmbH
Stefan Jakob
T+49 69 75 75 58 22
[email protected]
Kern Kommunikation
Rebecca Espenschied
T+49 69 65 00 57 32
[email protected]
Impressum
Konzept & Produktion:
Alex Bohn – fairaporter.com
Greenshowroom und
Ethical Fashion Show Berlin
Eco-Fashion im Rampenlicht: Der Greenshowroom und die Ethical
Fashion Show Berlin bilden Europas größte B2B-Plattform für ökologisch
und fair pro­duzierte Mode im Rahmen der Berlin Fashion Week. Im
Postbahnhof am Berliner Ostbahnhof stellen mehr als 160 internationale
Labels aus. High-Fashion und passende Accessoires prä­sentiert der
Greenshowroom, Street- und Casualwear zeigt die Ethical Fashion Show
Berlin. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Schauen, NetworkingParties, Pressekonferenzen, Vorträ­gen und Podiumsdiskussionen komplettiert das dreitägige Messeangebot. Organisator beider Veranstaltungen
ist die Messe Frankfurt, die mit rund 50 Textilmessen in Europa, Asien und
Amerika weltweiter Marktführer für Fachmessen der Textilbranche ist.
Hintergrundinformation
Messe Frankfurt
Die Messe Frankfurt ist mit rund 645* Millionen Euro Umsatz und 2.297*
Mitarbeitern eines der weltweit führenden Messeunternehmen. Die
Unternehmensgruppe besitzt ein globales Netz aus 29 Tochtergesellschaften und 57 internationalen Vertriebspartnern. Damit ist die Messe
Frankfurt in mehr als 160 Ländern für ihre Kunden präsent. An über 40
Standorten in der Welt finden Veranstaltungen „made by Messe Frankfurt“
statt. Im Jahr 2015 organisierte die Messe Frankfurt 132* Messen, davon
mehr als die Hälfte im Ausland.
Die 592.127 Quadratmeter große Grundfläche des Messegeländes umfasst zehn Hallen. Weiterhin betreibt das Unternehmen zwei Kongresszen­
tren. Für Events aller Art ist die historische Festhalle einer der beliebtesten Veranstaltungsorte Deutschlands. Die Messe Frankfurt befindet sich
in öffentlicher Hand, Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent
und das Land Hessen mit 40 Prozent.
Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com
*vorläufige Kennzahlen 2015
Design: Cskw – cskw.de
Fotografie: Jennifer Endom –
jenniferendom.de
Fotografie Assistenz: Gabriela Pintado
Models: Franzi/ Iconic Models,
Charlotte und Felipe/ Megamodels
Styling: Alex Bohn, Assistenz: Tanita Hecking
Texte und Bilder
zum Herunterladen
www.greenshowroom.com/presse
www.ethicalfashionshowberlin.com/presse