1.1 Stundenbild – Eulen in Österreich 1.1.1 Verlaufsplanung Stunde
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1.1 Stundenbild – Eulen in Österreich 1.1.1 Verlaufsplanung Stunde
1.1 1.1.1 Stundenbild – Eulen in Österreich Verlaufsplanung Stunde 1 Artikulation, Zeit Teilziele Die Schüler und Lehrstoff Schülerinnen sollen ... CD mit Eulenrufen, Plakat mit Eulenarten Aktionsformen Verfahren, Medien L versucht das Interesse der Schüler und Schülerinnen zu wecken und leitet ein zum Stundenthema. Impuls-UF Großgruppen arbeit Hörbeispiel Plakat Initialphase 10 Min. - das Stundenthema an einem Hörbeispiel erkennen können. - einen Überblick über die 10 rezenten Eulenarten erhalten. Aktionsphase 1 10 Min. - Beutetiere des Uhu-Bild, Uhus zuordnen Bilder von können. Beutetieren, Folie zum Vergleichen im Anschluss L verteilt „Beutetiere“ in der Klasse. Die Schüler und Schülerinnen ordnen die Bilder an der Tafel dem Uhu zu. L legt nach Fertigstellung die Folie auf und bespricht die einzelnen Tiere kurz. Entdeckenlassende UF Großgruppen arbeit Beutetierbilder Aktionsphase 2 10 Min. - AllgemeinArbeitsblatt wissen über Eulen erlangen. Die Schüler und Schülerinnen füllen ein Arbeitsblatt aus und besprechen mit dem/der L die Ergebnisse. Entdeckenlassende UF Partnerarbeit Aktionsphase 3 15 Min. - den Seziervorgang eines Gewölles beobachten können. Uhu-Gewölle L erklärt die Zusammensetzung eines Gewölles und sortiert die einzelnen Bestandteile. Darbietende UF Großgruppenarbeit Gewölle Reflexionsphase 5 Min. - sämtlichen Stoff zum Thema wiederholen. Schädel, Fänge, Federn etc. L & die Schüler und Schülerinnen besprechen das Thema Eulen. Darbietende UF Großgruppenarbeit zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.1.2 Verlaufsplanung Stunde II Artikulation, Zeit Teilziele Die Schüler und Lehrstoff Schülerinnen sollen ... Aktionsformen L führt zum Thema. Verfahren, Medien Initialphase 5 Min. - das Thema Eulen und deren Jungvögel besprechen. Fußring Aktionsphase 1 10 Min. - besondere Eigenschaften einer Eulenfeder erkennen. Zähnelung Die SuS werfen einen einer EulenBlick durch die Schwungfeder Stereolupe und erkennen Unterschiede zwischen einer Eulenund einer anderen Vogelfeder. Aktionsphase 2 10 Min. - AllgemeinFragenkatalog Die Schüler und wissen über Schülerinnen füllen Eulen erlangen. einen Fragenkatalog aus und besprechen mit dem/der L die Ergebnisse. Entdeckenlassende UF Partnerarbeit Aktionsphase 3 10 Min. - ihre Artenkenntnis erweitern Kreuzworträtsel Die SuS suchen heimische Eulenarten in einem Kreuzworträtsel. Darbietende UF Einzelarbeit heimische Arten Aktionsphase 4 10 Min. - ihre Handlungskompetenz stärken Rollenspiel Die SuS teilen sich in 2 Gruppen: Jäger und Jagdgegner. Sie sollen ihre Position verteidigen und dadurch die Komplexität verschiedener Zusammenhänge verstehen. Entdeckenlassende UF Großgruppenarbeit Reflexionsphase 5 Min. - sämtlichen Stoff zum Thema wiederholen. Schädel, Fänge, Federn etc. L & die Schüler und Schülerinnen besprechen das Thema Eulen. Darbietende UF Großgruppen arbeit zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger Impuls-UF Großgruppenarbeit Foto von Jungvogel Entdeckenlassende UF Großgruppenarbeit Federn 1.1.3 Sachanalyse In Europa gibt es 13 rezente Eulenarten, davon sind 10 auch in Österreich, zumindest teilweise, heimisch. Die kleinste Eule ist der Sperlingskauz (Glaucidium passerinum), der, wie sein Name schon verrät, nicht viel größer als ein Sperling ist. Dennoch überwältigt er Singvögel bis Meisengröße und Mäuse. Der Raufußkauz (Aegolius funereus) kommt ähnlich wie der Sperlingskauz in Nadelwäldern vor und ernährt sich hauptsächlich von Mäusen. Der Steinkauz (Athene noctua) bewohnt, wie die Zwergohreule (Otus scops), eher reich strukturierte Landschaften, da diese beiden Arten einen hohen Bedarf an Insekten als Nahrungsquelle stellen. Die Waldohreule (Asio otus) ist gemeinsam mit dem Waldkauz (Strix aluco) die häufigste Eulenart in Österreich. Sumpfohreule (Asio flammeus) und Habichtskauz (Strix uralensis) hingegen stehen kurz vor der Ausrottung bzw. sind bereits zur Gänze aus österreichischen Gebieten verschwunden. Die größte Eule der Welt ist der Uhu (Bubo bubo). Er kommt heute im Voralpenland und im Waldviertel wieder recht häufig vor. Die Erholung der Bestände ist ein Resultat jahrzehntelanger Schutzmaßnahmen. Andere Eulenarten sind durch ihren großen Verwandten gefährdet, da sie ihm als Beute dienen. Dies betrifft vor allem Waldkauz und Waldohreule, sowie den Raufußkauz. Der Habichtskauz ist als Brutvogel bereits seit den 30er Jahren in Österreich ausgestorben. Im Wienerwald soll er durch Freilassung junger Tiere wieder angesiedelt werden. Ein Ansiedlungsversuch in Oberösterreich vor einigen Jahren scheiterte durch den illegalen Abschuss zweier Vögel. Trotz des Hakenschnabels und der Greiffüße sind Eulen nicht näher mit den Greifvögeln verwandt. Durch die Evolution spezialisierten sie sich lediglich auf die gleiche Nahrungsquelle. Die lichtempfindlichen Augen vermögen den Eulen das Sehen bei Dunkelheit und die asynchron angeordneten Ohröffnungen ermöglichen nicht nur ein Richtungshören, sondern eine genaue Lokalisation der Beute auf horizontaler und vertikaler Ebene. Zum Beispiel kann eine Schleiereule bei völliger Finsternis, nur mit Hilfe des Gehörs, Beute lokalisieren und ergreifen. Eulen-Jungvögel verlassen bereits, im sogenannten Ästlingsstadium, vor dem Flüggewerden das Nest. Sie können jedoch sehr gut klettern und sitzen daher nicht lange am Boden. Mit Bettelrufen kommunizieren sie mit ihren Eltern und werden auch außerhalb der Brutstätte weiter gefüttert. zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.1.4 Didaktische Analyse Stunde I Eulen-Rufe, wie zum Beispiel der heulende Balzruf des Waldkauz Männchens, sind aus vielen Filmen und Schauermärchen bekannt. Das Kreischen der Schleiereule wird jedoch nur den wenigsten Kindern vertraut sein. Sollten die Schüler und Schülerinnen nach dem Abspielen von Schleiereule und Waldkauz das Thema noch nicht erraten haben, wird ein Uhu-Ruf vorgespielt. Dieser typische Eulenruf lockt sicher einige Kinder auf die richtige Spur. Danach soll an einem Plakat mit den abgebildeten zehn heimischen Arten ein grober Gesamtüberblick über die Vielfalt der heimischen Eulenwelt geboten werden. Der Uhu als Nahrungsgeneralist nutzt, je nach Häufigkeit und örtlicher Gegebenheit, verschiedene Beutetiere. Die Schüler und Schülerinnen sollen an der Tafel dem Uhu Beutetiere, die sie von der Lehrperson auf Papier abgebildet erhalten, zuordnen. (Material wegen Urheberrecht entfernt) Dadurch sollen sie verstehen, wie umfangreich die Beutewahl der größten Eule sein kann. Zum Aufkleben können Klebestreifen oder dergleichen verwendet werden. In der zweiten Aktionsphase füllen die Schüler und Schülerinnen ein Arbeitsblatt aus und kleben im Anschluss den Merkstoff ein. Um Beutetiere nachzuweisen, untersucht man Rupfkanzeln bzw. Tageseinstände oder Brutnischen des Uhus auf diverse Beutereste. Eine gängige Methode wäre es auch, Gewölle (unverdaute Nahrungsteile wie Knochen oder Haare in Form von Speiballen) zu sezieren. Den Schüler und Schülerinnen soll in der dritten Aktionsphase gezeigt werden, wie solche Gewölle aussehen, woraus sie sich zusammensetzen und wie man dadurch feststellen kann, welches Tier gefressen wurde. In der Reflexionsphase am Ende der Stunde wird das Gelernte, gemeinsam mit der Lehrperson, mündlich wiederholt. Dabei werden verschiedene Anschauungsmaterialien wie Präparate oder Federn vorgezeigt. zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.1.5 Didaktische Analyse Stunde II Zu Beginn der Stunde wird den Kindern der Merkstoff über Jungeulen ausgeteilt. Die Schüler und Schülerinnen sollen verstehen, dass die Jungvögel von den Eltern nicht verlassen wurden und daher an Ort und Stelle gelassen werden sollten. Sitzt der Vogel auf einer Straße oder befindet sich in sonstigem Gefahrenbereich, so kann das Tier in einem nahegelegenen Strauch abgesetzt werden. In der ersten Aktionsphase sollen die Kinder den Unterschied einer Eulenfeder und einer anderen Vogelfeder erkennen. Dazu werden unter einer Stereolupe die Kanten einer Eulen- und z. B. einer Taubenfeder gegenüber gelegt und von den Schülern und Schülerinnen betrachtet. Danach bekommen die Schüler und Schülerinnen Zeit einen Fragenkatalog über Eulen, gegebenenfalls in Partnerarbeit, auszufüllen. Nach dem Vergleichen mit dem Lehrer beziehungsweise der Lehrerin sollen die Kinder in einem Kreuzworträtsel zehn heimische Eulenarten finden. Dadurch soll ihre Artenkenntnis, die bereits in der vorangegangenen Stunde trainiert wurde, aufgefrischt beziehungsweise erweitert werden. In der vierten Aktionsphase sollen die Schüler und Schülerinnen noch einmal über die Ernährungsgewohnheiten des Uhus informiert werden, um danach in zwei Gruppen die Interessen von Jäger und die Interessen von Jagdgegnern auszuarbeiten. Danach soll jeweils ein/e Vertreter/in einer Gruppe einen Interessenskonflikt in einem Rollenspiel durchführen. Der Lehrer beziehungsweise die Lehrerin fungiert dabei als Moderator/in. Gegen Ende der Stunde soll noch einmal sämtlicher Stoff zum Thema Eulen wiederholt werden. Hier können gegebenenfalls Präparate oder Körperteile zur Veranschaulichung verwendet werden. zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.2 Arbeitsblätter In den nachfolgenden Arbeitsblättern sind die wichtigsten Eigenschaften der Eulen zusammengefasst. Es kann zwischen fertig ausgefüllten und teilweise ausgefüllten Arbeitsblättern gewählt werden. Je nach Wissensstand und Leistungsfähigkeit der Schüler und Schülerinnen, kann das passende Modell gewählt werden. Es sollen immer die vier wesentlichsten Merkmale aller Eulen hervorgehen: Sie haben große Augen und jagen nachts. Sie besitzen ein ausgezeichnetes Gehör. Zum Fassen der Beute dienen Greiffüße mit scharfen Krallen. Zum Zerlegen und Fressen besitzen sie einen Hakenschnabel. Die Eulenbilder für die Folien wurden der Seite http://www.eulen.de/eulen.php entnommen und das Zwergohreulen-Bild stammt von der Seite http://www.birdlife.lt/gkimg/buriai/pelediniai/otu-sco.jpg. Der Link für das Uhu-Bild vom Arbeitsblatt lautet http://www.artenschutzbrief.de/images/54_Uhu_Paar_Gemaelde.jpg. zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.2.1 Arbeitsblatt Die Eulen Eulen ernähren sich, wie die Greifvögel, von anderen Tieren. Sie besitzen daher auch einen Hakenschnabel und kräftige Füße mit spitzen Krallen. Die Eulen haben das beste Gehör aller Vögel. Sie besitzen außerdem sehr lichtempfindliche Augen, weshalb sie auch in der Nacht gut sehen können. Warum ist das notwendig? ____________________________________________________________ Die Augen sind unbeweglich, dafür kann die Eule den Kopf um 270° drehen. Wie viel Grad hat ein Kreis? ____________________________________________________________ • Dank ihres samtweichen Gefieders können sie lautlos fliegen. • Junge Eulen springen oft aus dem Nest bevor sie fliegen können. Sie werden von den Eltern weiter gefüttert, daher sollte man sie sitzen lassen, wenn man sie findet. • Unverdauliche Nahrungsteile werden als Gewölle wieder ausgewürgt. zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.2.2 Arbeitsblatt - Lösung Die Eulen Eulen ernähren sich, wie die Greifvögel, von anderen Tieren. Sie besitzen daher auch einen Hakenschnabel und kräftige Füße mit spitzen Krallen. Die Eulen haben das beste Gehör aller Vögel. Sie besitzen außerdem sehr lichtempfindliche Augen, weshalb sie auch in der Nacht gut sehen können. Warum ist das notwendig? Um Beutetiere in der Dunkelheit aufspüren zu können. Die Augen sind unbeweglich, dafür kann die Eule den Kopf um 270° drehen. Wie viel Grad hat ein Kreis? Ein Kreis hat 360°. • Dank ihres samtweichen Gefieders können sie lautlos fliegen. • Junge Eulen springen oft aus dem Nest bevor sie fliegen können. Sie werden von den Eltern weiter gefüttert, daher sollte man sie sitzen lassen, wenn man sie findet. • Unverdauliche Nahrungsteile werden als Gewölle wieder ausgewürgt. zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.2.3 Fragenkatalog Fragenkatalog über die Eulen Beantworte folgende Fragen! Du kannst dazu auch dein Buch zu Hilfe nehmen! 1.) Nenne Gemeinsamkeiten von Eulen und Greifvögeln! _________________________________________________________________ 2.) Nenne Unterschiede von Eulen und Greifvögeln! _________________________________________________________________ 3.) Beschreibe das Gefieder der Eulen! _________________________________________________________________ 4.) Wie nennt man die unverdaulichen Nahrungsreste, die wieder hochgewürgt werden? _________________________________________________________________ 5.) Was tust du, wenn du eine junge Eule am Boden findest? ________________________________________________________________________ 6.) Beschreibe den Brutplatz einer Eule! _______________________________________________________________ 7.) Nenne mind. 3 heimische Eulenarten! ________________________________________________________________________ zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.2.4 Fragenkatalog - Lösung Fragenkatalog über die Eulen Beantworte folgende Fragen! Du kannst dazu auch dein Buch zur Hilfe nehmen! 1.) Was haben Eulen und Greifvögel gemeinsam? Hakenschnabel, Greiffüße und scharfe Krallen, scharfe Augen, fressen andere Tiere 2.) Wodurch unterscheiden sich die Eulen von den Greifvögeln? Eulen haben ein weiches Gefieder und sind hauptsächlich nachtaktiv. 3.) Wie sieht das Gefieder der Eulen aus? Es trägt meistens eine Tarnfarbe, ist sehr weich und ermöglicht den geräuschlosen Flug (Zähne an der äußeren Schwungfeder) 4.) Wie nennt man die unverdaulichen Nahrungsreste, die wieder hochgewürgt werden? Gewölle, Speiballen 5.) Was tust du, wenn du eine junge Eule am Boden findest? Ich entferne mich, weil das Junge gut klettern kann und von den Eltern auch am Boden gefüttert wird. 6.) Wo brüten Eulen im Allgemeinen? Eulen bauen keine Nester. Zum Brüten dienen verlassene Nester anderer Vögel, Felsnischen, Baumhöhlen oder Bodennester. 7.) Nenne mind. 3 heimische Eulenarten! Waldkauz, Waldohreule, Uhu, Schleiereule zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.2.5 Kreuzworträtsel Finde im Kreuzworträtsel die 10 heimischen Eulenarten! Suche dabei nur horizontal oder vertikal in beide Richtungen. In der Diagonale sind keine Wörter versteckt! Z U A K S G N I L R E P S G Z S W A L D K A U Z A D B M S R Z T P N O E R B W L W S R C N U A N S I L E A E S T K S H P A I V U B G W R R X C V J L U K M A M L K F W G A U H U E R S D C P B G L A O D R R H I S G A K F Z F R I H S E H G E W N R M O S T S V R L O K T R Y I L W H R I O M E Z T L F E C L G D R R A U F U S S K A U Z R B C E A N P L L T K I P L B E W A L D O H R E U L E M E U P E K U G C T O M S B O L N N S R L E N L S E A N B T Z C R E G B H A B I C H T S K A U Z Folgende Wörter sind zu suchen: Waldohreule, Sumpfohreule, Zwergohreule, Schleiereule, Uhu, Waldkauz, Raufußkauz, Sperlingskauz, Steinkauz, Habichtskauz zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.2.6 Z Kreuzworträtsel - Lösung U A K S G N I L W A L D K A U Z S W C Z R E P S U S E H A U R L K M G S P O I G F H E N O R R I H E E L R R E E W A L P U S E H R A U F U U S S H K U A L U Z L D O H R E U L E A B I C H T S K zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger E E A U Z 1.3 Merkstoff - allgemein Im folgenden Teil werden unterschiedliche Varianten des Merkstoffs zum Thema Eulen vorgestellt. Der Stoff wurde dabei in drei verschiedene Schwierigkeitsstufen gegliedert. Je nach Leistungsstand der Schüler und Schülerinnen können natürlich auch noch Ergänzungen oder Kürzungen vorgenommen werden. 1.3.1 Merkstoff I: Eulen: • jagen nachts • haben scharfe Augen und ein feines Gehör • besitzen einen gekrümmten Schnabel und scharfe Krallen • würgen unverdauliche Nahrungsreste als Gewölle wieder hoch 1.3.2 Merkstoff II: Eulen jagen nachts und fressen andere Tiere. Sie haben große Augen und ein feines Gehör. Außerdem besitzen sie scharfe Krallen und einen gekrümmten Schnabel. Ihr Gefieder ist sehr weich und ermöglicht einen lautlosen Flug. Unverdauliche Nahrungsreste würgen sie in Form von Gewöllen wieder hoch. 1.3.3 Merkstoff III: Eulen haben lichtempfindliche Augen und ein feines Gehör um sich in der Dunkelheit zurecht zu finden. Die meisten Eulen jagen nachts und ernähren sich von anderen Tieren. Hauptsächlich werden Kleinvögel oder Mäuse erbeutet. Ihre Greiffüße sind mit scharfen Krallen ausgerüstet. Mit dem gekrümmten Schnabel wird die Beute zerlegt. Kleinsäuger werden auch unzerteilt verschlungen. Die unverdaulichen Nahrungsreste wie Knochen oder Haare werden als Speiballen, auch Gewölle genannt, wieder ausgewürgt. Das weiche Gefieder ermöglicht einen lautlosen Flug. Junge Eulen verlassen das Nest bevor sie fliegen können, werden aber von den Eltern weiter gefüttert. Daher sollte man Jungeulen nicht mit nach Hause nehmen! zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.4 Merkstoff – Jungvögel Folgender Merkstoff ist aus ökologischen Gründen doppelt abgebildet. Der Text kann gleich von der Vorlage kopiert werden und wirkt somit papiersparend. Die junge Eule Junge Eulen verlassen das Nest bereits bevor sie fliegen können. Man nennt diese Zeit Ästlingsstadium, weil sie in den Ästen der umliegenden Bäume oder am Boden herum sitzen. Das hat den Vorteil, dass ein Marder nicht alle Jungen auf einmal finden kann. Einige der Jungen bleiben so von Fressfeinden unentdeckt. Die Jungen werden von den Eltern auch am Boden weiter gefüttert. Daher darf man junge Eulen auf keinen Fall mit nach Hause nehmen, da sie sonst zahm werden und für den Menschen auch gefährlich werden können. Die Jungvögel können bereits sehr gut klettern und bringen sich schon rechtzeitig in Sicherheit. Die junge Eule Junge Eulen verlassen das Nest bereits bevor sie fliegen können. Man nennt diese Zeit Ästlingsstadium, weil sie in den Ästen der umliegenden Bäume oder am Boden herum sitzen. Das hat den Vorteil, dass ein Marder nicht alle Jungen auf einmal finden kann. Einige der Jungen bleiben so von Fressfeinden unentdeckt. Die Jungen werden von den Eltern auch am Boden weiter gefüttert. Daher darf man junge Eulen auf keinen Fall mit nach Hause nehmen, da sie sonst zahm werden und für den Menschen auch gefährlich werden können. Die Jungvögel können bereits sehr gut klettern und bringen sich schon rechtzeitig in Sicherheit. zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.5 Didaktische Anleitungen Wer keine Möglichkeit hat, im Freiland nach Gewöllen oder Federn zu suchen, kann diese von Tiergärten, Falknern oder dergleichen beziehen. Folgende Anleitungen können als Lehrervorbereitung für einen Seziervorgang im Unterricht dienen. 1.5.1 Gewölle sezieren Der Ablauf einer Gewölleanalyse kann folgendermaßen aussehen: 1) Zwei oder drei Tische werden aneinandergereiht aufgestellt. 2) Eine Pinzette, ein Behälter mit den Gewöllen und ein leerer Behälter werden auf die Tische gestellt. 3) Die Lehrperson nimmt Platz und die Kinder stehen im Kreis um die Tische herum, sodass jede/r Schüler oder Schülerinnen etwas sieht. 4) L erklärt noch einmal, dass Gewölle aus unverdaulichen Nahrungsteilen, also aus Haaren und Knochen, bestehen. Danach wird kurz angesprochen, dass durch die Knochen festgestellt werden kann, welche Tiere der Uhu erbeutet. 5) Ein Gewölle wird zerlegt und die Knochen am Tisch aufgelegt. Die Reste kommen in den leeren Behälter. 6) Die Kinder stellen aufgrund der aussortierten Knochen Vermutungen über die Beutetiere an. 7) L gibt jene Knochen bekannt, die er in dem Moment sicher bestimmen kann. Kieferknochen von Mäusen oder Ratten sind auch für den Ungeübten einfach zu erkennen. Bei schwierigeren Fällen gibt L den Hinweis, dass für die weitere Bestimmung in der Fachliteratur oder bei Experten Rat gesucht werden kann. 8) Möglicherweise gibt es freiwillige Schüler oder Schülerinnen, die ebenfalls ein Gewölle zerlegen möchten. zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger 1.5.2 Mikroskopieren mit Federn Stereolupen mit 10–60-facher Vergrößerung reichen aus, um die feinen Zähnchen an der Außenkante einer Eulenschwungfeder und den glatten Rand der Feder eines anderen Vogels vergleichend darzustellen. Je mehr Stereolupen, umso schneller funktioniert der ganze Ablauf. 1) Um Zeit zu sparen, werden in der Pause vor der Stunde, die Stereolupe(n) in der Klasse aufgebaut. 2) Auf jedem Objektträger werden jeweils die Außenkante einer Eulen-Schwungfeder und die Außenkante der Feder eines anderen Vogels gegenüber gelegt. 3) Die beiden Federn sollten unbedingt befestigt werden, damit sie im Unterrichtsbetrieb nicht verrutschen können. Zur Befestigung eignet sich z. B. ein Deckglas, das mit einem Klebestreifen fixiert wird. 4) Die Vergrößerung und Schärfe wird eingestellt. 5) In der Stunde werden die Schüler und Schülerinnen je nach Anzahl der Stereolupen in Gruppen eingeteilt. 6) Die Schüler und Schülerinnen beobachten die Unterschiede der beiden Federn durch die Lupe und auch mit freiem Auge. 7) Danach sollen sie in einer Skizze zeichnen, was sie gesehen haben. zur Verfügung gestellt für lehrerweb.at von: Richard Katzinger