erik zabels cycling manager

Transcrição

erik zabels cycling manager
mobil
fahrradfreundlich
Infoforum der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und kreise in NrW e. v.
Heft 16
juli 2006
Willkommen!
Haltern am See
ist 37. AGFSMitglied
Neue
Broschüre
„Baustellen
und Radverkehr“
Begeisternder Zukunftskongress in Krefeld
Lebens-Raum-Stadt
e d i t o r i al
Liebe Fahrradfreundinnen
und Fahrradfreunde!
Arbeitsgemeinschaft
fahrradfreundliche Städte,
Gemeinden und Kreise
in Nordrhein-Westfalen e.V.
Das Fahrrad erobert immer neue Dimensionen. Die AGFS wird immer größer. Bis zum
Ende des Jahres werden voraussichtlich
39 Kommunen Mitglied in der AGFS sein. Die
AGFS erreicht damit mehr als ein Drittel der
Bevölkerung Nordrhein-Westfalens und vergrößert so weiter ihren Aktionsradius.
Auch die Initiative „Unternehmen FahrRad!“ wächst. Der Kreis unterstützender
Firmen freut sich über 3M-Deutschland, die im
Frühjahr dazu gestoßen sind. Damit umfasst
die Initiative mittlerweile neun namhafte
Firmen, die sich mit der AGFS zur Förderung
des Radverkehrs zusammengeschlossen
haben. Weitere Interessenten sind gerne
gesehen!
Die Mitgliedskommunen haben seit kurzem
ein neues Medium zur Information ihrer
Politiker und Kollegen: den AGFS-Infoletter.
Fünf bis sechs Ausgaben pro Jahr verkürzen
die Abstände zwischen den beiden AGFS-Ausgaben pro Jahr und informieren aktueller und
zeitnaher mit kurzen und prägnanten Beiträgen.
Mit 40 Seiten ist diese Ausgabe der ffmobil
so umfänglich wie nie zuvor. Wie sehen Sie
eigentlich die ffmobil? Teilen Sie uns doch
einmal Ihre Meinung mit: [email protected]
Ihre Redaktion
Die Frühjahrs-Publikation der AGFS (Baustellen-Broschüre) ist sehr gefragt. In vielen
Kommunen deutschlandweit wird sie mittlerweile eingesetzt. Haben Sie schon ein Exemplar? Wenn nicht, einfach bestellen:
www.fahrradfreundlich.nrw.de
Bitte beachten Sie auch die Materialien
des „Unternehmen FahrRad!“-Mitgliedes vsf,
die dieser Ausgabe beiliegt.
Auch eine Abstimmungspostkarte für „best
for bike“ ist beigefügt.
i nhal t
Titelthema
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Zukunftskongress „Lebens-Raum-Stadt“
Baustellenabsicherung im Bereich von
Geh- und Radwegen
Willkommen in der AGFS, Haltern am See!
Haben Sie schon abgestimmt?
nah- & alltagsmobilität
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Fahrrad-Förderung im Zeichen des Fußballs
Radtourismus-Offensive zu WM 2006 in Unna
Berlin steigt um – auch aufs Fahrrad
Großflächenplakate werben in der Stadt Essen
Velo-city 2007 in Deutschland
Die neue IFMA in neuen Hallen
– erstmals in- und outdoor
Auftakt zur Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“
NRW „exportiert“ Radverkehrs-Know-How nach
Italien – und kann dort eine Menge lernen
Neue RevierRad-Station eröffnet in Herdecke
ADFC-Landesvorstand verstärkt
Zahl der Fahrräder in Deutschland steigt stetig
Umweltbundesamt: Kommunen nehmen Rad‑
verkehr nicht ernst
Neue Park-and-Ride-Möglichkeiten für Auto- und
Radfahrer
Amsterdam erprobt neue Spiegel gegen den
„toten Winkel“
Dritter Preis für die lebendige Stadt
Erster kostenloser Fahrradverleih startet in
Berlin
Fahrrad-Express von der Elbe
unternehmen fahrrad!
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Balloonbikes: Neuheiten mit Klasse
„Ausgezeichneter“ Aktenkoffer –
nicht nur fürs Fahrrad
Sichtbar gut in die neue Fahrradsaison
aktuelles von den
agfs-mitgliedern
„Sicheres Radfahren“ in Köln
schafft Perspektiven
15. Marler Fahrradfest im Chemiepark
Radstation Bonn – eine Erfolgsgeschichte
„Fahrrad macht Schule“ – Schwerpunkt 2006
in Unna
Sattel-Fest 2006
Fahrradstaffel der Essener Polizei vorgestellt
Münsters Radfahr-Kultur motiviert Amerikaner
Bunte Leezen-Vielfalt in Münster
Von Liebhabereien und anderen
Sammlerstücken
Umgestaltung der OD Pulheim-Stommeln
„Krefeld fairt Rad“
Neue Radwanderkarten aus Wesel
„Amtliche Fahrradkarte plus“ der Stadt Essen
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AGFS unterwegs – Messen und Ausstellungen
Saison-Eröffnung am Erft-Radweg
Dormagener Römerstraße soll umgebaut werden
Sicherheit im Kreisverkehr durch rote
Radfahrerfurten
Mobilitätsmanagement in Unna
Stadt Soest plant ehrgeiziges MaßnahmenPaket
Besuch aus Weißrussland in Soest
Kreis Euskirchen:
Autofreies Schleidener Tal
Freizeit & tourismus
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Gelungener Start für die Wasserstoff-Räder
Ruhrtalradweg wird eröffnet
Mit „NRWelo“ in den Sommerferien NRW
erfahren
Gute Noten für „Deutschland per Rad
entdecken“
Dritte Radelwoche im Paderborner Land
Die schönsten Paderborner BiergartenRadtouren
Neuer Service auf der Römerroute
Auf dem Fahrrad durch die Geschichte
Neues aus der „Hohe Mark“
Parklandschaft Kreis Warendorf
Barrierefrei im Naturpark Eifel
Neuer Rad-Rundweg „Paderborner Land-Route“
Mit Skates quer durch Westfalen
Neue Radbroschüre aus dem Delbrücker Land
Radsportelite am 3. Oktober beim SparkassenMünsterland-Giro
Mit dem Fahrrad zum Federvieh
Radeln mit der RuhrTopCard
„Rad – Land – Fluss“: Neuer Reisekatalog
für EN-Region
Natur im Nationalpark Eifel erfahren
Mit dem Rad zwischen den Museen pendeln
Neuer „Radatlas Eifel“ erschienen
Zwei neue Radrouten im Sauerland
ADFC-Regionalkarten neu erschienen
Hotelgäste radeln mit GPS
Mit dem Rad zu römischen Resten
Mit Bahn & Bike entlang der Hellwegstrecke
... und ausserdem
Broker steigen auf das Fahrrad um, Golfplatz
hat ausgedient
Chinesen sollen häufiger Rad fahren
Interministerieller Koordinator für Radverkehr
in Frankreich
Mit dem Rennrad von Trier nach Hamburg
– Mitfahrer gesucht
Förderfibel Radverkehr
Studie „Fußgänger- und fahrradfreundliche
Stadt“ des UBA
Städtenetzwerk Radverkehrsförderung
gegründet
Verkehrssicherheitsfibel mit Käpt´n Blaubär
Termine
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Zukunftskongress „Lebens-Raum-Stadt“
Große Resonanz auf den gemeinsamen Kongress von Stadt Krefeld und AGFS
„Der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf Stadt und Mobilität“ lockte mit hochkarätigen Referenten am 8. Juni rund 320 Teilnehmer nach
Krefeld in das Seidenweberhaus.
Als Eröffnungsredner begrüßte Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede die Anwesenden. In
seiner Ansprache stellte er die Bedeutung des Themas
„Lebens-Raum-Stadt“ für die Zukunft der Städte und
die kommunale Praxis heraus. E-Commerce, moderne
Kommunikation, Globalisierung und die demografische Entwicklung führen zu neuen Ansprüchen
der Bevölkerung an das Lebensumfeld. Die Städte
müssen sich diesen Veränderungen stellen und den
Erwartungen an einen modernen Lebens-Raum-Stadt
durch eine zukunftsfähige Stadtentwicklung gerecht
werden.
günstige Lage einer Stadt alleine reicht nicht aus, um
im Wettbewerb der Wirtschaftsregionen zu bestehen.
Bildung und Qualifizierung, soziale Stabilität und Integration, landschaftliche Intaktheit und Nachhaltigkeit,
Urbanität und kulturelles Profil sind wichtige Faktoren
für eine zukunftsfähige Standortpolitik. Insbesondere
unter dem Einfluss des demografischen Wandels gilt
es, die Innenstädte als Lebens-Raum-Stadt zu gestalten. Das bedeutet: Ausbau der Wohnfunktion, Verbesserung der urbanen Qualität, Stärkung des Einzelhandels und Sicherstellung der Erreichbarkeit für alle
Verkehrsteilnehmer.
„Wir müssen das Wohnen in der Innenstadt halten, ja zurückholen
[...]. Das ist die nachhaltigste Investition in ihre Lebensfähigkeit. Wir
müssen unsere Städte nicht nur altengerecht, sondern auch familiengerecht machen“, Ministerialdirigent Hans Dieter Collinet.
„Wir erleben nicht die von vielen gewünschte Renaissance romantischer Marktflecken, sondern eine Evolution der Stadt“, Oberbürgermeister Gregor Kathstede.
Die zweite Begrüßung des Tages erfolgte durch
Ministerialdirigent Hans-Dieter Collinet, Ministerium
für Bauen und Verkehr des Landes NRW. Die Stadt ist
ein lebender Organismus, so Collinet. Sie ist nicht nur
eine funktionale Zuordnung von Nutzungen, sondern
lebt auch von Emotionen und Identität. Die verkehrs-
Die beiden folgenden Vortragenden legten dann
die Grundsteine für den weiteren Verlauf: Deutschlands wohl bekanntester Demografieexperte Prof. Dr.
Herwig Birg erläuterte mit dramatischen Zahlen die
zukünftige Bevölkerungsentwicklung. Laut Birg wird
die Funktionsfähigkeit jedes Zweigs des sozialen
Sicherungssystems verloren gehen, da weniger Beitragszahler nachwachsen als Menschen in die Gruppe
der Versorgungsberechtigten nachrücken. Die Zahl
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der versorgungsberechtigten Älteren wird bis zur Jahrhundertmitte explosionsartig zunehmen, während
die Gruppe der Jüngeren implosionsartig abnimmt. Er
entlarvt den Glauben, dass uns ein rascher Wiederanstieg der Geburtenrate vor dem Schlimmsten bewahren könnte als, schwerwiegenden Irrtum. Selbst ein
Anstieg der Geburtenrate auf die ideale Zahl von zwei
Kindern je Frau kann die Alterung der Gesellschaft für
Jahrzehnte nicht mehr abwenden. Der Anteil der über
60jährigen an den 20–60jährigen würde sich selbst
dann verdoppeln, wenn die Lebenserwartung nicht
mehr zunähme. Wenn ein demographischer Prozess
ein Vierteljahrhundert in die falsche Richtung läuft,
dauert es ein Dreivierteljahrhundert, um ihn zu stoppen.
der Stadtentwicklung stehen. Denn die Zukunftsfähigkeit der Stadt wird mit der Funktion Wohnen und überwiegend in den Wohnvierteln entschieden. Und gute
Umwelt- und Lebensbedingungen werden ein zentrales Argument im globalen Wettkampf um die Wissenselite sein.
Nach der Mittagspause wurde es dann konkret.
Dipl.-Ing. Franz Linder stellte in seinem Vortrag die
Bedeutung der Nahmobilität für eine zukunftsfähige
Stadt dar. Der demografische Wandel wird zu einem
interkommunalen Konkurrenzkampf um Einwohner
und Wirtschaft führen. Eine entscheidender Wettbewerbsfaktor wird lauten, welche Stadt die höhere
Lebensqualität bieten kann. Und urbane Lebensqualität definiert sich in erheblichem Maß durch optimale
Bedingungen für die Nahmobilität. Die Städte müssen
daher den Fußgängern und Radfahrern wieder flächenhafte und komfortable Bewegungs- und Aufenthaltsräume verschaffen. Denn insbesondere vor dem
Hintergrund einer alternden Bevölkerung kommt der
gesundheitlichen Wirkung täglicher Bewegung eine
enorme Bedeutung zu. Bewegung fördert die geistige
und motorische Entwicklung von Kindern, beugt HerzKreislauf-Erkrankungen vor, reduziert Übergewicht
und unterstützt die Neurogenese.
„Die Eltern, die heute Kinder zur Welt bringen müssten, sind niemals
geboren worden. Demographisch gesehen ist es dreißig Jahre nach
zwölf.“ Prof. Dr. Herwig Birg.
Im Anschluss stellte der international renommierte Architekt und Stadtplaner Prof. Albert Speer
an nationalen und internationalen Beispielen dar,
welche Konsequenzen sich aus dem demografischen
Wandel für Städtebau und Stadtentwicklung ergeben.
So werden immer weniger Menschen immer mehr
„Das beste Gesundheitsprogramm ist eine ‚Stadt der kurzen Wege‘.“
Dipl.-Ing. Franz Linder.
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach öffnete den Kongressteilnehmern mit verbundenen Augen den Blick
für die Anforderungen an eine kinder- und seniorengerechte barrierefreie Mobilitätsplanung. Kinder und
ältere Menschen sind nach Gerlach besonders gefährdete Personengruppen im Verkehr. Nicht nur in Folge
„Wir müssen unsere Städte auf eine kleinere, gealterte und diversifizierte Gesellschaft vorbereiten. Nennenswerter Gestaltungsspielraum
für die Stadtentwicklung besteht noch für 15 bis 25 Jahre. Was dann
nicht passt, wird sich nur noch sehr langsam verbessern lassen.“
Prof. Albert Speer.
Wohnfläche benötigen, die Wirtschaftlichkeit und die
Funktionsfähigkeit der Infrastruktur ist bei abnehmender Einwohnerdichte nicht mehr gegeben, und
die kommunalen Ausgaben werden steigen. Aber der
Schrumpfungsprozess bietet auch Chancen zum nachhaltigen Umbau der Städte für die Bedürfnisse der
postindustriellen Gesellschaft. Die Entwicklung neuer
Wohnformen, Umnutzung, Umbau und die Weiterentwicklung unter Aspekten der Nachhaltigkeit und des
Ressourcenschutzes müssen dabei im Mittelpunkt
„Bereits ab einem Alter von zwei Jahren sind Verkehrsunfälle die
häufigste Todesursache von Kindern.“ Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach.
der demografischen Entwicklung besteht daher fortwährender Handlungsbedarf, das Verkehrsgeschehen auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern und
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älteren Menschen anzupassen. Dabei gilt es, bereits
in der Planungsphase auf diese Bedürfnisse einzugehen, Sicherheitsdefizite zu erkennen und komplexe
Verkehrssituationen zu entzerren. Hierzu können
Sicherheitsaudits und kommunale Mobilitätssicherungspläne erheblich beitragen. Zudem sind detaillierte Unfallanalysen insbesondere hinsichtlich der
Beteiligung älterer Menschen sowie eine begleitende
und durchgehende Mobilitätserziehung erforderlich.
Schließlich sind Planer, Entscheidungsträger und die
Öffentlichkeit gleichermaßen zu sensibilisieren, zu
informieren und zu motivieren.
Zum Abschluss des Vortragsreigens wurde von
Bürgermeister Dr. Matthias Schmelas, Dezernent für
Bauen und Verkehr der Stadt Freiburg, über die Erfolge
integrierte Stadt- und Verkehrsplanung, Bündelung
des motorisierten Verkehrs, Verlagerung des Autoverkehrs auf ÖPNV, Fahrrad- und Fußverkehr sowie konsequente Förderung des nichtmotorisierten und des
öffentlichen Verkehrs haben zu annähernd gleichen
Mobilitätsanteilen von Fußgängern, Radfahrern ÖV
und MIV in Freiburg geführt. Die beiden neuen und
zukunftsorientierten Stadtteile Vauban und Rieselfeld
können zudem als gelungene Beispiele für die Realisierung der Idee „Lebens-Raum-Stadt“ angesehen
werden.
Die Veranstaltung und die Diskussionsrunden mit
den Referenten wurde von Prof. Dr. Heiner Monheim,
Universität Trier, moderiert.
einer seit 35 Jahren Kontunuität in der Verkehrspolitik
berichtet. Allgemeine Reduzierung von Verkehr durch
Baustellenabsicherung im Bereich von
Geh- und Radwegen
Neue Broschüre der AGFS setzt Zeichen
Wer hat sich nicht schon
darüber geärgert, dass auf
„seiner“ Route das Schild „Radfahrer absteigen“ eingesetzt
wurde? Rollstuhlfahrer kennen
das Problem „fehlende Absenkungen“. Auch für Mütter und
Väter mit Kinderwagen ist bei zu
engen Wegen kein Durchkommen möglich.
Es gibt genügend Gründe,
die Problematik der Baustellen
auf Geh- und Radwegen intensiver zu betrachten. Die Broschüre „Baustellenabsicherung
im Bereich von Geh- und Radwegen“ behandelt alle Aspekte, die
in diesem Zusammenhang wichtig sind: Notwendige Sicherungsmaßnahmen, korrekte Beschilderung bis hin zu erforderlichen Breiten wird das
Thema umfangreich behandelt. Die in der Broschüre
geforderten Breitenmaße gehen dabei über die bisher
üblichen, nach Meinung der Autoren aber zu geringen
Maße hinaus.
Die Broschüre ist reichhaltig bebildert und enthält viele Skizzen. Sie bietet für diverse Baustellensituationen entsprechende Vorschläge für eine ausreichende Berücksichtigung von Radfahrern, Fußgängern
und mobilitätsbehinderten Personen.
Die neue Broschüre kann über die Webseite der AGFS
bestellt werden und steht dort als Download zur Verfügung: www.fahrradfreundlich.nrw.de/visit/baustellen.
Die Broschüre zur Baustellensicherung ist der
dritte Leitfaden in einer Reihe für den Praktiker.
Der erste Handlungsleitfaden („… und wo steht
Ihr Rad?“) befasste sich mit der Berücksichtigung von Fahrradabstellanlagen, vorrangig im
privaten Bereich. Der zweite Handlungsleitfaden
hat die Förderung des Radfahrens im Rahmen
von sportlichen Großveranstaltungen unter dem
Titel „Mit dem Rad am Ball!“ thematisiert und
richtet sich an Kommunen und Touristiker.
Alle drei Hefte sind über das Bestellsystem
der AGFS weiterhin verfügbar: www.fahrradfreundlich.nrw.de/visit/Printmedien
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Willkommen in der AGFS, Haltern am See!
AGFS wächst stetig/Positives Votum der Auswahlkommission auch für den
Kreis Aachen und die Stadt Dorsten
Bodo Klimpel, Bürgermeister der Stadt Haltern am See, Oliver Wittke, Verkehrsminister in NRW und Harald Hilgers, Landesgeschäftsführer der
AGFS, bei der Aufnahme der Stadt Haltern am See
Die offizielle Aufnahme der Stadt Haltern am
See in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche
Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e. V. (AGFS) ist
am 27. Juni in Anwesenheit von Landesverkehrsminister Oliver Wittke erfolgt. Haltern am See ist damit die
37. Kommune in der AGFS. Der Marktplatz von Haltern
am See, zur WM-Zeit allabendlicher Treffpunkt der fußballbegeisterten Halterner, wurde mit einigen Tonnen
Sand zu einem überdimensionalen Strand und diente
so als schöne Kulisse bei der Aufnahme.
Nach einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt
wurde dann vor versammelter Presse die AufnahmeUrkunde durch Verkehrsminister Oliver Wittke, Harald
Hilgers, Landesgeschäftsführer der AGFS und Bürgermeister Bodo Klimpel unterzeichnet.
Die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft war das
Ergebnis umfangreicher Vorbereitungen der Seestadt
zwischen nördlichem Ruhrgebiet und südlichem Münsterland. Die touristisch geprägte Stadt mit 38.500
Einwohnern hat in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, ihr über 300 km umfassendes
Radwegenetz zu optimieren. Besonderer Schwerpunkt
dieser Bemühungen war der Fahrradtourismus, der in
Haltern am See Jahr für Jahr hohe Zuwachsraten zu
verzeichnen hat.
Auf dem Gelände des Halterner Bahnhofs wurde
2005 eine hochmoderne, gut ausgestattete Fahrradund Servicestation eingerichtet, die sich bei auswärtigen Besuchern der Halterner Erholungslandschaft
großer Beliebtheit erfreut. Das von Seen, Wald- und
Heideflächen geprägte Stadtgebiet, eingerahmt von
den sanften Hügelketten der Haard, der Hohen Mark
und der Borkenberge, bietet Freizeitradlern ideale
Voraussetzungen für ein- oder mehrtägige Ausflüge.
Zu den beliebten Fahrradrouten des Münsterlandes
(Römer-Route, 110-Schlösser-Route) bestehen Verknüpfungen.
Die Auswahlkommission des Landes NordrheinWestfalen hat für den Kreis Aachen und die Stadt Dorsten ebenfalls ein positives Votum für die Aufnahme
in die AGFS abgegeben. Der Kreis Aachen wird am
18. August offiziell aufgenommen, die weiteren Termine stehen noch nicht fest.
Dorstens Bürgermeister Lambert Lütkenhorst, Wolfgang Röken, MdL,
Vorsitzender des Landtagsausschusses für Bauen und Verkehr und
Mitglied in der Auswahlkommission sowie Dietmar Koch, Abteilungsleiter Verkehrsplanung in Dorsten bei der Bereisung der Stadt
Dorsten
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Haben Sie schon abgestimmt?
„best for bike – Der deutsche Fahrradpreis 2006“/Wettbewerb startete auf Sternfahrt in Magdeburg
Vom 14. Mai bis 12. August läuft auch 2006 wieder
die Abstimmung zur „fahrradfreundlichsten Entscheidung des Jahres“. Über 40 engagierte Kandidaten
haben sich beworben – fünf von ihnen wurden von
einer hochkarätigen Jury in die engere Wahl genommen – die erste Hürde ist geschafft!
Ziel ist, möglichst viele Menschen für die Abstimmung
zu motivieren. Deshalb wird auch 2006 wieder ein
Team von „best for bike“ bundesweit in vielen Städten mit Abstimmungskarten und Informationen vor
Ort sein. Den Anfang machte das Promotionteam am
14. Mai mit der Sternfahrt in Magdeburg.
Und nun bewerben sich diese fünf Projekte in
der bundesweiten Publikumsabstimmung um die
begehrte, mit 5.000 EUR dotierte Auszeichnung „best
for bike – die fahrradfreundlichste Entscheidung des
Jahres“.
Mit dem Fahrradpreis wird das Projekt ausgezeichnet, das aus Sicht der am Wettbewerb teilnehmenden Öffentlichkeit den Fahrradverkehr am besten
fördert. Der bundesweite Wettbewerb „best for bike“
ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS),
der Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundliche Städte,
Gemeinden und Kreise in NRW e.V.“ (AGFS), dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) und dem Verbund Selbstverwalteter Fahrradbetriebe e. V. (VSF). Der Wettbewerb ist im Handlungsfeld Werbung ein wichtiges
Instrument zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2002–2012 (NRVP).
Jeder kann per Postkarte oder Internet bei der
Abstimmung mitmachen und eines von 10 traumhaften Fahrrädern der VSF-Fahrradmanufaktur gewinnen! Am 14. September wird das Siegerprojekt im
Rahmen der IFMA Cologne auf dem Radverkehrskongress mit dem Preis „best for bike“ ausgezeichnet.
Interessierte können seit dem 14. Mai direkt auf
der Internetseite www.best-for-bike.de abstimmen.
Parallel dazu liegen Teilnahmekarten bei allen VSFHändlern und engagierten Stadtverwaltungen aus.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der
Internetseite www.best-for-bike.de.
Das Promotionteam von „best for bike“ auf der Sternfahrt in Magdeburg. Rund um Magdeburg hatten sich Radlerinnen und Radler aus 14 Städten
auf den Weg zur Magdeburger Messe „Leben 2006“ gemacht. Kinder wie Erwachsene waren mit guter Laune dabei und stimmten ab bei „best for
bike 2006“.
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best for bike 2006 – der deutsche Fahrradpreis ... und das sind die fünf Kandidaten:
1. Radverkehrskonzeption
für den Freistaat Sachsen
Die Radverkehrskonzeption (RVK) stellt die Ziele
zur Förderung des Radverkehrs in Sachsen dar, gibt
Hinweise zu Gestaltungsund
Fördermöglichkeiten
und schreibt Qualitäts- und
Beschilderungsstandards
fest. Sie führt das „SachsenNetz Rad“ mit 10 Radfernwegen und 57 regionalen Hauptradrouten
ein. Es wurden durchgängige Fahrradwegweisungen festgelegt und in der „Richtlinie zur Fahrradwegweisung im Freistaat Sachsen“ zusammengefasst.
2. Sponsorenprojekt Lippefähre in Wesel
Auf Initiative der Stadt
Wesel wurde die Lippefähre
auf einer wichtigen Radwegeverbindung hergerichtet
und zu 90 % über Sponsoren finanziert. Der Nutzer
selbst ermöglicht die Fahrt
zum gegenüberliegenden
Ufer. Die täglich bis zu 700 Nutzer sind überwiegend Alltags- und Freizeitradfahrer. Damit ist der
Lückenschluss zum Rad- und Wanderwegenetz
der benachbarten Städte da, die nun miteinander verbunden sind.
4. System „bikey®“
Fahrradparkboxen
in
Kombination mit Leihrädern
– das ist der neue Service
des Verkehrsbundes RheinRuhr. Nahverkehrskunden
können ihre Fahrräder in
blauen bikey®-Boxen unterstellen. Wer ein Fahrrad benötigt, entnimmt sich
ein Leihrad aus einer roten Box. Zum Öffnen der
Boxen benutzen die Kunden Chipkarten. Auf dem
Chip wird ein Guthaben gespeichert. Die Chipkarten sollen zukünftig auch in Kombination mit
dem ÖPNV Anwendung finden.
5. Virtuelle Radtour durch
Deutschland
Die „Kampagne FahrRad!“ des Verkehrsclubs
Deutschland e. V. (VCD)
bringt Schülerinnen und
Schüler aufs Rad und liefert
Schulen unter www.virtuelleradtour.de eine fächerübergreifende Unterrichtsreihe rund ums Fahrrad.
Jugendliche legen Schulwege mit dem Rad zurück und sammeln Kilometer. Mit jedem Kilometer kommt die Klasse auf der virtuellen Radtour
ein Stück weiter. An den erreichten Stationen
warten Informationen, Gewinnchancen und Sonderaufgaben.
3. Das Fahrradparkhaus vor
der Haustür
Private abschließbare
Fahrradhäuser mit Platz für
12 Räder stehen in Höfen,
auf breiten Bürgersteigen
oder an anderen geeigneten
Stellen. Der Träger Verkehrsclub Deutschland hat die
Hamburger Initiative aufgegriffen, suchte nach
Interessenten, verhandelte mit der Stadt Dortmund und organisierte den Kauf und die Aufstellung neuer Fahrradhäuser. In Dortmund gibt es
derzeit sieben Fahrradhäuser mit ca. 75 Nutzern.
Sollte sich die Idee bewähren, wird durch den
VCD eine bundesweite Anwendung angestrebt.
Unterstützen Sie die
AGFS als Mitveranstalter
– durch Ihre Bekannt‑
machung der bundesweiten Aktion!
Bestellen Sie noch heute
kostenfrei Abstimmungskarten, Internetbanner
und Plakate unter
www.best-for-bike.de!
Jetzt mitmachen!
Einfach den linken
Kasten ausschneiden
und einen Favoriten
ankreuzen. Dann Ihre
Postanschrift eintragen
und im frankierten Briefumschlag per Post oder
einfach so per Fax an:
Name
Vorname
Straße
Agentur für Kommunikation und Mobilität P3
„best for bike 2006“
Breite Straße 161–167
50667 Köln
oder
Telefax: 0221/20894-44.
Viel Glück!
PLZ, Ort
N ah - & A ll t agsm o b i l i t ä t
Fahrrad-Förderung im Zeichen des Fußballs
Ball zeigen. Sie haben damit die Chance auf einen
von zahlreichen Gewinnen rund ums Fahrrad! Die drei
Hauptpreise (je ein hochwertiges Fahrrad) werden
von einer Jury an die drei schönsten, kreativsten und
besten Bilder vergeben, weitere Preise werden unter
allen Teilnehmern verlost.
Bis zum 20. Juli haben Fußballfans Zeit, ihre Bilder
per E-Mail an [email protected] oder als
MMS per Handy an 0941 5992 16519 einzusenden.
Die Initiative „Unternehmen FahrRad!“, ein Zusammenschluss von zehn Partnern zur Förderung des
Fahrradverkehrs unter Federführung der AGFS, hat aus
Anlass der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland
ein Gewinnspiel gestartet: Bis zum 20. Juli können
Fußballfans Fotos einsenden, die sie mit Rad und
Das Gewinnspiel ist eingebettet in eine Reihe von
Maßnahmenvorschlägen der Aktion „Mit dem Rad
am Ball!“, mit der bundesweit der Anteil des Radverkehrs bei sportlichen Großveranstaltungen gesteigert
werden soll. Dafür stehen Postkarten, Aufkleber und
Plakate zur Unterstützung der Aktion kostenlos zur
Verfügung. In einem Handlungsleitfaden werden konkrete Maßnahmen für Kommunen beschrieben. Materialien und Handlungsleitfaden können kostenlos
über die Internet-Seite www.mit-dem-rad-am-ball.de
bezogen werden.
Radtourismus-Offensive zur WM 2006 in Unna
Drei Erik-Zabel-Trikots mit Original-Autogramm werden verlost
Die Stadt Unna startet eine Radtourismus-Offensive. Zur WM 2006 kommen viele Touristen nach
Deutschland. Diese werden sich nicht nur die Fußballspiele ansehen wollen. Auch das Land selber hat eine
Menge zu bieten. In der „fahrradfreundlichen Stadt
Unna“ können die Besucher an geführten Fahrradtouren teilnehmen und so die Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und viel Natur erkunden.
Da die Touristen normalerweise nicht mit dem
Fahrrad anreisen, werden ihnen die Räder kostenlos zur Verfügung gestellt. Häufig stehen in Kellern
und Garagen Fahrräder, die aus den verschiedensten
Gründen nicht mehr genutzt werden. Diese konnten von den Unnaer Bürgern in der Zeit bis zur WM
gespendet werden.
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Die Spendenbereitschaft übertraf sämtliche Erwartungen – viele Unnaer nutzten die Chance, ihre Fahrräder einem guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Die
AWO ist immer noch unterwegs, um sämtliche Fahrräder einzusammeln – die Abholung ist ein Service, den
der Großteil der Spender gerne in Anspruch nahm.
Doch nicht nur aus Unna kamen die Fahrräder – auch
z.B. aus Fröndenberg, Bönen oder sogar Dortmund
wurden Fahrräder gestiftet. In der Radstation werden
diese Räder aufgearbeitet, verkehrssicher gemacht
und geputzt, damit die Touristen während der Weltmeisterschaft die Fahrräder für eigene Erkundungen
oder geführte Touren nutzen können.
Auf diesen Spenden-Fahrrädern erradeln sich
die Besucher Unna. An spielfreien Tagen stehen die
N ah - & A ll t agsm o b i l i t ä t
Räder für ADFC-Themenrouten zur Verfügung. Eine
Route führt beispielsweise an verschiedenen Biergärten vorbei ins Grüne. Bei einer weiteren Tour werden
historische Plätze und Gebäude besucht.
„Berlin steigt um – auch aufs
Fahrrad“
Nach der WM erfüllen die gespendeten Fahrräder
einen guten Zweck: Sie werden im Rahmen der öffentlichen Übertragung des Endspiels am 9. Juli am Rathaus für einen guten (Fahrrad-)Zweck versteigert.
Kampagne zur Verkehrsentlastung durch
Doch nicht nur auswärtige Touristen betrifft die
Radtourismus-Offensive: Den Besuchern der öffentlichen Übertragungen der WM-Spiele in der Unnaer
Innenstadt werden ganz besondere Fahrradabstellanlagen geboten: Vor verschiedenen Kneipen der Innenstadt werden von Schülern weiterführender Schulen
sowie der Jugendkunstschule Fahrradparkplätze zu
dem Thema „Fahrrad & Fußball“ farblich gestaltet.
Nähere
Informationen zu den Touren gibt
es in einem eigens kreierten mehrsprachigen
Flyer „Mit dem Rad am
Ball in Unna – FußballFahrrad-Touren“.
Interessierte erhalten ihn an
den bekannten Informationsstellen und auch
im Internet unter www.
wm2006.unna.de. Daneben wird der Flyer noch
an die Hotels verteilt.
Der Erlös aus der Versteigerung der Spendenräder
wird weiterhin für einen guten Zweck eingesetzt: Nach
der WM können sich ausgeloste Kindergärten über
Kinderfahrräder freuen, der Fahrradpool der PeterWeiss-Gesamtschule wird verstärkt und der RikschaService der AWO unterstützt.
Als Dankeschön für die überwältigende Spendenbereitschaft gibt es vor dem Endspiel noch drei
sicherlich begehrte Preise zu gewinnen: Unter allen
Fahrradspendern werden drei von Erik Zabel unterschriebene Fahrrad-Trikots seines neuen Teams
MILRAM verlost.
Zu den Touren sind selbstverständlich auch einheimische Interessierte herzlich eingeladen. Anmeldungen werden unter [email protected] oder
(02303) 103-659 (Mobilitätsmanagement, Frau Reich)
gerne entgegengenommen. Auch Hotels können sich
für Ihre Gäste hier melden und Fahrräder reservieren
oder auch Touren buchen.
Patricia Reich, Stadt Unna
Fahrradförderung bei der Fußball-WM 2006
Neben dem Land Nordrhein-Westfalen wird das
Fahrrad als Mobilitätsalternative nur noch in Berlin offensiv beworben. Die vom Senat in Auftrag gegebene
Kampagne „Berlin steigt um – auch aufs Fahrrad“ will
Berlinerinnen und Berliner, Gäste, Touristen und Fußballfans bei Kurzstrecken zum Umstieg auf das Fahrrad bewegen. Denn für Kurzstrecken empfiehlt sich
das Fahrrad besonders. Dies gilt natürlich auch für die
Zeit nach der WM. Fast die Hälfte aller täglich in Berlin
zurückgelegten Wege sind kürzer als 5 km. Für diese
ist das Fahrrad optimal, zumal es dort in der Regel sogar schneller als das Auto ist. Außerdem hält Fahrradfahren gesund und fit. Würden nur zwei Prozent aller
Wege und Fahrten in Berlin mit dem Fahrrad zurückgelegt, gäbe es täglich 25.000 Autofahrten weniger.
Hinzu kommt: Ein Fahrrad braucht wenig Platz und
verursacht weder Lärm noch Abgase. Und: Das Fahrrad garantiert individuelle Mobilität. Während der WM
können Radfahrer sogar in die Zonen fahren, die für
den Autoverkehr gesperrt sind.
www.berlin-steigt-um.deUnt lan utatum del dip et,
Großflächenplakate werben
in der Stadt Essen
Stadtweite Kampagne sorgt für Aufmerksamkeit
Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW
hat die Stadt Essen die landesweite
Kampagne „Mit dem Rad am Ball“
unterstützt. Mit vielen Großplakaten im gesamten Stadtgebiet warb
sie zum Start der Fußball-WM für
die Nutzung des Fahrrads für die
vielen zusätzlichen Fahrten, die sich
durch die WM-Spiele ergeben. Denn
Mobilität ist einer der Bereiche,
für den die Bundesregierung unter
dem Motto „Green Goal“ konkrete
Umweltschutzziele formuliert hat.
„Viele Menschen werden sich Fußballspiele gemeinsam bei Freunden,
in Gemeindesälen oder in Kneipen
anschauen, dafür ist das Fahrrad das
ideale Verkehrsmittel, um lärm- und
abgasfrei, also umweltfreundlich
zum Ziel zu kommen“, meint Bürgermeister Rolf Fliß (links im Bild). Auch
zu den Übertragungen auf den Großbildleinwänden in vielen Stadtteilen, z. B. in Altenessen, Borbeck, Rüttenscheid, Steele, Stoppenberg
oder Werden bietet sich das Fahrrad an, um die Spiele
ohne Parkplatzsorgen genießen zu können. Christian Wagener (rechts), Fahrradbeauftragter der Stadt
Essen, ergänzt: „Da Radfahren außerdem gesund ist,
bleibt man so bei der Fahrt zur WM-Party zugleich für
die eigene Fitness am Ball.“
Christian Wagener, Stadt Essen
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N ah - & A ll t agsm o b i l i t ä t
Velo-city 2007 in Deutschland
Die Fahrradwelt vom 12. bis 15. Juni 2007 zu Gast in München
Die Stadt München hat stellvertretend für die Bundesrepublik Deutschland im Mai 2005 den Zuschlag
erhalten, im Juni 2007 die internationale Fahrradkonferenz Velocity der European Cyclists Federation (ECF)
auszurichten.
Die Velo-city Konferenz wird seit ihrer Gründung im
Jahr 1980 in Bremen in zweijährigem Turnus in großen
europäischen Städten ausgerichtet und hat die Förderung des Radverkehrs zum Ziel.
Da Radverkehr ein wichtiger Baustein für eine
umwelt-, stadt- und sozialverträgliche Mobilität ist,
leistet die Velo-city-Konferenz einen maßgeblichen
Beitrag zum Thema nachhaltige Mobilität. Velo-city 2007 ist für
München/Deutschland mehr als
eine
Konferenz: Velo-city
2007 ist der
Auftakt eines
Prozesses für
mehr nachhaltige Mobilität auf
unseren Straßen. Zahlreiche dezentrale Veranstaltungen
sind als Angebote an die Bürgerinnen und Bürger
gedacht, um neue nachhaltige Mobilitätsformen auszuprobieren und vor allem zum Radfahren zu animieren.
Hep Monatzeder, Bürgermeister der Stadt München, ist zuversichtlich: „Ich hoffe, dass sich durch die
Palette von Aktivitäten im Vorfeld und während der
Konferenz selbst viele Münchnerinnen und Münchner, aber auch viele Menschen in Bayern und in der
Bundesrepublik Deutschland von den Vorteilen des
Radfahrens überzeugen lassen und auf das Fahrrad
umsteigen. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Radverkehrsanteil am modal split in München bis zum
Jahr 2015 um 50 % zu erhöhen.“
Themen/Call for Papers
Folgende Schwerpunktthemen der Radverkehrsförderung stehen anlässlich der Velo-city 2007 im Vordergrund:
l
Ein Plus an Lebensqualität – durch stadt-, sozial- und umweltverträgliche Mobilität,
l
Neue Chancen am Arbeitsmarkt – Wirt‑
schaftsfaktor Fahrrad,
l
Moderne Stadtentwicklung – tragfähige Leit‑
bilder für die Zukunft,
l
Mensch und Gesundheit – der Win-Win-
Faktor Fahrrad.
Seit Mai 2006 lädt die Stadt München mit dem
Call for Papers die internationalen Delegierten ein,
sich mit einer Kurzfassung ihres Vortrages als Referentin und Referent für die Velo-city 2007 zu bewerben und zu diesen Themen ihre zukunftsweisenden
12
Visionen, ihre erfolgreichen Strategien und Koalitionen und natürlich auch ihre Realität gewordenen
Best-Practice-Beispiele zu präsentieren. Details zum
Anforderungsprofil der Vorträge können Sie dem 2nd
Announcement/Call for Papers, das im Internet unter
www.velo-city2007.com zum Download bereit steht,
entnehmen.
Foren
Velo-city 2007 lädt in verschiedenen Foren (Plenarien, Arbeitskreise, Poster-Präsentationen) zur Diskussion über Visionen, Strategien, Koalitionen und
die Realität von Radverkehrskonzepten unter den o.g.
Themenschwerpunkten ein.
Fachexkursionen zu Vorzeigeprojekten der Radverkehrsförderung in der Region München ergänzen
das Konferenzprogramm ebenso wie innovative Ausstellungen rund um das Thema Mobilität und attraktive Abendveranstaltungen.
Ein Partnerprogramm lädt darüber hinaus auch
die Begleitpersonen zu einem Besuch der bayerischen
Landeshauptstadt ein.
Ziel der Stadt München ist es, mit der Ausrichtung der Konferenz die fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands zu werden und so ein Zeichen für
andere Metropolen „pro Rad“ zu setzen.
Zielgruppen
Zielgruppe der Konferenz sind neben Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplanern, Mitgliedern von nationalen und internationalen Fahrradverbänden auch
Politikerinnen und Politiker, Medizinerinnen und
Mediziner, Vertreterinnen und Vertreter der Fahrradindustrie sowie der Tourismusverbände. In den letzten
Jahren haben jeweils zwischen 500 und 700 Fachbesucherinnen und -besucher aus mehr als 40 Ländern
an den Velo-city-Konferenzen teilgenommen.
Mit zahlreichen dezentralen begleitenden Veranstaltungen (z.B. autofreie Innenstadt im Rahmen
des Streetlife-Festivals) werden 2007 auch die Bürgerinnen und Bürger in die Konferenzaktivitäten eingebunden.
Zeitraum und Veranstaltungsort
Die Velo-city Konferenz wird vom 12. bis 15. Juni
2007 in München im Gasteig, dem zentral gelegenen
Kultur- und Konferenzzentrum Münchens, stattfinden
und wird maßgeblich in Partnerschaft mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ausgerichtet.
Informationen
Weiterführende Informationen sind erhältlich
beim Velo-city-2007-Office, c/o Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, Deliusstraße 2, 52064 Aachen,
Tel. 0241/33444, E-Mail: [email protected]
sowie im Internet unter www.velo-city2007.com.
N ah - & A ll t agsm o b i l i t ä t
Die neue IFMA in neuen Hallen
– erstmals in- und outdoor
Unter dem Motto „New dimensions of two-wheeled dreams“ werden auf der IFMA
Cologne vom 14. bis 17. September Fahrradträume wahr
Auf der IFMA trifft sich seit über 40 Jahren die BikeWelt: Rund 760 Aussteller aus über 30 Ländern, über
20.000 Fachbesucher aus 60 Ländern, dazu rund
30.000 Bike-Interessierte an den zwei Publikumstagen – das ist eine Größe, an der kein Branchen-Vertreter vorbei kommt. Neben einem breiten und tiefen
Ausstellungsangebot begeistert die IFMA Cologne
auch immer wieder mit einem spektakulären Rahmenprogramm.
Das diesjährige noch einmal deutlich ausgebaute
Programm stellt das Fahrrad unterhaltsam und informativ, mit Action und Diskussion in all seinen Facetten dar. Es findet drinnen und draußen statt. Hallenund Freigelände sind bestens miteinander verbunden
und zeigen den Besuchern das Fahrrad in einer ganz
neuen Faszination. Neben dem Profi-Straßenrennen
der Damen und den Trial-Europameisterschaften wird
zum Beispiel das Touristikzentrum zu einem internationalen Unterhaltungs- und Informationsevent ausgebaut, bestehende Sonderflächen werden inhaltlich
deutlich erweitert und neue Bereiche wie „Bike und
IT“ kommen hinzu.
50plus-Biking ist ein Thema auf IFMA-Sonderflächen und der Bühne. Die richtigen Bikes und Komponenten speziell für diese Ansprüche sind jetzt gefragt.
Doch Differenzierung ist wichtig: über 50 ist nicht
gleich Hollandrad! Bei einem Workshop des Pressedienst Fahrrad und der Deutschen Seniorenliga zu
diesem Thema kamen klare Ansagen: „Flott muss das
sein!“, hieß es aus vielen Mündern. Deshalb widmet
sich die IFMA – zum Beispiel auf Teilen der Sonderfläche „Personalize your Bike“ – auch der Frage: Welche
Ergonomie braucht das Rad für die zweite Lebensmitte?
Kinder-Kongress 2006
„Lebe wild und gefährlich – wie viel Sicherheit braucht ein Kind?“ – so lautet das Thema
des Kinderkongresses 2006. Vielfältige spannende Beiträge rund um das Thema Mobilität
und Sicherheit versprechen einen anregenden
und Impuls gebenden Kongress. Die Referenten
wie Dr.-Ing. Wiebusch-Wothge von der Ruhr-Universität Bochum und der Schweizer Dr. Marco
Hüttenmoser von der KUM Muri AG und andere
kompetente Fachreferenten werden sich dieses
Jahr insbesondere mit der Frage beschäftigen,
wie und wo Kinder im Verkehr verunglücken,
was dagegen getan werden kann und ob und wie
viel Schutz überhaupt erforderlich ist. Moderiert
wird der Kongress dieses Jahr von Michael Bläss,
Stadt Wesel.
Daneben bietet die vergrößerte IFMA-SpezialradArea ein umfassendes Angebot, das auch für die Zielgruppe der älteren Biker interessant ist: In diesem
expandierendem Bereich finden sich vom stylischen,
aber sicheren Dreirad für jung gebliebene 50er bis hin
zu Spezialrädern mit besonderen Features Ideen, die
Radfahren in jedem Alter zum Vergnügen machen.
An den beiden ersten Tagen der IFMA werden der
Radverkehrskongress (14. September) sowie der Kinderkongress (15. September) im Fokus der Fachöffentlichkeit stehen. Traditionsgemäß wird im Rahmen der
Messeeröffnung auch dieses Jahr der Deutsche Fahrradpreis „Best for bike“ an die fahrradfreundlichste
Persönlichkeit sowie die fahrradfreundlichste Maßnahme vergeben.
www.ifma-cologne.de
Wir sehen uns in Köln zur IFMA!
Radverkehrskongress 2006
Auch 2006 verspricht der Radverkehrskongress wieder spannende Beiträge mit kompetenten Referenten – dieses Jahr rund um das
Thema Mobilität in der City. Die Begrüßung und
die Eröffnung werden durch Persönlichkeiten
wie Oliver Wittke, Minister für Bauen und Verkehr NRW, und Josef Müller, Bürgermeister der
Stadt Köln, erwartet. Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekrektär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,
und Albert Herrestahl, Geschäftsführer des VSF,
werden die Preisverleihung best for bike 2006
– der deutsche Fahrradpreis sowie die Auszeichnung für die fahrradfreundlichste Persönlichkeit
durchführen.
Der anschließende Fachkongress läuft in
diesem Jahr unter dem Motto „Die Erreichbarkeit der City“. Fachleute aus dem In- und Ausland werden über neue Mobilitätsstrategien für
mehr Urbanität in der City diskutieren. So wird
Hans Monderman vom Keuning Instituut Groningen das Thema „Shared space“ beleuchten
und Bürgermeister Plattmeier stellt seine Stadt
Hersbruck als erste Slow City in Deutschland vor.
Weitere Beispiele kommen aus der belgischen
Metropole Gent und aus Kiel. Mit dabei ist unter
anderem auch Professor Rolf Monheim von der
Universität Bayreuth, der sich mit Anforderungen
und Problemen der Mobilität in der City auseinander setzen wird. Durch das Programm führt die
bekannte WDR-Moderatorin Doro Dietsch.
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N ah - & A ll t agsm o b i l i t ä t
Auftakt zur Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“
Landtagspräsidentin van Dinther gibt Startschuss
Die Nordrhein-Westfälische Landtagspräsidentin
Regina van Dinther gab den Start frei für die diesjährige Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Ziel der Gemeinschaftsaktion des Allgemeinen Deutschen FahrradClubs (ADFC) und der AOK ist es, Arbeitnehmer dazu
zu bewegen, möglichst oft das Fahrrad für den Arbeitsweg zu nutzen. Wer im Aktionszeitraum vom 1. Juni bis
zum 31. August an mindestens 20 Tagen das Fahrrad
für den Arbeitsweg nutzt, nimmt an der Verlosung von Sponsorenpreisen teil. Besonders gefördert wird
dabei auch der Teamgedanke: Unter allen
teilnehmenden ViererTeams werden zusätzlich attraktive Teampreise
verlost.
Nach Angaben von AOK und ADFC lässt sich
bereits mit dieser regelmäßigen Bewegung eine hervorragende Vorbeugung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen erzielen. Großer Vorteil dabei sei, dass diese
sportliche Aktivität „nebenbei“ stattfindet und kein
Extraaufwand für den Besuch von Fitnessstudio oder
Sportplatz anfällt. Das hat auch Landtagspräsidentin
Regina van Dinther überzeugt: „Sport ist wichtig, um
gesund zu bleiben. Zudem ist das Pendeln mit dem
Fahrrad zum Arbeitsplatz umweltfreundlich. Deswegen unterstützt der Landtag gerne diese Aktion.“ Auch
der Personalrat der Landtagsverwaltung unterstützt
die Aktion.
Den verkehrspolitischen Nutzen sieht auch Bauund Verkehrsminister Oliver Wittke: „Der Wettbewerb
ist ein kleiner Beitrag zu weniger Staus in den Innenstädten.“ NRW sei das Fahrradland Nr. 1 mit seinem
13.500 km langen Radverkehrsnetz, dem weltweit einzigartigen
Radroutenplaner und über 50
Fahrradstationen.
AOK-Geschäftsbereichleiterin Margit Glattes,
Landtagspräsidentin Regina van Dinther, Landesverkehrsminister Oliver Wittke (hinten rechts) und
ADFC-Landessprecher Thomas Semmelmann.
Foto: Schälte
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Diese
Errungenschaften
schätzt auch ADFC-Landessprecher Thomas Semmelmann:
„NRW hat beim Radverkehr die
Nase vorne.“ Aber darauf dürfe
man sich nicht ausruhen, denn,
so Semmelmann, „es gibt noch
etliche Städte in NRW mit Nachholbedarf. Ich sehe das Projekt
,Mit dem Rad zur Arbeit‘ als ein
,Fitnessprogramm‘ für die Städte
in Sachen Fahrradfreundlichkeit.“ Gerade hier würden Rad
fahrende Arbeitnehmer zukünftig
mit Nachdruck Verbesserungen
einfordern, „zum Wohle aller Verkehrsteilnehmer.“
„Die AOK Rheinland – Die
Gesundheitskasse möchte, dass
möglichst viele Menschen dauerhaft Spaß an regelmäßiger Bewegung bekommen und damit aktiv
ihre Gesundheit fördern. Denn wer sich regelmäßig
bewegt, senkt sein Krankheitsrisiko und fühlt sich einfach besser“, so Margrit Glattes, die als Geschäftsbereichsleiterin bei der AOK Rheinland für Gesundheitsvorsorge und Versorgungsstrukturen
verantwortlich ist.
Anmelden können sich die
Teilnehmer der Aktion entweder im Internet unter www.
mit-dem-rad-zur-arbeit.
de oder mit Anmeldeformularen, die bei der
örtlichen AOK erhältlich
sind. In beiden Fällen
erhalten die Teilnehmer
einen Aktionskalender, in
dem sie die Tage markieren, an denen sie mit dem Rad
zur Arbeit gefahren sind. Dieser Kalender wird nach
Ablauf des Aktionszeitraums an die AOK zurückgegeben.
www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de
v.l.n.r.: Dr. Wilhelm Droste Mdl, Bernhad Schemmer Mdl, ADFC-Landessprecher Thomas Semmelmann, Landesverkehrsminister Oliver
Wittke, Landtagspräsidentin Regina van Dinther und AOK-Geschäftsbereichleiterin Margit Glattes.
Foto: Schälte
Machen Sie Mit!
Motivieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kolleginnen und Kollegen, Nachbarn
und Freunde zur Teilnahme an der Aktion. Informations- und Teilnahmeunterlagen erhalten Sie
bei Ihrer AOK vor Ort. Die Unterlagen enthalten
neben dem Aktionskalender auch alle Informationen rund um die Initiative.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, sich online anzumelden. Unter www.mitdem-rad-zu-arbeit.de sind die Hintergrundinformationen, Teilnahmebedingungen sowie der
Aktionskalender zum Download eingestellt.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg – anmelden,
mitmachen, fit werden und gewinnen!
N ah - & A ll t agsm o b i l i t ä t
NRW „exportiert“ Radverkehrs-Know-How nach
Italien – und kann dort eine Menge lernen
Bereits am Eröffnungstag zählte das „Radbarometer“ vor der Brücke über die Talfer mehr als 3000 Radler.
Erfahrung und Fachwissen der nordrhein-westfälischen Radverkehrsexperten sind auch über die Grenzen Deutschlands hinaus gefragt: Peter London (MBV
NRW) und Ulrich Kalle (ADFC NRW) waren – zusammen mit Jürg Tschopp von der schweizer IG Velo in die
„Alleinunterhalter“ bei einer Radverkehrstagung am
15. Mai 2006 in Bozen.
Organisiert wurde die Tagung „FahrRad“ vom
Bozner Verein für Kinderspielplätze und Erholung
(VKE), der sich schon seit vielen Jahren intensiv für
den Radverkehr als sanfte und kinderfreundliche Verkehrsart einsetzt. Gefragt waren alle Themen moderner Radverkehrsförderung: vom „Aktionsplan zur Förderung des Radverkehrs“ bis zum Programm „100
Fahrradstationen in NRW“ und von „best for bike“
über den Fahrradklimatest bis zur Aktion „Mit dem
Rad zur Arbeit“. Eine Simultanübersetzung ins Italienische ermöglichte auch den Teilnehmern aus
den südlicheren Provinzen, den Vorträgen zu folgen.
Immerhin war eine Teilnehmerin sogar extra aus Rom
angereist.
Der Tagung voraus ging der seit 1992 alljährlich
stattfindende Boznerradtag am 14. Mai 2006. Mit
den unterschiedlichsten Aktionen rund um das Fahrrad wurden die Bozner – erfolgreich – in den Sattel
gelockt. Unter anderem wurde an einer stark frequentierten Stelle des Radverkehrsnetzes eine automatische Radfahrerzählstelle mit großer Leuchtanzeige
in Betrieb genommen: Allein am ersten Tag kletterte
der Zähler des „Radbarometer“ weit über die Dreitausendermarke.
Der jahrelange Einsatz für den Radverkehr in
Bozen wirft inzwischen seine Früchte ab. Mit einem
Radverkehrsanteil von rund 23 % hat sich Bozen zur
führenden Fahrradstadt Italiens gemausert. Der Autoverkehr in der historischen Innenstadt unterliegt
starken Restriktionen, was dem Fahrrad klare Vorteile
verschafft. Im Ergebnis ist die Lebensqualität stark
gestiegen, und in den Gassen und vielen Straßencafés spielt sich das „pralle Leben“ ab.
Dabei werden Alltags- und Freizeitradverkehr gleichermaßen gefördert. Während in der Innenstadt der
Radverkehr eher durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen gefördert wird, hat man in den Außenbezirken
in komfortable Radwege investiert. Die großzügig ausgebauten Radrouten entlang der Flüsse Eisack, Etsch
und Talfer erfreuen sich so großer Beliebtheit, dass
es nötig war, sie an den Knotenpunkten mit anderen
Radwegen mit Vorfahrtsregelungen zu versehen.
Zum „Kampfpreis“ von einem Euro (bis 6 Stunden, danach zwei Euro) kann man eines der insgesamt 130 Leihräder an den zwei Leihstationen mieten.
Insgesamt 8875 mal wurde 2005 von diesem Angebot Gebrauch gemacht. An den Leihstationen und verschiedenen anderen Punkten im Stadtgebiet informieren große Pläne über das Radverkehrsnetz. Diesen
Plan gibt es auch zum Mitnehmen, so dass auch Ortsfremde nicht den Überblick verlieren.
Mit den jahrelangen Anstrengungen für den Radverkehr hat Bozen es eindeutig geschafft, in die
„Oberliga“ der Fahrradstädte Europas aufzusteigen.
Klassensieger südlich der Alpen ist es allemal.
Ulrich Kalle, ADFC NRW
Nur eine Gehminute vom zentralen Waltherplatz entfernt liegt die
innerstädtische Fahrradverleihstation.
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N ah - & A ll t agsm o b i l i t ä t
Neue RevierRad-Station
eröffnet in Herdecke
Eine neue RevierRad-Station öffnete am 24. Mai
im Ruhrschlösschen in Herdecke. Bis 2007 werden
die knallorangefarbenen Räder zunächst in provisorisch hergerichteten Räumen von Freitag bis Sonntag
und an Feiertagen ausgeliehen und angenommen.
Ab dem kommenden Frühjahr wird der Betrieb dann
räumlich und zeitlich erweitert. Betreiberin ist die Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung WABE mbH.
Initiiert wird das RevierRad-Netz vom Regionalverband Ruhr (RVR) und der Paritätischen Initiative für Arbeit in Mülheim in Kooperation mit Ankerpunkten der
Route der Industriekultur und verschiedenen Radstationen. Das vernetzte System macht es möglich, Räder
one-way zu buchen, d.h. in einer Stadt loszufahren
und das Rad in einer anderen abzugeben. Zusätzlich
werden in Herdecke im Rahmen des Projekts RuhrtalVelo behindertengerechte Räder ausgeliehen.
Der Zweibrücker Hof in Herdecke öffnet freitags
von 14 bis 20 Uhr und Samstag/Sonntag von 10 bis 20
Uhr. Radbuchungen können über die RevierRadzentrale vorgenommen werden: Telefon 02 08/8 48 57 20
oder über die Hotline 07 00/Revierrad.
ADFC-Landesvorstand
verstärkt
Der Herforder Landtagsabgeordnete Dr. Axel
Horstmann ist am 06. Mai in Herne in den nordrheinwestfälischen Landesvorstand des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) gewählt worden. Schon
als Landesverkehrsminister hatte er dem Radverkehr
eine hohe Priorität eingeräumt – nun wird er vom alleinigen Freizeitradfahrer auch zum Alltagsradfahrer.
Mit dem neuen Vorstand soll der Radverkehrspolitik in NRW mehr Rückenwind in der Landesregierung
verschafft werden. Horstmann sieht Radverkehrspolitik als absolutes Gewinnerthema. „Wir wollen den
Radverkehrsanteil in NRW verdoppeln“, so Horstmann,
„ein mitgliederstarker Verband wie der ADFC mit über
26.000 Mitgliedern in NRW bringt das Fahrrad durch
seine Arbeit kontinuierlich in das Bewusstsein der
Bürger. Die Politik muss ihn dabei unterstützen.“
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Dies alles wird mit einer neuen Vorstandsmannschaft in Angriff genommen, die am 6. Mai in Herne
gewählt wurde. „Mit dem ehemaligen NRW-Verkehrsminister und SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Axel
Horstmann haben wir einen guten Mitspieler gewonnen, der als zentraler Mittelfeldspieler im Jahr der Fuß-
ball-WM die Fahrradszene in NRW neu beleben kann“,
so Ulrich Syberg, Pressesprecher des ADFC NRW.
Das dreiköpfige Sprechergremium besteht neben
Axel Horstmann aus Thomas Semmelmann (Bergkamen) und Helmut Folke (Herford). Als Beisitzer wurden
Bettina Kemper (Mettmann), Norbert Schmidt (Köln)
und Hubert Schröder (Gütersloh) gewählt.
www.adfc-nrw.de
Zahl der Fahrräder in
Deutschland steigt stetig
Zu Beginn des Jahres 2005 standen 63,3 Millionen
Fahrräder in den deutschen Haushalten. Das waren
2,5 Millionen mehr als fünf Jahre zuvor. 2005 kamen
im Durchschnitt 178 Fahrräder auf 100 Haushalte. Diese Ergebnisse der Laufenden Wirtschaftsrechnungen
(ohne Haushalte von Selbstständigen und Landwirten) teilt das Statistische Bundesamt zum Europäischen Tag des Fahrrads am 3. Juni 2006 mit.
Die Ausstattung der einzelnen Haushalte mit Fahrrädern ist unterschiedlich: Während in zwei von zehn
Haushalten Anfang 2005 keine Fahrräder vorhanden
waren, besaßen acht von zehn Haushalten durchschnittlich zwei Fahrräder. In jedem vierten Haushalt
standen den Bewohnern sogar drei und mehr Fahrräder zur Verfügung.
Besonders gut ausgestattet waren Haushalte mit
Kindern: Mehr als 96 % dieser Haushalte besaßen
Fahrräder. Mit zunehmender Zahl der Kinder wächst
auch der Ausstattungsgrad. Anfang 2005 verfügten in
Deutschland 98 % der Paare mit drei und mehr Kindern über Fahrräder. Bei diesem Haushaltstyp kamen
durchschnittlich rund 476 Fahrräder auf 100 Haushalte.
Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Umweltbundesamt: Kommunen nehmen Radverkehr nicht
ernst
Der Ausbau des Fußgänger- und Radwegenetzes
wird nach Einschätzung des Umweltbundesamtes von
vielen Kommunen vernachlässigt. „Bau und Unterhalt
der Straßen verursachen hohe Kosten. Die Schadstoffemissionen und der Lärm von Autos, Lastwagen und
Motorrädern beeinträchtigen hingegen Gesundheit
und Lebensqualität.“
Das sagte der für Mobilitätsmanagement zuständige Experte des UBA, Bernhard Specht, in einem
dpa-Gespräch in Dessau. Durch mehr Fahrradverkehr
könnten die Gemeinden und Städte die Feinstaubbelastung senken.
In einer Modellstudie untersuchte das Umweltbundesamt über den Zeitraum von drei Jahren die
Entwicklung von Wittenberg, Plauen (Sachsen) und
Lingen im Emsland. „Bei allen hat sich gezeigt: Der
Impuls muss von der Bevölkerung ausgehen“, sagte
Specht. Ohne den Rückhalt durch die Verwaltungsspitze oder den Bürgermeister habe das Projekt wenig
Chancen. Die Behörde setzte dabei lediglich auf Kommunikation und Beratung und nicht auf Mittel zur In-
N ah - & A ll t agsm o b i l i t ä t
frastrukturförderung. „Auch mit kleinem finanziellen
Aufwand lässt sich eine Menge bewegen.“
Großstädte wie Berlin oder auch das Münsterland
seien vorbildlich in punkto Fahrradnutzung. „In Münster ist man mit dem Rad unschlagbar schnell“, sagte
Specht. In Dessau – seit Mai 2005 Dienstsitz der Umweltbehörde – sei die Fahrradnutzung hingegen rückläufig.
Neue Park-and-RideMöglichkeiten für Autound Radfahrer
Anfang Mai übergaben Vertreter des VRR eine neue
bikey-Anlage an die Stadt Witten. Die Anlage befindet sich am Wittener Hauptbahnhof und besteht aus
29 elektronisch verwalteten Fahrradboxen. Zehn der
modernen Fahrradboxen sind mit einem Leihfahrrad
bestückt. Wittener Nahverkehrspendler können ihre
Fahrräder nun in den neuen bikey-Boxen unterstellen
oder eins der Leihfahrräder plus Box anmieten. Die
Boxen lassen sich mit einer Chipkarte öffnen und stehen auch für eine tage- oder stundenweise Nutzung
zur Verfügung. Tickets dafür kann man in der Radstation im Hauptbahnhof kaufen.
Auch in Bottrop gibt es ein neues Angebot für
Pendler: Am Bottroper Hauptbahnhof wurde am 11.
Mai ein vor allem als Park-and-Ride-Anlage genutztes
neues Parkhaus eröffnet. Das Parkhaus setzt mit elektronischen Chipkarten und digitalen Kassenautomaten neue Maßstäbe für den Kundenservice. Der Clou
für Nahverkehrskunden: Wer eine Fahrkarte für Bus
und Bahn erwirbt, parkt billiger. Besonders günstig ist
das Parken für Stammkunden des VRR. Für Radfahrer
gibt es außerdem komfortable bikey-Fahrradboxen.
Die Boxen werden wie das Parkhaus elektronisch verwaltet und lassen sich mit der gleichen Chipkarte öffnen, die für das Parkhaus verwendet wird. Zehn der
Fahrradboxen enthalten ein stundenweise mietbares
Fahrrad.
www.vrr.de
Amsterdam erprobt neue
Spiegel gegen den „toten
Winkel“
In Amsterdam werden neuartige Spiegel ausprobiert, die Unfälle zwischen abbiegenden Kraftfahrzeugen und dem Radverkehr reduzieren sollen.
Die Spiegel sind an signalisierten Kreuzungen unterhalb der Signalgeber montiert. Die neu entwickelte
Spiegelform ermöglicht den Fahrern von Lastkraftwagen die gesamte Länge Ihres Fahrzeugs und alles was
sich rechts neben dem Fahrzeug befindet zu überblicken. Die Wirkung der Spiegel wird derzeit an drei
Kreuzungen in Amsterdam getestet. Die Ergebnisse
werden mit einer Vorherbeobachtung ohne Spiegel
verglichen. Zudem erfolgt eine Befragung der Fahrer
von Lastkraftwagen und Linienbussen über ihre persönlichen Erfahrungen mit den neuen Spiegeln. Nach
Auswertung der Ergebnisse wird entschieden, ob die
Spiegel hier und eventuell auch an anderen Standorten dauerhaft installiert werden.
Dritter Preis für die lebendige
Stadt
Die Stiftung „Lebendige Stadt“ vergibt den Stiftungspreis des Jahres und ruft dazu alle Architekten,
Städte- und Landschaftsplaner, Entwickler, Investoren, Betreiber von Wohnanlagen und vergleichbaren
Institutionen auf, sich um ihn zu bewerben. Preiswürdig sind Spiel- und Freizeitplätze, die sich durch eine
innovative Gestaltung oder Betriebsform deutlich von
anderen Spiel- und Freizeitplätzen abheben und zugleich für Kinder und Jugendliche hochattraktiv und
pädagogisch besonders wertvoll sind. Dem Grundgedanken der Stiftung folgend, Praxisbeispiele mit
Vorbildcharakter und kostengünstigen Lösungen zu
fördern, kommt in gewünschten Realisierungen besondere Bedeutung zu. Die Bewerbungen sind bis
zum 31. Juli 2006 zusenden an: Stiftung „Lebendige
Stadt“, Saseler Damm 39, 22395 Hamburg
www.lebendige-stadt.de
Erster kostenloser Fahrradverleih startet in Berlin
Die rund zwei Dutzend Fahrräder, die vor dem Bundesratsgebäude Spalier stehen, tragen ihren Namen
ganz zum Vorteil ihrer Nutzer: Bike4free, Deutschlands
erster kostenloser Veloverleih, ist vollständig werbefinanziert. Geschäftsführer Timm Ribitzki hat die Idee
aus Kopenhagen mitgebracht. Der 34jährige Betriebswirt ließ 400 Vehikel anfertigen, um auf den Radscheiben und einem in den Rahmen integrierten Banner
Werbeflächen bieten zu können, und bezog erstmals
am Himmelfahrtstag beim Holocaust-Mahnmal, am
Bundespressestrand und in der Leipziger Straße Position. Ribitzki: „100 bis 150 Räder gehen pro Tag auf
Tour. Zur WM möchte ich auf 500 Räder aufstocken.“
Die Kunden benötigen an den drei bike4freeStandorten nur einen Personalausweis, füllen den
Vertrag aus und los geht‘s. Täglich ab zehn Uhr (bei
Regen ab elf) stehen die einfach ausgestatteten Zweiräder bereit. Bis 20 Uhr müssen alle Radler zurück
sein.
zitiert nach Berliner Morgenpost
Fahrrad-Express von der Elbe
Die Deutsche-Bahn-Tochter DB-Fahrzeuginstandhaltung in Wittenberge hat am Rande einer Fachtagung einen Regionalzugwaggon vorgestellt, in dem
mehr Fahrräder transportiert werden können als die
herkömmlichen zehn. Die Wittenberger Mitarbeiter
bauten kurzerhand das Innenleben im Untergeschoss
eines Doppelstockwagens (Spitzname Dosto) aus,
der sonst im Regionalexpress fährt. Sie montierten
rechts und links Fahrradständer, in denen insgesamt
36 Räder untergebracht werden können. Heraus kam
ein Experimental-Fahrzeug, das als Arbeitstitel den
Schriftzug „Fahrrad-Express“ trägt. Zunächst soll in
einem noch nicht genau festgelegten Gebiet die Resonanz der Kunden ergründet werden. Die Idee könnte sich besonders im berlinnahen Raum durchsetzen,
wo manche Züge wegen des Radfahreransturms schon
völlig überfüllt abgefahren sind.
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u n t e rn e hm e n fahrra d !
3M Deutschland GmbH unterstützt AGFS
Neuer Partner in der Initiative „Unternehmen FahrRad!“
Die Initiative
„Unternehmen
FahrRad!“ begrüßt
einen neuen Partner: Das Neusser
Unternehmen 3M
Deutschland hat
im Frühjahr seine
Unterstützung der Initiative zugesagt. 3M Deutschland GmbH ist der deutsche Zweig eines weltweit agierenden Konzerns mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern. Im Zusammenhang mit Nahmobilität und
dem Engagement bei „Unternehmen FahrRad!“ steht
vorrangig der Bereich Verkehrssicherheit. 3M produziert u.a. Reflexfolien, das bekannteste Produkt ist
„3M Scotchlite“.
Balloonbikes: Neuheiten mit Klasse
ETRTO erteilt offizielle Zulassung
Santos, bedienen diesen Markt. Wie fast alle Balloonbikes haben sie das Konzept des Big Apple – hoher
Komfort ohne Federungselemente – auf individuelle
Weise umgesetzt. Die meist sportlichen, hochwertig
ausgestatteten Allround-Räder werden in verschiedenen Ausführungen angeboten und kosten etwa ab
1.200 Euro.
Auch für die Saison 2006 gibt es wieder zahlreiche neue Balloonbikes – also Fahrräder, die eigens
für den superdicken Fahrradreifen Big Apple (Hersteller Schwalbe) konzipiert wurden. Die neuen Bikes,
darunter interessante Falträder, erfreuen mit Komfort
und Qualität.
Hochwertige Alltagsräder liegen im Trend. Das
kommt nicht von ungefähr: Generell treten immer
mehr Menschen in die Pedale – sei es wegen der
hohen Benzinpreise, aus Spaß an der Bewegung im
Freien oder um sich im Alter fit zu halten.
„Es gibt jetzt einen Markt für alltagstaugliche
Fahrräder, die mit Komponenten vom Feinsten ausgestattet sind und zugleich ein sportliches, modernes Design haben“, sagt Schwalbe-Geschäftsführer
Frank Bohle (Reichshof-Wehnrath). Die neuen Balloonbikes, zum Beispiel von Storck, Simplon oder
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Auch immer mehr Falträder nutzen die Vorteile
des Big Apple. „Bei 20-Zoll-Falträdern machen breite
Reifen umso mehr Sinn, weil es hier noch schwieriger ist, Federungen unterzubringen“, erläutert Frank
Bohle. Mit Big-Apple haben die „Falter“ eine hohe
Laufruhe und Fahrstabilität trotz der kleineren Räder.
Dahon, Utopia, Riese und Müller, Bernds, Böttcher
und Pacy setzen bei ihren Falträdern auf „Luftfederung“ durch Ballonreifen.
Die rund 70 aktuellen Balloonbike-Modelle zeigt
die Homepage www.balloonbikes.de.
Ballonreifen für 19C-Felgen jetzt offiziell erlaubt
Gute Nachricht für alle Big Apple-Fans: Die ETRTO
(European Tire and Rim Technical Organisation) hat
ihre Norm aktualisiert. Ab sofort sind auch breite
Reifen bis 60 Millimeter offiziell für marktübliche 19CFelgen zugelassen. „Dies war bereits in der Vergangenheit eine übliche Praxis“, sagt Bohle. „Doch jetzt
gibt es den offiziellen Segen der ETRTO. Es gibt also
rechtlich keinerlei Bedenken mehr bei der Montage
von Big Apple.“
www.etrto.org.
u n t e rn e hm e n fahrra d !
„Ausgezeichneter“ Aktenkoffer –
nicht nur fürs Fahrrad
Office-Bag2 für den deutschen Designpreis nominiert
Immer mehr Menschen besinnen sich auf Ihren
„alltäglichen“, aktiven Beitrag zu ihrer eigenen
Gesundheit. Und immer mehr besinnen sich dabei auf
die Nutzung ihres Fahrrads im Alltag, nicht zuletzt für
den Weg zur Arbeitsstelle. Die steigenden Teilnahmezahlen der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ belegen
dies auf eindrückliche Weise.
Fahrrad- und Outdoor-Ausstatter ORTLIEB aus
dem mittelfränkischen Heilsbronn bei Nürnberg stellt
mit dem Office-Bag2 den passenden Aktenkoffer
dafür bereit, der inzwischen mehrfach ausgezeichnet
wurde:
Der elegante Aktenkoffer aus bruchsicherem Polycarbonat erhielt auf der Fachmesse Eurobike, Friedrichshafen, den EUROBIKE AWARD 2005. Ausgelobt
von der Messe Friedrichshafen, wurde der Wettbewerb
konzipiert und realisiert gemeinsam mit iF International Forum Design. Ausgezeichnet wurden Produkte
für ihr besonders innovatives Design und überdurchschnittliche Funktion.
Auf Basis dieser Auszeichnung erlangte der Koffer
nun die Nominierung für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2007. Voraussetzung hierfür ist,
dass ein Produkt bereits mit einem nationalen oder
internationalen Preis ausgezeichnet wurde.
Der Designpreis ist die offizielle Design-Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland als die zentrale
Maßnahme der Designförderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit.
Ab 2006 wird die Auszeichnung jährlich für herausragend gestaltete
Erzeugnisse aus den Bereichen
Produkt- und Kommunikationsdesign verliehen. Die Nominierung nehmen die Wirtschaftsministerien und -senatoren
der Länder bzw. das Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie vor.
Und: der Praxistest der Ausgabe Juni/Juli 2006 des Magazins RADtouren schloss mit der
Bewertung TOP-PRODUKT für das OfficeBag2. Besonders hervorgehoben wurden dabei der
Alltagsnutzen des Koffers, seine Ausstattung (wie
wasserdichter TIZIP-Reißverschluss, Organizer mit
Laptop-Fach im Innern etc.) sowie die universelle Verwendbarkeit des mitgelieferten Gepäckträger-Adapters mit anderen ORTLIEB-Produkten.
Sichtbar gut in die neue Fahrradsaison
Neu: 3M-Scotchlite-Reflexmaterial jetzt auch an Fahrradspeichen
Frühjahr und Sommer sind bekanntlich Hauptsaison für Radler. Doch auch in der vermeintlich hellen
Jahreszeit lässt sich eine Fahrt durch Dämmerung und
Dunkelheit nicht vermeiden und erschwert es Autofahrern auch jetzt, Fahrradfahrer rechtzeitig wahrzunehmen und entsprechend zu reagieren – es sei denn,
sie setzen sich deutlich von ihrem dunklen Umfeld
ab. Seit längerem gibt es bereits mit 3M-ScotchliteReflexmaterial ausgestattete Reifen und Felgen. Ab
sofort sind neue Fahrradlinien im Fachhandel erhältlich, die zusätzlich mit reflektierenden Speichen ausgestattet sind – ein Sichtbarkeitsplus, das unübersehbar Signale setzt.
den früher als Fahrradfahrer zu erkennen. „Katzenaugen“ reflektieren dagegen auf eine Entfernung von nur
80 Metern lediglich Punktemuster, die nicht eindeutig
darauf schließen lassen, dass es sich um einen Radfahrer handelt.
Seit Mitte Mai 2006 sind spezielle neue Fahrradlinien mit reflektierenden Speichen und natürlich
Felgen sowie Reifen – beispielsweise von Kalkhoff,
Rixe, Gudereit, Meyer, Göricke oder Panther – im autorisierten Fachhandel erhältlich.
3M Deutschland
Neben reflektierenden Reifen und Felgen machen
vor allem Fahrradspeichen, die mit 3M-ScotchliteReflexmaterial ummantelt sind, das Fahrrad von allen
Seiten sichtbar. Dies ist z. B. besonders dann wichtig,
wenn ein Auto nicht frontal auf das Fahrrad zufährt,
sondern sich seitlich nähert. Dank des Reflexmaterials wird – im Gegensatz zu herkömmlichen Katzenaugen – die gesamte Fläche des Vorder- und Hinterrades
für den Autofahrer bereits aus einer Entfernung von
bis zu 160 Metern sofort sichtbar.
Dieses neue, deutlichere Signalbild hilft ihm
dabei, den Verkehrsteilnehmer um wertvolle Sekun-
19
A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
„Sicheres Radfahren“ in Köln
Expertenkreis „velo2012“ veranstaltet Wettbewerb / 15 Fragen zu mehr Verkehrssicherheit
Der Spruch „Das ist wie Radfahren, das verlernt
man nicht“ gehört zu den bekannten Allgemeinplätzen. Er gilt jedoch so ohne weiteres nur für die Technik
des Radelns, nicht aber für die Verkehrsregeln. Hand
aufs Herz – wer kennt wirklich noch alle Vorschriften,
die man als Radfahrer zu beachten hat? Der Expertenkreis velo2010, in dem sich Kölner Polizei, Fahrrad-,
Verkehrs- und Seniorenverbände, Fahrradhandel, der
Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und die
Stadt Köln zusammengeschlossen haben, ruft deshalb zur Teilnahme am Wettbewerb „Sicheres Radfahren“ auf. Dieser Wettbewerb bietet die Gelegenheit,
die Kenntnis der Regeln für den Radverkehr auf den
Prüfstand zu stellen und noch etwas dazuzulernen.
Vorstellung der Aktion auf dem Pressetermin
Teilnehmen kann jeder, der zehn Jahre oder älter
ist. Den Gewinnern winken wertvolle Preise wie eine
viertägige Fahrradreise durch Friesland, ein Rundflug
über Köln mit dem Oldtimer Ju-52 oder ein Fahrrad mit
24 Gängen. Schulklassen ab dem 5. Schuljahr, die geschlossen an dem Wettbewerb teilnehmen, können
bei einer Sonderverlosung ebenso Zuschüsse für die
Klassenkasse gewinnen. An alle Kölner Schulen wurde der Fragebogen mit ergänzendem Informationsmaterial zum sicheren Radfahren geschickt.
Am 21.04.2006 wurde dieser Wettbewerb offiziell auf einer Pressekonferenz von dem Expertenkreis
velo2010 zusammen mit den Sponsoren vorgestellt.
Vertreter vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club
(ADFC) Kreisverband Köln, der mülheimer fahrrad
gruppe, der Kölner Polizei und dem Amt für Straßen
und Verkehrstechnik erläuterten der Presse diesen
Wettbewerb und die damit verbundenen Ziele.
Der Wettbewerb soll zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme im Verkehr und zur Senkung der Unfallzahlen beitragen. Der Teilnahmebogen steht unter
www.stadt-koeln.de zum Abruf als pdf-Datei bereit.
Das Quiz enthält 15 Fragen. Zu jeder Frage sind ein bis
vier Antworten vorgegeben. Aber Achtung: Von den
Antworten ist nicht unbedingt nur eine Antwort richtig, sondern auch mehrere richtige Antworten sind
möglich! Als nicht richtig beantwortet gilt dabei eine
Frage, wenn sie gar nicht oder nicht vollständig richtig
beantwortet wurde.
Die Presse berichtete ausführlich über den Start
für diesen Wettbewerb im Fernsehen und in den lokalen Zeitungen. Die Resonanz in der Bevölkerung auf
diesen Wettbewerb war dadurch bereits in der ersten
Woche sehr hoch. Viele Bürger haben sich zu den Fragen zwischenzeitlich gemeldet. Begleitend zu diesem
Wettbewerb wird zum sicheren Radfahren in Köln rege
diskutiert. Das Problembewusstsein konnte so bei allen Verkehrsteilnehmern für dieses Thema zum Beginn der Fahrradsaison wieder geweckt werden.
Weitere Informationen zu dem Expertenkreis
velo2010, seinen Zielen und bisherigen Aktionen finden sich auf der Internetseite www.velo2010.de
Sabine Bongenberg, Thorsten Claußen, Stadt Köln
15. Marler Fahrradfest im Chemiepark
Trotz großer Konkurrenz durch Fußball-WM und
Freibad-Wetter fanden rund 4.000 Besucher den Weg
zum Marler Fahrradtag im Chemiepark. Zahlreiche
Attraktionen hattten die Organisatoren wieder aufgeboten. Spezialräder, wie Liegedreiräder konnten ausprobiert werden, aber auch Neuheiten bei „normalen“
Alltagsrädern wurden von örtlichen Fahrradhändlern
vorgestellt. Bei der Verkehrswacht Minden-Lübbeke
konnte die Reaktion auf einem Fahrradsimulator
getestet werden. Einer der Höhepunkte waren sicherlich die Fundsachenversteigerung mit u.a. 70 Rädern
und die geführten Radtouren durch den Chemiepark.
Viele weitere Attraktionen sorgten für einen kurzweiligen Tag.
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Fahrradcodierung auf dem Marler Fahrradtag
A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
Radstation Bonn – eine Erfolgsgeschichte
320 Fahrradstellplätze und rund 100 vermittelte Arbeitskräfte in sechs Jahren
Die ehemalige Expressguthalle der DB wurde zur Radstation umgebaut.
Das Programm „100 Fahrradstationen in NRW“
des Landes Nordrhein-Westfalen gibt es seit 1995. In
diesem Rahmen wurde die ehemalige Expressgutabfertigung an der Quantiusstraße 1999 der Stadt Bonn
von der Deutschen Bahn AG für 10 Jahre mietfrei überlassen. Der Umbau erfolgte durch die Stadt Bonn mit
Zuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit
dem Betreiber der Radstation, dem Caritasverband für
die Stadt Bonn e. V., wurde ein entsprechender Vertrag abgeschlossen. Die Eröffnung der Radstation mit
inzwischen 320 Stellplätzen erfolgte am 1. Juni 2000.
120 % Auslastung
Der Erfolg der Radstation Bonn wird vom Betreiber in regelmäßigen Berichten dokumentiert. Eine
Auslas-tung von ca. 120 % im Jahr 2005 spricht für das
Konzept in Bonn und den Standort Hauptbahnhof.
Gegenüber 2004 ist dies eine erneute Steigerung um
4,7 Prozentpunkte. Damit ist die Stellplatzkapazität
bis zum Maximum ausgeschöpft. Hier wird deutlich,
dass eine neue Radstation mit höherer Stellplatzkapazität sinnvoll wäre.
Die Leihradflotte wurde auf 55 Räder erweitert. Die
Einnahmen aus dem Radverleih konnten 2005 ebenfalls gesteigert werden (um 21 %). Auch Services wie
Radreinigung und Reparaturen werden auf einem
hohen Niveau angeboten.
Seit dem 1.Juli 2005 werden die ebenfalls von der
Caritas betriebenen Fahrradbude (Aufarbeitung von
alten Fahrrädern) und die Radstation zusammengelegt, um Synergie-Effekte zu nutzen.
Die Kundenumfrage der Radstation aus dem Jahr
2004 belegte die hohe Zufriedenheit der Kunden mit
dem Dienstleistungsangebot der Radstation. Über
91 % der Kunden würden die Radstation weiter empfehlen.
Beschäftigung und Qualifizierung fördern
Mit der Realisierung des Dienstleistungsangebotes verbindet der Caritasverband Bonn als Betreiber der Radstation das Ziel, ein Beschäftigungs- und
Qualifizierungsprojekt für arbeitslose und/oder sozial
benachteiligte junge Erwachsene durchzuführen. Ziel
ist dabei, zu helfen, den (Wieder-)Einstieg
in das Berufsleben zu schaffen.
Der Bonner Caritasverband ist Träger der
Die im Jahr 2005 erreichten Ergebnisse
Radstation und bietet
sind trotz der schwierigen konjunkturellen
hier arbeitslosen jungen
Lage und der dadurch erschwerten Vermittlungstätigkeit zufrieden stellend. Von 51 ProErwachsenen von der
jektteilnehmern, die 2005 ausgeschieden
ARGE-Bonn unterstützsind, konnten 18 vermittelt werden. Damit
te zeitlich begrenzte
wurde eine Vermittlungsquote von 35,3 %
Beschäftigung. Fachliche
erreicht. Wird berücksichtigt, dass zehn
Anleitung,
sozialpädagogische Begleitung und
Teilnehmer bereits nach weniger als zwei
Aufarbeitung schulischer
Monaten abgebrochen haben, erhöht sich
Defizite sollen ihre Chandie Vermittlungsquote auf 43,9 %. Darüber
cen auf dem Arbeitsmarkt
hinaus konnten zwei Anleiter in dauerhafte
erhöhen. Das Angebot
Arbeitsverhältnisse vermittelt werden.
der Radstation umfasst:
Finanzierung
320 bewachte Unterstellplätze, Vermietung von
Die Arbeitsmarktsituation und die VerFahrrädern, Kleinreparaänderung der Arbeitsmarktpolitik wirkten
turen, Codierung, Radreisich auch auf die Fördersituation und damit
nigung.
auf die Finanzierung der Radstation aus.
Seit 2005 erfolgte der Übergang von ABMFinanzierung zur Finanzierung über das SGB II.
Durch besondere Förderung der Agentur für Arbeit,
des Sozialamtes der Stadt Bonn sowie der ARGE konnten insgesamt sieben unbefristete Arbeitsplätze in der
Radstation geschaffen werden. Seit dem Jahr 2000
wurden insgesamt 99 Mitarbeiter in feste Stellen oder
andere Maßnahmen vermittelt.
Regina Jansen, Stadt Bonn
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A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
„Fahrrad macht Schule“
– Schwerpunkt 2006 in Unna
Stadt kümmert sich in diesem Jahr ganz besonders um den Radverkehr an Schulen
Die Fahrradkonferenz 2005 zeigte zum einen, wie
wichtig der Radverkehr für Unna ist – und auch genommen wird. Zum anderen wurde deutlich gemacht,
wie wichtig die aktive und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Akteuren ist. Dies sind u.a. die
Stadt Unna bzw. die Verwaltung, die Polizei, die AWO
als Betreiberin der Radstationen und auch der ADFC.
Als Schwerpunktthema für dieses Jahr ging der
Themenkomplex „Fahrrad & Schule“ aus der Konferenz hervor. Ende Februar traf sich die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft zu einem ersten Termin. Dabei
wurden bereits konkrete Projekte ins Auge gefasst:
Gemeinsam mit dem ADFC, der AOK und der Polizei wird in diesem Jahr eine Aktion für Schüler und
Schulen ins Leben gerufen, die sich das schon bekannte Projekt „Mit dem Rad zur Arbeit“ zum Vorbild
nimmt. Auch die Schüler fahren jetzt „Mit dem Rad
zur Schule“. Den ganzen September werden die Viererteams zur Schule radeln. In drei Wettbewerben gibt
es tolle Preise zu gewinnen. Die aktivste Schule wird
ebenso ausgezeichnet wie ein Schülerteam bzw. ein
Einzelschüler. Die Ziele sind u.a., neben der Förderung der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, die
Minimierung des Hol- und Bringverkehrs durch ElternTaxis in den Schulbereichen.
Wenn Schüler mit dem Rad zur Schule fahren sollen, dann benötigen sie gute und komfortable Abstellmöglichkeiten. Vielerlei Formen sind dabei denkbar,
angefangen bei überdachten Fahrradständern über
einen Fahrradkeller bis hin zu einer bewachten Radstation. Nach einer Bestandsaufnahme werden gemeinsam mit den Schulen Lösungsmöglichkeiten
entwickelt.
Die neuen Fünftklässler werden ab dem Schuljahr
2006/2007 als FahrradTeams innerhalb der ersten
zwei bis drei Schulwochen unterwegs sein. Hierbei
wird die genannte Zielgruppe unterstützt, eigenständig und sicher mit dem Rad zur Schule zu gelangen.
Speziell die ersten Wochen sind sehr aufregend und
bringen viel Neues. Nach dem Ablegen des Fahrradführerscheins in der vierten Klasse sind die Kinder
theoretisch in der Lage, im Straßenverkehr mitzufahren. Allerdings werden sie in Unna zukünftig nicht allein gelassen – in dem genannten Zeitraum erhalten
sie Unterstützung durch Eltern, Lehrer, ältere Schüler
oder andere. Sie begleiten die Schüler auf verschiedenen Wegen zur Schule, machen z.B. auf wichtige
Dinge wie Gefahrstellen und das richtige Verhalten
aufmerksam.
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Die Stadt Unna wird gemeinsam mit dem ADFC ein
Info-Paket für Lehrer zum Thema Klassenausflüge mit
dem Fahrrad zusammenstellen. Dies schließt sowohl
Kartenmaterial als auch Infos zu Ausflugszielen in und
um Unna ein. In Zusammenarbeit mit der Polizei werden die Räder der Schüler – und auch der Lehrer – vorher einem Sicherheitscheck unterzogen und erhalten
(hoffentlich!) die TÜV-Plakette.
Gemeinsam mit der Polizei und den Schulen wird
die Stadt Unna im Herbst mehrere Aktionen zum Thema „Nur Armleuchter fahren ohne Licht“ durchführen.
Speziell die „Dunkelfahrer“ unter Schülern sollen auf
die Gefahren aufmerksam gemacht werden. Dies werden zum einen Sensibilisierungsmaßnahmen sein
und zum anderen auch Kontrollen direkt vor den Schulen.
Patricia Reich, Stadt Unna
Schüler verschollen im Toten Winkel
Im Rahmen einer Projektwoche zum Thema
„Mobilität“ wurde an der Peter-Weiss-Gesamtschule in Unna für die fünften Klassen auch das
Thema Fahrradverkehr behandelt. Sowohl Sensibilisierung als auch die Schulung körperlicher
Fähigkeiten standen auf dem Programm. Letzteres trainierten die Schüler u.a. auf einem Fahrradparcour.
Das Hauptthema der Sensibilisierung in diesem Jahr hieß „Toter Winkel beim LKW“. Ein lokaler Unternehmer stellte einen ganzen Morgen
seinen LKW zur Verfügung. Er selber war mit Rat
und Tat dabei, um die Kinder auf die Gefahren
aufmerksam zu machen. So war aus erster Hand
zu erfahren, welche Auswirkungen und Probleme daraus entstehen, wenn sie z. B. „mal eben
an dem LKW vorbeiflitzen“. Mit Hilfe von Absperrbändern konnten die Kinder die Grenzen
des seitlichen Toten Winkels selbst darstellen.
Die Größe des Bereichs, der von den LKW-Fahrern nicht eingesehen werden kann, überraschte
sie alle. Mehr als eine ganze Schulklasse konnte
spielend dort Platz finden. Alle Schulkinder kletterten nacheinander ins Führerhaus des LKW und
konnten sich sowohl vom seitlichen Toten Winkel als auch von der Unübersichtlichkeit vor und
hinter dem LKW überzeugen – „Da sieht man ja
wirklich gar nichts!“ Diese Aktion machte nicht
nur Spaß, sondern hatte auch eine nachhaltige
Wirkung auf die Schüler.
A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
Sattel-Fest 2006
Freie Fahrt zwischen Hamm und Soest am 23. Juli!
Am 23.07.2006 wird erstmals in Westfalen eine
Strecke von bis zu 40 km zwischen Hamm und Soest
für Kraftfahrzeuge gesperrt und nur für Radler, Inliner
und Skater freigegeben.
An den Ankerpunkten,
den Innenstädten von
Hamm und Soest, finden die traditionsreichen Fahrradmärkte mit
vielen Attraktionen statt.
Mindestens 10.000 Besucher und Teilnehmer werden erwartet.
Das vom Westfälischen
Anzeiger (Soester Anzeiger) initiierte „Sattel-Fest“ wird vom ADFC
veranstaltet und gemeinsam mit den Städten Hamm und Soest
sowie dem Kreis Soest und der Gemeinde Welver geplant. Die Schirmherrschaft für dieses Event übernimmt der Ministerpräsident des Landes NRW Jürgen
Rüttgers.
Entstanden ist das regionale „Sattel-Fest“ aus
den traditionellen Fahrradaktionstagen, die die Städte Hamm und Soest bislang unabhängig voneinander
mit einer Familienradtour und einem Fahrradmarkt
veranstaltet haben.
Vor allem Fahrradfahrer, aber auch Skater und Inliner sind herzlich eingeladen, die für Kraftfahrzeuge gesperrte, 40 km lange Strecke zwischen Hamm
und Soest für Sport und
Spaß zu nutzen. Es gibt
keinen
festgelegten
Start- und Zielpunkt, so
dass die gesamte Strecke oder auch nur ein
Teilabschnitt einzeln,
gruppen- oder familienweise befahren werden
kann. Zwischen 9.00
und 18.00 Uhr kann
man auch die Fahrzeit
selbst bestimmen. In
Hamm, Welver, Borgeln
und Soest besteht die
Möglichkeit, zu Sonderkonditionen auf die
Deutsche Bahn umzusteigen. Auch ein ‚Fahrrad-Bus‘
ist in Planung.
An beiden „Ankerpunkten“, den Innenstädten von
Hamm und Soest, finden an diesem Tag die Fahrradmärkte statt. Sie bieten Infos, Musik, Mitmach-Aktionen und natürlich „Speis und Trank“. Auch in den
Ortschaften auf „freier Strecke“ wartet die eine oder
andere Stärkung auf die Teilnehmer.
Stephani Czerlinski, Stadt Hamm
Fahrradstaffel der Essener Polizei vorgestellt
18 Polizistinnen und Polizisten in der neuen Einheit unterwegs
„Das ist ein weiterer Schritt zur Bürgernähe in Essen und ein weiterer Mosaikstein für die Sicherheit in
dieser Stadt,“ sagte Polizeipräsident Herbert Schenkelberg bei der Vorstellung der neuen Fahrradstaffel
der Essener Polizei im Präsidium. Als Gast schaute
Bürgermeister Rolf Fliß (Grüne) vorbei, um anschließend auch gleich die erste Streife zu begleiten. Auch
er zeigte sich voller Lob und freute sich über die Entscheidung der Essener Polizei, eine radelnde Einsatzeinheit zu bilden.
die bei der Einsatzhundertschaft untergebracht sind, werden im gesamten Stadtgebiet eingesetzt.
Polizeihauptkommissar und Hundertschaftsführer Klaus Thiesmann erläuterte, dass die Mountainbikes bewusst in neutraler Farbe angeschafft wurden.
Die Angehörigen der Staffel sollen nämlich neben der
Streifenfahrt in Uniform auch zivil unterwegs ein.
Der Leiter der Polizeilichen Sonderdienste, Polizeioberrat Friedrich Neuhaus, zeigte sich froh über
die allgemeine Akzeptanz der Idee einer Fahrradstreife auch innerhalb der Kollegenschaft. Es habe mehr
Freiwillige gegeben, als man habe ausstatten können. Die 18 sportlichen Polizistinnen und Polizisten,
Vor dem Polizeipräsidium an der Büscherstraße – Polizeipräsident
Herbert Schenkelberg (zweiter von links) und Bürgermeister Rolf
Fliß (Bildmitte) inmitten der Polizisten der neuen Fahrradstaffel der
Essener Polizei
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A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
Münsters Radfahr-Kultur motiviert Amerikaner
Oberbürgermeister der deutschen Fahrradhauptstadt bei US-Verkehrskongress /
Kontaktpflege zu internationalen Wirtschaftsunternehmen
„Wir wollen das Münster Missouris werden“, setzte sich jüngst der Bürgermeister der amerikanischen
Stadt Columbia ein ehrgeiziges
Ziel. Für den nötigen Motivationsschub hatte Münsters Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann
mit seinem Auftritt bei einem Verkehrskongress in Minneapolis
gesorgt. Vor rund 300 amerikanischen Fachleuten aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung stellte
er die deutsche Fahrradhauptstadt
vor.
Der langjährige Kongressabgeordnete James L.
Oberstar (l.) gilt als anerkannter Experte in der
US-Verkehrspolitik und ist Namensgeber des
nationalen Verkehrsforums, zu dem er jetzt auch
Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann begrüßen konnte. Natürlich gehörte auch eine kleine
Radtour durch Minneapolis zum Programm.
Das fünfte Oberstar-Forum widmete sich unter dem Stichwort Verkehrsmittelwahl in diesem Jahr den
Themen Radfahren und Zu-Fuß-Gehen. Angesichts verstopfter Straßen, Umweltbelastung und eines
Anstiegs der Fettleibigkeit schon
bei Kindern suchten die Delegierten auf Einladung der Universität Minneapolis nach Alternativen
zum Auto.
„Für den Freizeitbereich gibt es
durchaus gute Ansätze“, erfuhr Tillmann im Erfahrungsaustausch mit
seinen amerikanischen Kollegen. „Was fehlt, ist die
Integration des Radverkehrs in den Alltag des Stadtverkehrs.“ Wie das gehen kann, zeigte er im Plenum.
Vor allem die praktischen Beispiele – von der Radstation über Fahrradschleusen bis zum Schneeräumen
auf Radwegen – fanden großes Interesse. Waren doch
auch vier Stadtregionen vertreten, darunter Columbia, die in einem vierjährigen Pilotprojekt den Anteil
des nicht motorisierten Verkehrs in ihren Gemeinden
deutlich steigern wollen. Auch Radio und Fernsehen
baten Tillmann zum Interview.
„Wir haben klar gemacht, dass eine so hohe Akzeptanz des Fahrrads im Alltag nur durch eine langfristige und stadtübergreifende Planung erreichbar
ist“, so Verkehrsplaner Stephan Böhme, der ebenfalls
am Kongress teilnahm. Durch den Gewinn des Titels
„Lebenswerteste Stadt der Welt“ im Jahr 2004 waren
zwei engagierte Radförderer aus Minneapolis, Jim Sorensen und Gary Sjoquist, auf Münster aufmerksam
geworden. Böhme hatte ihnen bei zwei Besuchen die
Radbesonderheiten Münsters erläutert, die Einladung
zum Oberstar-Forum war die Folge.
Treffen mit Wirtschaftsbossen in New Jersey
Der Oberbürgermeister nutzte seinen USA-Aufenthalt außerdem zu Besuchen bei gleich zwei weltweit agierenden Unternehmen, die auch in Münster
vertreten sind: BASF und Wyeth. In Florham Park traf
er zunächst mit dem Präsidenten der BASF Corporation Klaus Peter Löbbe zusammen, der auch dem
Aufsichtsrat der Sparte Coatings vorsitzt. Nur wenige Kilometer weiter begrüßte ihn in Madison Robert
Essner, Vorstandsvorsitzender von Wyeth. Aktuelle
Entwicklungen in den jeweiligen Unternehmen und
der persönliche Austausch zum Standort Münster bestimmten die Gespräche.
Presseamt Stadt Münster
Bunte Leezen-Vielfalt in Münster
Eine-Welt- und Umweltmarkt machte Lust aufs Radfahren
Einrad – Hochrad
– Spaßrad – Kunstrad:
Wer sich für außergewöhnliche,
nicht
motorisierte Fortbewegungsmittel interessiert, der war am
Samstag, 17. Juni,
beim Eine-Welt- und
Umweltmarkt im Aegidiimarkt genau richtig. Zwischen 10 und
16 Uhr drehte sich
dort alles rund um
die Leeze. 40 Vereine,
Verbände und kommerzielle Anbieter hatten ihre Stände aufgebaut. Das
Programm für große und kleine Umwelt-Fans hat das
städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz
24
diesmal gemeinsam mit dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung zusammengestellt.
Gleich sieben Personen fanden in gemütlicher
Runde auf dem Spaßrad Platz. Wer das besondere
Fahrgefühl einmal ausprobieren wollte, konnte direkt
im Aegidiimarkt durchstarten. Vor allem für die jüngeren Besucherinnen und Besucher wird ein EinradWorkshop angeboten. Akrobatik auf dem Hochrad
zeigte der Kleinkünstler Davidci, der außerdem Diabolo-Experte und Feuerspucker ist. Auch Kunstradfahrer gaben eine Kostprobe ihres Könnens.
Fahrräder aus zweiter Hand boten der Allgemeine
Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zum Verkauf an. Und
natürlich gab es jede Menge Informationen über die
Fahrradhauptstadt Münster.
Presseamt Stadt Münster
A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
Von Liebhabereien und anderen
Sammlerstücken
Ausstellung „Leezenlust“ im Stadthaus in Münster
Im März 2006 fand im Stadthaus III eine Ausstellung der besonderen Art statt: Unter dem Titel
„Leezen-Lust: Von der Schönheit eines alltäglichen
Gegenstands“ zeigen die Münsteraner Frank Kisnat
und Andreas Perk ausgewählte Stücke aus ihren
Sammlungen historischer Fahrräder, die – je nach
Zustand – behutsam wieder aufgearbeitet und konserviert wurden. Im Fokus stand hierbei die Erhaltung von Originalzuständen, nicht die Restauration:
Das Alter der Räder soll sichtbar sein. „Wir sehen mit
über 50 Jahren auch nicht mehr taufrisch aus“, so die
Devise der beiden Fahrradfreunde.
Als Mitglieder des Vereins Historischer Fahrräder
e. V. möchten Frank Kisnat und Andreas Perk mit dieser
Ausstellung den Besuchern nicht nur die Schönheit
alter Räder ein wenig näher bringen, sondern laden
auch dazu ein, den oftmals alltäglich genutzten Drahteseln einmal mit mehr Aufmerksamkeit als sonst zu
begegnen.
Gezeigt wurden Fahrräder aus der Zeit der Jahrhundertwende bis hinein in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Exponate sind mit viel Liebe zum Detail
in ihren Originalzustand (zurück-)versetzt worden und
mit zeitgenössischem Zubehör bestückt. Spätestens
beim Anblick des Bonanzarades mit Fuchsschwanz
wurden bei vielen Besuchern Kindheitserinnerungen
wach! Darüber hinaus wurden viele weitere Dinge
rund ums Rad gezeigt, von technischen Details bis hin
zu schmückenden Elementen wie Steuerkopfschildern und Schutzblechfiguren.
Zeitgleich wurde die Posterpräsentation „Fahrradhauptstadt Münster“ ausgestellt. Das Rad wurde ins
Gespräch gebracht: Was wird geplant und gebaut und
wie geht es weiter mit dem Rad in der Zukunft? Die
Broschüre „Fahrradhauptstadt Münster – Alle fahren
Rad: gestern, heute, morgen“ war selbstverständlich
auch erhältlich.
Presseamt Stadt Münster
Die Ausstellung Leezenlust fand im Stadthaus II statt und wurde von
einer Posterausstellung zur Radverkehrsplanung der Stadt Münster
begleitet.
Umgestaltung der OD Pulheim-Stommeln
Rhein-Erft-Kreis setzt auf Bürgerwerkstatt
In Pulheim-Stommeln wurde im Jahr 2001 ein verkehrliches Planungskonzept des Rhein-Erft-Kreises
zur Umgestaltung eines Knotenpunktes (K20/K24) in
einen Kreisverkehrsplatz im Rahmen eines Bürgerentscheids seitens der Bürgerschaft abgelehnt. Aufgrund
dieser verfahrenen Situation hat der Rhein-Erft-Kreis
in Zusammenarbeit mit der Stadt Pulheim im März
ein Bürgerwerkstattverfahren initiiert. Ziel war es,
gemeinsam mit den Bürgern realistische, finanzierbare und konsensfähige Lösungen zu den verkehrsplanerischen Themenbereichen Neuordnung des
Knotenpunktes K20/K24 sowie fahrradfreundliche
Umgestaltung der Venloer Straße (K24) in der Ortsdurchfahrt Pulheim-Stommeln zu erarbeiten.
Als unabhängiges, externes Planerteam beauftragte der Rhein-Erft-Kreis das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen aus Aachen mit der Organisation
und Moderation der Bürgerwerkstatt.
Den Bürgern bot sich an den Tagen vom 15. bis
17. März die Möglichkeit, sich über den Stand der Planungen zu informieren und gemeinsam mit dem Planerteam Konzeptionen zu beiden Themenfeldern zu
erarbeiten. Das Verfahren fand bei den Bürgern einen
großen Anklang. An den drei Veranstaltungstagen besuchten über 200
Bürger sowie Abordnungen von Institutionen die Bürgerwerkstatt,
wobei insgesamt 225 schriftliche
Anregungen abgegeben wurden.
Mit Hilfe des Instrumentes der Bürgerwerkstatt konnten zu beiden
Themenbereichen überaus konsensfähige Planungskonzepte entwickelt werden. So
votierte beispielsweise mit ca. 75 % der überwiegende
Teil der Bürger für die Einrichtung von durchgängigen
Schutzstreifen auf der Venloer Straße. Aufbauend auf
den gemeinschaftlich erarbeiteten Lösungsvorschlägen sollen nun bis Ende dieses Jahres die Planungen
konkretisiert werden, so dass mit der Umsetzung im
Jahr 2008 begonnen werden kann.
Das Bürgerwerkstattverfahren in Pulheim-Stommeln war somit ein großer Erfolg und bietet sich auch
zukünftig als modernes und produktives Instrument
zur Erstellung konsensfähiger Planungskonzepte gemeinsam mit den Bürgern an.
Ralf Zünskes, Rhein-Erft-Kreis
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A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
„Krefeld fairt Rad“
Erster Tag des Fahrrades am 11. August in Krefeld
Die Veranstalter der Stadt Krefeld sprechen vom
„größten breitensportlichen Kulturevent des Jahres“.
Geplant ist ein bunter Marktplatz mit Musik, Show,
Folk, Comedy und eine 200 Meter lange Ideen- und
Aktionsmeile. Die Veranstaltung will Werbung für mehr nichtmotorisierte, individuelle Mobilität in der Stadt machen.
Werbung für optimale Bedingungen für
Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung. Das fahrradfreundliche Krefeld
steht auch mit diesem Fest des Fahrrads
für mehr Lebensqualität in der Stadt. Werbung für das Fahrrad als gleichberechtigter
Partner im Gesamtverkehrssystem. Das
Motto „Krefeld fairt Rad“ lehnt sich an
die langjährige und erfolgreiche Kampagne „Krefelder Fairkehr“ an, mit der Polizei, Verkehrswacht und Stadt für mehr
Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr
mobil machen.
Freddy
Fairkehr, das
Maskottchen der
Krefelder Aktion
„Fairkehr“
Das alle zwei Jahre stattfindende Radrennen „Stadtwerke Classics“ rund um den Westwall im
Herzen der Stadt wird zwei Wochen nach der Tour de
France erstmalig um den Tag des Fahrrads bereichert.
Das Rennen ist wie immer mit großen Namen der Tour
bestückt und zieht zehntausende Besucher an. Organisator des Rennens ist der RV Rheintreu Krefeld 05.
Ausrichter für „Krefeld fairt Rad“ ist die Stadt Krefeld
mit dem Fachbereich Tiefbau, der die Geschäftsführung der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche
Städte, Gemeinden und Kreise in NRW“ (AGFS) innehat. Schirmherr der Veranstaltung ist Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede, Vorsitzender der
AGFS.
Das Radrennen soll dazu genutzt werden, sowohl
Radsportbegeisterte als auch „Normalradfahrer“
und Radfahr-Schnupperer zum Tag des Fahrrads wie
zu den Radrennen zu locken. Neben den Tausenden
Zuschauern des Radrennens sollen auch die „Normalbürger“ aller Altersklassen angesprochen werden.
Einerseits sollen damit mehr Menschen dazu bewegt
werden, insbesondere im Innenstadtbereich das Fahrrad als schnelles und alternatives Verkehrsmittel zum
Pkw für sich zu entdecken. Andererseits sollen Autofahrer auf die Notwendigkeit eines solidarischen Miteinanders der verschiedenen Verkehrsmittel in der
Stadt hingewiesen werden. Angeknüpft werden kann
dabei an einer aktuellen B.A.T.-Umfrage, nach der fast
50 Prozent von Auto-Vielfahrern Radfahren als sportliche Aktivität angeben.
Für das abwechslungsreiche Bühnenprogramm
sind insgesamt sieben unterschiedliche Formationen vorgesehen. Das reicht von der bekannten
Band „Kiddys Corner“ aus Schwerte über Rock `n RollShow-Tanz über Rap und Breakdance bis Rock und
Pop der 70er- und 80er Jahre, türkische Folklore und
nicht zuletzt eine echte Blasmusikkapelle. Mit einem
umfangreichen Mitmach-Angebot ist die Krefelder Polizei vertreten. Eine Reihe von in- und ausländischen
Fahrradstreifen der Polizei werden auf dem Westwall
ihr Können zeigen. Zur aktiven Teilnahme eingeladen sind die Fahrradhändler, Vereine und Institutionen, die in unterschiedlicher Weise mit dem Fahrrad
zu tun haben. Auch hier ist bunte Vielfalt vorgesehen.
Neben der Fahrradstation der Diakonie will z.B. die
Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe mit einer Rikscha und einem Infostand präsent sein und für eine
Sponsorenradtour zugunsten von Projekten in Südamerika werben. Der bunte Infotainment-Marktplatz
wird abgerundet vom umfangreichen Fahrrad-Mobilitätsangebot der AGFS, die von der Black-Box bis zum
Quattro-Stahlroß reicht.
Neue Radwanderkarten aus Wesel
Schuber mit elf Karten liegt jetzt vollständig vor
Pünktlich zum Frühlingsanfang
sind jetzt drei neue Radwanderkarten der Stadt Wesel aus der Reihe
„Wesel unterwegs“ erhältlich. Sie
liegen druckfrisch und kostenlos beim
Verkehrsverein am Großen Markt und
bei der Info im Rathaus aus.
Die Strecken von 13 km bis
48 km Länge führen „Rund um Bislich“, „Durch den Diersfordter Wald“
und mit dem „Drei-Flüsse-Weg“ entlang
von Issel, Lippe und Rhein.
Neben einer Übersichtskarte mit
dem genauen Routenverlauf enthalten
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die Radwanderkarten wiederum
viele Informationen zu Natur und
Kultur, die sicherlich auch einigen Weselern Neues über ihre
Heimat vermitteln werden. Die
im vergangenen Jahr erschienenen ersten sieben Radwanderkarten sind leider vergriffen,
werden aber für einen hoffentlich langen und warmen
Sommer bald nachgedruckt.
Stadt Wesel
A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
„Amtliche Fahrradkarte plus“ der Stadt Essen
Neuauflage im Handel und bei der Stadtverwaltung erhältlich
Die „Amtliche Fahrradkarte plus“ der Stadt Essen
ist digital bearbeitet und neu herausgegeben durch
das Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster. Am Konzept – Karte und Begleitheft in einer transparenten Plastikhülle – hat sich nichts geändert, wohl
aber einiges am Inhalt.
deren Routenführung in Altenessen beginnt, sich entlang der Standorte historischer Kirchenbauten orientiert und dann in Werden endet.
• In der Karte wie im Begleitheft finden sich jetzt
auch die Standorte der vielen Sehenswürdigkeiten
der Stadt Essen.
Drei Tourenvorschläge auf Extrablättern
Anke Hansen (Mitarbeiterin von Herrn Kaiser), Hans-Jürgen Best
(Geschäftsbereichsvorstand Planen), Klaus Kaiser (Abteilungsleiter
Kartographie, Technik, Vertrieb im Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster), Christian Wagener (Gruppenleiter Generelle
Verkehrsplanung im Amt für Stadtplanung und Bauordnung sowie
Fahrradbeauftragter) und Jörg Brinkmann (Vorsitzender des ADFC
Essen) präsentieren gemeinsam die Neuauflage der Fahrradkarte.
Bild: Prangel / Stadtbildstelle Essen.
Die wichtigsten Inhalte von Karte und Begleitheft
bleiben wie bisher die detaillierten Darstellungen und
Erläuterungen des Essener Hauptroutennetzes mit all
seinen Aspekten. Dies wurde ebenso auf den neuesten Stand gebracht wie die genaue Darstellung der
Radverkehrsanlagen. Die Karte weist eine Reihe von
Ergänzungen auf:
• Das Radverkehrsnetz NRW wurde in die Karte aufgenommen und ist auch über die Stadtgrenze hinaus
dargestellt.
• Neu sind auch die Steigungspfeile, so dass
bei der Tourenplanung direkt ersichtlich ist, wo Steigungen liegen.
• Die Karte enthält zwei Gitternetze – zum einen
das bisher verwendete Suchgitter, mit dessen Hilfe
man Straßen und viele weitere Objekte aufspüren
kann. Zum anderen ein UTM-Gitter, mit dessen Hilfe
man sein GPS-Navigationsgerät vorab auf eine exakte
Position einstellen kann.
• Überarbeitet wurde das Verzeichnis von Fahrradhändlern und Verleihstationen, darunter die demnächst öffnende Radstation am Bahnhof Altenessen
sowie die neue RevierRad-Station auf Zeche Bonifacius.
• Hinzugekommen sind die Darstellungen des
„Emscher Radweges“ und des „Ruhrtal-Radweges“.
Berücksichtigt wurde die teilweise geänderte Führung des „Emscher-Park-Radweges“. Zusätzlich ist die
„Fahrradtour durch Stift und Stadt Essen“ enthalten,
Neu sind auch drei Extra-Tourenvorschläge, die
als Faltblätter beiliegen. Sie enthalten jeweils eine
Beschreibung der Radtouren sowie die Sehenswürdigkeiten, die entlang der Route liegen. Auf den
Rückseiten befinden sich die entsprechenden Kartenausschnitte. Bei den Touren handelt es sich um
Rundkurse, von denen eine durch das Ruhrtal bzw. um
den Baldeneysee führt, die andere orientiert sich an
den Standorten der Zeche Zollverein im Essener Nordosten, Wattenscheid und Gelsenkirchen. Die dritte
Tour führt auf den ehemaligen Bahntrassen durch das
nördliche, östliche und südliche Stadtgebiet.
Viele weitere nützliche Informationen und Tipps
zum Radfahren in Essen finden sich im Begleitheft. Die
Amtliche Fahrradkarte plus wurde wieder in bewährter
Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtplanung und
Bauordnung, dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub Essen (ADFC) und der Essener Fahrradinitiative
(EFI) auf der Grundlage des amtlichen Stadtplanes
1 : 20.000 erstellt. Die Karte kostet 5,50 Euro und sie
ist u.a. im Amt für Geoinformation, Vermessung und
Kataster, Lindenallee 10, 45121 Essen (Deutschlandhaus) sowie im Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich.
Christian Wagener, Stadt Essen
Fahrradgottesdienst und
Fahrradfest in Essen
Anlässlich des bundesweiten Aktionstags
„Mobil ohne Auto“ am 18. Juni 2006 fand in
Essen zum ersten Mal ein Fahrradgottesdienst
statt. Der Tag begann mit Sternfahrten aus sechs
Stadtteilen.
Die Gruppen trafen sich in der Innenstadt am
Weberplatz, wo mittags eine Segensandacht mit
Pfarrer Steffen Hunder von der Essener Altstadtgemeinde und Vikar Norbert Linden von der Borbecker Pfarrgemeinde St. Dionysius stattfand.
Anschließend fuhren alle Teilnehmer/-innen
zum Bürgerpark nach Altenessen, wo sie ein
Fahrradfest mit BMX-Show, Infostand, Spielmobil und anderen Attraktionen erwartete. Fahrradgottesdienst und Fahrradfest wurden mit Unterstützung der Stadt Essen vom ADFC Essen und
der Essener Fahrrad-Initiative durchgeführt.
Christian Wagener, Stadt Essen
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A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
AGFS unterwegs – Messen und Ausstellungen
X-tra-sport Sommer in Münster/APUG-Forum in Dortmund
Nachmachen erwünscht!
Gute Beispiele zur Förderung von Umwelt
und Gesundheit in Kommunen gratis im
Internet
Die AGFS stellt in erster Linie Materialien für die
Öfentlichkeitsarbeit ihrer Mitglieder bereit und konzipiert Kampagnen und Aktionen. Aber an einigen Terminen im Jahr ist sie auch zu Gast auf Messen und
anderen Veranstaltungen. Nach der railtec im Winter
2005 war im Frühjahr die Messe „X-tra-sport Sommer“
an der Reihe. Auf der in Münster in der Halle Münsterland veranstalteten Endverbrauchermesse stellte die
AGFS neben zwei Ausstellungstafeln zur AGFS auch
den Fahrradparkplatzausrollrasen vor.
Gemeinsam mit am Stand der AGFS präsentierte
sich der Landesbetrieb Straßenbau NRW. Schwerpunkte waren dort der Internet-Radroutenplaner der
Landesregierung sowie die Karten zum Radverkehrsnetz NRW. Die Erfolgsgeschichte des Radroutenplaners wird unentwegt fortgeschrieben. Das neueste
Feature ist die Anpassung des Radroutenplaners an
mobile Endgeräte. So ist es mittlerweile problemlos
möglich, mit einem internetfähigen Handy vor Ort
Wegweisungsdaten abzurufen.
Die AGFS finden Sie im Internet unter www.fahrradfreundlich.nrw.de, den Radroutenplaner unter
www.radroutenplaner.nrw.de.
3. APUG-Forum in Dortmund
Im Mai veranstaltete das Aktionsprogramm Umwelt
und Gesundheit (APUG) das dritte Forum. Präsentiert wurden dort für die teilnehmenden Kommunen
aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Programm.
Nachmittags wurden dann in kleineren Gruppen Einzelthemen vertiefend behandelt. Von den Veranstaltern wurden verschiedene Initiativen eingeladen, ihre
Arbeit im Forum zu präsentieren. Die AGFS konnte
dort auf zwei Postern sich und ihre aktuellen Schwerpunkte vorstellen. Dazu zählten u. a. die Baustellenbroschüre und die Beteiligung an „best for bike“. Das
Thema „Fußball und Fahrrad“ wurde auf zwei weiteren
Postern vorgestellt: Das Plakatmotiv „Mit dem Rad am
Ball!“ und alle Materialien dazu.
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Die Feinstaubbelastung in den Kommunen ist nur eines von zahlreichen Beispielen, die Diskussionen über die Auswirkungen von Umweltbelastungen auf unsere
Gesundheit auslösen. Luftverschmutzung,
Strahlenschutz, Lärmbekämpfung, Bodenschutz, umweltschonende und gesundheitsfördernde Mobilität – dies alles sind
Themen, die auch auf lokaler Ebene immer
stärker in den Vordergrund rücken. In
vielen Kommunen existieren bereits vorbildliche Beispiele für das Handeln im Themenfeld „Umwelt und Gesundheit“. Eine
neue Sammlung von „Gute-Praxis-Beispielen“ soll nun Handlungsmöglichkeiten und
Strategien zur Verbindung von Umwelt und
Gesundheit bekannt machen und zur Nachahmung anregen.
Die Sammlung „Gute-Praxis-Beispiele
in Kommunen – Mitmachen lohnt!“ bietet
Handlungsmöglichkeiten und Strategien, sie
kann kostenfrei als Online-Dokument unter
http://edoc.difu.de/orlis/DF10033.pdf im
Internet abgerufen werden. Außerdem steht
die Sammlung auch über ein neues von
„agenda transfer“ betreutes Online-Portal
http://www.la21-umwelt-gesundheit.de zur
Verfügung. Das Portal wird kontinuierlich
aktualisiert – daher sind auch neue Praxisbeispiele herzlich willkommen.
www.difu.de
A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
Saison-Eröffnung am Erft-Radweg
Großes Fahrradfest im Rhein-Erft-Kreis sorgte für gelungenen Start
Zum dritten Mal wurde die Fahrradsaison auf dem
Erft-Radweg groß eröffnet. Werner Stump, Landrat des
Rhein-Erft-Kreises, Helmut Paul, Vertreter der Bürgermeisterin Bergheims, sowie Anne Schmitt-Sausen,
Geschäftsführerin des Rhein-Erft Tourismus e. V., eröffneten auf dem Fest die Fahrradsaison 2006.
In der Bergheimer Fußgängerzone drehte sich alles um das Thema Sport und das touristische Angebot
entlang der 110 km langen Strecke. Das Routenteam
des Erft-Radweges und der Rhein-Erft Tourismus e.V.
hatten als Veranstalter dafür gesorgt, dass Besucher
dem Anlass entsprechend per Rad anreisen konnten.
Von verschiedenen Orten aus starteten vom ADFC organisierte Sternfahrten nach Bergheim.
Die FIFA WM 2006™ bildete in diesem Jahr einen
weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung. Der RheinErft Tourismus e.V. hat sich dafür finanziell und organisatorisch eingesetzt, den FIFA WM-Bus Köln – der als
offizieller Botschafter der FIFA WM 2006™ in Köln und
NRW gilt – in die Veranstaltung einzubinden und dem
Großereignis Rechnung zu tragen. Ziel war es, dem Besucher die Verbundenheit zu dem beliebten Weltsportereignis zu demonstrieren, auf die WM einzustimmen
und gleichzeitig für Spaß und Action im Rahmen der
Veranstaltung zu sorgen. Aber damit nicht genug. Das
Aktionsmodul „Kick-Point“ wurde von RWE Power ge-
sponsert und ist mehr als nur
eine Torwand. Sensoren im Torrahmen erfassten die Schussgeschwindigkeit und Platzierung
der Torschützen, wobei durch
eine digitale Auswertung die
entsprechenden Punkte vergeben und diese mit Urkunden
dokumentiert wurden.
Eine besonders für Kinder spannende Aktion war die
fünf Meter hohe Kletterwand
von der Bronx-Rock-Kletterhalle Wesseling, an der die Gäste
um die Wette klettern konnten.
Das Sportcenter Medi Vital präsentierte im Rahmen mehrerer
Vorführungen seine Indoor-Cycle-Räder, und zwischendurch
sorgte ein DJ für die musikalische Untermalung der Veranstaltung.
Rhein-Erft Tourismus e. V.
Tel.: 0 22 34/9 55 68-30,
www.rhein-erft-tourismus.de
Für ein spannendes Rahmenprogramm sorgte das
Trial Team „7-Trial“ aus Bad Münstereifel mit einer
moderierten Show und turbulenten Darbietungen.
Neben dem vom ADFC organisierten Fahrradflohmarkt führte die Bergheimer Polizei eine
Fahrradcodierung durch.
Dormagener Römerstraße soll umgebaut werden
Vorrang für Nahmobilität
Die Stadt Dormagen hat im vergangenen Jahr
erfolgreich an dem städtebaulichen Wettbewerb
„Stadt macht Platz – NRW macht Plätze“ der Landesregierung teilgenommen. Die Umgestaltung des innerstädtischen Marktplatzes mitsamt der angrenzenden
Römerstraße soll ab 2007 erfolgen.
Die Römerstraße, als westliche Innenstadttangente heute vom MIV dominiert, soll dann deutlich
zurückgebaut werden, um die Trennwirkung vom
Marktplatz zur angrenzenden Fußgängerzone zu verringern. Dabei wird das heutige Separationsprinzip mit breiten Busbuchten und Fahrradschutzstreifen zugunsten einer gemeinsamen Fahrbahnfläche
für alle Verkehrsarten aufgegeben. Die Römerstraße
ist Radverkehrs-Hauptachse und wird in der Spitzenstunde von mehr als 200 Radfahrern benutzt. Eine
Sperrung für den MIV ist angesichts fehlender Netzalternativen nicht möglich.
Der städtische Fahrradbeauftragte Peter Tümmers
zeigte sich erfreut darüber, wie sensibel die Bürger
in der bisherigen öffentlichen Diskussion auf einen
eventuellen Wegfall der Fahrradschutzstreifen reagiert haben und weiterhin einen besonderen Vorrang
für den Rad- und Fußgängerverkehr in der Innenstadt
Die Römerstraße im Zentrum von Dormagen
fordern. Nun soll der betroffene Abschnitt der Römerstraße nach Umbau entweder als „Fahrradstraße“
oder als „Tempo-10-Zone“ ausgewiesen werden.
Im Platzbereich wird der linienhafte Charakter der
Römerstraße durch mehrere Fußgängerüberwege und
Belagswechsel unterbrochen, so dass der Kfz-Verkehr
deutlich verlangsamt und die Nahmobilität insgesamt
gestärkt wird.
Peter Tümmers, Stadt Dormagen
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A k t u e ll e s v o n d e n A G F S - M i t gl i e d e rn
Sicherheit im Kreisverkehr
durch rote Radfahrer-Furten
Stadt Soest plant ehrgeiziges
Maßnahmen-Paket
Die Radfahrer-Furten auf dem Kreisverkehr BussoPeus-Straße/Von-Esmarch-Straße/Roxeler Straße sind
nun rot eingefärbt. Hiermit wird die Sicherheit für Radfahrer und alle Verkehrsteilnehmer
gefördert und unterstützt. Im Vorfeld
wurden in der Unfallkommission rote Radfahrerfurten thematisiert,
und die Stadt Münster folgte der
Empfehlung der Unfallkommission.
Jeder Vierte rollt bereits mit dem Rad in die
In diesem Kreisverkehr waren
in den zurückliegenden zwei Jahren
mehrfach Radfahrer auf den vorfahrtberechtigten Furten von Autofahrern
angefahren und verletzt worden. Drei
der verunglückten Radfahrer verhielten sich falsch und
fuhren auf der Furt entgegen der erlaubten Fahrtrichtung. Deshalb erhielten die Furten jetzt nicht nur rote
Farbe, sondern in Kürze auch noch Pfeilmarkierungen,
die auf die vorgeschriebene Fahrtrichtung hinweisen.
Mit diesen roten Radfahrerfurten wird die Vorfahrtsregelung augenfällig und die Aufmerksamkeit
bei allen Verkehrsteilnehmern erhöht. Die Polizei wird
die Einhaltung dieser Regelung künftig verstärkt überwachen.
Stadt Münster
Mobilitätsmanagement
in Unna
Neue Stelle hat sich bewährt
Seit Anfang Januar bearbeitet Patricia Reich für
ein Jahr den Bereich Mobilitätsmanagement bei der
Stadtverwaltung Unna. Ziele sind die Förderung einer
nachhaltigen Mobilität sowie die Untersuchung und
Verbesserung der Nahmobilität. Grundsätzlich werden zwar auch harte, bauliche Maßnahmen durchgesetzt. Der Schwerpunkt liegt jedoch eindeutig in der
Koordination und Kooperation – sowohl innerhalb der
Verwaltung als auch mit Externen. Die verschiedenen
Partner haben so nur noch einen Ansprechpartner,
und die Maßnahmen werden gebündelt. Daneben
werden neue Kooperationen gegründet und Projekte
initiiert. Ein Beispiel der vernetzenden Arbeitsweise
ist der erfolgreiche Auftakt der Arbeitsgemeinschaft
„Fahrrad & Schule“.
Viele Kooperationsprojekte werden speziell
für den Radverkehr ins Leben gerufen, neben dem
Schwerpunktthema „Fahrrad macht Schule“ startet
Unna beispielsweise eine Radtourismus-Offensive zur
Weltmeisterschaft.
Auch die Nahmobilität wird einer detaillierten Betrachtung unterzogen, und anschließend werden Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Weiteres Arbeitsfeld
ist die Öffentlichkeitsarbeit. Zum einen werden die
konkreten Projekte nach außen dargestellt. Zum anderen wird für eine nachhaltige Mobilität selber geworben.
Patricia Reich, Stadt Unna
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Stadt/Weitere Maßnahmen geplant
Zusammen mit der örtlichen Presse wurden in der
Oster-Ausgabe die städtischen Fahrradprojekte für
2006 der Öffentlichkeit präsentiert. Mit Ostern 2006
startete die Stadt Soest in die 13. Saison als „fahrradfreundliche Stadt“. Die Aktionen tragen längst Früchte. Zählungen haben ergeben: 27 Prozent der Pendler
in die Innenstadt nehmen heute das Rad; am Anfang
der Aktion waren es mal gerade 12 Prozent. „Wir wollen unsere 27 Prozent noch steigern“, so die Aussage
der städtischen Planer. So sind allein 10 Maßnahmen
in 2006 vorgesehen: von Lückenschlüssen durch konventionellen Radwegebau, Fahrradstreifen auf 4 km
Länge bis hin zu Querungshilfen durch verändert Signalsteuerung. Auch Verbesserungen an bestehenden
Anlagen sind in der Planung , wie z. B. Vorfahrt für
die Hauptfahrradachsen und Freigabe von Radwegen
auch in Gegenrichtung.
Jobst Müller, Stadt Soest
Besuch aus Weißrussland
Radtour am Rande einer Tagung
Teilnehmer aus Weißrussland eines TschernobylForums in Geseke, welches vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund veranstaltet
wurde, nutzten das Angebot des Veranstalters zur
Besichtigung fahrradfreundlicher Maßnahmen in der
Stadt Soest. Ausgehend von der Radstation Soest
wurden per Fahrrad, mit Begleitung des Stadtbaurates und des örtlichen Projektleiters, am 23. April die
historische Altstadt und die Radverkehrsmaßnahmen
in diesem Bereich erkundet. Die Altstadt und die vorgestellten Maßnahmen machten sichtlich Eindruck,
so dass sich einige Teilnehmer spontan entschlossen,
auch noch Fahrräder in der Radstation zu erwerben.
Jobst Müller, Stadt Soest
Kreis Euskirchen:
Autofreies Schleidener Tal
Die Gemeinden Hellenthal und Kall, die Stadt
Schleiden, der Kreis Euskirchen sowie der Kölner
Stadt-Anzeiger laden am Sonntag, den 20. August
2006, zu einer besonderen Veranstaltung ins Schleidener Tal ein. Dann wird im Rahmen des „Radaktionstages 2006“ ein vielbefahrenes Teilstück der
Bundesstraße 265 für den motorisierten Verkehr
gesperrt sein. Zwischen Hellenthal und Gemünd gehört
die Straße dann ausschließlich Radfahrern, Wanderern, jungen Familien mit Kinderwagen, und auch Inliner und Skater dürfen dann die Bundesstraße, auf der
sich sonst Autos und LKWs wie Perlen an einer Kette
aufreihen, benutzen. Je nach Startpunkt ergeben sich
Fahrlängen von 10 bis 40 km. Ein Pendelbus mit Halt
an der Grenzlandhalle sorgt für den Rücktransport zu
den höher gelegenen Startpunkten am „Hollerather
Knie“ und am „Weißer Stein“.
Detaillierte Infos unter www.kreis-euskirchen.de
fr e i z e i t & t o u r i sm u s
Gelungener Start für die Wasserstoff-Räder
Eröffnung der Radstation „HyBikeHerten“ begeistert Minister und Bürger
Die Eröffnung der Fahrradstation „HyBike Herten“
war ein voller Erfolg, ab sofort kann die Umgebung auf
verschiedenen Touren erkundet werden. Nach einer
exklusiven Probefahrt mit den wasserstoffbetriebenen
„HyBikes“ zeigten sich Bürgermeister Dr. Uli Paetzel
und NRW Bauminister Oliver Wittke überrascht von
Fahrspaß und Antriebsstärke. Auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um sich
von der neuen
Fahrradstation und
den innovativen
Bikes ein Bild zu
machen.
Eine erste Tour
mit den wasserstoffbetriebenen
Fahrrädern startete
mit Bürgermeister,
Minister, Vertretern
der Stadt und Projektpartnern. Um
dem Minister ein
weiteres Prestigeobjekt Hertens zu
zeigen, gab Uli Paetzel das Ziel vor: „Wir fahren natürlich zum Zukunftsstandort Ewald.“ Kurz darauf sauste
die kleine Gruppe, angetrieben durch die umweltschonende Brennstoffzelle, zum Wasserstoff-Kompetenzzentrum auf dem ehemaligen Zechengelände.
Während sich die Gruppen der Probefahrer die Lenkstangen der begehrten
„HyBikes“ in die Hand gaben, lockten
weitere Attraktionen: Vereine und Organisationen aus Herten Süd boten internationale Köstlichkeiten, Getränke,
aber auch Informationen an. Die „Blue
Moon Big Band“ und „Memphis PC“
sorgten für die musikalische Begleitung
aller weiteren Programmpunke und rundeten das bunte Familien- und Fahrradfest ab.
Ab sofort können die WasserstoffRäder gemietet werden. „HyBikeHerten“ bietet neben weiteren Events in der
Emscher-Lippe-Region längere, individuelle Radtouren oder aber eine stundenweise Vermietung der High-TechRäder an. Darüber hinaus stehen auch
konventionelle Fahrräder für Touren
durch Herten und das Umland zur Verfügung.
Minister Oliver Wittke testete die neuen
Wasserstoff-Räder
Weitere Informationen: HyBike Herten, Ewaldstraße 222, 45699 Herten, Tel.: 0 23 66/18 11 60,
E-Mail: [email protected], http://www.hybikeherten.de/.
Ruhrtalradweg wurde eröffnet
Das Ruhrtal wird 2006 noch attraktiver – Seit April sind alle Lücken geschlossen
„Der Ruhrtalradweg und damit auch das mittlere Ruhrtal zwischen Hagen und Bochum werden
2006 bundesweit auf Interesse stoßen“, diese Prognose wagte jetzt Landrat Dr. Arnim Brux, gleichzeitig Vorsitzender der Lenkungsgruppe „das ruhrtal“.
Grund seiner Einschätzung: Im April wurde die letzte
Lücke entlang der Ruhr zwischen ihrer Quelle in Winterberg und ihrer Mündung in den Rhein bei Duisburg
geschlossen. Der Ruhrtalradweg ist jetzt auf einer
Länge von 235 Kilometern komfortabel befahrbar und
gut ausgeschildert.
Hagen über Herdecke und Wetter, Witten und Hattingen bis nach Bochum. „Das mittlere Ruhrtal wird also
besonders profitieren“, erwartet der Landrat. Offiziell
eröffnet wurde der Ruhrtalradweg am 30. April mit der
gleichzeitigen Taufe und Inbetriebnahme der Ruhrtalfähre in Witten. Im Internet ist er unter www.ruhrtalradweg.de zu finden.
www.dasruhrtal.de.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben in den vergangenen zwei Jahren Touristiker aus Sauerland und
Ruhrgebiet, Vertreter aus 23 Städten und Gemeinden,
zusammengearbeitet. Sie sind sich sicher, dass die
Strecke neben Donau- und Weserradweg zu einem
neuen und viel beachteten Klassiker werden kann.
Brux sieht dafür gute Chancen. „Spannend ist der
Streckenverlauf, weil er Hügellandschaften, Wälder,
Felder, Seen und Auen, Burgen-Idylle, alte Städte,
Frühgeschichte der Industrialisierung und imposante Bergbaugeschichte verbindet.“ Für die Region
erfreulich: 40 der insgesamt 235 Kilometer führen von
Das Aquarius-Wassermuseum in Mülheim liegt direkt am Ruhrtalradweg.
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fr e i z e i t & t o u r i sm u s
Mit „NRWelo“ in den Sommerferien NRW erfahren
Dritte Radelwoche im
Paderborner Land
Die Sommerferien sind die beste Gelegenheit,
NRW mit dem Fahrrad zu erkunden. Das Fahrradland
Nummer 1 in Deutschland verfügt über ein rund 13.500
Kilometer langes Radverkehrsnetz; die gut ausgebauten Radwege führen unter anderem entlang von Flüssen und Seen,
durch flache Parklandschaften, über
Mittelgebirgszüge, durch pulsierende Großstädte und durch romantische Orte. Eine hervorragende Planungshilfe für Entdeckertouren mit
dem Rad ist die aktuelle Ausgabe
der Radbroschüre „NRWelo“, die
der Nordrhein-Westfalen Tourismus
e.V. gemeinsam mit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, der
BARMER und dem NRW-Landesverband des Allgemeinen Deutschen
Fahrrad-Clubs (ADFC) herausgegeben hat.
In der letzten Woche der nordrhein-westfälischen
Sommerferien werden in Paderborn und Umgebung
wieder weitaus mehr Fahrräder als üblich unterwegs
sein. Grund dafür ist die „3. Radelwoche im Paderborner Land“, die vom 29. Juli bis 6. August stattfindet.
Die Touristikzentrale Paderborner Land und die Tourist
Information Paderborn bieten in Zusammenarbeit mit
den Gemeinden der Region und Radgruppen täglich
unterschiedliche Radtouren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden sowie andere interessante Veranstaltungen an. Ob eine Stadtführung per Rad, gemütliche
Genuss-Radtouren, anspruchsvolle Ganztagesausflüge oder ein Pannenkurs – für jeden Anspruch und
Geschmack ist etwas dabei. Das vollständige Programm gibt es im Internet unter www.paderborn.de/
radfahren sowie bei der Tourist Information Paderborn.
Insgesamt 16 Touren werden
in der Radbroschüre vorgestellt,
darunter die 315 Kilometer lange
Römerroute, die von Xanten bis
nach Detmold führt, und der neue, von der Ruhrquelle
in Winterberg bis zur Mündung nach Duisburg verlaufende „RuhrtalRadweg“. Auch die Radroute des Jahres
2006 in NRW, die „Route der Industriekultur per Rad“,
wird in der Broschüre beschrieben.
Interessierte können NRWelo auf der Homepage
des Nordrhein-Westfalen Tourismus e.V. unter www.
nrw-tourismus.de herunterladen oder bestellen.
www.nrw-tourismus.de
Gute Noten für „Deutschland
per Rad entdecken“
Die Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“
vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und
der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) kommt
gut an: 99 Prozent der Nutzer finden sie sehr gut bis
gut, für fast 83 Prozent spielte sie eine Rolle bei der
Auswahl der Reiserouten. 91 Prozent wollen sie weiterempfehlen. Das ergab eine ADFC-Umfrage unter
Nutzern der Broschüre.
Die Broschüre wird auch von einem umfangreichen
Internetportal unter www.deutschland-tourismus.de/
radfahren begleitet. Jeder zehnte Besucher der deutschen Internetseiten der Deutschen Zentrale für Tourismus interessiert sich für das Radportal.
Die Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“
vom ADFC und der Deutschen Zentrale für Tourismus ist erhältlich beim ADFC, Stichwort „Deutschland per Rad“, Postfach 10 77 47, 28077 Bremen, Tel.:
0 18 05/00 34 79 (0,12 €/Min.), Fax: 04 21/346 29-50,
unter www.adfc.de/119_1 (Versandkostenpauschale
5 €, Überweisung nach Erhalt) oder kostenlos in den
ADFC-Infoläden vor Ort und in vielen Radläden.
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Die schönsten Paderborner
Biergarten-Radtouren
Der beliebte Radwanderführer „Die schönsten
Paderborner-Biergarten-Radtouren“, der seit fast
einem Jahr vergriffen war, ist jetzt komplett überarbeitet in der dritten Auflage erschienen. Statt bisher neun
werden nun zwölf Radausflüge zwischen 22 und 65
Kilometern Länge vorgestellt, davon sechs mit einer
kurzen und einer langen Variante.
Das 76-seitige Heft zeigt die Strecken einerseits
auf einer topografischen Karte im Maßstab 1 : 50.000,
andererseits enthält es – für „Kartenmuffel“ – auch
präzise Streckenbeschreibungen des Tourenverlaufs
für eine optimale Orientierung. Wer alle Touren radelt,
hat die Gelegenheit, in insgesamt 36 Biergärten im
Paderborner Land einzukehren – zehn mehr als in der
vorherigen Ausgabe. Ausführliche Informationen, beispielsweise zu Öffnungszeiten, Ruhetagen, Speiseangebot und Biersorten, erleichtern die Wahl für die
Rast unterwegs. Angaben zum Schwierigkeitsgrad der
Touren, zur Wegbeschaffenheit und zu den Höhenunterschieden fehlen ebenfalls nicht.
Den praktischen Radwanderführer gibt es zum
Preis von 7,90 Euro in der Tourist Information am
Marienplatz und u. a. auch im Buchhandel (ISBN-Nr.
3-9809507-1-9).
Neuer Service auf der
Römerroute
Als einer der ersten Fernradwege in NordrheinWestfalen ist die Römerroute für das GPS (Global Positioning System) erfasst worden und ermöglicht damit
ab sofort unbeschwerten Radfahrgenuss mit Hilfe
moderner Satellitennavigationstechnik. Ein handliches Empfangsgerät, das mit einer Halterung am
Lenker befestigt wird, zeigt den genauen Streckenverlauf der rund 315 Kilometer langen Römerroute von
Xanten entlang der Lippe bis zum Hermannsdenkmal bei Detmold – oder umgekehrt. Auch zehn Verbindungswege zu den routennahen Bahnhöfen und
fast 300 mit Namen versehene Wegpunkte können
fr e i z e i t & t o u r i sm u s
in den GPS-Empfänger geladen werden. Fehlende
oder verdrehte Schilder, die trotz sorgfältiger Wartung
der Römerroute vorkommen, können die Freude am
Radeln nicht mehr trüben.
Parklandschaft
Kreis Warendorf
Die GPS-Daten der Römerroute stehen in Kürze
unter www.roemerroute.de kostenlos zum Download
zur Verfügung. Bereits jetzt können sie von den Paderborner Radfahrseiten unter www.paderborn.de/radfahren heruntergeladen werden.
Gleich mit zwei neuen Katalogen präsentiert die
TAG „Parklandschaft Kreis Warendorf“ Urlaubsideen
und Ausflugstipps. Der Katalog „Reiseangebote und
Informationen 2006“ enthält zahlreiche Pauschalen,
unter anderem in den Bereichen Radfahren, Reiten
und Kulinarisches, sowie Infos zu Schlössern und
Burgen, Museen und Ausstellungen und Fahrradverleihstationen. Der Katalog und die neue Imagebroschüre „Willkommen in Ihrem Radwander- und Reitparadies“ können ab sofort unter Telefon 02581/532341
oder im Internet unter www.parklandschaft-warendorf.de angefordert werden.
Karl Heinz Schäfer, Tourist Information Paderborn,
Marienplatz 2a, 33098 Paderborn,
Tel.: 0 52 51/88 29 85, Fax: 0 52 51/88 29 90,
E-Mail [email protected],
www.paderborn.de/radfahren
Auf dem Fahrrad durch
die Geschichte
Vom Polarkreis übers Baltikum, Deutschland,
Tschechien, Ungarn, dem Balkan bis zum Schwarzen
Meer verlief der ehemalige Eiserne Vorhang, der jetzt
zum Günen Band werden soll. Die Idee, die knapp
7000 Kilometer lange Strecke zum grünen Denkmal
zu machen, stammt ursprünglich von Michail Gorbatschow, dem Mann, der maßgeblich dazu beitrug,
dass die hermetischen Grenzanlagen zwischen Ost
und West nunmehr der Vergangenheit angehören.
Für die Realisierung des Projekts im Jahr 2006
wurden vom EU-Parlament mit parteiübergreifender
Mehrheit auch Haushaltsmittel bewilligt. Die EU wird
nun die bisher von 12 Staaten (Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Österreich, Ungarn, Slowenien, Griechenland)
mitgetragenen Vorhaben zur Radweg- und Denkmalwerdung des Grenzstreifens kofinanzieren.
Wenn alles zügig vonstatten geht, können
geschichtsbewusste Radfahrer also schon 2007 ein
gutes Stück der Strecke abfahren. Die gesamte, von
historischen Etappen nur so wimmelnde 6.800 km
lange Tour dürfte von geübten Radlern in sechs bis
acht Wochen zu schaffen sein ...
http://europa.tiscali.de/108915c5cf4.html, 4.1.2006
Neues aus der „Hohe Mark“
„Radwandern 2006 – Seebad, Schlösser und
wilde Pferde“ – so heißt die Broschüre, die die Touristische Arbeitsgemeinschaft (TAG) „Hohe Mark“
herausgegeben hat. Darin stellen sich die zehn Orte
vor, durch die die Naturpark-Hohe-Mark-Route führt
– etwa Bocholt, Rhede und Borken. Auch zahlreiche
Pauschalangebote sind darin enthalten; so kostet
eine fünftägige Radtour auf der Route inklusive vier
Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück ab
163 Euro pro Person. Ein Gastgeberverzeichnis, eine
Übersicht der Sehenswürdigkeiten sowie ein Veranstaltungskalender runden die Broschüre ab. Interessierte erhalten sie bei der Tourist-Info.
Christine Schneider,
Tel.: 0 25 81/53 23-41, Fax: 0 25 81/53 23-00,
E-Mail:[email protected]
Barrierefrei im Naturpark Eifel
Auch die Broschüre „Eifel barrierefrei“ ist in einer
neuen Auflage erschienen. Rund 40 verschiedene touristische Angebote, die auch für Menschen mit Behinderung genutzt werden können, sind übersichtlich
aufbereitet. Angeboten werden beispielsweise Rangertouren in Gebärdensprache im Nationalpark Eifel,
die Draisinentour auf alten Eisenbahngleisen von
Deutschland nach Belgien oder das Tauchen für Menschen mit Behinderungen im Rursee. Alle Infos stehen
unter der überarbeiteten Website www.eifel-barrierefrei.de. Hier können Angebote auch nach Themen,
Orten und Art der Behinderung ausgewählt werden.
Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes Venn-Eifel,
Jan Lembach, Tel.: 0 24 86/91 11-17, Fax: -16,
E-Mail:[email protected]
Neuer Rad-Rundweg
„Paderborner Land-Route“
Ein neuer Fahrrad-Rundkurs verknüpft die touristischen Highlights des Paderborner Landes: Auf einer
Streckenlänge von 260 Kilometern passieren Radler
kulturhistorische Schätze wie Schloss Neuhaus und
den Dom in Paderborn, das Kloster Dalheim in Lichtenau und die Wewelsburg in Büren. Die Route führt bis
auf wenige Ausnahmen über Radwege, die getrennt
von Autostraßen liegen.
Eine Broschüre zur Paderborner Land-Route, die
im April offiziell eingeweiht wurde, kann kostenlos
bei der Touristikzentrale Paderborner Land bestellt
werden. Das Heft enthält eine Übersichtskarte, Höhenprofile und Beschreibungen aller Städte und Gemeinden entlang der Strecke.
www.paderbornerlandroute.de.
Maria Vogelgesang,
Tel.: 0 28 61/9 39-2 52, Fax: 0 28 61/6 67 92,
E-Mail:[email protected]
33
fr e i z e i t & t o u r i sm u s
Mit Skates quer
durch Westfalen
auf Jedermann-Rundkurse über 60 und 90 Kilometer, fahren Studenten um die Deutschen Hochschulmeisterschaften, messen sich Nachwuchsfahrer und
Amateure.
Bereits zum zweiten Mal veranstaltet die AOK
Westfalen-Lippe – unterstützt vom Nordrhein Westfalen Tourismus e. V. – eine viertägige Tour für
alle begeisterten Inline-Skater in NRW. Auf ausgeschilderten Strecken von Paderborn über RhedaWiedenbrück, Münster und Borken bis nach Dorsten
werden vom 3. bis zum 6. August täglich zwischen 50
bis 75 Kilometer zurückgelegt. Auf jeder Etappe sind
eine Verpflegungspause mit Mahlzeiten zu fairen Preisen sowie mehrere kostenfreie Getränkestopps organisiert. Schulungsparcours, ein kostenloser Skateund Schutzausrüstungsverleih sowie ein hochwertiges
Tourpaket runden das Angebot ab.
Gerolsteiner (hier fährt der münstersche Lokalmatador Fabian Wegmann) und das Team Milram haben
den Sparkassen-Münsterland-Giro bereits in ihre Planung aufgenommen. Wie Wegmann wollen weitere
deutsche Spitzenfahrer aus dem Münsterland den
Heimvorteil nutzen. Christoph von Kleinsorgen (Coesfeld, Team Lamonta): „Ich werde alles versuchen, am
3. Oktober am Start zu sein.“ Ebenso Linus Gerdemann (Münster, T-Mobile): „Mit meinem neuen Team
T-Mobile den Münsterland-Giro am Tag der Deutschen
Einheit zu fahren, wäre genial!“
Infos und Anmeldeunterlagen erhalten Interessierte im Internet unter www.aok-inlinetour.de, telefonisch unter 01 80/5 00 15 95 sowie in allen AOKGeschäftsstellen in Westfalen-Lippe.
Neue Radbroschüre aus dem
Delbrücker Land
Eine neue Fahrradbroschüre mit Kartenmaterial
hat die Delbrücker Marketinggemeinschaft e.V. in der
Ferienregion Teutoburger Wald herausgegeben. Insgesamt werden darin dreizehn Rundradwanderwege
beschrieben. Bei Distanzen von 12 bis 22 Kilometern
Länge stellen die meisten Touren keine allzu hohen
Ansprüche an die Sattelfestigkeit der Radwanderer
und sind daher auch für Familien mit Kindern, weniger
geeignet. Mit 33 beziehungsgeübte Radler und Skater
weise 45 Kilometern Länge sind die Spargelroute und
der Kapellenweg schon etwas anspruchsvoller.
Alle Routen führen durch einen oder mehrere Orte
des Delbrücker Landes. Die Routenbeschreibungen
enthalten Hinweise zu Sehenswürdigkeiten und Wissenswertem am Wegesrand sowie zur Beschaffenheit
der Strecke. Ergänzt wird die Broschüre durch eine
Karte im Maßstab 1 : 50.000, in der alle regionalen,
aber auch überregionalen Routen eingezeichnet sind.
Interessierte erhalten sie kostenlos bei der angegebenen Adresse.
Delbrücker Marketinggemeinschaft e. V.,
Christiane Rolf, Tel.: 0 52 50/9 96-1 11,
Fax: 0 52 51/13 22 73 61 11,
E-Mail: [email protected]
Radsportelite am 3. Oktober
beim Sparkassen-Münsterland-Giro
Das Münsterland schafft eine neue Marke für
den Radsport: Am 3. Oktober 2006 wird erstmals der
Sparkassen-Münsterland-Giro auf einer 200-Kilometer-Route im Kreis Coesfeld und der Stadt Münster ausgefahren. Mit der Kategorie 1.1 des RadsportWeltverbandes UCI gehört die Veranstaltung zu den
Top-Zehn-Tagesrennen in Deutschland. Zeitversetzt
gehen am selben Tag auch Tausende Freizeitsportler
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Doppeltes Radsport-Vergnügen bietet der 3. Oktober den Breitensportlern: Sie können sich beim Jedermannrennen am Vormittag über 60 oder 90 Kilometer
auf den Rundkurs der Profis begeben und anschließend als Zuschauer die Elite erleben. Start und Ziel ist
der Hindenburgplatz in Münster. Die Wertung erfolgt
für Frauen und Männer in fünf Altersgruppen; als Mindest-Durchschnittstempo sind 26 bzw. 28 km/h vorgegeben. Die Anmeldung ist ab sofort möglich; je früher
man bucht, umso niedriger sind die Startgebühren.
Informationen:
giro.de.
www.sparkassen-muensterland-
Stellten in Münster den Münsterland-Giro vor (v .l.): Bürgermeister
Heinz Öhmann (Coesfeld), Landrat Konrad Püning (Kreis Coesfeld),
Sparkassen-Chef Markus Schabel (Sparkasse Münsterland Ost),
Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann (Münster), SparkassenChef Heinrich-Georg Krumme (Sparkasse Westmünsterland), Aloys
Eiting (AG der Sparkassen des Münsterlandes).
Stadt Münster, Presse- und Informationsamt
Mit dem Fahrrad
zum Federvieh
Mit einer neuen Radwander- und Freizeitkarte
können sich Ausflügler im nördlichen Naturpark Rheinland ab sofort auf den Weg zu ausgewählten landwirtschaftlichen Betrieben machen. Im Frühjahr wurde
die Karte „Kraut und Rüben – Die Landerlebnis-Tour
2“, die der Naturpark gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer NRW erarbeitet hat, in Hürth vorgestellt. Die 20 auf der Karte verzeichneten Betriebe zwischen Bedburg, Pulheim, Brühl und Erftstadt geben
interessante Einblicke in ihre Arbeit – Besucher erfahren Interessantes etwa über den hochspezialisierten
Obst- und Gemüseanbau, die Haltung von Pferden,
Schweinen sowie von Milch- und Federvieh, die Käseund Wurstherstellung oder das Bierbrauen.
Verbunden werden die Betriebe durch ein 135 Kilometer langes Radroutennetz, das durch eine abwechs-
fr e i z e i t & t o u r i sm u s
lungsreiche Landschaft führt. Neben den Routen und
Betrieben werden auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten angezeigt. Kurze Beschreibungen, Hinweise
zur Besichtigung und die Öffnungszeiten der Hofläden
sind auf der Rückseite der Karte angegeben. Interessierte können sie gegen eine Schutzgebühr von einem
Euro im Internet unter www.naturpark-rheinland.de
bestellen.
Naturpark Rheinland, Frank Scheer,
Tel.: 0 22 71/83 42 12, Fax: 0 22 71/83 23 18,
E-Mail: [email protected]
Radeln mit der RuhrTopCard
Der neue Flyer „Fahrrad. Frühling. RuhrTopCard“
der Ruhrgebiet Touristik informiert nicht nur über die
zahlreichen Attraktionen der RuhrTopCard, sondern
enthält zugleich auch Routenvorschläge für Radler.
Die RuhrTopCard bietet kostenlosen Eintritt zu mehr
als 100 Freizeitattraktionen und Museen im Ruhrgebiet und kostet 33 Euro für Erwachsene; Kinder zahlen
23 Euro. Die Karte und die Broschüre können bei der
Infohotline der Ruhrgebiet Touristik unter der Nummer
0 18 05/1 81 61 80 (6 Cent/30 Sekunden) bestellt
werden, im Internet unter www.ruhrtopcard.de
Ruhrgebiet Tourismus GmbH & Co. KG, Meike Uthoff,
Tel.: 02 01/17 67-1 60,
E-Mail: [email protected]
„Rad – Land – Fluss“: Neuer
Reisekatalog für EN-Region
Wer Lust auf einen kleinen Urlaub zwischendurch hat, der kann auf den neuen Reisekatalog der
Region Ennepe-Ruhr zurückgreifen. Er präsentiert auf
84 Seiten Stadterlebnisse, Wasserparadiese, Wanderund Radangebote, Burgen und Herrenhäuser, Industrie-Kultur, Landerlebnisse und Ausflüge für Kinder
und Jugendliche. Neben Informationen zu den neun
kreisangehörigen Städten sowie Vorschlägen und
Tipps für selbstorganisierte Touren bietet „Rad – Land
– Fluss“ auch rund 50 Pauschalangebote mit Übernachtungen, Verpflegung und Programm.
„Rad - Land - Fluss“ gibt es ab sofort bei der ENAgentur in Hattingen (0 23 24/56 48 0, E-Mail info@
en-agentur.de) und im Schwelmer Kreishaus.
Natur im Nationalpark Eifel
erfahren
Der Nationalpark Eifel ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Um Ausflüglern,
Wanderern und Radfahrern die Planung von Touren zu
erleichtern, haben die Verkehrsunternehmen der Region jetzt den Nationalparkfahrplan „Natur erfahren
2006“ herausgegeben. Er enthält die Fahrpläne aller
Linien in der Region des Nationalparks sowie die
wichtigsten Zubringer aus den Bereichen Aachen, Düren, Köln und Bonn an Samstagen sowie an Sonn- und
Feiertagen von Ostern bis Mitte Oktober. Ergänzt
werden die Fahrpläne durch Wandervorschläge, Informationen zu Naturerlebnisangeboten sowie Emp-
fehlungen für die Wahl des richtigen Fahrscheins. Die
Broschüre gibt’s telefonisch bei der Kreisverkehrsgesellschaft Euskirchen unter 0 22 51/9 57 21 44. Im Internet stehen die Fahrplandateien zum Download
bereit (www.kve-euskirchen.de).
Kreisverkehrsgesellschaft Euskirchen mbH,
Annedore Tammena,
Tel.: 0 22 51/9 57 21-31, Fax: 0 22 51/9 57 21-21,
E-Mail: [email protected]
Mit dem Rad zwischen den
Museen pendeln
Auch in der Saison 2006 bietet die Kunstsammlung NRW mit den zwei Häusern K20 und K21 einen
besonderen Service an: Ab dem 1. April können die
Besucher wieder kostenlos „MuseumsBikes“ ausleihen und damit bequem den etwa anderthalb Kilometer langen Weg zwischen den beiden Museen - entweder am Rhein entlang oder über die „Kö“ - zurücklegen.
Das Kombiticket für beide Häuser kostet 10 Euro für
Erwachsene, ermäßigt 8 Euro. Die Kunstsammlung
NRW verfügt über 20 Räder.
K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen,
Cornelia Heising,
Tel.: 02 11/83 81-1 46, Fax: 02 11/83 81-202,
E-Mail:[email protected],
www.kunstsammlung.de
Neuer „Radatlas Eifel“
erschienen
Alle Hauptradwege der Eifel sind nun in einem
Buch zusammengefasst: Egal, ob man entlang der
Flüsse Rur, Kyll oder Ahr radelt, Touren auf den
Spuren der Römer macht oder den Nationalpark Eifel
mit seinen Naturschönheiten erfahren möchte: Der
soeben im Verlag Esterbauer erschienene „Radatlas
Eifel“ enthält detaillierte Routenbeschreibungen,
etwa vom Prümtalradweg, von der Vulkan-Rad-Route
Eifel und vom Erft-Radweg, präzise Karten im Maßstab
1 : 75.000 sowie ausführliche Informationen über den
Streckenverlauf, die Straßenbeschaffenheit und über
Steigungen. Auch Orts- und Stadtpläne sowie wissenswerte Hintergrundinformationen, zum Beispiel zu
Unterkünften, sind in dem 120 Seiten starken Buch in
Spiralbindung enthalten. Interessierte Radler erhalten
es für 12,90 Euro im Buchhandel sowie bei der Eifel
Tourismus GmbH unter Telefon 0 65 51/9 65 60.
Eifel Tourismus (ET) GmbH, Uschi Regh,
Tel.: 0 65 51/96 56-23, Fax: 0 65 51/96 56-96,
E-Mail: [email protected], www.eifel.info.
Zwei neue Radrouten
im Sauerland
Zwei neue Radwege bereichern neuerdings das
Fahrradsteckennetz des Sauerlandes: Die Ruhr-ValmeHenne-Tour und der Bestwig-Mescheder Streckenabschnitt des RuhrtalRadwegs. Die Ruhr-Valme-HenneTour ist eine Familienroute und führt vom Bestwiger
35
fr e i z e i t & t o u r i sm u s
„Bähnchen“ über Bödefeld nach Remblinghausen –
zum größten Teil über asphaltierte Wege. Der RuhrtalRadweg, der von der Ruhrquelle in Winterberg bis
zur Mündung nach Duisburg führt, durchquert die
Ferienregion „Rund um den Hennesee“ von Freienohl
bis Nuttlar. Die Tourist-Informationen in Bestwig und
Meschede liegen direkt am Wegesrand. Hier bekommen die Radler das entsprechende Kartenmaterial
und Tipps zur Tourengestaltung.
Susanne Schulten, Mobil: 01 70/2 30 70 49,
E-Mail: [email protected],
www.hennesee-tourismus.de
ADFC-Regionalkarten neu
erschienen
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club hat zwei
Regionalkarten im BVA Bielefelder Verlag in überarbeiteter 2. Auflage herausgebracht.
Auf der Karte Eifel/Mosel ist nicht nur das
landesweite Radverkehrsnetz NRW sowie das
aktuelle Radwegenetz der Eifel dargestellt, sondern differenziert nach Kfz-Verkehrsaufkommen, ausgewählten Straßennamen, Steigungsabschnitten und Wegequalität. Ausflugsziele
wie Maare, Museen, Römertempel oder mittelalterliche Burgen sind ebenso aufgeführt wie
18 Tourenvorschläge, Radwege auf alten Bahntrassen sowie ausgeschilderte Erlebnisrouten
vor Ort wie z.B. der Kylltal-Radweg, der MaareMosel-Radweg oder der Mosel-Radweg. Unterstützt wurde dieses Projekt vom regionalen Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) GmbH.
Mit dem Rad zu römischen
Resten
Beeindruckende Tempelanlagen, mosaikverzierte Prachtvillen und technisch bemerkenswerte Wasserleitungssysteme: Viele Überreste aus der antiken
Welt der Römer erinnern im Rheinland an eine Kultur, die bis heute in das tägliche Leben hineinreicht.
Mit einem neuen Buch aus dem J.P. Bachem Verlag
kann man sich nun gezielt mit dem Fahrrad auf den
Weg zu den zahlreichen Stätten in der Eifel, im Ahrtal
oder in den antiken Städten wie Köln und Xanten machen. Unter dem Titel „Mit dem Fahrrad auf den Spuren der Römer im Rheinland“ beschreibt Autor Norbert
Schmidt auf 144 Seiten zwölf Touren zwischen 24 und
50 Kilometern Länge. Neben Angaben zu Streckenprofil und Schwierigkeitsgraden enthält der Radführer
Informationen zu Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten. Zu jeder Route gibt es übersichtliches
Kartenmaterial. Das Buch in Spiralbindung kostet
12,95 Euro und ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.
www.bachem-verlag.de
Mit Bahn & Bike entlang der
Hellwegstrecke
Im Frühjahr - rechtzeitig zu Beginn der Radelsaison - ist die aktualisierte Neuauflage des Infoheftes
für „Bahn-Radwanderer“ erschienen, jetzt auch mit
Infos zu den Städten Dortmund und Holzwickede.
Ebenso in zweiter Auflage erschienen ist
die ADFC-Regionalkarte Niederrhein Süd, die
vom Kölner Westen bis nördlich von Venlo an
der Maas reicht. Neben den aktuellen Radrouten sind
auch das landesweite Radverkehrsnetz NRW sowie
die Radstationen NRW © eingetragen.
Die neuen Karten im Maßstab 1 : 75.000 sind im
Buchhandel zum Preis von jeweils € 6,80 erhältlich.
Norbert Schmidt,
ADFC Kreisverband Köln und Umgebung e. V.
Hotelgäste radeln mit GPS
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Ab sofort leiten Signale aus dem Weltraum die
Gäste des Best Western Premier Park Hotels in Bad
Lippspringe beim Radeln zielsicher durchs Paderborner Land. Damit ist das Vier-Sterne-Superior-Haus
neben dem am gleichen Ort beheimateten Vital Hotel
das zweite Hotel in der Region, das Rad fahrenden
Gästen diesen zukunftsweisenden Service bietet. Die
Geräte werden am Fahrradlenker befestigt und bieten
zehn Touren zwischen zehn und 63 Kilometern. Ein
kurzer Blick auf das Display genügt, um dem Routenverlauf sicher zu folgen. Wer das komfortable Radfahren mit Satellitennavigation testen möchte, kann
für 139 Euro pro Person im Doppelzimmer das Angebot „Radeln mit GPS“ buchen, das neben der Übernachtung ein Lunchpaket, ein Leih-Fahrrad und natürlich ein GPS-Gerät für die Dauer des Aufenthaltes
umfasst.
www.parkhotel-lippspringe.bestwestern.de
Radler, die bei Ausflügen auf die Kombination mit
der Bahn in die Hellwegregion setzen, werden mit dem
handlichen Spiralheftchen bedient. Das begehrte Heft
„Mit Bahn und Bike entlang der Hellwegstrecke“ zeigt
auf über 30 Seiten, wo sich ein Besuch in der Region
lohnt und wie man hinkommt. Neben allgemeinen
Infos zur Kultur- und Freizeitregion Hellweg sowie
Tarif- und Fahrplanhinweisen gibt es für insgesamt
13 Städte entlang der Hellweg-Bahnen Tipps zu Touristik und Gastronomie sowie jeweils einen speziellen
„Bikerservice“. Der Kartenteil zeigt jeden Abschnitt
der Route mit allen Einzelheiten.
Herausgegeben wird das Infoheft gemeinsam vom
ZRL und der DB Regionalbahn Westfalen mit Unterstützung der Stadt Hamm und der Hellweg-Kreise
sowie der Stadt Dortmund.
. . . u n d a u ss e r d e m
Broker steigen auf das
Fahrrad um, Golfplatz hat
ausgedient
Lance Armstrong hat viele Fans, sogar an der
Wall Street. Dort wird der Radsport immer beliebter,
bestätigt die Century Road Club Association. Die 1898
gegründete Gesellschaft hat allein dieses Jahr 196
neue Radler gewonnen. Ihr Mitgliederverzeichnis liest
sich wie das Who`s who der Wall Street. Das Radrennfieber hat nicht nur den Lifestyle, sondern auch den
Arbeitsstil an Wall Street verändert, wo man sich bislang auf dem Golf- oder Tennisplatz traf, in gepflegter
Country-Club-Atmosphäre.
Neuerdings werden die Geschäfte auf dem harten
Sattel gemacht, sagt Bodil Arlander, Geschäftsführerin bei Bear Stearns. Wenn es um die Finanzierung
von Projekten geht, verabredet sie sich mit Kevin Morrison, Geschäftsführer von Wachovia, zum Radfahren.
„Auf dem Golfplatz geht gar nichts mehr“, sagt Arlander, die über 300 Kilometer pro Woche radelt, meistens im Central Park. Nächste Woche geht‘s zum Ironman nach Hawaii.
David Wagener, Leiter der Private-Equity-Gesellschaft Wagner Capital Management, gehört auch
dazu. Jeden Donnerstagmorgen schwingt er sich auf
sein 4.000 Dollar teures Bike, dann geht es auf die
48 Kilometer lange Strecke durch den Central Park,
zusammen mit all den anderen Bankern, Brokern und
Analysten, die ihre Kräfte messen wollen. „Auf dem
Rad gilt das Gleiche wie im Besprechungszimmer: Wir
wollen den anderen K. O. schlagen“, erzählt Wagener,
der früher bei Goldman Sachs gearbeitet hat.
„Der typische Wall-Street-Banker ist der Prototyp des Radrennfahrers.“ Disziplin und Ehrgeiz sind
eben wichtig, erklärt Thomas Kempner Jr., der schon
als Kind in die Pedale getreten ist und heute im Aufsichtsrat der Central Park Conservancy sitzt.
Zitiert nach www.welt.de
Chinesen sollen häufiger Rad
fahren
27 Millionen Autos und Motorräder gibt es in China. Staus und Smog in den Städten sind die Folge.
Die Regierung sieht nun eine Chance, das Umweltproblem zu lösen. Die Chinesen sollen wieder mehr Rad
fahren, hat der stellvertretende chinesische Bauminister Qiu Baoxing vorgeschlagen. China müsse wieder
zum «Fahrrad-Königreich» werden und alle Städte ihre
Radwege wiederherstellen.
Qiu ist aber nicht etwa um die Gesundheit der Chinesen besorgt, sondern um die Umwelt. Die Autos
verursachen zu viel Smog. Außerdem bilden sich jeden Tag kilometerlange Staus. Auf einer Konferenz zur
Stadtplanung sagte Qiu, dass es noch in den achtziger
Jahren rund 500 Millionen Fahrräder gegeben habe.
In den letzten Jahren seien die Radfahrer auf Chinas
Straßen immer weniger, die Motorräder und Autos dafür umso mehr geworden.
Im Jahr 2004 gab es 27 Millionen Motorfahrzeuge
– zwanzigmal so viele wie noch 1978. In 150 Jahren
könnten es sogar 130 Millionen sein. Es gebe bereits
jetzt erhebliche Umweltprobleme, so Qiu. Die chinesische Regierung hat Umweltschutz zu einem Schwerpunkt in der Politik gemacht. Bereits am Dienstag
hatte sie alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst aufgefordert, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu kommen.
Zitiert nach www.netzeitung.de
Interministerieller Koordinator
für Radverkehr in Frankreich
Am 18. April wurde in Frankreich Hubert Peigné
zum interministeriellen Koordinator für die Förderung
des Radverkehrs ernannt, er ist dem französischen
Verkehrsministerium angegliedert. Peigné hatte mehrere Posten als Direktor dezentraler Stellen des französischen Verkehrsministeriums auf Departement- oder
Regionalebene inne und hat sich in verschiedenen
Gremien für den Radverkehr eingesetzt.
Bei seiner Nominierung erklärte Minister Perben,
der Koordinator habe die Aufgabe, alle Akteure zu
mobilisieren, um der Fortentwicklung des Fahrrads als
Transportmittel für den städtischen Verkehr, für den
Tourismus, aber auch als industrieller Faktor und als
gesundheitsfördernde Fortbewegungsart eine neue
Dynamik zu verleihen.
Peigné wird einen mehrjährigen Plan zur Förderung des Radverkehrs erstellen. Der erste Teil soll im
Frühjahr 2007 vorliegen. Frankreich weist nach eigenen Angaben einen Radverkehrsanteil von rund 3%
bei einer durchschnittlichen Radfahr-Leistung von
0,2 km pro Einwohner auf.
Mit dem Rennrad von Trier
nach Hamburg – Mitfahrer
gesucht
Der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr
folgt vom 26. bis 30. August die zweite nestwärmeTour. Sieben Radfahrer, zwei begleitende Fahrer und
Helfer, ein Arzt sowie zwei Vertreterinnen des nestwärme e.V. Deutschland machen sich dann auf den
850 km langen Weg in den hohen Norden. Die Route
beginnt in Trier und führt über die nestwärme-Städte
Koblenz, Bonn, Köln, Düsseldorf/Bergisches Land,
Leichlingen, Ahlen/Westfalen und Bremen zum Zielort Hamburg.
Im September 2005 startete ein sechsköpfiges
Team in Trier, um in vier Tagen insgesamt über 4.000
Euro für den Verein zu erradeln und damit für Familien
mit chronisch kranken oder behinderten Kindern.
Der Erfolg und die positive Resonanz dieser ersten
Tour ermunterte die Teilnehmer, auch in diesem Jahr
wieder in die Pedale zu steigen und ihr Talent und
ihren sportlichen Ehrgeiz dem Verein und seiner Arbeit
zur Verfügung zu stellen.
Schon jetzt ist die Resonanz in den Etappenstädten überwältigend: Jeder Zielankunft folgt ein Empfang – die jeweiligen Programme reichen von MusikEvents bis hin zum Ponyreiten. nestwärme-Freunde
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. . . u n d a u ss e r d e m
und viele Prominente haben sich bereit erklärt, „nestwärme on tour“ zu begleiten und die Teilnehmer an
den jeweiligen Ankunftsorten zu begrüßen. Auch die
Presse wird die Tour aufmerksam beobachten.
load bereit. Zur Studie gehören „Bausteine auf dem
Weg zur fußgänger- und fahrradfreundlichen Stadt“
sowie die Broschüre „Qualitätsmanagement im Fußund Radverkehr“.
Die Stammcrew steht fest. Interessierte Radsportfreunde haben aber die Gelegenheit, sich jeder einzelnen Etappe der nestwärme-Tour auf eigene Gefahr
und eigene Kosten anzuschließen und sie so lange
zu begleiten, wie sie möchten. Wer an „nestwärme
on tour“ teilnehmen will, sollte sich bitte bis zum
11. August 2006 per E-Mail anmelden: ute.stenkamp@
nestwaerme.de.
Städtenetzwerk Radverkehrsförderung gegründet
Weitere Infos über die „nestwärme-Tour“ und den
Verein finden Sie unter www.nestwaerme.de.
Förderfibel Radverkehr
Das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass im Fahrradportal zum Nationalen Radverkehrsplan eine neue
systematisch aufgebaute Förderfibel freigeschaltet
wurde. Dort können die vielfältigen Fördermöglichkeiten für Radverkehrsmaßnahmen in den einzelnen
Bundesländern abgerufen werden. In einer Datenbank kann nach Bundesländern und Maßnahmenart
(Planungen, Radverkehrsanlagen, Wegweisung, Verkehrssicherheitsmaßnahmen, Querungshilfen etc.)
gesucht werden. Das Suchergebnis zeigt die aktuellen
Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten auf und liefert darüber hinaus Beschreibungen von bereits laufenden Praxisbeispielen mit Vorbildcharakter.
Die im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans
vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung herausgegebene Förderfibel ist erreichbar unter
www.nationaler-radverkehrsplan.de/foerderfibel/
Studie „Fußgänger- und
fahrradfreundliche Stadt“
des UBA
Drei Modellstädte (Lingen im Emsland, Plauen und
die Lutherstadt Wittenberg) entwickelten im Projekt
„Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt“ im Auftrag
des Umweltbundesamtes (UBA) einfache und kostengünstige Konzepte, mit denen sich umweltfreundliche
Verkehrsträger erfolgreich etablieren lassen. Entscheidend für die erfolgreiche Förderung des Fahrrad- und
Fußgängerverkehrs in den drei Städten waren sechs
Punkte: der dauerhafte Informationsfluss zwischen
den Beteiligten, eine direkte Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger sowie der gesellschaftlichen Gruppen in Beiräten, eine ämterübergreifende Zusammenarbeit der zuständigen Verwaltungen, ein begleitendes
Qualitätsmanagement sowie eine ständige Presseund Öffentlichkeitsarbeit. Als besonderer Erfolgsfaktor erwies sich die tatkräftige Unterstützung durch die
Bürgermeister und Baudezernenten der Kommunen.
Die Studie „Fußgänger- und fahrradfreundliche
Stadt“ ist in der Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes Nr. 28/2005 erschienen und steht unter www.
umweltbundesamt.org/fpdf-l/2989.pdf zum Down-
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Im neuen Städtenetzwerk „Runde Tische Radverkehr“ wollen sich Städte über Maßnahmen und Strategien zur Förderung des Radverkehrs austauschen. Das
Netzwerk ist ein Ergebnis des vom Umweltbundesamt
geförderten Projektes „Umweltentlastung durch mehr
Radverkehr“, initiiert vom Allgemeinen Deutschen
Fahrrad-Club (ADFC) und dem Bund für Umwelt- und
Naturschutz Deutschland (BUND). Das Projekt unterstützte die Kommunen bei der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) vor Ort.
Über zwei Jahre hatten sich elf deutsche Städte an
dem ADFC-Projekt beteiligt. Die Städte brachten dabei
alle Akteure an einen Tisch, die wichtige Impulse für
den Radverkehr geben können: Bürger, Polizei, Arbeitgeber, Verkehrsplaner und Vertreter der Städte. Diese
erfolgreiche Zusammenarbeit soll nun trotz ausgelaufener Fördermittel fortgesetzt werden. Vertreter der
Städte Bonn, Bremerhaven, Cottbus, Dresden, Köln,
Frankfurt am Main, München, Stuttgart und Ueckermünde wollen im Städtenetzwerk „Runde Tische Radverkehr“ dafür sorgen, dass sich ihre Städte weiterhin
für den Radverkehr einsetzen.
Pressemitteilung des ADFC
Verkehrssicherheitsfibel mit
Käpt‘n Blaubär
Das Bundesverkehrsministerium hat eine neue
Verkehrssicherheitsbroschüre für Kinder herausgegeben: „Käpt‘n Blaubär – Die fantastische Verkehrsfibel“. Mit der Sicherheitsfibel sollen Kinder im Alter
von 6 bis 10 Jahren alles Wichtige über Straßen und
Gehwege erfahren. Das 36-seitige Heft verpackt die
Botschaft, dass Kinder die gefährdetesten Verkehrsteilnehmer sind, in lustigen Geschichten, Rätseln,
Comics und Suchbildern. Da werden Regeln abgefragt, Schilder erklärt und die Bestandteile des Fahrrads beschrieben. Die bekannten Kultfiguren des WDR
zeigen in dem Heft, was Kinder tun müssen, um sich
richtig und sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Beim
Lesen, Malen und Lösen der Rätsel werden sie für die
Gefahren sensibilisiert. Das Heft wird in einer Auflage
von 4 Millionen Exemplaren produziert und kostenlos
in Kindergärten und Schulen verteilt. „Käpt‘n Blaubär“ wird zudem im Rahmen des Verkehrsunterrichtes
der Polizei eingesetzt.
Pressemitteilung des BMVBW
. . . u n d a u ss e r d e m
Termine
18.08.2006, Aachen
20.07.2006, Klick and win
20.08.2006, Kreis Euskirchen
Einsendeschluss zum Gewinnspiel „Klick and win“,
Infos unter www.mit-dem-rad-am-ball.de
Fahrradaktionstag des Kreises Euskirchen,
u. a. Autofreies Schleidener Tal
Infos unter www.kreis-euskirchen.de
Aufnahme des Kreises Aachen in die AGFS
23.07.2006, Stadt Hamm/Stadt Soest
Autofreie Strecke zwischen Hamm und Soest
26–30.08.2006, „nestwaerme on tour“
Erstmals in Westfalen: Eine Strecke von mehr als
30 km zwischen Hamm und Soest wird für den
Autoverkehr gesperrt und nur für Fahrräder, Inliner
und Skater freigegeben. An beiden Ankerpunkten in
Soest und Hamm gibt es Fahrradmärkte, Info-Stände,
Musik und natürlich „Speis und Trank“. Aber auch
auf „freier Strecke“ wird das eine oder andere
Angebot zur Stärkung vorhanden sein.
Benefizradtour von Rheinland-Pfalz nach Hamburg
fuer die Belange von Familien mit schwerstkranken
und behinderten Kindern.
Infos unter www.nestwaerme.de
Stephanie Czerlinski, Tel.: 02381/17-4109,
E-Mail: [email protected]
23.07.2006, Stadt Hamm
Sattel-Fest Hamm
Rahmenprogramm zum autofreien Tag auf dem
Marktplatz Hamm
Stephanie Czerlinski, Tel.: 02381/17-4109,
E-Mail: [email protected]
02.09.2006, Stadt Hamm
Bahnhofsfest auf dem Willy-Brandt-Platz am
Hauptbahnhof.
Am 2. September startet in Hamm im Rahmen der
Fußball-WM der Behinderten eines von drei Events in
Deutschland. Zusammen mit der „WM-Night“ feiert
die Stadt das mit rund 10.000 Besuchern größte
Bahnhofsfest Westfalens.
Stephanie Czerlinski, Tel.: 02381/17-4109,
E-Mail: [email protected]
31.08.–03.09.2006, Friedrichshafen
01.08.2006, Düsseldorf
Die Deutschland-Tour beginnt in Düsseldorf.
02.08.2006, Düsseldorf–Bielefeld
Der zweite Tag der Deutschland-Tour führt u. a. durch
Unna und endet in der AGFS-Stadt Bielefeld.
03.08.2006, Minden–Goslar
Der dritte Tag beginnt in der AGFS-Stadt Minden,
bevor der Tour-Tross dann Nordrhein-Westfalen
verlässt.
www.deutschland-tour.de
11.08.2006, Stadt Krefeld
„Tag des Fahrrads“ mit dem Radrennen
„SWK Classics“ rund um den Westwall
Egon Traxler, Tel.: 02151/86-4257,
E-Mail: [email protected]
12.08.2006, Stadt Bonn
Verkehrssicherheitstag auf dem Münsterplatz in der
Innenstadt von Bonn
Regina Jansen, Tel.: 0228/774476,
E-Mail: [email protected]
12.08.2006, „best for bike“
Einsendeschlus zur Wahl der fahrradfreundlichsten
Entscheidung des Jahres, Infos unter www.best-forbike.de
EuroBike-Fahrradmesse am Bodensee
Infos: www.eurobike-exhibition.de/html/de/
14.09.–17.09.2006, Köln
Internationaler Fahrradmarkt IFMA Cologne in den
neuen Messehallen. An zwei Tagen (Samstag, 16. und
Sonntag, 17.) für das Publikum geöffnet. Die AGFS
stellt aus.
Infos: www.ifma-cologne.de
14.09.2006, Köln
„Lust auf City–Neue Strategien für urbane Mobilität“
Radverkehrskongress zur Eröffnung der IFMA.
Veranstalter: AGFS, ZIV.
Infos: www.fahrradfreundlich.nrw.de
14.09.2006, Köln
Preisverleihung „best for bike – der deutsche
Fahrradpreis“ auf dem Radverkerhskongress zur
IFMA.
Infos: www.best-for-bike.de
15.09.2006, Köln
Lebe wild und gefährlich!
Kinder-Kongress auf der IFMA 2006.
Infos: www.fahrradfreundlich.nrw.de
12.–15.06.2007, München
Internationale Fahrradkonferenz Velo-city der
European Cyclists‘ Federation (ECF),
Infos unter www.velo-city2007.com
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Arbeitsgemeinschaft
fahrradfreundliche Städte,
Gemeinden und Kreise
in Nordrhein-Westfalen e.V.
Wir sind die AGFS:
Aachen
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Herausgeber
Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte,
Gemeinden und Kreise in NRW e. V.
in Zusammenarbeit mit
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des Landes Nordrhein-Westfalen
© Köln, Juli 2006
Redaktion, Gestaltung und Produktion
P3 Agentur für Kommunikation und Mobilität, Köln
Fachliche Betreuung
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